Gegen Sarajevor steht nun das Rückspiel an und wir haben ein dickes Brett zu Bohren. Nach 30 Sekunden holt sich ein übermotivierter Justesen bereits die gelbe Karte ab und nach 8 Minuten wird dieses Brett durch das 1:0 für Sarajevo noch dicker. Dieser Rückstand ist aber eine Art Impuls für mein Team, welches danach viel mehr in die offensive geht. Beinahe gelingt uns sogar noch in der ersten Halbzeit der Ausgleich, doch Barthel steht bei diesem Treffer im Abseits. Auch in der zweiten Hälfte wollen wir irgendwie die Überraschung und die zwei Tore erzielen. In der 86 Minute ist der Traum jedoch endgültig ausgeträumt als Sarajevo per Elfmeter auf 2:0 erhöht. Am Ende scheitern wir relativ deutlich an Sarajevo und spielen wieder in Conference League.
Für die Auslosung sind wir in Topf zwei gesetzt und treffen in unserer Gruppe auf Dynamo Tiflis (Georgien) Ferencvaros Budapest (Ungarn) und Aris Saloniki (Griechenland). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von der Gruppe halten soll, aber Ziel ist auf jeden Fall das weiterkommen auch wenn ich denke, dass es eine ausgeglichene Gruppe sein könnte.
Die anschließende Länderspielpause nutze ich um meine Mannschaft auf das Saisonfinale einzustimmen und um nach Neuzugängen zu schauen.
Gegen B36 wollen wir den nächsten Sieg in der Liga feiern. Der erste Schritt dahin erfolgt bereits nach 2 Minuten als Petersen einen langen Ball per Direktabnahme in den Winkel jagte. Das war ein Tor Marke Tor des Monats. In der 13 Minute war es dann mal wieder Olsen der für uns traf. Kurz vor der Halbzeit genauergesagt in der 40 Minute durfte dann auch Barthel treffen. Mit 3:0 ging es dann in die Pause. Aber im zweiten Durchgang ging es so weiter wie der erste geendet hat. Nach 59 Minuten köpfte Olsen nämlich das 4:0. Dieses Tor war trotz einiger weiterer hochkarätiger Chancen dann der Endstand. Mit 4:0 schlagen wir die Hauptstädter, welche damit noch nicht den sicheren Klassenerhalt feiern können und im Kampf um Europa abreißen lassen müssen. Wir hingegegen halten unsere 5 Punkte Vorsprung auf EB.
Nach dieser Partie reisen wir direkt zum Flughafen und weiter ins sonnige Griechenland, denn dort treffen wir auf unseren ersten Gegner in der diesjährigen Conference League, Aris Thessalonikis. Das Spiel startete jedoch äußerst ungünstig für uns, bereits nach 3 Minuten lagen wir 1:0 hinten. Aber wir ließen uns davon nicht beirren und spielten unser Spiel weiter. In der 18 Minute belohnte wir uns dann durch Barthel mit dem 1:1. Dieses Unentschieden hielt jedoch nicht lange denn bereits 3 Minuten später traf unser Gegner per Elfmeter zur Führung. Es kam aber noch schlimmer denn nach 29 Minuten traf Aris mit dem 3. Schuss aufs Tor zum dritten mal. Im zweiten Durchgang fanden wir weiterhin nicht ins Spiel, in der 56 Minute erzielte Aris das 4:1. Danach wollten wir noch verkürzen um nicht unterzugehen. Jedoch erzielten wir kein weiteres Tor trotz einiger Chancen, am Ende verlieren wir also 4:1. Kein Auftakt nach Maß.
In der Liga muss gegen Toftir ein Sieg her, in dieser Partie kriegt die B-Elf Gelegenheit Werbung für sich zu machen. Bereits in der 6 Minute war es Ziegler der nach einem Freistoß, bei dem der Torwart unter dem Ball durchsprang, ins leere Tor einschieben konnte. In der 17. Minute waren wir dann nach einer Gelb-Roten Karte in Überzahl und nur 5 Minuten später nutzte Hammer diese zum ersten mal und erzielte das 2:0. Ein unglückliches Eigentor sorgte dann für die Vorentscheidung nach 38 Minuten. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir unseren Spaß, nach 53 Minuten erhöhte Ziegler (wieder nach einem Freistoß) auf 4:0. Den Schlusspunkt der Partie setzte Hammer mit dem 5:0 in der 90 Minute.
Aufgrund des engen Terminplans stellte ich gegen NSI 3 Tage später meine beste Elf auf, damit diese dann gegen EB geschont werden könnte, um für den Europapokal wieder fit zu sein. Auch in diesem Spiel gingen wir früh in Führung, nach 2 Minuten traf Olsen per Elfmeter. 6 Minuten später erhöhte Olsen dann auf 2:0. Wer jetzt dachte, dass NSI geschlagen ist lag falsch, denn nach 15 Minuten verkürzten sie nach einer Ecke. Zumindest kurz, aber nach 24 Minuten komplettierte Olsen seinen Dreierpack. Nur 4 Minuten später durfte sich dann auch mal wer anders, nämlich Albinus, in die Toschützenliste eintragen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte durfte dann auch noch Barthel treffen. Mit 5:1!! geht es in die Pause. Glücklicherweise für NSI hatten wir unser Pulver bereits in den ersten 45 Minuten verschossen. Diese Partie endete nach einem langweiligen 2. Durchgang mit 5:1.
Im nächsten Spiel haben wir die Chance gegen EB den nächsten Meistertitel zu sichern. Aufgrund des wichtigeren Spiel gegen Tiflis darf in dem Spiel wieder die B-Elf ran. Der Druck ist meiner nicht eingespielten Mannschaft anzusehen. Wir lassen den Ball zwar gut laufen kommen aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen. EB steht nur hinten drin und lassen sich vorne nicht blicken. Im zweiten Durchgang werden wir deutlich zwingender und erarbeiten uns einige gute Chancen inklusive Pfostentreffer, doch das Tor will nicht fallen. In der 83 Minute war es dann soweit, Hammer traf nach einem Freistoß ins Tor. Das war die Meisterschaft, der jubel auf der Tribüne und der Bank war riesig. Alle stürzten sich auf den Torschützen auch ich. Erst nachdem sich diese Jubeltraube gelöst hat und ich sah, dass der Ball nicht im Anstoßkreis lag realisierten wir alle, das Tor zählte nicht. Hammer stand im Abseits. So nah kamen wir in den letzten Minuten nicht mehr vor das Tor. EB weiß am Ende selbst nicht, wie sie hier einen Punkt geholt haben. Die Meisterschaft wurde dadurch vertagt.
Doch das wichtigere Spiel steht erst noch an, gegen Tiflis brauchen wir dringend 3 Punkte, damit wir noch Chancen auf das weiterkommen haben. Diesen Siegeswillen zeigten wir auch in Ansätzen, doch unser Gegner stellte sich den ganzen ersten Durchgang hinten rein und verteidgte alles bis auf ein paar halbgare Schüsse weg. Auch im zweiten Durchgang erarbeiten wir uns zahlreiche Chancen, doch die Kugel will nicht rein gehen. Am Ende steht ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Damit stehen wir 2 Punkte hinter unserem nächsten Gegner Ferencvaros, ein Sieg muss her, wenn wir weiterkommen wollen.
Nach diesem unglücklichen Unentschieden hatten wir erstmal 2 Wochen frei. Diese Zeit gab ich meinen Spielern dann auch teilweise frei, damit sie nochmal den Kopf freibekommen konnten und die Kräfte für den Saisonendspurt sammeln konnten.
Im Heimspiel gegen Gota können wir den Meistertitel mit einem Unentschieden klar machen, da wir aber bereits am Donnerstag wieder im Europapokal ranmüssen vertraue ich meiner B-Elf diesen Punkt zu holen. Wie üblich starten wir defensiv sehr engagiert und lassen nichts zu, aber nach vorne fehlt die Genauigkeit. Ich überlege mir schon, was ich meinen Jungs in der Kabine gleich sagen möchte um sie nochmal zu pushen, da kommt ein langer Ball von Olsen auf Dybkjaer durch und letzterer steht plötzlich frei vor dem Torwart, versenkt den Ball im Tor und verwandelt das Stadion in ein Tollhaus. Im zweiten Durchgang wollen wir uns natürlich den Titel nicht mehr nehmen lassen. Im zweiten Durchgang gab uns das Tor Sicherheit, wir ließen den Ball locker durch die eigenen reihen zirkulieren und bestimmten das Spielgeschehen. Weitere Tore fielen dann nicht mehr und mit einem eher glanzlosen Arbeitssieg holen wir endgültig einen Spieltag vor Schluss die Meisterschaft Nummer 7.
Für lange ausgiebige Meisterschaftsfeiern hatten wir aber keine Zeit, denn Sonntag morgen ging bereits der Flug nach Ungarn. In dieser Partie geht es für uns schon am dritten Spieltag um einiges. Es entwickelte sich schnell ein Spiel auf Augenhöhe bei dem beide Mannschaften nach vorne spielten. Ferencvaros hatte die leicht besseren Torchancen. In der 26 Minute fasste sich Hojsted dann mal aus 19 Metern ein Herz und schweißte die Kugel in die untere linke Ecke, vom Pfosten rollte der Ball dann ins Tor. Ein wichtiger Zeitpunkt für sein erstes Saisontor. Diese Führung schockte unseren Gastgeber und gab uns zeitgleich Aufwind. Wir kombinierten danach deutlich flüssiger und ließen den Ball schneller laufen. Nach einer schnellen Kombination war es dann Barthel der in der 41 Minute frei vor dem Tor auftauchte und den Ball mit Wucht versenkte. Doch damit nicht genug nur 3 Minuten später schlug Hojsted einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum und Gaggioli erzielte sogar das 3:0. Die Vorentscheidung. Danach war erstmal Pause. Diese 15 Minuten Pause halfen unserem Gegner aber nicht den Doppelschlag zu verdauen, denn nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff war es Petersen der das 4:0 besorgte. Das Spiel sollte damit endgültig durch sein und so war es auch es passierte danach nicht mehr viel. Im Paralellspiel verlor Aris gegen Tiflis 2:0 . Tiflis ist damit stand jetzt ungeschlagen und Aris verlor nach dem deutlichen Sieg gegen uns beide folgenden Spiele. Nach der Hälfte der Partien der Gruppenphase liegen wir mit 4 Punkten auf dem 2. Platz. Mann des Spiels war heute ganz klar Hojsted der mit einem Tor und drei Vorlagen an jedem Treffer beteiligt war.
Mit diesem wichtigen und hohen Sieg haben wir das weiterkommen mittlerweile in der eigenen Hand und selbst der Gruppensieg ist wieder drin. Jetzt heißt es dran bleiben und hart arbeiten.
Als frischgebackener Meister dürfen wir nach dem letzten Spiel gegen HB in unserem Wohnzimmer den Titel entgegen nehmen. Doch ein Sieg wird nicht einfach werden, denn unser Gegner hat noch die Möglichkeit die Abstiegsrelegation zu vermeiden und den direkten Klassenerhalt zu erreichen. Doch dafür muss HB mehr Punkte holen als NSI an diesem letzten Spiel. Doch dieses Unterfangen gestaltet sich sehr schnell als schwierig, denn nach einem ersten starken Angriff trifft Hammer direkt für uns. (3. Minute) Es kam aber noch bitterer für unsere Gäste. Nach einem Foul verwandelt Lorentsen in der 7. Minute den fälligen Elfmeter souverän. Ein vollkommener Fehlschlag für HB, welche die Anfangsphase total verschlafen. Auch danach dominieren wir weiter das Spielgeschehen. Erst in der 29 Minute kommt HB vor unser Tor und holt auch direkt einen Freistoß aus gefährlicher Position. Wie es im Fußball manchmal so ist fliegt der Ball dann auch ins Tor und das Spiel ist aus dem nichts wieder spannend. Zumindest für kurze Zeit, denn in der 38 Minute ist es Knudsen mit einem Schuss aus 25 Metern, welcher flach ins Tor geht den alten Abstand wieder herstellt. Danach sind unsere Gäste völlig von der Rolle, denn nach einem harten Foul kassieren sie einen Platzverweis. Diese Überzahl spielt uns natürlich in die Karten und nur 2 Minuten später schlenzt Vlaszak den Ball nach einem Freistoß zum 4:1 in den Knick. Die Partie ist zur Pause schon entschieden. Im zweiten Durchgang lassen wir den Ball laufen und kombinieren uns munter durch die Reihen von HB. Dybkjaers Tor nach 58 Minuten war das Endprodukt einer solchen Kombination. Doch das war es noch nicht, den 6:1 Endstand besorgte Hammer in der 68 Minute. Ein herausragender Sieg.
Diesmal konnten wir den Titel auch ausschweifend mit den Fans feiern, denn das Rückspiel gegen Ferencvaros stand erst in anderthalb Wochen an. Somit verlagerte sich die Meisterfeier spät in der Nacht noch ins Vereinsheim und der Titel wurde dort weiter gefeiert. Erst in den frühen Morgenstunden verließen die letzten Fans und Spieler das Vereinsgelände und trotteten nach Hause. Der nächste Tag war selbstreden Trainingsfrei. Doch in meinem Wohnzimmer raffte ich mich den Nachmittag auf und studierte Videobänder über unseren kommenden Gegner. Am Ende kam ich zu dem Schluss, dass wir mit unserer gewohnten Taktik bestehen können, wenn sich jeder reinhaut. Am späten Abend plante ich daher noch das Training für diese und nächste Woche.
Beflügelt von der Meisterschaft war das Training anstrengend aber auch voller Energie von jedem.
Dann Stand das Heimspiel gegen Ferencvaros an und unsere Gäste wollen sich natürlich revanchieren. Insgesamt besuchten rund 2000 Fans das Spiel im Stadion von EB, Ferencvaros wurde dabei von rund 200 Zuschauern begleitet. Das Spiel war anfangs geprägt von defensivem Kampf und Ballgeschiebe. Doch mit dem ersten Schuss auf Tor in der Partie köpfte Albinus den Ball an die Unterkante der Latte, wovon der Ball ins Tor sprang. (34. Minute) Der Jubel auf den Rängen war gemessen an der Zuschauerzahl sehr laut. Nur 4 Minuten später wurde Barthel nach einem langen Steckpass auf die Reise geschickt und blieb im 1 gg. 1 cool. Das 2:0 sorgte für noch größeren Jubel und fassungslosigkeit im Gästeblock. Mit dieser Führung ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang schnürrte uns Ferencvaros dauerhaft in der eigenen Hälfte ein, gegen ihr Pressing kamen wir nicht an. Doch unsere Abwehr und Jensen hielten das Tor sauber, bis zur 71 Minute als das 2:1 fiel. Danach brachte ich 2 neue Spieler um die Dynamik nochmal zu verändern. Dieser Schachzug gelang, denn auf einmal hatten wir weiter Chancen und konnten den Vorsprung über die Zeit bringen. Ein wichtiger Sieg.
Nur drei Tage später forderte uns EB im Hinspiel des Pokalhalbfinals heraus. Ich stellte meine B-Mannschaft auf. Enttäuscht werden sollte ich nicht, denn bereits nach 32 Sekunden traf Hammer zur 1:0 Führung. Auch danach spielten wir weiter nach vorne und Hammer belohnte sich nach 24 Minuten für einen starken Auftritt mit dem 2:0. Danach flachte das Spiel immer mehr ab und bis in die Schlussphase wurde das Spiel höchst fehleranfällig und langweilig. In der 85 Minute kam unser Gegner noch einmal vor das Tor und konnte tatsächlich verkürzen und die Ausgangslage für das Rückspiel verbessern. Das 2:1 war trotzdem kein schlechtes Ergebnis für uns.
Von Midvagur ging es nun nach Georgien, genauer gesagt in die Hauptstadt Tiflis. Begleitet wurden wir dabei von 17 treuen Fans. Mit einem Sieg können wir uns in dieser Partie das weiterkommen sichern. Tiflis möchte natürlich auch den Sieg haben. Aus Angst vor Fehlern standen beide Seiten sehr tief und es kam tatsächlich über 90 Minuten kein Spielfluss zustande. Somit müssen wir am letzten Spieltag gegen Aris zwingend mehr Punkte als Tiflis holen um weiterzukommen.Doch bevor dieses entscheidende Spiel in unsere Köpfe eindringt müssen wir erstmal ins Pokalfinale einziehen.
Wieder stellte ich die B-Elf auf. Diesmal startete das Spiel weniger rasant aber wurde trotzdem von uns kontrolliert. In der 35 Minute war es dann soweit, Lorentsen nutzte einer unserer zahlreichen Chancen zur 1:0 Führung. Durch diesen Zwischenstand war das zu bohrende Brett für EB ziemlich dick. In der Pause stellte ich unsere Mannschaft auf einen Sturmlauf von EB ein. Doch dieser blieb aus, wir standen hinten sicher und ließen EB nicht zu Chancen kommen. Mit dem 2:0 von Hammer in der 73 Minute war dann alles entschieden. Wir ziehen zum dritten mal in meiner Karriere ins Pokalfinale ein. Den zweiten Titel können wir dann gegen Fuglafjordur holen.
Eine Woche nach dem Halbfinale stand das Pokalfinale an, insgesamt schauten sich fast 5000 Zuschauer dieses Spiel zwischen den beiden besten Mannschaften des Landes an. Es entwickelte sich von Anfang an ein rasantes Spiel mit (guten) Chancen auf beiden Seiten. Doch überraschend ging es torlos in die Pause. Beide Trainer feuerten nochmal ihr Team an und es ging weiter. Diesmal dauerte es länger bis die erste Chance auf sich warten lies. Generell wollte keine Mannschaft mit fortschreitender Spielzeit ins Risiko gehen. Dies wurde noch verstärkt dadurch, dass in der 66 Minute Fuglafjordur nach eienr Roten Karte in Unterzahl spielte. Doch in der 76 Minute war es soweit, Schou Ziegler traf mitten ins Fuglafjordurer Herz der mit dem einzigen Tor des Tages unseren Pokalsieg sicherte. Groß gefeiert wurde nicht, da wir uns auf das Spiel gegen Aris fokussieren müssen. Von Platz 1-3 ist noch alles drin, Platz 1 wäre natürlich das Optimum.
Etwas enttäuscht lief ich am Donnerstag Abend mit meiner Mannschaft auf das Spielfeld, denn obwohl das Spiel wichtig war kamen nur 1300 zahlende Fans ins Stadion. Bei kalten Temperaturen wurde auch auf dem Feld lange nichts geboten, was die Zuschauer erwärmt hätte. Torlos ging es in die Pause. Im ersten Durchgang ging nur 2 mal ein raunen durchs Stadion, nämlich als Ferencvaros zum 1:0 und zum 2:0 gegen Tiflis traf. Damit waren wir nach 45 Minuten so gut wie weiter, doch auf Schützenhilfe wollten wir uns nicht verlassen. Im zweiten Durchgang taten wir mehr für das Spiel, doch Aris stand sehr sicher hinten. In der 72 Minute brachte ich nochmal frische Kräfte für die Offensive, doch nach einem Tor sah es nicht aus. Nochmal neue Euphorie brachte eine Rote Karte unserer Gäste nach 81 Minuten, doch allzu viel Zeit diese Überzahl zu nutzen hatten wir nicht mehr. Die brauchten wir aber auch nicht, denn in der 88 Minute traf Jeffrey zum 1:0. Das Stadion explodierte und die Aris Spieler sanken zusammen, während wir an der Eckfahne jubelten. Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr und wir waren Gruppensieger. Damit ziehen wir nicht nur zum 2. mal in der Vereinsgeschichte in die KO-Phase eines Europapokalwettbewerbes ein, sondern ziehen auch direkt in die 2. Ausscheidungsrunde ein. Ein warmer Geldregen für den Verein inklusive.
Dieses Geld wurde sofort in die Verbesserung/Erweiterung der Nachwuchsakademie gesteckt, denn unsere Jugendspieler müssen mehr gefördert werden, damit diese eine Chance haben sich für einen Kaderplatz in der ersten Mannschaft zu beweisen.
Somit endet das überaus erfolgreiche Jahr mit einem großen Knall. Wir sind wieder Titelträger in der Liga und im Pokal und darüber Hinaus stehen wir im Februar nächsten Jahres in der 2. Ausscheidungsrunde der Conference League. Jetzt steht erstmal ein längerer Urlaub an und dann müssen wir auch schon überlegen, wie wir Sverri Olsen ersetzen.
Bedauerlicherweise setzte sich HB in der Abstiegsrelegation nicht durch, wodurch es dieses Jahr zu zwei Absteigern kam. Nächstes Jahr neu dabei ist somit nicht nur 2. Ligameister KI Klaksvik sondern auch der Fahrstuhlclub Argja Boltfelag.