Kinematik ist der Oberbegriff, wie schon mehrfach erwähnt, für Bewegung. Jeder sich bewegende Gegenstand besitzt eine kinetische Energie. Auch jeder still stehende Gegenstand besitzt eine Energie, die "potentielle" Energie.
Diese Energie kannst Du Dir gut vorstellen. Wenn Du einen Blumentopf fallen lässt, dann erreicht er seine kinetische Energie. Wird die Bewegung gestoppt, indem der Topf auf dem Boden aufschlägt, dann muss diese Energie irgendwo hin. Sie fährt durch den Topf und bricht dort die kristallisierten Strukturen auf. Ein weiteres schönes Beispiel ist der Peitschenknall. Wird eine Peitsche geschwungen, dann beginnt die Energie (wenn man das so unwissenschaftlich sagen kann) am Peitschengriff. Von dort kann sie nur in eine Richtung, nämlich die Peitsche entlang. Am Ende schließlich entlädt sie sich im Knall, da die Energie auf die Moleküle der Luft überttragen wird.
Die Gleichung Kraft=Beschleunigung*Masse hat die Einheit Newton. Sie erklärt beispielsweise, warum ein Gegenstand auf dem Mond leichter ist als auf der Erde. Die Masse ist die gleiche, die Beschleunigung aber nicht. Sie ist kleiner. Somit ist die Kraft, die auf den Gegenstand auf der Mondoberfläche wirkt, weniger - der Gegenstand erscheint leichter.
Im Eigenexperiment kannst Du auf einer Kirmes das "Hau-den-Lukas-Spiel" nutzen. Je härter der Hammer auf den Kontakt trifft - also je größer die Kraft ist, die auf den Kontakt wirkt - desto höher fliegt die Kugel. Dabei bleibt die Masse gleich, da der Hammer derselbe ist. Die Beschleunigung aber kann variiert werden. Lässt Du den Hammer einfach fallen, ist sie natürlich geringer, als wenn Du mit viel Wucht zuschlägst.