2. Spieltag
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Gruppe A:JSG Köppern – Wangener Bolzer 6:1 (3:1)Köppern hatte Heimrecht im Topspiel der Runde. Im Vorfeld der zweiten Runde gab es einige Diskussionen um den Einsatz der Starspieler bzw. Reservespieler im Cup. Grundsätzlich war der Cup als Chance für die eigenen Talente gedacht. Daher sah man ich von Beginn an beim Titelverteidiger in gewissen Nachteilen, da man bei Köppern vollends auf Stars setzte. Trotzdem oder gerade deswegen konnte Wangener Bolzer das Spiel in den Anfangsminuten an sich reißen. Ein Unaufmerksamkeit im Strafraum von Wangener führte jedoch zu deren erster Schrecksekunde in der 12. Minute. Elfmeteralarm! Der Schiedsrichter sah einen Zupfer. am Trikot von Jani Hollo. Kjell Teichrand - der doppelte Torschütze des ersten Spieltags - trat an und vergab leichtfertig die Möglichkeit auf die Führung. Und so kam was sich eigentlich schon zuvor abgezeichnet hatte. Wangener mit einem brandgefährlichen Konter über rechts und der junge Deutsche Angleur - Spitzname "Merkelinho" - konnte den Titelverteidiger in Führung bringen. Danach gab es für Wangener nichts mehr zu lachen. Köppern fand zu dem Spielverständnis des ersten Spieltages zurück und konnte den Rückstand etwa zehn Minuten später durch Herzog wettmachen. Herzog war es auch, der in der 38. Minute nach einem sehenswerten Tänzchen zwischen den Verteidiger der Bolzer zum 2:1 einnetzen konnte. Geschockt von dem Rückstand konnte Valde nur drei Minuten später den 3:1 Halbzeitstand fixieren.
Leider fing sich der Titelverteidiger nicht mehr und so sahen 1290 Zuseher eine gut spielende Heimmannschaft. Jani Hollo, ebenfalls mit schon zwei Treffern im Turnierverlauf, brachte sich geschickt in Szene. Als wäre es das Leichtest auf der Welt konnte er auf 4:1 erhöhen. Das Spiel war damit gelaufen, da sich die Gegenwehr von Wangener nur mehr in Grenzen hielt. Man lieferte dabei eine ähnlich schlechte Leistung ab, wie eine Woche zuvor die Marchtrenker, die 6:0 gegen Köppern untergegangen waren. Denn nur zwei Minuten nach dem 4:1 konnte Thomas Hörholt das 5:1 erzielen. In der Folge hätte Köppern noch einige Tore mehr erzielen können bzw. müssen. Jedoch war zumindest einmal der Pfosten im Weg. Den Schlusspunkt unter diesen Erfolg setzte Herzog mit seinem Hattrick in der 88. Minute. Damit kann man dem JSG auf diesem Wege zum Aufstieg ins Viertelfinale beinahe schon gratulieren. Mit nunmehr 6 Punkten kann getrost schon für das Viertelfinale planen, da man nur mehr einen Punkt oder eine evt. Niederlage vom Team Ariete morgen benötigt um den Aufstieg zu fixieren.
ZUSAMMENFASSUNG0-1 Irwin Angleur (14)
1-1 Gabriel Herzog (25)
2-1 Gabriel Herzog (38)
3-1 Harald Valde (41)
4-1 Jani Hollo (52)
5-1 Thomas Hörholt (54)
6-1 Gabriel Herzog (88)
Team Ariete - SC Viktoria Machtrenk findet morgen statt!Tabellenstand:1. JSG Köppern 2-0-0 12:1 6P.
2. Wangener Bolzer 1-0-1 4:7 3P.
3. Team Ariete 0-0-1 1:3 0P.
4. SC Viktoria Marchtrenk 0-0-1 0:6 0P.
Gruppe B:D-I Friedrichsdorf - BSG Aktivist Espenhain 3:4 (1:3)"Gottquist, Gottquist" schallte es von den Rängen der etwa 2626 Fans. Nur zwei Minuten brauchte Lars Gottquist um Friedrichsdorf in Führung zu schießen. Außer dieser frühen Zeit im Spiel war an diesem Treffer allerdings nichts Erwähnenswertes. Hernach neutralisierten sich beide Teams schon im Mittelfeld. Kaum eine Chance bestand dabei die gegnerische Abwehr zu überwinden. Geschickt verstanden es vor allem die defensiven Mittelfeldspieler die Räume eng zu machen. Erst nach etwa einer halben Stunde kam dann Espenhain wirklich ins Spiel. Baruch gelang es einmal seinen direkten Gegenspieler auszuschalten und prompt stand es auch schon 1:1. Drei Minuten später wäre Espenhain bereits in Führung gegangen, doch eine Glanzparade machte dies zunichte. Friedel Zemlicka empfahl sich dabei wohl für höhere Aufgaben. Einfach ein großartiger Reflex. Die Drangperiode Espenhain war noch nicht zu Ende. So traf Bjoern Blessensahl in der 38. Minute zum 1:2. Damit ging Espenhain erstmals im Turnierverlauf in Führung. Unverständlicherweise brach Friedrichsdorf in den kommenden Minuten total ein. Nichts ging mehr und so verwunderte es nur wenige anwesende Fans, dass Ove Sandlund zum 1:3 Pausenstand einnetzen konnte.
Wenig Veränderung brachte zunächst die zweite Hälfte. Espenhain erhöhte den Druck, aber das Tor machten überraschend die lethargen Spieler aus Friedrichsdorf. Ricky Bennebroek war der Nutznießer eines Verteidigungschaos in der Hintermannschaft Espenhains und so stand es nach 52. Minuten nur mehr 2:3. Ein ordentlicher Brüller von der Trainerbank Espenhains schien die Mannschaft daran zu erinnern was auf dem Spiel stand. Ein weiterer Treffer für Friedrichsdorf und alle Arbeit des Tages wäre vertan. So verlegte man sich auf das Kontern und prompt erzielte dabei Sauli Talus 2:4. Mit diesem Spielstand im Rücken konzentrierte man sich wieder auf das Verteidigen. Allerdings stand die Abwehr nicht mehr so sicher wie noch in der ersten Hälfte. Anders ist es auch nicht zu erklären, warum man sich noch einen weiteren Treffer eingefangen hat. Standler war der Nutznießer eines erneuten Schnitzers der Abwehr der zum 3:4 führte. Wie letzte Woche Espenhain gelang es diese Woche Friedrichsdorf nicht mehr auszugleichen. Damit hat Espenhain nun einen wichtigen Sieg im wahrsten Sinne des Wortes errungen und zieht in der Tabelle mit Friedrichsdorf gleich.
ZUSAMMENFASSUNG1-0 Lars Gottquist (2)
1-1 Mario Baruch (33)
1-2 Bjoern Blessensahl (38)
1-3 Ove Sandlund (40)
2-3 Ricky Bennebroek (52)
2-4 Sauli Talus (59)
3-4 Max Standler (74)
FC BEXBAM - Gedünstete Kohlrabis FC 4:0 (1:0)Das Debüt in der FC BEXBAM Arena des Gedünstete Kohlrabi FC's sahen nur 973 Zuschauer. Der Norweger Geir Bøe scheint dabei ein Mann der frühen Spielzüge bei BEXBAM zu sein. Gegen Espenhain machte er das 1:0 in der 2. Minute. Dieses Mal scheiterte er denkbar knapp in der 5. Minute am Gästekeeper Geßner. Zahlreiche leicht bekleidete Damen feierten dabei den Debütanten an und sorgten zumindest bei den wenigen Zuschauern für ausreichend Stimmung. Für Geir Bøe war nach dieser frühen Szene das Spiel allerdings dann auch schon wieder vorbei. Sagenhafte 12 Ballberührungen hatte der offensive Mittelfeldspieler des FC BEXBAM's noch im gesamten Spiel. Ansonsten schien er sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wenigsten hatte er seine Mitspieler, die bemüht das Abwehrbollwerk der Kohlrabis zerlegen wollten. Allerdings scheiterte auch Larrea diesen Riegel zu knacken. Monstermäßiges Aussehen des Präsidenten der Kohlrabis - im Stile der Song Contest Sieger aus Finnland - schreckte die Heimelf nicht ab. Man war eher belustigt und freute sich umso mehr es dem haarigen Zottelmonster mit Gemüse in den Haaren mit dem 1:0 durch Hochstattler in der 25. Minute zu zeigen. Die Gäste zeigten sich jedoch diszipliniert und ließen in der Folge kaum eine weitere Chance zu. Leider mussten sie in der 39. Minute eine Schwächung hinnehmen, als Mathias Leier mit einer Bänderdehnung im Knie ausgewechselt werden musste.
Diese Verletzung schien die Gästemannschaft enorm geschwächt zu haben. Nicht einmal das "Hard Rock Hallelujah" von Lordi, das in der Pause aus der Kabine der Kohlrabis aufs Spielfeld geschallt war, konnte deren Spieler wirklich Feuer unter dem Hintern machen. So musste man neidlos anerkennen, dass die Chancen von Hochstattler und Klinger sicherlich auch in Tore hätten umgemünzt werden können. Als man es mit spielerischen Mitteln nicht schaffte den Gegner auszuhobeln griff man erneut in die schmutzige Trickkiste. Ein Tritt gegen das Schienbein von Leis und dieser musste mit einer Schienbeinprellung das Spiel verlassen. Dieses und ähnliche Fouls zehrten an den Nerven der Kohlrabis. Das 2:0 für BEXBAM durch Kosmas war die Folge. Das 3:0 durch Landgraf war letztlich eine weitere Folge des teilweise überharten Spiels des Heimteams. Schließlich hatte Geir Bøe einen letzten zaghaften Auftritt, den er nicht nützen konnte. Doch Hademar machte in der 86. Minute per Hackentritt das 4:0. Letztlich war es ein Sieg der verdient war. Allerdings muss man hier und heute bezweifeln, ob die Mittel mit denen man diesen Sieg errungen hat dem Ansehen der Mannschaft und dem Cup nicht eher geschadet als geholfen haben.
ZUSAMMENFASSUNG1-0 Raffi Hochstattler (25)
2-0 Yiorgis Kosmas (79)
3-0 Domenik Landgraf (83)
4-0 Constantin Hadamar (86)
Tabellenstand:1. FC BEXBAM 2-0-0 8:3 6P.
2. D-I Friedrichsdorf 1-0-1 7:6 3P.
3. BSG Aktivist Espenhain 1-0-1 7:7 3P.
4. Seeteufel Konstanz 0-0-1 2:4 0P.
5. Gedünstete Kohlrabi 0-0-0 0:4 0P.
Gruppe C:KSV Rommilys – BVB 90 Spielplatz 0:2 (0:1)Nach dem Auftaktsieg gegen Bluna trat man nun erstmals in diesem Cup zu Hause an. 1045 Zuschauer wollten sich das Duell gegen den BVB nicht entgehen lassen. Sehenswert war dieses Spiel auf jeden Fall. Denn 110-Tore-Bomber Jonas Wenzel war wieder am Platz. Bereits die erste Szene gehörte dem mittlerweile 34jährigen. Ein Stockfehler seines Gegenspielers nützte er aus und passte hervorragend auf Pujol. Dieser hatte keine Probleme mehr und trug den Ball förmlich über die Linie zum 0:1. Nur zwei Minuten später hatte der Mann des Spiels wieder seine Füße im Spiel. Glückgöttin Fortuna stand ihm jedoch nicht bei und so streifte der Ball nur den Pfosten und ging von dort ins Aus. Erst danach wirkte die Pressingvariante des KSV einigermaßen. In der 17. Minute verzeichnete man eine erneute Chance des BVB, aber ein Tor wollte nicht gelingen. So kam man noch zu weiteren Möglichkeiten in der ersten Hälfte, die allesamt ungenützt blieben. Leider schien das harte Spiel an diesem Spieltag von einigen Mannschaften bevorzugt zu werden. So musste auch ein Spieler des BVB verletzt vom Platz.
Katzenbeisser sorgte in der 61. Minute für die erste Torchance des BVB in der zweiten Hälfte. Abermals verhinderte nur der Pfosten ein Tor des BVB. Einige Minuten später bezahlte man letztlich doch noch beim KSV für die harte Spielweise. Ingelström sah seine zweite gelbe Karte und musste das Feld vorzeitig verlassen. Damit konnte sich Wenzel noch besser entfalten. Und bereits in der 76. Minute setzte er zu einem herrlichen Sololauf an. Diesen konnte er sogleich positiv abschließen. Damit stand es nunmehr 0:2 für den BVB. Da der KSV von seiner körperbetonten Spielweise nicht abließ, zog man sich beim BVB weit zurück um den Vorsprung zu verwalten. Diese passive Spielweise und das Pressing des KSV sorgten für mehr Gefahr als dem BVB letztlich lieb sein durfte. Kay Doe zog sich Ärger der eigenen Fans zu als er die wohl größte Möglichkeit der Heimmannschaft auf einen Torerfolg ausließ. Locker, lässig verschoss er nämlich einen fragwürdigen Foulelfmeter in der 82. Minute. Mit Glück hatte hier der BVB keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Auf Kay Doe jedoch werden noch harte Zeiten in der Lokalpresse, aber auch in der eigenen Kabine kommen. Denn dieses eine Tor könnte am Ende über Aufstieg oder Nichtaufstieg ins Viertelfinale entscheiden.
ZUSAMMENFASSUNG0-1 Miquel Pujol (11)
0-2 Jonas Wenzel (76)
Lüner SV - NK Croatia Karlsruhe 0:1 (0:1)Schon gegen den BVB 90 Spielplatz hatte man beim Lüner SV die Devise Defensive zuerst ausgegeben. Und auch an diesem Spieltag war von dem Gewinner der ersten Runde nichts anderes zu erwarten. Nach Einschätzung objektiver Experten war heute eine gute bis sehr gute Außenverteidigung und eine fantastische Innenverteidigung zu erwarten. Italienische Spielkultur in ihrer vollkommendsten Reinheit sollte heute wieder praktiziert werden. Dabei ging fast völlig unter das Karlsruhe heute vor 1720 Zuschauern sein Debüt im MTF-Cup gab. Was niemand für möglich gehalten halte geschah gleich in der Anfangsphase des Spiels. Eckball für den Neuling Karlsruhe. Rainer Wittingen schraubte sich nach der Ecke von Tamer Öztimur in die Höhe und überragte so seine Gegenspieler um einige Zentimeter. Dies reichte vollkommen aus. Gnadenlos versenkte der den Ball zum 0:1 für den Außenseiter in die Maschen. Vereinsmanager Patze konnte sein Glück kaum fassen. Dem Sieger aus dem Spiel gegen den BVB hatte man gleich zu Beginn des Spiels ein Tor eingeschenkt. Unglaublich aber war! In der 22. Minute hatte man sich sogar die Möglichkeit erkämpft das 0:2 zu erzielen. Nur mit Mühe vereitelte man dies beim Lüner SV. Überhaupt bot man wieder eine enorm defensiv orientierte Leistung. Dies war jedoch schon vor dem Anpfiff erwartet worden.
Was soll man als Reporter des MTF-Cups wohl zur zweiten Spielhälfte schreiben? Wenn ich nicht in die Tasten hämmern würde um diesen Bericht zu schreiben, und nicht ein neutraler Beobachter des Meistertrainerforum Journals wäre, würde ich die Frage nun mit einem eindeutigen Wort beantworten: "Nichts!" Keine Torchance für den Lüner SV und ebenfalls keine für Karlsruhe in der zweiten Hälfte. Bedeutet mit den zwei Torchancen aus der ersten Hälfte für den Neuling unfassbare zwei Großchancen in 90 Spielminuten. Mit einem solchem Gemurkse auf dem Platz hatten wohl die Allerwenigsten gerechnet. Konnte oder wollte Lüner SV nicht mehr riskieren? Selbst auf der Trainerbank blieb man bis zur letzten Minute ruhig. Fast schon eiskalt könnte man die Blicke der Betreuer des Lüner SV beschreiben. Dies stand im Kontrast zum strahlenden Wintertag, den wir heute erleben konnten. Fragen zum Spiel der Mannschaft blieben unbeantwortet. Einzig beim NK Croatia Karlsruhe war man redselig. Sicher man hatte unerwartet gewonnen. Ein glorreiches Spiel war es allerdings nicht. Durch diese beiden Auswärtssiege in der Gruppe C haben nunmehr 4 Mannschaften unerwartet nach 2 Spieltagen jeweils drei Punkt. Einzig die spielfreie Mannschaft Athletik Bluna hat noch keinen Punkt auf dem Konto, so dass auch für die nächsten Runden Spannung angesagt ist. Hoffentlich jedoch mehr als in diesem Spiel.
ZUSAMMENFASSUNG0-1 Rainer Wittingen (14)
Tabellenstand:1. Lüner SV 1-0-1 3:2 3P.
2. NK Croatia Karlsruhe 1-0-0 1:0 3P.
3. BVB 90 Spielplatz 1-0-1 3:3 3P.
4. KSV Rommilys 1-0-1 4:5 3P.
5. Athletik Bluna 0-0-1 3:4 0P.
Gruppe D:FC Lissabul 09 - FC Wacker Tirol 0:9 (0:5)Nach dem lahmen 1:0 über den FC Nachdurst wollte man heute gegen Lissabul überzeugen. Das Operlamm der Gruppe ließ sich gleich freiwillig zur Schlachtbank führen. So sah man fast eine exakte Kopie des Spiels von Mählache gegen Lissabul. Auch im zweiten Heimspiel des MTF-Cups musste man sich - immerhin trafen sich 1722 Zuschauer (5x mehr als letzte Woche) - bei einer 0:9 Schlappe demütigen lassen. Eingeleitet wurde der Torreigen von Albert Leitner per Elfmeter in der 4. Minute. Trikotzerren wird eigentlich schon immer bestraft, aber anscheinend haben dies die Spieler des FC Lissabul vergessen oder es wurde ihnen nicht mitgeteilt. 15 Minuten waren gespielt als Alois Simon das 0:2 erzielte. Weitere fünf Minuten später erhöhte Bigi Strittmatter - der Siegtorschützer gegen Nachdurst - auf 0:3. Gesättigt war man bei Wacker an diesem Abend ohnehin noch nicht. Zwei weitere Treffer folgten in Hälfte eins. Albert Leiter, erneut per Strafstoß, und Mart Kosemaa erhöhten auf 0:5.
In gleicher Tonart ging es in der zweiten Hälfte weiter. Neun Minuten waren gespielt und Bigi Strittmatter war abermals zur Stelle. Mühelos konnte er das 0:6 erzielen. Vier Minuten später erzielte Alois Simon seinen zweiten Treffer zum 0:7. Der Torhunger einiger Spieler schien kaum stoppbar. Und als Alois Schönegger in der 59. Minute das 0:8 erzielte, roch man hier förmlich ein zweistelliges Resultat. Und als Albert Leitner den Hattrick des Tages - drei Tore per Elfmeter - in der 69. Minute perfekt machte, war man sich absolut sicher, dass heute die 10-Tore-Marke fallen würde. Allerdings zog man sich nach dem 0:9 zurück. Die Österreicher wollten wohl die Nerven der Heimmannschaft schonen. Doch die Frage nach einem neuen Trainer darf man sich sicherlich schon stellen. Denn innerhalb von zwei Wochen in zwei Bewerbsspielen mit 0:9 unterzugehen kann sich kaum ein Trainer leisten. Seit Wochen steht der Tscheche Stijepan Kegalj in der Öffentlichkeit in Kritik, die nach der heutigen Leistung sicher nicht leiser geworden ist.
ZUSAMMENFASSUNG0-1 Albert Leitner (4)
0-2 Alois Simon (15)
0-3 Bigi Strittmatter (20)
0-4 Albert Leitner (35)
0-5 Mart Kosemaa (38)
0-6 Bigi Strittmatter (54)
0-7 Alois Simon (58)
0-8 Anton Schönegger (59)
0-9 Albert Leitner (68)
Nachdurst FC - Mählache Gloobekicker 3:0 (0:0)1061 Zuschauer fanden sich im Stadion "Die Küche" ein. Man muss zugeben, dass die Suppe am sprudeln war und das Essen, vor allem die Pommes, herrlich dufteten. Ein kulinarischer Ausflug würde allerdings zu weit führen, so dass ich mich nun auf das Wesentliche beschränken werde. Das Spiel an sich. Nur wenig verhinderte in der 8. Minute das 1:0 für Nachdurst durch Achim Mainka. Letztlich stand er jedoch mit der Zehenspitze im Abseits, so dass es zunächst aus dem Tor nichts wurde. In der 17., 18. und 25. Minute verzeichnet man bei der Heimmannschaft weitere gute Tormöglichkeiten, die allesamt ungenützt blieben. Der führende der Torschützenliste Ngunda Ndlanya kramte wieder in seiner Trickkiste und ließ die Gegenspieler reihenweise nach seiner Pfeife tanzen. Zählbarer Erfolg sprang dabei heute nicht heraus. Weitere Chancen des Nachdurst FC wurden durch eine schwere Verletzung von Achim Mainka getrübt. Attalia Barabás sorgte für jene Verletzung an der Mainka nun mindestens vier Wochen laborieren wird.
Das erste Tor des Spiels fiel erst in der zweiten Spielhälfte. Carl Rannefeld spitzelte eine Flanke mit seinem besseren rechten Fuß ins Tor. Es war ein absolut glückliches Tor, da die Zeitlupen eindeutig belegten, dass Rannefeld im Abseits gestanden hatte. Bei seinem zweiten Treffer an diesem Tag war dies nicht der Fall. Nach einem guten Pass stand er links frei und versenkte den Ball beinahe aus unhaltbarem Winkel zum 0:2 im Tor. Mählache, die Lissabul in der Vorwoche wie eine Schulmannschaft hatten aussehen lassen, konnten mit dem heutigen Gegner offenbar nicht mithalten. Mitschuld war sicherlich der verspielte Ndlanya, der sich heute außer mit einigen Tricks nicht in Szene setzen konnte. Das 3:0 von Tittlau wenig später besiegelte das Schicksal von Mählache, die sich nun mit dem einen Erfolg gegen Lissabul begnügen müssen. Heute konnten sie von ihrem Gegner viel lernen. Wenn sie zu ihrer Effizienz zurückfinden, dann können sie vielleicht noch das Ticket für den Aufstieg ins Viertelfinale buchen. Ansonsten hat nun Nachdurst gute Chancen dieses Ticket zu erobern.
ZUSAMMENFASSUNG1-0 Carl Rannefeld (64)
2-0 Carl Rannefeld (70)
3-0 Neithard Tittlau (73)
Tabellenstand:1. FC Wacker Tirol 2-0-0 10:0 6P.
2. Mählache Gloobekicker 1-0-1 9:3 3P.
3. Nachdurst FC 1-0-1 3:1 3P.
4. FC Lissabul 09 0-0-2 0:18 0P.
Torschützenliste:3 Tore:
Ngunda Ndlanya (Mählache Gloobekicker)
Gabriel Herzog (JSG Köppern)
Jani Hollo (JGS Köppern)
Bigi Strittmatter (FC Wacker Tirol)
Albert Leitner (FC Wacker Tirol)
2 Tore:
Kjell Teichrand (JSG Köppern)
Jakub Fogler (D-I Friedrichsdorf)
Lukasz Zabka (Mählache Gloobekicker)
Rüdiger Kreinbucher (Mählache Gloobekicker)
Miquel Pujol (BVB 90 Spielplatz)
Alois Simon (FC Wacker Tirol)
Carl Rannefeld (Nachdurst FC)