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Autor Thema: 2. Liga  (Gelesen 821368 mal)

Signor Rossi

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Re: 2. Liga
« Antwort #6460 am: 12.August 2022, 20:41:22 »

Immer noch kein Zwang, da man jeder Zeit das Programm wechseln kann.
Wenn man aber diese Sendung sehen möchte - weil man als Beitragszahler ja auch eine Menge Kohle dafür abdrücken MUSS - gibt es keine Alternative.
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Viking

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Re: 2. Liga
« Antwort #6461 am: 12.August 2022, 20:47:45 »

Beim lesen von Zeitungsartikeln,in bestimmten TV und Radiosendungen,einige Internetseiten stellen darauf um, in einigen Behörden gibt es Leitfäden die Mitarbeiter anhalten zu gendern usw.

Dann kann ich mich z. B. beim Lesen von Artikeln auch über "aufgezwungene" Werbung beschweren.
Werbung stört auch einen Großteil der Nutzer, darum haben viele auch Adblocker.  :P

Wo genau wird dir nun gendergerechte Sprache aufgezwungen?
Zum Beispiel im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, man hat keine Chance, dem zu entgehen, denn es gibt keine Tonspur ohne Genderei.

Immer noch kein Zwang, da man jeder Zeit das Programm wechseln kann.
Schon sehr grob ausgelegt, es gibt z.B für einen Radiosender wie den Deutschlandfunk im normalen Radioempfang keine Alternative die ansatzweise ein ähnliches Programm bieten würde. Abgesehen davon sollte Kritik schon erlaubt sein,sonst hängen die Gegner irgendwann alle bei Bild TV.
Dazu wird es von der Mehrheit klar abgelehnt und schadet Menschen die eh schon Probleme mit dem verstehen von Texten und Sprache haben z.B Menschen mit Behinderungen oder Legasthenikern.

Massengeschmack hatte auch neulich ein Video zu dem Thema,da ist der Originalbeitrag des BR schon unfreiwillig komisch.
https://www.youtube.com/watch?v=3Y4oX-Gatek

Es ist einfach, eine Änderung bzw. Anpassung nicht gut zu finden wenn man vom Ausgangszustand nicht betroffen war. Gleichstellung sollte eigentlich für niemanden ein Problem darstellen. Das Gendern gehört dazu, auch wenn es durchaus gewöhnungsbedürftig ist.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man auch ein klares Ergebnis gegen Gendern bekommt, wenn man nur Frauen dazu befragen würde.
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Tim Twain

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Re: 2. Liga
« Antwort #6462 am: 13.August 2022, 01:06:03 »

Ich bin immer noch dafür, dass das MTF ein Zeichen setzt und im Titel auch gendert :police:
Aber diese Forderungen sind das letzte Mal schon stumm verhallt  :-X
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fährt Fahrrad gegen den Kapitalismus im Fußball

idioteque3

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Re: 2. Liga
« Antwort #6463 am: 13.August 2022, 12:37:46 »

Es ist einfach, eine Änderung bzw. Anpassung nicht gut zu finden wenn man vom Ausgangszustand nicht betroffen war. Gleichstellung sollte eigentlich für niemanden ein Problem darstellen. Das Gendern gehört dazu, auch wenn es durchaus gewöhnungsbedürftig ist.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man auch ein klares Ergebnis gegen Gendern bekommt, wenn man nur Frauen dazu befragen würde.

Man bekommt Mehrheiten gegen alles wo Leute ihre Gewohnheiten ändern sollen.
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Signor Rossi

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Re: 2. Liga
« Antwort #6464 am: 13.August 2022, 13:18:59 »

Man bekommt Mehrheiten gegen alles wo Leute ihre Gewohnheiten ändern sollen.
Die Mehrheit entscheidet nunmal in einer Demokratie.
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Viking

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Re: 2. Liga
« Antwort #6465 am: 13.August 2022, 16:09:48 »

Es ist einfach, eine Änderung bzw. Anpassung nicht gut zu finden wenn man vom Ausgangszustand nicht betroffen war. Gleichstellung sollte eigentlich für niemanden ein Problem darstellen. Das Gendern gehört dazu, auch wenn es durchaus gewöhnungsbedürftig ist.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man auch ein klares Ergebnis gegen Gendern bekommt, wenn man nur Frauen dazu befragen würde.

Man bekommt Mehrheiten gegen alles wo Leute ihre Gewohnheiten ändern sollen.
Wo wäre da in dem Fall das Problem?
In ganz Deutschland gibt es verschiedene Wahlen und Abstimmungen bei denen dann jeweils der Mehrheitsentscheid gilt,z.B auch bei Fußballvereinen um mal on Topic zu bleben. Der HSV hat ja gerade ein Investitionsangebot von Klaus Michael Kühne auf dem Tisch bei dem er viel Geld investieren will aber gleichzeitig mehr Macht fordert, darüber können dann die Mitglieder entscheiden. Falls die Mehrheit dagegen ist wird es nicht angenommen,sollte das Votum dann nicht akzeptiert werden,steigen dem Verein,völlig zurecht,die Mitglieder aufs Dach.

Wenn man so etwas großes wie eine Sprachveränderung durchsetzen will ist es doch kein Problem Argumente aufzustellen und in einen Dialog zu gehen was da genau gewollt ist,dadurch könnte man dann versuchen die Mehrheitsmeinung zu drehen oder eben die Ablehnung akzeptieren.

Es wird dabei ja auch oft vergessen,dass die normale Sprache mit generischem Maskulinum auch schon inklusiv ist und z.B bei dem Wort Arzt jeder Mensch in dem Beruf ,egal welchen Geschlechts, gemeint ist.Das es von einigen Menschen anders verstanden wird war mMn bisher ein Gesellschaftliches Problem weil es weniger Frauen in Arzt Berufen gab, das hat sich ja heutzutage schon gewandelt,wenn jemand von Ärzten redet wissen die meisten von uns wahrscheinlich automatisch das es auch Frauen sein können und haben ein entsprechendes Bild im Kopf,geht mir zumindest so weil ich auch mit weiblichen Ärzten zu tun hatte. 
Dazu gab es vor einiger Zeit einen offenen Brief von Experten in dem Fachgebiet: https://www.linguistik-vs-gendern.de/

Hier ein Artikel zu dem Angebot von Kühne https://www.spiegel.de/sport/fussball/hamburger-sv-investor-klaus-michael-kuehne-bietet-120-millionen-zu-seinen-bedingungen-a-7129d860-52a9-4aad-91ad-4d509606b788


« Letzte Änderung: 13.August 2022, 16:11:43 von Viking »
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DragonFox

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Re: 2. Liga
« Antwort #6466 am: 13.August 2022, 19:37:16 »

Den Vergleich mit dem HSV verstehe ich nicht. Das ist halt eine Abstimmung im Verein. Spricht nichts dagegen. Kann man aber auch bleiben lassen. Wir reden hier immer jeweils von eigenständigen Organisationen. Warum sollten die die Öffentlichkeit über ihre Handlungen aufklären und verbindliche Abstimmungen einholen? Soll Neste das nächste mal fragen, ob sie ihren Kakao lieber in Ghana oder der Elfenbeinküste einkaufen soll, damit wir uns informieren können wo mehr Regenwald abgeholzt wurde und mehr Kinder in Zwangsarbeit stecken? Von so einem Verein ist es halt nett so etwas zu machen, zeigt Vertrauen und fördert das Gefühl der Gemeinschaft. Unternehmen und andere Institutionen, auch wenn es nicht so drastisches Beispiel sein müsste, haben da weniger Interesse dran.  ;)

Was du mit so einer Abstimmung forderst ist doch eigentlich eine politisch gesetzliche Entscheidung. Wer sollte das in Deutschland sonst verbindlich machen und so einer Diskussion ein Ende setzen, wenn nicht der Gesetzgeber? Diese Entscheidung wird aktuell aber gar nicht forciert, steht nicht zur Debatte und wird meiner Meinung nach auch von Holger Kreymeier (gutes Video, danke für den Link) falsch interpretiert.

Unternehmen, Vereine, einzelne Personen, Universitäten und andere Einrichtungen, ja sogar Ministerien dürfen in dem Bereich Sprache machen was sie wollen und das ist dann nicht "von oben". Wenn St. Pauli das Gendersternchen feiern will und seit Jahren in der Satzung Gendern intern vorschreibt machen sie das freiwillig und aus sich heraus. Wenn Journalisten gendern machen sie das freiwillig und aus sich heraus. Gut, bei den öffentlich Rechtlichen könnte man meinen, dass die das nicht dürfen weil staatlich finanziert. Aber damit haben sie auch "nur" ein Auftrag den sie erfüllen müssen und der wird durch die Genderfrage vielleicht nicht gestört. Vielleicht doch. Das ist einer der wenigen Punkte in der Diskussion, die offen sind und irgendwann mal vor Gericht landen könnten...
Abgesehen davon kommt es nicht mal dort von oben: In den öffentlich Rechtlichen gibt es eine Empfehlung und eine absolute Freistellung jedem Verantwortlichen das selbst zu entscheiden. Sogar in einem Sendern, als Beispiel fiel der DLF, gibt es Sendungen in denen gegendert wird und Andere in denen es nicht getan wird. Man kann sogar die Verwendung aller möglichen verschiedenen Formen des Genders beobachten, wenn man eine Vielfalt der Sendungen hört.

Dagegen in der Politik... Natürlich gibt es ein paar Politiker die es auf ihrer Agenda haben. Aber in Berlin, im Bundestag, interessiert das Thema flächendeckend keine Sau. Im aktuellen Koalitionsvertrag ist gendergerechte Sprache nicht mal als Thema benannt und taucht auch sonst nirgendwo auf. Da stehen, passend zu dem Thema, Themen wie Care-Arbeit, Ehegattensplitting, Schwangerschaftsabbrüche, Pay-Gap, Antidiskriminierung, Inklusion und so weiter drin. Deswegen ist das auch eine Nebelkerze, dass man Wichtigeres als Gendern machen müsste. Klar muss man das... Aber die, die so Dinge wirklich "von oben" entscheiden könnten, kümmern sich gar nicht ums gendern. Und die, die gendern wollen, können sich in den meisten Fällen nicht um diese wichtigen großen Themen kümmern. Das Ganze ist eine außerparlemantarisches Thema, dass vom Volk geführt wird und viel zu viel Raum bekommt. Die wichtigeren Themen stehen im Koalitionsvertrag.  ;)

Ich würde zum Beispiel so eine Entscheidung gar nicht wollen. Egal wie sie ausfällt. Ein festgeschriebenes Gendern oder ein Verbot von Gendern fände ich beides sehr negativ. Wenn es erstmal im Gesetz steht ist es nämlich entgültig vorbei mit dem Wandel der Sprache.


Und zum eigentlichen Thema ( :angel:): Ich finde der St. Pauli hätte wichtigere und größere Symbole auf das Trikot drucken können als den Genderstern. Da haben sie meiner Meinung nach eine Chance verpasst. Da sie das Thema scheinbar aber intern leben ist es immerhin kein xyz-washing.

« Letzte Änderung: 13.August 2022, 19:54:20 von DragonFox »
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idioteque3

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Re: 2. Liga
« Antwort #6467 am: 13.August 2022, 20:57:02 »

Man bekommt Mehrheiten gegen alles wo Leute ihre Gewohnheiten ändern sollen.
Die Mehrheit entscheidet nunmal in einer Demokratie.

Ne, die Menschen wählen Leute, denen sie zutrauen die beste Politik zu machen, und die bilden dann Mehrheiten die Entscheidungen treffen. Diese Umwege werden eben genau deswegen gemacht, weil so bestenfalls nötige Veränderungen stattfinden können und die Rechte von marginalisierten Gruppen gewahrt werden, auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung diese nicht zugestehen will. Und im Fall vom Gendern wird ja nichts von der Regierung diktiert, sondern jede*r (auch jede Firma, selbst die Regierung bei Texten die sie selbst veröffentlicht) kann selbst entscheiden, ob man das machen will oder nicht.

Es wird dabei ja auch oft vergessen,dass die normale Sprache mit generischem Maskulinum auch schon inklusiv ist und z.B bei dem Wort Arzt jeder Mensch in dem Beruf ,egal welchen Geschlechts, gemeint ist.Das es von einigen Menschen anders verstanden wird war mMn bisher ein Gesellschaftliches Problem weil es weniger Frauen in Arzt Berufen gab, das hat sich ja heutzutage schon gewandelt,wenn jemand von Ärzten redet wissen die meisten von uns wahrscheinlich automatisch das es auch Frauen sein können und haben ein entsprechendes Bild im Kopf,geht mir zumindest so weil ich auch mit weiblichen Ärzten zu tun hatte. 
Dazu gab es vor einiger Zeit einen offenen Brief von Experten in dem Fachgebiet: https://www.linguistik-vs-gendern.de/

Als Mann der im Krankenhaus arbeitet und Kittel trägt, aber kein Arzt ist, kann ich sagen, dass das Denken "Mann = Herr Doktor, Frau = Schwester" noch sehr verbreitet ist. Es kommt ziemlich häufig vor, dass Patient*innen Fragen an mich statt an meine Kolleginnen richten, obwohl ich mit Abstand Dienstjüngster bin, selbst in meiner Zeit als Azubi kam das häufiger vor, wo ich als einziger Funktionskleidung getragen habe.
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Signor Rossi

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Re: 2. Liga
« Antwort #6468 am: 13.August 2022, 21:08:06 »

Die deutsche Sprache verletzt die Rechte von "marginalisierten Minderheiten" nicht O0
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idioteque3

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Re: 2. Liga
« Antwort #6469 am: 13.August 2022, 21:19:43 »

Aber den Satz danach hast du schon gelesen, oder?
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DeDaim

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Re: 2. Liga
« Antwort #6470 am: 13.August 2022, 21:39:42 »

Mannmannmann, da wird seit ewigen Zeiten mal wieder viel im 2. Liga-Thread geschrieben und um was geht's? Nicht um Fußball, sondern ums Gendern und um die Frage, ob einem das nun aufgezwungen wird oder nicht. ::) Einfach mal locker durch die Hose atmen, Leute. Euch fällt nicht der Penis ab, wenn andere einen Genderstern benutzen, neutrale Formen verwenden oder was weiß ich. Genauso wenig werden strukturelle gesellschaftliche Probleme durch das generische Maskulinum aufrecht erhalten.

Und jetzt bitte zurück zum Thema bzw. die Diskussion bei Bedarf in einen anderen Thread verlagern.

Ich bin ja froh, dass der KSC einen ersten (hochverdienten) Saisonsieg eingefahren hat. Der alte Mann Gordon hat trotz Verletzung 90 Minuten gespielt. Hat der Doc wohl Anstoss gespielt und ihn fitgespritzt. :D Wenn man jetzt noch aufhört, dem Gegner Tore zu schenken, als wäre schon Weihnachten, wird's noch was.
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Viking

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Re: 2. Liga
« Antwort #6471 am: 13.August 2022, 22:26:28 »

Den Vergleich mit dem HSV verstehe ich nicht. Das ist halt eine Abstimmung im Verein. Spricht nichts dagegen. Kann man aber auch bleiben lassen. Wir reden hier immer jeweils von eigenständigen Organisationen. Warum sollten die die Öffentlichkeit über ihre Handlungen aufklären und verbindliche Abstimmungen einholen? Soll Neste das nächste mal fragen, ob sie ihren Kakao lieber in Ghana oder der Elfenbeinküste einkaufen soll, damit wir uns informieren können wo mehr Regenwald abgeholzt wurde und mehr Kinder in Zwangsarbeit stecken? Von so einem Verein ist es halt nett so etwas zu machen, zeigt Vertrauen und fördert das Gefühl der Gemeinschaft. Unternehmen und andere Institutionen, auch wenn es nicht so drastisches Beispiel sein müsste, haben da weniger Interesse dran.  ;)
Das war ja eine Antwort auf den Mehrheit und Veränderungen von Gewohnheiten Post.
Mir ist danach auch noch das Beispiel Fußball WM eingefallen  :P ich glaube jeder hier hätte in diesem Sommer gerne auf dem Sofa gesessen oder im public viewing auf ner Fanmeile gestanden und Fußball geschaut, stattdessen geben irgendwelche korrupten? Funktionäre das Turnier in ein Land in dem die sonst so hochgehaltenen Werte nichts zählen und bei dem man im Winter in noch extra gekühlten Stadien spielen muss, da könnte man dann auch mit den Schultern zucken und sagen das die Mehrheit eben immer Probleme mit Veränderungen hat.
Fußball WM ab jetzt immer im Winter und immer im Katar wird auch keiner wollen weil es eben gute Gründe dagegen gibt,das hat dann nichts mit einer notwendigen Veränderung zu tun gegen die man sich einfach so sträubt.

Da jeder von uns Steuern und Rundfunkgebühren zahlt sollten Einrichtungen wie Stadtverwaltungen oder Rundfunkhäuser schon an gewisse Regeln gebunden sein und die würde ich auch nicht mit Nestle vergleichen.

Was du mit so einer Abstimmung forderst ist doch eigentlich eine politisch gesetzliche Entscheidung. Wer sollte das in Deutschland sonst verbindlich machen und so einer Diskussion ein Ende setzen, wenn nicht der Gesetzgeber? Diese Entscheidung wird aktuell aber gar nicht forciert, steht nicht zur Debatte und wird meiner Meinung nach auch von Holger Kreymeier (gutes Video, danke für den Link) falsch interpretiert.
Das Gendern jetzt ohne irgendeinen Dialog einzuführen ist aber am Ende auch eine politische Entscheidung. Ich würde da einfach den Mittelweg gehen und fordern,das man sich zumindest in ernsten Kanälen und Nachrichtensendungen an geltende Sprachregeln halten muss. Will man die dann ändern müsste man den langen Weg über eine Rechtschreib und Sprachreform gehen und hätte damit dann eine breite Diskussion, was ja durchaus sinnvoll wäre.
Im Moment könnte man ja eigentlich schreiben oder Vortragen wie man will, man hat da auch zig verschiedene Formen über das Partizip zum *_ über Doppelnennungen kommt da ja alles mögliche vor. Meine Favoriten da sind die Endungen y/i oder Ens,sollte man sich auf Ens einigen wäre ich vielleicht sogar dafür, weil es Sätze so unverständlich macht das es schon wieder lustig wäre.  ;)

Man könnte ja als Kompromiss auch bestimmte Bereiche ausweisen auf denen gegendert wird ,der Öffentlich-rechtliche Rundfunk hat ja viele Spartensender und auch Youtubekanäle, da hätte man wahrscheinlich auch die 0, der nonbinären der Rundfunkzuschauer abgedeckt.

Unternehmen, Vereine, einzelne Personen, Universitäten und andere Einrichtungen, ja sogar Ministerien dürfen in dem Bereich Sprache machen was sie wollen und das ist dann nicht "von oben". Wenn St. Pauli das Gendersternchen feiern will und seit Jahren in der Satzung Gendern intern vorschreibt machen sie das freiwillig und aus sich heraus. Wenn Journalisten gendern machen sie das freiwillig und aus sich heraus. Gut, bei den öffentlich Rechtlichen könnte man meinen, dass die das nicht dürfen weil staatlich finanziert. Aber damit haben sie auch "nur" ein Auftrag den sie erfüllen müssen und der wird durch die Genderfrage vielleicht nicht gestört. Vielleicht doch. Das ist einer der wenigen Punkte in der Diskussion, die offen sind und irgendwann mal vor Gericht landen könnten...
Abgesehen davon kommt es nicht mal dort von oben: In den öffentlich Rechtlichen gibt es eine Empfehlung und eine absolute Freistellung jedem Verantwortlichen das selbst zu entscheiden. Sogar in einem Sendern, als Beispiel fiel der DLF, gibt es Sendungen in denen gegendert wird und Andere in denen es nicht getan wird. Man kann sogar die Verwendung aller möglichen verschiedenen Formen des Genders beobachten, wenn man eine Vielfalt der Sendungen hört.
Dann aber oft aus der falschen Annahme heraus man würde damit für mehr Gleichberechtigung und Akzeptanz für alle sorgen, ich verstehe z.B wirklich nicht wie man Einwanderer,Legastheniker usw. einfach außer acht lassen kann, wenn man Schwierigkeiten mit der Sprache und Texten hat sollte es doch eine Entwicklung hin zu besser verständlicherer Sprache geben und das ist dabei nun wirklich nicht der Fall.

Dagegen in der Politik... Natürlich gibt es ein paar Politiker die es auf ihrer Agenda haben. Aber in Berlin, im Bundestag, interessiert das Thema flächendeckend keine Sau. Im aktuellen Koalitionsvertrag ist gendergerechte Sprache nicht mal als Thema benannt und taucht auch sonst nirgendwo auf. Da stehen, passend zu dem Thema, Themen wie Care-Arbeit, Ehegattensplitting, Schwangerschaftsabbrüche, Pay-Gap, Antidiskriminierung, Inklusion und so weiter drin. Deswegen ist das auch eine Nebelkerze, dass man Wichtigeres als Gendern machen müsste. Klar muss man das... Aber die, die so Dinge wirklich "von oben" entscheiden könnten, kümmern sich gar nicht ums gendern. Und die, die gendern wollen, können sich in den meisten Fällen nicht um diese wichtigen großen Themen kümmern. Das Ganze ist eine außerparlemantarisches Thema, dass vom Volk geführt wird und viel zu viel Raum bekommt. Die wichtigeren Themen stehen im Koalitionsvertrag.  ;)
Ich würde zum Beispiel so eine Entscheidung gar nicht wollen. Egal wie sie ausfällt. Ein festgeschriebenes Gendern oder ein Verbot von Gendern fände ich beides sehr negativ. Wenn es erstmal im Gesetz steht ist es nämlich entgültig vorbei mit dem Wandel der Sprache.
Natürlich gibt es da wichtigere Themen um die sich die Politik kümmern sollte, es ist aber trotzdem ein Teil der Kluft die sich da zwischen Bürgern und Politik sowie ÖRR zieht und wenn es Leute wirklich stört sollte man darüber reden können und dann auch einsehen, dass es keine gute Idee war,zumal ja auch wirklich gute Gründe dagegen sprechen.

Sorry wenn ich jetzt etwas durcheinander geantwortet habe.

@DeDaim habe vor deinem Post angefangen zu schreiben,gerne löschen falls es nicht passt.

« Letzte Änderung: 13.August 2022, 22:28:07 von Viking »
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EfzeEstepe

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Re: 2. Liga
« Antwort #6472 am: 14.August 2022, 16:49:49 »

St. Pauli, ebenfalls mit einem hochverdienten 3er, darf den Blick jetzt eher nach oben richten!
Eggestein entwickelt sich zum mindestens gleichwertigen Burgstaller-Ersatz und bringt meiner Meinung nach sogar mehr Optionen (siehe 2:0 per Kopf) in das Offensivspiel des FC Sankt Pauli.
Nun das erste Saisonhighlight mit der Auswärtsspiel in Rostock.
Neben der Hoffnung, dass im und um das Stadium herum alles friedlich bleibt, rechne ich uns dieses Mal ganz gute Chancen auf eine Sieg aus...! 8)

Achso: nach dem Theater um die Torwartposition freut es mich für Dennis Smarsch besonders, dass es hinten (trotz Hilfe von Pfosten und Latte) beim zu Null geblieben ist!
« Letzte Änderung: 14.August 2022, 16:53:46 von EfzeEstepe »
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anderst

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Re: 2. Liga
« Antwort #6473 am: 15.August 2022, 20:43:27 »

Es würde eine Leihe von Ambrosius Sinn machen

Laut bnn bahnt es sich nun an.
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DeDaim

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Re: 2. Liga
« Antwort #6474 am: 15.August 2022, 20:54:09 »

Es würde eine Leihe von Ambrosius Sinn machen

Laut bnn bahnt es sich nun an.

Stimmt. Ich halte davon aber nach wie vor wenig. Mit Gersbeck und Jung* haben die ersten Rückkehrer schon wieder Spielminuten gesammelt. Beim Rest sieht es laut Eichner nach Länderspielpause aus. Bis dahin würde ich noch versuchen, irgendwie durchzukommen, anstatt am Ende viel zu viele IV im Kader zu haben. Aber letztlich werden die Verantwortlichen wissen, was sie tun und wenn das Gesamtpaket Ambrosius stimmt - auch finanziell - dann wäre das auch in Ordnung.

*Hoffentlich bleibt er mal fit. Absoluter Top-Spieler, dem ich noch ein paar Jahre Verletzungsfreiheit von Herzen wünschen würde nach seiner Vorgeschichte.

@EfzeEstepe: Was gab es da denn für ein Theater um die Torwartposition? Hatte ich gar nix mitbekommen.
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Re: 2. Liga
« Antwort #6475 am: 16.August 2022, 07:55:51 »

Qualitativ auf jeden Fall ein Upgrade, bin sicher er wird sich überzeugen. Zusammen mit Kobald ist das schon richtig stark.

@Tw Theater
Smarsch konnte absolut nicht überzeugen und es wurde Burchert nach verpflichtet

Transfer ist fix.
« Letzte Änderung: 16.August 2022, 14:41:15 von anderst »
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EfzeEstepe

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Re: 2. Liga
« Antwort #6476 am: 18.August 2022, 08:01:32 »

@EfzeEstepe: Was gab es da denn für ein Theater um die Torwartposition? Hatte ich gar nix mitbekommen.
In der Vorbereitung wurde ein Zweikampf zwischen Smarsch und Vasilj ausgerufen. Da letzterer kurz vor Saisonstart sich den Finger gebrochen hatte, schien Smarsch das Rennen um die Nr. 1 gewonnen zu haben.
Nach einigen Patzern in den Ligaspielen und im Pokal gegen Straelen hat der Verein sich halböffentlich auf die Suche nach einem weiteren Torwart gemacht, was für den jungen Smarsch definitiv keine Stärkung bedeutete.
In den hamburger Medien wurde dann eine Woche lang spekuliert, ob Neuzugang Burchert schon beim Spiel gegen Magdeburg im Kasten stehen würde. Das ist sicherlich auch nicht spurlos an Smarsch vorbeigegangen.
Die einzige richtige Reaktion von Smarsch musste ein gutes Spiel gegen Magdeburg sein. Und er hat geliefert!!! Auch, wenn die Latte und der Pfosten ihm einige Male geholfen haben. Das ist aber ja nicht verboten! ;)
Ich denke, die Sache hätte tierisch in die Hose gehen können, was der Karriere von Dennis Smarsch sicher eine negative Wendung gegeben hätte.
Das er das nun so gut gemeistert hat, freut mich für ihn und ich hoffe, dass er stärker aus der Situation heraus kommt und er ein wirklich gleichwertiger Konkurrent auf den Stammplatz im Tor wird.
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Re: 2. Liga
« Antwort #6477 am: 19.August 2022, 00:01:42 »

@EfzeEstepe: Was gab es da denn für ein Theater um die Torwartposition? Hatte ich gar nix mitbekommen.
In der Vorbereitung wurde ein Zweikampf zwischen Smarsch und Vasilj ausgerufen. Da letzterer kurz vor Saisonstart sich den Finger gebrochen hatte, schien Smarsch das Rennen um die Nr. 1 gewonnen zu haben.
Nach einigen Patzern in den Ligaspielen und im Pokal gegen Straelen hat der Verein sich halböffentlich auf die Suche nach einem weiteren Torwart gemacht, was für den jungen Smarsch definitiv keine Stärkung bedeutete.
In den hamburger Medien wurde dann eine Woche lang spekuliert, ob Neuzugang Burchert schon beim Spiel gegen Magdeburg im Kasten stehen würde. Das ist sicherlich auch nicht spurlos an Smarsch vorbeigegangen.
Die einzige richtige Reaktion von Smarsch musste ein gutes Spiel gegen Magdeburg sein. Und er hat geliefert!!! Auch, wenn die Latte und der Pfosten ihm einige Male geholfen haben. Das ist aber ja nicht verboten! ;)
Ich denke, die Sache hätte tierisch in die Hose gehen können, was der Karriere von Dennis Smarsch sicher eine negative Wendung gegeben hätte.
Das er das nun so gut gemeistert hat, freut mich für ihn und ich hoffe, dass er stärker aus der Situation heraus kommt und er ein wirklich gleichwertiger Konkurrent auf den Stammplatz im Tor wird.

Smarsch muss man zeit geben aber das hat man bekanntlich leider selten.  Ich hoffe für ihn das er durch mehr spielpraxis auch mehr sicherheit gewinnt.  Ich komme aus hamburg bzw region Hamburg und die pauli fans die ich kenne sind da recht zwiegespalten was ihn angeht. Hab da schon echt sehr viel verschiedenes gehört.

timo Schulz ist der goldrichtige Trainer und das war sehr wichtig für Pauli.  Wenn man jetzt noch dieses sehr merkwürdige halbserien gesicht abstellt und einfach konstanter wird wird es was mit der oberen Tabelle Hälfte bzw auch mehr.  Noch ist mir das aber viel zu früh.


 Für den Fußball rund um hamburg hoff ich trotzdem,  dass einer der beiden oder optimaler weise beide hochgehen.  Für die Region Hamburg wäre ein erstliga klub echt wichtig. 
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Scp_Floh

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Re: 2. Liga
« Antwort #6478 am: 20.August 2022, 20:46:13 »

@DeDaim

Wahnsinnig starker KSC heute.  Glückwunsch  ;D
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DeDaim

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Re: 2. Liga
« Antwort #6479 am: 20.August 2022, 23:00:40 »

@DeDaim

Wahnsinnig starker KSC heute.  Glückwunsch  ;D

Ja, die Form zeigt klar nach oben und man hat vor allem endlich mal zu Null gespielt. Mitentscheidend für die positive Entwicklung ist die Systemumstellung auf ein 442 mit Raute. Die 4er-Konstellation im Mittelfeld scheint gut zu passen: Vor der Abwehr Breithaupt, Wanitzek und Gondorf auf den Halbpositionen, davor Nebel. Eine Anspielstation gibt's immer, das wirkt alles stimmig, auch mit Schleusener und Batmaz vorne drin, die beide gut Rabatz machen, gefällt mir das ganz gut. Ambrosius heute mit seinem Debüt im KSC-Trikot, auch das war ordentlich. Am Ende gibt's aber auch für ein 6:0 nur 3 Punkte. Wichtig ist, dass man die Form konserviert und sich vor allem die aggressive, griffige Grundhaltung bewahrt. Es zeigen sich zumindest Ansätze einer Entwicklung die ich mir erhofft habe: Der Weggang von Hofmann macht das Angriffsspiel variabler. Klar, die 15-20 Tore (plus ~ 5 Assists) musst du erstmal ersetzen, aber Schleusener hat die Qualität für 10-15 Tore, wenn er regelmäßig spielt, Batmaz traue ich bei regelmäßigen Einsätzen auch 10 Treffer zu. Mit Rapp hat man außerdem ein Kopfballmonster auf der Bank (der Treffer gegen Sandhausen letzte Woche war bockstark, weiß allerdings nicht, wie der nach nem Bandscheibenvorfall schon wieder so drauf sein kann) und Mikkel Kaufmann gibt's ja auch noch.

Kurzum: Aktuell ist die KSC-Welt wieder in Ordnung und ich bin froh, dass man im Verein Ruhe bewahrt hat und das auch weiter tun wird. Eichner und sein Team haben, stand jetzt, die richtigen Schlüsse gezogen. Es wird trotzdem diese Saison noch schwer genug und wenn's mal wieder zwei oder drei Niederlagen am Stück gibt, sind die Bruddler gleich wieder am Start. Also abwarten und hoffen, dass am Ende der Klassenerhalt früh klar gemacht wird und man nicht bis zum Schluss zittern muss.
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