Also mit der Art von "Rap" kann ich wirklich gar nichts anfangen. Könnte aber auch am Jahrgang liegen.
Ein Gedanke: mir erscheint es immer fragwürdig das eigene Alter als Grund für das Nichtgefallen von bestimmter Musik anzuführen.
Verstehe das bitte nicht als Kritik an dir, das ist wirklich ein grundsätzlicher Gedanke, weil schon öfters erlebt.
Als 30jähriger hat man seinen persönlichen Musikgeschmack i.d.R. natürlich schon etwas weiter verfestigt als ein 20jähriger, aber neue Musikstile nur als Negativfolie gegenüber der Musik die man kennt und mag zu benutzen (u.a. um sich sein eigenes musikalisches Weltbild selbst zu bestätigen; "früher war alles besser", "oldschool-Rap hatte wenigstens noch Inhalt" etc.) finde ich schade, da man so seinem eigenen musikalischen Kosmos freiwillig unnötige Grenzen setzt und Stillstand ist ja bekanntlich Rückschritt. ;-)
Mit welcher Art von Rap kannst Du denn was anfangen?
So meinte ich das gar nicht. Ich bin Jahrgang 85, also auch noch nicht so alt, aber dadurch bin ich quasi an EGJ, Aggro und wie sie alle heißen vorbeigeschlittert, sodass mir jetzt irgendwie der Zugang zu den Texten fehlt.
Auch habe ich nie im "Ghetto" gelebt, mein Leben war nie geprägt von Drogen, Bitches oder Geld, weshalb mir die persönliche Identifizierungsgrundlage hierbei fehlt und ich somit nicht viel damit anfangen kann.
Rap, mit dem ich mich identifiziere, kommt zB von Umse, Prinz Pi, Inflabluntahz, Curse, Mopz Wanted, Creme Fresh. Deren Texte und Charakter sind näher an meinem Leben.
Das heißt nicht, dass ich mich vor anderen Künstlern verschließe, ich bin sehr offen, was Musik angeht und höre mir zB jedes neue Album von Chakuza oder Bizzy Montana usw. mindestens einmal durch, um mir ein Urteil zu bilden.
Da ich diesen Text aber nicht unter jeden Post setzen will, schieb ich meistens das Alter vor, bis jemand nachfragt.