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Autor Thema: Bundesliga 2023/24  (Gelesen 17727 mal)

Henningway

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #220 am: 21.Februar 2024, 11:05:02 »

Wie auch immer, die Jagd auf Alonso ist damit eröffnet, mit entsprechendem Nebeneffekt, Unruhe beim Gegner zu schüren.
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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #221 am: 21.Februar 2024, 11:07:28 »

Puh, was sagen denn die Bayernfans dazu? Wenn man auf die nackten Zahlen schaut, sieht die Saison doch - bis auf das Pokalaus - gar nicht so schlecht aus. Jetzt hat man gerade eine schwerere Phase, steht punktemäßig in der Tabelle aber immer noch (sehr) gut da. Leverkusen ist halt einfach zu stark diese Saison, das ist keine Schande. In der Champions League hat man auch noch alle Chancen. Ich verstehe daher den Zeitpunkt der Trennung nicht. So schlechte Arbeit macht Tuchel doch nicht? Und wie oft will man sich sportlich eigentlich noch neu ausrichten? :D

Ich glaube übrigens nicht, dass Bayern bei Alonso eine Chance hat, sollte Liverpool ernst machen. Und dann? Holt man Flick zurück? :angel:

Nicht zu vergessen, dass nicht nur Bayern und Liverpool sondern auch Barca zur neuen Saison einen neuen Trainer sucht...

Tuchel ist übrigens, wenn man den Punkteschnitt betrachtet, der schlechteste Bayern-Trainer seit Jürgen Klinsmann:

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Tuchel-ist-der-schlechteste-Bayern-Trainer-seit-Klinsmann-article24745063.html
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Ex-Probespieler

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #222 am: 21.Februar 2024, 11:11:16 »

Ich bin zwar kein Bayern-Fan, aber ich möchte kurz zur Nachfolge meinen Senf dazugeben: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Xabi Alonso, bevor er zu einem größeren Verein geht, sogar noch eine Zeit lang bei Leverkusen bleibt. Bei Bayern sehe ich in diesen Zeiten so gar nicht - da fehlt mir die Fantasie dazu. Bei einem eventuellen Angebot von Liverpool sehe ich das schon etwas anders, aber auch da kann ich mir gut vorstellen, dass er ablehnt und bei Leverkusen bleibt.

Ich halte Alonso nämlich nicht für einen Trainer, der unter allen Umständen so schnell wie möglich die "Karriereleiter" raufsteigen will. Wenn man sich ein bisschen mit seiner bisherigen Karriere bzw. auch seiner Karriereplanung auseinandersetzt, wird das durchaus bestätigt. Von daher sehe ich auch kaum den Punkt, dass sich Leverkusen und vor allem Xabi Alonso da jetzt zur Unruhe verleiten lassen.

Aber, wie so oft gilt: Ich lasse mich gerne überraschen.
« Letzte Änderung: 21.Februar 2024, 11:13:14 von Ex-Probespieler »
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Ghorwin

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #223 am: 21.Februar 2024, 11:26:53 »

Der FB Bayern München wird mit jedem Jahr unsympathischer - jetzt kommt noch der Trainerverschleiß hinzu.
Merke: Man kann nicht jeden Erfolg mit Geld kaufen!
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kn0xv1lle

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #224 am: 21.Februar 2024, 11:42:42 »

Es ist schon hochgradig komisch was da in München passiert. Einen Tuchel jetzt im Februar vor vollendete Tatsachen zu stellen und sich diese Baustelle aufzumachen finde ich schon sehr sehr komisch. Dazu kommt das man auf dem Transfermarkt in den letzten Jahren nicht mehr so souverän agiert hat und einige Baustellen im Kader hat. Natürlich ist man immernoch vom finanziellen Spielraum weit vor der Konkurrenz aber International ist man gerade dabei den Anschluss zu verlieren und ich finde da Transfers wie Zaragoza,Peretz, Boey und Dier schon sehr durchschnittlich und eigentlich nicht Bayern Like.

Passen würde es auf jedenfall wenn Hoeneß seine Fühler nach Leverkusen ausstreckt. Einerseits um Unruhe zu stiften und andererseits weil Xabi Alonso natürlich gut ins Schema passt und auch noch etwas Stallgeruch besitzt.
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Ex-Probespieler

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #225 am: 21.Februar 2024, 11:58:58 »

Ich glaube (!) man würde sich bei Bayern inzwischen auch ein bisschen überschätzen, wenn man glaubt, dass man jetzt relativ locker Xabi Alonso bekommen und davor noch Unruhe stiften kann. Das war früher mal so, aber in den letzten Monaten (fast schon Jahren) haben es die Bayern geschafft vor allem in ihrem eigenen Umfeld aber so richtig für Unruhe zu sorgen.

Nein, Xabi Alonso und Leverkusen sind meiner Meinung nach viel zu stabil unterwegs, dass da irgendwas dazwischen funken kann.

Der FC Bayern hat sich, so wie du es richtig ausgedrückt hast kn0xv1lle, selbst einige richtige hartnäckige Baustellen geschaffen, und das nicht nur den Kader betreffend. Wer hier glaubt, dass Xabi Alonso da nicht genau hingeschaut hat und/oder es noch tut, der unterschätzt diesen Menschen meiner Meinung nach gewaltig. Ich denke, dass viele (hochklassige) Trainer jetzt genau überlegen werden, ob sie beim FC Bayern unterschreiben oder nicht und ich denke nicht, dass sich Alonso den aktuellen FC Bayern "antut".

Wie schon geschrieben kann ich mir da eher einen Verbleib bei Leverkusen von Xabi Alonso oder einen Wechsel zu LFC, vor allem mit Simon Rolfes im Gepäck, vorstellen. Aus meiner Sicht auch nicht unrealistisch: Ein etwas längerer Verbleib bei Leverkusen und dann ein Wechsel zu Real Madrid wäre für mich auch sehr gut vorstellbar, aber eine Zusammenarbeit zwischen Xabi Alonso und dem FC Bayern aktuell (!) sehe ich einfach nicht. Xabi Alonso wird als die Wunschlösung des FC Bayern tituliert und das ist natürlich ok. Aber es steckt ja schon im Wortlaut - da ist mehr Wunsch Vater des Gedankens als eine wirklich realistische Chance. So sehe ich zumindest die Situation um Xabi Alonso und den FC Bayern.

Edit: Ich möchte noch etwas hinzufügen: Xabi Alonso ist seit dem angekündigten "Rückzug" von Jürgen Klopp bei Liverpool auch dort der heißeste Kandidat/Wunschkandidat auf den dann freien Trainerposten. Hat das für Unruhe bei Leverkusen gesorgt? Das ist eher eine rhetorische Frage. Mir ist schon klar, dass Liverpool nicht in der deutschen Bundesliga spielt, aber das hätte doch auch für Unruhe Sorgen können, hat es aber nicht, außer ich habe etwas verpasst. Ich bin gespannt, ob der FC Bayern ordentliche Alternativen zu Xabi Alonso im Sinn hat. Ich übertreibe da jetzt vielleicht ein bisschen, aber es würde zum FC Bayern der jüngeren Vergangenheit passen, wenn das nicht so sehr der Fall ist.
« Letzte Änderung: 21.Februar 2024, 12:28:03 von Ex-Probespieler »
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Henningway

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #226 am: 21.Februar 2024, 13:28:42 »

Mir war das nie so bewusst, weil München nachweislich einer der am besten geführten Vereine weltweit sind oder waren: seit Pep Guardiola hat nur noch Hansi Flick seinen Vertrag erfüllt und ist dennoch mit Misstönen gegangen. Ancelotti und Kovac blieben beide etwas über ein Jahr, ebenso wie die erklärte Wunschlösung Tuchel am Ende. Nagelsmann hat es auf eindreiviertel Jahre gebracht. Und man lese richtig: Ancelotti und Tuchel dürften im Bereich Weltklasse zu finden sein, Nagelsmann (war zumindest) auf dem Weg dorthin, für den außerdem eine horrende Ablösesumme gezahlt wurde. Also "gut geführt" würde ich das jetzt nicht betrachten. Und die Bayerninsider hier möchten mir gerne erklären, wie es kommt, dass so ausgewiesene Fachleute offensichtlich hier regelmäßig scheitern.
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neps90

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #227 am: 21.Februar 2024, 15:55:47 »

Naja es klingt vielleicht komisch aber seit Hoeneß ins Gefängnis musste (war glaub ich 2014) ist nichts mehr bei Bayern wie es war? Der “starke Mann” weg, der Ersatz nicht so geeignet. Dann kam Hoeneß zwar zurück aber insgesamt war es nicht mehr die gleiche Situation und im Endeffekt fingen doch nach Peps Vertragsende die Probleme richtig an.

Mein Vater ist Bayern Fan was mich natürlich nicht qualifiziert eine Aussage zu machen. Ist nur der Eindruck den ich so habe von den letzten 10 Jahren.

Bayerns bisherige “Rettung” waren die 40 Jahre davor in denen gut gearbeitet wurde.

Edit: Andere Vereine in denen es lange Zeit 1 starken qualifizierten Menschen an der Spitze hatten haben insgesamt auch bessere Ergebnisse gehabt. Siehe Gladbach unter Eberl, Werder unter Lemke etc pp. Sobald es an wichtigen Positionen Wechsel gibt wird es schwierig da die neue Person selten direkt ein 1:1 Ersatz ist, Ungeduld reinkommt etc pp. Hoeneß hat zu Beginn seiner Managerkarriere bestimmt auch eine Menge Fehler gemacht und in der Regel wächst man an seinen Herausforderungen allerdings benötigt das immer Zeit
« Letzte Änderung: 21.Februar 2024, 16:00:30 von neps90 »
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Henningway

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #228 am: 21.Februar 2024, 17:31:18 »

Aber sind die Strukturen der beiden Zeiträume so vergleichbar? Fußballvereine dieser Größe sind Wirtschaftsunternehmen und in der Regel ist das Management keine One-Man-Show mehr. Je nach Vereinsstruktur und auch Persönlichkeit kann das natürlich immer noch sehr stark individualisiert passieren, beispielsweise in Hamburg oder Hannover. Aber generell sollten Fehler im Management nicht mehr einer einzelnen Person anzulasten, sondern vermutlich eher struktureller Natur sein.
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Joe Hennessy

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #229 am: 21.Februar 2024, 17:51:18 »

Mir war das nie so bewusst, weil München nachweislich einer der am besten geführten Vereine weltweit sind oder waren: seit Pep Guardiola hat nur noch Hansi Flick seinen Vertrag erfüllt und ist dennoch mit Misstönen gegangen. Ancelotti und Kovac blieben beide etwas über ein Jahr, ebenso wie die erklärte Wunschlösung Tuchel am Ende. Nagelsmann hat es auf eindreiviertel Jahre gebracht. Und man lese richtig: Ancelotti und Tuchel dürften im Bereich Weltklasse zu finden sein, Nagelsmann (war zumindest) auf dem Weg dorthin, für den außerdem eine horrende Ablösesumme gezahlt wurde. Also "gut geführt" würde ich das jetzt nicht betrachten. Und die Bayerninsider hier möchten mir gerne erklären, wie es kommt, dass so ausgewiesene Fachleute offensichtlich hier regelmäßig scheitern.

Falsche Leute in entscheidungsrelevanten Positionen.
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Noergelgnom

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #230 am: 24.Februar 2024, 14:19:58 »

Naja es klingt vielleicht komisch aber seit Hoeneß ins Gefängnis musste (war glaub ich 2014) ist nichts mehr bei Bayern wie es war? Der “starke Mann” weg, der Ersatz nicht so geeignet. Dann kam Hoeneß zwar zurück aber insgesamt war es nicht mehr die gleiche Situation und im Endeffekt fingen doch nach Peps Vertragsende die Probleme richtig an.

Mein Vater ist Bayern Fan was mich natürlich nicht qualifiziert eine Aussage zu machen. Ist nur der Eindruck den ich so habe von den letzten 10 Jahren.

Bayerns bisherige “Rettung” waren die 40 Jahre davor in denen gut gearbeitet wurde.

Edit: Andere Vereine in denen es lange Zeit 1 starken qualifizierten Menschen an der Spitze hatten haben insgesamt auch bessere Ergebnisse gehabt. Siehe Gladbach unter Eberl, Werder unter Lemke etc pp. Sobald es an wichtigen Positionen Wechsel gibt wird es schwierig da die neue Person selten direkt ein 1:1 Ersatz ist, Ungeduld reinkommt etc pp. Hoeneß hat zu Beginn seiner Managerkarriere bestimmt auch eine Menge Fehler gemacht und in der Regel wächst man an seinen Herausforderungen allerdings benötigt das immer Zeit

Ich wär der letzte, der sich beschwert, wenn die Bayern mal dauerhaft ein kleines bißchen zurechtgestutzt würden.  >:D
Aber der Abgesang, der im Moment in den Medien (mal wieder) angestimmt wird, wird wie üblich verfrüht sein.
Dellen durch Umbrüche hatten die Bayern immer mal wieder.
Um die Jahrtausendwende, Anfang der Zehnerjahre, jetzt halt wieder. Die werden danach wieder da sein, genauso stark wie vorher.
Wie immer.

Die infrastrukturellen und finanziellen Vorteile, die sie sich in den letzten Jahrzehnten durch zum einen gute Arbeit (das muß man schlicht anerkennen) und zum anderen durch geschicktes Ausnutzen aller Möglichkeiten (gern auch jenseits der Legalität, Stichwort Kirch, Stichwort CSU und eventuell sogar Stichwort Schwarzgeldkonto*) aufgebaut habem, sind einfach zu massiv, als dass der Verein je wieder ein "normaler" Bundesligaverein werden wird.
Das ist etwa das gleiche wie bei Real Madrid oder ManUnited - ein Größenordnung, die weit über den "Konkurrenten" schwebt.
Selbst wenns dann mal sportlich nicht läuft (siehe United nach Fergusons Abgang), bleibt der CLub an der Spitze der nahrungskette und erst, wenn es eine Deakde oder länger wirklich herausragend schlecht läuft, wirds langsam brenzlig.
(Insofern fürchte ich, dass United dank Ratcliffe in den kommenden Jahren auch wieder eine dominantere Rolle in England und international spielen wird. Leider.)

*
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« Letzte Änderung: 24.Februar 2024, 15:06:21 von Noergelgnom »
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Ensimismado

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #231 am: 24.Februar 2024, 22:59:59 »

Die Frage, ob das Schwarzgeld war, wurde meine ich in dem Fall doch durchaus behandelt bzw. es wurde dargelegt, dass die Geldflüsse lückenlos aufgeklärt wurden. Davon abgesehen hat Hoeneß das Konto seit den 70ern betrieben und da wohl mit ca. 30 Mio Startkapital agiert. (15 Mio als Leihe). Selbst wenn er damit nur eine übliche Marktrendite von 5-7 % erzielt, ist er mit Zinseszinsen in 40 Jahren locker bei der Summe von 150 Mio. Also klar, im Fußball passiert viel Mist, die Football Leaks lassen grüßen, aber eine Schwarzgeldkasse wäre derart dilettantisch, daß würde mich dann doch überraschen.
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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #232 am: 24.Februar 2024, 23:25:43 »

Naja, ganz so lückenlos aufgeklärt wohl eher nicht.
Ich finde jetzt auf die Schnelle den Artikel in der Zeit nicht, den ich damals dazu gelesen habe, aber hier ist zumindest ein Teil der Verdachtsmomente/Ungereimtheiten aufgeführt:

https://www.hna.de/sport/fussball/hoeness-nach-urteil-steuerprozess-bleiben-fragen-offen-3428011.html

https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/uli-hoeness-und-die-offenen-fragen-fuer-den-fussball-12848731.html
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Und wie dilettantisch Schwarzgeldkassen in der Union geführt werden, kann man ja mal Kanther, Schäuble, Weyrauch und Kohl fragen. Ich sehe nicht, warum beim FC Bayern zwangsläufig professioneller mit Schweizer Konten umgegangen worden sein soll.

(Union deswegen, weil das genau das Parteienkonglomerat ist, das mit Hoeneß und den Bayern auch sonst extrem eng verbandelt war (Stichwort Amigos). )

Zumal sich mir auch immer noch die Frage stellt: warum mußte Hoeneß seine Spielsucht ausgerechnet in der Schweiz befriedigen, wo er das Ganze doch auch ohne Gefahr, den Überblick zu verlieren, in Deutschland hätte tun können? Hat es vielleicht etwas damit zu tun, dass auf diese Art und Weise gleich auch noch die 20 Millionen von Adidas-Chef Dreyfus verschleiert werden sollten, die er Hoeness als "Darlehen" gab? Zufälligerweise kurz nachdem der FC Bayern den Ausrüstervertrag mit Adidas trotz erheblich besserer Angebote der Konkurrenz verlängert hatte?  ::)

Nee, sorry, aber ich traue Fussballfunktionären aus leidvoller jahrzehntelanger Erfahrung (von WMs in Argentinien bis Katar, von Hoyzer über Blatter und den Bundesligabestechungsskandal Anfang der 70er, gekaufte WM 2006, Amigoaffäre in Bayern und und und) nahezu jede Art von Korruption und Moralfreiheit zu.
Wäre auch seltsam, wenn ausgerechnet die Entscheider in diesem Geschäftszweig als einzige nicht normal-kapitalistisch handeln würden, sondern vollständig ehrlich und vertrauenswürdig wären.  ::) )

Egal, Genörgel Ende. Ich wollte ja eigentlich nur die beiden Links da oben zum besten geben.  :angel:
« Letzte Änderung: 25.Februar 2024, 10:57:10 von Noergelgnom »
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Rejs

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #233 am: 16.März 2024, 16:30:44 »

War das in Wolfsburg wirklich eine Notbremse? Kann da Lacroix nicht noch eingreifen? Warum nur VAR-Check und nicht selbst anschauen? So kommt der Videobeweis sicher nicht aus der Kritik raus
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Ensimismado

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #234 am: 16.März 2024, 16:39:35 »

Die rote für Wimmer und das angepfiffen Tor für Bayern sind beides nahezu Skandale, da vollkommen falsch.
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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #235 am: 17.März 2024, 11:55:15 »

Die rote für Wimmer und das angepfiffen Tor für Bayern sind beides nahezu Skandale, da vollkommen falsch.

Ja ist absolut absurd dafür Rot zu geben und das Spiel maßgeblich zu beeinflussen. Als Kovac würde ich mir persönlich echt verarscht vorkommen, da es das für ihn praktisch gewesen sein dürfte. Aber die Rote zeigt doch perfekt was viele Leute beim VAR auf den Sack geht. Mal ganz davon ab das die Situation so falsch zu bewerten auch absolut nicht für den Schiedsrichter spricht.
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Ensimismado

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #236 am: 17.März 2024, 12:14:35 »

Wobei ich bei der Wimmer Szene mehr und mehr verstehen kann, dass man das so auslegen könnte. Skandal ist also hier zu viel gesagt, er hätte es sich aber nochmal anschauen müssen. Zumal der VAR ihn darauf hinweist, dass Lacroix wohl noch eingreifen könnte.
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kn0xv1lle

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #237 am: 17.März 2024, 12:23:14 »

Wobei ich bei der Wimmer Szene mehr und mehr verstehen kann, dass man das so auslegen könnte. Skandal ist also hier zu viel gesagt, er hätte es sich aber nochmal anschauen müssen. Zumal der VAR ihn darauf hinweist, dass Lacroix wohl noch eingreifen könnte.

Weil ? Also ja er rennt aufs Tor zu und wenn Wimmer da nicht eingreift gibt es eine ganz gute Chance aber weder ist er letzter Mann noch wäre es nicht so gewesen das da nicht mindestens 3 Wolfsburger noch hingekommen wären. Also ich kann es absolut nicht verstehen. Ich kenne da aber persönlich auch nicht die Feinheiten und Ausleungskriterien die für Schiedsrichter gelten.

Für mich war es immer eine Notbremse wenn es sich um eine klare Torchance handelt, der Spieler letzter Mann ist und keiner mehr eingreifen könnte. Und in dem Fall sind für mich halt alle drei Kriterien nicht erfüllt bis auf die gute Torchance aber die sehe ich auch nicht als so klar an, als das der Augsburger mit Dribbling da unbehindert aufs Tor zu gelaufen wäre. Mal davon ab das Lacroix letzter Mann war und auch noch hätte eingreifen können.
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Bayernfahne

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #238 am: Gestern um 15:43:38 »

Mir war das nie so bewusst, weil München nachweislich einer der am besten geführten Vereine weltweit sind oder waren: seit Pep Guardiola hat nur noch Hansi Flick seinen Vertrag erfüllt und ist dennoch mit Misstönen gegangen. Ancelotti und Kovac blieben beide etwas über ein Jahr, ebenso wie die erklärte Wunschlösung Tuchel am Ende. Nagelsmann hat es auf eindreiviertel Jahre gebracht. Und man lese richtig: Ancelotti und Tuchel dürften im Bereich Weltklasse zu finden sein, Nagelsmann (war zumindest) auf dem Weg dorthin, für den außerdem eine horrende Ablösesumme gezahlt wurde. Also "gut geführt" würde ich das jetzt nicht betrachten. Und die Bayerninsider hier möchten mir gerne erklären, wie es kommt, dass so ausgewiesene Fachleute offensichtlich hier regelmäßig scheitern.

Sehr verspätet, aber ich gehe mal auf die Frage ein, falls Interesse besteht:
Die Trainerhistorie der letzten Jahre bei Bayern kann man nicht in zwei, drei Sätzen erklären, da muss man sich die Einzelfälle anschauen. Ich versuche das mal halbwegs systematisch zu gruppieren. Angefangen mit zwei Trainern, die sich sehr ähnlich sind. Kovac und Ancelotti. Das mag jetzt einige überraschen, aber beide sind Trainer, die ihre Mannschaft nicht permanent in Ballbesitz sehen müssen, sondern dem Gegner Phasen am Ball zugestehen, das zeigt Ancelotti nicht nur aktuell bei Madrid, das zeigte er auch schon in seiner ersten Amtszeit dort, ebenso wie bei Milan. Bei Chelsea und PSG habe ich ihn nicht wirklich verfolgt, allerdings würde es mich wundern, wenn es da großartig anders gewesen wäre. Das ist sicherlich ein cleverer, weil kräfteschonender Ansatz, aber das kannst du bei Bayern halt nicht spielen lassen. Es passt seit van Gaal einfach nicht mehr zur Vereins-DNA. Zudem lässt Ancelotti seinen Spielern auf dem Platz viele Freiheiten, unter anderem hat er selbst mal gesagt, dass er von der Seitenlinie aus nicht mehr viel Einfluss auf das Spiel nehmen kann. Ab dem Anpfiff liegt es an den Spielern. Mehr Kontrast zu dem von vorne bis hinten durchgetakteten Guardiola-Fußball, auf den Ancelotti direkt folgte, geht gar nicht. Ibrahimovic bezeichnete Messi, Xavi und Co. als "Schuljungen ohne Meinung." Der hat bekanntermaßen unter Guardiola nicht funktioniert, dafür umso besser unter Mourinho, welcher in dieselbe Trainerkatgorie gehört wie Ancelotti. Und so gerne ich die Spieler meines Vereins habe, dass da ein Haufen "Schuljungen ohne Meinung" rumlaufen, da bin ich mir recht sicher. Van Gaal schrieb in seiner Biografie, dass die Spieler in Deutschland (de facto bei Bayern, er hatte ja nur diesen Vergleichswert) wesentlich klarere Anweisungen brauchen würden, als die Spieler in den Niederlanden, und nicht so viel von den Vorgaben frei interpretieren würden. Das deckt sich erstmal mit meiner Aussage und das war alles noch vor Guardiola, der die Jungs mal so richtig auf Linie gebracht hat. Dieser Mannschaft einen Ancelotti vorzusetzen konnte nicht lange gut gehen.

Das war die erste Fehlbesetzung des Trainerpostens. Hat man ja recht bald korrigiert, Heynckes war, ist und bleibt DER Bayerntrainer schlechthin, akribisch und menschlich. Das menschliche hatte Ancelotti sicher auch, die Akribie hat ein Stück weit gefehlt. Als Heynckes sich dann (nach viel zu langen Versuchen) nicht überreden ließ, hat man Kovac als B-Lösung geholt, weil Tuchel schon weg war. Ich bin mir sicher, damals wäre von Anfang an auf Tuchel zu setzen die beste Option gewesen. Ein seniler Uli Hoeneß wollte halt weiterhin Heynckes und der hat nein gesagt, also blieb nur Kovac. Was ist Kovac für ein Trainer? Dazu können gerne die Eintracht- und Wolfsburgfans was ergänzen. In meinen Augen ist Kovac sehr gut mit Ancelotti vergleichbar, nur 2-3 Regale weiter unten. Hinten sicher stehen, wenn der Gegner den Ball hat, ist das erstmal nicht schlimm, solange man die Räume zulaufen kann und in den Zweikämpfen voll da ist. Nach Ballgewinn geht es dann schnell und unter vollem Körpereinsatz nach vorne. Mir kann niemand erzählen, dass die Eintracht den DFB Pokal wegen einer taktischen Meisterleistung gewonnen hat. Man hatte einen physisch extrem starken Angriff, der diese körperlichen Stärken dann gnadenlos reingeworfen hat, aber das lag mehr am Spielermaterial, als an irgendwelchen genialen Schachzügen des Trainers. Aus demselben Grund ist Kovac in Wolfsburg gescheitert, dort hatte er das Spielermaterial für diese Art Fußball einfach nicht. Bei Bayern eben auch nur bedingt. Aber ja, ein Trainer, der zwei Jahre bei uns gespielt hat und ein guter Kumpel von Salihamidzic war, man konnte es ja mal ausprobieren... War nur leider von Anfang an eine Scheißidee.

Dann kam Flick, den man erst in derselben Saison als neuen Co-Trainer vorgestellt hatte. Und was soll man sagen? Die Interimstrainer scheinen bei uns besser zu funktionieren als die, welche man mit Vorlauf und Planung verpflichtet. Nun war Flick natürlich überdurchschnittlich erfolgreich, ich möchte aber auch auf die besonderen Umstände hinweisen. Jemand meinte mal zu mir, das einzige, was Flick nach Kovac richtig machen musste, war kein Arsch zu sein. Ist vielleicht etwas polemisch formuliert, aber so wie Bayern unter Flick erst durch die Liga und dann durch Europa gepflügt ist, wirkte als seien der Mannschaft Tonnen an Last von den Schultern gefallen, vielleicht ist da also schon etwas dran. Das waren einfach 11+X Spieler, die mal wieder richtig Bock hatten zu kicken, zu rennen, zu kämpfen und noch dazu ziemlich gute Fußballer. Taktisch innovativ war auch das nicht, aber es war der Stil des FC Bayern. Gnadenlos offensiv, dazu ein Trainer, der menschlich nahbar war. Das funktionierte dann lange gut. Dass es zwischen Flick und Brazzo nicht so funktioniert hat, keine Ahnung ob das wirklich der Grund für seinen Wechsel war oder er einfach nur Bundestrainer werden wollte, Letztlich hat sich Flicks Stil aber schnell abgenutzt. Bei der WM (die hab ich nicht geschaut, aber es wurde so an mich herangetragen) hat er gegen Japan nach Führung weiter genau so offensiv spielen lassen und wurde ausgekontert. Bei Bayern ist ihm das in der zweiten Saison auch immer öfter passiert und es wäre ihm nach Weggang von Thiago, Boateng, Alaba und Martinez noch wesentlich öfter passiert. Flick war also für den Moment die richtige Entscheidung, dass er ging, hat letzten Endes auch so gepasst.

Dann kam also Nagelsmann und jetzt nähern wir uns so langsam dem Bereich, wo es wirklich abstrus wird. Der war von Anfang an als Langzeitprojekt geplant und die Zeit hat man ihm nicht gegeben. Womöglich, weil manche einflussreiche Spieler nicht ganz glücklich mit ihm waren, womöglich, weil Tuchel nur noch kurz auf dem Markt war, womöglich eine Mischung aus beidem. Ich habe damals bereits die Tuchel-These vertreten, ist hier im Forum auch irgendwo nachzulesen und das war damals schon eine dumme Entscheidung. Ja, Nagelsmann hat nicht das Maximum rausgeholt, aber er hat der Mannschaft seinen Stempel aufgedrückt, taktisch war das stark, es war offensiv und es war variabel. Defensiv leider etwas anfällig, aber eben auch verdammt oft von individuellen Fehlern ausgelöst und so anders als unter Flick war das hinten im Grunde gar nicht. Man war in allen drei Wettbewerben gut dabei, wenn man mal ganz zynisch ist, war Nagelsmann der einzige Bayerntrainer der letzten vier Jahre, der im DFB Pokal über die zweite Runde hinausgekommen ist. Aber die Leistungen schwankten und das hat sich unter Tuchel nicht geändert, nur ist es ein Fehler, das alleine am Trainer festzumachen. Die Spieler hatten viele Jahre lang keine richtige Sommer- und Winterpause mehr, dazu haben manche von denen quasi alles gewonnen. Irgendwann ist man einfach durch. Nagelsmann und Tuchel hätten das beide irgendwann zu spüren bekommen, weil sie in eine Situation reingeworfen wurden, die einfach schwer zu handeln war. Das mussten andere Vereine zwar auch, klar, aber wer dominiert denn den Weltfußball gerade? Real nicht, Barca nicht, Liverpool nicht. Einzig Manchester City liefert konstant auf demselben Niveau, die haben aber auch einen Fußballwahnsinnigen auf der Trainerbank und können gefühlt drei gleichstarke Mannschaften aufstellen, wenn sich mal jemand verletzt. Und selbst die laufen in der Meisterschaft gerade nur hinterher. Ich bin der Meinung, wir erleben gerade die ersten Effekte des immer schlimmer werdenden Aufblähens der Spielpläne. Bei Bayern mussten deswegen zwei Trainer gehen, die es fachlich eigentlich gekonnt hätten.

Das ist jetzt alles sehr vereinfacht dargestellt und natürlich nur mein Blick von außen, zudem kann ich gar nicht alle Faktoren kennen. Aber um eine viel zu lange Rede mal zu seinem prägnanten Fazit zu bringen: von den letzten vier Trainern, die bei Bayern entlassen wurden, waren zwei von Anfang an die falsche Besetzung, zwei weitere sind eher Opfer der Umstände und falscher Schlüsse daraus geworden. Unter'm Strich wirft das insgesamt kein gutes Licht auf die Vereinsführung, da wurde viel, viel versäumt bzw. von Anfang an falsch angegangen. Mal holt man die falschen Leute, mal die richtigen und entlässt sie dann fälschlicherweise, bzw. holt sie zum falschen Zeitpunkt. Ich kann nur hoffen, dass das jemand von den neuen Leuten an der Spitze erkennt.

Mein Rat an die Vereinsführung lautet deshalb: holt Nagelsmann zurück. Stellt euch hin und habt die Eier zu sagen, dass sein Rauswurf ein Fehler war. Und dann betet, dass er nicht nachtragend ist.
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Joe Hennessy

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Re: Bundesliga 2023/24
« Antwort #239 am: Gestern um 16:25:51 »

Naja. Wenn er nachtragend wäre, würde er nicht zurückkommen. Wenn er zurückkommt, ist er nicht nachtragend.
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