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Autor Thema: Doping im Sport - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten  (Gelesen 94429 mal)

robertob

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Doping im Sport - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« am: 23.Mai 2007, 01:29:58 »

Der Radsport kommt aus den Negativschlagzeilen nicht mehr raus. Aller Vorrausicht wird bei der Tour de france 2007 der Fokus weniger auf dem Sport als einmal mehr auf das Thema "Doping" gerichtet sein.
Ich weiß nicht wer es gestern gesehen hat das Interview von Ex Team Telekom Fahrer Bert Dietz bei Beckmann, aber die Aussagen sowie das weitere Gestädnis am Dienstag eines weiteren Ex Telekom Fahrers (Christian Henn) sind schon wie ich finde durchaus erschreckend.
Das Dietz Interview gibts komplett nachzulesen hier:

>> http://www.tour-magazin.de/to/show.php3?id=4&nodeid=4&subnav=&detail=4&PHPSESSID=da94133155a4432e7d3c007bd1719f75

>> http://www.szon.de/news/sport/radsport/200705221085.html?apage=0


Gut, im Grunde bestätigt es nur das was ich schon immer vermutet habe. Ohne Leistungssteigernde Mittel bist du als Profiradsportler chancenlos.
Interessant finde ich auch was er zu Jan Ullirich sagt, dessen Fall so nun in einem ganz anderen Licht steht.
Aber es ist wie ich  finde schon ein wenig beängstigend wenn ich die Worte von Dietz lese, die so unglaublich und doch so wahr klingen.

Ich meine ich mag Radsport trotzdem noch, finde nach wie vor gefallen daran. Besonders die Tour de France zieht mich in ihren Bann all jährlich.
Da interessiert es mich im Grunde auch herzlich wenig wer oder was jetzt alles auspackt oder überführt wird des Dopings. Denn, letztlich nehmen sie ja ALLE was und von daher herrscht fast schon wieder "Chancengleichheit". Es gehört zu diesem Sport (noch) dazu, genauso wie das Fahrrad. Von daher sage ich mir: Wenn der Landis, der Armstrong der Basso und sogar Ulle gedopt war, dann sind dies eben nicht die einzigen. Sondern einzig die, deren Fälle auf Grund ihrer Popularität an die Öffentlichkeit dringen. Wir erfahren ja nun, das es in der Tat so ist, das dieser Sport ohne Doping nicht funktioniert und selbst die kleinsten Fische, die Wasserträger sich systematisch dopen.
Mit diesem Bewußtsein, das es alle machen, kann ich weit besser leben, als wenn es nur ein paar wenige machen würden. So war es zumindest trotzdem ein all die Jahre "sportlich" fairer Wettkampf. Und niemand kann sagen das es mit Unrechten Dingen zu gegangen ist. Doping ist numal eine Regel im Radsport, wenn auch keine Offiziell festgeschriebene.

Versteht mich nicht falsch: Natürlich wünsche ich mir einen sauberen Radsport. Ein Sport der NUR durch reine Menschenkraft gewonnen wird. Das wäre das beste, würde die Bewunderung für diese tollkühnen Mannen auf dem Rad fast ins Unermessliche steigern.
Doch dies ist wohl utopisch. Und Trotzdem gucke ich Radsport gerne. Denn letztlich bringt es mir die erhoffte Unterhaltung - genau das, wofür es da ist. Ob mit Doping oder ohne spielt dabei wohl eher eine untergeordnete Rolle, wenn man mal ganz egoistisch ist. Ich will schwitzende Typen sehen, die einen Berg im Irsinnigen Tempo hochjagen, sich dabei völlig auspumpen und mir dadurch Spannung und Adrnalin auf der Couch besorgen..

Meine Worte mögen jetzt teils polemisch klingen. Aber genau das sollen sie auch. Denn ich denke, man sollte das ganze Thema Radsport & Doping nicht zu eng sehen. Es bring einfach nichts. Es ist wie es ist und daran wird sich auch in Zukunft nur unwesentlich viel ändern - somit bleibt jedem die Entscheidung frei: ob er sich trotz dieser Umstände dafür interessiert, oder eben nicht.
Und trotzdem denke ich, es ist in jedem Fall gut das z.bsp. ein Dietz solch ein offenes Interview gibt. Denn so kann man zumindest den Fans und Zuschauern nur noch unwesentlich was vorspielen, vom "sauberen Radsport". Legt die die Karten auf den Tisch und gut is, kann ich da nur sagen...
« Letzte Änderung: 06.August 2013, 23:06:32 von Octavianus »
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Texas_Rattlesnake

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #1 am: 23.Mai 2007, 09:33:10 »

Ich war auch immer ein Fan dieses faszinierenden Sports, aber mittlerweile ist das bald vorbei. Ich war immer so blauäugig und dachte wirklich an einzelne schwarze Schafe, aber das war wohl ein Wunschtraum, wenn man jetzt so hört und liest, was Ex-Profis jetzt so von sich geben.  :-[

In meiner momentan Gemütsverfassung werde ich wohl sogar die Tour nicht verfolgen, was schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Ich hab aber einfach keine Lust, 3 Wochen mit Leuten mitzufiebern und dann zu erfahren, daß sie eh nur durch Doping diese Leistung erbrachten.  :(
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Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.  ;)

Modemfearer

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #2 am: 23.Mai 2007, 09:48:14 »

Ich sehe mich eher in der Meinung von Robertob wieder, ich mag den Sport auch zu sehr als um nicht zusehen. Ob sie alle oder keiner nun gedopt ist, ist mir fast egal.

Natürlich würde ich auch einen sauberen Sport bevorzugen, doch da müssen die Strafen härter sein und ein lebenslanges Rad-Verbot ausgehängt werden.

Im Moment verfolge ich die Giro d'Italia, wo mir der kleine Bruder von Fränk Schleck, Andy Schleck sehr imponiert.

Ciao,
Modem
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holsten

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #3 am: 23.Mai 2007, 10:07:53 »

Klasse, dann ist es aber kein Radsport mehr, sondern ein Wettrüsten um die effektivsten Dopingmittel.
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luxi68

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #4 am: 23.Mai 2007, 16:27:11 »

Seitdem klar ist das im Radsport JEDER dopt, ob er es zugibt oder nicht, interessiert er mich überhaupt nicht mehr. Früher habe ich die Highlights (Tour de France und so) mal angeschaut, aber diese Pharmawettrennen brauche ich nicht.
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Bodylove

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #5 am: 23.Mai 2007, 17:11:03 »

Ich schliesse mich da Texas an. Vereinzelte Vollidioten die was einschmeissen dachte ich mir auch immer....
Es kann nicht sein das der, der am besten Dopt auch gewinnt.Das hat meinen Augen mit Sport nix mehr zu tun. Ich werde auch dieses ja die Tour nicht verfolgen da mein Interesse Richtung NULL geht.
Ich finds ja toll wenn du den Radsport magst Robertob aber es ist kein Sport mehr sondern ein Wettrüsten des Dopings (hab ich dir geklaut Holsten... verzeih mir ;)) bis es die ersten Doping-Tode gibt...
« Letzte Änderung: 23.Mai 2007, 19:47:12 von Bodylove »
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Wölfel

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #6 am: 23.Mai 2007, 18:25:04 »

da muss ich Bodylove Recht geben...
auch wenn alle dopen geht es nicht in Ordnung...
auch wenn dann die Chancen "gleich" sein sollen...

der einzige Radfahrer neben Armstrong, der mich mit seinen Leistungen fasziniert hat und bei dem ich mir - im Gegensatz zu Armstrong - ganz sicher bin, dass er nicht dopt ist Jens Voigt!

Er hat auch unmenschliche Leistungen vollbracht jedoch zeigte er menschliche Reaktionen...
nach seiner Ausreistour hat er sich in den Bergen wirklich super durchgekämpft und hat lange das gelbe Trikot gehalten , jedoch musst er letztendlich doch seinen Kräften Tribut zollen und es an Landis weitergeben!

Ich denke von Vogit dopen hätte wollen, hätte er das gelbe Trikot bis zum Ende halten können, er hatte ja schon 30 Minuten Vorsprung...

Deswegen Chapeau vor Voigt in der Hoffnung , dass er als Sprecher der Fahrergemeinschaft ein weißes Schaf bleibt!


Übrigens fand ich letztens im Aktuellen Sportstudio ich glaube am 33. Spieltag das Interview von der Frau (ich weiß den Namen nicht mit Voigt für ziemlich interessant!
Sie hat ihn ganz schön unter Druck gesetzt, aber Vogit wusste sich zu wehren, wo er konnte und manche ihrer Fragen waren auch etwas seltsam...zB warum Voigt nie das Bedürfnis gehabt hat Basso anzurufen, da er ja Chef der Fahrergewerkschaft sei... zunächst äußerte sich Voigt nicht dazu... bis er seine Worte fasste und berechtigterweise meinte, dass er Basso 1. sowieso nicht erreiche und er 2. persönlich mit ihm reden wolle und 3. nicht jetzt wo er schon genug Stress hat!
Was ich schade war, dass Voigt teilweise wenig Chancen gegen die ziemlich aggressive Fragestellung und meiner Meinung nach auch Haltung zum Thema Doping durch die Moderatorin hatte.
So wurde er ein wenig als Schuldiger hingestellt...

Ich hoffe nur, dass es bald eine Aufklärung in diesen Fällen gibt!
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robertob

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #7 am: 24.Mai 2007, 00:07:43 »

Naja, wie ich schon geschrieben habe wäre es das größte wenn der Radsport sauber wäre. Doch scheint dies Utopie.
Wenn man jetzt hört das selbst schon in den 70ern systematisch gedopt wurde dann ist doch nur allzu logisch das dieser Sport noch nie sauber war, das Doping schlichtweg seid Jahrzehnten dazu gehört. Das es in diesem Zusammenhang schon Todesopfer gab, ist auch hinlänglich bekannt.
Aber es ist klar, wo es um Geld, Macht, Erfolg geht, dort wird immer versucht in irgendeinerweise zu manipulieren. Sei es im Fußball durch Wettbetrug oder andere Dinge, sei es in der Leichtathletik und im Radsport durch Doping.
Diese Dinge sind (leider) mit dem Profisport untrennbar, dafür geht es da einfach um zu viel. Es wird egal in welcher Sportart, auch weiterhin in irgendeinerweise versucht werden zu manipulieren um einen höheren Erfolg zu erzielen.
Wenn man sich also ganz auf die Seite des Moralapostels schwingen möchte (was nicht verkehrt sondern der richtige und Konsequente Weg ist), dann sollte man sich jedoch ganz vom "Profisport" abwenden. Dann soll man auch ehrlich  Abstand nehmen und sich doch ganz dem Hobby- oder Amateursport widmen.

Ich für meinen Teil kann mich jedoch der Massenwirksamen Sportarten nicht entziehen, nehme somit billigend in Kauf das manipuliert wird. Sei es im Fußball auf verschiedenen Ebenen, oder eben im Radsport.
Meine Faszination für die Tour de France ist zu groß als das ich sie nicht gucken würde auch dieses Jahr. Wenn sie komplett sauber ist wäre das grandios, wenn nicht erfahre ich es höchstwahrscheinlich eh nicht.
Von daher, bekomme doch genau das das was ich will - nämlich ein spannende Radrennen welches mir den Adrenalinkick auf dem Sofa gibt, völlig ohne eigene Anstrengung und ohne Nachdenken...

pMaldini

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #8 am: 24.Mai 2007, 08:39:29 »

Das schlimme finde ich, dass offensichtlich auch der Wille zur Aufklärung fehlt.

Und die zweijährigen Sperren für ein Dopingvergehen sind doch ein Witz. Die gedopten Fahrer gehören ein Leben lang gesperrt (auch für Betreuertätigkeiten) und den Ärztengehört die Approbation entzogen!!
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robertob

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #9 am: 24.Mai 2007, 11:19:41 »

Hat das Schweigen ein Ende?
Wir werden es sehen. Vielleicht schon jetzt gleich. Ab 11.15 Uhr bringt die ARD eine Pressekonfernenz vom Team Telekom mit dem Sportlichen Leiter Rolf Aldag, sowie wie zu hören war eventuell mit Erik Zabel! Beide wollen Doping gestehen.
In diesem Zuge hat auch Udo Böltz gestanden EPO genommen zu haben ab 1996. Ebenfalls getanden haben die Telekom Ärzte aus der Uniklinik Freiburg, verbotene Mittel verabreicht zu haben.

Leute, Leute, ein Lawinie rollt auf uns zu  :-\

Bodylove

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #10 am: 24.Mai 2007, 14:05:33 »

Und uns Jahrelang den sauberen Rennstall "Telekom" vorgegaugelt... Trauriger Untergang des Radrennsport...
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pMaldini

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #11 am: 24.Mai 2007, 15:24:15 »

Dem Zabel hätte ich es nicht zugetraut. Wenn der Zabel dopt, dann die anderen erst recht.

Mich würde nur mal interessieren, ob die Fahrer von anderen Rennställen auch noch auspacken und ob man den Armstrong je drankriegt.
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Baddy89

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #12 am: 24.Mai 2007, 17:30:56 »

Das war's dann wohl.

Es ist vorbei ! Und die kriegen auch noch Geld dafür, die Affen  >:( >:(
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apmak

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #13 am: 24.Mai 2007, 17:34:32 »

Zu diesem Thema hab ich am WE nen älteren Spiegel (Titel: Dickes Blut) gelesen, wo ein ehemaliger Betreuer von Telekom sein "Tagebuch" veröffentlicht hat. Ok, dachte ich mir, ganz schön haarsträubend, was er da behauptet.
U.a. hat er geschrieben, dass im Team SYSTEMATISCH gedopt wurde. Die Ärzte stellten die Medikamente bereit, übrigens über eine Firma von Walter Godefroot bestellt. Bjarne Riis (morgen Pressekonferenz) hat so dramatisch gedopt, teilweise die 4-fache Dosis, dass sein Blut schon so dick war, dass sein Herz kurz vorm stehenbleiben war. Er musste dann Aspirin nehmen, um das Blut zu verflüssigen. Das war übrigens das Jahr, wo er Toursieger wurde.

Über Zabel stand drin, dass er mal probiert, keine merkbare Verbesserung festgestellt und es ab da gelassen hat.

Ullrich war übrigens auch dicke bei, hab aber vergessen, ab wann.

Schon schockierend, dass sich im Nachhinein alles als wahr herausstellt.
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Abstieg 04/05 in League One (FM2005)
Abstieg 06/07 in Championship(FM2007)
Sheffield United, die Rufruinierer.

Pippo8081

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #14 am: 24.Mai 2007, 22:19:46 »

ok, also nun bin ich auch schockiert.....Radsport hab ich seit dem ersten Dopingskandal nicht mehr geschaut, immer mal kurz reingezappt. Aber nun auch noch mein Lieblingsfahrer Zabel, damit ist das Kapitel Radsport tot. Da muß man kein Prophet sein. Unglaublich wie uns diese "Sportler" verarscht haben, leider haben nur wenige den Mut es dann zuzugeben.
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Benny

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #15 am: 24.Mai 2007, 23:24:50 »

Wer jahrelang an den sauberen Sport geglaubt hat  ist für mich der wahre Verlierer...

Ich meine , hey leute wo leben wir und was glaubt ihr. Als Maradona 94 nach seiner letzten WM gesagt hatte :... ' ich habe nicht gedopt. Ich schwöre es beim Leben meiner Töchter....' haben alle gelacht und jedem war klar das es nich stimmmt. Dieter Baumann beschwört bis heute ihm habe jemand was in die Zahnpasta getan. Alles klar Dieter... !!! Aber kaum sind wir bei einer anderen Sportart und haben einen 'seriösen ' Sponsor schon glaubt man alles is palletti. Vor allem in Deutschland scheint es mir so zu sein, als ob man sich immer auf einer Insel der Glückseligkeit befindet. Beispiel Fussballkorruption: gab es defacto nicht, dann kam Hoyzer...... Hey, hier geht es um blanke Kohle und überall wo es darum geht is Korruption und Betrug gegeben. Ich willl jetz nicht noch weiter ausholen, nur eines sei gesagt... Ehrenwörter etc. sind überall Schall und Rauch. Wir leben alle in einer Medien- und vor allem Erfolgsgesellschaft, in der nur die Sieger zählen und das Geld abholen. Allein der olympische Gedanke ist nur noch Makulatur.
« Letzte Änderung: 25.Mai 2007, 00:02:57 von Benny »
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Sigua sigua el baile al compas del tambori que esta noche los cogemos a los putos de Madrid.

frq

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #16 am: 24.Mai 2007, 23:36:43 »

Hallo,

also die Aussagen von Erik Zabel haben mich schon überrascht. Hatte ihn eigentlich immer für glaubwürdig und sauber gehalten. Mein Local Hero, denn ich stamme aus Unna.

Nun glaube ich eigentlich keinem mehr, der mit Radsport sein Geld verdient. Ohne Doping ist bei den großen Rundfahrten wohl nix zu gewinnen und die zählen nun mal für die Sponsoren. Wer da nicht dopt, hat doch keine Chance. Und, wie Aldag heute so schön sagte, wenn man nicht erwischt werden kann, dann macht man's halt.

Ich schaue mir jedenfalls, wenn denn noch übertragen wird, keine Tour de France mehr an. Schade für die Fahrer, die tatsächlich sauber sind, denn wem wird denn jetzt noch geglaubt?

Gruß
Frank
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Wölfel

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #17 am: 25.Mai 2007, 14:15:02 »

Ich würde jetzt den Zabel, aber auch nicht großartig runtermachen...

Er hat zugegeben es probiert zu haben, hat es aber letztendlich eingestellt...

Natürlich ist der Versuch schon schlimm genug, aber seine Erfolge hat er OHNE Doping erzielt!

Vielleicht war er deswegen in der Tour nie weit vorne, aber zumindest ein exzellenter Sprinter, der verdeutlicht , dass auch ohne Doping der Radsport möglich ist!
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robertob

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #18 am: 25.Mai 2007, 14:33:41 »

Naja, Zabel sagte es gestern so schön: Er mußte ja auch nur am Ende einer Etappe richtig Gas geben und extreme Leistungen zeigen, andere aber fahren viele, viele Kilometer am Anschlag im Wind und haben eine viel höhere Belastung wie Zabel. Das macht also schon einen riesigen Unterschied.
Ich denke es ist löblich das einige Fahrer jetzt auspacken, auch das Zabel gestern EPO Missbrauch gestanden hat. Jedoch ist auch seiner Aussage klar zu entnehmen das wenn das EPO nicht solch negative Nebenwirkungen bei ihm gehabt hätte, er genauso wie alle anderen systematisch gedopt hätte.
Auch der Satz "In dem Bewußtsein das ich nicht erwischt werde und es ja alle machen..." von Aldag glaube ich, sagt mehr als 1000 weitere Worte.

Heute ist es nicht mehr EPO womit gedopt wird, heute gibt es genügend andere Verfahren. Wenn dann selbst ein Zabel sagt, der ja noch aktiver Radrennfahrer ist, das damals wie heute die Kontrollverfahren extrem lückenhaft sind, dann helfen auch alle guten Vorhaben und Worte nichts. Dann wird viel eher deutlich das dieses "geschlossene System" auch weiter geschlossen bleibt und das Tuch des Schweigens über das aktuelle Doping Geschehen gehüllt wird.
Denn das was wir jetzt erfahren liegt bereits über 10 Jahre zurück - doch was heute abgeht, davon erfährt man nur wenig und diese Fragen wurde auch von Zabel und Aldag im besonderen, mehr oder weniger "totgelabert" auf der PK und später bei M. Illner" in der Talkshow.

pMaldini

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Re: Radsport im Dopingsumpf - Meinungen/Thesen/Neuigkeiten
« Antwort #19 am: 25.Mai 2007, 17:00:07 »

Löblich?

Das Problem ist doch, dass man nun an einem Punkt ist, wo zumindest die T-Com Fahrer (bzw. Ex-Fahrer) gar nicht anders als auspacken können.

Zabel, Aldag, Bölts und Co haben ja so lange gewartet, bis es nicht mehr anders ging!


Löblich wäre es gewesen damit rauszurücken, als die Fuentes Affaire hochkam!
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