MeisterTrainerForum

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 1 
 am: Heute um 15:08:43 
Begonnen von FlutLicht1900 - Letzter Beitrag von FlutLicht1900

„Fußball ist wie ein schöner Wagen – rund soll er laufen, glänzen, und die Kurven sind das Wichtigste.“ – Gianluca del Sol

26. Dezember 2022 – Buenos Aires. Sommer. Sonne. Sarsfield.

Es ist der zweite Weihnachtsfeiertag, als am Aeropuerto Internacional Ministro Pistarini ein Mann mit Sonnenbrille, Leinenhemd und einem Grinsen landet, das selbst Tangotänzer in Verlegenheit bringt.
Sein Name? Gianluca del Sol.
Sein Beruf? Frauenversteher mit UEFA-Pro-Lizenz.
Seine Mission? Vélez Sarsfield aus der Tristesse kicken – mit Stil, Charme und einem System, das aussieht wie ein sizilianischer Rotwein: vollmundig, explosiv, leicht dekadent.

Geboren am 7. Juli 1971 in Florenz,
Mutter Argentinierin, Vater Friseur und Ferrari-Fan.
Del Sol wuchs zwischen Espresso-Bar und Kabinenansprache auf. Während andere Kinder Panini-Bilder sammelten, analysierte er Flügelangriffe des AC Florenz . Die Frisur saß dabei immer – ganz der Papa.

Er war Scout in Mailand, Assistent in Florenz, kurzzeitig Mentalcoach bei einem dänischen Zweitligisten („aber nur wegen einer Frau, ehrlich!“).
Und jetzt?
Cheftrainer bei Vélez Sarsfield – und bereit, Buenos Aires in ein Catwalk des Fußballs zu verwandeln.

Sein Credo:
„Attraktiver Offensivfußball. Pressing wie ein erster Flirt, Umschaltspiel wie ein schneller Cabrio-Start. Und vorne? Mit Amors Pfeil.“

Er liebt alles, was Rundungen hat –
Fußbälle, Frauen, Autos und Espressomaschinen.
Ein Rock bringt ihn öfter aus dem Takt als ein misslungener Rückpass, und der Espresso muss heißer sein als sein Außenrist-Schlenzer.

Und Vélez?
Der Verein wirkt aktuell wie ein Motor mit Startproblemen: etwas rostig, leicht überhitzt, aber mit PS unter der Haube.
Del Sol sagt: „Ich geb dem Laden Öl, Stil und einen neuen Takt – Flamengo, nicht Walzer.“

Die ersten Trainingseinheiten?
Kurze Hosen, lange Pässe, viel Lachen. Del Sol lässt spielen, zaubern, kombinieren.
Er redet mit Händen, Augenbrauen und einer Stimme, die sogar den Rasen hypnotisiert.

„Wir spielen nicht nur Fußball – wir inszenieren ihn.“
Das ist del Sol.
Ein Dirigent an der Seitenline, der Casanova der Trainerbänke – und vielleicht genau das, was Vélez Sarsfield gebraucht hat.

Der Ball rollt. Der Sommer beginnt. Und Buenos Aires bekommt einen neuen Star.


 2 
 am: Heute um 14:32:11 
Begonnen von FlutLicht1900 - Letzter Beitrag von knufschu
7:2!  :o
Müller trifft!  8)
Einbein kann sich komplett dem Gin hingeben.  >:D

 3 
 am: Heute um 14:29:52 
Begonnen von Karagounis - Letzter Beitrag von knufschu
1. Gratulation zum Vizetitel, der sicherlich ärgerlich ist, aber dennoch verdammt gut ist.
2. Heftige Transfers! Alle drei Neuverpflichtungen sind heftig! Flair 19 hier, Passen und Technik 16, da... Ssehr gut!
3. Danke für die ganzen Updates!

 4 
 am: Heute um 12:10:42 
Begonnen von GuteGueteSGE - Letzter Beitrag von Armamaddon
Lupo Martini Wolfsburg 23/24 - ID 91016870
2D & 3D

 5 
 am: Heute um 11:43:30 
Begonnen von Karagounis - Letzter Beitrag von Ledwon
Hallo Karagounis!

Hab mich jetzt mal nach Jahren wieder eingeloggt um dir auch mal ein Feedback da zu lassen. Sehr sehr geile Story! Hab die letzten Tage damit verbracht alles, nach und nach, aufzuholen. Sehr beeindruckender und diverser Werdegang. Da wird mein "Rudi Gutendorf Herz" direkt ganz warm.

Ich habe zwar bis dato nur einen Save im FM 24 gespielt, wo ich bis in die 17. Saison gekommen bin (müsste mein Rekord sein), aber irgendwie hat mich jetzt so quasi zum Abschluss die Lust gepackt, von dir inspiriert, auch eine Globetrotter Challenge zu machen. Ich bin in Bhutan gelandet für meine erste Station  ;D

 6 
 am: Heute um 11:36:30 
Begonnen von Bodylove - Letzter Beitrag von DragonFox
In der Realität entscheiden Gerichte darüber und da spricht aus heutiger Sicht oft eine ganze Menge dagegen.
Ja, vor allen Dingen weltfremde Richter.
Das kann ich nicht beurteilen.

Zitat
Abschiebung nach Afghanistan und Syrien sind schwer, weil es keine Beziehungen gibt. Droht im Zielland Folter und unmenschliche Behandlung, verbietet uns die Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention, an die wir uns halten.
Das stimmt nicht, die GFK hatte ich zitiert. Und so leid es mir tut, wer hier Menschen ermordet oder Frauen vergewaltigt, der hat dann im "Zielland" einfach Pech gehabt. Niemand hat die Person zu seinen Straftaten gezwungen. Und es ist auch nicht begreiflich zu machen, warum man sich so ein Subjekt für den Rest seines Lebens aufhalsen sollte, nur weil ihm in der Heimat Ungemach drohen könnte.
Die Europäische Menschenrechtskonvetionen haben diese Einschränkung soweit ich weiß nicht: https://fra.europa.eu/de/eu-charter/article/19-schutz-bei-abschiebung-ausweisung-und-auslieferung. Wir haben auch nationale Gesetze, die da reinregeln: https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__60.html. Zumindest wird hier eine Straftmaß geregelt, über dass gegangen werden musste.




Zitat
Man müsste ne ganze Menge rechtlich verändern, damit das geht.
Und wo soll das Problem sein? Das ist alles menschengemacht, das sind keine Naturgesetze.
Ich sage nicht, dass das ein Problem ist.

Zitat
Aber auch das Abwenden oder teilweise Abwenden von diesen Konventionen macht mit uns nunmal etwas als Gesellschaft.
Was denn?

Würde man die Gesetze, Verfassungen, Abkommen und Konventionen so anwenden, wie sie geschrieben stehen und auch wie sie von den Urhebern gemeint waren, dann gäbe es deutlich weniger Probleme in Deutschland.
Es verändert unsere gesellschaftliche Ethik und Moralvorstellung.
Siehe zum Beispiel, dass ein Strafttäter nach schwerer Tat eventuell nicht mehr eine Strafe verbüsen muss, weil er stattdessen ausreisen "darf". Was macht das mit den Opfern, zu wissen, dass der Strafttäter auf freiem Fuß ist?
Anders herum, für einen Strafttäter, der hier seine Strafe verbüst hat und dann abgeschoben werden soll kann (und wird) argumentiert, dass das eine Doppelbestrafung ist. Das Verbot der Doppelbestrafung ist eine der fundamentalsten Säulen und Grundprinzipien.

Das sind zwei gegensätzliche Beispiele, die im Einzelfalls zum tragen kommen können. Für mich sind das beides Details, die unser Wertesystem und Rechtsverständnis als Gesellschaft bilden und nirgendwo schwar auf weiß stehen.

Verstehe mich aber nicht falsch. Das heißt für mich nicht, dass man es deswegen nicht machen sollte oder du unrecht hast. Ich wollte nur sagen, dass es einen Effekt auf uns haben wird, der uns bewusst sein muss.

Zitat
Die fassen alle Menschen ein und machen keinen Unterschied zwischen Straftätern und lieben Bürgern.
Das stimmt nicht, Art. 33 GFK hatte ich zitiert, da wird sehr wohl differenziert. Und würde der "Spurwechsel" endlich richtig umgesetzt, würde auch da differenziert.

Das war mein Fehler. GFK und deutsches Gesetz differenziert. Deutsches Gesetzt benennt sogar konkret das Straftmaß und die Art.


Zitat
Aber ich sehe jede Menge Problematik...
Diese "Problematik" halte ich für vorgeschoben, das ist wie gesagt alles menschengmecht und keine Naturgesetze. Bisher WOLLTE man die Einwanderungspolitik nicht verändern und niemand mehr abschieben, um vor allen Dingen rote, grüne und linke Wähler nicht zu verprellen. Ich drücke Merz die Daumen, dass es ihm gelingt, die Asly politik wirklich vom Kopf wieder auf die Füße zu stellen.

Ich finde ganz viele Probleme, die mit der Migration in Verbindung gebracht werden vorgeschoben.  ;) Nicht konkret bei der Diskussion, ob Strafttäter abgeschoben werden. Aber grundsätzlich.

Wieviele Strafttäter werden überhaupt abgeschoben oder nicht abgeschoben? Wir diskutieren darüber, aber ich finde eigentlich gar keine Zahlen dazu. Kennst du da was?

Würdest du sagen, dass das Thema, dass man in ein Land keine Beziehungen pflegt und ein Mensch dort nicht aufgenommen wird ein vorgeschobenes Problem ist?

Meiner Meinung nach sind ganz viele der Probleme nicht vorgeschoben sondern lösbar. Sie sind vielleicht nicht einfach lösbar und deswegen machen sie heute noch Probleme. Sie haben vielleicht kleine oder große Nebeneffekte. Siehe die von mir geglaubte Auswirkung auf die Gesellschaft oben. Ich kenne keine Partei der Mitte, die gegen Abschiebungen von Strafttätern ist.

Zitat
...und habe gewisserweise Verständnis, warum man nicht einfach nen Menschen (auch wenn er ein Strafttäter ist) packen kann und irgendwo hinsteckt, als ginge uns nichts an was dort mit ihm passiert. Für mich ist das ein ziemliches Dilemma.
Warum sollte uns das etwas angehen, wenn ein Mensch in seine Heimat zurückkehren muss und welches Dilemma soll das sein? Dort, wo er nach Hause kommt, leben ja auch Menschen. Wenn es dort so furchtbar ist und derjenige dorthin nicht zurückkehren darf, dann wäre der logische Umkehrschluss, dass wir alle Menschen von dort nach Deutschland holen müssten.

Das Dilemma ist, dass ich weder den Strafttäter hier, noch den Getöteten in seiner Heimat wirklich als gute Lösung ansehe.

Grundsätzlich: Fluchthintergründe sind Einzelfälle. Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Mensch in einem Land sicher ist, nur weil dort andere Menschen leben.

Auch grundsätzlich: Ich denke, dass wir eine direkt Verantwortung für unsere Taten haben. Als Metapher: Ich bin bei einem Umfall verpflichtet Hilfe zu leisten. Ich bin nicht verpflichtet Unfälle zu suchen, um dann Hilfe zu leisten.


Zitat
Ich würde mir wünschen, wenn man das Problem in seiner Gesamtheit betrachtet, also auch wie man besser damit umgehen kann, und nicht nur den Weg der Restriktion geht.
Das wird doch seit 10 Jahren versucht. Erfolglos.

Und wir versuchen es weiterhin nicht. Das klingt nach Resignation. Wo ist der Wille hin auf den du dich gleich berrufst?  ;)

Ich sehe es auch als unrealistisch. Ich formuliere es ja auch nur als Wunsch.

Zitat
Ich sehe viele Probleme bei der Umsetzung und Schritte, die ich nicht so bereitwillig gehen würde, wie du es schreibst.
Wo ein Wille, da ein Weg. Es ist erkennbar, dass du das nicht willst.

Das ist ein einfaches Argument, dass man zu jedem Thema sagen kann. Ich finde, dass ich relativ viel der aktuellen Maßnahmen zustimme. Weil ich Restbedenken habe, kannst du einen Willen nicht erkennen?
Ja, dann ist das vielleicht so. Mir fällt bei so Themen tatsächlich nicht so einfach mich hart für a oder b zu entscheiden. Ich bin ziemlich froh, dass ich das nicht machen muss sondern immer wieder zweifeln darf. Entscheider in der Sache will ich nicht sein.


Zitat
Ich störe mich ja nicht an deinen Entscheidungen, sondern an den Entscheidungen der aktuellen Regierung, die ich für zu eindimensional halte.
Was würdest du denn tun? Und nein, "bessere Integration" funktioniert nicht, weil alle Systeme, die damit zu tun haben, überlastet sind. Hier wurde ja das Beispiel mit dem 2000 Einwohner Dorf gebracht, das 500 Flüchtlinge integrieren soll. Das funktioniert nicht. Ich komme selber vom Dorf, wir hatten auch immer Flüchtlinge da, sie wurden von den älteren Frauen bemuttert, sie gingen mit uns zur Schule und haben mit uns Fußball gespielt. Aber es waren immer nur wenige, die dadurch gezwungen waren, sich ein Stück weit anzupassen und vor allen Dingen die Sprache zu lernen. Wenn du heute in der Grundschule 80% Schüler hast, die kein Deutsch können und auch zu Hause kein Wort Deutsch sprechen, dann kannst du Integration direkt in die Tonne kloppen.

Schnellere Verfahren bei der Aufnahme. Spurwechsel. Hürden Abbauen, die Menschen hindern schneller in Arbeit und Ausbildung zu kommen. Überlastete Kommunen stärken (500 FLüchtlinge auf 2000 Einwohner ist planerisch eine Katastrophe). Effizienteres Abschieben wo Entscheidungen getroffen wurden. Dazu unten noch mehr.

Zitat
Ich würde sagen, weil da ne Chance drin steckt. Fakt ist doch, dass die Beschäftigungsquoten der Menschen aus Asylherkunftsländern Jahr für Jahr steigt.
Und trotzdem sind es viel zu wenige, die arbeiten und die, die jetzt nach 10 Jahren immer noch keine Arbeit haben, werden wohl auch keine mehr finden. Und für uns, die Gesellschaft und für die, die arbeiten und die sich gut integriert haben, wäre der "Spurwechsel" wichtig.
Es ist eine positive Entwicklung. Du hast gefragt, warum man überhaupt integrieren soll. Damit es Menschen gibt, denenn man den Spurwechsel anbieten kann.


Zitat
Man kann auch die Menschen in eingepfertchen Lagern zwei, fünf oder zehn Jahre wie Vieh halten...
In UN-Flüchtlingslagern werden die Menschen wie "Vieh" gehalten?
UN-FLüchtlingslager sind kurzfristige Einrichtungen, um Menschen eine Bleibe zu geben und bei unmittelbaren Konflikten vor Leid zu schützen. Sie haben keine andere Aufgabe. In Deutschland gibt es kein unmittelbaren Konflikt und kein Leid.
Leider werden UN-FLüchtlingslager zur Heimat auf sehr lange Zeit, wenn die Konflikte anndauern. Aber dann ist, wie ich gesagt habe, das Ziel die Menschen am Leben zu halten. Mehr nicht. Die Einschätzung der UN selbst ist eindeutig, dass das Leben in einem Flüchtlingslager weit weg ist von einer guten Lösung und aus der Not heraus passiert, weil nichts anderes möglich ist.

Ein UN-Flüchtlingslager kann jederzeit obsolet werden. Ein Schutzstatus in Deutschland wird für drei Jahr gegeben und oft auf fünf verlängert. Diesen festen Zeithorizont hat die UN nicht.

Ich sehe da überhaupt keinen Vergleich warum wir so etwas in Deutschland aufbauen müssen. Ich halte es für fair einem Menschen, dem wir für mehrere Jahre begründet Schutz gewähren die Möglichkeit geben an unserer Gesellschaft teil haben zu lassen. NIcht anderes ist das Ziel von Integration. Dadurch entstehen die Gefahr, dass es nicht klappt und man enttäuscht wird, weil jemand zum Beispiel nicht auf dem Arbeitsmarkt ankommt. Aber die Chance das es sich positiv entwickelt überwiegt laut Statistiken.

Das mit dem Vieh war überspitzt und keine gute Sprache von mir. Sorry. Die UN-Flüchtlingslager leisten wichtige Arbeit. In Deutschland würde ich solche Lager (auch in soliderer Bauweise) für sehr befremdlich halten und der Vergleich käme mir wieder wesentlich näher. Im besten Fall sollten wir Menschen die hier für viele Jahre wohnen nicht nur verwalten und am Leben erhalten.

Zitat
Mit denen kann man doch etwas anfangen...
Das ist halt die große Frage, ob man das kann. Ich höre den Zetsche noch, wie er die Flüchtlinge angepriesen hat, in seinem riesigen Unternehmen hat er trotzdem kaum mehr als eine Handvoll beschäftigt. Allerdings ist unser Asylsystem nicht für die Einwanderung vorgesehen.
Die Beschäftigungszahlen sagen etwas anderes. Wie das in einem einzelnen Unternehmen aussieht weiß ich nicht.

Zitat
Ich habe mich hier bereits mehrfach für effiziente Abschiebungen ausgesprochen von Menschen wo das möglich ist. Aber wenn die hier auf jeden Fall für drei oder fünf Jahre leben, weil die einen dementsprechenden Status haben?
Die Frage verstehe ich nicht.
Ich meinte damit, dass ich nicht alle meine. Du schreibst zwar oben, dass ich keinen Willen habe. Trotzdem fordere ich effizientere Abschiebungen. Aber bei Menschen mit berechtigtem Schutzstatus für drei oder fünf Jahre halte ich es wert die Integration zu versuchen.
Ich schrieb das, weil du es kritisch siehst, ob überhaupt integriert werden soll. Ich würde sagen ja, wenn die Bleibeperspektive gegeben ist.


Zitat
Ist mir einfach zu einfach und dafür ist mir das Problem zu ernst.
Sehe ich anders. Es gibt nunmal Staaten und Grenzen und es ist eine wichtige Aufgabe eines Staates, seine Grenze zu schützen. Illegale Einreise ist genau das: illegal und sie bleibt es auch dann, wenn jemand Asyl sagt.
Stapeln sich denn die Flüchtlinge vor Australiens Grenzen? Nein, weil die sehr konsequent handeln. Und nochmal: es geht nicht um wirklich Flüchtlinge, wer in der Heimat poolitisch verfolgt wird oder wenn es dort Krieg/Bürgerkrieg gibt, der soll Schutz und Hilfe bekommen. In zB. Marokko ist aber nichts dergleichen der Fall, es ist ein sehr schlechter Witz, wenn man solchen Leuten Zugang zum Asylsystem verschafft. Das ist einfach nur Missbrauch.

Ist Australien nicht das Land, dass mit den Internierungslagern? Das sollte zumindest kein Vorbild für uns sein, finde ich. Soweit ich weiß hatte Australien vor allem Wirtschaftsflüchtlinge. Es ist hoffentlich klar, dass ich hier nie Wirtschatfsflüchtlinge meine.
Australien hat seit fünf Jahren niemandem mehr Asyl gewährt und die Nachbarländer beschweren sich wegen diesem Einzelgang.
Ich hoffe, dass wir es in Europa bessser hinbekommen. Ich sehe an dieser Regelung kaum etwas erstrebenswertes.


Ich glaube, ein Problem ist, dass wir zu schwammig über die Menschen reden. Es ist nicht immer klar, ob gerade ein Strafttäter gemeint ist, ein Geflüchteter aus einem sicheren Herkunftsland, ein Geflüchteter aus einem Land ohne diplomatische Verbindungen, ein Geflüchteter der einen Schutzstatus hat und so weiter. Ich meine das allgemein. Das ist dem Schreiben geschuldet. Aber ich habe den Eindruck, dass wir oft in unseren Meinungen nicht so weit auseinander liegen. Wir denken gerade nur über andere Gruppen von Menschen nach oder verstehen uns falsch, aus was sich das Gesagte beziehen soll.

So auch hier: Marokko ist ein sicherer Herkunftsland. Natürlich ist das nicht korrekt. Habe ich das je gesagt? Das einzige, wo wir uns nicht einig waren war, wie genau das mit dem Asylantrag abläuft. Und ich bin der Meinung, dass man die irregulär Einreise auf Dauer nicht effizient verhindern kann. Aber natürlich sollte man Menschen die irregulär aus sicheren Herkunftsstaaten eingereist sind und hier kein Bleibestatus haben wieder nach Hause schicken. Und zwar so effizient wir möglich.


Zitat
Edit: Zur Ukraine... Weil wir sie im Vergleich zu anderen Ländern mit Bürokratie voll pflastern.
Kann sein. Wäre es so, könnte die Regierung das ja offen ansprechen und auch präsentieren, wie man dem Abhilfe schaffen will.
Die Regierung spricht das offen an. Abhilfe wird wenig geschaffen. Das Problem mit den Hindernissen zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt haben nicht nur die Ukrainer.  Letztendlich zeigt sich bei den Ukrainern das gleiche Bild wie bei allen anderen Flüchtlingen.

Zitat
Auch wenn ich denke, dass es in vielen formulierten und verkürzten Lösungsansätzen manchmal genau danach klingt und in Realität hängt da so viel mehr dran...
Naja gut, man kann in einem Forum oder am Stimmtisch wohl auch nicht erwarten, dass da ein fertig formulierter und juristisch überprüfter Gesetzesentwurf vorgelegt wird ;-) Natprlich ist das alles verkürzt und auch simplifiziert, aber mein Motto ist weiterhin "Wo ein Wille, da ein Weg". Es hieß und heißt immer wieder, es wäre unmöglich, die Grenzen zu schließen. Während der Coronapnademie ging es dann plötzlich doch.
Es wollte ja auch niemand mehr einreisen.  ;) Die Grenze kurzfristig schließen ging schon immer. Siehe WM und Olympia.

Ich erwarte das hier nicht. Das war ein Kommentar zur allgemeinen Debatte. Ich rede auch mit anderen Leuten. Das wir hier durch das geschriebene Wort und die Zeit limitiert sind ist klar. Wenn man dann mal längere Interviews von Experten hört die das Thema in vielen Facetten darlegen bin ich immer wieder verwundert, was da für ein Nebeneffekte und Nebenschauplätze zu bedenken gelten und wie komplex die Themen sind. Ich zweifel daher ein bisschen an der Wille und Weg Sache. Vor allem, weil wir als Bevölkerung nicht den einen Willen haben und es zu viele Wege gibt.


Zitat
Ich finde deine Vorschläge gute Ansätze. Neubauten für Normalbürger wären ja auch schon ne Sache, um Neubauten für Flüchtlinge zu legitimieren. Da kommen wir in ein anderes Politikfeld, in dem es brennt.
Ja, weil auch hier Ideologie Vorrang vor Pragmatismus gegeben wird. Man hat Bauen in D extrem teuer gemacht, einmal durch die Geldschwemme und auch aus baurechtlichen Vorgaben, insbesondere zur Dämmung der Buden.
Richtig. Immerhin hat es das in den Koalitionsvertrag geschafft. Ich drücke uns die Daumen.

Zitat
Den Spurwechsel wollte die Ampel.
Nein, darüber wird schon viel länger diskutiert.
Das heißt ja nicht, dass die Ampel das nicht trotzdem wollte...
Sie hat es nicht hinbekommen. Ich glaube im aktuellen Koalitionsvertrag spielt es keine Rolle.


Zitat
Auch die Kommunen, die Überforderung melden (das sind lange nicht alle) müsste unter die Arme gegriffen werden, damit vor Ort niemand auf der Strecke bleibt und die Leute mitgenommen werden.
Sicher, aber die Frage ist: wie will man das tun? Auch Deutschlands Ressourcen sind endlich.
Man könnte anerkennen, dass das kein flächendeckendes sondern ein punktuelles Problem ist.
Über 50% kommen mit der Herausforderung klar. Für gerade mal 5% ist es eine echte Überlastung. 34% sind am Limit. Die 5% darf es nicht geben. Das sind aber auch "nur" 5%.

Konkret sind es Maßnahmen, die sowieso seit Jahrzehnten gemacht werden müssen: Mehr Schulplätze und Lehrer. Mehr Erziehungseinrichtungen wie Kindertagesstätten. Mehr Wohnungen.
Daneben gibt es noch einige unmittelbare Probleme, wie die fehlenden Sprachkurse und die Zugänge zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

Aber die meisten Probleme in der Integration sind einfach unsere ganz normalen gesellschaftlichen Probleme.

Der stärkste angebeben Grund ist tatsächlich der Wohnungsmarkt. Ich würde nicht sagen, dass wir einen schlechten Wohnungsmarkt haben wegen der Flüchtlinge. Wir haben einen schlechten Wohnungsmarkt wegen einer schlechten Wohnungsbau-Politik. Und jetzt kummuliert sich das von mir geschriebene in Sachen konstruktive Lösungen.
Wir sollten unseren Wohnungsmarkt nicht versuchen zu reparieren, in dem wir die Grenzen schließen. Die Grenzen schließen sorgt dafür, dass wir keine irreguläre Migration mehr bekommen. Das ist ein Effekt für sich. Der hat einen kleinen Einfluss auf den Wohnungsmarkt. Aber der maßgebliche Treiber für einen besseren Wohnungsmarkt wäre eine bessere Politik in diesem Bereich.

Das gleiche gilt für das Schulsystem. Das ist seit 30 Jahren auf Talfahrt. Das muss dringend reformiert werden.

Zu sagen, dass System sei überlastet wegen der Flüchtlinge und es wird alles besser, wenn die weg sind geht für mich an der Realität vorbei. Wir sind überlastet, weil die Systeme schlecht sind. Die Flüchtlinge sind ein Tropfen auf dem heißen Stein, der uns die Probleme sichtbar macht, weil wir hier mit dem Brennglas draufsehen.
Ich spreche mich, zum wiederholten Male, nicht dafür aus, dass deswegen jeder der hier einreist hier bleiben darf und berechtigt ist hier zu bleiben. Aber ich spreche mich dagegen aus, dass all diese großen Probleme eine universelle Lösung haben sollen: Keine Flüchtlinge. Das ist für mich, ohne hier jemandem zu Nahe treten zu wollen, das Programm der AFD mit der monokausalen Diagnose und der einen Lösung und es versteckt die Probleme unter der die Bürger genau so leiden wie die Flüchtlinge. Mit dem Unterschied, dass bei einem jungen Menschen, dessen Familie keinen Kindergartenplatz fand, der in maroden Schulen und mit Fehlstunden ausgebildet wurde und dessen Familie keine Wohnug in geigneter Größe hatte wir nicht von gescheiterter Integration sprechen und Abschiebung fordern.
Damit meine ich nicht explizit dich oder irgendwen hier im Forum und ich unterstellte hier auch keinem die nähe zur AFD. Ich meine damit, dass ich denke, dass der generelle öffentliche Disskurs dazu tendiert in diese Richtung zu gehen und die Politik folgt dieser Sichtweise.



 7 
 am: Heute um 10:35:31 
Begonnen von FlutLicht1900 - Letzter Beitrag von Karagounis
Ein besseres Ende könnte es nicht geben!

 8 
 am: Heute um 10:26:33 
Begonnen von Karagounis - Letzter Beitrag von Karagounis
Wahnsinn vom Trainer in Ozeanien zum Vizeweltmeister was für eine Reise. Verstehe ich dich richtig, dass das ganze jetzt zum Ende eine one-club Challenge wird? Wenn ja viel Erfolg. Damit hast du mir aber leider meine nächste Story zum Teil geklaut :)

Nein, nein, keine Sorge. Harry wird weiterhin durch die Welt reisen. Das "ganz ohne Abschied in Sicht" ist für die nächste 1-3 Saisons gemeint, da ich hier das Potential sehe, die CL zu gewinnen mit diesen finanziellen Möglichkeiten.

 9 
 am: Heute um 09:30:59 
Begonnen von 4Ramos - Letzter Beitrag von FlutLicht1900
Was eine Saison! 👏

 10 
 am: Heute um 09:29:05 
Begonnen von FlutLicht1900 - Letzter Beitrag von FlutLicht1900
Das letzte Spiel – Ein Raumdeuter für die Ewigkeit
„Ein Spieler verlässt den Platz. Eine Ära bleibt bestehen.“
– Franz-Josef Einbein mit Tränen im Auge und Mikro in der Hand


Die Saison war lang. Sie war wild, gnadenlos, glorreich.
Doch alles läuft auf eine Frage hinaus:
Was ist mit Müller?

An der Säbener Straße herrscht Schweigen. Kein Zettel, kein Mucks, kein Blick durchs Schlüsselloch. Man schirmt ab wie bei einem Papstbesuch. Selbst an den Kaffeetassen kleben NDAs.
Die Fans rätseln, die Medien spekulieren.
Kommt er zurück? Oder war das alles?

24. Mai 2025 – DFB-Pokalfinale, Olympiastadion Berlin: FC Bayern vs. Karlsruher SC
Schon Tage vorher steht fest: Das Spiel selbst ist Nebensache.
Der Gegner? Ein Underdog.
Der Ort? Ein Klassiker.
Aber die Frage aller Fragen: Wird Thomas Müller nochmal im Bayern-Trikot auflaufen?
Oder endet diese Karriere still und traurig auf der Behandlungsbank?

Und dann kommt sie – die Auflösung:
Er steht im Kader.
Doch er sitzt – auf der Bank.
Im Trainingsanzug, die Haare wie immer nach hinten gestriegelt, das Gesicht ernst.
Einbein pokert. Kein Risiko. Noch nicht.

1. Halbzeit:
Die ersten 45 Minuten – zäh wie Kaugummi unter dem Stadionstuhl.
0:0.
Kaum Tempo. Kaum Ideen.
Doch dann, in der Ferne, zwischen La-Ola-Wellen und Bratwurstduft:
„Müüülllleeerrrr!“ Rufe.
Zaghaft noch, aber es beginnt.
Ein Bein lauscht. Noch bleibt Müller draußen.

50. Minute:
Tom Bischof – der Junge mit dem Spielwitz – findet Davies im Halbraum.
Der rauscht auf links, flankt scharf –
Franke fälscht ab, unhaltbar. 1:0 Bayern.

60. Minute:
Die Fangesänge werden lauter.
Müller steht auf. Joggt. Wärmt sich.
Das Olympiastadion vibriert.

66. Minute:
Kimmich mit Übersicht. Sara mit Mut.
20 Meter, trocken ins Eck. 2:0.

67. Minute:
Rodrygo auf Musiala, wie ein Uhrwerk. 3:0.

70. Minute:
Die Erlösung.
Thomas Müller betritt den Rasen.
Die Massen toben. Menschen weinen.
Einbein nickt.
„Jetzt gehört das Spiel ihm.“

80. Minute:
Müller-Drehung. Doppelpass.
Rodrygo. Tel. Tor. 4:0.

90+2. Minute:
Rodrygo mit Samba. KSC ohne Chance. 5:0.

Der Pokal ist gewonnen.
Die Fans singen. Die Spieler jubeln.
Doch über allem:
Müller ist zurück.

Einbein umarmt ihn fest, flüstert:
„Jetzt holen wir uns den Großen.“

27. Mai 2025 – Champions-League-Finale, Allianz Arena: FC Bayern vs. Paris Saint-Germain
Das letzte Spiel. Das größte Spiel.
Finale dahoam – diesmal nicht zum Verzweifeln.
Diesmal zum Krönen.
Und ja, Müller spielt. Von Beginn an.
Die Arena? Ein Wohnzimmer für die Nummer 25.
Plakate, Schals, Choreos – überall Müller.
Einbein hat umgestellt:
4-2-3-1 statt 4-3-3. Warum?
„Müller muss im Zentrum der Macht spielen.“
Und so steht er da. Auf der Zehn.
Wie einst.

5. Minute:
Fehlpass Hernandez. Rodrygo schnappt sich das Leder – 1:0!

7. Minute:
Davies überrennt alles. Flanke. Kane. Kopfball. 2:0!

10. Minute:
Dembele mit dem Anschlusstreffer. 2:1.

19. Minute:
Wenn du nicht weißt wohin mit dem Ball – schieß ihn ins Tor.
Tom Bischof denkt gar nicht lange nach. 3:1.

37. Minute:
Rodrygo auf Kane. 4:1.
Der halbe Henkelpott glänzt schon im Flutlicht.

Halbzeit:
Alles unter Kontrolle. Doch Müller?
Viel gelaufen, viel gezeigt. Noch kein Tor.
Einbein sammelt die Truppe, schaut sie an:
„Jetzt ist Zeit, dem Thomas seinen Moment zu geben.“
Wechsel auf 4-4-2, Müller in die Spitze.

61. Minute:
Ein Pass von Kimmich. Müller nimmt an, dreht sich –
TOOOOR!!!
5:1.
Die Arena explodiert.
Ein Moment für die Ewigkeit.
Müller jubelt – kein Spruch, kein Finger, kein Theater.
Nur er. Und der Moment.

80. Minute:
Vitinha trifft zum 5:2 – nur Ergebniskosmetik.

84. Minute:
Pavlovic mit einem Solo der Sonderklasse – 6:2.

90+1. Minute:
Sané mit dem Schlusspunkt – 7:2!

Dann: Applaus.
Einbein steht an der Seitenlinie.
Er ruft Müller zu sich.
Wechsel in der Nachspielzeit.
Ein letztes Mal.
Müller verlässt den Platz.
Standing Ovations.
Alle stehen.
ALLE.


Einbein nimmt das Mikrofon.
Keine PR-Sätze. Kein Marketing-Bla.
Er sagt:

„Manche Spieler gewinnen Titel.
Manche machen ihre Mitspieler besser.
Und dann gibt’s Thomas Müller.
Er hat uns das Spiel erklärt.
Mit Ecken, die nicht auf dem Platz sind.
Mit Laufwegen, die nur er sieht.
Mit Humor, Herz und Hirn.
Heute gewinnt nicht nur der FC Bayern.
Heute gewinnt auch das Spiel. Danke, Thomas.“

Tränen. Pyros. Umarmungen.
Und irgendwo im Himmel zwinkert ein gewisser Gerd Müller.

Epilog:
Bayern München – Champions-League-Sieger 2025
DFB-Pokalsieger 2025
Meister der Herzen.
Und Thomas Müller?
Er tritt ab.
Nicht in Stille.
Sondern in rauschendem Applaus.
Mit Pokal, Pointe und Platz im Pantheon der Bayern-Götter.

Einbein?
Er zieht sich zurück.
„Mission erfüllt. Müller verabschiedet. Alles andere ist Bonusmaterial.“

Und irgendwo am Tegernsee sitzt ein Mann, lacht – und denkt sich:

„Am Ende war alles Müller.“

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