MeisterTrainerForum

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 am: Heute um 06:25:50 
Begonnen von Karagounis - Letzter Beitrag von Karagounis
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Feuerwerk im Halbfinale

Der Abend im Bank of America Stadium hätte spannender nicht sein können. Fast 70'000 Zuschauer waren gekommen, um Charlotte FC im Eastern Conference Halbfinale gegen New York City FC zu sehen. Die Erwartungen waren riesig – und Harry Fischers Team enttäuschte nicht.

Doch zuerst kam der Schock. Nach starkem Beginn liefen die Hausherren in der 30. Minute in einen Konter, New York City FC bekam einen Elfmeter zugesprochen – 0:1. Kaum war der Jubel der Gäste verklungen, brach das Stadion in der 31. Minute in Jubel aus: Marshall Stanko schweißte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Nur eine Minute später war es Robbie Gutman, der mit seinem Antritt den Strafraum zerlegte und zum 2:1 einschob. "Das war pure Mentalität. Genau in so einem Moment musst du zeigen, was in dir steckt – wir haben das Spiel sofort gedreht, das war meisterlich."

Mit dem Momentum im Rücken kam Charlotte FC stark aus der Pause: In der 47. Minute erhöhte erneut Marshall Stanko, der an diesem Abend kaum zu stoppen war. Acht Minuten später war Robbie Gutman wieder zur Stelle – 4:1. New York City FC verkürzte in der 63. auf 4:2, doch Edson Gonzales stellte nur drei Minuten später den alten Abstand wieder her. Das Sahnehäubchen war ein Eigentor der Gäste in der Nachspielzeit (90.+4). Endstand: 6:2 – ein Statement.

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Der Gegner im Eastern Conference Finale: Orlando City SC. Der Angstgegner. In der regulären Saison hatte man mit 1:3 verloren, im U.S. Open Cup war nach einem 0:1 Schluss gewesen. Doch Harry Fischer schwor sein Team ein – diesmal sollte alles anders laufen. Und es lief traumhaft. Schon in der 10. Minute netzte Robbie Gutman zur Führung ein. Nur sechs Minuten später erhöhte er auf 2:0. Die Fans tobten, doch das Team blieb fokussiert. In der 25. Minute traf Raul Quintero mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern zum 3:0. Und noch vor der Pause machte Tomas Urquiza mit dem 4:0 in der 38. Minute scheinbar alles klar.

"Wir wussten, dass wir heute Charakter zeigen müssen. Und wir wussten auch, dass wir es draufhaben. Diese Mannschaft hat heute Geschichte geschrieben." Doch Orlando City SC kam zurück. In der 53. und 58. Minute schlugen sie doppelt zu – plötzlich stand es 4:2 und die Spannung kehrte zurück. Doch Charlotte FC ließ sich nicht beirren. Clever, geschlossen und kompromisslos verteidigte das Team den Vorsprung bis zum Abpfiff. Charlotte FC war damit Champion des Ostens – und stand zum allerersten Mal im MLS Cup Finale.

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"Dieser Moment ist etwas ganz Besonderes. Wir sind noch nicht fertig – aber das war ein riesiger Schritt für uns alle."Robbie Gutman

Der letzte Schritt auf dem Weg zum ganz großen Titel führt nun gegen Sporting Kansas City, dem Meister des Westens. Ein Gegner mit Erfahrung, Cleverness und Physis – aber auch mit Respekt vor der Offensivkraft aus Charlotte. "Wir sind bereit. Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe – aber wir wollen es. Und wir glauben an diesen Traum."

Der MLS Cup ist nur noch ein Spiel entfernt. Der größte Triumph in der Geschichte von Charlotte FC zum Greifen nah.

 2 
 am: Heute um 02:14:55 
Begonnen von steffanovic - Letzter Beitrag von steffanovic
Kapitel 1 – Der erste Tag – Fortsetzung




Die Sonne stand schon fast senkrecht am Himmel. Keine Wolke, kein Wind, kein Erbarmen.

Nach dem Training war ich direkt runter zum Strand gegangen – nicht, weil ich Lust auf ein Bad hatte, sondern weil ich irgendwohin musste, wo es weniger nach Schweiß, Rasen und unentschiedenen Lebensentwürfen roch.
Die Turnschuhe knirschten über die schmale Promenade, der Sand leckte bereits gierig an der Betonstufe, die zum Wasser führte.
Ich ging hinunter und suchte mir einen Platz im Schatten eines halbverfaulten Ruderboots, das aussah, als hätte es seit Jahren keinen Tropfen Wasser mehr berührt.
Ein paar Kinder planschten am Ufer, eine alte Frau watete mit hochgezogenen Röckchen durchs Wasser, und irgendwo flimmerte Reggaeton aus einem tragbaren Radio, das mehr rauschte als spielte.

Ich ließ mich auf den nicht allzu heißen Sand im Schatten des Boots sinken, streckte die Beine aus und zog mein Handy aus der Tasche.

Zeit für das Gespräch, das ich den ganzen Vormittag über vor mir hergeschoben hatte.

Anruf: Mervin Lewis

Tuut.
Tuut.
Tuut.
Mailbox.


„Okay, nochmal.“

Wieder dasselbe Spiel. Dreimal. Viermal.
Beim fünften Mal hob ich resigniert den Blick zum wolkenlosen Himmel.

Als würde er mich absichtlich ignorieren.

Schon aus der Ferne hörte ich:

„Billiger, billiger, billlliger!“

Die Stimme kam näher.
Dann sah ich ihn – ein dunkelhäutiger Mann, vermutlich aus Westafrika.
Er trug mehrere Kleidungsschichten: ein weites, langärmeliges Shirt unter einem bunt karierten Stoffhemd, darüber ein Strohhut mit roten Schleifen – die ohne den nötigen Wind einfach nur träge herunterhingen.
Dazu eine glitzernde Sonnenbrille, die so groß war, dass sie wie Spielzeug wirkte.
Sein Bauchladen war monströs – ein Holzgestell, das ihm mit dicken Gurten über den Schultern hing, vollgestopft mit allem, was man nicht brauchte: bunte Ketten, Billigsonnenbrillen, aufblasbare Delfine, klappernde Armbänder, Plastikuhren, Räucherstäbchen, Flipflops in Größe 30.
Das Ding musste mindestens 30 Kilo wiegen.
Zusätzlich trug er noch einen ganzen Stapel Strandhandtücher, die er sich über einen Arm gehängt hatte – bestimmt nochmal 25 Kilo.

Seine Füße waren nackt – die Sohlen auffallend hell, fast weiß, als hätte der Sand sie in Stein gemeißelt.

„Lookie lookie, Chef! Heute alles billiger!“

Bevor ich etwas sagen konnte, kniete er sich mit einem tiefen Stöhnen neben mich in den Sand und legte die Handtücher beiseite.

„Guckst du hier – schöne Kette, original Sunglasses! Oder brauchst du diese?“

Er zeigte auf einen rosa Miniventilator, der einen schwächlichen Windstoß von sich gab.
Ich schaute ihn ein wenig irritiert an, und bevor ich etwas sagen konnte, setzte er direkt nach:

„Heute billig, morgen teuer!“

„Nein danke.“, stieß ich hervor.

„Chef, guckst du! Mach ich dir "Special Price", nur für dich – nur heute!“

Er ließ nicht locker. Offensichtlich war er schon einige Jahre im Business und kannte alle Tricks.
Manchmal ruhten sich die Strandverkäufer auch einfach mal kurz aus, auch wenn sie wussten, sie würden diesmal nichts verkaufen – schließlich war es ein Knochenjob, den ganzen Tag schwer bepackt durch den Sand zu laufen.

Er hielt kurz inne, zog dann ein Foto aus seiner Hemdtasche und hielt es mir hin.

„Chef, guckst du! Meine Familie. Fünf Kinder. Muss ich viel verkaufen.“

Er küsste das Foto, bekreuzigte sich und blickte gen Himmel.
Den Zeigefinger hatte er ebenfalls erhoben und zeigte damit in dieselbe Richtung.

Ich seufzte, griff in die Tasche und reichte ihm ein paar Dollar.

„Nimm das. Aber ich kauf nix, klar?“

Sein Gesichtsausdruck wandelte sich schlagartig. Er grinste über beide Ohren wie ein Honigkuchenpferd.

„Danke, danke, Bossman! Vielen Dank! Warte – ein Geschenk!“

Bevor ich reagieren konnte, nestelte er ein buntes, selbst geknüpftes Armband aus einer seiner Taschen und streifte es mir ungefragt ums Handgelenk.
Es sah aus wie eines dieser Freundschaftsbändchen, die sich junge Mädchen gegenseitig schenken, wenn sie zeigen wollen, dass sie ganz dolle befreundet sind.

„Nichts kaufen, hab ich gesagt... Das muss jetzt nicht sein.“

„Doch doch! Geschenk! Bringt viel Glück! Und vieeeel Power, wenn Zeit für Sexy Time, du verstehst?“, erklärte er mit einem schelmischen Grinsen.

Ich lachte unweigerlich laut auf und ließ es über mich ergehen.

Er stemmte sich mit einem ächzenden Ruck hoch, wirbelte dabei etwas Sand in meine Richtung, nahm seine Handtücher und marschierte los.
Er drehte sich noch einmal um, lächelte mir zu und winkte. Ein paar Meter weiter fing er wieder laut an zu rufen:

„Billiger!
Billiger, billiger, billiger!
Heute billig, morgen teuer!“


Ich schüttelte den Kopf, schob das bunte Bändchen halbherzig weiter hoch am Arm, als ob es dann weniger peinlich wäre, und tippte auf den nächsten Namen.

Anruf: Rosalie

Zweimal tutete es. Dann:

„Ja?“

Ihre Stimme klang müde, aber nicht genervt. Irgendwie... weich. Fast erleichtert.

„Hey Rose...alie. Ich hoffe, ich störe nicht.“
Früher hatte ich sie immer Rose genannt und hätte es beinahe wieder getan – dann fiel mir ein, dass das vielleicht gar nicht mal so angebracht war. Zumindest im Moment.

„Nein, nein... ich hab fast schon damit gerechnet, dass du dich meldest.“

Natürlich hast du das. Du kennst ihn besser als ich.

„Ehm, ja... Mervin war heute nicht beim Training und ans Telefon geht er auch nicht.
Ich wollte fragen, ob du weißt, was los ist. Dein Dad meinte, mit ihm war nichts abgesprochen.“


„Typisch. Dann ist er wohl 'unterwegs'. Heute Nacht ist er nicht nach Hause gekommen.
Wir hatten gestern Abend Streit, und dann ist er einfach abgehauen. Ohne was zu sagen.“

Es wirkte so, als wäre das nicht zum ersten Mal der Fall. Ich spürte, wie mir der Schweiß am Rücken klebrig wurde.

„Unterwegs? Wohin?“

Ich versuchte bewusst, nicht auf den Streit einzugehen. Ich hatte schon genug mit mir selbst zu tun.

„Keine Ahnung. Wir haben uns gestritten. Also – nicht laut, aber du weißt schon...“

Meine Güte, ich hab’s verstanden, ihr habt euch gestritten. Und ja, ich weiß es genau.

„Er war sauer. Eifersüchtig. Hat sich reingesteigert und unsinniges Zeug geredet.
Dann ist er wutentbrannt rausgestampft wie ein trotziges Kind. Einfach so. Ohne ein weiteres Wort.“


Ich lehnte mich zurück, spürte die Sonne auf dem Gesicht, das Armband am Handgelenk, das irgendwie mehr wog, als es sollte.
Aufstellung, Taktik – damit sollte und wollte ich mich beschäftigen. Nicht mit einem Beziehungsdrama.

„Ich... bin trotzdem froh, dass du wieder da bist.“

Sie sagte es sanft. Kein Vorwurf. Kein Zucken.

Ich zögerte.

„Ich auch.“

„Wolltest du nicht… wir hatten doch gesagt, vielleicht Kaffee? Die Tage?“

Mein Magen zog sich leicht zusammen. Ich starrte auf das Meer hinaus, auf das schimmernde, perfekte, schweigsame Blau.

„Ja. Die Tage. Aber…“

Ich holte Luft. Suchte nach einem Ausweg.

„Gerade ist so viel los. Ich muss mich erstmal um alles kümmern, weißt du? Training. Papierkram.
Die Jungs auf Kurs bringen. Und überhaupt – mich erstmal wieder einleben.“


„Ich versteh schon. Mach dir keinen Stress. Alles in Ordnung.“

Pause.

„Wenn du ihn findest… sag ihm, er soll nach Hause kommen. Oder sich wenigstens melden.“

„Na klar, mach ich.“

„Danke.“

Klick.

„Hallo?“

Ich schaute aufs Handy.
Sie hatte das Gespräch ziemlich abrupt beendet. Kein „Tschüss“, kein „Wir sehen uns“, kein „Bis bald“.
Ich hab nichts falsch gemacht, überzeugte ich mich in Gedanken selbst und ließ das Handy neben mir in den Sand sinken, während ich die Beine ausstreckte und kurz die Augen schloss.

Eifersucht. Verletzter Stolz.
Und ich mittendrin.




Ich wusste nicht genau, wo ich anfangen sollte.
Aber mein Bauchgefühl sagte mir: Wenn er irgendwo ist, dann dort, wohin er früher schon flüchtete - wenn er sauer war oder sich ungerecht behandelt fühlte.
Also schlug ich die Richtung ein, in der ich die alte Bar von damals vermutete.
Früher waren wir da oft – nach Spielen, nach Niederlagen, nach allem, was man wegspülen wollte.
Der Weg dorthin war in meiner Erinnerung klar… dachte ich.

Nach zehn Minuten Fußweg war ich mir plötzlich nicht mehr sicher.
War es die große Kreuzung mit der halben Palme davor? Oder die, mit der schmale Gasse und dem verrosteten Lieferwagen dahinter?

Ich ging einmal im Kreis, dann noch mal zurück.
Hatte ich’s mir eingebildet? Sie musste doch irgendwo hier sein. Oder war ich einfach schon zu lange weg gewesen und konnte mich schlichtweg nicht mehr richtig erinnern?

Nach weiteren zehn Minuten wollte ich die Suche gerade einstellen, doch dann sah ich das Gebäude.

Oder besser gesagt: das, was davon übrig war.

Die Fenster zugenagelt, die Tür aus den Angeln, das Holz verwittert wie in einer Dschungelruine.
Das ehemals über dem Eingang hängende, aus bunten Neonröhren bestehende Schild, lag im Staub und zog schon lange keine Gäste mehr an.
„Lighthouse Lounge“ hatte früher darauf gestanden – doch nun fehlte das L, das e war zerbrochen und auch die restlichen Buchstaben hatten ihre beste Zeit schon lange hinter sich gelassen.

Ich trat näher heran, blickte ins Dunkel.

Nichts. Staub. Stille. Vielleicht ein paar Geister.

Es roch ziemlich übel.

Einige Obdachlose hatten das leer stehende Gebäude wohl als Schlafplatz auserkoren, andere wohl eher als Toilette und wieder andere als Müllhalde.
Zumindest roch es nach alten Fäkalien, durchnässten Kleidungsstücken, verschimmelten Essensresten und auch ein wenig nach nassem Hund.

"Nichts wie weg hier! Nicht mal für Geld würde ich mich auch nur eine weitere Minute hier aufhalten."
Dachte ich und hielt mir beim rausgehen mein T-Shirt vors Gesicht um den ekelhaften Gestank nicht einatmen zu müssen.

Meine nächste Station würde das Amüsierviertel werden. Hier reihten sich die Bars aneinander und vielleicht hatte ich Glück und würde ihn in einer davon antreffen.

Die erste Bar, die ich aufsuchte, war eine nicht ganz so heruntergekommene Spielunke – aber nah dran.
Beim Öffnen der Tür stieß ich mit einer stark alkoholisierten Frau zusammen, die gerade im Begriff war, das edle Etablissement zu verlassen.
Sie sah fast genau so edel aus, wie der Schuppen aus dem sie gerade heraustorkelte.

Lange, fettige Haare, ein paar unechte, viel zu lange Fingernägel sowie ein Parfüm, das man wohlwollend als "Eau de Muff" bezeichnen konnte.
Abgerundet wurde das Bild durch einen viel zu kurzen Jeansrock, viel zu hohe Absätze, auf denen sie nicht mal geradeaus laufen konnte, und Makeup, das aussah, als hätte sie es mit dem Hochdruckreiniger aufgetragen..

"Ehhh, pass doch auf du Trottel" fuhr sie mich harsch an.

"Behandelt man so etwa eine Lady" lallte sie weiter.

"Oh, tut mir leid – ich wusste nicht, dass eine Lady anwesend ist. Ich bitte vielmals um Verzeihung."

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.

"Arschloch" rief sie mir noch hinterher, doch ich war schon auf dem Weg zum Barkeeper.

Trotz des Anblicks der Bar, war sie überraschend gut gefüllt.
Lediglich ein paar wenige Tische waren unbelegt. Die Stimmung war ausgelassen, die Musik war laut und es wurde sogar vereinzelt getanzt. Mein Blick glitt durch den Raum, Mervin konnte ich jedoch nirgends entdecken.
An der Theke angekommen, fragte ich den Barmann nach ihm.
Dieser war allerdings keine große Hilfe, denn entweder wollte er mir nicht helfen oder er kannte ihn wirklich nicht.
Das Meiste was er sagte, konnte ich aufgrund der lauten Musik sowieso kaum verstehen.
Ich musste Wohl oder Übel weitersuchen.


Die zweite Bar die ich betrat, war hell, steril, modern – und völlig leer.
Der Barkeeper war jung, arrogant und zu cool, um sich mit mir zu beschäftigen.
Kein Wunder das der Laden nicht lief.

Die dritte Adresse war einer dieser Irish Pubs, die es offenbar überall auf der Welt gab.
Ganz schön weit gereist die Iren.
Draußen standen grüne Plastikstühle, an grünen Tischen, mit grünen Tischdecken.
Die grünen Sonnenschirme waren mit Kleeblättern verziert, die natürlich ebenfalls grün waren - nur der Farbton war leicht unterschiedlich.
Jetzt wussten zumindest meine Augen, was ein Kulturschock war.
Mervin konnte ich in all dem Grün nicht ausmachen.

Schräg gegenüber der grünen Hölle, lag noch einer kleinere, unscheinbare Bar, die ihren Eingang in einer Seitengasse hatte.

Über der Tür war lediglich ein kleines Neonlicht angebracht auf dem "Open" stand.
An der Wand neben der Tür, war eine Karte angebracht, die wohl früher von einem Glaskasten umgeben war.
Jetzt lagen nur noch einige Scherben davor auf der Erde und die Schrift war unleserlich.

Schon beim Eintreten schlug mir der Geruch von Alkohol, Fett und Desinfektionsmittel entgegen.

Basslastige Musik pumpte aus einem Lautsprecher, der eindeutig nicht für diese Lautstärke gemacht war.
In der Mitte des Raums stand ein Tisch.
Und darauf: Mervin.
Tanzend.

Um ihn herum eine Traube Menschen, größtenteils jüngeren Jahrgangs.
Einige gröhlten, andere lachten, es wurde gepfiffen, gefilmt, kommentiert.

„Ey, guck dir den mal an!“

„Wie peinlich!“

„Schnell, nimm das auf!“ – „Ja man, ich stream das live!“



Ein Trauerspiel.

Mit halb heruntergelassener Hose, weit offenem Hemd und nur einem Schuh, schwankte er über den Tisch.
Tanzen konnte man es eigentlich gar nicht mehr nennen. Ohne Takt oder Rhythmus, hielt er gerade so das Gleichgewicht.
Er stampfte auf, ruderte mit den Armen und zeigte Obszöne Gesten.
Leere Becher flogen, Bierfontänen schossen durch die Luft wie beim Formel-1-Podium.
Er grinste breit, als hätte er genau dort gerade gewonnen.

Ich musste dem Ganzen ein Ende bereiten, bahnte mir einen Weg durch die Menge und ging direkt auf ihn zu.

„Mervin! Runter da.“

Ich packte seinen Arm, er wirbelte halb herum, verlor das Gleichgewicht – und kippte mir direkt in die Arme.
"Buuhhh!", "Spielverderber!", "Endlich unternimmt mal einer was!", waren die verschiedenen Meinungen die lautstark kundgetan wurden.
Mervin war äußerst wackelig auf den Beinen, doch ich hielt ihn fest, bugsierte ihn auf einen nahegelegenen Stuhl und dann passierte es.

Kaum das er saß, beugte er sich vor und hustete ein paar Mal.
Um auf Nummer sicher zu gehen, begab ich mich hinter ihn.



Ein Moment der Stille.



Und dann:

„Uuurrggh…“

Es folgte ein Strahl von immensem Ausmaß.
 
Ohne Zurückhaltung, ohne Scham, die volle Breitseite.

Eine "Mojito-Knabberspaß-Mischung" ergoss sich mitten auf den Boden – vor allen Gästen.

Zwei, drei Wiederholungen folgten.

Das Geschrei der Damen war mindestens dreimal so laut wie das Gelächter der Herren.

Schnell machte ich mich auf den Weg zum Tresen und wandte mich an den Barmann. Ich wollte nur noch raus

„Was schuldet er dir?“

Der Mann grinste, warf einen Blick auf das Schlachtfeld und riss einen Zettel vom Block.

„Sagen wir 275 Dollar. Plus 50 für die Reinigung.“

"Bezahlt er für alle?"

„Zumindest hat er gerufen: 'Geht auf mich!'“

So viel hatte ich nicht bei mir – und ein Kartenlesegerät suchte man hier wohl vergeblich.

"Hör mal Meister, ich geb dir jetzt 50 Dollar, dann lass ich unsere Ausweise hier und morgen bringen wir den Rest."

"Das ist ja mal wieder typisch, erst einen auf dicke Hose machen und dann nicht genug Kohle..."

"Willst du jetzt die Polizei rufen oder was? Bestimmt nicht, der Laden hier ist genau so illegal wie deine Rechnung.
Du nimmst jetzt die 50 Mäuse und morgen bekommst du den Rest, sonst geh ich einfach so!


"Du hast vielleicht nerven, hier einfach so reinzukommen und..."

"Deal?" sagte ich, bevor er überhaupt ausreden konnte.

"Arghh, na gut. Aber wehe ich bekomm morgen meine Kohle nicht!"

Ich sagte nichts mehr.
Ich wollte auch nichts mehr sagen.

Mervin bekam von all dem gar nichts mit, er war bereits eingeschlafen. Im sitzen.
Auch der Rest der Gäste hatte sich wieder beruhigt und verteilte sich im restlichen Teil der Bar.

Nur noch die Pfütze – und der beißende Geruch drumherum – erinnerte an seine Eskapaden.


Stützend zog ich ihn vom Stuhl weg, halb tragend, halb schleifend, während er langsam zu sich kam und röchelte.
Zusammen verließen wir endlich diesen verdammten Zirkus und gingen auf die Straße.

Es war spät geworden.
Die Sonne war schon untergegangen, die Luft kühl.
Kurze Zeit später kam auch noch Wind dazu. Natürlich.

Mervin hing auch ohne Regen schon wie ein nasser Sack an meiner Seite.
Ich roch ihn. Ich roch die Bar. Ich roch das, was mal Stolz gewesen war.

Eine Zeit lang zog ich ihn schweigend neben mir her, dann gab er wieder Töne von sich.
Er hustete, würgte und entschuldigte sich. Oder fluchte. Oder beides.

Und dann – pünktlich wie eine Strafe – fing es an zu regnen.
Erst nur ein paar Tropfen. Dann prasselnd.

Ich ließ ihn nicht los.

Seine Klamotten waren jetzt immerhin wieder halbwegs sauber.
Das war das einzig Positive.

Der Regen war nun wie eine tropische Dusche auf Monsunstufe.
Kein Nieseln. Kein sanftes Trommeln.
Sondern ein klatschendes, gnadenloses Nass, das dich in Sekunden komplett durchnässt – inklusive Unterwäsche.

Mervin schlurfte wieder etwas eigenständiger neben mir her, die Füße schwer, der Kopf tief.

Donner grollte über den Hügeln, Blätter fegten durch die Straße, irgendwo klirrte eine Mülltonne um.

Ich hoffte, wir würden es schweigend durchstehen.
Aber Mervin hatte andere Pläne.

Plötzlich blieb er stehen.

„Du hättest nicht zurückkommen sollen.“

Ich drehte mich zu ihm.

„Ich hab dich gerade aus der Bar getragen, in der du dich auf einem Tisch blamiert und dann auf den Boden gekotzt hast. Vielleicht nicht der beste Moment Anfeindungen.“

Er starrte mich an. Die Augen glasig. Die Stimme heiser.

„Du hättest wegbleiben sollen.“

Er ballte die Hände zu Fäusten. Oder etwas, das wie Fäuste aussah.
Dann machte er einen Schritt auf mich zu – torkelnd, langsam, wie ein betrunkener Boxer in Runde elf.

„Mervin…“

Er holte zum Schlag aus.

Daneben.

Noch ein Versuch – ich wich aus.

Wie in Zeitlupe versuchte er, mich zu umkreisen und schnaufte angestrengt.

Dann versuchte er es mit etwas Anlauf...

...rutschte aus, stolperte über seine eigenen Füße und fiel mit dem Kopf voran auf den Boden.

Einen Moment lang war nur der Regen zu hören. Dann ein lautes, dumpfes Fluchen.

Ich trat zu ihm, reichte ihm die Hand.

„Fühlst du dich jetzt besser? Na komm. Bevor der Regen dich noch wegspült.“

Er griff zu. Schwer. Nass.
Ich zog ihn hoch – und plötzlich war alles ruhig.

Er sah mich an. Keine Wut mehr. Keine Aggression.

Dort stand nur noch ein kleiner Junge, rotäugig im Regen, verloren zwischen Trotz und Tränen.

Noch bevor ich meine Gedanken geordnet hatte, kam er einen Schritt näher und fiel mir um den Hals.

„Warum hast du nie geschrieben? Nie gefragt, wie’s läuft? Einfach weg – und dann... bist du wieder da. So als wär nichts.“

Ich wusste nicht, was ich antworten sollte.
Also sagte ich nichts.

"Alle freuen sich, nur weil du da bist. Aber mich fragt niemand."

Er ließ mich los und wir setzten uns an eine flache Hauswand.

Beide klatschnass, beide schweigend.

Der Regen trommelte auf das Blechdach über uns, der Wind drehte leicht – und die Welt war für einen Moment ganz still..

Mervin schnaubte. Dann lachte er leise.

„Ich seh aus wie’n begossener Pudel, oder?“

„Wie ein kleiner, eifersüchtiger nasser Pudel.“

Wir lachten. Ehrlich. Kurz.

Dann lehnte er sich zurück.
Ich fingerte mir eine halb durchgeweichte Zigarette aus der Packung und steckte sie an.
Die Wolken zogen vorbei und gaben den Blick auf einen sternenklaren Himmel frei.
Ich schaute eine Weile nach oben.

Als ich aufgeraucht hatte, bemerkte ich, dass Mervin wieder eingeschlafen war.

Einfach so. Mitten im Regen. Mit dem Kopf an der Hauswand.

Ich schob ihn mir über die Schulter.
Wie einen Mehlsack. Oder einen alten Freund.

Den ganzen Weg zu ihm nach Hause traf ich keine Menschenseele.
Als ich ankam und klopfte, schaute Rosalie aus dem Fenster.
Sie war wohl die ganze Nacht aufgeblieben

Sie öffnete ohne ein Wort.
Ich trat mit Mervin über der Schulter durch den Flur, rempelte erst die Vase am Sideboard, dann den Wäscheständer, stolperte durchs Wohnzimmer mit all seinem Deko-Kram – und schob ihn endlich in den Garten.

Draußen stand eine Hollywood-Schaukel.
Verwaschenes Blau. Fleckiger Stoff.
Ich ließ ihn langsam darauf sinken.
Er murmelte im Schlaf irgendwas von „nicht meine Schuld“.

Ich trat einen Schritt zurück.
Schließlich holte ich noch eine Decke und legte sie behutsam über den durchnässten Mervin.
Rosalie stand in der Tür, verschränkte die Arme.

Dann sagte sie:

„Willst du einen Kaffee? Die Sonne geht gleich auf.“

Wir saßen auf der Terrasse.
Die Luft dampfte noch vom Regen.
Ich hatte eine Zigarette im Mundwinkel, sie den Kaffee in der Hand.
Mervin schnarchte leise auf der Schaukel.

Wir sprachen stundenlang.

Über früher.

Über sie und Mervin.

Über mich.

Über Bradshaw, der laut Rosalie „immer gehofft hatte, ich würde zurückkommen – und nicht, dass Mervin sein Schwiegersohn würde.“

Es sollte anders kommen.



Wir lachten. Wir schwiegen.

Wir sagten alles, was gesagt werden musste.
Und philosophierten über das Hätte, Wäre, Wenn.

Als der Himmel heller wurde und sich über dem Meer die ersten Lichtstreifen zeigten, war der Kaffee längst ausgetrunken.

Ich stand auf, streckte mich, sah sie an.

„Ich geh dann mal. Bevor es noch peinlich wird.“

Sie lächelte.

Ich ging zu Fuß.
Nass, müde – aber irgendwie ... leicht.

Zuhause zog ich mich aus, warf alles in den Wäschekorb und ließ mich aufs Bett fallen.
Die Matratze quietschte.
Mein Rücken knackte.
Meine Gedanken rauschten.

Ein Tag.
Nur ein Tag.



Und trotzdem fühlte es sich an wie ein ganzes Leben.

 3 
 am: Gestern um 15:48:39 
Begonnen von Rossi87 - Letzter Beitrag von Rossi87
Die Champions League:
Die Buchmacher geben uns eine Quote von 3.001 auf den Titel. Zum Beginn dürfen wir im eigenen Stadion gegen den Favorit Manchester City (Quote 3,25 auf den Titel) spielen.
Das Unglaubliche passierte in der 14. Minute. Nurudeen schießt uns zur 1:0 Führung.
12 Minuten später macht Sellahewage das 2:0, ab jetzt spielen wir auf Zeit.
Im weiteren Verlauf übernimmt Manchester City das Spielgeschehen und kommt immer wieder zu Chancen. Es ist aber nichts Zwingendes dabei und so gewinnen wir unser ersten Champions League Match gegen Manchester City mit 2:0.

Das zweite Spiel in Istanbul gegen Galatasaray konnten wir ebenfalls 2:0 gewinnen.
Die letzten 20 Minuten mussten wir zu 10. fertig spielen, da Scaringi kurz nach meinem letzten Wechsel verletzt hinaus musste.
Naldi machte beide Tore, der 19 jährige spielt bisher eine grandiose Saison. Real Madrid zeigt bereits Interesse an ihm. Daraufhin habe ich ihm einen neuen 5 Jahresvertrag zu sehr günstigen Konditionen angeboten (454k Jahresgehalt), was sein Berater auch ohne zu zucken angenommen hat.

Auch das dritte Spiel haben wir für uns entscheiden können.
Gegen FC Stade Rennes haben wir 1:0 gewonnen. Das entscheidende Tor köpfte 1,94 Meter Innenverteidiger Hansen nach einer Ecke.

In Leipzig spielten wir 2:2. Trotz nur 32% Ballbesitz wäre mehr möglich gewesen, da wir bessere Chancen hatten. In der ersten halben Stunde hatten wir gröbere Probleme ins Spiel zu finden.

In Belgrad haben wir mit 0:1 gewonnen. Wir waren zwar spielbestimmend, aber nicht überragend.

Gegen Stuttgart gab es im eigenen Stadion ein 0:0. Wir waren eine Spur besser und hatte zwei große Chancen. Leider hat der Keeper einmal auf der Linie pariert und einmal haben wir an die Latte geschossen.

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Ich bin völlig überrascht. 1 Sieg und wir sind unter den Top 8.

Die Liga:
Obwohl es eigentlich ganz gut läuft, bin ich nicht ganz zufrieden. Wir hatten zu viele unnötige Unentschieden.

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Der Abgang:
Isaac Emmanuel wird nach Zypern zu Pafos FC verliehen. Sie haben eine Kaufpflicht von 130k (192k).
Isaac machte insgesamt 37 Spiele für uns, davon 30 in der letzten Saison. Trotz seiner Benotung von 6,99 und dem Status eines Stammspielers war er von den Stats her die Schwachstelle in der Mannschaft.
Ich glaube das ist sozusagen die Antithese zu Moneyball  :laugh:

Der Zugang:
Aruna Aké kommt von École de Football Yéo Martial aus der Amateurliga von der Elfenbeinküste. Er hat bereits zwei Länderspiele bestritten und ist "schon" 21 Jahre und seit 3 Jahren auf meiner Auswahlliste. Da ihn ein anderer Verein unter Vertrag nehmen wollte, musste ich tätig werden. Er wechselt im Winter um 145k zu uns. Laut Scoutbericht ist er für die Serie A durchschnittlich und kann sich um Welten steigern. Er soll dennoch vorerst verliehen werden.

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Youth Intake Vorschau:
Wir haben mindestens 3 IV die einen vielversprechenden Eindruck machen. Da bin ich sehr gespannt.

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Was tut sich sonst?
Victor Hykkelbjerg hat sich nach seiner 5 wöchigen Pause im ersten Einsatz nach 10 Minuten wieder den Knöchel verdreht.
Danach setzte ich ihn behutsam ein. Ich habe gewartet bis er vollständig genesen war, lies ihn nur mit halber Intensität trainieren, setzte ihn die erste zwei Spiele nur in der Schlussphase ein. Im dritten Spiel dann von Beginn an und kurz vor der Pause. Zack! Er verdrehte sich das Knie. Zu meiner Verwunderung fiel er nur für 3 Wochen aus.
Das Spielchen ging dann in die nächste Runde. Das erste Spiel nach seiner Rückkehr und wieder verletzt. Leistenzerrung -> 5 Wochen.
Jetzt weiß ich wieder warum ich keine verletzungsanfälligen Spieler verpflichte. Sobald ein gutes Angebot kommt wird er uns verlassen, auch wenn er anscheinend das Potential zu einem Weltstar haben könnte. Zudem spielt er auch noch schlecht.

Unsere Trainingseinrichtungen werden um 4,3 Mio bis Februar 2035 auf 8/10 ausgebaut.
Leider kann ich seit längeren nicht mehr um den Ausbau der Jugendeinrichtung anfragen.

Unser Kontostand beträgt 59,7 Mio, damit werden wir nie wieder Geldsorgen haben.

Der 16 jährige Matteo Marcello 34A wurde ins U21 Team von Italien berufen. Vielleicht werde ich ihm dieses Jahr seine ersten Minuten in der Serie A geben.
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Mit Naldi und Michal Benko habe ich zwei von fünf Kandidaten für den Europas Golden Boy Award.

San Marino Nationalteam:
Michele Casadei 33A spielt nun doch für San Marino. Seine Potentialbewertung ist massiv zurückgegangen. Er wird ziemlich sicher nicht für unseren Verein Victor San Marino spielen.
 
In Andorra konnten wir zum Auftakt der Nations League 3:0 gewinnen.

Im Heimspiel gegen die Färöer-Inseln mussten wir bis zur 95. Minute warten, ehe wir den absolut verdienten Siegestreffer erzielen konnten.

Im eigenen Stadion gaben wir eine Machtdemonstration ab. Wir besiegten Andorra mit 5:1. Damit genügt uns ein Punkt auf den Färöer-Inseln um die Nations League zu gewinnen.

Auf den Färöer-Inseln waren wir die überlegene Mannschaft. Trotzdem genügte es nur zu einem 2:2. Alleine in den letzten 10 Minuten hatten wir 3 Top-Chancen.

Mit 10 Punkten aus 4 Spielen steigen wir in die Nations League Liga C auf.

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Mit 6 ungeschlagenen Spielen in Folge haben wir einen neuen Rekord aufgestellt.

Wir sind um 5 Plätze auf Rang 193 geklettert.

EM-Quali Auslosung:
Schwerer wäre es fast nicht gegangen. Portugal aus Topf 2 und Slowenien aus Top 4 ist ein Hammer.
Belgien (13), Portugal (4), Albanien (76) und Slowenien (52.).
1 Punkt wäre schon super.

San Marino Vereinsebene:
SS Cosmos schlägt sich in der ECL sehr gut und ist auf Zwischenrunden Kurs.

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Zum Abschluss muss ich sagen, dass ich in den letzten Tagen weniger Motivation verspüre. Auf der einen Seite möchte ich gerne weiter spielen und freue mich auf die zukünfitgen Entwicklungen. Auf der anderen Seite nervt es mich, dass ich den Vereinsfußball von San Marino nicht fördern kann und meine zwei offenen Spielstände aus Griechenland (Youth Intake Challenge) und Malta (Build a Nation) jucken mich auch wieder.

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 am: Gestern um 15:26:57 
Begonnen von steffanovic - Letzter Beitrag von steffanovic
Sehr, sehr starke Story bislang! Man sieht, wie viel Mühe du da reinsteckst - und genauso liest sich das auch. Fanatstisch!
Für mich die perfekte Urlaubslektüre (und darüber hinaus natürlich auch). Hoffe du hast beim schreiben genauso viel Spaß wie ich beim lesen!

Ich bleibe definitiv dabei!

Beste Grüße


Vielen lieben Dank @MorbusDerbe – das bedeutet mir viel und motiviert mich ungemein!
Ich freu mich riesig, dass du so mitgehst und es dir gefällt.

Auch wenn es ziemlich zeitintensiv ist, so macht es mir aktuell doch großen Spaß die Geschichte voranzutreiben - natürlich umso mehr wenn sie solche Reaktionen hervorruft.  😊

Vielen Dank nochmal und weiterhin einen schönen Urlaub wünsche ich dir.

Beste Grüße

 5 
 am: Gestern um 08:52:24 
Begonnen von Dan Druff - Letzter Beitrag von FlutLicht1900
Eine Niederlage, ist noch nicht das Ende der Schlacht.

 6 
 am: Gestern um 08:49:58 
Begonnen von knufschu - Letzter Beitrag von FlutLicht1900
Und gleich wieder bei der Musik!!!

 7 
 am: Gestern um 08:47:45 
Begonnen von Karagounis - Letzter Beitrag von FlutLicht1900
Ob Nord oder Amerika, es läuft.

 8 
 am: Gestern um 08:45:09 
Begonnen von FlutLicht1900 - Letzter Beitrag von FlutLicht1900


Keine Magie in der Métropole – Gianluca sucht, Paris wartet
„Wenn der Ball nicht rollt, helfen auch keine Haare, die im Wind wehen.“ – Gianluca del Sol

Gianluca del Sol wirkt in diesen Tagen eher wie ein Mann mit Fragezeichen als mit Spielplan. Seine große Idee, beim FC Paris mit einem 4-4-2 in enger Raute neue Wege zu gehen, hängt in der Luft wie ein schlecht gezielter Lupfer. Es war nie sein Allheilmittel, eher ein Versuch, diesem merkwürdig zusammengewürfelten Kader eine klare Struktur zu geben. Nur: Die Struktur kommt nicht an.

Alternativ setzte del Sol sein altbekanntes 4-3-3 ein, doch dort fehlt es vor allem an Flügelspielern – und ohne Flügel, da fliegt eben wenig. Paris ist nicht gleich Paris, und die Realität zwischen Ligue 1-Mittelfeld und Glitzerträumen vom Nachbarn PSG ist härter als der Espresso im Büro von Mariana Santana.

Ziel bleibt der Klassenerhalt – und den hat man immerhin nicht aus den Augen verloren. Die Mannschaft hält sich wacker unter den Top Ten, auch wenn dabei selten Glanz aufkommt. Statt fließendem Kombinationsspiel gibt es hektisches Gekicke, statt Leichtigkeit eher die Schwere einer Taktik, die nicht zündet.

„Die Kugel muss gleiten, die Spieler schweben“, sagt del Sol. Doch momentan gleitet höchstens der Ball ins Aus – und schwebt nur seine Frisur, wenn er sich mal wieder im Frust die Haare rauft.

Diese Mannschaft macht keine Freude. Noch nicht.

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 9 
 am: Gestern um 02:24:33 
Begonnen von D4n1v4l - Letzter Beitrag von Zumbni
Liebe Forummitglieder,

ich wende mich mit einer Bitte an euch und hoffe, dass sich jemand findet, der mir helfen kann, ein Zusatz-File für die unteren Ligen im Raum Mainz-Bingen zu erstellen.
Natürlich nicht umsonst – es gibt dafür eine kleine finanzielle Anerkennung! 😉

7. Landesliga Ost
8. Bezirksliga Rheinhessen
9. A-Klasse Mainz-Bingen
10. B-Klasse Mainz-Bingen Ost/West
11. C-Klasse Mainz-Bingen Ost/West

Ich kann dabei mit allen nötigen Informationen unterstützen – inklusive detaillierter Ligazusammensetzungen und einiger Spielerkader.
Ich wäre sehr dankbar für jede Hilfe und Rückmeldung!

Mit besten Grüßen!

 10 
 am: 14.Juli 2025, 18:58:08 
Begonnen von Karagounis - Letzter Beitrag von Karagounis

Ein Duell auf Augenhöhe

Im Viertelfinale des Leagues Cup stand Charlotte FC ein echter Prüfstein bevor: Los Angeles FC, ein Team voller Tempo, Technik und Titelambitionen. Im Bank of America Stadium entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf höchstem Niveau. Bereits in der 11. Minute egalisierte Marshall Stanko die frühe Führung der Kalifornier mit einem herrlichen Solo, das er trocken ins lange Eck abschloss. Danach war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die Defensive um John Ferguson und Eirik Fjellskaalnes arbeitete mit aller Kraft, während Joseph Johnson im Tor mehrfach stark reagierte.

Doch wie schon im Champions League-Finale musste Charlotte FC ins Elfmeterschießen – und wie schon dort endete es bitter. Trotz Treffern von Lyberis Vavatsioulas, Jose de Filippis und Daryl May reichte es nicht. Zwei Fehlschüsse bedeuteten das Aus.


"Wir müssen lernen, den Sack zuzumachen. Im Elfmeterschießen entscheidet nicht nur Technik, sondern auch Nervenstärke – und da waren wir heute nicht gut genug."

Die letzten Meter der regulären Saison

Doch im Gegensatz zum Leagues Cup zeigte sich Charlotte FC in der MLS weiter beeindruckend stabil. Die letzten acht Partien brachten vier Siege, zwei Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen. Es war keine makellose Phase, aber eine, die reichte, um Geschichte zu schreiben.


Mit 75 Punkten beendete Charlotte FC die Regular Season auf dem ersten Platz der Eastern Conference – ganze acht Zähler vor Orlando City SC. Und das war noch nicht alles: Auch im Gesamtvergleich der Liga, dem prestigeträchtigen Supporters' Shield, lag kein anderes Team höher. Nicht einmal die Giganten aus dem Westen.

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Harry Fischer hatte in weniger als zwei Jahren einen Klub an die nationale Spitze geführt, der zuvor kaum als ernsthafter Titelkandidat gehandelt wurde. "Am Anfang hat keiner an uns geglaubt. Jetzt sind wir nicht mehr der Außenseiter – wir sind die Messlatte."Brendan James

Trotz des Erfolgs in der regulären Saison wusste Harry Fischer, dass die wahre Prüfung erst jetzt begann. Die MLS Cup Playoffs waren ein anderes Biest – ohne Sicherheitspuffer, ohne Ausreden. Im Eastern Conference Halbfinale empfängt Charlotte FC nun den unangenehmen Gegner New York City FC, der sich mit seiner cleveren Mischung aus Pressing und Ballbesitz immer wieder als Stolperstein für große Teams erwiesen hatte.


Die Stimmung im Training? Hochkonzentriert. Die Kabine? Gefüllt mit dem Willen zur Wiedergutmachung – nicht zuletzt wegen des verlorenen Leagues Cup-Viertelfinals. "Die Regular Season war ein Beweis für unsere Konstanz. Jetzt geht es um Charakter. Wer hier bestehen will, muss mehr wollen als nur den Ball – er muss bereit sein, alles zu geben, was er hat."

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