Saison 2020/21: Weiter, immer weiter!
Nach einem sorgenfreien 2. Jahr in der ersten Liga sollte im dritten Jahr alles noch besser werden. Leider war der Vorstand diese Saison nicht so in Spendierlaune und ich musst wieder knapper kalkulieren. Mein Fokus lag erneut darin, die Defensive zu verstärken, da dort (vor allem auf den Außenpositionen) weiterhin unsere Schwachstellen lagen.
Die Transfers
Abgänge:
Philipp Mwene (RV, 250.000€ zu Rapid Wien): Erfüllte seinen Job in den letzten Jahren immer okay, aber er wurde ersetzt und nicht mehr gebraucht.
Zugänge:
Kyle Walker-Peters (RV, ablösefrei von Tottenham Hotspur): Endlich ein fähiger Rechtsverteidiger!
Christian Günter (LV, 4,2 Mio € vom SC Freiburg): Unser neuer Rekordtransfer. Ich war auf der Suche nach einem guten, offensiven Linksverteidiger und war bereit, dafür einiges an Geld auszugeben.
Kadiri Mohammed (IV, 2,4 Mio € von Hellas Verona): Ein weiterer IV, um unsere Defensive auch im Zentrum weiter zu stärken.
Alessandro Rossi (ST, ablösefrei): Ordentlicher Stürmer, nach dessen Stürmertyp ich gesucht habe. Er hat bisher nur Zweitligaerfahrung in Italien, aber er hat durchaus genug Talent für unsere Liga.
Der Kader
Unser aktueller Kader (Die Screenshots stammen vom Ende der Saison.):
Die Torhüter:
(http://www.bilder-upload.eu/upload/b6078a-1531952605.png)
Auf dieser Position sind wir seit Jahren sorgenfrei. Müller ist unsere Nummer 1, Johnstone ein sehr solider Ersatzkeeper.
Die Verteidiger:
(http://www.bilder-upload.eu/upload/9a8ed2-1531952625.png)
In der Innenverteidigung rotieren Mohammed, Gouweleeuw und Abu Hanna (kommt aus der eigenen Jugend). Backups sind Correira und Ziegler. Fechner spielt immer nur im Mittelfeld.
Unsere Stammspieler in der Außenverteidigung sind die Neuzugänge Günter (links) und Walker-Peters (rechts), Backups sind Lecjaks und Sundgren.
Das Mittefeld:
(http://www.bilder-upload.eu/upload/ea13ca-1531952653.png)
Im zentralen Mittelfeld sind Moritz und Samper als Stammspieler gesetzt, Fechner und Seufert sind Backups. Moritz macht seit Jahren einen unglaublichen Job bei uns als Spielmacher, ist leider aber recht verletzungsanfällig. Fechner hat sich in den letzten Jahren super entwickelt, Seufert hat von Leihen in den letzten Jahren stark profitiert.
Auf der rechten Außenposition habe ich seit Jahren ein Luxusproblem: Borrello und Kastaneer zeigen beide seit Jahren super Leistungen. Borrello hat trotzdem meistens die Nase vorne, weil er einen Tick konstanter spielt und Kastaneer auch gut als LM oder ST aushelfen kann.
Auf der linken Außenbahn spielt meistens Jenssen. Er ist zwar nicht mehr der Jüngste und beim Kontern nicht mehr der schnellste, aber er ergänzt sich gut mit Günter, indem Günter dem Spiel die Breite gibt und Jenssen fast wie ein zweiter Spielmacher agiert und die Bälle entweder zu Günter oder ins Zentrum verteilt. Dittgen ist sein Backup, aber seine Leistungen ließen die letzten beiden Jahre doch stark zu wünschen übrig.
Die Stürmer:
(http://www.bilder-upload.eu/upload/6a10f6-1531952671.png)
Unser Topstürmer Nummer 1 ist definitiv Thuram, der sich prächtig entwickelt hat. Als Zielspieler verteilt er den Ball gut, ist aber selbst auch gefährlich. Rossi ist häufig sein Nebenmann. Osawe ist ein super Joker, der viel Geschwindigkeit mitbringt (vor allem gegen starke Mannschaften hilfreich), Andersson ist eher Spieltyp Thuram. Zlicic hat sich nicht gut entwickelt und ist nur noch Backup für schlechte Zeiten.
Die Taktik
Wie auch die letzten Saisons spiele ich am liebsten im 4-4-2. Unsere Spielidee ist ganz einfach: Hinten tief und kompakt stehen und bei Ballgewinn umschalten und kontern. In Auswärtsspielen haben wir auch häufiger ein 4-3-3 bzw. ein 4-5-1 genutzt, aber letztlich hat sich ein System mit zwei Spitzen als weitaus verlässlicher erwiesen.
Die Erwartungen
Die Erwartungen des Vorstands waren klar: Direkten Abstieg vermeiden. Die Presse sah uns auf Platz 14, ich wollte uns gerne in der oberen Tabellenhälfte sehen.
Der Saisonverlauf
Ich habe es noch nie geschafft, im FM ein so erfolgreiches Umschaltspiel zu etablieren. Von Beginn an funktionierte alles wie am Schnürchen. Hinten standen wir sehr sicher und unsere Konter waren tödlich und präzise. Ich habe die Gegner reihenweise FMd. Gegen die Bayern? 80 Minuten gemauert, bei 0:1 etwas umgestellt, zwei Konter, zwei Torschüsse, 2:1, viel Spaß bei der Heimfahrt! Gegen den BVB? Okay, das lief nicht ganz so glatt. Aber ein 6:5 ist doch auch was Wert, oder? Selbst in der Rückrunde, in der uns das Kontern schwerer fiel, blieben wir unserem Stil treu. Und außerdem haben wir Moritz.
Am 33. Spieltag heißt es dann Frankfurt gegen Kaiserslautern – Zweiter gegen Vierter. Sonntagsspiel, der BVB hatte verloren, die Bayern waren eh schon Meister. Wenn wir gewinnen, rücken wir auf Platz 2 vor. Die Plätze 1-3 heißen Champions League, Platz 4 heißt Europa League. Und Freiburg sitzt uns direkt im Nacken. 94. Minute. Es steht 1:1. Dann schlägt die Kontermaschine zu. Blitzschnell mit drei Pässen von Müller bis zu Jenssen auf den linken Flügel, lange Flanke, Thuram mit dem Kopfball, Tor! Kaum zu glauben! Wir waren Zweiter, hatten alles selbst in der Hand. Champions League, Ole!
34. Spieltag: Kaiserslautern gegen Leverkusen. Wir sind nun exakt ein Tor besser als der BVB und zwei Punkte besser als Frankfurt (bei schlechterem Torverhältnis). Mit der ersten Ecke bringt uns Gouweleeuw zwar in Führung, aber danach spielt nur noch Leverkusen. Wir mauern (wie immer) wie verrückt, aber einen schnellen Gegentreffer können wir nicht verhindern. Der BVB führt schnell uneinholbar mit 3:0 in Wolfsburg und ist damit ziemlich sicher an uns vorbeigezogen. Also darf Frankfurt nicht gewinnen! An Müllers Kasten zischen die Bälle nur so vorbei, einer nach dem anderen, wir schaffen kaum noch Entlastung. Zur 85. Minute führt Frankfurt 2:1 in Braunschweig. Ja, die Braunschweiger, die schon lange abgestiegen sind! Während wir uns weiter zum einen Punkt zittern, gibt Braunschweig gegen Frankfurt nicht auf. Und dann die Erlösung: Solanke mit dem Doppelpack! 87. und 91. Minute! Innerhalb von 4 Minuten katapultiert uns der Braunschweiger noch an Frankfurt vorbei auf Rang 3 (eigentlich reichte das erste Tor, aber sicher ist sicher!) und damit in die Champions League!
(http://www.bilder-upload.eu/upload/183533-1531952539.png)
Ob wir in der Gruppenphase oder in der 3. Qualirunde starten ist mir allerdings noch nicht ganz klar – in den Regeln der Bundesliga steht 3. Qualirunde, aber bei den Regeln der CL sind wir schon in Topf 4 für die Gruppenphase gesetzt.
Hoffentlich starten wir in der Gruppenphase. Sonst könnte die Quali sehr eng werden.
Im DFB-Pokal haben wir übrigens das Halbfinale erreicht. In dieser Hinsicht waren wir in dieser Saison also auch sehr erfolgreich.
Die Statistiken
Mit durchschnittlich knapp 45 % Ballbesitz liegen wir tatsächlich auf Platz 18 in der Liga. Dafür liegen wir mit 52 % Abschlüssen aufs Tor auf dem 1. Platz im ligaweiten Vergleich. Die beiden Statistiken fassen eigentlich am besten unsere Taktik in der abgelaufenen Saison zusammen.
Marcus Thuram und Brandon Borello glänzen am meisten. Kyle Walker-Peters bleibt hinter den gesteckten Erwartungen zurück, Max Dittgen und Milos Zlicic spielen erneut eine schwache Saison und stehen auf der Abschussliste für die kommende Saison. Auch Rossi blieb trotz seiner 14 Tore hinter den Erwartungen zurück.
(http://www.bilder-upload.eu/upload/6e7ea5-1531952690.png)
> Eintracht Braunschweig (Saison 2019/20): Ausscheiden in der Gruppenphase der CL – tor- und punktlos (Bilanz: 0S 0U 6N)
Was ist da denn passiert? :D
Braunschweig ist in der ersten Saison aufgestiegen, in der zweiten Saison Dritter geworden, hat in der dritten Saison CL gespielt und ist in der vierten Saison wieder abgestiegen...
Wer wird der nächste große FCK-Star?
Bei unserem schnellen Aufstieg war es notwendig, sich mehr auf das Einkaufen von besseren Spielern als auf das Entwickeln eigener Jugendspieler zu konzentrieren. Außerdem waren schlichtweg kaum gute Talente vorhanden, die eine Chance auf gehobenes Bundesliga-Niveau bieten.
In den letzten Jahren hat sich das zum Glück wieder etwas verändert. Unsere Jugendmannschaft hat einige große Talente aus der näheren Umgebung hervorgebracht, die genug Qualität mitbringen, in den kommenden Jahren in der 1. Mannschaft zu spielen.
Folgende drei Spieler wurden zum Saisonwechsel in die 1. Mannschaft befördert und sollen sich dort ab sofort mindestens als Rotationsspieler weiterentwickeln.
Kadir Öztürk
Geburtsort: Koblenz
Alter: 18 Jahre
Nationalitäten: Deutsch, Türkisch
Persönlichkeit: Relativ professionell
Beste Positionen: MR, OMR
Öztürk bekam schon in den letzten beiden Saisons jeweils 6 Einsätze in der Bundesliga, konnte sich in beiden Fällen allerdings noch nicht durchsetzen und wurde für bessere Entwicklung wieder in die U19 verschoben. Dennoch ist er seit dem Jahr 2019 der jüngste Spieler und jüngste Torschütze vom 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga. In Abwesenheit von Borrello konnte er in der Vorbereitung glänzen und stach mit 10 Toren und 9 Vorlagen in 7 Spielen (gegen gemischte Gegner) heraus.
Jasper Erkinger
Geburtsort: Meppen
Alter: 18 Jahre
Nationalitäten: Deutsch
Persönlichkeit: Relativ professionell
Beste Positionen: MZ, OMZ
Erkinger ist ein großes Talent auf der Spielmacher-Position. Physisch ist er schon sehr weit, technisch muss er sich noch weiterentwickeln. Durch seine Beweglichkeit und Schnelligkeit wird er gut in unsere Mannschaft passen.
Ünsal Vural
Geburtsort: Pirmasens
Alter: 18 Jahre
Nationalitäten: Deutsch, Türkisch
Persönlichkeit: Unbeschwert
Beste Position: ST
Vural ist wie Erkinger ein physisch schon gut ausgebildeter Spieler, der in der Jugendmannschaft zuletzt 36 Tore in 34 Spielen erzielt hat. Er soll als aktuelle „Nummer 4“ im Sturm Spielzeit sammeln.
Saison 2021/22: Operation Champions League
Nach der überraschenden Saison mit dem Einzug in die Champions League steht vor uns die besonders schwere Aufgabe, englische Wochen zu bewältigen. Mit dem aktuell sehr schmalen Kader wäre das kaum zu schaffen – wir brauchen also Breite und wir brauchen Qualität! Und das mit ca. 8 Mio € Transferbudget. Zum Glück haben wir ja drei sehr fähige Jugendspieler, die unseren Kader schonmal etwas verbreitern werden.
Abgänge:
Milos Zlicic (Karlsruher SC, 750.000 €): Er kam als großes Talent und zeigte im ersten halben Jahr gute Ansätze, aber nach einer längeren Verletzung fand er nie wieder zu guter Form zurück. Er lief 46 mal für uns auf und erzielte dabei 11 Tore (7 Vorlagen).
Daniel Sundgren (VfL Bochum, 925.000 €): Er war ein Notkauf und muss deshalb besserem Personal weichen. In seinen 46 Einsätzen spielte er meistens solide, aber zeigte nie Ansätze zu mehr.
Nils Seufert (SC Freiburg, 3 Mio €): Aufgrund eines Überangebots auf seiner Position habe ich leider keine Verwendung mehr für ihn. Er absolvierte nur 17 Spiele für uns, war aber in der letzten Saison ein guter Ersatz für Moritz, als dieser verletzt war.
Zugänge:
Pablo Maffeo (RV, ablösefrei von Manchester City): Nach Leihen in Girona, Getafe, Newcastle und Eibar lief sein Vertrag aus und wir konnten uns seine Dienste sichern. Bringt zusätzliche Klasse auf unsere rechte Abwehrseite.
Sander Berge (ZM, ablösefrei von KRC Genk): Nach fünf Jahren in Genk wollte er seinen Vertrag nicht mehr verlängern. Trotz großer Konkurrenz konnte ich ihn dank der CL-Quali nach Kaiserslautern lotsen. Er wird unser neuer Stammspieler im zentralen Mittelfeld und ersetzt Moritz, der sich seit ca. 6 Monaten von Verletzung zu Verletzung hangelt.
Sékou Keita (ST, 4,6 Mio € von Schalke 04): Ein echter Knipser, der unsere Offensive in der Breite verstärkt. Schnell, beweglich, abschlussstark – genau das, was ich gesucht habe. Einziges Manko: Er kann scheinbar nicht springen.
César Montes (IV, 3,2 Mio € von CF Monterrey): Der mexikanische Nationalspieler verstärkt unsere Innenverteidigung.
Damit war unser Budget aufgebraucht und ich war eigentlich zufrieden mit dem Kader. Allerdings stieß ich dann noch auf Augustin Obando von Boca Juniors und ich fragte meinen Vorstand ohne wirkliche Hoffnung nach einem Transfer. Überraschenderweise bejahte er und brachte innerhalb von wenigen Tage alles in trockene Tücher. Ich präsentiere hiermit unseren neuen Rekordeinkauf:
Augustin Obando (LM/LOM, 11,5 Mio € von Boca Juniors): Ein technisch und körperlich starker Linksfuß, der endlich das Vakuum auf der linken Außenbahn mit Qualität füllen kann.
Fünf neue Stammspieler für insgesamt knapp 19 Mio € verstärken unsere erste Mannschaft damit erheblich. Dazu kommt noch Jugendspieler Öztürk, der Stammspieler auf der rechten Außenbahn werden soll. Viel besser hätte die Transferphase wahrscheinlich nicht laufen können.
Der Kader
Unser Kader für die kommende Saison sieht also wie folgt aus:
(http://www.bilder-upload.eu/upload/d0ea70-1532374687.png)
(http://www.bilder-upload.eu/upload/c59675-1532374725.png)
Insgesamt ist er jetzt etwas überfüllt – vermutlich werden uns im Winter noch ein paar Spieler verlassen.
Die Hinrunde
Die Hinrunde lief ziemlich gut, vor allem im Mittelteil waren wir kaum zu schlagen. Leider haben wir von den letzten 4 Spielen 3 verloren – ansonsten hätte es sogar für die Herbstmeisterschaft gereicht. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.
(http://www.bilder-upload.eu/upload/b16ac1-1532374764.png)
Champions League Gruppenphase 2021/22
Aus Topf 4 kommend landeten wir wie erwartet in einer starken Gruppe. Unsere Gegner: Atletico Madrid, Manchester City und AS Rom.
1. Spieltag: Atletico Madrid – 1. FC Kaiserslautern 2:1 (2:1)
Wie erwartet war Atletico die spielbestimmende Mannschaft von Beginn an. Wir besannen uns aufs kontern und konnten tatsächlich nach 12 Minuten durch Keita in Führung gehen. Aber Atletico wurde dadurch nur noch stärker drehte das Spiel nach Toren von Griezmann (29.) und Diego Costa (45.) noch vor der Pause. Nach der Pause blieb Atletico gefährlich und hatte gute Chancen, das Ergebnis klarer zu gestalten. Wir kamen hingegen zu selten zum Abschluss. Trotz der 1:2-Niederlage war ich zufrieden mit dem Auftakt gegen eine so starke Mannschaft.
2. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern- AS Rom 2:1 (1:1)
Wenn es eine Chance auf einen Sieg in dieser Gruppe für uns gab, dann war das gewiss im Heimspiel gegen Rom. Und schon nach 4 Minuten folgte der Dämpfer – Kramaric bekam den Ball flach im Strafraum serviert und vollende zum frühen Rückstand. Aber dieses Mal waren wir es, die nicht aufsteckten – und uns gelang im direkten Gegenzug der Ausgleich durch Thuram (6.).
Nach dem Ausgleich neutralisierten sich die Mannschaften größtenteils – bis zur Pause hatten beide Keeper nichts mehr zu tun, außer den gelegentlichen Rückpass nach vorne zu schlagen. Nach der Pause versuchten wir dann mehr und kamen auch zu Abschlüssen, während Rom weiterhin nur Fernschüsse in Richtung unseres Tores abgab. In der 83. Minute war es dann so weit – Thuram leitete einen langen Ball auf der Abwehr in den freien Raum weiter, Rossi stand plötzlich alleine vor dem gegnerischen Keeper, bewahrte seine Nerven und erzielte den von uns viel umjubelten Siegtreffer zum 2:1.
3. Spieltag: Manchester City – 1. FC Kaiserslautern 3:3 (1:2)
Die Mannschaft, gegen die wir antreten mussten, strotze nur so vor Qualität – die Offensivreihe bestand z.B. aus Dembélé, Asensio, De Bruyne und Dyballa. Die Heimmannschaft drückte uns auch sofort hinten rein – und trotzdem gelang uns der Führungstreffer mit einem Konter über Thuram und Keita in der 17. Minute. Mit einer tollen Kombination, die Obando nach Vorlage von Öztürk versenkte, gingen wir sogar 0:2 in Führung (17.). Die Gastgeber waren etwas geschockt, konnten nach einem Gewühl nach einer Ecke allerdings trotzdem noch vor der Pause verkürzen (Dier, 35.).
Manchester kam mit viel Wut im Bauch aus der Pause und spielte uns immer und immer wieder schwindelig – bis auf dem 2:2 durch Dembélé (49.) sprang aber zunächst einmal nichts für sie raus. Nach einiger Zeit wurden sie müder, aber nachdem Günter in der 82. Minute die gelb-rote Karte sah, schafften sie es, in der 88. Minute durch Dembélé in Führung zu gehen. Damit schien das Spiel gelaufen – ehe Erkinger in der 4. Minute der Nachspielzeit nach einem Einwurf am gegnerischen Strafraum den Ball in den Sechszehner jagte und Öztürk per sehenswertem Volley zum Ausgleich traf.
4 Torschüsse, 3 Tore – und ausgerechnet die Youngster bescherten uns einen Punkt beim 3:3 in Manchester. Wir hielten damit den zweiten Platz in der Gruppe. Das geht runter wie Öl!
4. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern – Manchester City 1:3 (1:1)
Nach dem Punkt im letzten Spiel gegen Manchester schien es möglich, dass wir die Gruppenphase in der CL schaffen könnten – das wäre für uns natürlich ein riesiger Erfolg. Und auch zu Hause präsentierten wir uns zunächst gar nicht so schlecht. Zwar brachte Asensio die Gäste per sehenswertem Weitschuss früh in Führung (6.), aber wir schlugen schnell zurück (Obando, 11.) und ließen kaum gefährliche Gegenstöße zu. Thuram hatte die Führung zweimal auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Als Dier in der 52. Minute die rote Karte sah, schien plötzlich alles möglich – aber Manchester spielte mit zehn Mann dann ihre Klasse aus. Ein Patzer von Müller bescherte ihnen die Führung durch Sané (63.) und Jesus erhöhte in der 73. Minute auf 1:3. Thuram hatte in der Schlussphase erneut den Anschlusstreffer zwei Mal auf dem Fuß, vergab aber erneut kläglich.
Damit blieb es bei der erwarteten 1:3 Niederlage gegen Manchester, wodurch wir wieder auf den dritten Platz zurückfielen.
5. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern – Atletico Madrid 2:1 (0:0)
Die erste Halbzeit unseres Spiels gegen Madrid war eine schwache Partie – Atletico brachte überhaupt nichts zustande und auch wir waren ohne den verletzten Thuram völlig ungefährlich. Auch die zweite Hälfte zeigte ein ähnliches Bild – ehe Pjaca die Gäste in der 62. Minute nach einer Flanke per Kopf in Führung brachte. Anstatt den Gästen Sicherheit zu bringen weckte uns der Treffer allerdings auf: Nach einer Flanke von Obando konnte Rossi in der 76. Minute den Ausgleich erzielen und nur drei Minuten später sogar Vural den Ball perfekt servieren, sodass dieser zum 2:1 vollstrecken konnte. Trotz guter Besetzung zeigte Madrid keine Lebenszeichen mehr.
Mit dem 2:1-Erfolg rücken wir wieder auf den zweiten Rang vor! Rang 3 ist uns mit dem Sieg und der zeitgleichen Niederlage von Rom gegen Manchester schon sicher, aber mit einem Sieg in Rom wäre uns Platz 2 sicher!
6. Spieltag: AS Rom – 1. FC Kaiserslautern
Die Ausgangslage war einfach: Wir mussten gewinnen, damit wir sicher in die KO-Runde der CL einziehen würden. Bei einem Unentschieden von Atletico brauchten wir ebenfalls mindestens ein Unentschieden.
Beide Mannschaften begannen abwartend, aber Rom hatte trotz der aussichtslosen Ausgangslage darauf verzichtet, Spieler zu schonen, sondern spielten mit voller Kraft. Manchester schien das letzte Gruppenspiel leider nicht ganz so ernst zu sehen – nach 10 Minuten führte Atletico schon 2:0. Wir mussten also gewinnen. Am Ende einer ausgeglichenen Hälfte brachte ein Standard dann den ersten Treffer: Rom ging in Führung (El Shaarawy, 45.+2). Der Halbzeitstand war also 1:0. Atletico führte zur Halbzeit mit 5:0 gegen Manchester – viel Hilfe war von den Engländern nicht mehr zu erwarten.
Am Anfang der zweiten Hälfte ging dann alles ganz schnell: Öztürk glich aus (46.), Orsolini brachte Rom erneut nach einer Ecke in Front (49.) und Koita glich erneut aus (52.). Wir brauchten dringend den dritten Treffer, aber stattdessen musste Öztürk verletzt ausgewechselt werden (Rippenbruch, 2 Monate Pause). Borrello, dieses Jahr bisher noch ohne große Momente, kam für ihn herein – und avancierte zum Helden, als er in der 87. Minute den 2:3-Siegtreffer für uns erzielte und uns damit in die KO-Runde schoss.
Am Ende landen wir also auf Platz 2 und qualifizieren uns für die KO-Phase!
Die Abschlusstabelle der Gruppenphase:
(http://www.bilder-upload.eu/upload/3afe01-1532374786.png)
Unsere potentiellen Gegner im Achtelfinale lauten:
Paris St. Germain, FC Porto, Manchester United, FC Liverpool, Benfica Lissabon und AS Monaco.
Könnte ich wählen, würde ich Porto, Lissabon oder Monaco nehmen. Bei unserem Glück wird es aber wahrscheinlich Titelverteidiger Manchester United.
Die Statistiken
Wie auch im letzten Jahr war Thuram erneut mit unserem rechten Flügelspieler der beste Mann. Unser rechter Flügelspieler war dieses Mal jedoch nicht Borrello, sondern Kadir Öztürk, der total durchgestartet ist (und zuletzt leider von einem Rippenbruch ausgebremst wurde). Ein kleines Luxusproblem: Rossi zeigte auch sehr gute Leistungen, aber zumeist auf der Position von Thuram. Spielen beide zusammen, klappt das leider nicht ganz so gut.
Am anderen Ende des Spektrums befinden sich die Defensivspieler – eigentlich merkwürdig, obwohl wir immer Wert auf die Defensive gelegt haben und nicht sonderlich viele Tore kassiert haben. Generell sind die Durchschnittswertungen trotz der erfolgreichen Hinrunde bei den meisten Spielern relativ niedrig.
(http://www.bilder-upload.eu/upload/524f74-1532374832.png)