Harry Fischer, ein junger Schweizer-Engländer, stand auf dem Fussballfeld von
Pago Pago, umgeben von grünen Hügeln und dem leisen Rauschen des Ozeans im Hintergrund. Geboren am 9. September 2002, hatte
Fischer gerade in diesem Sommer die Matura am Gymnasium in Bern bestanden. Ursprünglich wollte er im September desselben Jahres sein Studium der Sportwissenschaften beginnen. Doch das Schicksal wollte es anders.
Zusammen mit seinen Klassenkameraden beschloss
Fischer, seinen Abschluss an einem exotischen Ort zu feiern, und so landeten sie schließlich auf
Amerikanisch-Samoa. Dort, in
Pago Pago, spielte
Fischer mit seinen Freunden Fußball. Obwohl er in seiner Heimat in der Jugendmannschaft der
Young Boys spielte, schaffte er es nie in die Profimannschaft. Nach seiner Ausmusterung spielte er beim
FC Bern in der 3. Liga auf Amateurniveau.
Als die erste Mannschaft der
Black Roses ihr Training begann, wurde
Fischer vom Mannschaftskapitän eingeladen, mitzumachen. Ohne zu zögern sagte er zu. Das Trainingsniveau war jedoch enttäuschend niedrig. Im Abschlussspiel versuchte
Fischer, einige taktische Anweisungen zu geben, um das Spiel konstruktiver zu gestalten, doch der Erfolg blieb aus.
Harry war noch außer Atem vom Training, als der Kapitän der
Black Roses,
Walter Sasala, auf ihn zukam. Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Bewunderung und Ernsthaftigkeit.
"Harry, ich muss sagen, ich bin überrascht, wie gut deine taktischen Anweisungen heute waren. Es ist offensichtlich, dass du ein Auge für das Spiel hast." Harry war von dem Lob überrascht. Er hatte nur versucht zu helfen, aber anscheinend war seine Initiative bemerkenswert.
"Danke, Walter. Das bedeutet mir sehr viel", antwortete
Harry, immer noch ein wenig verblüfft.
Sasala kratzte sich am Kopf.
"Weißt du, unser Verein sucht schon seit einiger Zeit einen Trainer. Und nach dem heutigen Training glaube ich, dass du genau der bist, den wir suchen."Harrys Augen weiteten sich überrascht. Einen Trainer? Für die
Black Roses? Das klang zu gut, um wahr zu sein.
"Ähm, Trainer?" Harry stotterte.
"Ich ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Walter Sasala lächelte.
"Natürlich verstehe ich, dass das eine Überraschung ist. Aber lass mich dir die Einzelheiten erklären. Da wir ein Amateurverein sind, können wir kein Gehalt anbieten. Aber wir würden dir Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung stellen, alles bezahlt." Harry hielt es für einen Scherz, aber als er den ernsten Gesichtsausdruck von
Walter Sasala sah, wusste er, dass es ernst gemeint war.
"Ich... ich brauche etwas Bedenkzeit", antwortete
Harry schließlich.
"Ich muss das mit meinen Eltern besprechen." Walter Sasala nickte verständnisvoll.
"Natürlich, das verstehe ich. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Aber ich hoffe sehr, dass du über unser Angebot nachdenkst." Nach dem Training ging
Harry nach Hause. Sofort griff er zum Telefon und rief seine Eltern in der Schweiz an. Es war noch früh am Morgen, aber er musste mit ihnen sprechen.
"Hallo Mama, hallo Papa", begann
Harry, als sie den Anruf entgegennahmen.
"Ich muss euch etwas sagen..." Er schilderte die Situation so gut er konnte und zu seiner Erleichterung schienen seine Eltern die Idee gar nicht so abwegig zu finden.
"Ein Jahr in Amerikanisch-Samoa als Trainer? Das klingt nach einer unglaublichen Erfahrung, Harry", sagte seine Mutter begeistert.
"Du kannst immer noch studieren, wenn du zurückkommst. Aber diese Chance solltest du dir nicht entgehen lassen." Auch seine Kollegen machten ihm Mut.
"Harry, das ist eine tolle Chance", sagte einer.
"Ein Jahr hier zu verbringen, wird eine unglaubliche Erfahrung. Und wer weiß, wo es dich hinführt?" Nach langem Überlegen und vielen Gesprächen entschied sich
Harry, das Angebot anzunehmen. Es war eine riskante Entscheidung, aber er spürte, dass es die richtige war. Und so begann eine neue Phase in seinem Leben als Trainer der
Black Roses.