Meint Ihr, man darf den BVB bereits als Aufbaugegner für München bezeichnen?
Das ist doch jedes Mal an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten, wie Dortmund gegen die Bayern versagt.
Hallo?!
Natürlich sind wir kein Aufbaugegner für die Nord-Österreicher, wie kommst Du denn auf sowas?! :o
Da steckt "Gegner" drin, und wenn wir überhaupt irgendwas für die Bayern sind, dann maximal "in Ehrfurcht erstarrter Sparringspartner."
Ein Gegner für die Kirch-Amigos sind wir doch seit über zehn Jahren nicht mehr.
Lächerlich hoch zehn ist es allerdings wirklich.
Und damit meine ich sowohl unsere "Leistung" als auch das Vorfeld-Gejammer der Bayern, wie ausfallgebeutelt sie doch sind.... und am Ende fehlen ganze zwei Stammspieler.
ZWEI.
Wenn jeder Verein in jedem Spiel, wo zwei oder mehr Stammspieler fehlen, so ein Jammerfaß öffnen würde, bräuchten Kicker, Transfermarkt, Ruhr24, der Westen und all die anderen Clickbaitseiten gar keine anderen Schlagzeilen mehr, um ihre Webseiten vollzubekommen. Zwei ausfallende Stammspieler ist nicht einfach nur häufig, das ist schlicht Normalität.
Nicht jammern - Kaderbreite schaffen!
Ach übrigens - einzig positiver Nebeneffekt an dieser krachenden Heimdemütigung:
Vorerst hat es sich was mit den "Wir sind seit 211 Jahren zuhause unbesiegt, wir sind also voll toll!"-Schönfärbern.
Ich bin jedenfalls auch heute noch absolut pappsatt.
Nicht darüber, DASS wir gegen eine Mannschaft verloren haben, die weit außerhalb der finanziellen und infrastrukturellen Voraussetzungen jedes anderen Bundesligavereins spielt, sondern darüber, WIE wir verloren haben.
Ich habs einem der sympathischen Bayernfans (ja, sowas gibt es! Genauso wie es sympathische BVB- oder RB- oder Schalkefans gibt. :D) hier schon per PM geschrieben:
Wir haben uns mal wieder (wie üblich gegen die Bayern) selbst zur Schlachtbank geführt, haben uns brav hingelegt, den Kopf zur Seite gedreht und nach hinten überstreckt, damit der Hals auch schön freiliegt ... und dann haben wir den Bayern das Hackebeil gereicht.
Von Edin über Mats bis Marco wollte doch überhaupt niemand gewinnen. Anders sind Auf- und Einstellung nicht zu erklären.
Unterirdisch.
Warum war das für Leverkusen kein Elfmeter gerade? Can hat doch definitiv den Leverkusener getroffen. Ist doch egal, dass der Ball schon weg war. Das gibt dir doch nicht das Recht Leute zu treten. Hab die Argumentation vom Schiedsrichter-Experten gerade nicht verstanden.
LG Veni_vidi_vici
Zumindest gab es den für Adeyemi auch nicht.
Das 1:1 war schon arg glücklich für uns, alles in allem.
Und ja, es hätte jeweils einen Elfmeter geben müssen.
(Und wenn es den für Leverkusen gegeben hätte, wäre der BVB mit Sicherheit ohne Punkte aus dem Spiel gegangen.)
~~~~~~~~~~
Zu den Frankfurter Randalen habe ich nur eine Frage.
Und es ist die gleiche Frage, die ich mir stelle, wenn ich von ähnlich gelagerten Vorfällen in Dresden, Cottbus, Berlin, Rostock, Dortmund etc höre:
warum haben diese A****löcher kein Stadionverbot?
Warum dürfen die überhaupt noch eine Karte für ein Fussballspiel kaufen, wenn das einzige, woran sie ganz definitiv null Interesse haben, Fussball ist?
Für mich gibt es nur zwei mögliche Erklärungen für das ablehnende Verhalten der Vorstände gegenüber konsequenten Stadionverboten (kombiniert mit personalisierten Tickets und eben auch konsequenter Einlasskontrolle): entweder sie trauen sich nicht, gegen den problematischen Teil der eigenen Fans vorzugehen, weil sie fürchten, dass diese bei den angeblich "friedlichen" Fans eben doch zuviel Rückhalt haben - oder die Kohle ist wichtiger und es rechnet sich trotz der Strafen eben doch finanziell.
Letzteres wäre zumindest anders, wenn endlich dem Willen der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung (mehr als 90 Prozent laut Umfragen) folgend die Kosten für die Polizeieinsätze auf die Vereine umgelegt würden.
(Allerdings müßten die Vereine dann auch entscheidendes Mitspracherecht bekommen, welche Spiele bspw als "Hochrisikospiel" eingestuft und somit wegen vierstelliger Polizistenanzahlen richtig teuer werden - soweit ich weiß, ist das bisher eher eine Einschätzung der Behörden).
Ich bin mir sicher, dass es dann - wenn diese ständigen Randale die Vereine finanziell ernsthaft (!) treffen würden - plötzlich ganz schnell aus den Nahkampfarenen wieder Spielstätten würden.
(Dass man das Problem damit nicht löst, sondern vor die Stadien verlagert, ist mir auch klar - aber dort hätten die in dem Blöcken immer so überraschend eingesperrten Unbeteiligten (s. unten) keinerlei Probleme, sich von den Randalierern zu distanzieren, so dass sie auch nicht mehr gegen ihren Willen als Schutzschilde mißbraucht werden könnten. Win-win! (Also außer für die Straftäter unter den Fans, aber die mag ja angeblich sowieso keiner. ::) )
Und @Maddux:
Genauso wie es unlauter ist, die Gewalttäter als "die Fans" hinzustellen (da geb ich Dir absolut recht!), ist es unangebracht, die Polizei pauschal als "faschistischen, rechtsextremen Haufen" hinzustellen, der ja (nicht ex-, aber implizit) nur die "linksgerichteten Fans" niederprügeln wolle. (Über Wendt brauchen wir hier nicht zu diskutieren, der ist mir genauso suspekt - auch wenn ich vorsichtig mit Schlagworten wie "faschistisch" wäre. Diese Ideologie ist klar definiert, siehe v.a. Georgi Dimitroff, und pauschale "Faschist!"-Rufe helfen wie so oft auch hier null weiter.)
Übrigens: gerade auch die Aussage "Dann bewerfen sie eben uns mit Gegenständen, irgendwann werden sie müde und wir kassieren sie ein." ist für einen Außenstehenden nur sehr schwer zu ertragen.
Wieso muß ein Polizist bei jedem Einsatz klaglos in Kauf nehmen, von Feuerlöschern und Eisengittern niedergestreckt zu werden?!
Wie abgestumpft muß man sein, um das wiederum implizit als "normales Risiko" hinzustellen? Gilt das Recht auf körperliche Unversehrtheit für Polizisten etwa nicht?! :-X
Umgekehrt wird ein Schuh draus: wenn ich - seit Jahren! - weiß, dass ein bestimmter Block bzw ein bestimmter Fankreis Probleme erwarten läßt und ich stelle mich dennoch immer wieder zwischen diese Leute, kann ich mich doch nicht ernsthaft darauf zurückziehen, dass ich einfach unbeteiligt dazwischenstand?!
Wenn ich jedes Wochenende in diesem Block auf einige Dutzend bis Oberkante Unterlippe mit Aufputschmitteln vollgepumpte Asoziale mit Kampfsporterfahrung und maximalem Aggressionspotential treffe, die nichts als Randale im Kopf haben, dann mach ich das exakt ein einziges Mal mit und suche mir allerspätestens (!) beim nächsten Besuch einen anderen Platz.
(Wenn ich in die U-Bahn steige und finde jedes Mal einen Sitzplatz mit Hundehaufen vor, setz ich mich doch auch nicht immer wieder da rein, bleibe die ganze Fahrt da sitzen und beschwere mich danach jedes Mal, dass die U-Bahn-Gesellschaft mir schon wieder einen braunen stinkenden Fleck auf den Anzug gedrückt hat...)
Ist es nicht eher so, dass die Gewalttäter unter den Eintrachtfans die "Unbeteiligten" als willkommene Schutzschilde mißbrauchen, um danach anklagend mit dem Finger auf die Polizei zeigen zu können, die sich ja "ohne Rücksicht auf Verluste" gewehrt hätte?
Ich mag die Eintracht, echt. Spätestens seit Falkenmayer haben die Frankfurter bei mir einen dicken Stein im Brett.
Das haben die Vereine Dynamo Dresden, Lok Leipzig, Energie Cottbus aber auch. Vom BVB bin ich gar Fan.
Sympathie oder Fans-Dasein bedeutet aber nicht, jeden Sch... klaglos hinzunehmen oder gar immer wieder fadenscheinige Erklärungen zu finden, warum der jeweilige Verein und insbesondere dessen gewalttätiger Fananteil eigentlich Opfer und nicht Täter sind.
Und gerade bei der Eintracht haben sich die Randale in den letzten Jahren derart gehäuft, dass es schwer zu ertragen ist.
Wie bereits angedeutet: die Polizei hat mit Sicherheit schwere Fehler bei der Reaktion auf die Krawalle begangen.
Aber sich hinzustellen und durch die Blume zu behaupten "Die mußten ja randalieren, weil die Polizei sowieso auf eine ultraharte Reaktion aus war!" ist schlicht unverschämt.
Hätte es keine gewalttätigen Übergriffe auf Ordner gegeben (die einfach nur ihrer Arbeit nachgingen, auch wenn es unter Ultras/Hools/whatever seit Jahrzehnten Mode ist, Regeln als unverbindliche Angebote und Vorschläge zu betrachten, die man nach Gutdünken annehmen oder übertreten kann, ohne dass es dafür Konsequenzen gibt), wäre der Polizeieinsatz ausgeblieben.
"Die haben sich viel zu heftig gewehrt und nichtmal geschaut, ob sie vielleicht auch Unschuldige mit erwischen!", ist zwar inhaltlich (möglicherweise) korrekt, geht jedoch völlig am Punkt vorbei.
Denn auch wenn es gerne mal behauptet wird (hier vorsichtig angedeutet, bspw auf tm.de dagegen als offener Vorwurf):
selbst eine in Teilen problematische Polizei geht nicht ohne jeden Anlaß regelmäßig und an unterschiedlichsten Orten Europas* auf jeweils unschuldige Frankfurter los. ::)
* Rom, Marseille, Guimaraes, West Ham, Neapel, Schalke, VfB etc etc
Diese ganzen Ultra-Gruppierungen und weitere Harcdore-"Fans" überhöhen sich ja wie sonst niemand anderes - auch außerhalb des Fußballs. Dieses übertriebene Selbstverständnis ist schon faszinierend. Die halten sich teilweise für wichtiger und toller als der Verein selbst, den sie angeblich unterstützen. Was die sich auch rausnehmen wollen ist ebenso fragwürdig. Und was bringen sie? Meist monotone Gesänge, bisschen trommeln und Papier mit Parolen beschmieren. Ich persönlich brauche das nicht für einen Stadionversuch. Da ist mir ansehnlicher Fußball deutlich lieber als irgendwelche Sichtbehinderungen durch Pyrotechnik und anderes. Und genau für diese Gruppierungen bin dann ich ein Feindbild, weil ich eben ganz andere Anforderungen an einen Stadionbesuch habe, das ganze Drumherum nicht brauche und nicht ihre Auffassung vom "wahren Fußball" teile.
Deine Meinung ist deine Meinung, die möchte ich dir nicht absprechen. Ich selbst habe die Ultras in der Zeit, als zuerst niemand ins Stadion durfte und später die organisierte Fanszene noch eine Weile fern blieb, so sehr vermisst dass es fast wehtat. Die ruhigen Stadien ohne Publikum waren schon schwer zu ertragen, die vollen Stadien ohne Gesänge waren fast noch schlimmer. Wo ich mitgehe ist der Eindruck, dass sich das Benehmen einiger Ultras in letzter Zeit zu verschlimmern scheint, da man direkt nach den Corona-Beschränkungen erstmal so froh über die neu entfachte Stimmung war, dass es mir auch so vorkam, als seien Verstöße weniger hart sanktioniert worden. Da muss man jetzt gegensteuern und solche Geschehnisse wie in Frankfurt sind zu verurteilen und zu ahnden, aber einen Fußball ohne Ultras will ich mir deshalb noch lange nicht vorstellen. Mag ja gut sein, dass viele das nicht brauchen, aber die andere Seite gibt es eben auch.
Und zu der Behauptung, dass sich Ultras teilweise für wichtiger und toller als den Verein selbst halten, den sie unterstützen, dazu kann ich erstmal nur sagen, dass ich nicht in alle einzelnen Köpfe reingucken kann, aber ich habe mit Ultras viele Gespräche geführt und würde das Selbstverständnis eher metaphorisch mit dem einer Partei/einem Verband in einem Staat vergleichen. Der Fußballverein ist der Staat und unterschiedliche Teile der Fanszene sind die Parteien. Diese haben alle unterschiedliche Ansichten darüber, was am besten für den Verein ist. Du wirst z. B. im Fanlager der meisten Vereine wenn du lange genug suchst durchaus Gegner der 50+1 Regel finden, weil die aus rein sportlicher Sicht (international) konkurrenzfähige Teams und einen spannenden Wettkampf sehen wollen. Ultras ziehen ihre Faszination am Fußball und am Stadionerlebnis eben nicht allein aus der sportlichen Konkurrenzfähigkeit ihrer Mannschaft.
Dass es problematische Gruppen gibt ist leider so und dagegen muss je nach Situation entsprechend vorgegangen werden. Dadurch aber das Existenzrecht der gesamten Szene in Frage zu stellen geht mir etwas zu weit. Fußball ist ein Massenphänomen für alle Schichten und dementsprechend unterschiedlich fällt das was, das Menschen daran spannend finden, letztlich aus.
Guter Beitrag!
Auch wenn ich inhaltlich tatsächlich eher auf Rejs' Seite beheimatet bin.
Was mich an den Ultras stört, sind eigentlich exakt zwei Dinge:
1. eine oftmals unfaßbar herablassende Attitüde gegenüber allen anderen Fangruppen (sowohl des eigenen als auch anderer Vereine).
Klar, sie sind nicht alle so (niemals sind in irgendeiner Gruppe ALLE "so", was auch immer "so" dann im Einzelfall bedeutet :) ).
Aber dieses Selbstbild als die Elite der Fans zieht sich doch schon sehr deutlich durch die Ultragruppierungen.
Allein schon die Selbstbezeichnung "Ultra" - ich nenne mich doch auch nicht "Super" oder "Giga" oder "Mega", um anderen zu zeigen, wie turmhoch mein Fandasein über ihrem steht.
2. Keinerlei Unrechtsbewußtsein. Und während Punkt 1 oben nur ärgerlich ist, aber im Zweifelsfalle auch mal wegignoriert werden kann, hörts bei mir spätestens dann auf, wenn es um Straftaten geht bzw auch darum, die Rechte anderer Fans zu beschneiden, weils den Herren (und Damen und Diversen) Ultras gerade so paßt:
- wenn sie ihre Pyros zünden müssen, wissend, dass der Verein schon die Strafe zahlen wird und sie nicht selbst herangezogen werden (und jedem Asthmatiker (6% der deutschen Bevölkerung, also keine "bedauerlichen Einzelfälle") im Stadion den Stinkefinger zeigend, ganz nebenbei erwähnt),
- wenn sie alles mögliche auf den Platz werfen, Spielabbrüche und Punktstrafen "ihres" Vereins in kauf nehmend,
- wenn sie in der Innenstadt andere Fans tätlich angreifen ...
... es ist immer alles von der Horde gedeckt, es ist immer alles "falsch in den Medien dargestellt und eine Hetzjagd gegen die armen unschuldigen Ultras, die ja provoziert wurden"...
...Die einzige richtige Hetzjagd, die mir spontan in den Sinn kommt, waren die Schalker, die vor ein paar Jahren die Spieler ihres Vereins gejagt haben.
Und nee, das waren ganz sicher keine Familienväter, die mit ihrem vierjährigen Filius im Stadion waren.
Wie gesagt, @Bayernfahne, ich will nicht alle über einen Kamm scheren und ich verschließe auch nicht die Augen davor, dass die Ultras bei Themen wie 50+1 exakt meinen Standpunkt teilen und den auch laut kundtun.
Und so manche Choreographie ist wirklich gelungen, auch das erkenne ich an.
Aber ich hab die Faxen sooo dicke davon, dass der Name mir sympathischer Vereine regelmäßig in den Dreck getreten wird, weil ein paar (dutzend) "Besserfans" der Meinung sind, sich in einem öffentlichen Raum, der eigentlich auch Familien und Kindern zugänglich sein sollte, wie die letzten A**** zu benehmen zu dürfen und das auch noch "Vereinsliebe" nennen.
(Wenn ich ein kleines Kind hätte, wäre ein Stadion - egal welchen Vereins - der allerletzte Ort, wohin ich es mitnehmen würde.)
Was sagen eigentlich die Dortmunder zu Terzic? Ist der noch tragbar? Wenn man nur auf Watzkes Aussagen geht, sitzt der ja wahrscheinlich fester im Sattel als Klopp nach den Meisterschaften. Von außen betrachtet habe ich aber den Eindruck, dass es ist wie bei Löw. Erfolge kamen trotz ihm zustande und nicht wegen seiner herausragenden Arbeit. Spielerisch richtig starke Phasen gab es ja auch letzte Saison kaum, da wurde auch schon sehr viel durch starke Einzelaktionen und die allgemeine Qualität der Spieler kaschiert. Jetzt fehlt dann einigen die Form und da kann er es taktisch auch nicht rumreißen. Wie gesagt: Eindrücke von außen, natürlich nicht jedes Spiel komplett gesehen. Qualitativ müsste der BVB aber schon deutlich mehr zeigen, vor allem spielerisch, als aktuell.
Wenn ich die aktuelle Situation um Terzic im Besonderen und um den BVB im Allgemeinen in einem Wort zusammenfassen sollte, ware dieses Wort wohl "erschreckend".
Etwas ausführlicher:
Ich mag Edin, echt jetzt. Sein Name wird außerdem auf alle Zeiten mit dieser ersten Monsterrückrunde samt Quali für die CL und Pokalsieg verknüpft sein. Leider setzte der Lauf damals ein bißchen zu spät ein, so dass die Verantwortlichen (aus Sorge, ihn sonst nicht mehr zu bekommen) schon Marco Rose zur neuen Saison verpflichtet hatten.
Terzic dann in den Schatten als Damoklesschwert hängen zu lassen, war ein gigantischer Fehler.
Rose mit der Begründung, er habe sowieso nicht so recht zum BVB gepaßt, abzusägen, war der nächste.
Terzic aus (wie sich danach Stück für Stück herauskristallisierte) teilweise privaten Gründen
Watzke und Terzic sind Nachbarn und privat befreundet, Watzke sieht in ihm offenbar den neuen Klopp, den er seit 2015 zunehmend obsessiv-verzweifelt sucht, die "hochemotionale" Story des Fans, der von der Süd herunterstieg, um den BVB in ein neues goldenes schwarzgelbes Zeitalter zu führen, hat offenbar nicht nur die Medien, sondern auch Watzke geblendet etc etc
dann erneut zu installieren war der dritte grobe Fehler, weil bereits in der ersten Rückrunde (ja genau, die mit dem Lauf und dem Pokalsieg) keinerlei spielerische Entwicklung zu sehen war.
Diejenigen Stimmen, die zu bedenken gaben, dass Terzic möglicherweise lediglich von Favres noch vorhandener Taktikschulung in den Spielerköpfen, von kurzfristigen Motivationseffekten und von zwei Wunderknaben in Topform zehre, wurden von der allgemeinen Begeisterung und Terzic selbst "Laßt uns so laut sein wie noch nie!") überstimmt.
Und seitdem geht es spielerisch bergab.
Die letztjährige Hinrunde war spielerisch mies, die Rückrunde wurde nahezu ausschließlich von Bellingham und Kobel getragen (und war auch nur dank historisch wackliger Bayern und eines ebenso inkonstanten Verfolgerfeldes in der Form möglich).
Wäre Terzic nicht so eng vernetzt mit der BVB-Führungsriege, wäre er wohl am Ende der letzten Saison gegangen worden.
Aber da Watzke sich mit zunehmend schrilleren Tönen und schierer Realitätsverweigerung vor "seinem neuen Klopp" aufbaute, war das halt keine Option.
Im Sommertransferfenster hat man dann auch gleich noch Kehl Demontage in kauf genommen, damit Terzic gegen alle Vernunft nahezu alle Kreativotät aus dem Kader entfernen und mit Arbeitern ersetzen konnte.
(Ich habe keine detaillierte Ahnung, ob Kehl oder Terzic im Endeffekt entscheidend waren bei der Entscheidung, Guerreiro vom Hof zu jagen und stattdessen den "Kämpfer" Bensebaini zu holen. Ich weiß auch nicht, ob die "Kehl wollte Alvarez, Edin Can"-Gerüchte stimmen. Wenn man sieht, dass Can jetzt Kapitän ist (eine Entscheidung, die Terzic wiederum gerüchteweise gegen den Willen der Mannschaft fällte, denn die wollten Kobel), klingt es aber schlüssig.
Nmecha war zu teuer, aber aus meiner Sicht kein schlechter Transfer, dem quillt das Talent aus den Ohren. Der könnte - endlich Verletzungsfreiheit vorausgesetzt - ein wichtiger Ankerspieler in unserem Mittelfeld werden.
Haller war Edins Wunsch, weil der halt unbedingt einen großen Zielspieler haben will (ohne allerdings konsequent auf Flanken zu setzen, das muß mir auch mal einer erklären), sowohl Modeste als auch Füllkrug waren unter dieser Prämisse nur folgerichtig, als sich Haller krankheits- und verletzungsbedingt als nicht planbar erwies.
Sabitzer ist - entgegen der Meinung vieler Dortmund-Fans, da gehöre ich tatsächlich einer Minderheit an - ein guter Transfer gewesen, wenn auch erneut zu teuer. Allerdings ist er - auch gestern gegen Mainz wieder - einer von ganz wenigen gewesen, die wenigstens versucht haben, sich in der zweiten Halbzeit gegen die allgemeinen Auflösungstendenzen zu stemmen.
Tjoa, und dann folgte diese Hinrunde zum vergessen.
Ich meine, die reine Punkteausbeute ist so lala, wenn nicht mit Leverkusen, Bayern und Stuttgart gleich drei Teams in fantastischer Form durch die Liga pflügen würden, sähe es ja gar nicht so schlimm aus. Wir wären wie letztes Jahr knapp hinter den CL-Rängen, aber noch im Rennen.
Jetzt sind es halt 6 Punkte Rückstand (und das auch nur, weil Leipzig gestern geschwächelt und Stuttgart letzte Woche in München verloren hat) und 15 (!) auf die Tabellenspitze, nach 16 Spielen. Als selbsternannter Meisterschaftskandidat mit dem mit Abstand zweitteuersten Kader der Liga.
Und die spielerischen und taktischen Offenbarungseide werden von Woche zu Woche erschreckender.
Ich zitier mich mal selbst aus dem TM-Forum der Dortmunder:
"Wenn wir einen Trainer hätten, dessen Spielidee mehr umfaßt als "hinten irgendwie Mentalität und sicher stehen, in der Mitte arbeiten und kämpfen und vorne ein kopfballstarker Zielspieler, auf den aber keiner flankt - oh und auf keinen Fall Zweiersturm", wären Spieler wie Adeyemi, (Malen), Nmecha, Sabitzer, ja selbst Bensebaini deutlich wertvoller.
Die Transfers, die Kehl getätigt hat, sind zwar in Teilen zu teuer und auch in Teilen unterhalb des Niveaus der abgegebenen Spieler, die sie ersetzen sollten.
(Aber mal ehrlich, wen hätte Kehl holen sollen, um Sancho, Haaland oder Bellingham adäquat (!) zu ersetzen?)
Grundsätzlich zu schlecht für den BVB sind sie allerdings nicht.
Auch Füllkrug nicht, auch Bensebaini nicht.
Ersterer könnte zB gaaanz grob als eine Art Koller 2.0 spielen - wenn der Rest der Taktik eben auf soetwas ausgerichtet würde. Ich würde Füllkrug zB super gern mal in dieser Rolle mit Moukoko als Sturmspitze und Reyna (OM), Brandt und Sabitzer (beide ZM) hinter den beiden sehen.
Bensebaini wäre ein guter Backup, als Stammspieler ist er nicht konstant/spielstark genug. Gleiches Problem wie Wolf - und bei beiden der gleiche halbschlaue Grund: waren günstig zu haben. Jippieh! Meine Oma hat immer gesagt:: "Wer billig kauft, bleibt ewig arm."
Und bei Nmecha bleib ich dabei, dass der sich noch als wirklich guter Transfer herausstellen wird. Dessen Talent ist ja offensichtlich.
Das Grundproblem ist meines Erachtens nicht, dass Kehl generell besch... eidene Transfers tätigt, sondern dass Terzic nicht genau definieren kann, was er eigentlich für Spieler braucht. (Bzw dass sich seine Anforderungen offenbar ständig ändern. Guerreiro wäre niemals abgegeben worden, wenn Terzic auf dessen Verbleib bestanden hätte. Aber es sollte ja kampfstark werden auf den Außenbahnen. Und jetzt suchen wir statt dem kampfstarken Bensebaini wieder einen spielstarken Außenverteidiger. Am besten so einen wie ... wie hieß der noch? ... ach ja: einen wie diesen Guerreiro, den wir vor einem halben Jahr auf dem Silbertablett nach München verschenkt haben.
Realsatire pur - auch wenn das nicht heißen soll, dass alles gut wäre, wenn Rapha noch im Kader stünde!)
Aber ich sehs schon kommen - am Ende der "schonungslos ehrlichen offenen Analyse" wird Sebastian Kehl seinen Hut nehmen dürfen, weil sich Watzke/Terzic/Sammer einig sind, dass die ganze Misere an nichts anderem als an Kehls katastrophalen Transfers liegen kann.
Er wackelt ja angeblich schon..."
Aus meiner Sicht muß - insbesondere nachdem nun quasi öffentlich bekannt ist, dass der Mannschaftsrat geschlossen bei Watzke war, um sich über Edins Taktik und mögliocherweise auch seine Mannschaftsführung zu beschweren - dringend ein Wechsel auf der Trainerposition her.
Problem:
Wer soll ihn zu diesem Zeitpunkt ersetzen?
Und da gibt es niemanden, der wirklich Begeisterung auslösen würde.
Für mich wären es am ehesten noch van Bronckhorst oder Glasner, aber bei beiden bin ich ziemlich sicher, dass die unter dem nach einer Demission Terzics emotional heftig angeknacksten Watzke einen extrem schweren Stand hätten, weil sie alles andere als handzahme Ja-Sager sind.
Es hilft aber alles nichts. Egal, wer dafür kommt - im Interesse des BVB MUSS Edin Terzic, so leid mir das für ihn auch tut, so schnell wie möglich Ex-BVB-Trainer werden.
Andernfalls verpassen wir womöglich nicht nur die CL, sondern das gesamte internationale Geschäft (nach unten haben wir ja kaum Polster) und können dann schonmal die Planspiele anfangen, wie wir ohne die Zigmillionensumme, die uns damit entgehen wird, den Kader bezahlen wollen.
Wenn wir an Terzic festhalten und vielleicht nur Siebter werden (was nicht unrealistisch ist, wenn Terzic die Mannschaft verloren hat!), kann es sehr schnell sehr übel werden. :-\
Bayern verliert erstmal 0:3 in Leverkusen, ob es in diesem Jahr dann mal einen anderen Meister gibt? Wäre auch irgendwie komisch, da wechselt Kane dann zu den Bayern in die vermeintlich leichte Liga und holt wieder keinen Titel. :P
Wie fest sitzt Tuchel da im Sattel? Könnte er sich auch mit Platz 2 halten?
Bin ziemlich sicher, dass Tuchel das Saisonende nicht als Trainer des FC Bayern erlebt, wenn er nicht einen CL-Lauf hinlegt, der sich gewaschen hat.
Und ich bin mir ebenfalls ziemlich sicher, dass er nicht böse wäre, wenn er entlassen würde - weil er dann auch von diesem Vorstand erlöst wäre.
Ich meine nicht den offiziellen Vorstand, sondern den am Tegernsee. :D
Den Plan, den er aus der personellen Not heraus heute verfolgt hat, kann ich nebenbei bemerkt größtenteils nachvollziehen - aber wenn ich TT wäre, würde ich nach diesem Spiel innerlich kochen, weil es überdeutlich gezeigt hat, dass der Kader null paßt und dass er (also Tuchel) mit seinen Warnungen und Forderungen einfach recht hat(te).
@Bayernfahne und die anderen Bayernfans hier im Forum - laßt den Spoiler zu, okay? :)
Egal, ich wäre schwer begeistert, wenn Leverkusen tatsächlich den Titel holt.
Sie haben es bis hierhin einfach absolut verdient - der Fussball, den Bayer unter Alonso spielt, ist einfach herausragend gut.
Ich bin kein Bayer-Fan - aber ich würde ihnen diese Meisterschaft mit dem allergrößten Vergnügen gönnen.
Und dann würde ich ihnen wünschen, dass sie Mannschaft und Trainer wenigstens noch ein Jahr zusammenhalten können, um auch in der Cl für Furore zu sorgen.
Vor allem aber würde ich uns allen wünschen, dass Bayern Wirtz auf gar keinen Fall bekommt. Die Bayern können ruhig weiterhin außerhalb der Bundesliga scouten und entsprechend hohe Ablösen zahlen...
Nochmal zum Meisterrennen: hätte mein BVB letztes Jahr die sicher geglaubte Meisterschaft geholt, hätte ich mich gefreut, es wäre aber ein fader Beigeschmack geblieben, weil es sich wie "mehr Glück als Verstand und nicht unbedingt verdient" angefühlt hätte.
(Auch wenn ich es einem gewissen Marco R. nach all den Rückschlägen seiner Karriere wirklich gegönnt hätte!)
Aber wenns dieses Jahr tatsächlich Bayer wird, klatsche ich dem höchstverdienten Champion begeistert und aus vollem Herzen Beifall.
Und sei es nur, weil dann endlich, nach 21 Jahren, dieses unendlich bescheuerte und schon ewig nicht mehr witzige "Vizekusen"-Gedöns aufhört, das von Anfang an völlig daneben war.
Ich sehe jetzt einfach kommen, dass Bayern öffentlich an Alonso gräbt (der sich hoffentlich, wenn er nicht in Leverkusen bleibt, für Pool entscheidet) und dass im Sommer dann die nächste Transferoffensive an der Säbener gestartet wird.
Mit Freund und Eberl haben die Münchner allerdings hoffentlich eine nicht wirklich passende Kombination an Fachleuten für diese Aufgabe.
(Ob die Eberl-Verpflichtung wirklich ein so herausragender Move war, wird sich zeigen (müssen). )
Unabhängig von aller Zukunftsmusik: ich habe heute gelernt, dass der FC Bayern nach 21 (!) nicht verlorenen Duellen Erster gegen Zweiter mal wieder als Verlierer vom Platz gehen mußte.
Schön, dass eine weitere dieser Langeweile-Serien zuende ist.
Hoffentlich im Sommer dann auch die Meisterserie. Kann allen Beteiligten (inklusive des FC Bayern!) nur gut tun.
Naja es klingt vielleicht komisch aber seit Hoeneß ins Gefängnis musste (war glaub ich 2014) ist nichts mehr bei Bayern wie es war? Der “starke Mann” weg, der Ersatz nicht so geeignet. Dann kam Hoeneß zwar zurück aber insgesamt war es nicht mehr die gleiche Situation und im Endeffekt fingen doch nach Peps Vertragsende die Probleme richtig an.
Mein Vater ist Bayern Fan was mich natürlich nicht qualifiziert eine Aussage zu machen. Ist nur der Eindruck den ich so habe von den letzten 10 Jahren.
Bayerns bisherige “Rettung” waren die 40 Jahre davor in denen gut gearbeitet wurde.
Edit: Andere Vereine in denen es lange Zeit 1 starken qualifizierten Menschen an der Spitze hatten haben insgesamt auch bessere Ergebnisse gehabt. Siehe Gladbach unter Eberl, Werder unter Lemke etc pp. Sobald es an wichtigen Positionen Wechsel gibt wird es schwierig da die neue Person selten direkt ein 1:1 Ersatz ist, Ungeduld reinkommt etc pp. Hoeneß hat zu Beginn seiner Managerkarriere bestimmt auch eine Menge Fehler gemacht und in der Regel wächst man an seinen Herausforderungen allerdings benötigt das immer Zeit
Ich wär der letzte, der sich beschwert, wenn die Bayern mal dauerhaft ein kleines bißchen zurechtgestutzt würden. >:D
Aber der Abgesang, der im Moment in den Medien (mal wieder) angestimmt wird, wird wie üblich verfrüht sein.
Dellen durch Umbrüche hatten die Bayern immer mal wieder.
Um die Jahrtausendwende, Anfang der Zehnerjahre, jetzt halt wieder. Die werden danach wieder da sein, genauso stark wie vorher.
Wie immer.
Die infrastrukturellen und finanziellen Vorteile, die sie sich in den letzten Jahrzehnten durch zum einen gute Arbeit (das muß man schlicht anerkennen) und zum anderen durch geschicktes Ausnutzen aller Möglichkeiten (gern auch jenseits der Legalität, Stichwort Kirch, Stichwort CSU und eventuell sogar Stichwort Schwarzgeldkonto*) aufgebaut habem, sind einfach zu massiv, als dass der Verein je wieder ein "normaler" Bundesligaverein werden wird.
Das ist etwa das gleiche wie bei Real Madrid oder ManUnited - ein Größenordnung, die weit über den "Konkurrenten" schwebt.
Selbst wenns dann mal sportlich nicht läuft (siehe United nach Fergusons Abgang), bleibt der CLub an der Spitze der nahrungskette und erst, wenn es eine Deakde oder länger wirklich herausragend schlecht läuft, wirds langsam brenzlig.
(Insofern fürchte ich, dass United dank Ratcliffe in den kommenden Jahren auch wieder eine dominantere Rolle in England und international spielen wird. Leider.)
* Ich glaube einfach nicht, dass dieses riesige Schweizer Vermögen Hoeneß' Privatvermögen gewesen ist. Allein, wenn man sich mal grob ausrechnet, wieviel hinterzogene Steuern da zur Debatte standen, kommt eine Wahnsinnssumme an eigentlichem Vermögen raus. Viel zuviel für ein "Zockvermögen" eines Mittelständlers. Und der Prozess war ja wohl auch ein Witz.
Die Staatsanwaltschaft klagt ihn wegen Summe X an, er kommt mit einer größeren Summe um die Ecke, die Staatsanwaltschaft und die Richter prüfen das nichtmal nach, weils (wenn ich mich recht erinnere) "kompliziert nachzuverfolgen und sowieso viel zuviele Akten" sind - milder Richterspruch und gut ist.
Ich bin heute noch sprachlos, dass kein einziges größeres Medium da mal ernsthaft versucht hat, diese Story aufzudröseln. Alle haben nur von "massiven Ungereimtheiten" gesprochen und ansonsten die Füße stillgehalten.
Mein Verdacht ist und bleibt, dass Hoeneß sich vor "seinen" Verein gestellt und die Strafe auf sich genommen hat - wahrscheinlich auch, weil dank guter Anwälte klar war, dass er entgegen aller Gepflogenheiten mit einer vergleichsweise sehr milden Strafe davon kommt. Man kann von Hoeneß halten, was man will - aber dass er sich eher selbst unter den Bus wirft als auch nur den kleinsten Dreckfleck an seinem Herzensverein zuzulassen, ist wohl jedem klar.
Und zum Dank wurde er nach der Haftstrafe sofort wieder Präsident.
Ist aber auch egal - wenn man sich ein bißchen mit Fussballvereinen beschäftigt, findet man sowieso bei jedem einzelnen mittlere und größere Sauereien. Bei "meinem" BVB wäre das zB die Insolvenzverschleppung 2005. (Bei Lautern kurz vor bzw während Corona das gleiche.) >:(