(https://abload.de/img/logodpcxt.png)
Kapitel 1: „Tocotronic“
„Ich weiß nicht, wieso ich euch so hasse, Fahrradfahrer dieser Stadt. Ich bin alleine und ich weiß es und ich find es sogar cool und ihr demonstriert Verbrüderung.“
Aus den nicht sichtbaren Lautsprecherboxen irgendwo von links des hölzernen Fanshops klingt in seichter Lautstärke die Stimme von Dirk von Lowtzow der Diskursrockband Tocotronic. Vor der ansprechenden Auslage, einer Mixtur aus klassischen und kultigen Fanartikeln, stehen zwei verstohlene Gestalten und durchblättern gebrauchte Zeitspielausgaben Grünes und der genaue Beobachter erkennt ein zufriedenes, fast verträumtes Schmunzeln um ihre Mundwinkel.
Etwas im Rücken der zwei Lesenden vermischen sich die aggressiven Gitarrenakkorde mit dem Gemurmel am unweit entfernten und passabel besuchten Bierstand, an dem ohne große Hektik ein paar Einbecker in die bereitstehenden Plastikbecher gezapft werden.
Wenige Minuten vor dem Anpfiff des letzten Testspiels gegen den SV Altlüdersdorf aus Brandenburg beherrscht im Rudolf-Kalweit-Stadion, der Heimspielstätte des SV Arminia Hannover, eine positive, hochsommerliche Heiterkeit das allgemeine Treiben der rund 145 Zuschauer, die sich langsam auf die Spielzeit in der Oberliga Niedersachsen einstimmen…
Der Save & die Ziele
Nach einer etwas längeren Eingewöhnung, einem Umstieg vom FM21 in den FM23, geht die Reise mal nicht in den Fußballwesten, sondern in die Landeshauptstadt Niedersachsens, nach Hannover.
Installiert sind in diesem Spielstand das Deutschland-File von Dani und Co., das „Realism Pack“ von Daveincid sowie eine Mediendatei mit deutschen Medien und Journalisten. Weiterhin nutze ich CutOutFaces und das TCM Logopack (ohne Manchester United). Erneut gilt hierbei der Dank allen Moddern und der starken FM-Community!
Aktiviert sind die größeren und mittelgroßen Ligen Europas, die mitunter theoretisch spielbar wären, aber eigentlich nicht wirklich genutzt werden, denn es ist kein Vereinswechsel vorgesehen.
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Die Ziele des Vereins erscheinen für den ehemaligen Fußballprofi auf nationalem Niveau und den neuen Coach - Dennis Weiland – machbar. In Hannover erwartet man eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte und „Dabei sein“ im regionalen Pokal.
Auf der Vereinshomepage (Link: https://svarminia.de/verein/wofur-die-blauen-stehen/ (https://svarminia.de/verein/wofur-die-blauen-stehen/)) findet man weiterhin folgenden Satz: „Neben den gesellschaftlichen Ansprüchen verfolgt der SV Arminia aber auch ein ganz profanes Ziel: nicht nur im Fußball so hoch zu spielen wie gesund für den Verein möglich. Bei den Herren sowie beim Nachwuchs, der für dessen optimale Förderung Kooperationen mit anderen Institutionen vereinbart hat.“
In Gänze bildet der FM23 das ggf. nicht ab, aber daraus deute ich, dass man finanziell (s. Ziele) halbwegs gesund arbeiten will, bei einer angemessenen Jugendförderung.
Sportlich wird versucht die „Blauen“ mittel- bis langfristig aus der Oberliga zu führen und in der Regionalliga zu etablieren oder auch mal in Richtung 3. Liga zu schielen. Allerdings geht der neue FM mir noch nicht so locker von der Hand, daher bleibt es bei diesen Zielen.
Wie immer versuche ich euch in kürzeren Vorworten mit etwas anekdotischem Wissen rund um den Verein zu versorgen. Wie der Titel bereits in Teilen verrät, werden mit Sicherheit die Farbenlehre, fünf Schafe, historische Erfolge und definitiv die Spielstätte zu Wort und/oder Bild kommen.
Natürlich handelt es sich um einen fiktiven Trainer, welcher aber in seiner realen aktiven Karriere im blauen Dress des A-Teams aufgelaufen ist.
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Foto selbst erstellt
Kapitel 2: „Preußische Farbenlehre“
Ein paar tote, vertrocknete Fliegen, eine sichtbare Schicht Staub und hier und da abblätternde Tapete sammeln sich in der gelblich-orangen Klinkerfensterbank der Vereinsgaststätte, die so manche Vereinstrophäe beherbergt und den Blick auf eine verwachsene Hecke offenbart, hinter der sich ein klassischer Sportplatz mit betontreppenartiger Minitribüne und Aschelaufbahn im Schatten des Rudolf-Kalweit-Stadions versteckt.
In den Dunst leckerer Speisen, der aus der Küche in die weiten Winkel der großen Gaststätte strömt, mischt sich Zigarettengeruch und man findet verirrte, benutzte Aschenbecher, ausgelesene Fanzines und zersessene Stühle im großen Weit der geräumigen Stadiongaststätte, die sich mittig aus der hölzernen Sitzplatztribüne abhebt.
Lässt man seinen Blick wandern, so erblickt man eine veritable Sammlung verschiedener Fanschals und irgendwann überkommt einen die Frage: Grün-Weiße Vereinsfarbe, genannt „Die Blauen“ – Wie kommt das zusammen?
Schnell kommt man da ins Gespräch mit den kontaktfreudigen Anhängern des Vereins, die – wie zu erwarten – bestens über diesen irreführenden Sachverhalt aufklären können.
Betiteln kann man es als sogenannte „Preußische Farbenlehre“. Mit der Professionalisierung und Bildung von Fußballverbänden Anfang des 20. Jahrhunderts hat der Norddeutsche Fußballverband festgelegt, dass jeder Vereinsfarbe pro Stadtgebiet nur einmal auftauchen darf. Grün war in Hannover schon vergeben, so dass man zunächst Silbergrau als Vereinsfarbe wählte. Kurz vor Beginn der 1920er Jahre wurde dann die Farbe Blau frei und man griff schnell nach der heißen Ware. Fortan war die Bezeichnung „Die Blauen“ geboren, trotz der eigentlichen Vereinsfarbe.
Der Kader
Eine strukturierte Kadervorstellung fällt schwer, denn im Grunde besteht die Mannschaft aus acht nicht ausgegrauten Spielern, deren Gehaltsstruktur zudem etwas verquer wirkt.
Mit 3.900€ die Woche verbrät Erik Henschel 63,7% des Gehaltsvolumens der Arminen. Gäbe es eine Art Gini-Koeffizienten, der die Ungleichheit in der Gehaltsverteilung Arminia Hannovers abbildet, würde dieser nahe 1 stehen. David Lucic und Luis Prior Bautista folgen mit 250 und 220 € in der Woche.
Mithilfe kostenloser Leihen von in etwa gleichwertigen Vereinen hat Weiland zumindest rund 15 aktive Spieler zur Verfügung.
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Insgesamt liegen die Stärken der Mannschaft in der Offensive und auf den Flügeln, während das zentrale Mittelfeld und die Innenverteidigung dem Ligadurchschnitt entsprechen.
Finanzen & Einrichtungen
Finanziell starten die Blauen mit einem minimalen Plus in den Spielstand, allerdings wird dieser mit Sicherheit schnell in den roten Bereich fallen. Es ist daher absolute Pflicht, das Gehaltsbudget für Spieler und Mitarbeiter nicht bis zum letzten Tropfen zu verbrauchen.
Die Einrichtungen sind in Gänze passabel, aber auf einem abgerockten Niveau. Dazu in einem späteren Posting mehr.
1. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Ahlerstedt/Ottendorf (A)
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Zum Saisonauftakt gelingt ein souveränes 3:1 in der Ferne.
Treffer: Prior Bautista (2), Abdul (30, 47)
Zuschauer: 303
2. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TuS Bersenbrück (H)
(https://abload.de/img/spielbersenbruckbri1e.png)
Im heimischen Rudolf-Kalweit Stadion mussten die 1 und die 2 aus der defekten Tiefkühltruhe unter der manuellen Anzeigetafel aufgehängt werden. Gegen den Favoriten aus der Kleinstadt Bersenbrück sehen die Heimfans auf dem Hügel ein schmeichelhaftes 2:0. Während für den TuS der Ball in zwei Fällen an den Pfosten scheppert, so landet das Leder eben bei den Arminen im Netz.
Treffer: Abdul (18, 38)
Zuschauer: 521
1. Runde Niedersachsenpokal: Lehndorfer TSV (A)
Die Blauen gewinnen ungefährdet und unspektakulär mit 2:0.
Treffer: Abdul (5), Henschel (87)
Zuschauer: 212
3. Spieltag Oberliga Niedersachsen: VfL Oldenburg (A)
Nach Startschwierigkeiten und Rückstand dominiert der Gast aus Hannover den VfL und schlägt ihn mit 5:1. Der schönste Treffer des Tages fällt zuletzt durch David Lucic per Fernschusskracher.
Treffer: Abdul (34), Lesueur (52), Issa (79, 86), Lucic (92)
Zuschauer: 595
4. Spieltag Oberliga Niedersachsen: 1. FC Germania Egestorf-Langreder (H)
(https://abload.de/img/spielegestorflangredel2e2j.png)
Gegen den Erzrivalen vom Deister kommen fast 1000 Zuschauer an den Bischofsholer Damm und trinken reichlich Einbecker. Der Leihspieler Tony Lesueur ist an dem Tag prächtig drauf und führt das A-Team zu einem 4:1 Heimsieg.
Treffer: Lesueur (13, 92), Abdul (29), Capin (62)
Zuschauer: 970
5. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Blau-Weiß Papenburg (A)
Ein freakiges 3:5. Während Arminia vorne sehr stark aufspielt, passen sie hinten nicht auf und legen sich in die Hängematte des erfolgreichen Sturms.
Treffer: Lucic (e, 22), Lesueur (24, 33), Capin (39), Hoffart (46)
Zuschauer: 226
6. Spieltag Oberliga Niedersachsen: MTV Gifhorn (H)
Die erste Punkteteilung der Saison haben die Blauen sich eigenhändig eingebrockt, weil sie das Runde nicht ins Eckige bekommen.
Treffer: Lucic (24)
Zuschauer: 520
7. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Heeslinger SC (A)
Offensiv läuft bei den Blauen im Spitzenspiel wieder alles zusammen und sie erzielen vier Treffer, allerdings muss man bei drei Gegentoren auch die Defensive etwas stärken.
Treffer: Lesueur (16), Abdul (34, 35), Henschel (47)
Zuschauer: 282
2. Runde Niedersachsenpokal: TuS Zeven (A)
Schlendrian lässt grüßen! Gegen den TuS Zeven fressen die Arminen zwei dumme Gegentore, können aber ihrerseits auch drei eigene Tore erzielen. Gegen eine ausgegraute Mannschaft war das schon eine Minusleistung!
Treffer: Sejto (4, 11), Capin (64)
Zuschauer: 198
8. Spieltag Oberliga Niedersachsen: USI Lupo-Martini Wolfsburg (H)
Lupo-Martini gehört mit Sicherheit auch zu den Spitzenteams der Oberliga, von daher ist das 3:1 sehr hoch einzuschätzen, wenngleich zwei Tropfen Wasser in den Wein gegossen werden müssen, denn Lesueur verletzt sich und es gibt wieder ein Gegentor.
Gratulationen gehen an den Neunationalspieler Liberias – Abdulmalik Abdul!
(https://abload.de/img/spiellupomartinilibermxfpu.png)
Treffer: Abdul (4), Prior Bautista (46, 92)
Zuschauer: 523
9. Spieltag Oberliga Niedersachsen: FT Braunschweig (A)
(https://abload.de/img/spielftbraunschweigpr0nidu.png)
(Foto selbst erstellt @Thekenklopper)
Im Prinzenpark der Freien Turner gewinnen die Hannoveraner dank einer starken Offensive mit 4:1.
Treffer: Abdul (30, 53), Sejto (37), Prior Bautista (68)
Zuschauer: 383
10. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Rahmlingen-Ehlershausen (H)
Das absolute Spitzenduell in der Oberliga Niedersachsen zwischen dem Tabellenführer und den Blauen (Platz 2) endet torlos. Für den eventuell neutralen Zuschauer war das Spiel im Rudolf-Kalweit-Stadion mit Sicherheit eher öde, während Taktikverrückte vermutlich Spaß an dem Coaches-Game hatten, an dessen Ende Hannover leicht feldüberlegen war, während die Gäste etwas bessere Chancen kreieren konnten.
Zuschauer: 927
Tabelle & Zwischenfazit
(https://abload.de/img/spiele0tene.png)
(https://abload.de/img/tabelle0ee0e.png)
Vorne ist die Oberliga Niedersachsen verdammt eng beisammen! Die ersten fünf Ränge liegen gerade einmal drei Punkte auseinander! Nach dem Unentschieden zwischen Arminia und Rahmlingen-Ehlershausen konnte sich der Lüneburger SK Hansa an die Tabellenspitze schleichen. Der ehemalige Regionalligist gilt auch in Fachkreisen als Favorit für den direkten Aufstiegsplatz. Heeslingen und der HSC sind ebenfalls im Favoritenkreis und sortieren sich vorne mit ein.
In der realen Tabelle schaut es hingegen komplett anders aus! Der Lüneburger SK und Arminia liegen auf den letzten beiden Tabellenplätzen!
@Muffi: Freut mich, dass ein Hannoveraner mitliest! Ich war mit einem Freund (@Thekenklopper) im Rudolf-Kalweit-Stadion! Es war einfach fantastisch dort!
(https://abload.de/img/vorwortmahtdeeg.png)
Foto selbst erstellt
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Kapitel 3 „Määääh“
Eintracht Frankfurt hat den Steinadler Attila, der 1. FC Köln den Geißbock „Hennes“ und Arminia Hannover Stadionschafe.
Während Attila und Hennes zur Choreografie vor den Heimspielen durch die Manege fliegen oder geführt werden, grasen die Stadionschafe gegenüber vom Lahmannhügel in einem abgezäunten Bereich und beteiligen sich die wolligen Zuschauer maximal mit einem beherzten, zufällig eingestreuten „Määäähhh“ während der Spiele.
(https://abload.de/img/vorworttribune2ic7f.png)
Foto selbst erstellt
Findet kein Spiel statt, so pflegen die Schafe aufs Nachhaltigste die etwas zugewucherte Stehplatztribüne - so heißt es auf der Vereinshomepage - „auf mechanische Art und Weise“. Sie bekämpfen dabei das aufkeimende Unkraut und halten damit die vor langen Zeiten mal mit Zuschauern voll besetze Gegenstehtribüne in Stand.
11. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Spelle-Venhaus (A)
(https://abload.de/img/spielspelleelferibdf6.png)
Nach 90 gespielten Minuten stapeln sich auf Seiten beider Mannschaften Torchancen, doch nur Arminia kann diese auch in Tore umwandeln. Ein eher zweifelhafter Elfmeterpfiff mit anschließendem Treffer zu Gunsten der Blauen eröffnet dabei. Nach Spielende gewinnt Arminia 3:0 in der Ferne.
Treffer: Lucic (9 (e)), Abdul (19, 47)
Zuschauer: 293
12. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Rotenburger SV (H)
„Unerlässliches Klopfen bricht den Stein.“ – Wie die Faust aufs Auge passt diese Redewendung auf den 2:0 Heimsieg der Arminia. Bis zur 82. Minute warten Schafe und Zuschauer auf den einen Treffer, während Rotenburg einen mickrigen Schuss Richtung Tor bringt.
Treffer: Lesueur (82), Issa (92)
Zuschauer: 501
13. Spieltag Oberliga Niedersachsen: FSV Schöningen (A)
Das Tor für die Landeshaupstädtler fällt zwar in der 33. Minute nach Abstauber früher, aber im Grunde eine Partie wie in der Woche zuvor: Hannover rennt an, der Gastgeber kommt zu keiner wirklichen Torchance.
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Treffer: Prior Bautista (33)
Zuschauer: 100
14. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Hannoverscher SC (H)
(https://abload.de/img/spielhscendeserieoac5z.png)
Stadtderby am Bischofsholer Damm! Knapp 1000 Zuschauer sehen ein ausgeglichenes Spiel, das am Ende der HSC gewinnt. Die Blauen waren etwas besser im Spiel, hatte auch mehr Ballbesitz, aber der Gast aus dem Stadtteil List hatte den Hauch mehr individuelle Klasse.
Treffer: -
Zuschauer: 984
15. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TSV Pattensen (A)
Da Abdul, Lesueur und Lucic wieder in Form kommen, lassen die Arminen in Pattensen kaum Zweifel an ihrem Favoritentum aufblitzen. Lediglich eine Phase von 15 Minuten gehen an den Gastgeber. In dieser besagten Phase fällt auch das eine Gegentor aus Sicht der Blauen. Endstand 4:1.
Treffer: Abdul (12, 49), Lesueur (44), Lucic (84)
16. Spieltag Oberliga Niedersachsen: MTV Eintracht Celle (H)
(https://abload.de/img/spielcelleluciczvidk.png)
Vor dem Spiel gegen Eintracht Celle meldet Lucic seinen Wechselwunsch an. Er möchte gerne in der Regionalliga spielen und sieht bei der Arminia daher keine Zukunft mehr. Trotz devoter Verhandlungstechnik wird er – so ein Angebot hereinkommt – wohl demnächst nicht mehr für die Blauen auflaufen.
Weder den Stadionschafen noch dem Spiel der Arminia konnte man den etwaigen Personalwirbel und die damit verbundenen Sorgen anmerken, denn Hannover gewinnt 2:0. Interessant ist eher die Auswechslung Lucics bereits zur Halbzeitpause.
Treffer: Abdul (10, 23)
Zuschauer: 531
17. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Lüneburger SK Hansa (A)
In der Spitzenpaarungen zwischen den Tabellenrängen 2 und 3 gehen die Blauen leer aus. Wie schon gegen den HSC vor zwei Wochen sind die Ballbesitzwerte Arminias recht hoch, aber vorne sind die Chancen nicht zwingend genug. Dem SK gelingen zu viele schnelle, qualitativ gute Angriffe und sie gewinnen völlig zu Recht mit 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 465
(https://abload.de/img/spielluneburgwahlenmacon.png)
Parallel zu dem sportlichen Misserfolg gibt es nun neben Transfergerüchten nerviges Personalgerangel auf der Geschäftsstelle, denn zu den neuen Vorstandswahlen im Dezember 2022 scheint ein neuer Kandidat den bisherigen Vorstand ablösen zu wollen. Mal sehen, ob es zu einer Kampfabstimmung kommt.
18. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Ahlerstadt/Ottendorf (H)
Vor der Winterpause gewinnen die Blauen daheim bei mäßigen Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt gegen den Tabellenletzten mit 3:1.
Treffer: Capin (20), Hoffart (25), Lucic (40, e)
Zuschauer: 487
Die Winterpause
Im Sommer, da scheint die Sonne, im Winter, da schneit’s… Außen ein paar Freundschaftsspielen war zwar in der Stadionkneipe reger Besuch, auf der Geschäftsstelle am Bischofsholer Damm herrschte allerdings weniger Betrieb, denn die Vorstandwahlen bestätigten den bisherigen Vorstand, so dass hier kein Ordnerheraus und Hereintragen notwendig war.
David Lucic scheint leichtes Interesse bei einem Regionalligisten geweckt zu haben, so dass auch das Telefon der Geschäftsstelle diesbezüglich nicht komplett zustaubte, während der Arminia-Kader, die Loan-Army, sich weiter vergrößert.
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Der interessanteste Name ist hierbei sicherlich der sehr talentierte Ricker Rasteiro, der vom TuS Blau-Weiß Lohne zur Leihe an den Bischofsohler Damm wechselt.
3. Runde Niedersachsenpokal: MTV Eintracht Celle (H)
Direkt zum Pflichtspielauftakt gibt es ein wenig „Extratime“ im Rudol-Kalweit-Stadion, denn das Pokalspiel geht bis ins Elfmeterschießen. In der regulären Spielzeit sahen die Fans beider Clubs eine stärkere Arminia, der erst in der 88. Minute eine Führung hergeben musste, am Ende aber aus 10 Metern 97 abgeklärter war.
Tore: Prior Bautista (72)
(https://abload.de/img/spielpokalcellegwcwf.png)
Zuschauer: 387
19. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TuS Bersenbrück (A)
Zum Ligarückrundenstart beweisen die Blauen, dass sie auch Konterfußball können. Zwei astreine Kontertore nach klassischem Muster, langer Hafer und rein das Ding, sind das Kryptonit für Bersenbrück.
Treffer: Abdul (62, 80)
Zuschauer: 263
20. Spieltag Oberliga Niedersachsen: VfL Oldenburg (H)
Der etwas stottrige Rückrundenstart setzt sich fort, denn gegen den VfL aus Oldenburg darf man nicht 2:2 spielen. Vor allem dann nicht, wenn man mit zwei Treffern führt und wenn die Konkurrenz für einen spielt, denn der Lüneburger SK spielt gegen Ramlingen-Ehlershausen ebenfalls 2:2.
Treffer: Abdul (28), Prior Bautista (68)
Zuschauer: 582
21. Spieltag Oberliga Niedersachsen: 1. FC Germania Egestorf-Langreder (A)
Nach anfänglichen Bock im Spielaufbau und dem daraus resultierenden Gegentor nach nur drei Minuten können die Blauen das Spiel noch auf 2:1 drehen und drei Punkte aus dem Derby mitnehmen.
Treffer: Lesueur (19), Abdul (21)
Zuschauer: 462
Achtelfinale Niedersachsenpokal: SV Ramlingen-Ehlershausen (A)
In der Oberliga wäre es das Spiel zwischen Platz 2 und Platz 4, im Pokal ist es von den Namen her auch eine große Nummer. Oft ist es dann so, dass große Erwartungen auf dem Rasen nicht erfüllt werden und genau das ist der Fall in dieser Partie: Viel langer Hafer, wenige Torszenen, kaum systematisches Spiel. Dank eines Kopfballtreffers nach Eckstoß und eines glasklaren Elfmeters gewinnt Arminia das Verschleißspiel mit 2:0.
(https://abload.de/img/spielpokalramlingeneli5idc.png)
Treffer: Henschel (4), Lucic (76, e)
Zuschauer: 818
22. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Blau-Weiß Papenburg (H)
Die Arminia schlittert gegen den Abstiegskandidaten knapp an einer sportlichen Blamage vorbei. In den ersten 45 Minuten spielen beide Teams unheimlich fahrig und kloppen das Leder ziellos über den Rasen und in der zweiten Hälfte fangen sich die Blauen dann, nachdem sie einen dieser langen gekloppten Bälle unterlaufen, das 0:1. Erst ein paar taktische Umstellungen Weilands erzwingen den völlig verdienten 2:1 Heimsieg.
(https://abload.de/img/spielej1dgg.png)
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In der Tabelle sind die Blauen zwar grundsätzlich noch im Aufstiegsrennen dabei, aber die Chancen schwinden von Spieltag zu Spieltag, denn Lüneburg ist nunmehr seit 22 Partien ohne Niederlage und Ramlingen-Ehlershausen gewinnt ebenfalls ständig. Zudem treffen die Stürmer beider Teams zuverlässiger, so dass sie in Sachen Tordifferenz enteilt sind. Lediglich das Duell gegen den HSC kann wohl noch zu Gunsten der Arminia ausfallen. Im Tabellenkeller scheint Ahlerstedt/Ottendorf abgeschlagen, ebenso der TSV Pattensen.
(https://abload.de/img/vorwortbier39dy4.jpg)
Foto selbst erstellt
Kapitel 4 „Stadionbier“
Das im Stadion gereichte Bier ist mehr als nur ein bloßes Getränk mit berauschender Wirkung, es kann bisweilen sogar identitätsstiftender sein als irgendein flauschiges, austauschbares Vereinsmaskottchen, das bei dem Eröffnungszeremoniell wild winkend und Daumen hebend über den Rasen hüpft.
Oftmals weiß der ins (Trink-) Alter gekommene Fußballfan sogar die Bundesligavereine nach der Biersorte einzusortieren. Ein kleiner Test gefällig?
Schalke? Richtig, Veltins! Achtung, nun wird es schwieriger: Werder Bremen? Korrekt, Haacke-Beck! Und nun für wahre Kenner: FC Augsburg? Glückwunsch, Riegele!
Was Bierknappheit im Stadion anrichten kann, haben kürzlich die Damen und Herren im Ausschank des VfL Bochum erfahren, als im Heimspiel gegen die Hertha für rund 20 Minuten kein Bier zur Verfügung stand. Ähnlich starke Diskussionen löst, da kann man die Uhr nach stellen, ein Bier-Verbot bei Risiko-Spielen aus oder wie zuletzt bei der Fußball Weltmeisterschaft.
Ein Liebeslied an Bier in einer vor sich hin saufenden Gesellschaft oder gar eine Glorifizierung des Saufens soll das hier nicht werden. Die 11Freunde-Fachzeitschrift formuliert es sehr treffend: „[…] Bier¬konsum und Sta¬di¬on¬be¬such gehören so sehr zusammen wie Wind und Wetter, Sonne und Mond, HSV und Chaos. Wollte man einen per¬fekten Moment im Sta¬dion beschreiben, so wäre das ein Frei¬tag¬abend im Früh¬ling, ein ordent¬lich gefülltes Sta¬dion, von glei¬ßendem Flut¬licht erhellt, ein kurz vor Schluss hart erkämpftes 3:2 – und ein Becher Bier in der Hand.“ (Quelle: https://11freunde.de/artikel/oder-ich-fall-um/559747 (https://11freunde.de/artikel/oder-ich-fall-um/559747))
Oftmals wird das allseits beliebte Stadionbier mit regionalem Bezug ausgeschenkt, muss es aber nicht. Mitunter steht dahinter auch der Vertrag mit einer größeren Brauerei, die vielleicht im entferntesten Sinne aus der Region kommt.
Bei der Arminia aus Hannover gibt es Einbecker, daran erinnern den auf dem Lahmannhügel stehenden oder auf der Holztribüne sitzenden Zuschauer ein Bierwagen, der fußläufig zu erreichen ist und bei dem die Wartezeiten sich zum Glück nicht mit denen der Bundesliga messen brauchen.
23. Spieltag Oberliga Niedersachsen: MTV Gifhorn (A)
Es braucht zunächst einen Gegentreffer, ehe die Blauen in Fahrt kommen und schließlich völlig überlegen zu einem 4:1, scheint das Standardergebnis zu sein, spazieren.
Treffer: Hoffart (36), Abdul (42), Lesueur (45, 65 (e))
Zuschauer: 223
24. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Heeslinger SC (H)
(https://abload.de/img/spielheeslingeneigentokerv.png)
So viel Sahne muss man erstmal haben! Dank eines Eigentors gewinnt die Arminia gegen Heeslingen mit 1:0 und die Parallelspiele laufen zu Gunsten der Blauen! Wobei man nicht unerwähnt lassen muss, dass ein Sieg am Ende schon verdient ist.
Treffer: Sonnenberg (52, ET)
Zuschauer: 645
Achtelfinale Niedersachsenpokal: 1. FC Germania Egestorf-Langreder (H)
(https://abload.de/img/spielpokalegestorfzieiyfzm.png)
Stolz verkündet der Vorstand, dass im Grunde alle Saisonziele erreicht sind und man nun den Rahm abschöpfen könne. Doch im Pokal folgt jäh die bittere Realität. Gegen den Rivalen ist man über 90 Minuten überlegen, rennt aber lange Zeit einem 1:2 Rückstand hinterher, der aus einer hirnrissigen Überzahl-Abwehraktion resultiert. Erst Goalgetter Abdul kann kurz vor Spielende ausgleichen.
(https://abload.de/img/spielegestorfpokalslausfyp.png)
Da es keine Verlängerung gibt, geht es direkt ins Elfmeterschießen, an dessen Ende der Gast leider treffsicherer ist.
Treffer: Abdul (2, 90)
Zuschauer: 682
25.Spieltag Oberliga Niedersachsen: USI Lupo-Martini Wolfsburg (A)
Gegen Lupo-Martini geht die Talfahrt nach dem Pokalaus leider weiter. Die italienische Enklave in Wolfsburg feiert einen verdienten 2:1 Heimsieg gegen leblose Hannoveraner. Der Aufstiegsplatz rückt nun sechs Punkte in die Ferne.
Treffer: Prior Bautista (91)
Zuschauer: 389
26. Spieltag Oberliga Niedersachsen: FT Braunschweig (H)
Gegen die Freien Turner aus Braunschweig kann man die spielerische Formkrise lediglich vor dem Tor beobachten. Ausgenommen Abduls treffen die anderen Offensivkräfte aktuell kein Scheunentor. Es reicht für einen 2:1 Heimsieg, aber die Konkurrenz oben steuert nun wieder unbeirrt Richtung Regionalliga bzw. Playoffs.
Treffer: Abdul (31, 51)
Zuschauer: 602
27. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Ramlingen-Ehlershausen (A)
Vor dem Spiel ist eine Sache sicher: Kann Arminia aus Burgdorf nicht einen Dreier mitnehmen, so ist die Chance auf den Aufstieg im Grund nahe Null.
Nach neun Minute schaut es auch so aus, als würde der Favorit seiner Tabellenführung gerecht werden, denn Kani schiebt einen Pass von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr des A-Teams locker ins Netz. Doch dank kleiner taktischer Anpassungen gelingt es den Blauen zurück ins Spiel zu kommen. Tony Lesueur nagelt in der 77. Minute eine perfekte Vorlage zum Ausgleich ins Netz.
(https://abload.de/img/spielramlingenvolleyroix6.png)
In der ersten Minute der Nachspielzeit kann dann der rechte Außenverteidiger Dere unbedrängt in den Strafraum ziehen und schießt überlegt in den kurzen Winkel – 2:1!!!
Treffer: Lesueur (77), Dere (91)
Zuschauer: 1373
Nach einer durchzechten, einbeckerreichen Nacht wird aber der leicht verkaterte Blick auf die Realität der Tabelle so manchen Arminia Hannover Anhänger zerknirschen, da dennoch vier Punkte zu Platz 2 bei der bisherigen Konstanz der beiden Mannschaften auf Rang 1 und 2 einiges an Glück vonnöten sein wird.
28. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Spelle-Venhaus (H)
Mehr Spielkontrolle geht nicht. Ein gefälliges 3:0 für das A-Team! Der LSK und Ramlingen gewinnen allerdings auch.
Treffer: Lesueur (30, e), Prior Bautista (59, 89)
Zuschauer: 595
(https://abload.de/img/spielspellemuttervere3zcoo.png)
Die zunehmenden finanziellen Sorgen des Vereins eröffnen neue Wege und man sucht nach einem Mutterverein, um ggf. ein wenig Geld zu generieren.
29. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Rotenburger SV (A)
In der mittelalterlichen Stadt Rotenburg an der Wümme lassen die Blauen, genau wie der Lüneburger SK und Ramlingen, keine Federn und schlagen den Abstiegskandidaten mit 2:0.
Weiterhin teilt der Vorstand mit, keinen Mutterverein gefunden zu haben. Scheinbar hat man sich sieben Tage voll ins Zeug gehängt…
Treffer: Prior Bautista (54), Bahls (59)
Zuschauer: 181
30. Spieltag Oberliga Niedersachsen: FSV Schöningen (H)
Ausgenommen von Abdul scheinen die Blauen in Form und das sorgt für gute Stimmung auf dem Lahmannshügel. Der FSV Schöningen kann am Bischofshol auf dem Bierdeckel ausgetanzt und fährt mit 1:4 in die Heimat.
Das Duett ganz vorne gibt sich weiterhin keine Blöße. Vier Spiele, vier Punkte. Das wird eher nichts mehr.
Treffer: Wiegand (45), Ricker Rasteiro (47), Capin (51, 59)
31. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Hannoverscher SC (A)
Den Atmen im Nacken gespürt und dazu noch ein Comeback!
Dank eines Fernschusskrachers gehen die Gastgeber im Stadtderby in Führung, obwohl sie im Grunde nichts für das Spiel machen, aber ihren Fließbandtorschützen bei jeder Offensivaktion in Szene setzen. Nach rund einer Stunde klappt es auch für die Blauen endlich. Ricker Rasteiro spielt einen tollen Pass zwischen den Innenverteidigern hindurch, Prior Bautista erläuft ihn und schiebt ins lange Eck zum Ausgleich.
(https://abload.de/img/spielhscpass29iy7.png)
Nur wenige Minuten später kann dann Capin, der für Abdul eingewechselt worden war, zum 2:1-Siegtreffer netzen.
Treffer: Prior Bautista (59), Capin (65)
Zuschauer: 961
Das Restprogramm & Auf den anderen Plätzen
Der LSK schlägt Heeslingen und ist damit zu 85% mindestens in der Playoff-Relegation, wobei deren Restprogramm durchaus nennenswerte Gegner zu bieten hat, u.a. Arminia Hannover.
Ramlingen-Ehlershausen stolpert und frisst kurz vor Spielende im heimischen Waldidyll ein 1:1 Unentschieden. Zwei Punkte Vorsprung sind es allerdings nach wie vor und das Restprogramm erscheint „leicht“, ausgenommen vom Heeslinger SC stammen die beiden anderen Gegner aus der Abstiegszone.
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Bei dem „schnelle Weg ans Geld“ über den Landespokal gelingt einem Landesligisten eine Überraschung! Der SSV Vorsfelde kann im Pokalfinale in der VW-Arena den Heeslinger SC im Elfmeterschießen besiegen! Ganze 15 Elfmeter mussten geschossen werden, ehe der Pokal in die Region rund um Braunschweig wandert.
32. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TSV Pattensen (H)
Die Arminia lädt zum Fan-Tag (mit Freibier) am vorletzten Spieltag der Oberligasaison auf den Lahmannhügel und die Holztribüne im Rudolf-Kalweit-Stadion. Es dauert auch nicht mal zwei Minuten, da sehen die Zuschauer einen prächtigen Außenriststoß von Wiegand, der im Tornetz einschlägt. Im weiteren Spielverlauf geht es auch bis zum Abpfiff gut weiter. Mancher Zuschauer erinnert sich dank zahlreicher Einbecker und eines späteren Filmrisses womöglich nicht mehr an das Endergebnis von 7:0!
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Treffer: Wiegand (3, 23, 46, 56), Abdul (38, 45), Prior Bautista (39)
Zuschauer: 878
Auf den anderen Plätzen
Lüneburg zerfetzt Eintracht Celle mit 6:0 und auch Ramlingen kann mit einem klaren 3:0 Platz 2 halten. Rechnerisch ist nach diesem Spieltag der undankbare Platz 3 für das A-Team sicher.
33. Spieltag Oberliga Niedersachsen: MTV Eintracht Celle (A)
Bereits nach fünf Minuten sieht Diekmeier, Spieler des MTV, die rote Karte und danach ist die Messe eigentlich gelesen. Hannover dominiert und gewinnt locker mit 3:0.
Oberliga Niedersachsen: Der letzte Spieltag im Liveticker
Spannender als erwartet geht die Saison 2022/23 in der Oberliga Niedersachsen zu Ende.
Der Lüneburger SK Hansa weiß zumindest, dass es mindestens Platz 2 werden wird, wenn sie gegen Arminia verlieren.
Der SV Ramlingen-Ehlershausen hingegen muss um Platz 2 fürchten und kann bei einer Niederlage von Arminia Hannover überholt werden. Gewinnen sie und der LSK verliert, steigen sie allerdings direkt auf.
Der SV Arminia Hannover hat es bedingt in der eigenen Hand und kann nur auf Platz 2 rutschen, wenn Ramlingen gegen den Heeslinger SC verliert.
34. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Arminia Hannover - Lüneburger SK Hansa
34. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Heeslinger SC - SV Ramlingen-Ehlershausen
Minute 0 – 10
Die Blauen starten besser in die Partie und nach vier Spielminuten muss es eigentlich einen Elfmeter für die Arminia geben! Abdul wird in der Box von Correia umgesenst. Echauffierte Rufe dringen vom „Hügel“ und Spielfeldrand Richtung Schiedsrichterteam.
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Im Heeslinger Forst hat Ramlingen einige Chancen auf den Führungstreffer, die sie allesamt leicht überhastet vergeben.
Minute 10-30
In Hannover köpft in der 14. Minute der Innenverteidiger des LSK, Correia, eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld an die obere Lattenkante. Ansonsten sieht man nur ein paar lange Bälle von Sechszehner zu Sechszehner fliegen. Keine Mannschaft kann das Spiel so recht strukturieren.
Im Parallelspiel verzieht Dias vom Heeslinger SC in Minute 18 einen Schuss aus zehn Metern nur knapp über das Tor! Und Heeslingen scheint Schützenhilfe leisten zu wollen, denn in der 29. Minute haben sie die nächste Großchance. In diesem Fall rettet der Pfosten den SV Ramlingen-Ehlershausen vor dem Rückstand!
Minute 30 - 45
Bis zum Pausentee ändert sich im Rudolf-Kalweit-Stadion wenig an dem Gesamtbild. Der auffälligste Spieler auf dem Naturrasen ist Lasse Sortehaug der den SVA-Keeper zwei mal prüft.
In der anderen Paarung trifft der Heeslinger SC, doch leider stand Dias bei seinem Treffer auch wahrhaft im Abseits, so dass das Tor nicht zählt. Und wenn man die eigenen Chancen nicht macht, so treffen die Gegner. Kani kann wenige Minuten vor der Pause eine Flanke per Kopf ins Netz jagen.
Zur Pause scheint bereits alles klar, Arminia verweilt in der kommenden Saison in der Oberliga.
Minute 45 - 70
Nach dem Seitenwechsel ist am Bischofsholer Damm wenig Fluss im Spiel. Der Lüneburger SK ist leicht stärker und kann durch Sorthaug immer mal wieder zu kleineren Chancen kommen.
Auch im anderen Spiel passiert erstmal wenig. Sonnenberg köpft in der 65. Minute für den Heeslinger SC einen Ball knapp am Tor vorbei. Nur drei Minuten später läuft es dann besser, Dias wird geschickt und überlupft den gegnerischen Keeper und gleich für Heeslingen aus! Nur ein Treffer und der SVA hätte doch noch Chancen!
Minute 70 -90
Erst die letzte Viertelstunde kommen die Hannoveraner im eigenen Stadion besser ins Spiel. In Minute 83 steht der eingewechselte Sejto frei vorm Tor, scheitert mit einer Direktabnahme nach Chipball am gegnerischen Keeper! Die anschließende Ecke kommt dann richtig gut und findet den Kopf von Henschel, der das Leder an die Latte köpft und damit unfreiwillig den Ball vor die Füße Ricker Rasteiros bringt. Dieser schiebt das Leder zum 1:0 in die Maschen! Zu diesem Zeitpunkt steht es in Heeslingen allerdings bereits 2:1 für Ramlingen-Ehlershausen und der Traum vom Platz 2 ist weit entfernt, doch ein Hauch Hoffnung ist wieder da. Den Treffer für Ramlingen erzielt erneut Kani.
Weil die Blauen den Ball aber in den Schlussminuten oftmals überhastet hinten rauskloppen, kommen die Lüneburger immer wieder leicht vor das Tor. So auch in der 92. Minute Yagmur nicht einen Flugball herrlich mit der Brust an und schließt in einer Bewegung ab. Der Ball knallt an die Unterseite der Latte und kommt hinter der Linie auf. Damit ist der Endstand beschlossene Sache: 1:1. Kein Aufstieg!
Es verkommt für die Blauen eher zur Randnotiz, dass der SV Ramlingen-Ehlershausen sogar noch einen dritten Treffer erzielt und 3:1 gewinnt und damit direkt aufsteigt, während der LSK in die Playoffs geht.
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In der Saisonabschlusstabelle erreicht Arminia einen guten dritten Platz, der vor der Saison in etwa erwartbar war. Am Ende konnten die Blauen in den direkten Duellen leider nicht immer bestehen und haben hier und da einfach die nötigen Pünktchen liegen lassen. Schon nach einer Saison geht es finanziell in die Miesen. Man wird somit den ohnehin schon engen Gürtel am Bischofsholer Damm noch deutlich enger schnallen müssen, leistet sich aber auch keinen Spieler – wie Henschel – mit astronomischem Drittligagehalt, denn diesen Vertrag ist man nun „los“.
Die Kaderplanung für die neue Saison wird mit Sicherheit etwas „freier“ sein, wobei von den aktuellen Spielern vermutlich fast niemand bleiben wird und der Kader nahezu komplett ausgetauscht werden muss und viele neue Gesichter zur neuen Saison im Stadtteil Bischofshol erwartet werden.
Schön wäre es, die ein oder andere bestehende Leihe zu Nullkonditionen zu verlängern, denn Tony Lesueur und Ricker Rasteiro z.B. haben einen guten Eindruck hinterlassen.
Gratulationen gehen daher an den SV Ramlingen-Ehlershausen und den LSK, wobei Letztgenannte sich noch in einem Playoff durchsetzen müssen.
@Muffi: Ja, die beiden vorderen Teams waren einfach zu konstant, auch in den direkten Duellen. Lucic wird von mehreren Spielern ersetzt, denn er wurde auch entweder als Box-to-Box-Spieler oder als Offensiver Mittelfeldspieler eingesetzt. Einer von ihnen ist Corvin Bock, der im Posting auftaucht.
In Haltern spielt Lucic diese Saison eine gute Rolle, kommt zwar nicht immer zum Einsatz, aber auf 13 Einsätze, bei 4 Toren und 3 Vorlagen.
Kapitel 6 „Rote Erde in Hannover“
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Nicht so steil wie in Dortmund, nicht so voll wie in Dortmund und natürlich nicht so erfolgsverwöhnt wie in Dortmund.
Grüne gestrichene Holzsitzflächen, an denen eine der beiden Vereinsfarben - grün - an den Rändern aber auch inmitten der Flächen trocken abblättert. Dabei entsteht jeweils ein grau gewordenes Konterfei, das aussieht wie die Landfläche eines Nationalstaates, die in eine grüne Fläche gestanzt ist und sich nach dem Darauf-Sitzen an den Rändern leicht wandert. Lehnt der Zuschauer sich zurück, um einfach nur Fußball zu gucken verändert sich die Fläche vermutlich Richtung Süden, weiterhin bietet – ebenfalls grün gestrichen – eine Rückenlehne die Möglichkeit sie vollends gelöst dem schönen Sport auf dem Rasen hinzugeben. Gekrönt wird das Ganze von einer Portion Pommes und einer herrlich duftenden, fettigen Krakauer, die in einer Keramikschale mit metallenem Besteck ausgegeben wird.
Achthundert der 16.000 möglichen Zuschauer können im Rudolf-Kalweit-Stadion in diesen Genuss kommen und dabei überdacht auf einer Holztribüne, eingefasst in Beton, Platz nehmen.
Teile der ehemaligen Haupttribüne des Stadions „Rote Erde“, welches Borussia Dortmund als Heimspielstätte bis in die frühen 70er Jahre hinein nutzte, sind inzwischen in Hannover. Die Haupttribüne nutzt(e) der OSV Hannover, bis sie einem Brand zum Opfer fiel und das noch bis heute bestehende Dach ist Teil des Rudolf-Kalweit-Stadions am Bischofsholer Damm.
12. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TuS Bersenbrück (H)
Zum Herbstbeginn, an einem regnerischen Tag war beim 0:0 gegen den TuS Bersenbrück ein Dach über dem Kopf vermutlich für den ein oder anderen Zuschauer ganz nett. Zusammengerechnet kamen beide Vereine in diesem Spiel auf einen xG-Wert von 0,65 bei nur zwei Schüssen aufs Tor.
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Treffer: -
Zuschauer: 570
13. Spieltag Oberliga Niedersachsen: MTV Eintracht Celle (A)
In Celle läuft es für die Blauen im Spiel mit dem Ball wieder deutlich gefälliger als noch in der Vorwoche. Es dauert zwar bis zur 74. Minute, ehe der Ball dann auch mal im Netz des Gastgebers liegt, aber die Summe an Torchancen lassen den SVA-Coach Weiland ruhig schlafen.
Treffer: Schock (74), Ricker Rasteiro (85), Prior Bautista (87)
Zuschauer: 223
14. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Spelle-Venhaus (H)
Wie schon gegen Celle ist die Offensivmaschinerie (hoffentlich) dank kleinerer Änderungen wieder im Fluss. Gegen Spelle kommt Leihspieler Schock zu einem Hattrick und man erkennt bereits eine gute Harmonie zwischen ihm und dem neuen Spieler der Blauen, Corvin Bock.
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Bock hat seine Vergangenheit in Lübeck (VfB & Phönix) hinter sich gelassen und den Sprung zur Arminia gewagt. Seine Rolle hinter der Spitze als Schattenstürmer oder offensiver Mittelfeldspieler konnte in dieser Saison erstmals auf der heimischen Holztribüne bewundert werden.
Für Bock weichen zwei Spieler aus dem Kader, denn sowohl eine Leihe wird vorzeitig beendet als auch der Linksverteidiger Fischer verlässt die Arminia und löst seinen Amateurvertrag - nicht ganz freiwillig - auf.
Treffer: Schock (32, 55, 63), Bock (36)
Zuschauer: 543
15. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Lüneburger SK (A)
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Der Lüneburger SK hat den Aufstieg in die Regionalliga übrigens nicht erreicht, da sie alle drei Playoff-Spiele gegen den Heider SV, gegen den FC Oberneuland und auch gegen Altona 93 verloren haben.
Der Nichtaufstieg scheint den Verein nach einer dominanten Oberligasaison eine Breitseite versetzt zu haben. Sie haben sich zwar inzwischen wieder in den vorderen Plätzen eingereiht, sind aber bei Weitem nicht so erfolgreich und konstant wie in der letzten Spielzeit gestartet. Das zeigt sich auch gegen den SV Arminia, gegen den sie zu Hause – nach starker erster Halbzeit - mit 0:3 verlieren.
Treffer: Prior Bautista (50), Schock (67, 74)
Zuschauer: 470
3. Runde Niedersachsenpokal: VfL Oythe (A)
Was für ein Einstand für den neuen SVA-Stürmer Jagupov! Er kommt und trifft und trifft und trifft in seinem ersten Spiel. Ein Hattrick zum Auftakt lässt sich gut an! Gegen den Landesligisten aus Oythe ist das natürlich auch ein netter Einstand. Das Spiel endet 6:0.
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Treffer: Jagupov (22, 29, 39), Greve (61), Capin (68), Schock (74)
16. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Blau-Weiß Papenburg (H)
Nach dem hohen Pokalsieg beginnen die Blauen im heimischen Stadion schläfrig und fangen sich zunächst ein Gegentor. Danach wachen sie auf und drehen das Spiel auf 4:1.
Treffer: Hackenthal (22, e), Bock (24), Jagupov (38), Schock (83)
Zuschauer: 683
17. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Heeslinger SC (A)
Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellendritten endet leistungsgerecht mit 1:1 Unentschieden. Die Führung des HSC fällt in der ersten Hälfte, also in der Halbzeit, in der der Gastgeber aktiver vor dem Tor der Blauen erscheint. Das Ausgleich fällt in Hälfte zwei, die eher den Blauen gehört. Grundsätzlich hätten die Arminen auch noch gewinnen könne, aber zwei Alutreffer verhindern schlussendlich drei Punkte.
Treffer: Jagupov (61)
Zuschauer: 347
18. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Turnerbund Uphusen (H)
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Für den Turnerbund aus Uphusen läuft die Saison in letzter Zeit eher wie ein ungewollter Abgang vom Hochreck. So auch gegen Arminia, denn diese gewinnen völlig verdient mit 5:1 am Bischofsholer Damm.
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Zeitgleich sacken die Blauen einen neuen Vereinsrekord ein!
Treffer: Jagupov (2, 53, 63), Bock (13, 21)
Zuschauer: 606
19. Spieltag Oberliga Niedersachsen: USI Lupo-Martini Wolfsburg (H)
Die Rückrunde in der Oberliga Niedersachsen beginnt bereits Anfang Dezember und für die Arminia startet sie wieder mit einem schwierigen Gegner, denn Lupo-Martini ist immer für eine Überraschung gut. Zuletzt haben sie gegen Heeslingen mit 3:0 gewinnen können.
Bis zur 83. Minute saß SVA-Coach Weiland ganz entspannt auf der Trainerbank, freute sich aufgrund einer Führung von zwei Toren womöglich über ein kleines, vorweihnachtliches Punktepolster, da rappelte es binnen weniger Minuten gleich zwei Mal im eigenen Tornetz!
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Schade, denn gerade Hackenthals Freistoß in den Torwinkel zum 2:0 hätte einen Dreier verdient.
Treffer: Prior Bautista (46), Hackenthal (81)
Zuschauer: 596
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Weiterhin klingelte Weilandts Handy wenige Stunden vor Spielbeginn, der SV Drochtersen/Assel, akut abstiegsgefährdet in der Regionalliga Nord, wollte das Interesse des SVA-Coaches telefonisch erfragen.
Viertelfinale Niedersachsenpokal: FT Braunschweig (A)
Die Braunschweiger Wochen, in denen die Blauen drei Mal in Folge gegen ein Team aus Braunschweig antreten und dann in die Winterpause gehen, werden gegen die Freien Turner im Pokal im Prinzenpark eröffnet.
Sehr souverän wird der Tabellenletzte der Oberliga bespielt. Das einseitige Spiel endet 4:0. Lediglich der erste Treffer ließ gefühlt zu lange auf sich warten. Danach zeigte sich ein Klassenunterschied.
Treffer: Schock (77, 80, 81), Hackenthal (89, e)
Zuschauer: 307
20. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TSV Eintracht Braunschweig II (A)
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Erneut klingelt das Telefon und RWE ruft an! RWE! Da juckt es natürlich schon in den Fingern! Dennoch, Weiland bleibt in Hannover!
Gegen die Zweite von Eintracht in Braunschweig sehen die mitgereisten Anhänger der Blauen ein chancenarmes Spiel an dessen Ende Joker Hoffart mit einem herrlichen Scherenschlag den einzigen Treffer des Tages erzielt. 1:0 Auswärtssieg!
Treffer: Hoffart (75)
Zuschauer: 515
21. Spieltag Oberliga Niedersachsen: FT Braunschweig (H)
Inzwischen stehen weder Weilands Smartphone noch das Telefon an der Geschäftsstelle am Bischofsholer Damm still: VfL Osnabrück, Kickers Offenbach, usw.
Weihnachtliche Stimmung herrscht zum Saisonausklang bei einem Einbecker Winterbock auf der Holztribüne im kühlen Hannover! Nach 45 gespielten Minuten muss man mit seinen Handschuhen schon sehr tief in der Anzeigetafelkühltruhe wühlen, um die 9 zu finden – 9:1! Unfassbar.
Da so ein Winterbock reinhaut und der ein oder andere Schwapper über den Becher geht, gibt es nun anstatt der grauen auch ein paar hässliche braune Flecken auf dem Tribünenholz! Endstand: 10:2!!!
Treffer: Ricker Rasteiro (5, 19), Schock (9, 23 e, 37), Hoffart (13), Prior Bautista (33, 38, 44), Jagupov 91
Zuschauer: 824
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In der Tabelle geht es mit einem knappen Vorsprung in die Winterpause, wobei der Lüneburger SK das forsche Tempo der Blauen mitgehen kann, ebenso der der lokale Rivale vom Hannoverschen SC. Braunschweig II und Meppen II brauchen schon ein kleines Fußballwunder. Ein Wunder benötigen auch die Freien Turner und der FSV Schöningen, die beide mit vier Punkten und massig Gegentoren in der Tabelle ganz unten rangieren. Die negative Überraschung ist sicherlich Borussia Hildesheim, denen man ein wenig mehr zugetraut hat.
Ich glaub es gibt einen Dreikampf O0 obwohl Eintracht II könnte ja auch noch oben reinrutschen. Drück die Daumen ;)
@Muffi: Das ist so. War in der letzten Saison ja auch schon so eng vorne.
@Achtelprofi: Ja, wie gesagt, RWE hätte ich schon Bock, aber nach Lehmanns Schwarz-Weiß Essen-Station wollte ich mal raus ausm Pott.
@Fabio: Danke!
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Kapitel 7 „Ab ins Stickeralbum“
„… Rot … Weiß … RWE! Achnee, weißes F. Ach, die Fortuna hat auch Fans in Ratingen! Na gut … Macht ja eigentlich auch Sinn, immerhin ist die Stadt geografisch nicht mehr weit entfernt. Ich dachte, die haben nur so Edel-Fans! Das quietschbunte Stadion am AdW ist ja irgendwie auch zu groß für den Verein. Das letzte Mal war ich gegen Regensburg dort. Wieso sagen da eigentlich immer alle der „Jahn“? Ist vielleicht nicht repräsentativ, mein letzter Besuch da? Boah, der hinter mir fährt auf wie ein Irrer! Sollte ich einmal kurz auf die Bremse latschen, ihn schocken und den klugscheißenden, selbsternannten Straßenpolizisten geben? Nee. Recht hat er, ich habe wieder ein der Gegend rumgeglotzt und mich nicht aufs Autofahren konzentriert. Hier ist ja eigentlich wieder 70, nicht 50. Die Frau hats auch nicht gemerkt und mich zurechtgewiesen. Schön ist er geworden, der Stromkasten in weiß und rot mit dem Logo der Fortuna, den ich bis grade noch im Vorbeifahren begutachtet habe, anstelle des rot-weißen Straßenschildes mit einer 70 darauf. Besser als dieses Grau.“
In den letzten Jahren fuhr ich regelmäßig in der Woche eine Strecke zwischen Essen und Ratingen hin und zurück. Nach mehrfachen Fahrten fiel mit dabei immer wieder dieser eine Stromkasten ins Auge, weil dieser eben nicht immer in den Vereinsfarben der Fortuna aus Düsseldorf besprayt war, sondern manchmal schon wenige Tage später plötzlich die Vereinsfarben von Borussia Mönchengladbach trug, er gänzlich in roter oder blauer Farbe daherkam oder mitunter auch mit schwarzen, unleserlichen Tags versehen war. Schien eine Art Wettkampf zwischen örtlich rivalisierenden Sprayern oder Fangruppen im beschaulichen Ratingen zu sein?
Wie man in dem mäßig nachgestellten Monolog meinerseits erahnen kann, empfinde ich Sticker an Toilettentüren oder Tags auf Wänden, die die Liebe zum Verein ausdrücken als Bereicherung. Sie erzählen für mich kleine Geschichten. Wieso klebt auf einem Rastplatz im Hunsrück nun ein Aufkleber von Hertha BSC Berlin auf Kopfhöhe vor dem müffelnden Stehklosett? Wieso ist auf Norderney ein zerfetzter Eintracht Braunschweig-Aufkleber auf diesem Mülleimerdeckel voll mit Möwenkot? Ob Jungs aus Leicester wirklich genau wie ich hier mit drückender Blase vor der Pissrinne im Ruhrstadion standen, um sich nach ein paar Fiege die Blase zu entleeren und dabei auch hofften nichts zu verpassen und zeitgleich ans nächste Bier dachten?
Bleibt für mich die Frage: Was bedeuten diese Sticker oder fußballbezogene Graffitis? Ist es eine Art Volkssport unter Fußballfans sich in der Pampa zu verewigen, schlichtweg Liebe zum Verein oder durch nur ein Ärgernis für Kommune und Gemeinde, die diese Sticker z.T. kostenaufwändig von Straßenlaternen und dergleichen entfernen müssen?
Winterpause & Wintertransfers
Transfertechnisch wurde im Winter nicht das ganz große Besteck ausgefahren. Onur Capin hat den SVA für eine Ablösesumme von 2000€ in Richtung Rehden verlassen.
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Da sich der Corvin Bock etwas heftiger verletzt hat und Leihspieler Steinwedel auf seiner Position bisher keinen so starken Eindruck machen konnte, wechselt Yannik Jaeschke nach Hannover. Er hat zuletzt für Havelse in der Regionalliga gespielt, aber keinen neuen Vertrag erhalten.
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22. Spieltag Oberliga Niedersachsen: VfV Borussia 1906 Hildesheim (A)
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Das neue Fußballjahr beginnt für die Blauen mit einem Auswärtsspiel gegen Hildesheim und bereits nach nicht mal zwei Minuten profitieren die Hannoveraner von einem richtigen Bock des Rechtsverteidigers Henke, der von Hoffart aggressiv angelaufen wird und auf Höhe der eigenen Eckfahne den Ball Richtung des eigenen Keepers flankt. Schock registriert den sich anbahnenden Fehler gedankenschnell und nickt die „Flanke“ zum 1:0 ein. Zwar kann Henke zwischenzeitlich höchstselbst ausgleichen, aber nach Spielende gewinnt der SVA mit 3:1.
Treffer: Schock (2), Jäschke (28), Hoffart (34)
Zuschauer: 454
23. Spieltag Oberliga Niedersachsen: FSV Schöningen (H)
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Vor dem Spiel gegen Schöningen muss Weiland schon eine kleine Notelf auf den Naturrasen im heimischen Stadion entsenden. Diese machen es aber gut und sie schlagen den Abstiegskandidaten ungefährdet mit 5:0.
Treffer: Bachmann (7), Ricker Rasteiro (8), Schock (17, 22, 59)
Zuschauer: 715
24. Spieltag Oberliga Niedersachsen: BSV Kickers Emden (A)
Im Ostfrieslandstadion senken sich die Köpfe der Kickers-Anhänger bereits nach vierzehn Minuten, weil die Blauen über sie herfallen wie Raubtiere und schnell mit zwei Toren in Führung gehen. Da Emdens Radowski dann noch nach 24 Minuten vom Platz fliegt, ist die Nummer durch. Die Partie endet 4:1 für Hannover.
Treffer: Schock (6, 67), Greve (10), Hackenthal (21, e)
Zuschauer: 596
Viertelfinale Niedersachenpokal: SV Wilhelmshaven (A)
Der Erstplatzierte der Landesliga gegen den Erstplatzierten der Oberliga treffen aufeinander und man erkennt einen klaren Klassenunterschied. Die Blauen spielen ansprechend und gewinnen mit 4:0 im hohen Norden.
Treffer: Ricker Rasteiro (35), Schock (39), Jagupov (51, 85)
Zuschauer: 198
25. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Bavenstedt (H)
Vor den kommenden drei sehr anspruchsvollen Partien gegen direkte Mitkonkurrenten bzw. spielstarke Mannschaften kann man gegen den SV Bavenstedt im heimischen Rund einen entspannten 4:0 Heimsieg feiern.
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Weiterhin kann Kevin Jendrzej einen neuen Zu-Null-Vereinsrekord feiern, den es sich zudem durch die Parade eines Strafstoßes in der 76. Minute redlich verdient hat. Die aktuelle Nummer 2 – Yilmaz – hatte in der Vorsaison den Rekord neu definiert.
Die guten Nachrichten reißen auch nach Spielende nicht ab, denn der LSK spielt nur 0:0 gegen den VfL Oldenburg.
Treffer: Jaeschke (11, 54), Ricker Rasteiro (32), Schock (81)
26. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Hannoverscher SC (A)
Weiland wählt gegen den HSC eine unattraktive „Park den Bus“-Taktik, die hinten zur gewünschten Null führt. Vorne passiert aber auch nichts, so dass am Ende ein torloses Unentschieden die Spitzenpartie wenig spektakulär aussehen lässt. Ergebnisfußball halt.
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Im Parallelspiel kann Lüneburg erneut nicht gewinnen und spielt gegen Bersenbrück auch 0:0.
Treffer: -
Zuschauer: 1324
27. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Germania Egestorf-Langreder (H)
Im Duell der Rivalen setzen sich die Blauen mit 3:0 souverän durch.
In die Menge von über 1000 Zuschauern mischte sich Atlas Delmenhorst Coach Fischer, der scheinbar den Innenverteidiger der Blauen, Jannik Bachmann, der an diesem Tag sogar noch trifft, sichtet. Bachmann ist zudem nur mit einem Amateurvertrag ausgestattet, könnte also ablösefrei den Verein wechseln.
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Treffer: Jagupov (40), Bachmann (58), Schock (79)
Zuschauer: 1144
28. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SV Meppen II (A)
Während die ersten 45 Minute noch recht ausgeglichen und etwas zäh waren, kommen die Meppener zu Hause in der zweiten Hälfte nur ein einziges Mal vor Jendrzajs Kasten. Die Gäste aus Hannover hingegen stellen etwas um und können nach Spielende über einen 1:0 Sieg glücklich sein, da sie wirklich das bessere Team waren.
Treffer: Jagupov (62)
Zuschauer: 462
29. Spieltag Oberliga Niedersachsen: VfL Oldenburg (H)
Es ist schon unfassbar, dass Arminia in dieser Saison nicht ein Spiel verloren hat, aber dennoch den LSK im Nacken spürt! Der VfL aus Oldenburg, gecoacht vom ehemaligen Bundesligaprofi Mike Barten, hat den Blauen und auch dem LSK bereits jeweils ein Unentschieden abgetrotzt.
Nach sechs Minuten hatten auch die Gäste die erste dicke Chance. Der äußere Mittelfeldspieler Koopmann kann Mesic narren und schräg vorm Tor abschließen, doch Jendrzej lenkt den Schuss an den Pfosten. Im Anschluss wird der SVA minütlich besser und kommt in der 21. Minute zum Führungstor. Danach läuft das Spiel in klaren Bahnen und die Blauen gewinnen 2:0.
Treffer: Prior Bautista (21), Hackenthal (42, e)
Zuschauer: 756
30. Spieltag Oberliga Niedersachsen: TuS Bersenbrück (A)
Vor dem Spiel in Bersenbrück bekommt Weiland einen neuen Vertrag. Im Grunde eine Formalie, aber ein Zeichen für den Rest der Saison.
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So langsam beginnt die Crunchtime, bei noch acht ausstehende Spielen in der Oberliga. Das scheint auch an Weiland und seinen Jungs nicht spurlos vorüberzugehen, denn gegen Bersenbrück laufen sie – in der Hoffnung, dass die individuelle Klasse reicht, mit der 0:0-Taktik aus dem Spiel gegen den HSC auf und spielen tatsächlich torlos 0:0.
Treffer: -
Zuschauer: 260
31. Spieltag Oberliga Niedersachsen: MTV Eintracht Celle (H)
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Schlecht gespielt klingt bei einem 2:0 Heimsieg und einem xG-Wert von 3,84 komisch, ist aber so. Zunächst kommt der Wert zustande, weil die Blauen zwei Elfmeter bekommen, da die Innenverteidigung der Gäste sich hinten etwas dämlich anstellt und zwei SVA-Spieler im eigenen Sechszehner umrennt. In beiden Fällen sind die Elfmeter berechtigt. Weiterhin ist das Spiel aktuell sehr schlecht anzusehen und Celle ist klarer Abstiegskandidat. Oft wird der Ball sinnarm nach vorne gepöhlt, obwohl bessere Anspieloptionen frei stehen und auch in der Nähe sind. Na gut, die Krise kommt zu Unzeiten, weil demnächst das Duell gegen den LSK ansteht, aber wenn Krise so ausschaut, dass man dennoch 2:0 gewinnt, dann ist das zu verkraften.
Treffer: Jagupov (13), Hackenthal (22, e)
Zuschauer: 711
32. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Spelle-Venhaus (A)
In Spelle können die SVA-Anhänger in der Ferne bestaunen, was ihren Lieblingsclub diese Saison so erfolgreich macht. Beim 3:0 agieren die Blauen deshalb so gut, weil der Gegner den Ball etwas mehr hat und man das eigene Tempo nutzen kann. Nach den drei Treffern wird dann rotiert.
Der kommende Gegner im Pokalhalbfinale, die Kickers aus Emden, haben zudem den HSC geschlagen und diese müssen nun auf 8 Punkte abreißen lassen.
Treffer: Schock (28, 33, 45)
Zuschauer: 231
Halbfinale Niedersachsenpokal: BSV Kickers Emden (A)
Im Falle des 1:0 Halbfinalsieges der Blauen würde man wohl von einer erwachsenen Leistung sprechen. Das Spiel gegen den Lüneburger SK vor der Brust, die ebenfalls im Parallelspiel ein Halbfinale zu bestreiten haben, bringen die Hannoveraner gegen die Kickers einen wundervollen Treffer von Corvin Bock aus der 19. Minute nach Hause, ohne dabei vollends in Gefahr zu geraten oder das eigne Offensivspiel einzustellen.
Treffer: Bock (19)
Zuschauer: 523
33. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Lüneburger SK Hansa (H)
Aus den Lautsprechern erklingt glockenrein die Melodie der bekannte 80er-Jahre Serie „A-Team“, während die beiden Aufstiegsfavoriten der Oberliga Niedersachsen auf den Naturrasen laufen. Der große Saisonshowdown zwischen Platz 1 und Platz 2!
Die ersten 15 Minuten des Spiels waren geprägt von dem, was man im Sportjournalismus als Abtasten bezeichnet, bei leichter optischer Überlegenheit der Gastgeber im blauen Jersey. Erst nach besagter Viertelstunden kommen dann aber die Lüneburger gefährlich vor den Kasten der Arminia. Der linke Flügelverteidiger – Filimonov – der Gäste bringt eine Flanke scharf in den Sechszehner, aber Greve kann das Leder zunächst vor Fredehorst nach außen wegspizteln und im Anschluss einen Schussversuch aus spitzem Winkel abblocken.
Rund fünf Minuten später hat dann das A-Team seine erste richtige Chance. Aus dem Mittelkreis heraus spielt Bock einen pirloesken Ball in die Tiefe, den Prior Bautista erläuft und mit dem rechten Außenrist aus rund 10 Metern Entfernung ins entfernte Toreck zum 1:0 abschließt. Danach löst sich die Verspannung aus dem Spiel und die Lüneburger kommen mal so richtig in Schwimmen. Sie können es ihrem Torhüter und Schocks Nachlässigkeit verdanken, dass sie im Zeitfenster bis zur 30. Minute nicht komplett zerschossen werden. Beispielhaft ist hier eine Szene des SVA-Stürmers Schock. Nach starkem Pass des vorherigen Torschützen Prior Bautista kann der Stürmer frei auf den LSK-Torhüter zulaufen, umkurvt diesen, schiebt aber zu langsam ein, so dass ein Lüneburger Innenverteidiger den Ball noch erlaufen kann.
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In den zweiten 45 Minuten verläuft das Spiel dann recht einseitig. Rund zehn Minuten nach dem Seitentausch kann der eingewechselte Jagupov einen hohen Ball mit dem Kopf in den freien Raum vor dem gegnerischen Sechszehner verlängern, Bock holt ihn sich und versenkt zum 2:0. Der finale 3:0-Treffer fällt nach einem Strafstoß, den der etatmäßige Schütze Hackenthal verwandelt.
Bei drei Ligaspeilen und sechs Punkten Vorsprung und einem deutlich besseren Torverhältnis sollte der SVA Platz 1 halten können. Einschränkend muss man aber sagen, dass nun eine weitere, harte englische Woche bevorsteht.
Treffer: Prior Bautista (21), Bock (55), Hackenthal (75, e)
Zuschauer: 871
34. Spieltag Oberliga Niedersachsen: SC Blau-Weiß Papenburg (A)
Maximal kurz gewackelt, aber nicht gefallen. Gegen die Blau-Weißen machen die Blauen den nächsten großen Schritt Richtung Oberligameisterschaft! Nur ein zwischenzeitlicher Ausgleich per Elfmeter brachte Weiland kurz aus der Fassung, doch die Dominanz seiner Mannschaft hat das kaum ins Wanken gebracht. Die Jungs gewinnen mit 4:1
Treffer: Jagupov (3, 23, 45, e), Hoffart (12)
Zuschauer: 204
35. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Heeslinger SC (H)
Vor dem Pokalfinale gegen den LSK wird unter der Woche rotiert, den Wettbewerb verzerrt man damit ohnehin nicht wirklich, da Heeslingen mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun hat und im vorderen Tabellendrittel einfahren wird.
Heeslingen merkt man die Bedeutungslosigkeit der Partie an. Ausgenommen von einem tollen Freistoß, den Prsa unter die Latte nagelt warten sie hinten auf die Chancen der Blauen. Zwei davon finden den Weg ins Tor!
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Für Arminia Hannover bedeutet das 2:1 auch zugleich den vorzeitigen Meistertitel!!!! Nächste Saison also Regionalliga Nord!
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Als Bonbon für die tolle Saison und den Titel bekommt Weiland vom Verein die Zusage, seine A-Lizenz zu erwerben.
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Zwei Pflichtspiele stehen noch an. Das Pokalfinale sowie der letzte Spieltag in der Oberliga Niedersachsen. Das Duell zwischen Hannover und dem Lüneburger SK kann noch zu Lasten der Lüneburger ausfallen. Das wäre für sie schon bitter. In der letzten Saison haben sie auch erst im Saisonfinish den ersten Rang vergeigt und sind in der Relegation dann gescheitert. Die Absteiger stehen bereits fest.
@Achtelprofi, Leland Gaunt, Muffi: Danke!
@Muffi: Genau, man qualifiziert sich auf diesem Weg für den DFB-Pokal!
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Foto selbst erstellt @Thekenklopper
Kapitel 8 „Zwei Niedersachsenpokale“
Auf einem größeren grauen Podest stehend, erhebt sich ein rund 50 bis 60 Zentimeter hohes, vasenartiges, bauchiges Gebilde, aus dünnem Zinn bestehend, herrlich silbern glänzend. Wie ein gedrechselter Stuhl verjüngt sich die bauchige Vase im oberen Drittel und formt sich aufsteigend eher wie ein Kelch. Nahe der sich wieder auffächernden Öffnung befinden sich an der linken und rechten Seite an ein Lorbeerblatt angelehnte Griffe, durch die keine ganze Hand, sondern maximal je zwei Finger passen.
Ob ein Wanderpokal oder nicht, war schwer herauszufinden, jedoch so ungefähr sah oder sieht er aus, der Niedersachsenpokal der Amateure, den in der Realität zuletzt die Spieler des damaligen Oberligisten Blau-Weiß Lohne im Eilenriedestadion in Hannover in den Himmel gestreckt haben.
Vom oben beschriebenen Niedersachsenpokal, vermutlich gestiftet von der für den Wettbewerb namensgebenden Krombacher Brauerei, gibt es allerdings seit wenigen Jahren zwei unterschiedliche Versionen.
Es gibt den Niedersachsenpokal und den Niedersachsenpokal der Amateure. Ersterer wird von den niedersächsischen Vereinen der 3. Liga und Regionalliga ausgetragen und der zweite Pokal von den Vereinen der Oberliga und den Gewinnern der Bezirkspokale.
Finale Niedersachsenpokal: Lüneburger SK Hansa (N)
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Im Stadion am Elsterweg in Wolfsburg, also relativ mittig zwischen Lüneburg und Hannover gelegen, erwarten 6294 Zuschauer das Pokalfinale zwischen den Spitzenmannschaften der Oberliga Niedersachsen. Zudem haben die öffentlichen rechtlichen Sendeanstalten am „Finaltag der Amateure“ eine Schalte zwischen den regionalen Pokalwettbewerben geschaltet, so dass Arminia am 4. Mai 2024 auch live am Fernsehgerät verfolgt werde kann!
Für beide Mannschaften eine Kulisse bzw. sportliche Situation, die sie maximal aus den privaten Besuchen bei Drittliga- oder Zweitligaspielen kennen, wenngleich der ein oder andere Spieler auch Erfahrung aus den höheren Ligen im Koffer hat.
Der glasklare Favorit aus Hannover läuft in seinem gewohnten blauen Jersey auf, während der Lüneburger SK sein Auswärtstrikot wählt, also grau-schwarz.
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In der siebten Spielminute erleben die Fans den ersten richtigen Torabschluss der Blauen. Aus 16 Metern Entfernung zieht Schock aus zentraler Position ab, verfehlt das Tor aber um einiges. Auch die zweite nennenswerte Chance erarbeiten sich die Favoriten aus Hannover.
Nach 15 Spielminuten kann erneut Schock abschließen, allerdings aus sehr bedrängter Position, so dass auch dieser Schuss den Weg aufs Tor nicht findet, sondern über die Torlatte segelt. Die Blauen dominieren den Tabellenzweiten der Oberliga in der ersten halben Stunde komplett du halten den LSK bis dahin bei einer Passquote von 58% und 33% Ballbesitz.
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Die beste Torchance des Spiels hat dann Diedhiou nach 40 Minuten. Mesic flankt einen Ball scharf in den Sechzehner, besagter Außenstürmer hält seinen Fuß rein, aber der LSK-Torhüter Eversmann kann grandios parieren.
Nachdem es dann torlos in die Kabine geht, haben die Lüneburger in der 56. Minute ihren ersten Torabschluss: ein Schuss aus etwa 35 Metern, der geblockt wird. Diese Szene wird hier aber nur genannt, weil in den zweiten 45 Minuten unheimlich viel im Leerlauf gefahren wird. Auch die vorher dominanten Hannoveraner bringen wenig auf die Kette, so dass dieses Spiel auch in der ARD-Schalte wohl wenig Zeit bekommt.
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In der 82. Minute haben die Lüneburger dann einen Eckball, den Bachmann aus dem Strafraum der Blauen köpft, der eingewechselte Ricker Rasteiro rutscht aus und kommt zu spät, um den Fernschuss von Marquardt zu verhindern und tatsächlich, dieser Schuss aus dem Getümmel findet seinen Weg ins Tornetz! Lüneburg führt völlig unverdient mit 1:0!
Danach stellt Weiland seine Mannschaft etwas offensiver ein, aber leider kam nichts mehr von den Blauen, so dass sie ihre erste Pflichtspielniederlage in der Saison tatsächlich im Pokalfinale erleiden müssen. Bitter, aber so ist Fußball.
Statistisch spricht nach dem Spiel eigentlich alles für Arminia, die auf 66% Ballbesitz, eine gute Passquote von 80% und einen xG-Wert von 1,15 kommen. Lüneburg hat eine erschreckende Passquote von 60% und einen xG-Wert von 0,34., gewinnt aber den Niedersachsenpokal der Amateure und zieht in den DFB-Pokal ein.
Treffer: -
Zuschauer: 6294
36. Spieltag Oberliga Niedersachsen: Turnerbund Uphusen (A)
Hängende Köpfe auf der langen Busfahrt nach Achim, hängende Köpfe im Spiel gegen Uphusen, hängende Köpfe bei Mesic und Montag, beide reißen sich im Spielverlauf ein Band in unterschiedlichen Körperregionen und verbringen den Sommer mit der Reha. Achja, die wenigen interessierten Zuschauer sehen ein unheimlich tristes 0:0.
Treffer: -
Zuschauer: 394
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Der letzte Spieltag: Oberliga Niedersachsen
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Mit dem Pokal in den Händen rutscht dem Lüneburger SK Hansa am letzten Spieltag die Playoff-Teilnahme aus den vor Angst schwitzigen Fingern! Sie verlieren gegen Borussia Hildesheim mit 3:1, während der Hannoversche SC gegen den VfL Oldenburg mit 2:0 gewinnt. Somit tauschen die beiden Clubs am letzten Spieltag die Plätze und für den HSC geht es in die Play-Offs zum Aufstieg in die Regionalliga. Dort spielen dann der Bremer SV, Viktoria Hamburg und der SV Eichede den Aufstieg aus.
Blick über den Lahmannhügel in die nächste Saison
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Lautes Poltern, eine knallende Tür und betretene Mienen hört und sieht man am letzten Trainingstag der Saison rund um die Geschäftsstelle des SVA am Bischofsholer Damm! Der medienscheue Weiland rauscht nach einem mehrstündigen Gespräch zur Ausrichtung in der kommenden Spielzeit 2024/25 in der Regionalliga Nord mit dem kurzen Kommentar „Größenwahnsinnig!“ den ausgefahrenen, mit Kieselsteinen versehenen, längeren Weg im Rücken der Holztribüne Richtung Ausgang des Rudolf-Kalweit-Stadions Richtung Parkplatz.
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Dort entriegelt er sichtlich entnervt mit fahrigen Handgriffen einen der wartenden E-Scooter mithilfe seines Smartphones und fährt mit Strich 25 km/h Richtung Stadtzentrum davon.
Nach wenigen Minuten erblickt man, in der Hoffnung er würde noch umkehren, auf der an diesem Tag wenig befahrenen Straße lediglich das schummrig in Rot leuchtende, sich entfernden kleine Rücklicht und hin und wieder eines der entgegenkommenden Autos. In der Ferne nähert sich klappernd die U6.
@Achtelprofi: Dann wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen :-)
Kapitel 10 “Rivalität mit den „Roten“ (1): Das Eilenriedestadion“
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Am Rande der Eilenriede, einem rund 640 Hektar großen Stadtwaldgebiet, östlich der Innenstadt Hannovers liegt das Eilenriedestadion. Wer die Ohren spitzt, kann vielleicht aus dem unweit entfernten Zoo glückliches Kindergeschrei oder Elefantentrompeten vernehmen.
Gegenüber des Stadions inklusive Jugendleistungszentrum (Hannover 96), das sich im Stadtteil Kleefeld befindet, liegt ein Kongresszentrum. Insgesamt wirkt das Ambiente beim Aussteigen an der Haltestelle „Congress Centrum“ eher wie in einem verlassenen Regierungsviertel, in dessen Mitte ein Raumschiff in Form eines Fußballstadions gelandet ist.
Das Eilenriedestadion trägt neben dem stadiontypischen betongrau die Farben von Hannover 96, also ein sattes Hellgrün. Vor dem jetzigen Namen wurde es auch mal „96 – Das Stadion“ genannt.
Die weitläufige Fläche vorm Zugang auf die Sitzplatztribüne lässt eine gewisse Geschichtsträchtigkeit des Ortes erahnen. Man passiert zwei ungenutzte Kassierhäuschen und eine Uhr des Hofuhrmachers Stellmann, versehen mit dem Wahlspruch „Niemals allein“ aus dem Stadionsong „96 – Alte Liebe“. Für mich einer der schönsten Stadionsongs, die ich bislang gehört habe. Daraufhin knirscht gehakter Kies unten den Füßen, während man an 10 – 12 Stehtischen noch schnell eine für meinen Geschmack mäßige Bratwurst verzehren kann, bevor es dann auf die Sitzplatztribüne geht.
Von diesen überdachten, aber dennoch etwas zugigen Plätzen aus wirft man rechter Hand den Blick auf die denkmalgeschützte Tribüne, die schon eine Augenweide ist und dem Eilenriedestadion inklusive einer kleineren gegenüberliegenden Steh-/Sitzplatztribüne für Gästefans die offizielle Platzzahl von 2500 bis 5000 Plätzen verleiht.
Weil es an dem Besuchstag doch ein sehr wetterwendischer Nahmittag war, haben wir (@Thekenklopper) schlotternd das Stadion verlassen und waren zudem noch in ein kurzes Zwiegespräch mit Frank Jasperneite, einem der Rockstars des deutschen Groundhoppings in Deutschland, vertieft und ebenso erfüllt, ihn tatsächlich getroffen zu haben. Unsere Wege trennten sich allerdings recht schnell, da er noch ein weiteres Spiel auf der Agenda hatte, während wir erstmal im warmen Hotelzimmer ausspannen wollten und etwas von Gratiscocktail bei der Buchungen eines Standardzimmers gelesen hatten.
6. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (A)
Nach der langen Anreise von Hannover bis Flensburg, mit Stau am Elbtunnel, scheinen die Blauen etwas erschöpft. Phasenweise kommen sie auf einen Ballbesitzwert von 18%, können im Norden dennoch einen Punkt abgreifen, weil sie aus den wenigen Chancen zwei Treffer machen, während die Gastgeber aus vielen Chance „nur“ zwei Tore erzielen.
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Zudem wurden kurz vor Abreise rund um den Deadline-Day noch zwei Leihgeschäfte eingetütet. Mustafa Bayram vom Halleschen FC wird für ein Jahr an den Bischofsholer Damm gelotst. Weiterhin kommt noch Luis Jahraus von St. Pauli zum SVA.
Treffer: Bayram (71), Harz (76)
Zuschauer: 1036
7. Spieltag Regionalliga Nord: 1. FC Phönix Lübeck (H)
Eine Woche nach dem 2:2 in Flensburg hängen nach Spielende am Lahmannhügel auch zwei Zweien an der Anzeigetafel über der aussortieren Tiefkühltruhe. Die Bedingungen während der Partie waren im Vergleich zur Vorwoche aber grundverschieden, denn nun verschenken die Blauen zwei Punkte, weil sie hinten unaufmerksam verteidigen.
Treffer: Hackenthal (8, e), Prior Bautista (27)
Zuschauer: 1146
8. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Lübeck (A)
Aus dem Auswärtsspiel vor großer Kulisse in Lübeck kann die Arminia nichts mitnehmen und verliert vor zahlreichen Zuschauern mit 1:0. Der VfB ist mit Sicherheit die bessere Mannschaft, aber im Grunde hätte bei besserer Chancenausbeute ein 1:1 fallen können. Wohlers schiebt z.B. in der 88. Minute frei auf den Torhüter der Gegner zulaufend das Leder an den Pfosten.
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Treffer: -
Zuschauer: 3385
9. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (A)
(https://abload.de/img/spielwerderiiweserstaeida3.png)(Foto@Thekenklopper)
Auf Platz 11 nahe des Weserstadions in Bremen können die Blauen erneut nicht gewinnen, aber immerhin einen Punkt stibitzen. Die Zweite von Werder ist erheblich besser, geht nach acht Minuten durch einen Kopfball von Rosenboom in Führung, kann aber nicht nachlegen. Daher reicht für Hannover ein Treffer durch van den Berg in der 85. Minute, um besagten Punkt zu entführen.
Treffer: van den Berg (85)
Zuschauer: 668
10. Spieltag Regionalliga Nord: SSV Jeddeloh II (H)
Eine etwas kuriose Namensgebung führt fälschlicherweise dazu, dass der Verein als Zweitmannschaft betrachtet werden könnte. Die „II“ ist aber aus einer Eingemeindung oder Ortsteilbenennung entstanden, da der Club aus dem Ammerland aus dem Ortsteil Jeddeloh II der Gemeinde Edewecht stammt.
Die Zwei ist auch für das Spiel ein gutes Stichwort, denn der SVA schlägt Jeddeloh mit 2:0 und kann damit die kleine, aber zu erwartende Ergebniskrise der letzten Wochen wettmachen.
Treffer: van den Berg (23, 73)
Zuschauer: 1106
11. Spieltag Regionalliga Nord: Hannover 96 II (A)
(https://abload.de/img/spielhannoverstat6aede.png)
Im Eilenriedestadion haben die Blauen, deren Fans schon noch eine gewisse Rivalität gegenüber den „Roten“ spüren, keine Chance und verlieren völlig verdient mit 2:1. Im Grunde könnte auch ein 5:0 auf dem Spielbericht stehen, denn auch das Ergebnis würde diese Demontage abbilden.
Zuschauer: 1714
Treffer: van den Berg (40)
12. Spieltag Regionalliga Nord: Bremer SV (H)
Der Bremer SV wird von den Blauen richtig abgeschossen! Die Partie endet mit einem 6:2 und einem lewandowskiesken Fünferpack von van den Berg! Darauf ein Einbecker, zur Not auch warm!
(https://abload.de/img/spielbremersvvandenbe2xfwi.png)
Treffer: van den Berg (11, 17, 29, 47, 62), Hackenthal (40)
Zuschauer: 1051
13. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (A)
(https://abload.de/img/spielfboldenburgbasslk2f7s.png)
Vor dem Spiel gegen den VfB in Oldenburg wird Bäßler zurück zu seinem Heimatverein, dem HSC geholt. Man war mit der Position, den Einsatzzeiten und sowieso mit allem unzufrieden, bezogen auf das Leihgeschäft.
Eine Woche nach dem Fünferpack kommen die Blauen in Oldenburg nicht in die Spur. Wenn die personifizierte Torgarantie van den Berg nicht trifft, geht auch vorne (fast) nichts. Die Gastgeber treten vorne allerdings auch kaum in Erscheinung, bekommen aber einen klaren Strafstoß, den der Gefoulte Neziri nach einer halben Stunde eigenhändig einschiebt. Als die mitgereisten Anhänger der Blauen bereits innerlich Abwinken, profitiert Holtkamp von einem Fehler des Routiniers Mielitz. Dieser wehrt einen, das muss man zur Verteidigung des ehemaligen Bundesligaspielers sagen, harten Schuss ins eigene Tor ab. Endstand: 1:1.
Treffer: Holtkamp (84)
Zuschauer: 756
14. Spieltag Regionalliga Nord: Eintracht Norderstedt (H)
Die Norderstedter haben mit Olufemi Smith einen kleinen Promi an der Seitenlinie, den damaligen „Schlag den Raab“-Sieger und St. Pauli-Kicker.
Ich erinnere mich noch dunkel, war mit @Thekenklopper damals im Auestadion in Kassel und anstelle nach dem Spiel zwischen dem KSV Hessen Kassel und Wacker Burghausen das (geplante) Karriereende von Oliver Adler zu begießen und vor Ort einen zu heben, sind wir vor einem Fernseher versackt, weil ein ehemaliger oder noch aktiver Fußballprofi des FC. St. Pauli gegen den TV-Moderator Raab in dessen Sendung „Schlag den Raab“ angetreten ist. Als ich nach kurzer Zugreise Richtung Göttingen – früher als geplant – zu Hause eintraf, lief das Duell gerade auf sein finales Elfmeterschießen zu und Olufemi gewann 2,5 Millionen Euro!
Das Spiel im Auestadion endete damals recht belanglos mit 1:1 und der KSV-Keeper Oliver Adler lief nach Spielende noch eine Ehrenrunde über die rote Tartanbahn, die Spielfeld und Zuschauertribüne voneinander trennt. Er grüßte dabei in die entfernten Weiten des gähnend leeren Stadions.
Für besagten Smith gab es mit der Eintracht in Hannover nichts zu holen. Sie verlieren mit 0:1 und erspielen sich dabei keine nennenswerte Torchance. Wie zuletzt immer kann van den Berg für Arminia netzen.
Treffer: van den Berg (47)
Zuschauer: 998
Vorrunde Niedersachsenpokal: VfL Osnabrück (H)
(https://abload.de/img/spielvflosnapokalstatwmffp.png)
Ob Robin Dutt, amtierender Coach des VfL aus Osnabrück, Arminia Hannover kennt? Hat er ein solches Stadion erwartet, als der Mannschaftsbus des VfL am Stadion hielt? Vermutlich nicht, denn scheinbar hat er den Gegner unterschätzt und gedacht, man könne diesen Underdog locker aus dem Weg räumen.
In einer zumeist ausgeglichenen Partie kommen die Blauen dank gefälligen Passspiels vor allem in der 41. und 90. Minute aus Sicht Dutts viel zu frei zum Torabschluss. In beiden Fällen klingelt es im Kasten von Philipp Kühn, während der VfL seine Torchancen nicht nutzen kann. Das Pokalspiel endet somit mit 2:0.
Treffer: Harz (41), Bayram (90)
Zuschauer: 1742
15. Spieltag Regionalliga Nord: Viktoria Hamburg (A)
(https://abload.de/img/spielviktoriahoheluft4mffp.png)(Foto@Thekenklopper)
Das Wiedersehen mit Abdul im Stadion Hoheluft verläuft herzlich und zugleich ereignislos. Da weder der Liberianer im Dress der Hamburger noch jemand im blauen Trikot des SVA in das Tor treffen, endet die Partie torlos.
Dafür können sich die mitgereisten Anhänger der Arminia auf der schicken Holztribüne ein paar Astra gönnen.
Treffer: -
Zuschauer: 643
16. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (H)
Aus der Not geboren, da einige Spieler verletzt ausfallen, starten die Blauen gegen Drochtersen mit einer Dreierkette. Wer in den letzten Wochen bei den Trainings aufmerksam zugesehen hat, konnte diese Möglichkeit erahnen, da hier und da bereits der Spielaufbau mit einer Dreierkette eingeübt worden ist.
Man erkennt im Spiel mit dem Ball, dass die neue Formation noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, da die ersten 45 Minute ohne große Torszenen der Blauen auskommen. Im Spiel gegen den Ball sind die Hannoveraner allerdings schon recht sattelfest und fangen sich nur ein Gegentor, welches unheimlich gut herausgespielt war. Endstand: 0:1.
Treffer: -
Zuschauer: 1145
17. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse (A)
Vor Spielbeginn hört man aus der Gästekabine im Wilhelm-Langrehr-Stadion ein paar Glückwunschworte des Teamkapitäns Prior Bautista, der Weiland zu seinem 100 Spiel als SVA-Coach gratuliert.
(https://abload.de/img/spielhavelsepassmappeurca6.png)
Gegen Havelse starten die Arminen erneut mit einer Dreierkette und wie in der Woche zuvor tun sich die Gegner schwer, diese durch Offensivaktionen zu durchbrechen. Da der Ball nach vorne auch gefälliger läuft, gewinnen die Blauen in Havelse mit 2:1!
Treffer: van den Berg (13), Bayram (45)
Zuschauer: 1833
18. Spieltag Regionalliga Nord: SV Kieler Holstein II (H)
Im Tabellennachbarschaftsduell des grauen Mittelfelds der Regionalliga Nord treffen Arminia Hannover und Holstein Kiel II aufeinander. Das Spiel bietet einen rasanten Start mit zwei frühen Toren. Zunächst kann der Gast aus Kiel durch Labes nach nicht einmal zwei Minuten den ersten Treffer markieren, doch es dauert nicht lange, da macht es doppelt „Bumm“ – wer sonst – van den Berg (vdB in Anlehnung an KDB) trifft in Minute 10 und 15. Danach ist Arminia im heimischen RKS (Rudolf-Kalweit-Stadion) die bessere Elf, denen ein Treffer zum 3:1 in mehrfacher Hinsicht verwehrt bleibt.
Treffer: van den Berg (10, 15)
Zuschauer: 1061
19. Spieltag Regionalliga Nord: Atlas Delmenhorst (A)
An der Düsternortstraße in Delmenhorst sehen die Zuschauer in den ersten 15 Minuten ein langweiliges Warmlaufen mit viel ineffizientem Ballbesitz der Gastgeber, eher dann vdB die erste Großchance für den SVA vergeigt. Danach wachen die in Gelb gekleideten auf und führen Arminia Hannover am Gängelband durch die Manege und gewinnen hochverdient mit 2:0.
(https://abload.de/img/spielatlasstatxufox.png)
Treffer: -
Zuschauer: 1154
20. Spieltag Regionalliga Nord: TuS Blau-Weiß Lohne (A)
(https://abload.de/img/spiellohnehdsediv0.png)(Foto@Thekenklopper)
Im Heinz-Dettmer-Stadion wacht der Tabellenletzte im heimischen Stadion erst ab der 50. Minute auf. Bis dahin haben die Lohner nicht einmal auf das Tor der Blauen geschossen, selbst aber bereits drei Dinger gefangen.
In der zweiten 45 Minuten fallen die Blauen dann in einen Winterschlaf und müssen am Ende - halbwach - ein wenig zittern, denn Leonard Bredol kann als Joker ein Tor selbst erzielen und eines vorlegen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Aufholjagd leisten, die am Ende allerdings nicht von Erfolg gekrönt wird. Arminia hat Sahne und gewinnt durch eigene Blödheit gerade so mit 3:2.
Treffer: Bachmann (9), Jahraus (19), Prior Bautista (45)
Zuschauer: 359
21. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (H)
Der Klassenunterschied aus dem Hinspiel ist am Ende der Hinrunde nicht spürbar. Eigentlich muss Arminia zu Hause sogar gewinnen, anstelle des Endergebnisses von 1:1.
Treffer: Harz (63)
Zuschauer: 1055
(https://abload.de/img/spiele45e16.png)
(https://abload.de/img/tabelle1gdl1.png)
In der Tabelle büßt Ottensen im Dezember das Punktepolster ein, während Weiche Flensburg sich vor den Zweitmannschaften aus Bremen, Hamburg und Hannover oben positioniert. Mit dem Rang im Mittelfeld ist man am Bischofsholer Damm glücklich und man kann bereits Richtung neue Saison denken und Spieler im Winter „loswerden“ und Richtung Regionalliga scouten. Unten drin erwischt es die drei fast schon nachbarschaftlich gelegenen Vereine aus Bremen und den TuS Blau-Weiß Lohne hart. Das wird ein harter Ritt, möchte man den Klassenerhalt noch irgendwie erreichen und Oberligafußball für die kommende Saison vermeiden.
@Achtelprofi: Ich danke dir! Der Weg in den Profifußball scheint erstmal noch weit weg. Mal sehen, was noch so geht bei der Arminia ;) Bzgl. Brechts musst du dich noch einmal gedulden. Es wird kommen, versprochen 8)
@Muffi: Ich finde es sehr schön, dass ein Hannoveraner mitliest. Danke auch dir. Zum Thema Groundhopping: Ich würde mich selbst keinesfalls so bezeichnen. Ab und an gehe ich gerne mal zu einem "abgefahrenen" Stadion. Aber dieses Hobby finde ich sehr interessant! Der Mann hinter meinen Worten (@Thekenklopper) ist hier deutlich reisefreudiger.
@DrAlu: Danke! Zur Kaderplanung wirst du hier etwas lesen.
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Kapitel 11 “Rivalität mit den „Roten“ (2): Das 4:3 (Teil 1)“
„Manchmal treffen wir uns abends, schauen uns das 4:3 in Endlosschleife an und kippen uns dabei einen hinter die Binde.“, erfährt man bei einem Gespräch mit erfahrenen Anhängern der Arminia im Rudolf-Kalweit-Stadion recht schnell, aber nicht ungefragt, wenn man im Gespräch auf die Rivalität mit den „Roten“ zusteuert.
Einen ernsthaften Wettbewerb zwischen Blau und Rot gibt es heute natürlich nicht mehr. Zwischen den beiden Vereinen sind die sportlichen Abstände bezüglich der Ligenzugehörigkeit auch einfach zu deutlich. Während Hannover 96 in der 2. Bundesliga spielt und mit Sicherheit auch gerne mal wieder auf den Aufstieg in die Bundesliga schielen darf, so muss Arminia in der aktuellen Saison sogar um die Zugehörigkeit in der Oberliga fürchten.
Im direkten Vergleich liest sich die Bilanz hingegen recht ausgeglichen. In 18 Aufeinandertreffen in einer gemeinsamen Liga gewinnen die 96er zehn Partien, Arminia kann sieben Stadtderbys für sich entscheiden und einmal trennen sich die beiden Clubs Unentschieden.
Die Flutlichtmasten im Niedersachsenstadion beleuchten am 13. Februar 1998 bei etwa 10 Grad Außentemperatur die wenig besetzten Ränge des damals rund 56000 Zuschauer fassenden Runds. Die 9200 anwesenden Zuschauer trennt zudem noch eine mehrspurige Tartanlaufbahn vom zertretenen braungrünen „Rasen“, auf dem 22 Spieler für das Hannoveraner Stadtderby nun bereitstehen.
In der Regionalliga Nord wird um halb Acht die Partie zwischen dem Gastgeber Hannover 96, im roten Trikot, und Arminia Hannover, im blauen Dress, von Schiedsrichter Volker Lau angepfiffen.
Die Spielernamen auf dem Rücken der Trikots küssen Erinnerungen an die späten 90er Jahre des deutschen Fußballs wach. Für die Roten, trainiert von Reinhold Franz, steht Jörg Sievers zwischen den Pfosten, die Abwehrreihe besteht aus dem erfahrenen Carsten Linke und dem jungen Tafelsilber Jens Rasiejewski und Bastian Reinhardt. Im Fünfer-Mittelfeld bieten die Gastgeber Matthias Dworschak, Fabian Ernst, Hakan Bicici, Markus Kreuz und Dieter Hecking auf. Die Doppelspitze besteht aus Jürgen Degen und Gerald Asamoah.
Für die blau gekleideten Arminen von Rainer Behrends steht Michael Jürgen im Kasten. Es verteidigen Jens Böhm, Tobias Fiedler, Jürgen Scholz und Maik Pertile. Das aus drei Mann bestehende Mittelfeld trägt folgende Namen: Marcus Hoffmann, Mirko Knörenschild und José Ruiz-Macho. Es stürmen Gerald Krause, Christian Schäfer und Markus Erdmann.
Während bei Hannover 96 spätere Bundesligaprofis, Vizeweltmeister und Nationalspieler in den Reihen stehen, landen die 11 Herren des SVA später bei Vereinen wie TuSpo Petershütte, den Sportfreunden Ricklingen oder beim SV Bockenem 1919.
[…] (Fortsetzung folgt)
Die Wintertransfers
Das ganze große Transferrad wird im Winter nicht gedreht. Bock und Jaeschke verlassen die Arminia für zusammengerechnet 47.500 € in Richtung Nordhausen bzw. Hamme.
(https://abload.de/img/transferimsakxse2k.png)
Bereits im Spätsommer kam Serhat Imsak nach Hannover. Er gehörte dem großen Lager der vertraglosen Spieler an, die Peter Neururer beim VDV trainiert hat und man schien in ihm etwas zu sehen, obwohl VDB im Grunde vorne gesetzt war/ist.
Wie sich später zeigen wird, war seine Verpflichtung sehr lohnenswert, registrieren konnte man ihn aber erst zur Rückrunde für den Ligabetrieb.
(https://abload.de/img/transferfakih0ciat.png)
Bassam Fakih war mit Sicherheit etwas geschockt, als Borussia Mönchengladbach ihn zu Arminia Hannover, jaahaa, Arminia, nicht Hannover 96, verliehen hat. Der junge Libanese ist schon ein Kracher, aber mit Degenhardt und Jendrzaj hat man eigentlich schon zwei tolle Torhüter im Kader.
22. Spieltag Regionalliga Nord: FC Oberneuland (A)
(https://abload.de/img/spieloberneulandstative1b.png)
Zum Rückrundenauftakt in Bremen, gegen den FCO, fehlt spielerisch wenig, aber die Blauen treffen das Tor einfach nicht. Gegen einen potenziellen Absteiger hatte sich Weiland mit Sicherheit mehr erhofft als nur einen Punkt bei diesem 0:0.
Treffer: -
Zuschauer: 330
23. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (H)
1084 gleichgesinnte Zuschauer verfolgen im bitterkalten Rund des Rudolf-Kalweit-Stadions die Partie zwischen Arminia Hannover und dem FC St. Pauli, bei dem der Gast wirklich aus dem Nichts mit 1:0 in Führung geht. Die Blauen laden den Außenstürmer Kukanda förmlich in ihren Sechszehner ein und dieser bedankt sich mit einem Schlenzer aus halblinker Position ins rechte Halbnetz. Erst nach dem Seitentausch werden die Offensivbemühungen der Blauen mit zwei Treffern belohnt. Zunächst kann VDB einen Chipball von Bachmann zum Ausgleich nutzen, ehe Holtkamp im Gewühl nach Eckstoß die Übersicht behält und den späten Siegtreffer erzielt.
Treffer: van den Berg (51), Holtkamp (86)
Zuschauer: 1084
24. Spieltag Regionalliga Nord: Teutonia Ottensen (A)
Für die wenigen mitgereisten Anhänger der Arminia hat sich die Fahrt nach Hamburg sportlich gesehen nicht wirklich gelohnt. Arminia kann dem Tabellenersten zwar defensiv Paroli bieten und deren Chancen niedrig halten, aber selbst nach vorne nichts kreieren. Einzig ein verwandelter Strafstoß (xG-Wert 0,85) bringt dem Ligakrösus einen Dreier.
(https://abload.de/img/spielottensenxgwert97eer.png)
Treffer: -
Zuschauer: 308
25. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (H)
Wie in der Vorwoche müssen die Blauen gegen einen Gegner aus dem oberen Regal antreten. Weiland greift zur Dreier-/ Fünferketten-Taktik, parkt den Bus, in der Hoffnung, dass ein Ball vorne durchflutscht. Letzteres passiert nicht, aber auch hinten hält der Laden dicht.
Treffer: -
Zuschauer: 1201
26. Spieltag Regionalliga Nord: 1. FC Phönix Lübeck (A)
Nicht einmal 180 Zuschauer finden den Weg ins Stadion am Flugplatz in Lübeck. Spannend sind die ersten 45 Minuten nicht, denn beide Mannschaften können sich kaum Torszenen erarbeiten. Erst nach dem Seitentausch ergreifen die Blauen die Initiative und können dabei zwei Premierentreffer feiern. Jan Vogel erzielt sein erstes Regionalligator für den SVA. Hierfür wird ein Fernschuss im Sechszehner mehrfach abgefälscht, ehe er ins Tornetz trudelt. Serhat Imsak macht beim 2:0 seine erste Hütte für Arminia. Hierfür setzt Bayram ihn perfekt in Szene.
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Treffer: Vogel (55), Imsak (84)
Zuschauer: 176
Viertelfinale Niedersachsenpokal: SV Atlas Delmenhorst (H)
Wenige Tage vor dem Pokalspiel vor heimischer Kulisse wird über den Insta-Kanal der Blauen bekanntgegeben, dass in der kommenden Saison mit Bredol und Przondziono zwei neue Akteure an den Bischofsholer Damm wechseln werden. Für VDB werden es zwei bekannte Gesichter sein, denn beide gehören noch dem Kader des Tabellenvorletzten aus Lohne an.
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Im Pokal reist Atlas Delmenhorst unter der Woche nach Hannover und wird in den ersten sechs Minute völlig überrascht. Ehe sie im Rudolf-Kalweit-Stadion „ankommen“, liegen sie schon mit zwei Toren hinten. Danach verwaltet Hannover, die inzwischen häufiger auf die Dreierkette zurückgreifen, das Ergebnis. Gegen Spielende gelingt dann noch der dritte Treffer.
Treffer: Imsak (2), van den Berg (6), Hackenthal (86)
Zuschauer: 938
27. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Lübeck(H)
Gegen den VfB aus Lübeck zeigen die Blauen ihre wohl schwächte Defensivleistung der Spielzeit. In der Hoffnung, die Mitte hinten dicht zu bekommen, setzt Weiland wieder auf eine Dreierkette, deren Abstände, deren Defensivverhalten und deren Kopfballspiel „bodenlos“ sind. Die drei Innenverteidiger kommen auf eine gewonnene Kopfballduellquote von 33% (2x) bzw. 50% (1x) und dem VfB gelingen immer wieder Schnittstellenpässe, weil ein Innenverteidiger entweder den Abstand nicht hält, herausrückt oder schlichtweg pennt. Beispielhaft ist hier Bachmanns (IV (Rü)) Herausrücken aus der Kette beim 3:1 der Gastgeber.
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Obendrein kommt sogar noch ein Torwartfehler im Falle des 1:0 hinzu, denn Fakih unterläuft eine Flanke.
Sidekick: Schon in vorherigen Spielständen ist Vincent Boesen - aktuell beim VfB Lübeck unter Vertrag (damals bei Alemannia Aachen, meine ich) - mein Kryptonit. Ich bekomme den Kerl nicht unter Kontrolle.
Treffer: Jahraus (63)
Zuschauer: 1863
28. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (H)
Auf das schwächste Spiel folgt ein sensationelles 4:0 gegen das favorisierte Werder Bremen II! Im eigenen Stadion läuft es - in gewohnter Viererkette - richtig rund. Werder bekommt vorne nur Bruch und Dalles zusammen, frisst aber vier Gegentore. Serhat Imsak ist an diesem Tag in Bestform!
Treffer: Jahraus (24), Imsak (32, 57), Hackenthal (79, e)
Zuschauer: 1300
29. Spieltag Regionalliga Nord: SV Jeddeloh II (A)
Die Saison trudelt für die Arminia den letzten beiden Monaten entgegen und man ist aus dem Gröbsten raus und findet sich im soliden Tabellenmittelfeld wieder. Wie schon angedeutet, findet parallel die Kaderplanung für die kommende Saison statt, was sich allerdings als sehr schwierig erweist, denn bei den meisten Kandidaten glänzen die Augen bei dem Namen Arminia Hannover kaum. Keiner erinnert sich an das 4:3 Arminias im Februar 98, denn es gehört nicht zum kollektiven Gedächtnis des Fußballs, wie Roberto Carlos Freistoßtor, Zinedine Zidanes Kopfstoß oder Maradonas Solodribbling.
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Reihenweise erhält Weiland am Telefon Botschaften mit den Worten „Keine weitere Saison Regionalliga.“, „Danke für Ihr Interesse, aber unser Klient will unter keinen Umständen zu Arminia Hannover wechseln. (Eher rammt er sich ein Messer in den Hals.)“ oder „Ihr (Billo-) Verein hat nicht die finanziellen Mittel.“.
Während die Kaderplanung Weiland Sorgenfalten auf die Stirn treibt, gewinnt seine Elf gegen die 1. Herren von Jeddeloh II mit 1:0.
Treffer: Jahraus (48)
Zuschauer: 870
30. Spieltag Regionalliga Nord: Hannover 96 II (H)
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Nach der Niederlage in der Eilenriede in der Hinrunde, die zwar ergebnistechnisch betrachtet in Ordnung, aber sportlich gesehen desaströs war, steht im Stadtderby zwischen Blau und Rot (II) Ruhm und Ehre auf dem Spiel.
Es ist zwar nicht das Derby mit dem „richtigen“ Kontrahenten, doch – wie oben angedeutet – scheint der sportliche Weg bis dorthin so unmöglich, wie den Maschsee in der Länge oder Breite mit nur einem Atemzug zu durchtauchen.
Und obwohl es nicht das „große“ Derby ist, hat die Partie eine enorme Zugkraft und fast 3000 Zuschauer finden sich im Rudolf-Kalweit-Stadion ein und begeben sich auf den Lahmannhügel, um das Spiel zu genießen. Das fühlt sich schon ein wenig wie 3. Liga an, weil man am Bierstand nicht sofort an der Reihe ist, man auf ein frisch gezapftes Einbecker einige Augenblicke warten muss und die Stadionkneipe aus den Nähten platzt.
Vom Anpfiff weg, erleben die Zuschauer Erwartbares. Hannover 96 II ist dominant und erreicht Ballbesitzwerte um die 70 – 80%, während die Arminia hinten allerdings sicher steht und keine große Torchance zulässt. Immer wieder ist das Innenverteidigerduo Weigelt – Greve in Position, kann Bälle abfangen oder zur rechten Zeit blocken.
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Nach 12 Minuten erkennt man Weilands Matchplan und die Blauen haben die erste Großchance. Paschke spielt nach Ballgewinn einen direkten langen Ball in die Spitze, die Imsak erlaufen kann, doch springt ihm der Ball vom Fuß , was ihn zu weit nach außen treibt, so dass der Torabschluss aus zu spitzem Winkel für Grimpe kein Problem darstellt.
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In der 37. Minute spielen die 96er ihrem zentralen Mittelfeldspieler van Boetticher in zentraler Position frei. Dieser zieht aus rund 20 Metern ab und trifft ins untere rechte Toreck. Dieser platzierte Schuss war unhaltbar für den SVA-Keeper Degenhardt.
Auch nach dem Seitentausch ändert sich an dem Spielgeschehen wenig. Hannover dominiert den Ballbesitz, spielt aber viel „Hintenrumscheiße“ und die Blauen lauern auf Konter. Diesen bekommen sie in der 56. Minute. Erneut wird Imsak mit einem langen Ball gesucht und gefunden, doch der formstarke SVA-Stürmer steht wenige Zentimeter im Abseits.
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Es beginnen die letzten zehn Minuten und nach wie vor tun sich die Roten schwer wirklich gefährlich vor das Tor der Blauen zu kommen. Jetzt gelingt Jahraus der lange Ball auf Imsak, dieser ist durch und drischt den Ball an Grimpe vorbei ins Netz! 1:1! Freudensprünge auf dem Lahmannhügel. Schnell wird die zweite „1“ aus der Tiefkühltruhe gegriffen und der Spielstand auf der Anzeigetafel festgehalten.
Was danach passiert ist schier unfassbar und hat das Zeug für einen VHS-Abend 20 Jahre danach mit parallelem Besäufnis. In der 89. Minute gewinnt Greve, der inzwischen als Linksverteidiger spielt, am eigenen Sechszehner einen Zweikampf gegen den 96-Außenstürmer Stehle. Dieser trabt nur hinterher und sieht, wie Greve den Ball nach vorne treibt, den eingewechselten Zehner Wohlers anspielt, der unbedrängt aufdrehen kann und den Ball über die Abwehr der 96er chipt und den ebenfalls eingewechselten Bayram findet. Bayram zieht mit hohem Tempo auf Grimpe zu, legt die Pille am Keeper vorbei und schiebt zum 2:1 ein! Kein Abseits, das Tor zählt, die Dämme auf dem Hügel brechen! Wie im Rausch feiern die Anhänger der Blauen die Führung und verpassen fast, dass in der 92. Minute ein weiterer Treffer für die eigene Elf fällt.
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Vogel stibitzt dem eingewechselten 96-Akteur Szitai das Leder vor Fuß, schlägt den Ball auf den rechten Flügel zu VDB und dieser seziert die Abwehrreihe der Roten mit einem Schnittstellenpass. Bayram nimmt ihn auf und hebt den Ball über den herausstürmenden Grimpe zum 3:1 ins Netz!
Treffer: Imsak (85), Bayram (89, 92)
Zuschauer: 2937
31. Spieltag Regionalliga Nord: Bremer SV (A)
Nach diesem fantastischen Stadtderby kehrt man schnell in den gewohnten Alltag zurück. In Bremen spielt der SVA vor gerade einmal 320 Zuschauern gegen den Vorletzten der Tabelle und gewinnt nach schwacher Schlussphase knapp, aber verdient mit 3:2.
Treffer: Imsak (31, 36), van den Berg (50)
Zuschauer: 328
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In der Tabelle tut den 96ern die Niederlage weh und in Hamburg-Ottensen freut man sich. Der VfB Lübeck und Weiche Flensburg brauchen schon etwas Glück, um Teutonia noch ernsthaft ins Wanken zu bringen. Die Arminia aus Hannover wird irgendwo im Mittelfeld einlaufen. Oberneuland, der Bremer SV und BW Lohne sehen der Oberliga entgegen.
In der Oberliga Niedersachsen, die 20 Vereine umfasst, hat der Lüneburger SK die größten Chancen auf den direkten Aufstieg und der HSC oder Eintracht Braunschweig II kämpfen um die Relegation.
@Achtelprofi & Muffi: Danke euch!
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Kapitel 14 „Es gab eine Zeit vor dem Deadline Day“
Den sogenannten Deadline Day musste ich erst unter innerlichen Widerständen in mein Fußballvokabular aufnehmen, obwohl ich mit dem Sport sozialisiert und groß geworden bin, allerdings in einer Zeit ohne Internet.
Der Liveticker und vertiefende Informationen zum Fußballgeschäft gab es im Videotext ab Seite 200 bzw. 220, gepaart mit pixeliger Werbung für 0190-Nummern, bei NDR2 lief zur Kernzeit samstags die Bundesligakonferenz und das nächste Bundesliga- oder Zweitligastadion war mehrere Stunden entfernt und mit dem öffentlichen Personennahverkehr schier unerreichbar. Der Bus fuhr ja nicht einmal stündlich zum nächsten größeren Bahnhof. So in etwa verlief die Fußballsozialisation in der Profifußballdiaspora in den mittleren Gebirgsregionen Niedersachsens (für mich).
An einen Deadline Day war also zu dieser Zeit nicht zu denken. Im Grunde habe ich mich für die Transfertätigkeiten und -spekulationen der meisten Vereine in den letzten Jahren nie so recht interessiert, ja manchmal fand ich die Berichterstattungen, ob Neymar nun für 200, 180 oder 112 Millionen zu „Wem-auch-immer“ wechselt, regelgerecht nervtötend, bis ich in der sehenswerten Dokumentation „Sunderland till I die“ Einblick in diesen stressigen Abschlusstag bekommen habe oder bei so manchem Fehlschlag an diesem Tag, weil ein Fax nicht ankam oder ein Spieler einige Zentimeter größer oder kleiner als geplant war, lächeln musste.
Der Deadline-Day in Bischofshol: Die Akte „Paschke“
Obwohl die Regionalliga Nord und im Besonderen Arminia Hannover – als semiprofessioneller Verein (im FM) - ein entspanntes Plätzchen ist, im Vergleich zu den höheren Ligen, in denen es das große Geld geht, war der Deadline Day an der Geschäftsstelle am Bischofsholer Damm ausnahmsweise (sehr) stressig!
Um 8 Uhr am Morgen des 1. September 2025 kontaktiere der Sportdirektor des Drittligisten SV Sandhausen, Mikayil Kabaca, die Geschäftsstelle das SVA über den Anrufbeantworter, da natürlich noch niemand vor Ort war, schließlich war die Kaderplanung bereits abgeschlossen. Er erkundigte sich nach dem Felix Paschke, wies aber zeitgleich darauf hin, dass dieser wechselwillig sei, weil man bereits am späten Vorabend den persönlichen Kontakt gesucht habe.
Als der Spieler schließlich am späten Vormittag zur regulären Öffnung an der Geschäftsstelle eintraf, hatte man die Nachricht schon abgehört und dem SV Sandhausen spontan abgesagt, mit der Begründung, dass das Spieler eine zentrale Figur des Kaders sei.
Womit Weiland aber nicht gerechnet hatte, war die Reaktion Felix Paschkes, denn dieser konnte sich trotz größter rhetorischer Finten nicht mit der Absage anfreunden, kontaktiere kurzerhand die regionale Presse und einige seiner Mitspieler, mit dem Sinn eine kleine Revolte anzuzetteln.
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Während die Revolte beim Kader zum Glück auf keinen fruchtbaren Boden stieß, musste man nun doch noch am Deadline Day aktiv werden und den unglücklichen Paschke ersetzen. Nachdem die Telefonleitung zum Glühen gebracht worden sind, konnte man am späten Abend des 1. September drei neue Spieler präsentieren: Mats Pannewig könnte ein direkter Ersatz sein und kommt vom VfL Bochum. Ehlers und May sind eher eine Art „Beifang“ und könnten auf den offensiven Positionen nutzbar sein.
7. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK Hansa (A)
Mit klingelnden Ohren geht Weiland in das Spiel gegen den LSK, mit dem man noch eine Rechnung zu begleichen hat. Paschke ist natürlich nicht mehr Teil des Kaders und konnte unter der Woche mit der Zweiten gegen Magdeburg II antreten. Es hagelte eine 0:3 Niederlage.
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Nun aber zum Spiel: Sie kommen immer seltener, diese VDB-Festspiele, weil besagter Spieler inzwischen wieder eher im Mittelfeld unterwegs ist. Da Stoßstürmer Imsak aber bis zur Pause eine Vollkatastrophe zusammendengelt, wechselt Weiland den späteren Dreichfach-Torschützen auf die Stürmerposition und nimmt Imsak vom Rasen. Von da an läuft es, denn gegen den „Erzfeind“ aus der Oberliga kann man je einen 0:1 und einen 1:2 Rückstand auf ein 4:2 drehen.
Treffer: VDB (45, 71, 90), Hackenthal (81, e)
Zuschauer: 570
8. Spieltag Regionalliga Nord: Altona 93 (H)
Gegen den Aufsteiger aus Hamburg-Altona dominieren die Blauen im Rudolf-Kalweit-Stadion, müssen aber bis zum Schlusspfiff zittern, denn nur ein Ball landet im Netz des Gegners. Joker Touray kann einen mit dem Kopf weitergeleiteten hohen Verzweiflungsball in den Strafraum versenken. Ein glückliches, aber verdientes 1:0.
Treffer: Touray (77)
Zuschauer: 1229
9. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein (A)
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Fast niemand in Kiel interessiert sich für das Spiel der eigenen Zweitvertretung und so muss auch fast niemand miterleben, wie die Kieler im eigenen Stadion den Ball haben, zwanzig Minuten in Überzahl spielen, aber kaum Torchancen erzeugen. Hannover trifft wie schon in der Vorwoche, in diesem Fall aber in Unterzahl, einmal ins Netz und gewinnt 1:0.
Treffer: Imsak (77)
Zuschauer: 366
10. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (H)
Für die Blauen geht die Serie weiter. Im Spiel gegen Atlas Delmenhorst, deren Vereinsname auf die ortsansässigen Atlaswerke – einen Großmaschinenhersteller - zurückgeht, erlebt Weiland ein fast typisches Spiel der zwei Gesichter.
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In den ersten 45 Minuten hat Delmenhorst den Ball und die besseren Chancen, aber mit der ersten Torchance trifft die Arminia zur Überraschung aller Zuschauer im RKS. Imsak ist nach Halbfeldflanke mit dem Kopf zur Stelle. In den zweiten 45 Minuten erarbeitet sich die Arminia aus Hannover den Sieg, weil sie nun im offensiven Ballvortrag mehr Struktur haben. Verdient fällt gegen Spielende der letzte Treffer zum 2:0.
Treffer: Imsak (42), Przondziono (92)
Zuschauer: 1243
11. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (A)
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Vor dem Spiel in Hamburg beordert St. Pauli seinen Spieler Jahraus zurück an den Kiez. Bisher hat der Leihspieler dem Konkurrenzkampf vorne drin nicht standhalten können und kam nur auf wenige Spielminuten, von daher ist es für den SVA kein ernsthafter Verlust. Umweltfreundlich war es auch noch, denn Jahraus konnte die Auswärtsfahrt im Bus nach Hamburg noch mitnehmen.
Die Störgeräusche um Jahraus berühren das A-Team nicht. Gegen St. Pauli spielen sie wie aus einem Guss und gewinnen, weil sie furios in die zweite Hälfte starten und innerhalb von vier Minuten zwei Hütten machen.
Treffer: Imsak (48), Harz (52)
Zuschauer: 191
12. Spieltag Regionalliga Nord: Viktoria Hamburg (H)
Gegen den aktuell 20. der Regionalliga Nord müssen die Arminen sich ganz schön strecken, ehe ihnen ein Tor gelingt. In der 84. Minute behält das ehemalige Lohne-Duo Przondziono und VDB am viel bevölkerten Viktoria-Strafraum den Überblick. VDB spielt einen tollen Steckpass, den sein Kollege mit einem gekonnten Halblupfer zum 1:0 Siegtreffer krönt.
Über Nacht bedeutet dieser Sieg die Tabellenführung für die Blauen! Zudem ist die Arminia der einzig ungeschlagene Club in der Regionalliga Nord!
Treffer: Przondziono (85)
Zuschauer: 1302
13. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (A)
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Gegen Drochtersen, die nunmehr seit 10 Jahren in der Regionalliga spielen, wird es keine einfache Nummer, aber immerhin konnte Weiland die Akte „Paschke“ nun schließen. Er wird zum TuS Koblenz wechseln und in der Rückrunde dann nicht in der 3. Liga, sondern der Oberliga auflaufen.
Erneut zaubern die Jungs in Blau eine grandiose Leistung auf den Rasen des Kehdinger Stadions! Über 90 Minuten hinweg kann Drochtersen einige Male in Richtung, aber nur ein einziges Mal auf den Kasten Jendrzejs schießen. Selbst entfachen VDB, Harz und Imsak bzw. Przondziono eine irre Offensivwucht. Hätte Hackenthal nicht einen Strafstoß vergeben, so stünde nach Abpfiff 3:0 auf der Anzeigetafel.
Treffer: Touray (38), Przondziono (62)
Zuschauer: 986
14. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (H)
Der Held des Hannoveraner Derbys ist an diesem Tag ganz klar Serhat Imsak. Bereits nach drei gespielten Minuten köpft er eine ansich wenig gefährliche Flanke an die Strafraumkante über den herauslaufenden HSC-Keeper Wehking ins Netz. In der 19. Minute erhöht er theoretisch auf 2:0, allerdings wird dieser Treffer noch als irregulär bewertet. Besser läuft es dann in der 75. Minute. Bachmann bedient seinen Stoßstürmer mit einem langen Ball hinter die gegnerische Abwehr und die „2“ wird aus der Tiefkühltruhe gekramt. Später gelingt dem HSC noch der Anschlusstreffer, aber der Derbysieg bleibt am Spielende im Rudolf-Kalweit-Stadion!
(https://abload.de/img/spielhscimsakpde2k.png)
Treffer: Imsak (3, 75)
Zuschauer: 2369
15. Spieltag Regionalliga Nord: SV Jeddeloh II (A)
(https://abload.de/img/spieljeddelohwurstr4ely.png)
(Foto und Wursttest @Thekenklopper)
Die wohlschmeckende Bley-Bratwurst im Stadion kann die Fans leider nicht über die erste Saisonniederlage hinwegtrösten. Gegen Jeddeloh II kommen die Blauen nie ins Spiel und verlieren völlig verdient mit 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 1145
Vorrunde Niedersachsenpokal: TSV Havelse 1912 (H)
Das Pokalfinale der vorherigen Spielzeit wird nun in der Vorrunde ausgetragen! Für den SVA die Chance, sich an Wolfs TSV Havelse zu rächen und den Weg ins Viertelfinale zu nehmen.
Erneut kann man sich am Bischofsholer Damm auf Imsak verlassen, denn dieser trifft in der 14. und 53. Minute für seinen Club. In seinem Fall sind das die Saisontreffer elf und zwölf.
(https://abload.de/img/spielpokalhavelsetatiggfn9.png)
Leider verletzt sich die Lebensversicherung der Blauen bei einer ggf. ungewollten Aktion des TSV-Innenverteidigers Wegmann. Dieser springt ihm bei einem Kopfballduell mit dem Ellenbogen voraus ins Gesicht und fügt ihm eine Platzwunde am Hinterkopf zu. Im Spiel tut sich danach nichts Nennenswertes mehr, aber natürlich war dieses Foul ein viel diskutiertes Thema auf dem Hügel und der Holztribüne.
Treffer: Imsak (14, 53)
Zuschauer: 2123
16. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (H)
Im Spiel gegen den HSV II, deren Erstvertretung seit dieser Saison wieder – dank der Hilfe des Trainers Sandro Schwarz - in der Bundesliga weilt, merkt man dem A-Team die englische Woche sehr stark an. Weiland verzichtet auf einige Stammspieler und man sieht sofort einen Leistungsabfall. Demirarslan und Ehlers kommen auf den Flügeln beide nicht wirklich in den Tritt und man findet deren richtige Rolle nicht, Przondziono kann Imsak vorne drin nicht ersetzen und die Außenverteidiger Schmitz und Burgmeier sind eben noch junge Talente, keine gestandenen Spieler. Da der HSV II aber vorne nur aus der Entfernung abschließt, endet die Paarung torlos 0:0.
Nach kurzzeitiger Tabellenführung des SVA übernimmt der VfB Lübeck wieder Platz 1 in der Regionalliga Nord.
Treffer: -
Zuschauer: 1378
17. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (A)
Auch an diesem Wochenende merkt man die Formschwäche an allen Ecken und Enden. Ohne Imsak geht nach vorne wenig gegen den VfB aus Oldenburg.
Treffer: -
Zuschauer: 790
18. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Lübeck (H)
Im Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und dem Verfolger trennen sich beide Teams leistungsgerecht mit 1:1. Imsak trifft wieder und schon läuft es für den SVA. Hätte sein zweites Tor aus knapper Abseitsposition auch gezählt, wäre es für Lübeck ungleich schwieriger gewesen, noch auszugleichen. So hilft ihnen eine Standardsituation zum – wie gesagt – verdienten 1:1.
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Den Stempel mit dem Aufdruck „Spitzenspiel“ darf man diesem 1:1 durchaus aufdrücken, denn es war wirklich sehenswert und ich habe es fast über die volle Länge gesehen und durchaus genossen.
Treffer: Imsak (26)
Zuschauer: 1596
19. Spieltag Regionalliga Nord: 1. FC Phönix Lübeck (A)
Erneut steht Lübeck auf der Menükarte, doch in diesem Fall auswärts und der Club trägt einen Phönix im Wappen.
Im Vergleich zum anderen Lübecker Fußballclub in der Liga kämpft Phönix eher um den Abstieg und sie können gegen den SVA keine Punkte im eigenen Stadion halten. Vor 284 Zuschauern können die Gastgeber lediglich durch gelbe Karten überzeugen und verlieren 0:2.
(https://abload.de/img/speilphonixgelbedgcna.png)
Treffer: Imsak (12), Touray (43)
20. Spieltag Regionalliga Nord: Eintracht Norderstedt (A)
Mit einem neuen Coach an der Seitenlinie läuft es für Norderstedt recht gut. Jan-Hendrik Jung, der aus Wattenscheid in den Norden wechselte, steht mit seinem neuen Verein im oberen Drittel der Tabelle.
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Vor der Partie im Norden werden die Blauen wegen ihrer Offensivstärke als „bestes Offensivteam“ ausgezeichnet.
Es war eines dieser Spiele, bei denen man nach wenigen Minuten erkennt, dass man es verlieren wird. Eintracht Norderstedt ist in heimischen Gefilden in allen Belangen besser und zieht den eigentlich offensivstarken Arminen früh den Stecker.
Treffer: -
Zuschauer: 754
21. Spieltag Regionalliga Nord: Teutonia Ottensen (H)
Auch das Spitzenspiel gegen Teutonia Ottensen vergeigen die Arminen, weil ihre Abschlüsse am Aluminium abprallen oder in den Händen von Torhüter Peitzmeier landen.
Treffer: -
Zuschauer:1258
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In der Tabelle kann sich der VfB Lübeck nach kurzer Formschwäche wieder ganz vorne etablieren. Es folgen auf den Plätzen Atlas Delmenhorst, Arminia Hannover und Teutonia Ottensen.
Arminia Hannover darf mit seinen Leistungen im Allgemeinen zufrieden sein, aber für die winzige Hoffnung auf den Aufstieg ist es dann am Ende vielleicht zu wenig. Einige Transfers aus dem Sommer scheinen den Kader in der Breite nicht so richtig zu verstärken, so dass Formschwächen von Imsak, VDB oder der Wegfall von Paschke eben doch bemerkbar sind.
Unten in der Tabelle versammeln sich einige Clubs aus der Hansestadt Hamburg.
@Muffi: Danke! Ja, man ist defenitiv von der Form oder dem Zustand von Einzelspielern abhängig... Das versuche ich gerade ein wenig zu beheben.
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Kapitel 15 „Das Rudolf-Kalweit-Stadion (1)“
Das Rudolf-Kalweit-Stadion, in der Schnellversion scheinbar auch RKS genannt, beherbergt nicht nur die kuriosen Schäflein, sondern bietet mit seinen 16000 möglichen Zuschauerplätzen vielen Menschen die Möglichkeit Live-Fußball zu genießen. Für den SV Arminia Hannover ist das Stadion natürlich leicht überdimensioniert, konnte aber in der langen Vereinsgeschichte durchaus befüllt werden. Der Besucherrekord aus dem Jahr 1960 verzeichnet sogar 20.000 Zuschauer.
In einem Ranking der „Größten Stadien Deutschlands“ rangiert das Rudolf-Kalweit-Stadion, das seinen jetzigen Namen einem Gastronomen widmet, auf Rang 76. In seinem näheren Umfeld dieses Rankings sind einige Schmuckkästchen gelistet: Das Lohrheidestadion in Wattenscheid, die Bremer Brücke in Osnabrück oder das Hardtwaldstadion vom SV Sandhausen.
Neben den Stadionschafen, die sich um die zahlreichen verwitterten Stehplätze kümmern, ist die größte Attraktion die besagte Holztribüne, an deren obersten Stufen man sogar noch die ehemalige Reporter-Kabine des Norddeutschen Rundfunk findet. In ihr sitzt aber niemand mehr, der das Spiel mit Worten live oder in Schnitten begleitet.
Der sogenannte Lahmannhügel befindet sich unweit von der Holztribüne. Verlässt man sie, überquert man einen kleinen Platz auf dem sich der Fanshop und der Brautwurst- sowie Getränkestand befinden. Weniger Meter entfernt liegt dann besagter Hügel, der sich hinter einem der beiden Tore erhebt und auf dem einige Stehplätze besetzt werden. Gegen Ende des Hügels, in dessen Rücken sich ein kleines Waldgebiet erhebt, steht die hier schon häufig zitierte Tiefkühltruhe mit den Nummern für die manuelle Anzeigetafel.
Auf der Gegengeraden kann man den Vereinsnamen oberhalb weiterer, an Spieltagen wohl eher nicht besetzter Stehplätze lesen. Die Wellenbrecher erfüllen inzwischen weniger die ursprüngliche Funktion, mangels Fanzuspruch. Dafür hat man sie kurzerhand zu Werbebanden umfunktioniert. Neben den gängigen Werbepartnern, die mitunter aus der Region stammen, finden sich aber auch im Fußball inzwischen heimisch gewordene Wettanbieter oder überregionale Unternehmen wieder. Herausragend ist mit Sicherheit der Hinweis auf das lesenswerte Fachmagazin Zeitspiel, dass ich vielleicht mal gegen ein Bezahlsender-Abonnement tauschen sollte.
22. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (A)
Nach einer völlig verkorksten Wintervorbereitung mit zwei Niederlagen gegen Rödinghausen und Chemie Leipzig hatte Weiland vor dem Rückrundenstart in Meppen kein so gutes Gefühl, durfte sich aber zu seinem Glück täuschen.
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Vor großer Kulisse in der Hänsch-Arena Meppens wirbelten Touray und Imsak vorne die Abwehr der Gastgeber ein ums andere Mal durcheinander und schossen zusammen vier Treffer. Nur eine kurze Wackelphase in den 30er-Minuten sorgte für lange Gesichter auf der SVA-Bank, denn zwischenzeitlich konnten die Meppener dank Frei- und Strafstoß ausgleichen. Nach Spielende steht aber ein 4:2 im Spielbericht.
Treffer: Imsak (16), Touray (18, 52, 62)
Zuschauer: 5093
23. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (H)
In der Partie zwischen Werder II und SV Arminia Hannover hatte Schiedsrichter Lukas Benen einen kurzen Draht zur Pfeife und entschied im Verlaufe der Partie bei zwei Stolperaktionen auf Strafstoß.
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Nachdem Imsak die Blauen zunächst nach einer schwachen Werder-Abwehraktion in Führung köpfen konnte, pfiff Benen das erste Mal. Der neue Innenverteidiger Dziho hatte den Werderaner Zeqiraj im eigenen Strafraum umgerannt. Den fälligen Schuss aus knapp elf Metern hämmerte Min-Woo zum 1:1 unter die Latte.
Der zweite Pfiff ertönte in der 60. Minute. In diesem Fall fädelte Touray im gegnerischen Strafraum ein, fiel und sorgte für den Strafstoß, den Hackenthal sicher im Tor unterbrachte. Wenige Augenblicke später traf - für den leider verletzten Imsak eingewechselte – VDB zum Endstand von 3:1.
Treffer: Imsak (35), Hackenthal (60, e), VDB (62)
Zuschauer: 1255
24. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse 1912 (H)
Im eigenen Stadion fehlt den Blauen vorne ein wenig das Abschlussglück. Die Melodie der 80er-Jahre Serie A-Team war noch nicht lange verklungen, das kann Ehlers eine Mixtur aus Flanke und Schuss mit dem Kopf in Netz verlängern, doch danach bleibt die Freude bei jedem neuen Anlauf auf das gegnerische Tor aus. Dafür kann der TSV in der zweiten Hälfte sehenswert ausgleichen. Endstand: 1:1.
Treffer: Ehlers (3)
Zuschauer: 2888
25. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg (A)
Egal, was Weiland taktisch versucht, gegen Flensburg haben die Arminen keine Chance, rennen hinterher und verlieren 3:1. Zwei Gegentreffer fallen allerdings per Elfmeter, wobei diese symbolisch das Hinterherrennen und Zu-spät-da-Sein dokumentieren.
Da der VfB Lübeck nun zehn Punkte entfernt ist, kann man nach diesem Spiel definitiv Regionalliga-Pläne für die kommende Saison entwerfen.
Treffer: Imsak (71)
Zuschauer: 951
Viertelfinale Niedersachsenpokal: VfB Oldenburg (H)
(https://abload.de/img/spielpokaloldenburgbuwaflp.png)
Der VfB aus Oldenburg kommt zum Viertelfinale mit dem Bus an den Bischofsholer Damm.
Etliche Fouls (32), daher einige gelbe Karten (8) und ein überlegter Torabschluss sind die Zutaten des Pokalspiels in Hannover. Der überlegte Torabschluss wird von Lars Holtkamp serviert, nach starker Vorarbeit durch Imsak. Da nur einer unter vielen (20) Torabschlüssen der Blauen im Netz landet und die Oldenburger Magerkost in der Offensive bieten (xG: 0,24), endet das Pokalduell mit 1:0 für den SVA.
Treffer: Holtkamp (36)
Zuschauer: 1045
26. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK Hansa (H)
Wie schon im Hinspiel ist VDB einer der Spielentscheider, denn er erzielt nach flachem Querpass im Sechszehner des LSK von Demirarslan, dessen Position man nun gefunden zu haben scheint, das 1:0. Den 2:1 Siegtreffer kann Imsak beisteuern. Dieser ist mit 16 Ligatreffern auf Rang 2 der Torjägerliste. Luis Hartwig führt diese an. Er ist zur Zeit als Leihspieler vom VfL aus Bochum in Delmenhorst tätig.
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Treffer: VDB (51), Imsak (79)
Zuschauer: 1467
27. Spieltag Regionalliga Nord: Altona 93 (A)
Gegen den Tabellenletzten quälen sich die Blauen in der Ferne zu einem knappen 1:0 Sieg.
Treffer: VDB (3)
Zuschauer: 1779
28. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (H)
(https://abload.de/img/spielkieliispielerderzqdrd.png)
Die Zweite von Holstein Kiel fängt sich zwei Doppelpacks von Imsak und VDB und verliert das Spiel am Ende verdient mit 4:1.
Treffer: 1482
Zuschauer: Imsak (18, 38), VDB (20, 73)
29. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (A)
„Es ist gut etwas Zählbares herauszuholen, wenn man unter seinen Möglichkeiten bleibt“, passt als Aussage perfekt auf dieses Spiel und den 2:1-Siegtreffer von Imsak. Pannewig, der sich zunehmend in die erste Elf spielt, bedient Imsak mit einem zu kurz geratenen Chipball, der Stürmer köpft eine Bogenlampe Richtung Tor, der SVA-Torhüter unterläuft den Ball und drin ist das Ding.
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Treffer: Imsak (28, 61)
Zuschauer: 1842
30. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (H)
Auch, wenn Pauli II von der Einstellung her ein gern gesehener Gast auf dem Hügel ist, über das 0:0 ist man am Ende doch ein wenig enttäuscht. Gerade in den zweiten 45 Minuten muss das Runde eigentlich ins Eckige.
Da der VfB Lübeck parallel gegen den HSV II verliert, wäre man zumindest wieder etwas in Schlagdistanz (5 Punkte).
Treffer: -
Zuschauer: 1474
31. Spieltag Regionalliga Nord: Viktoria Hamburg (A)
Im Hoheluft-Stadion filetieren die Blauen Viktoria mit 3:0. Die Filetierklinge schwingt an diesem Tag – wer wohl – Serhat Imsak.
Treffer: Imsak (24, 45, 46)
Zuschauer: 444
32. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (H)
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Außer einem Spieler mit Supernamen gibt es im eigenen Stadion gegen Drochtersen wenig zu sehen. Beide Teams spielen gefällig nach vorne, aber treffen nicht ins Tor – 0:0.
Innerlich ist nun jedewede Hoffnung auf den Aufstieg vorbei. Es sind noch sechs Spiele und neun Punkte Abstand. Das wird keinesfalls reichen. Also bekommen einige verdiente Spieler vor ihrem Vertragsende bzw. Transfer noch einen „Abgang“. Weiterhin kann man unter Volllast ein wenig an der Taktik feilen, ohne Angst vor der Niederlage zu haben.
Treffer: -
Zuschauer: 1456
33. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (A)
Beim Derby müssen die Anhänger der Blauen vor Spielanpfiff schon eine bittere Pille schlucken, denn Weiland stellt eine „B-Mannschaft“ auf, da das Pokalspiel gegen Jeddeloh unter der Woche seinen Schatten vorauswirft.
So richtig Derbyfreude kommt bei den Anhängern der Blauen auch nicht auf, dafür ist der Ballvortrag der „Zweiten“ zu schwach. Verdient verlieren sie am Ende im Stadtteil List mit 2:1.
Treffer: Demirarslan (5)
Zuschauer: 2341
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Am Rande des Spiels fantasiert man allerdings schon von dem ein oder anderen Jugendspieler von den „Großen“! Der Verein hat auf seinen social-media-Kanälen zumindest ein paar kryptische Nachrichten mit absichtlich verzerrten Bildern gepostet.
Halbfinale Niedersachsenpokal: SV Jeddeloh II (H)
Im Halbfinale des niedersächsischen Landespokals zwischen Jeddeloh und Arminia Hannover war bis zur 20. Minute wenig los. Der erste Aufreger folgte dann nach einer Freistoßflanke. Der etatmäßige Freistoßschütze Hackenthal schlug eine Flanke in den Strafraum und der Stürmer des SSV, Brinkmann, schien sich nach Ansicht des Schiedsrichters in einer schwer zu sichtenden Situation unrechtmäßig Platz für einen Zweikampf verschafft zu haben, somit entschied man auf Strafstoß. Diesen verwandelte Hackenthal anschließend sicher in die Tormitte.
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Mit der ersten eigenen Torchance konnten die Gäste allerdings noch vor der Pause ausgleichen. Erneut ist Brinkmann Teil der Szenerie. Er erhält einen perfekten Pass von Schaber in den Rücken der Abwehr der Blauen und schließt unheimlich trocken ins Toreck ab.
Nach leichten taktischen Umstellungen verläuft die zweite Hälfte klar zu Gunsten der Arminia. Sie beherrschen den Ballbesitz, kommen zu einigen guten Torchancen, aber ins Tor treffen sie nicht. Erst kurz vor Spielende gelingt dem Joker Touray, der nach längerer Verletzung sein Comeback feierte, der Siegtreffer zum 2:1. Bedient wird er hierfür ähnlich wie zuvor Brinkmann. Goalgetter Imsak, der inzwischen als Außenstürmer aufgestellt umfunktioniert worden war, konnte sich hier einmal mehr als wichtig beweisen und legt für Touray auf.
Treffer: Hackenthal (20, e), Touray (89)
Zuschauer: 1461
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Für Arminia wird es nun der dritte Anlauf in Folge im Pokalfinale. In diesem Fall treffen die Blauen allerdings auf einen haushohen Favoriten! Der VfL Osnabrück ist aktuell Sechster in der 3. Liga und wäre damit auf einem Aufstiegsplatz, da diverse Zweitvertretungen in der Liga unterwegs sind.
Die ersten vier Ränge der 3. Liga qualifizieren sich ja für den DFB-Pokal, aber was ist, wenn Osnabrück aufsteigt? Ist Arminia dann auch im Pokal?
34. Spieltag Regionalliga Nord: SSV Jeddeloh II (H)
Wieder Jeddeloh II, wieder im Rudolf-Kalweit-Stadion, wieder gibt es einen Strafstoß. Bereits in der zweiten Minute rammt Islamovic Imsak strafbar von hinten um und der Referee zeigt auf den Elfmeterpunkt! Mit einem Panenka-Elfmeter trifft Hackenthal zum 1:0. Bei diesem Spielstand bleibt es auch bis zum Spielende, weil Gianni Przondziono vor dem Tor in besten Positionen mal den Arm von Keeper Velichkov, den Pfosten oder die Latte trifft bzw. den Ball einfach drübersemmelt.
35. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (A)
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Die Blauen feiern einen tollen 2:1-Auswärtssieg gegen den HSV II, während der VfB Lübeck die erwartbare Meisterschaft drei Spieltage vor Saisonende eintütet.
Treffer: Imsak (49), Przondziono (91)
Zuschauer: 417
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In der Tabelle ist nicht nur die Meisterschaft geklärt, sondern auch zwei Absteiger stehen bereits fest. Altona 93 und Viktoria Hamburg steigen in die Oberliga ab. Ab den Rängen 15 und folgende geht es nun um die Nichtabstiegswurst.
Kapitel 18 „Den Blick nach oben…“
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… habe ich bisher eher gemieden, weil es auch sportlich nicht zwingend nötig war. Gemeint ist der ernsthafte Blick in die 3. Liga. In der Realität eine interessante Liga mit zum Teil großartigen Clubs, aber im FM zum Abgewöhnen, weil ich diesen Spielstand begonnen habe, bevor Daveincid eine Lösung des Problems mit den Zweitmannschaften gefunden hat.
Das Bild sagt mehr als tausend Worte und verhagelt mir irgendwie die Motivation. Steigt man irgendwann als Absteiger in die 2. Liga auf?! Bleibt man dann in der 2. Bundesliga unabsteigbar? Fragen über Fragen. Das ist ja, als ob eine Mannschaft seit zehn Jahren immer Meister wird und „kleine Vereine“ Saison für Saison nur darauf warten müssen im sportlichen „Aufeinandertreffen“ zur Schlachtbank geführt werden, wenn sie 6-8 Dinger bekommen.
14. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia 05 Ottensen (H)
Die Arminia setzt ihren bisherigen guten Saisonverlauf gegen Teutonia Ottensen mit einem deutlichen 3:0 fort. Die Hamburger haben in den letzten Spielzeiten immer in der oberen Tabellenhälfte abgeschlossen, sind aber in dieser Saison nicht gut drauf.
Treffer: Imsak (49, 83), VDB (59)
Zuschauer: 1381
Vorrunde Niedersachsenpokal: SV Meppen (A)
Vor knapp 5000 Zuschauenden startet der SVA gut in die Pokalrunde und kommt nach einer Viertelstunde durch Imsak zum ersten guten Torabschluss. Der SVA-Goalgetter wird von VDB flach im Strafraum angepasst, leicht nach außen abgedrängt und sein Abschluss aus 5 Metern, aber spitzem Winkel, wird abgeblockt.
Auch nach über einer halben Stunde ist das Momentum weiterhin bei dem Gast. Sowohl VDB als auch Harz kommen zu starken Abschlüssen, aber in beiden Fällen kann Kamenz parieren. Erst ein Geistesblitz des SVA-Keepers Jendrzeij bringt die Führung. In der 38. Minute nimmt er einen verunglückten langen Ball des SV Meppen auf, sieht, dass deren Abwehr weit aufgerückt ist und schlägt das Leder weit nach vorne. Imsak kann diesen erlaufen und anschließend frei auf Kamenz zulaufen und einschieben!
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Bis fast zur 70. Minute können die Hannoveraner diese Führung halten. Bis dahin sehen die Zuschauer allerdings auch eine mäßige Partie. Zwischenzeitlich bewegen sich die Passquoten beider Vereine an der unteren Grenze der 70%-Marke. Plötzlich mutiert ein eigentlich ungefährlicher Einwurf zur Großchance, weil Bachmann unter dem geworfenen Ball durchsegelt und Soni aus schräger Position mehr oder weniger freie Bahn hat. Er zieht ab, trifft den Innenpfosten und gleicht zum 1:1 aus! Ärgerlich für den SVA.
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Da bis zum Ende der Nachspielzeit kein weiteres Tor fällt, sieht der Modus im Niedersachsenpokal ein sofortiges Elfmeterschießen ohne Verlängerung vor, an dessen Ende – nach einigen Schützen - Meppen triumphiert und Arminia nach drei Finalteilnahmen in Folge nun in der ersten Runde ausgeschieden ist.
Treffer: Imsak (38)
Zuschauer: 4734
15. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (A)
Nach der Pleite gegen Meppen müssen einige Spieler ihre Wunden lecken und auf der Bank oder zu Hause pausieren. Dennoch spielen die Blauen überlegen und siegen vor Minuskulisse knapp, aber verdient mit 1:0.
Treffer: VDB (42)
Zuschauer: 173
16. Spieltag Regionalliga Nord: USI Lupo-Martini Wolfsburg (H)
Lupo-Martini wird von den Wettbüros als klarer Absteiger eingeschätzt. Buoncore, der den USI bereits damals in der gemeinsamen Zeit beider Vereine in der Oberliga coachte, muss nach bereits zehn Minuten schon eingestehen, dass die Arminia deutlich überlegen ist, als Harz von VDB stark in Szene gesetzt wird und einnetzt. Nach Spielende gewinnen die Arminen mit 3:0.
Treffer: Harz (10, 69), Imsak (32)
Zuschauer: 1521
17. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Eintracht Braunschweig II (A)
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In der 26. Minute nietet Bachmann an BSV-Stürmer Amoah rund 40 Meter vor dem eigenen Tor in zentraler Position ohne Not von hinten um und sieht dafür glatt Rot. Vier Minuten später zappelt der Ball dennoch im Netz der Gastgeber! Demirarslan lässt hierfür drei bis vier Braunschweiger wie Fahnenstangen stehen, passt von der Sechszehnerecke scharf auf den Fuß von Imsak, der hält seinen Linken nur rein und drin ist die Pille! Danach schaffen die Blauen es, die 1:0-Führung über die Zeit zu bringen.
Treffer: Imsak (31)
Zuschauer: 1115
18. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK Hansa (H)
Sportlich scheint die Arminia dem LSK auf den ersten Blick entwischt zu sein, denn sie gewinnen dank eines lupenreinen Hattricks von Mazzone mit 3:0. Der zweite Blick offenbart, dass der LSK-Torhüter Eversmann bei zwei Treffern eine sehr bescheidene Figur abgegeben hat und seinen Strafraum nicht im Griff hatte. Beim 1:0 läuft er viel zu weit hinaus, um einen Ball abzufangen und wird per Kopf überlupft und beim 2:0 rauschen er und der Innenverteidiger Höck slapstickartig fast zusammen und Mazzone ist Nutznießer dieser Szenerie.
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Treffer: Mazzone (22, 33, 44 e)
Zuschauer: 1503
19. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (H)
Die Rückrunde beginnt mit dem Monat Dezember und damit steht ein weiteres Heimspiel im Kalender der Blauen. Weiterhin ist der Dezember auch immer ein Zeitpunkt für Vorstandswahlen. Es scheint sich ein Wechsel in der Spitze des SVA anzudeuten.
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Gegen Delmenhorst wird es die erwartbare knappe Partie. Zwei Standards verhalfen dem SVA zum Heimdreier. Zunächst kann Harz einen Ball nach Freistoßflanke über die Linie stochern und später köpft Bachmann nach Eckstoß ein. Luis Hartwigs Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht des SVA bereitet nur wenige Minuten Sorgen.
Treffer: Harz (14), Bachmann (84)
Zuschauer: 1565
20. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (A)
Als vorweihnachtliches Mahnmal, dass Fußball nicht immer Spektakel sein muss, sehen die wenigen Anwesenden nahe des Weserstadions in Bremen eine Nullnummer.
Treffer: -
Zuschauer: 762
21. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (H)
Der Start nach der Winterpause im Rudolf-Kalweit-Stadion gehört ins fußballerische Kuriositätenkabinett.
Zunächst gehen die Gäste mit der ersten Chance nach 35 Sekunden mit 1:0 in Führung. Bei der Flanke von rechts in den Strafraum waren wohl die Innenverteidiger – ich kanns mir nicht verkneifen - im Winterschlaf. Etwas wacher geworden läuft es dann wenige Augenblicke später schon besser. Bachmann verlängert einen Eckstoß an den zweiten Pfosten, dort wartet Greve und staubt nach Mittelstürmer-Art ab. Anschließend sehen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball der Gastgeber, treffen tun bis zur 45. Minute sowohl die Gäste aus Drochtersen mit der zweiten Torchance als auch der SVA.
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Sichtlicht genervt stapft Weiland – Coach des SVA – in die Kabine und wechselt in der Pause sowohl den Keeper als auch den schwachen Mazzone aus. Nach dem Seitentausch spielen die Blauen in Richtung der grasenden Schafe und drehen das Spiel auf ein 4:2, ehe Touray in der 82. Minute einen Gegenspieler unnötig hart umsenst und dafür die rote Karte erhält. Im Anschluss daran fangen sich die Arminen noch das 3:4, kommen aber selbst auch zu Chancen und retten die drei Punkte über die Restzeit. Leider zieht sich im Grunde mit dem Abpfiff auch noch Imsak seine klassische „Verletzung der Saison“ zu und fällt nun rund 3-4 Wochen aus.
Treffer: Greve (14), VBD (28), Imsak (61, 63)
Zuschauer: 1498
22. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (A)
Eine sehr schwache Leistung zeigen die Blauen in Kiel. Sie fangen einen Gegentreffer nach Eckball, einen nach Strafstoß. Vorne trifft Harz einmal, somit gewinnt Kiel mit 2:1.
Treffer: Harz (39)
Zuschauer: 565
23. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (H)
Sicherer und ungefährdeter kann man eigentlich (fast) nicht gewinnen. Der VfB hat im Rudolf-Kalweit keine Schnitte, kommt auf drei eigenen Chancen, von denen die Größte abgefälscht in hohem Bogen in den Armen Jendrzeijs landet. Das A-Team hingegen hat um die 25 Chancen, von denen zwei den Weg ins Tor finden und drei am Aluminium abprallen.
Schier unfassbar ist eine Doppelchance von Harz und Demirarslan, die beide aus kurzer Entfernung Pfosten und Latte innerhalb von rund zehn Sekunden treffen. Egal, denn am Enden hängt ein 2:0 auf der Anzeigetafel oberhalb der Tiefkühltruhe.
Treffer: VDB (20, 51)
Zuschauer: 1592
24. Spieltag Regionalliga Nord: FC Eintracht Norderstedt (A)
(https://abload.de/img/spielnorderstedtfinanuaf7r.png)
Die Eintracht aus Norderstedt hat sich finanziell für diese Saison auf wackeliges, dünnes Eis begeben und dafür eine starke Elf zusammengestellt. (Man merkt der Stachel bei Frimpong sitzt echt tief)
Nach verdienter 2:0-Führung der Eintracht packen die Hannoveraner zur zweiten Hälfte das lange Holz aus und können mithilfe der zweier Standards per Kopf ausgleichen und einen schmuddelige Punkt eratzen.
Treffer: Bachmann (55), Jabbie (77)
Zuschauer: 771
Weiche Flensburg enteilt inzwischen auf sieben Punkte, während die Arminia ihrerseits elf Punkte vom Dritten entfernt ist.
25. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (H)
(https://abload.de/img/spielhscmazzonetpfru.png)
Derbyheld gesucht! Derbyheld gefunden: Matteo Mazzone! In den zweiten 45 Minuten trifft Mazzone jeweils nach Flanke per Kopf und ist damit in den blauen Herzen angekommen.
Treffer: Mazzone (66, 69)
Zuschauer: 2743
26. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (A)
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Gegen die Zweite der Rothosen greift Schiedsrichter Florian Böhm hart durch und verteilt vom Anpfiff weg einige gelbe Karten. Eine davon mündet in eine Ampelkarte für den SVA-Abräumer Holtkamp. In der 39. Minute begeht er ein Foulspiel, auf das Böhm perfekte Sicht hat. Vier Minuten später nutzt der HSV die Überzahl bereits und schießt den einen Treffer der Partie und gewinnt am Ende mit 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 443
27. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (H)
Kein Pfeifkonzert bei der Rückkehr Vogels an die alte Wirkungsstätte. Dafür war im Grunde auch kein Raum, denn das Spiel verlief einseitig zu Gunsten des SVA. Endstand 3:1.
Treffer: Mazzone (11 (e), 77), VDB (46)
Zuschauer: 1536
28. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (A)
Den vorletzten Strohhalm, um einen etwaigen Meistertitel zu holen, mussten die Blauen in Meppen vor über 7000 Zuschauern ergreifen. Dass ein wenig die Angst mitspielte, war nicht zu übersehen, denn bereits nach fünf Minuten führt der Tabellendritte aus Meppen. Nach etwa einer Viertelstunde verschießt dann auch noch Mazzone einen Strafstoß, obwohl man überlegen spielt. Ein herrlicher Knaller mit dem rechten Fuß von Demirarslan erlöst die Anhänger der Arminia in der 43. Minute. Auch in der zweiten Hälfte sind die Gäste überlegen, brauchen aber ein paar Wechsel und ein wenig Zeit, ehe die Partie vollends in ihre Richtung kippt und man mit 4:1 in der Ferne gewinnt.
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Treffer: Demirarslan (43), Touray (79), VDB (85), Kuchar (92)
Zuschauer: 7134
29. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (H)
Wenige gute und viele schlechte Vorzeichen zeigen sich aus Sicht des SVA vor dem Spitzenduell gegen den Tabellenführer aus Flensburg.
Pro: Arminia ist in recht guter Form und hat, ausgenommen in den Spielen gegen die Zweitvertretungen, ordentlich gespielt. Weiterhin ist man – bei einem Sieg - wieder halbwegs in Schlagdistanz.
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Kontra: Von den letzten fünf Spielen gegen Flensburg konnte man keines gewinnen, Flensburg hat die letzten fünf Ligaspiele gewonnen und der formstärkste Spieler der Hannoveraner ist mit der U23 Australiens unterwegs.
Machen wir es kurz, Hannover hat keine Chance und verliert mit 0:3. Am Ende der Spielzeit wird Flensburg aufsteigen, denn der Vorsprung kann nun 13 Punkte betragen.
Treffer: -
Zuschauer: 1712
Regionalliga Nord: Spieltage 30 – 36
Da der Abstand nun zu groß ist, wird in den letzten Spielen ein wenig an der Taktik gefeilt, ohne die Not, Punkte holen zu müssen. Somit fallen die Spielberichte auch kürzer aus.
Gegen Jeddeloh II feiert Imsak sein sportliches Comeback und netzt dreifach – 3:3.
In der Folgewoche schlagen die Blauen den TSV Havelse mit 1:0. Erneut trifft Imsak.
Fünf Spieltage vor Schluss dreht der SVA einen unnötigen 0:2-Rückstand gegen Teutonia Ottensen zu einem 2:2.
Ein Freak-Spiel gegen St. Pauli II endet mit 4:3 für die Blauen. Imsak netzt dreifach.
Lupo-Martini steht mit neun Pünktchen als Absteiger fest, stemmt sich aber lange gegen die 2:1 Niederlage gegen Arminia.
Das letzte Heimspiel der Saison gewinnt Arminia gegen Braunschweig II mit 2:1.
Im Saisonfinale wird ein wenig viel experimentiert und am Ende geht dem SVA auch die Luft aus. Der LSK gewinnt aufgrund von zwei späten Treffern mit 2:1.
Fazit nach taktischen Experimenten: Weiland hat vor allem die zentralen Sechser- und Zehnerpositionen unter die Lupe genommen. Letzten Endes scheint die Doppelsechs mit Volante und Abräume nicht ideal, aber für diese Mannschaft tauglich. Hinter der Ein-Mann-Spitze scheint der OM (un) mit „Spezialaufträgen“ die beste Lösung.
Je nachdem, was im Sommer passiert, gibt es da eventuell auch noch Änderungen.
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Die Abschlusstabelle vorne drin ist fast eine Kopie der letzten Saison. Vorne drin gewinnt eine Mannschaft souverän mit 87 Punkten die Meisterschaft und der zweite Platz folgt mit einem zweistelligen Punkteabstand, in beiden Fällen belegte Arminia Hannover Rang 2. Ottensen kann einen erneuten Aderlass der Hamburger Vereine in der Regionalliga verhindern, Pauli II nicht. Der VfB Oldenburg steigt ebenfalls in die Regionalliga ab, ebenso Lupo-Martini Wolfsburg.
In der 3. Liga steigen übrigens die Plätze 5 – 7 in die 2. Bundesliga auf.
Kapitel 25 „Krombacher Niedersachsenpokal der „Profis“ (1)“
Den Niedersachsenpokal, in der Schnellversion NFV-Pokal, gibt es, wie bereits in Kapitel 8 gesagt, in zwei Ausführungen. Teilnahmeberechtigt für die Version der „Profis“ sind Mannschaften der Regionalliga aus dem NFV sowie Drittligisten. Als Erinnerung, die Amateurversion gibt es erst seit wenigen Jahren, aber beide Sieger erhalten einen Startplatz für die Hauptrunde des DFB-Pokals. TuS Bersenbrück gewann die Amateurversion 2023.
Rekordsieger des NFV-Pokal ist der VfL Osnabrück, die den Pokal in der Realität zuletzt 2023 gewannen und diesen Titel somit zum fünften Mal in den Briefkopf aufnehmen konnte. Erstmalig wurde der Pokalwettbewerb laut gängiger Internetauftritte 1956 ausgetragen und Gewinner war der VfV Hildesheim. Auf der offiziellen Homepage des Niedersächsischen Fußballverbands wird allerdings 1955 der VfB Uslar als erster Titelträger aufgeführt.
Die namensgebende Brauerei Krombacher besitzt, so wird es in der Ausschreibung etwas sperrig formuliert, die Branchenexklusivität hinsichtlich des Biers und der bierähnlichen Getränke, organisiert dafür aber auch die Auslieferung des Sortiments und stellt ggf. das Equipment zum Zapfen zur Verfügung. Weitere Regelungen diesbezüglich sind noch langweiliger in Fachverwaltungsdeutschdasniemandversteht formuliert, daher lasse ich diese mal weg und gehe wieder in einen anderen Teil über.
Die Pokalgeschichte des SVA ist in der Realität und im Ganzen betrachtet nicht gerade glorios, allerdings hat man in der jüngeren Vergangenheit - wie auch in der Virtualität - durchaus bereits die Hand an dem Abenteuer DFB-Pokal gehabt. Vor der Zweiteilung des Pokals nämlich, haben sich aus dem Landesverband Niedersachsen beide Finalisten für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert.
Nennenswert sind hierbei aus Sicht der Blauen die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18. In beiden Fällen stand die Arminia jeweils im Halbfinale, scheiterte aber an Jeddeloh II oder am Rekordpokalsieger des NFV-Pokals. Details zu Arminias Scheitern folgen in einem späteren Posting.
Finale Niedersachenpokal: Hannoverscher SC (N)
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Bis 2002 war das Stadion am Elsterweg das Heimstadion des VfL Wolfsburg, ich meine mit einer improvisierten, angestellten Stahl-Tribüne. Besonders sexy ist das Stadion nicht, da eine mehrspurige Laufbahn die knapp 18.000 Zuschauer vom Geschehen auf dem Rasen trennt. Für Nostalgiker erzeugen solche Bilder womöglich verliebte Erinnerungen an Fußballstadien aus der Vergangenheit, in denen eine orangefarbene Laufbahn ein den akustischen Weg der Fangesänge oder die Einlagen der Schlachtenbummler störten.
Obwohl das Eilenriedestadion ein geeigneterer Ort gewesen wäre, ist das Stadion in Wolfsburg zum Pokalfinale gut gefüllt. Das Hannoveraner-Derby ist als Finalpaarung für Experten zwar etwas unerwartet, aber dennoch ein Zuschauermagnet im 90 Kilometer entfernten Wolfsburg.
Den kurzen Weg der Arminia ins Finale kann man hier im Forum nachlesen. Der Weg des HSC führte über den TSV Havelse und den SSV Jeddeloh II.
Vor über 12.000 Zuschauern erwischen die Arminen den besseren Start. Nach 12 Minuten kommt Kobert auf links durch, spielt von der Sechszehnerkante ein scharfen Flachpass auf Dautaj, der hält den Fuß rein und drin ist die Pille! Ausschlaggeben für diesen Treffer und die frühe Dominanz der Blauen waren starke Ballgewinne von Großer und Cabraja in der Mitte. Wer bei der Arminia in den letzten Wochen aufmerksam zugesehen hat, erinnert sich an eine leichte Schwöche bei Standards gegen sich. So auch in der 24. Minute. Die Szenen beginnt mit einem Eckstoß und endet mit einem Kopfball Reinelts, der ins Tor fliegt. Bis zur Halbzeitpause hat Arminia noch zwei nennenserte Chancen. Bei Dautajs Kopfball aus kurzer Distanz reißt Schulze Kökelsum die Hände im letzten Moment noch in die Höhe und im zweiten Fall rettet die Latte vor einem Kopfballtor Dagotts.
Flanke, Kopfball, Tor – So einfach ist Fußball mitunter. In der 53. Minute fällt ein Treffer aus dem Playbook der Arminia: Schmitz wird auf außen freigespielt, hat reichlich Platz für eine getimte Flanke ohne Gegnerdruck, Dautaj schraubt sich hoch und es steht 2:1. Allerdings hat die Führung erneut keinen Bestand, denn der HSC kann drei Minuten später ausgleichen. Westheide entwischt Dagott nach einem Chipball und netzt freistehend zum erneuten Ausgleich ein. Weiland rauft sich die Haare am Seitenrand. „Scheiße! So einfach darf das nicht gehen“, liest man auf seinen Lippen. Waren die Mundwinkel noch vor rund 60 Sekunden unten, sind sie bei Weiland nun wieder in freudiger Pose! Hackenthal schlägt einen Freistoß herrlich auf den Kopf vom wem wohl? Genau! Dautaj! 3:2!
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Danach passiert nichts mehr! Hannover gewinnt den Pokal und zieht in die Hautrunde des DFB-Pokals ein! Das schreibt Geschichte!!!
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Treffer: Dautaj (13, 53, 58)
Zuschauer: 12.608
37. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia Ottensen (A)
Nach sieben Tagen Feierlichkeiten, wie im antiken Rom, also dem Gelage I (Kabine im Stadion am Elsterweg), Gelage II (Busrückfahrt aus Wolfsburg nach Hannover), Gelage III (Niemand weiß mehr, wo es genau stattfand), der öffentlichen Parade am Bischofsholer Damm und dem inszenierten Siegerfoto für die sozialen und gedruckten Medien, mussten die Helden in Blau eine Woche später wieder in die Arena, immerhin ging es noch um die mögliche Meisterschaft.
Im Stadion Hoheluft, welches Victoria und Teutonia beherbergt, brauchten die Akteure des SVA ein wenig Zeit, um die gefühlt einhundert Tage andauernden Festivitäten aus den Beinen zu laufen.
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Wie schon zum Saisonstart ist man da auf die Hilfe der Innenverteidiger angewiesen. Kisilowski wird in der 39. Minute am zweiten Pfosten vergessen, kann den Ball locker mit dem rechten Fuß annehmen und ihn dann mit dem dritten Kontakt über den (kurzen) Innenpfosten am Keeper der Teutonen vorbeinageln. Davor waren und danach bleiben die Gastgeber offensiv ungefährlich und der SVA kann durch einen späten Treffer einen lockeren 2:0 Sieg einfahren.
Treffer: Kisilowski (39), Dautaj (82)
Zuschauer: 199
Was passiert bei Weiche Flensburg?
Wie zu erwarten schlagen die Flensburger den VfB Oldenburg im eigenen Stadion mit 2:0 durch frühe Treffer von Zimmerschied und Enser. Das Spiel war bereits nach 15 Minuten entschieden.
38. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Lübeck II (H)
Sowohl in Hannover, am Bischofsholer Damm, als auch in Edmund-Plambeck Stadion Norderstedts zittert man diesem letzten Spieltag entgegen. Die Voraussetzungen sind mathematisch nicht sonderlich schwierig zu errechnen.
Arminia Hannover braucht drei Punkte im eigenen Stadion, um auf Rang 1 zu klettern. Zu Gast ist dort der Tabellenvorletzte aus Lübeck. Vom Papier her also eine klare Sache, wäre da nicht das 3:3 im Hinspiel gewesen.
Weiche Flensburg gastiert bei Eintracht Norderstedt, die auf eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage zurückblicken, darunter ein Pokalsieg im LOTTO-Pokal. Das Hinspiel in Flensburg endete mit 0:0. Niemand erinnert sich mehr so recht daran, denn beide Mannschaften waren an diesem Tag grottig (xG-Werte von 0,13 und 0,43). Dieses Ergebnis würde Flensburg allerdings zum direkten Wiederaufstieg reichen.
Auf geht’s in den Liveticker!
Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 1 – 16)
7. Minute: Nach souveränem Beginn flankt Herrmann den Ball von rechts in die Mitte auf VDB, dieser köpft den Ball aber zwei Meter über den Kasten.
9. Minute: Lombaya seziert die Lübecker Abwehr mit einem perfekten Schnittstellenpass auf Herrmann. Dieser schließt aber aus rund 7 Metern halbrechter Position in die Arme von Bach ab. Das erste Tor des SVA deutet sich schon jetzt zunehmend an.
16. Minute: Dautaj legt einen langen Ball per Fuß auf VDB ab, der dribbelt in den Strafraum. Sein Schuss mit wird aber abgeblockt und landet im hohen Bogen in den Armen Bachs.
Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 1 – 16)
10. Spielminute: Bei ausgeglichenem Ballbesitz macht die Eintracht einen besseren Eindruck. Nadjombe sprintet auf rechts frei durch, flankt flach auf Ceglewski, dessen Volleyabnahme aus wenigen Metern Torentfernung von Pettersen grandios pariert wird. Solch eine Chance lässt der Norderstedter Stürmer sich eigentlich nicht nehmen.
15. Minute: Knappe versucht er für Norderstedt aus rund 15 Metern halbrechter Position. Der Ball fliegt über das Tor.
Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 16 - 45)
(https://abload.de/img/spiellubeckerstertreffidf8.png)
21. Minute: Der Druck für den Tabellenletzten der Regionalliga Nord ist nun unermesslich hoch. Die Gäste können sich nur mit Befreiungsschlägen wehren. Einer dieser landet bei Großer, der auf Schmitz verlagert. Wenn Schmitz flankt, das ist kollektive Gewissheit in Blau aus Erfahrungswerten auf dem Lahmannhügel, dann gibt es Gefahr. Dautaj gewinnt in der Mitte das Kopfballduell, köpft aber an die Latte. Der Ball prallt ab, VDB erwischt ihn und staubt zum 1:0 ab!!!
34. Minute: Bis zu diesem Zeitpunkt hat Lübeck II weiterhin nicht den Hauch einer Chance. Nun segelt die erste Flanke der Gäste aber in den Sechszehner der Blauen. Schwenke köpft diese aus 12 Metern in die Arme Jendrzeijs.
45. Minute: Bis zur Pause passiert nicht mehr viel, ausgenommen von zwei Fernschüssen des SVA, die aber beide wenig Torgefahr erzeugen.
Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 16 - 45)
35. Minute: Viel Leerlauf auf beiden Seiten im Edmund-Plambeck-Stadion. Die erste Torchance für Flensburg ist ein Freistoß, den Otto auf 25 Metern fast in den Torwinkel platziert. Bendel greift perfekt über und wischt den Ball noch gerade so zur Seite weg. Eine wahrhaft herrliche Flugparade!
45. Minute: Es geht für beide Teams torlos in die Kabinen. Flensburg hat Angst vor der eigenen Courage und geht kein Risiko, während Norderstedt hier und da zu guten Chancen kam.
Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 45 - 60)
49. Minute: Arminia kommt gut aus der Pause und hat die erste Chance nach Eckstoß. Der Kopfball Dagotts fliegt über die Latte hinweg und landet am Schutzzaun. Die dahinter grasenden Schafe antworten mit einem beherzten „Määääh“ auf die Störung.
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60. Minute: Cabraja spielt aus der Mitte einen Chipball auf Dautaj, der im Abseits steht, dieser nimmt ihn an, dreht auf und wird von Leibrock gestoßen. Diese Szene sieht und bewertet das Schiedsrichtergespann um Florian Böhm und entscheidet auf Strafstoß! Nach den üblichen Beschwerdeszenerien und einer gelben Karte für den Sünder läuft Hackenthal zum Schuss an… Bach hält, lässt aber nach vorne prallen und Hackenthal korrigiert seinen Fehlschuss im Nachfassen zum 2:0!
Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 45 - 60)
54. Minute: Becken kann von links komplett unbedrängt flanken, sucht und findet Nadjome, der aber nicht hinter den Ball kommt und der Kopfball von daher ohne Torgefahr bleibt. Weiterhin hat man den Eindruck, dass Flensburg das 0:0 irgendwie erreichen will. Ob das gut geht?
Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 60 - 90)
83. Minute: Nach dem Strafstoß war das Spiel durch, zumal Lübeck weiterhin nicht auf das Tor des SVA schießt. Ab diesem Zeitpunkt wurden sich der Finger am Liveticker wundgewischt. So merkt der ein oder andere Betreuer oder Zuschauer nicht, wie Dautaj in der 83. Minute von außen flach angespielt wird, sein Schuss geblockt wird, dieser aber bei Lombaya landet, der aus 4-5 Metern zum 3:0 einschiebt. Eine Mixtur aus Jubel und Zuprosten, bei Blick auf den Bildschirm, beweist, dass einige das Tor doch wahrgenommen haben.
91. Minute: Mit der letzten Aktion, einem Eckstoß, trifft Freese per Kopf zum 4:0 Endstand. Das Spiel im Edmund-Plambeck-Stadion scheint noch zu laufen… *wisch* *määäh* *zieh* *wisch* *wart*
Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 60 - 90)
70. Minute: Weiterhin traut nur Norderstedt sich eine dosierte Offensive zu. Ein Schuss von Knappe aus etwa 13 Metern wird geblockt. Flensburg hat weiterhin 50% Ballbesitz, aber oft im „toten“ Raum.
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80. Minute: Die erste Großchance für den Tabellenführer! Probst spielt aus dem 10er-Raum einen perfekten Pass auf Nankishi, der legt den Ball quer auf Breitenbücher, der aus kurzer Entfernung, aber etwas spitzem Winkel an Bendel scheitert. Erneut eine großartige Parade eines Torhüters in dieser Partie!
84. Minute: Eckstoß für die Eintracht. Nach wie vor ist Flensburg Meister und wird aufsteigen. Der Ball wird getreten und es ertönt der grelle Pfiff der Fox 40, der denjenigen, die es mit Flensburg halten, erstarren lässt.
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Im Gewühl rund um die Ausführung des Eckstoßes wird Januario von Ramadan regelwidrig zu Boden gestoßen. Sieht man die Bilder, ein klarer Strafstoß. Nach dem Gezeter des Flensurger läuft Doumbia an und schießt wuchtig ein!!!! Die Blauen rutschen in der Livetabelle auf Rang 1!
89. Minute: Nach dem Gegentor folgt wildes Geflanke der Flensburger, ohne Torabschluss. Nun gibt es aber einen Eckball, der von Januario, dem Elfmeterschinder, herausgeköpft wird.
94. Minute: Schon eine Minute über den angezeigten Nachspielzeit hat Flensburg Einwurf auf Höhe des Fünfmeterraums der Norderstedter. Kurz geworfen, Flanke, Marcel Beifus, der Verteidiger der Eintracht, der in der Saison 2026/27 für den SVA 11 Spiele bestritten hat, holzt den Ball Richtung Mittellinie und erneut ertönt ein Pfiff aus der Fox 40. Es ist der Abpfiff! Bis es im Liveticker umspringt, dauert es noch ein wenig… Dennoch ist es Sicherheit! Arminia Hannover steigt in die 3. Liga auf!
Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (… die letzten Augenblicke)
Es dauert noch einige Minuten, ehe man die Gewissheit hat. Übereinstimmenden Nachrichten bei instagramm, dem stockenden Livestream aus dem Edmund-Plambeck-Stadion und dem Liveticker bei fussball.de zufolge, ist Arminia Hannover in der kommenden Saison in der 3. Liga!!!!!!
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Gelage I wird noch vor Ort am Lahmannhügel und/oder bei Rockmusik in der Stadiongaststätte begangen!
Niemand hat gerade im Sinn, dass das Rudolf-Kalweit-Stadion möglicherweise nicht drittligatauglich sein könnte…
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Treffer: VDB (21), Hackenthal (60), Lombaya (83), Freese (91)
Zuschauer: 2990
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Die Abschlusstabelle muss nicht gedeutet werden, sie ist einfach nur der Hammer!
Yes!
YES!
YESSSSSSS!
Glückwunsch zum überfälligen, hochverdienten Double!
Und nicht "nur einfach" ein Double, sondern auch noch eins auf den allerletzten Drücker, errungen in zwei hochspannenden Finals!
Ü-BER-RA-GEND! 8)
"Überragend" ist, nebenbei bemerkt, auch ein gutes Wort, um Deine Präsentation dieses letzten Spieltags zu beschreiben, sehr spannend inszeniert und geschrieben. Klasse, hab mich prächtig unterhalten gefühlt. 8)
Jetzt aber bitte schnell mal durchs Rudolf-Kalweit durchfeudeln und ein, zwei zusätzliche Klappstühle sowie ein paar Stehlampen aufstellen, damit die Drittligatauglichkeit hergestellt wird. :D
Wär ja wohl die Höhe, wenns jetzt daran scheitert. :o
Wahnsinn! Spannender ging es ja kaum. Und angesichts der vorherigen Spielzeiten auch mehr als verdient! Und dann auch noch der Gewinn des Niedersachsenpokals, das sind doch perfekte Aussichten. Man kann dir nur noch die Bayern als Erstrundengegner wünschen, die Einnahmen könntest du sicher gut brauchen.
Ist der Profistatus in Aussicht oder agiert dein Vorstand da auch eher vorsichtig?
Kapitel 28 „Aus dem Playbook: Das 4-3-3 Weilands“
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„100 Tore-Garantiert-Taktik“, „Unbeatable 4-3-3 Killing Machine“ – Auf manchen Seiten werden einem FM-Taktiken empfohlen, die einem angebliche 100 Tore garantieren oder tonnenweise Torchancen oder was auch immer. Die Vorstellung des aktuellen 4-3-3 des SV Arminia Hannover in der 3. Liga entstand immer – so empfehlen es auch die „seriösen“ Guides – in Anlehnung an den Kader und unter Fortentwicklung vorheriger Ideen.
In den langen Jahren der Regionalliga lief der SVA zumeist in einem klassischen asymmetrischen 4-2-3-1 mit Doppelsechs bzw. Doppelacht auf. Zunächst setze Weiland in der Doppelsechs immer auf eine „holding six“, also einen Spieler, der ganz klar vor der Abwehr positioniert ist und die Position auch hält. Die Idee dahinter war, dass man die Zone vor den Innenverteidigern so absichert.
Inzwischen ist Weiland zu einem 4-3-3 übergegangen, weil „die Mitte halten“ für den SVA-Coach nach wie vor enorm wichtig ist, aber hierfür kein rein defensiv denkender Spieler abgestellt wird, sondern im Grunde alle drei zentralen Rollen auch ihre Arbeit nach hinten erledigen.
Die Dreierreihe in der Offensive ist im Grunde aus dem 4-2-3-1 erhalten geblieben, genauso wie die Außenverteidigerrollen.
Zur Lesart des Screenshots:
- Insgesamt nutze ich nur wenige Teamanweisungen und bevorzuge individuelle Spieleranweisungen im FM23. Selbst bei den Spieleranweisungen arbeite ich nur mit wenigen, dazu gehören v.a. „Breiter stehen“ bei den äußeren Achtern / Sechsern (ich sehe sie eher als „Achter“).
- Weiland hat ebenfalls nur wenige Prinzipien für sein Spiel. Diese sind „Breite schaffen“. Das wird durch größtenteils durch die Außenverteidiger gewährleistet und nur in kleineren Teilen durch die zentralen Mittelfeldspieler und die inversen Offensivrollen. Der linke AV ist zudem mit der Duty „ve“ versehen, weil so die IVs – meiner Meinung nach – nicht zu sehr auseinanderrücken.
- Die Strafraumbesetzung oder Tiefe sollte weiterhin vorhanden sein, aber nicht mit zu vielen Spielern, damit dieser nicht „gerammelt“ voll ist.
- Entscheidend ist zuletzt – getreu dem Motto „Defensiven gewinnen Meisterschaften“ – das Zentrum dicht zu bekommen.
10. Spieltag 3. Liga: SG Sonnenhof-Großaspach (H)
Die Blauen beweisen spätestens jetzt, am zehnten Spieltag, ihre Drittligatauglichkeit durch eine vollends perfekte Leistung gegen Sonnenhof-Großaspach. Das Spiel endet mit 4:0 und herausheben muss man Cabraja, der in der neuen Funktion als Carrilero in Höchstform kommt.
(https://abload.de/img/spielsonnenhofsdscabr72ewm.png)
Treffer: Neiß (25), Hackenthal (49, e), Cabraja (57, 67)
Zuschauer: 2838
11. Spieltag 3. Liga: Eintracht Braunschweig (A)
Das Spiel in Braunschweig kann im Grunde in alle Richtungen ausgehen. Dass die Eintracht zu Hause mit 2:1 gewinnt, war zu keinem Zeitpunkt klar. Angetrieben von einem weiteren Ex-Spieler des VfL Bochum, Philipp Förster, kommen die Hausherren gut ins Spiel und gehen durch Cooper schnell in Führung, doch nur rund zehn Minuten später kann Oli Dämgen seinen ersten Treffer für den SVA machen. Als alle sich langsam auf ein leistungsgerechtes 1:1 einstimmen, kann Braunschweig nach Freistoßflanke noch den späten Siegtreffer erzielen.
(https://abload.de/img/spielbraunschweigdamgw7e0b.png)
Nach dem Abpfiff reist Dämgen kurioserweise zur Überraschung Weilands direkt aus Braunschweig in Richtung Köln ab. Sein Cheftrainer Abate ist mit dem Leihvertrag unzufrieden und holt seinen Spieler trotz guter Leistungen in Hannover zurück zum Effzeh.
Für die Arminia wird es im Sturm nun eng, denn Dautaj hat man in Laufe der Woche dazu geraten, sich im Winter einen neuen Club zu suchen. Wiedenbrück ist ein heißer Anwärter.
Treffer: Dämgen (15)
Zuschauer: 10.144
12. Spieltag 3. Liga: SC Verl (H)
(https://abload.de/img/spielverlinterviewktetj.png)
„Wir müssen unsere Punkte im Rudolf-Kalweit-Stadion holen!“, fordert Co-Trainer Breuckmann, den Dennis Weiland immer zu den Medienauftritten schickt, bei den Reportern von Magenta-Sport vor dem Spiel gegen SC Verl.
Gesagt, getan – Das A-Team gewinnt zu Hause souverän mit 2:0. Nach dem plötzlichen Dämgen-Abgang kann Schiffel ihn gut vertreten und einen Treffer beisteuern. Perfekt, wenn der Plan funktioniert!
Treffer: Schiffel (6), Cabraja (34)
Zuschauer: 2721
13. Spieltag 3. Liga: FC Bayern München II (A)
Blaues Blut beim FC Bayern II?! Der Keeper von Bayern II ist jedenfalls adliger Abstammung: Winfried Prinz von Anhalt!
(https://abload.de/img/spiel1860stadionx7dzl.png)
Foto @Thekenklopper
Nun aber an die Grünwalder Straße, wobei das Spiel eigentlich zunächst nicht viel hergibt. Beide Mannschaften bekleckern sich nicht mit Ruhm. Die Bayern-Stürmer stehen viel im Abseits herum, Hannover geht lange Zeit sehr wenig Risiko, bei über 50% Ballbesitz.
Je näher sich das Spiel dann dem Abpfiff annähert, umso brenzliger wird natürlich jede Szene, egal für welches der Teams. In der 89. Minute kann der eingewechselte Touray auf Rechtsaußen freigespielt werden, er flankt zum eingewechselten Dautaj, der völlig frei steht und er netzt!!! Wirkte wie Abseits, war aber einfach nur richtig mies verteidigt. Danach brennen den jungen, durchweg talentierten Bayern die Sicherungen durch. Mit dem Wiederanstoß schlagen sie wild den Ball nach vorne, Chizuka ist aber in mehreren Fällen auf Zack und schnappt sich den Ball. Als das Spiel dann fast vorbei scheint, kann Arminia noch einmal vors Tor kommen und der sichtlich angesickte Senger senst Touray von hinten brutal weg und bekommt zurecht glatt Rot. Den anschließenden Freistoß chipt Touray dann auf Kisilowski, der am zweiten Pfosten komplett frei wartet und den Ball volley ins Tor knüppelt! 2:0! Gegen die Bayern (II)!
Treffer: Dautaj (90), Kisilowski (93)
Zuschauer: 4307
14. Spieltag 3. Liga: FSV Mainz 05 II (H)
Das A-Team reitet weiter auf der Welle des Erfolgs! Zwei „herliche“ (Achtung Wortspiel!) Treffer des U19-Nationalspielers Hermann, der Leihgabe aus Gladbach, sind für Mainz zu viel. Das 1:0 fällt nach einem Solodribbling Hermanns. Dieses startet er rund 35 Meter entfernt vorm Tor, umkurvt zwei bis drei Mainzer, zieht schräg in den Strafraum und schlenzt ein. Der 2:1 Siegtreffer fällt nach Zuspiel Cabrajas. Zu diesem Zeitpunkt hatte Weiland Hermann auf die linke Bahn verschoben.
Treffer: Hermann (16, 51)
Zuschauer: 2810
(https://abload.de/img/spielmainziieinrichtu8hcdy.png)
Zuletzt freut man sich, einen größeren Geldbetrag in Steine zu investieren. Die Trainingseinrichtungen am Bischofsholer Damm bekommen ein Upgrade. An das Stadion wagt sich niemand.
15. Spieltag 3. Liga: SV Sandhausen (A)
Dass die Herrlichkeit in Blau irgendwann mal ihr Ende finden wird, war absehbar und in Sandhausen ist es dann auch soweit. Die nette Auswärtsfahrt mit Weinausschank in den Gärten der Anwohner verkommt bereits nach einer Spielminute zum Desaster.
Weigel verletzt sich bei der ersten Ballaktion und muss ausgewechselt werden. Später wird ein Muskelfaserriss inklusive vier Wochen Ausfallzeit diagnostiziert. Danach ist die Arminia das bessere Team, aber der SVS trifft in Minute 27 und 33. Frustriert wechselt Weiland Schiffel aus und bringt Dautaj, der noch vor der Pause den Anschluss herstellt.
Doch mit dem SVS-Stürmer Obigumu haben die Blauen weiterhin arge Probleme. In der 50. Minute zimmert er einen Freistoß an die Latte, den Martens abstaubt. Zuvor hatte Cuntz noch die Ampelkarte gesehen. Neun Minuten später steht es dann schon 4:1 und das Ding ist durch. Später kann Kobert noch einen Ehrentreffer in Unterzahl erzielen (2:4).
Treffer: Dautaj (43), Kobert (86)
Zuschauer: 5651
Sidekick: Kaderplanung
Im Sommertransferfenster haben die Arminen ihre kadertechnische Baustelle im Sturm nicht schließen können und zudem ist Dämgen aus Braunschweig per ICE direkt nach Köln gereist, so dass diese Baustelle auf der Neun eigentlich nur größer geworden ist und eher an Bahnhofgroßbauprojekte erinnert
Da man Dautaj ebenfalls nur bedingt für drittligatauglich hält, hat man nach dem Schluss des Transferfensters im Lager der vereinslosen Spieler gesucht und ist fündig geworden. Vincent Boesen wird ab 1. Januar im Dress der Blauen auflaufen! Ich hatte in diesem und vorherigen FM‘s mit ihm immer meine Probleme, wenn er beim Gegner war, Weiland hofft, es geht den künftigen Gegnern des SVA dann ebenfalls so.
Malina wird im Mittelfeld eine qualitative Lücke schließen, weil Lombaya in der neuen Spielklasse Geschwindigkeitsprobleme hat. Lombaya wird im Winter definitiv den Club wechseln und nach Wiedenbrück umziehen müssen.
Zudem versucht man Haider zu irgendeinem Verein zu verschachern, die MC Donalds in ihrem Namen tragen. Er ist seit Tag 1 in Bischofshol nur am Meckern, trainiert halbherzig und möchte sowieso nur weg. Er verdient zudem recht gut und Weiland muss noch ein wenig am Gehaltsbudget feilen, weil man dieses leicht überschritten hat.
16. Spieltag 3. Liga: VfR Aalen (H)
(https://abload.de/img/spielaalen200spieleju25itp.png)
Freakspiel, Jubiläumssause, offenes Visier, Freude für die Zuschauer – Das 5:2 der Arminia gegen den VfR aus Aalen kann man unterschiedlich betiteln, aber Lezteres ist mit Sicherheit korrekt. Die Anhänger der Arminia sind insgeheim schon von einem Sieg ausgegangen, aber nicht davon, dass die Blauen in den ersten 60 Minuten ein Feuerwerk abfackeln! Stepantsev, der in dieser Saison bisher erst wenige Minuten sammeln konnte, Touray und Schiffel treffen bis zu diesem Zeitpunkt vier Mal ins gegnerische Tor. Danach folgt eine Ausruhphase, inklusive REM-Tiefschlaf und der Tabellenvorletzte aus Aalen kann auf ein 2:4 herankommen. Der zweite Treffer Tourays bricht den Gegner dann endgültig.
Treffer: Stepantsev (12, 45), Touray (40, 74), Schiffel (57)
Zuschauer: 2896
17. Spieltag 3. Liga: SSV Jahn Regensburg (A)
Gegen den klaren Aufstiegsfavoriten aus Regenburg ist die Arminia – wie schon so oft in der Hinrunde – überraschend das leicht bessere Team. Trotz knapp 30% Ballbesitz, aber mit einer passablen Passquote von 75% erarbeiten sie sich die besseren Chancen und können im Jahnstadion 1:0 gewinnen. Cabraja trifft hierfür per Fernschuss.
Treffer: Cabraja (77)
Zuschauer: 12.362
18. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (H)
Eine Woche nach dem sensationellen Dreipunktegewinn gegen einen Aufstiegskandidaten gewinnt das A-Team im RKS erneut. In einem halbwegs ausgeglichenen Spiel erkennt man deutlich, dass die Schalker schneller und technisch begabter sind. Der Arminia gelingt es aber den zuletzt starken Spielmacher im Zehnerraum – Landry Mbé - aus dem Spiel zu nehmen. Weiterhin zeigte Chizuka eine starke Torwartleistung, so dass es bi zur 93. Minute noch 0:0 stand. Die letzte Aktion des Spiels wird auch von Chizuka eingeleitet. Er schlägt den Ball lang nach vorne, Cabraja verlängert mit dem Kopf, Dautaj ist durch und schiebt eiskalt zum 1:0 Sieg ein!
Treffer: Dautaj (93)
Zuschauer: 2825
(https://abload.de/img/spielschalkeiitabelle10d0p.png)
Dieser Sieg gegen Schalke spült den SVA auf Rang 3 in der 3. Liga! Sicher, es ist nur eine schöne Momentaufnahme, aber die bisher erreichte Menge an Punkten lässt bereits von einem weiteren Jahr 3. Liga träumen. In den vergangenen Spielzeiten brauchte man über 40 Punkte, um den Klassenerhalt zu schaffen.
19. Spieltag 3. Liga: VfB Lübeck (A)
Der Artikel mit aufmunternden Worten für das überperformende Arminia Hannover, das im Grunde ja schon deutlich über seinem Niveau spielt(e) und jetzt so langsam wieder in die Realität zurückfindet, liegt ohnehin schon in den digitalen Schubladen der geirigen Sportjournalisten, muss eine weitere Woche auf sich warten lassen.
Gegen den VfB Lübeck liegen die Blauen nach 28 Minuten verdient mit 2:0 hinten. Bei beiden Toren wurde Niedermayers Kopf gefunden und in beiden Fällen trifft er mit diesem Körperteil. Einmal nach Eckstoß, einmal nach Flanke. In der Halbzeitpause stellt Weiland taktisch leicht um und bringt mit Dautaj und Herrmann für Schiffel und Touray eine fast neue Offensivreihe auf den Rasen.
Dieser Tausch zahlt sich schnell aus. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff entwischt der schnelle Juniorennationalspieler seinem Gegenspieler Brändle und trifft aus halbrechter Position sehenswert ins lange Toreck. Etwa fünf Minuten später sticht dann Joker Nummer 2! Dautaj wird geschickt, die Lübecker Abwehr pennt und der künftige Stürmer von Wiedenbrück 2000 schließt mit einem gefühlvollen Schuss zum 2:2 ab! Wahnsinn! Danach bleiben die Arminen gierig und erspielen sich sogar die 3:2 Führung. Kobert kann links in den Strafraum dribbeln, er legt zurück auf Cabraja und der Carrilero der Arminia trifft zum sechsten Mal in dieser Spielzeit!
(https://abload.de/img/spiellubecktort7cf2.png)
Treffer: Hermann (50), Dautaj (54), Cabraja (74)
Zuschauer: 5408
20. Spieltag 3. Liga: Berliner Atheltik-Klub 07 (A)
Von dem letzten Spiel vor der Winterpause landet wohl keine DVD unterm Weihnachtsbaum, bei keinem der Anhänger beider Teams. Wobei, aktuell fallen alle Fifty-Fifty-Spiele zu Gunsten der Arminia aus. So auch gegen das Korkut-Team aus Berlin. Es fällt ein Treffer in diesem Spiel und diesen macht Dautaj per Kopf. Seinen von Vereinsseite forcierten Abgang wird man hoffentlich nicht noch bereuen. Nun ist es beschlossene Sache, also macht er seinen aktuellen Verein ein Abschiedsgeschenk und schürt für seinen neuen Club bereits Hoffnungen auf viele Tore.
Treffer: Dautaj (54)
Zuschauer: 980
(https://abload.de/img/spiele5mezs.png)
(https://abload.de/img/tabelleu7clb.png)
In der Tabelle ist Arminia Hannover die bisherige Überraschung der Spielzeit 2029/30, da sie aktuell den Relegationsplatz mit fünf Punkten Abstand vor einer Nicht-Zweitmannschaft belegen. Dresden und Regensburg sind klare Aufstiegskandidaten und beide zu Recht dort oben. Enttäuscht ist man mit Sicherheit beim VfR Aalen und in Unterhaching, die sich beide eher im Mittelfeld sehen und auch beim FC Bayern II, die in den letzten fünf Spielzeiten drei Mal den Titel geholt haben.
@Achtelprofi: Danke & Bittefein für den Einblick in die Taktik! Sie scheint aktuell ein wenig der Schlüssel zu sein?! Ich kann mir den bisherigen und aktuellen Erfolg kaum erklären.
@Karagounis: Herzlich Willkommen!
@Muffi: Danke! Das wäre in der Tat eine fette Schlagzeile! Halberstadt hat diese ja auch gemacht und ist direkt weiteraufgestiegen, aber bekommt in der 2. Liga aktuell nur Lack!
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Kapitel 29 „Einbecker“
Wer an Einbeck denkt, hat entweder keine Assoziation oder man denkt automatisch an Bier, ja vielleicht sogar das Bockbier der Einbecker Brauerei.
Natürlich hat die ehemalige Hansestadt mehr zu bieten als das Bier, aber sie fällt dem interessierten Biertrinker zumeist eher in diesem Zusammenhang ein. Freilich hat der Ort in Südniedersachsen weitaus mehr zu bieten. Nennenswert sind nicht nur die mittelalterlichen Fachwerkhäuser, der Blaudruck oder „Söhne und Töchter der Stadt“, wie der Fernsehmoderator Dennie Klose, der „Upps – Die Pannenshow“ moderiert hat.
Fußballhistorisch hat die Stadt etwas weniger zu bieten. Die SVG Einbeck hatte seine beste Zeit in den 80er und 90er Jahren. Der ortsansässige Verein pendelte zwischen Ober- oder Landesliga umher.
Also zurück zum Bier, denn immerhin bietet die Arminia dieses „regionale“ Produkt im Rudolf-Kalweit-Stadion an. Das bekanntere Bockbier, meine ich gefragt zu haben, gibt es nicht am Hahn, sondern eher das etwas bitter schmeckende Pils, dass gezapft allerdings sehr schmackhaft ist. Martin Luther hat über das Bier wohl gesagt: „Der beste Trank, den einer kennt, wird Einbecker Bier genennt.“ Und Luther war bekanntermaßen kein Kostverächter und wusste, was schmeckt.
Weiterhin hat das Bockbier es zu Ruhm geschafft, denn das „Ainpöckisch Bier“ hat im Laufe mehrerer Lautverschiebungen und Lautänderungen den Begriff zu „Bockbier“ genommen, so dass man bei der Einbecker Brauerei stolz darauf ist, dass man behaupten kann „Ohne Einbeck gäb’s kein Bockbier.“ (Quelle: https://www.einbeck-tourismus.de/poi/einbecker-brauhaus (https://www.einbeck-tourismus.de/poi/einbecker-brauhaus))
Wintertransfers
(https://abload.de/img/transferabgangewinterk8dkl.png)
Auf der Basis der starken Hinrunde hat der SVA einige seiner Spieler ziehen lassen. Wie angekündigt wechseln Lombaya und Dautaj nach Wiedenbrück und Haider geht doch noch zu MC Donalds, sondern eher wechselt in die Regionalliga Bayern zum VfB Eichstätt.
Die eingenommen 32.000 € sind nicht so nennenswert, aber v.a. hat man mit Haider und auch mit Dautaj zwei „Großverdiener“ weg von der Gehaltsliste.
(https://abload.de/img/transferboesenh6csg.png)
Vincent Boesen ist sicher der offensive Hoffnungsträger. Er ist 31 Jahre alt, somit im guten Fußballalter, aber niemand für die Zukunft. Er hat beim VfB Lübeck zwei Jahre als Stammkraft in der 3. Liga gestürmt und wurde danach aussortiert. Zuvor spielte er für Eintracht Trier, RWO, den SV Elversberg, Alemannia Aachen und den Club.
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Louis Malina hat mit Germania Halberstadt den Durchmarsch aus Liga 3 in die 2. Bundesliga geschafft, aber für die 2. Liga hat es scheinbar nicht gereicht, wenngleich er zuvor in 37 Spielen 10 Tore und 7 Torvorlage gesammelt hat. Weiland weiß nicht genau, wo er ihn jetzt einsetzen soll.
21. Spieltag 3. Liga: Würzburger Kickers (H)
Die ersehnte Ligapremiere von Vincent Boesen im Blau der Arminia startet für oder mit dem Stürmer eher mäßig. Vorne verliert er viele Kopfballduelle, seine Pässe finden die Mitspieler kaum bis selten, in der 31 Minute steht er im Abseits und sein Treffer wird zurückgepfiffen.
Die erste große Szene hat Weigel in der 38. Minute. Einen Flachpass schießt er aus wenigen Metern vor dem Tor in Mario-Gomez-Manier entgegen aller physikalischen Gesetzmäßigkeiten über den Kasten. Im Anschluss sind dann die Kickers im RKS das bessere Team, treffen dreifach das Aluminium und schießen zwei Abseitstore. In der 84. Minute kann sich das Phantom Boesen dann mit gutem ersten Ballkontakt vom gegnerischen Innenverteidiger lösen, frei aufs Tor zulaufen und mit dem rechten Fuß flach ins linke Halbnetz abschließen! Mit seinem ersten SVA-Tor sorgt er am Ende für den 1:0 Heimsieg.
(https://abload.de/img/spielwurzburgboesentop9iu1.png)
Treffer: Boesen (84)
Zuschauer: 2969
22. Spieltag 3. Liga: Sportfreude Lotte (A)
Im FRIMO-Stadion in Lotte haben die Zuschauer schon länger kein gutes Spiel ihres Teams mehr gesehen. Die Sportfreunde haben ihre letzten drei Heimspiele verloren und nach 28 Minuten schien es so, also würde das heute wieder der Fall werden, denn Vincent Boesen bekommt einen herrlichen Ball von Kobert auf den Fuß serviert. Danach müssen sich die Arminen vorwerfen lassen, wenig für ein weiteren Treffer investiert zu haben, frei nach dem bockigen Motto: „Nö, die freiwilligen Sternchenaufgaben mache ich nicht.“ So wendet dann eine völlig unsäglich Aktion Chizukas die Partie. Der SVA-Torhüter unterläuft eine Flanke von Zeil, die sich blöd Richtung Tor dreht und es steht 1:1. Danach kippt das Spiel und Hannover wird überrannt und verliert am Ende mit 2:1.
(https://abload.de/img/spiellottetwfehler0ye2p.png)
Treffer: Boesen (28)
Zuschauer: 4528
23. Spieltag 3. Liga: SG Dynamo Dresden (H)
(https://abload.de/img/spieldresdenstaionaus21div.png)
Dynamo Dresden bringt ein paar Gästefans mehr als üblich mit ins RKS, die sich vor Spielanpfiff interessiert am hölzernen Merch-Stand zeigen, die Schafe bestaunen und das ein oder andere Einbecker mehr wird verkauft. Inzwischen ist man am Bischofsholer Damm schon etwas unruhig geworden, was die Zukunft des Stadions angeht, denn man muss kein Raketenwissenschaflter sein, um zu erkennen, dass die Arminia mindestens die Klasse halten wird und man spielt ja nur „auf Probe“ im Rudolf-Kalweit-Stadion.
Das Spiel beginnt toretechnisch mit einem blöden Konter, den die bis dahin bessere Arminia in Minute 28 frisst. Immerhin, nur sechs Minuten später kann Tudor eine Flanke am zweiten Pfosten reinköpfen. Danach fällt kein weiteres Tor mehr und die Partie endet 1:1.
Treffer: Tudor (34)
Zuschauer: 4415
24. Spieltag 3. Liga: SC Preußen Münster (A)
(https://abload.de/img/spielmunsterstatm7dmt.png)
In Münster erleben die Zuschauer ein zähes Spiel, in dem Vincent Boesen zwei Treffer erzielt, obwohl die Arminia kaum am Ball ist. Die Preußen machen ihrerseits nur ein Tor, so dass Arminia gegen den Abstiegskandidaten mit 2:1 gewinnt.
Treffer: Boesen (4, 51)
Zuschauer: 7872
25. Spieltag 3. Liga: TSG 1899 Hoffenheim (H)
Eine Woche nach dem unverdienten Sieg in Münster ist die TSG in Einzelaktionen einfach zu gut. Betrachtet man das komplette Spiel, so wäre ein Unentschieden okay, aber das A-Team fängt sich einen blöden Strafstoß und verliert 1:2.
(https://abload.de/img/spielhoffenheimelfer4wirq.png)
Treffer: Juric (ET)
Zuschauer: 2792
Viertelfinale Niedersachenpokal: TSV 1912 Havelse (A)
Die Pflichtaufgabe im Pokal löst Arminia dank eines recht frühen Treffers solide mit 1:0. Leider verletzt sich Cabraja am Knöchel und fällt rund zwei Wochen aus.
Treffer: Boesen (13)
Zuschauer: 2692
26. Spieltag 3. Liga: VfL Osnabrück (H)
(https://abload.de/img/spielosnapatzerlpekx.png)
Der Lackmustest des SVA gegen den VfL Osnabrück wird bestanden! Beide Team kommen früh zu Riesenchancen, doch Chizuka und Preil halten grandios. Dann allerdings unterläuft dem VfL-Torhüter ein Patzer. Er will einen Rückpass von Verlaat wegdreschen, schießt aber Boesen an. Der Vollblutphantomstürmer lässt sich nicht lumpen und netzt. In der zweiten Hälfte beweist Boesen dann seine unwiderstehliche Ballan- und Mitnahme und erzielt den 2:0-Siegtreffer.
Boesen bei 7 Toren in 6 Spielen! Trotzdem sieht man in jedem Spiel einen seltsamer Leistungsabfall. Der Stürmer bekommt mitunter Noten im Bereich von 6,1 bis er dann zuschlägt – Phantom halt?! Bin etwas ratlos in dieser Mischung aus Freude und Genervtheit.
Treffer: Boesen (20, 56)
Zuschauer: 3958
27. Spieltag 3. Liga: SpVgg Unterhaching (A)
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Foto @Thekenklopper
So geht souverän! Zwei Standardtore bescheren den Blauen aus Hannover in Bayern ein 2:0. Veh und Tudor können jeweils einen Eckball reinköpfen.
Treffer: Veh (44), Tudor (47)
Zuschauer: 3247
28. Spieltag 3. Liga: Borussia Dortmund II (H)
Die Arminia erlebt die Cenikli-One-Man-Show. Der BVB-Stürmer zerlegt die Arminia fast im Alleingang, obwohl die Blauen in den ersten 30 Minuten eigentlich die Chance haben den Deckel auf das Spiel zu machen. Der erste Cenikli-Treffer fällt in Minute 37. Zwischenzeitlich kann Arminia noch ausgleichen, aber in Minute 90 hängt beim Gast, oberhalb der Tiefkühltruhe, eine 4. Wenige Augenblicke später darf der Zeugwart noch eine tröstende eine 2 aufhängen.
Treffer: Weigel (45), Touray (92)
Zuschauer: 3002
29. Spieltag 3. Liga: SG Sonnenhof-Großaspach (A)
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Wie im Hinspiel gewinnen die Blauen gegen Sonnenhof-Großaspach mit 4:0. Es war an diesem Tag der Tag des Louis Malina, der seinen ersten Startelfeinsatz für die Arminia mit zwei Toren rechtfertigt.
Treffer: Malina (7, 94), Tudor (59), Boesen (79)
Zuschauer: 3743
30. Spieltag 3. Liga: TSV Eintracht Braunschweig (A)
„Die englische Woche ist nur was für die Fans, nicht für die Spieler“, bewahrheitet sich an diesem Mittwochabend aus Sicht der Arminia. Boesen hat einen miesen Tag, Chizuka leider auch, denn er patzt bei dem einzigen Treffer des Tages, und so verliert Hannover in Braunschweig mit 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 5300
31. Spieltag 3. Liga: SC Verl (A)
Der SC steckt mitten im Abstiegskampf und das sieht man auch, denn Arminia Hannover spielt sie in den ersten 45 an die Wand. Zur Pause, bzw. eigentlich bereits nach 31 Minuten, steht es 3:0. In der zweiten Hälfte rotiert Weiland dann durch. Das Spiel endet mit 4:0 für die Niedersachsen.
Treffer: Boesen (20), Stepantsev (29, 53), Elekwa (31)
Zuschazer: 1086
Weiterhin steht der SVA auf einem unfassbaren Relegationsplatz, mit der Aussicht auf den direkten Aufstieg! Dresden und Regensburg sind nur zwei Punkte entfernt. Dazwischen liegt Hoffenheim II. Der AK Berlin wartet aktuell mit fünf Punkten Abstand auf weitere SVA-Niederlagen. Die sehr gute tabellarische Situation reicht, um dem Vorstand auf wiederholte Nachfrage eine Pro-Lizenz aus den Rippen zu leiern. Hinsichtlich des Stadionumbaus tut sich weiterhin nichts.
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32. Spieltag 3, Liga: FC Bayern München II (H)
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Vor dem Bayern-Spiel tut sich noch etwas Größeres, denn Arminia Hannover und Borussia Mönchengladbach beenden die Vereinspartnerschaft! Der aktuelle Chefcoach des Tabellenachten der Bundesliga, Dirk Schuster, hat sowohl an der Leihe rund um Ron Robert Neiß als auch an den Einsatzzeiten von Regis Kalenga rumgemault. In einem Telefonat zwischen Schuster und Weiland scheinen dann wohl derart die Fetzen geflogen zu sein, so dass eine Zusammenarbeit noch am selbigen Abend beendet worden ist.
Das Spiel produziert indes keine Schlagzeilen. Es endet mit einem 0:0 über das sich die Arminia ein wenig ärgern sollte, denn sowohl Dresden als auch Regensburg haben verloren, während die Verfolger aus Berlin und Osnabrück dreifach punkten.
Treffer: -
Zuschauer: 2940
33. Spieltag 3. Liga: FSV Mainz 05 II (A)
„Jetzt, wo wir da oben stehen, wollen wir den um Aufstieg mitspielen oder mindestens den vierten Platz und erneut in den DFB-Pokal.“, meint Breuckmann vor dem Spiel angriffslustig.
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Chizuka scheint das nicht mitbekommen zu haben und baut den dritten größeren Patzer in dieser Saison ein. In der 26. Minute fliegt er unter einer Flanke durch und lässt somit dem Mainzer Stürmer ins freie Tor einschießen. Davor und danach ist Arminia besser und kann immerhin noch den Ausgleich erzielen.
Treffer: Touray (61)
Zuschauer: 1623
Halbfinale Niedersachenpokal: VfL Osnabrück (A)
In der Liga wäre es das Duell zwischen Platz 4 und Platz 5 und es ginge um die Relegation in die 2. Bundesliga (Hoffenheim II ist Dritter). Im Pokal der Niedersachsen ist es das Halbfinale.
Das „Spitzenspiel“ hält nicht ganz, was es verspricht. Die Arminia geht dank Boesen bereits nach neun Minuten in Führung und anschließend schaffen sie es, das Ergebnis gegen den Rekordpokalsieger des Niedersachsenpokals zu verteidigen. Ihnen hilft, dass es in der 71. Minute eine knappe Abseitsentscheidung gab, die ein Tor des VfL zurücknimmt. Blickt man genauer auf die Entscheidung und glaubt den Pfiffen der zahlreichen Anhänger des VfL, so könnte es auch gleiche Höhe gewesen sein.
Treffer: Boesen (9)
Zuschauer: 11.002
Im Finale wartet der SV Drochtersen/Assel. Sie haben in ihrem Halbfinale Lupo-Martini Wolfsburg besiegt.
34. Spieltag 3. Liga: SV Sandhausen (H)
Das Saisonfinale für den SVA wird mit einem Spiel gegen den SV Sandhauen eingeleitet. Die Mannschaft von Thomas Klasen graut so im Mittelfeld der 3. Liga umher und kann immer wieder für Überraschungen sorgen, wenn z.B. Obigoumu – wie im Hinspiel - einen guten Tag hat. In den letzten Wochen haben das unter anderem Regensburg oder Dynamo Dresden erlebt, denn beide konnten gegen den SVS nicht gewinnen. Gegen die Blauen im RKS bleiben sie aber ungefährlich und verlieren 2:0. Boesen nutzt das Getümmel nach Eckball und Kobert wird noch vor der Pause durch Keute gut freigespielt, so das der Endstand von 2:0 bereits nach 45 Minuten auf der Anzeigetafel oberhalb der ausrangierten Tiefkühltruhe prangt.
Treffer: Boesen (17), Kobert (42)
Zuschauer: 2995
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In der Tabelle ist vorne alles recht nah beieinander und die Blauen stehen sogar auf einem direkten Aufstiegsplatz. Gewinnt Osnabrück das Nachholspiel, so wird es sogar noch enger dort oben! Der Berliner AK scheint in der Tendenz aus dem Rennen zu sein. Unten scheint Münster sicher die Klasse zu halten, während es ein bayrisches Duell um Platz 16 und 17geben könnte. Auch Verl kann noch vom Klassenerhalt träumen.
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Edit: Ein aufmerksamer und stets sehr gut informierter Leser, sowie wichtiger Fotodokumentar und Kritiker meiner Story hat zu Recht darauf hingewiesen, dass die SVG Einbeck niemals Regionalliga spielte. In der Saison 1998/99 war der Verein Teil des Aufstiegsrennens, mehr aber am Ende nicht.
@Achtelprofi: Viel Spaß beim Lesen!
@Muffi: Viel Spaß beim Lesen!
@Karagounis: Viel Spaß beim Lesen!
@Thewes: Danke & viel Spaß beim Lesen ;-)
Kapitel 30 „Niedersachsenpokal: Die Roten holen auf!“
Es waren gerade einmal 29 Minuten im Westfalenstadion gespielt, in dieser dritten Pokalrunde der Spielzeit 1991/92, da schien das Duell zwischen Borussia Dortmund und Hannover 96 entschieden. So richtig verwundert hat das damals vermutlich niemanden, denn Dortmund war der Bundesligist und gegen den Zweitligisten aus Niedersachsen natürlich klarer Favorit.
Noch vor der Pause fangen sich die Roten einen weiteren Treffer, aber erneut hebt der Linienrichter die Fahne und Hansch bestätigt diese Entscheidung, ohne auch nur einen Hauch an dieser Schiedsrichtergespannentscheidung zu zweifeln, aus heutiger Perspektive schier undenkbar.
Auch nach dem Seitentausch hat Dortmund Laune. Chapuisat versucht sich an einem Fallrückzieher, der allerdings von Sievers pariert wird. Den Nachschuss kann der 96-Keeper ebenfalls abwehren. Mit der Aussage: „Ohne Jörg Sievers wäre Hannover in dieser dritten Runde ausgeschieden“ lehnt man sich nicht sehr weit aus dem Fenster.
In der 53. Minute wechselt Lorkowski dann den jungen André Breitenreiter ein, was sich rückblickend als goldrichtig erweisen wird. Für ihn geht Jens Friedemann vom Rasen. An dem Anschlusstreffer zum 1:2 war Breitenreiter noch nicht beteiligt, aber sehr wohl Patrick Grün, denn er macht das „Nickertor von Dortmund“, so kommentiert es Hansch. Zu diesem Zeitpunkt waren 71 Minuten gespielt.
Nach dieser Szene scheint der BVB ein wenig den Faden verloren zu haben. Die Highlights zeigen fortan eher Hannover am Ball und Dortmund fällt nur durch ein äußerst rüdes Foul auf. Knut Reinhardt greift, vermutlich um ein Zeichen zu setzen, zum robusten Werkzeug und kloppt einen Roten einfach mal in der Mitte von hinten um. In den frühen 90ern gereichte das gerade mal zu einer gelben Karte.
Acht Minuten vor Spielende schlägt dann Breitenreiters Stunde. Nach einem langen Einwurf reiht sich vor de Beer Kopfball an Kopfball und irgendwann plumpst der Ball vor die Füße des damals 17-Jährigen, der den Ball aus wenigen Metern Entfernung ins Tor schiebt und den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellt! Es steht nun 2:2 und Hannover 96 ist wieder im Spiel! [Fortsetzung folgt]
35. Spieltag 3.Liga: VfR Aalen (A)
Will die Weiland-Elf aufsteigen, so muss man das Tabellenschlusslicht schlagen und genau mit dieser Einstellung gehen die Blauen auch in die Partie hinein. Phantomas Boesen kann nach Anspiel von Keute bereits nach zwei Minuten den Führungstreffer markieren. Danach gibt es in der ersten Hälfte Leerlauf, bis Arminia von einem Torwartfehler – sie scheinen sich diese Spielzeit zu häufen – profitiert. Eine abgefälschte Schmitz-Flanke fliegt im hohen Bogen auf Weiner zu und der boxt sich das Leder ins eigene Netz! Was ihn da geritten hat, weiß niemand genau, eventuell fühlte er sich auf von dem halbherzig hochsteigenden Mbassi neben ihm irritiert. Das Eigentor geht dennoch auf das Konto das Außenspielers Eberwein.
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Was in der Pause nach einer klaren Nummer ausschaut, dreht sich in Halbzweit zwei. Mieses Abwehrverhalten von Hackenthal und Kisilowski später steht es nach 82 Minuten unnötigerweise 2:2! Nur wenige Augenblicke später kann Veh dann mit schierer Willenskraft einen Eckstoß per Kopf ins Netz platzieren und wieder eine Führung herstellen. Malina erhöht in der 92. Minute, doch er stand wenige Zentimeter im Abseits. Und es passiert, was nicht passieren darf. Elekwa lässt Borkowski entwischen und der schiebt zum 3:3 Ausgleich in der 94. Minute ein!
Treffer: Boesen (2), Eberwein (45, ET), Veh (85)
Zuschauer: 4826
36. Spieltag 3. Liga: SSV Jahn Regensburg (H)
Gegen den Jahn wird die Delle in der sportlichen Karosserie der Blauen deutlich größer, denn Arminia hat im Grunde keine wirkliche Chance und geht zu Hause mit 0:3 unter!
Durch diese Niederlage rutscht die Arminia auf Rang 5 ab und wäre damit aus dem Aufstiegsrennen raus! Sehr bitter, aber sportlich völlig verdient.
Treffer: -
Zuschauer: 3122
Finale Niedersachsenpokal: SV Drochtersen/Assel (N)
Wie im Jahr zuvor reisen die Blauen zum Pokalfinale ins Stadion am Elsterweg in Wolfsburg, doch der Gegner ist nicht der HSC, sondern der SV Drochtersen/Assel.
Die Spielvereinigung aus dem Landkreis Stade steht in der Regionalliga Nord aktuell auf einem starken vierten Tabellenplatz, hinter der Zweitvertretung der Roten, dem HSV II und Weiche Flensburg. Wie die Arminia sind sie in dem kurzen Pokalwettbewerb im Viertelfinale eingestiegen und haben Eintracht Braunschweig im Elfmeterschießen schlagen können. In einem ausgeglichenen Spiel haben sie in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer kassiert, konnten sich aber vom Punkt durchsetzen.
In der nächsten Runde haben 90 Minuten gereicht, um Lupo-Martini Wolfsburg sicher mit 2:0 zu besiegen. Die Wolfsburger stehen in der Regionalliga aktuell kurz vor dem Abstieg.
Die Startaufstellung der Arminia bot eine faustdicke Überraschung, denn Boesen saß nur auf der Bank. Sein Dasein als unsichtbarer Geist im Sturm, so hört man in internen Kreisen, scheint Weiland den Puls in die Höhe zu treiben. Sein Ersatzmann Malina war auch der Spieler der ersten zehn Minuten. Gleich zwei gute Chancen konnte sich der 1,91 Meter-Hühne vorne erarbeiten, aber keine im Tor unterbringen. In der 22. Spielminute war es ebenfalls Malina, der in Aktion trat, aber einen Kopfball an die Latte setzte. Bis dahin ein sehr dominanter Auftritt des Favoriten aus der 3. Liga.
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In der 35. Minute sahen die Zuschauer dann den Prototypen des Schnittstellenpasses! Maxi Großer, der den ausgelaugten Cabraja ersetzte, spielt diesen Pass in Feinarbeit zwischen zwei Verteidigern der Spielvereinigung hindurch, Kobert ahnt es und schiebt ins lange Tornetz ein!
Nach dem Seitentausch hat dann Drochtersen die erste gute Chance, die Lürzer allerdings gut ins Toraus parieren kann. Es war ein Schuss aus rund 16 Metern in halblinker Position. Danach gibt es viel brotlose Kunst zu beobachten, ehe Daniel Siebert in der 80. Minute auf den Punkt zeigt. Der Schiedsrichter hat einen Schubser im Strafraum gesehen und diesen geahndet. Den Strafstoß verschießt der eingewechselte SVA-Akteur Tudor allerdings und so bleibt es bei dem knappen 1:0 für Hannover. Danach passiert nichts Erzählenswertes mehr und die Arminia kann den Titel im Niedersachsenpokal verteidigen!!!
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Das lindert die mäßigen Auftritte in der 3. Liga auf jeden Fall, denn sportlich hat man erneut die Qualifikation für den DFB-Pokal erreicht!
Treffer: Kobert (35)
Zuschauer: 14.288
37. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (A)
Bange (digitale) Blicke gehen von der Ernst-Kuzorra-Arena Richtung Jahnstadion. Das Dreier-Fernduell zwischen dem VfL Osnabrück, Jahn Regensburg und Arminia Hannover steht auf dem Spielplan.
Ein paar Rechenspiele sind jetzt drin:
Rechenspiel 1: Gewinnt Arminia und Regensburg und Osnabrück spielen Unentschieden, so holt Arminia beide Vereine ein und rutscht auf den direkten Aufstiegsplatz.
Rechenspiel 2: Gewinnt Arminia und einer der beiden anderen oben genannten Teams gewinnt, so rutscht Arminia auf den Relegationsplatz.
Rechenspiel 3: Verliert Arminia gegen Schalke, was in der aktuellen Form denkbar ist, so scheint zwar die Relegation, aber kein direkter Aufstieg denkbar. Eine Entscheidung gibt es also am letzten Spieltag!
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Auch Sicht der Blauen greift das beste Szenario, Rechenspiel Nr. 1! Vincent Boesen köpft kurz vor Ende der ersten 45 Minuten einen Eckstoß an den kurzen Pfosten ins Tor und Schalke 04 II spielt im Grunde über 90 Minuten nur Langholz und erarbeitet sich wenige Hochkaräter. Somit reicht das eine Tor für einen mehr oder weniger ungefährdeten Sieg.
Im Parallelspiel wirft Jahn Regensburg zwar mehr in die Waagschale, kann aber keinen Treffer erzielen. Osnabrück verteidigt und schießt während des Spiels nicht einmal aufs Tor.
Der letzte Spieltag im Liveticker
Die Szenarien vor dem letzten Spieltag sind ansich sehr klar. Dynamo Dresden spielt in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga. Gewinnt Arminia Hannover, so steigen sie als zweitplatzierter Verein direkt auf. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage können Regensburg und/oder der VfL Osnabrück vorbeiziehen.
Unter normalen Umständen sind alle drei Vereine die Favoriten in ihren jeweiligen Spielen, aber unter derartigem Druck kann – das lehrt uns die Fußballhistorie – so einiges passieren.
Auf geht’s in den Liveticker!!!
Die Minuten 1 – 20
SV Arminia Hannover – VfB Lübeck
Willkommen im Rudolf-Kalweit-Stadion. Vor 3287 Zuschauern startet der Gastgeber mit seinem etablierten 4-3-3 in die Partie. Sreto Ristic greift ebenfalls auf eine bewährte Formation zurück und schickt seine Elf in einem 4-2-3-1 auf den Rasen. Für Vincent Boesen geht es heute zudem gegen seinen Ex-Club.
Übrigens in der letzten Saison haben die Arminen bereits ein spannendes Saisonfinale am letzten Spieltag erlebt und damals hieß der Gegner auch VfB Lübeck, allerdings war es in dem damaligen Falle deren zweite Mannschaft.
3. Minute: Es dauert nicht mal drei Minuten, da sehen wir die erste Großchance des SVA! Touray kommt auf Außen durch, spielt Boesen flach an, doch sein Schussversuch aus 7-8 Metern wird geblockt!
13. Minute: Arminia ist bisher besser im Spiel, doch nun kann Lübeck den ersten guten Abschluss erarbeiten. Pakia wird per Chipball im Strafraum in Szene gesetzt, doch auch hier hat ein Verteidiger – Veh – den Fuß noch dran und der Ball geht über den Kasten.
19. Minute: Ein starker Seitenwechsel von Schmitz spielt Kobert auf Linksaußen komplett frei. Er läuft in den Strafraum ein, legt zurück auf Keute und der schießt aus etwa 12 Metern freistehend weit über den Kasten.
VfL Osnabrück – Schalke 04 II
An der Bremer Brücke hoffen die Anhänger des VfL auf drei Punkte und einen Stolperer der Hannoveraner.
Minute 20: Bisher tut sich hier absolut nichts. Ballgeschiebe ohne nennenswerte Torabschlüsse. Der ein oder andere Pfiff mischt sich unter die Anfeuerungen der 14.000 enttäuschten Zuschauer.
SpVgg Unterhaching – SSV Jahn Regensburg
Im Süden Deutschlands, im Alpenbauer Sportpark, geht es für ein Team um den Aufstieg und das andere kämpft um den Klassenerhalt.
13. Minute: Der Jahn fackelt nicht lange. Gutkowski drischt hier früh die verdiente Führung ins Netz!
16. Minute: Nach einer Viertelstunde scheint hier der Deckel schon drauf zu sein. Pavisic köpft einen Eckball zum 2:0 in die Maschen.
Die Minuten 20 – 45
SV Arminia Hannover – VfB Lübeck
31. Minute: Hannover ist nach wie vor leicht besser. Nun hat aber erstmal Lübeck einen Eckball, den Niedermayer in die Arme von Chizuka köpft.
35. Minute: Lübeck wird nun deutlich besser. Aus zentraler Zehnerposition bekommt Meyer einen Pass und kann frei auf Chizuka zulaufen. Der SVA-Keeper läuft raus und klärt diese Mischung aus Schuss und Dribblingversuch mit dem Fuß.
40.Minute: Inzwischen hat das komplette Dreiermittelfeld der Arminia eine gelbe Karte gesehen. Einer dieser Verwarnten – Keute – findet Boesen zentral vor dem Lübecker Tor. Boesen nimmt den Ball toll an, dreht sich Richtung Tor, läuft zwei Schritte und kommt frei zum Abschluss - - - er schießt den Ball drei bis vier Meter am Tor vorbei.
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46. Minute: Ein Eckball von Hackenthal findet Veh Perfekt im Sechszehner, der Innenverteidiger köpft und Schock reißt geistesgegenwärtig den richtigen Arm in die Höhe und pariert auf der Linie.
Es steht zur Halbzeit 0:0. Arminia ist das bessere Team, kann den Ball aber nicht im Tor unterbringen.
VfL Osnabrück – Schalke 04 II
31. Minute: Der erste bzw. – genaugenommen – der zweite Torschuss landet hier heute im Netz. Ein Abschlag von Preil wird weitergeleitet auf den VfL-Stürmer Bankert, der freistehend an Völler scheitert. Der Nachschuss von Ivetic hingegen landet dann im Tor. Für Arminia doof, für den VfL super!
45. Minute: Es geht für beide Teams in die Pause. Schalke tut nichts für das Spiel, Osnabrück ruht sich erstmal ein wenig auf der Führung aus.
SpVgg Unterhaching – SSV Jahn Regensburg
25. Minute: Untermalt von Lobliedern erzielt Devin Sür ein tolles 3:0 für Regensburg. Diese Nummer ist wirklich durch. Hier braucht Unterhaching ein Wunder, wenn sie noch einen Punkt holen wollen. Für sie scheint es aber auch nicht so sehr nötig, denn Lotte ist gegen die TSG Hoffenheim II ohnehin chancenlos.
Das Spiel ist zur Pause bereits entschieden. Die Regensburg-Anhänger feiern bereits den Sieg und Relegation oder direkten Aufstieg.
Die Minuten 45 – 80
SV Arminia Hannover – VfB Lübeck
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50. Minute: Lübeck kommt besser aus der Pause. Eine Flanke von rechts findet den Kopfballstarken Niedermayer, aber sein Kopfball streift nur die Latte. Wenige Augenblicke später folgt eine Fotokopie des vorherigen Angriffs und dieses Mal trifft der Lübecker mit der Stirn ins Tor! So richtig gut sieht bei der Aktion keiner der Blauen aus. Hackenthal lässt hinter sich zu viel Platz, so dass der VfB ungestört flanken kann, Schmitz ist nicht bei seinem Gegenspieler und Chizuka reagiert wie eine Bahnschranke!
52. Minute: Nur wenige Augenblick nach dem 1:0 ist Boesen auf der anderen Spielseite durch, lupft den Ball aber knapp am Tor vorbei. Über verunglückte Lupfer hat Beckenbauer mal gesagt: „Wenn das schiefgeht, bist du der Trottel des Jahres.“ So könnte man die Szene durchaus umschreiben.
68. Minute: Aus einem Konter mit einer 5:2-Überzahl für Arminia erwächst am Ende eine Chance für Lübeck! Weiland hat Puls, das sieht man!
75. Minute: Der Ausgleich will nicht fallen! Malina, der den glücklosen Boesen ersetzt, köpft aus vier Metern aufs Tor und wieder kann Schock eine Glanzparade zeigen.
78. Minute: Ist das nun womöglich zu spät?! Hermann dribbelt sich auf Rechtsaußen durch und findet Stepantsev, der wuchtig zum 1:1 aus mittiger Position im Strafraum abschließt! Hoffnung in den Gesichtern der Arminen.
VfL Osnabrück – Schalke 04 II
59. Minute: Es ist nun fast eine Stunde gespielt und Schalke hat durch Beer eine gute Szene. Der Außenstürmer hat viel Rasen vor sich, um auf links zu laufen und zu laufen. Als er dann am gegnerischen Tor ankommt, scheint ihn die Kraft verlassen zu haben. Sein Schuss hat wenig Strahlkraft.
70. Minute: Rund zehn Minuten und ein fahriges Spiel später erhöht der Gastgeber durch Bankert auf 2:0. Langer Ball, Tor. Einfacher Fußball.
74. Minute: Hier ist nun auch der Deckel drauf. Gehde knüppelt eine verunglückte Kopfballabwehr der Schalker unter die Latte zum 3:0!
SpVgg Unterhaching – SSV Jahn Regensburg
80. Minute: Außer ein paar kleineren Torszenen für Regensburg gibt es nichts zu berichten. Im Rudolf-Kalweit-Stadion ist es sicherlich spannender.
Die Minuten 80 – 90
SV Arminia Hannover – VfB Lübeck
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83. Minute: Gefühlt greifen die Blauen vorschnell zum langen Ball. Dieser aber findet Malina, er schlüpft durch die Abwehr und … verschießt!!! Das kann nicht wahr sein!
85. Minute: Schmitz läuft toll in den Strafraum ein, Keute sucht und findet ihn zuvor per langem Ball, aber der Außenverteidiger schließt vorschnell ab, anstelle den freien Raum zu nutzen. Sein Schuss geht drei Meter über das Tor hinweg.
93. Minute: Abpfiff! Lange Gesichter am Hügel.
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VfL Osnabrück – Schalke 04 II
90.Minute: Man spürt die Anspannung der 14.004 Zuschauer an der Bremer Brücke, denn bei der Arminia ist die Messe noch nicht gelesen. Das 1:3 durch Schonlau verkommt völlig zur Nebensache, weil alle aufs Smartphone glotzen, auch Völler, Keeper des VfL.
94. Minute: Abpfiff! In Hannover passiert auch nichts mehr und es geht in die Relegation für Osnabrück.
SpVgg Unterhaching – SSV Jahn Regensburg
91. Minute: Hier ist sehr pünktlich Schluss. Unter den anhaltenden Gesängen der eigenen Fans macht der Jahn den Aufstieg perfekt. Es reichte eine starke Halbzeit und die Gewissheit, dass man ein passables Torverhältnis hat. Unterhaching bleibt übrigens in der Liga, weil Lotte gegen den neuen Drittligameister aus Hoffenheim 0:3 verliert.
Die Abschlusstabelle
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In der vergangenen Saison wäre man mit 69 Punkte aufgestiegen, aber man muss auch ehrlich sagen, dass Hannover in der Rückrunde nicht mehr die Konstanz hatte und die 2. Bundesliga vermutlich zum Schlachtefest geworden wäre. Unaufrichtige Gratulationen gehen an den Meister, die TSG Hoffenheim II, und die beiden direkten Aufsteiger aus Regensburg und Dresden. Die 3. Liga verabschiedet vorerst Aalen, Lotte, Sonnenhof-Großaspach und den SC Verl.
Es wird in dieser Story langsam zur Gewohnheit, Worte wie "bitter", "knapp", "schade" zu verwenden...
... aber wenn die Arminia den Aufstieg rückblickend durch ein Unentschieden gegen den Tabellenletzten verspielt, was soll man denn da sonst sagen?!
Ein Blick auf die Abschlußtabelle verrät - ein einziges Tor (!) gegen Aalen und ihr wärt direkt aufgestiegen statt nun mit (nahezu) leeren Händen dazustehen.
(Und der DFB-Pokal ist wirklich nur ein winziges Trostpflaster. Wobei ich natürlich trotzdem die Daumen drücke, dass ihr Bayern, Dortmund oder Frankfurt als Gegner bekommt, damit so richtig Kohle fließt ;) ).
Der Liveticker an sich war wieder spitze (nur der Inhalt hat mir halt nicht gepaßt - aber Dir ja bestimmt auch nicht...).
Dann spoilere ich auch nicht
verdammt eng, schade! Das ist bitter (jetzt habe ich alle Wörter benutzt die Achtelprofi erwähnte). Dann greifst du halt nächste Saison wieder an.
Ich bin gerade im Bus am RKS vorbei gefahren, hier das Beweisfoto :) :
(https://share-your-photo.com/img/83a750e059_album.jpg) (https://share-your-photo.com/83a750e059)
@Achtelprofi:
Zu Punkt 1: Danke! :-)
zu Punkt 2: Nein, die virtuelle Arminia steckt schon in den roten Zahlen, mit etwa 800.000€! Die Sparzwänge finde ich auch reizvoll, ich achte dabei allerdings vornehmlich auf das Gehaltsgefüge, das mir heilig ist.
zu Punkt 3: Konstanz wird ein Stichwort bleiben...
zu Punkt 4: In mir hat sich bei diesem Deal alles gesträubt, denn es passt auch überhaupt nicht zu dem, was ich an diesem sagenhaften Tag (Großer Dank an @Thekenklopper! Es wird mal wieder Zeit ;-)) am Bischofsholer Damm erleben durfte.
zu Punkt 5: Informationen folgen...
zu Punkt 6: siehe unten :-(
@Muffi: Das freut mich, danke! Sportlich geht es hier auch bal weiter. Muss noch ein paar Worte finden.
(https://abload.de/img/aaanewskoek7.png)
Kapitel 32 „Ohne Vorwort, aber mit Schlusswort“
Vorwort: -
23. Spieltag 3. Liga: Borussia Mönchengladbach II (H)
(https://abload.de/img/spielgladbachiibesteri4fbb.png)
Vor dem Spiel wird Götze als „Bester Abwehrspieler der 3. Liga“ geehrt. Rechtsverteidiger scheinen in dem Weiland-System gut zu funktionieren.
Mit einer weiteren Heimniederlage und erstmals zwei Niederlagen in Folge in der Liga in dieser Saison setzt sich der Negativtrend der Blauen auch gegen die kleinen Fohlen fort. Dabei wäre es in dieser Partie eigentlich nicht zwangsläufig nötig gewesen, denn die Niedersachsen waren ballsicherer und auch offensiv gefährlicher. Aber es fehlten am Ende die Abschlüsse, die auch im Tor landen und Veh, der diese Saison bisher immer gut drauf war, erlaubt sich einen Passfehler im Spielaufbau, der Innenverteidigern nicht passieren darf. Somit verliert man 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 2797
24. Spieltag 3. Liga: SpVgg Unterhaching (A)
Vor der langen Auswärtsreise nach Unterhaching wird bereits für die neue Saison geplant. Wenn man die Kirche im Dorf lässt, dann war und ist eigentlich jedem am Bischofsholer Damm klar, dass die Arminia mit dem erneuten Klassenerhalt und einem Platz im Mittelfeld der Liga zufrieden sein sollte.
(https://abload.de/img/spielunterhachingvertf0ex2.png)
Glücklich verkündet man daher, dass die Verträge von Carbaja und Kisilowski verlängert werden konnten. Die Gehälter sind natürlich gestiegen, aber sie waren für den Club darstellbar, während Julien-Lee Veh völlig maßlos und ironischerweise entgegen der Behauptungen seines Beraters eine Verachtfachung des Gehalts einfordert.
Zumindest scheint die „Vehde“ zwischen Weiland und seinem Innenverteidiger irgendwas bewirkt zu haben, denn in der Partie gegen Unterhaching eröffnet Veh mit einem Kopfballtor nach Eckball einen Torreigen an dessen Ende ein 5:1 Sieg für die Blauen herauskommt.
Bevor der Torreigen jedoch beginnt, braucht es ein wenig Zeit und taktische Umstellung, denn bis zur 70. Minute würgt sich der SVA ziemlich einen ab und bekommt sogar einen Ausgleichstreffer. Und eben weil es so ein Gewürge ist, greift Weiland auf alte Prinzipien zurück: Langer Ball! Und auf einmal schnackelt es, denn es treffen Cabraja, Mané und Wagner (2x).
Treffer: Veh (12), Cabraja (80), Mané (87), Wagner (90, 93)
25. Spieltag 3. Liga: Chemnitzer FC (H)
Irgendwie entgegen, aber auch irgendwie im Trend der letzten Wochen folgt auf ein gutes Spiel ein weniger gutes Spiel. Die ersten 20 Minuten zwischen dem CFC und dem SVA sind jedenfalls weh rasant, denn es fallen drei Tore. Zunächst gehen die Gäste mit einem Traumtor in Führung. Hinz flankt an die Strafraumkante und Kunz, ähh Busch nimmt die Pille volley und zimmert sich ins Tor! Anerkennung pur!
(https://abload.de/img/spielchemnitzstrafstocvf7n.png)
In der 12. Spielminute beobachten die Zuschauer dann den Prototyp des Strafstoßes, wie er in jedem Schiedsrichter Regelbuch auftauchen könnte: Melander grätscht Wagner im Strafraum von hinten um. Den Strafstoß versenkt Stepantsev. Wenige Minuten später kann der inzwischen heiß gelaufene Wagner zur Führung treffen. Zum Sieg reicht es aber nicht, weil Götze sich nach seiner Ehrung in ein Formtief begeben hat und seinen Gegenspieler Paye in der 79. Minute vergisst. Besagter Paye gleicht dann zum 2:2 aus.
Treffer: Stepantsev (13), Wagner (20)
Zuschauer: 3350
Viertelfinale Niedersachsenpokal: 1. FC Germania Egestorf-Langreder (A)
Gegen den einstigen Rivalen führen die Blauen nach 27 Minuten mit 4:0, weil sie in sieben Minuten vier Treffer erzielen. Danach lassen alle es sehr ruhig angehen, niemand schießt noch ein Tor.
Treffer: Wagner (20, 23), Beleme (22, 27)
Zuschauer: 1522
26. Spieltag 3. Liga: FC Würzburger Kickers (A)
Die Arminia bekommt mal wieder in Spitzenspiel, das auch TV-Gelder abwirft. Wo Topspiel draufsteht, muss nicht immer Topspiel drin sein. Die Partie dümpelt so vor sich hin, bis Arminia einen Elfmeter bekommt, diesen aber in der 85. Minute verballert und wenig später ein Tor wegen Abseits aberkannt bekommt. Drei Punkte wäre hier verdient gewesen, aber ein 0:0 gibt nur einen Punkt.
Treffer: -
Zuschauer: 6601
27. Spieltag 3. Liga: SC Weiche Flensburg 08 (H)
Nach der zuletzt rasanten Aufholjagd geht er für Flensburg wieder bergab. An das Formtief aus sechs sieglosen Partien, bei einem Punkt, knüpft sich eine Niederlage gegen Arminia Hannover.
(https://abload.de/img/spielflensburgrotzdfa5.png)
Die Blauen überzeugen mit einer kämpferischen Leistung, denn Luca Stellwagen bekommt die gelb-rote Karte und fliegt schon nach 34 Minuten vom Platz. Die Ampelkarte ist am Ende vertretbar, aber sehr hart. Stellwagen versucht einen Ball an der gegnerischen Strafraumgrenze zu kontrollieren und nutzt dabei auch regelwidrig den Arm. Vor dieser Szene hatte Wagner bereits das 1:0 erzielt und Beleme gelingt in Unterzahl sogar der zweite Treffer. Den ersehnten, aber nicht wirklich erzwungenen Anschlusstreffer, macht Mause in der 92. Minute. Das Spiel endet 2:1.
28. Spieltag 3. Liga: SV Darmstadt 98 (A)
(https://abload.de/img/spieldarmstadtschnelll3ies.png)
Die Leistungen der Arminia bleiben weiterhin inkonstant. Am Böllenfalltor schießt Aigbedion zwar ein schnelles Rekordtor, aber nach diesen starken 28 Sekunden folgen bodenlos schwache 89 Minuten und 32 Sekunden, an dessen Ende Darmstadt mit 2:1 gewinnt.
Treffer: Aigbedion (1)
Zuschauer: 9856
Es ist schon fast peinlich, dass die Blauen trotz dieser Leistungen nach wie vor im Aufstiegsrennen dabei sind. Aber auch die anderen Teams bekleckern sich nicht gerade mit Konstanz. Hier nur mal ein paar Beispiele aus den letzten 5 Spielen, der oben platzierten Mannschaften: Braunschweig (aktuell Rang 2) verliert gegen Halberstadt (Rang 18) mit 2:0, die Würzburger Kickers (Rang 3) verlieren in Mainz (Rang 19) mit 1:2, der Berliner AK (Rang 5) spielt gegen Dortmund II (Rang 16) und Halberstadt (s.o.) jeweils Unentschieden.
Einzig Borussia Mönchengladbach II dreht oben inzwischen einsam seine Runden und gewinnt und gewinnt und gewinnt.
29. Spieltag 3. Liga: SC Paderborn 07 (H)
Gut gespielt, aber nur einen Punkt beim 1:1 gegen den SCP geholt. Vor der Partie verletzt sich Waldimir Wagner zum zweiten Mal schwer in der Saison und ohne ihn ist das vorne alles nur halb so gut.
Korkmaz trifft, warum auch immer, aktuell kein Scheunentor und Boesen wurde auf die Tribüne verbannt.
Treffer: Beleme (22)
Zuschauer: 3841
30. Spieltag 3. Liga: FC 08 Homburg (A)
(https://abload.de/img/spielhomburgbelemeburb8dv9.png)
Frohe Botschaft für Beleme! Mit 30 Jahren erhält er seine erste Berufung für das Nationalteam von Burkina-Faso! Gratulation!
Frohe Kunde gibt es aber aus dem Saarland nicht, denn die Arminia verliert in der Ferne mit 1:2.
Das Spiel hat allerdings, wenngleich die Arminia verloren hat, ein paar mehr kleidende Worte verdient, denn beide Mannschaften erarbeiten sich sehr gute Torabschlüsse, die aber viel zu selten aufs Tor fliegen. Zumeist werden sie geblockt oder fliegen bzw. rollen knapp am Kasten vorbei.
Treffer: Korkmaz (56)
Zuschauer: 4992
31. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (H)
Die viel zitierte „Konstanz“ ist erneut ein passendes Stichwort mit Blick auf die heute positive Leistungen der Arminia aus Hannover. Zu Hause zeigen die Blauen gegen Schalke eine starke Leistung, profitieren aber auch von einer roten Karte der Königsblauen in der 64. Minute. Dennoch war das eine rundum gute Leistung, die erklärt, warum die Arminia nach wie vor oben mit drinsteht.
(https://abload.de/img/spielschalkeiimail5pcip.png)
Treffer: Korkmaz (24)
Zuschauer: 2889
32. Spieltag 3. Liga: FSV Mainz 05 II (A)
(https://abload.de/img/spielmainziiyouthinta04exm.png)
Die versprochene Goldene Generation kommt dann doch nicht an den Bischofsholer Damm. Aber rote Backen braucht der Jugendabteilungsleiter Markus Wersching nicht bekommen. Thomas Weigl könnte im Grunde sofort in der ersten Elf mitspielen oder mindestens Bankspieler sein, aber leider fehlt ihm die Konstanz. Ich hasse dieses Wort!
(https://abload.de/img/spielmainztrainerschepad78.png)
Weiterhin bekommt Dennis Weiland vor der Abreise noch seine Urkunde zur bestandenen Pro-Lizenz zugesendet! Gratulation.
Pro-Lizenz hin oder her, gegen den Vorletzten der 3. Liga spielt der SVA nur 1:1! Verdammt sei die loan army, verdammt sei das späte, aber verdiente Gegentor! Zudem verletzen sich Beleme und sein Ersatz Hermann längerfristig.
Treffer: Aigbedion (21)
Zuschauer: 2096
Tabellarisch ist der SVA nun auf Rang 6 abgerutscht, weiterhin theoretisch noch im Aufstiegsrennen dabei, aber bei derartigen Leistungen muss es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Niedersachsen das packen sollten.
33. Spieltag 3 Liga: BTSV Eintracht Braunschweig (H)
(https://abload.de/img/spielbraunschweigwagnuwcg9.png)
Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und so langsam bröckelt der Kader an allen Ecken und Enden. Wagner, der einzige Stürmer, der was kann, ist gerade wieder im Training, verdreht sich das Knie und fällt damit für weitere drei Wochen aus und der Linksverteidiger und Standardschütze Stellwagen bricht sich einen Tag vor dem Spiel den Kiefer.
Also Konkurrenzkampf adé, die Mannschaft stellt sich von selbst auf. Verletzt sich nun noch ein Spieler, kann man die nächstbeste Person, die am Bischofsholer Damm rumsteht und aussieht, als ob sie Fußball spielen könnte, (unter falschem Pass, wie früher in der Kreisliga *muahahaha*) einsetzen.
Irgendwie liegt den Blauen die Eintracht, denn in Braunschweig gewinnt die Weiland-Elf mit 3:0! Alle drei Treffer fallen in den ersten 45 Minuten. Zunächst köpft Veh einen Eckball auf den kurzen Pfosten ein, dann staubt Korkmaz nach einem Lattentreffer von Aigbedion ab und zuletzt kann Krasniqi nach perfektem Steilpass freistehend einschießen.
Treffer: Veh (21), Korkmaz (41), Krasniqi (45)
Zuschauer: 11.555
(https://abload.de/img/spielbraunschweigtabez4e1l.png)
In der Tabelle rutscht Arminia auf Platz 3 vor und wäre aktuell direkter Aufsteiger!
Niedersachsenpokal Halbfinale: TSV Havelse 1912 (A)
Die englische Woche kommt sehr ungelegen für die Arminia, aber der Niedersachsenpokal ist – wie in den beiden Jahren zuvor – ein möglicher Weg in den DFB-Pokal.
Es ist gefühlt noch gar nicht so lange her, da hat man vom Bischofsholer Damm neidisch nach Garbsen geguckt, doch heute sieht man in den ersten zehn Minuten einen Klassenunterschied, aus dem die Blauen zumindest ein Tor herausziehen. Auch danach bleibt man dominant, aber es fehlt oftmals der letzte Pass. Dieser sitzt erst wieder in Minute 75, als Cabraja im Strafraum flach bedient wird und das 2:0 erzielt. Danach wird man etwas nachlässig und fängt sich noch einen Anschlusstreffer, aber es bleibt am Ende bei einem 2:1 Sieg und dem Einzug ins Pokalfinale! Dort wartet in der Volkswagen Arena dann ein weiterer, ehemaliger Konkurrent, der Lüneburger SK, die aktuell Tabellenführer der Regionalliga Nord sind.
Treffer: Korkmaz (9), Cabraja (75)
Zuschauer: 3221
34. Spieltag 3 Liga: SV Sandhausen (H)
Sehr erwachsen und in Teilen souverän beenden die Arminen die englische Woche mit ihrem Rumpfkader gegen den SVS. In der 30. Minute kann sich der formstarke Aigbedion auf links durchwieseln und den Ball flach auf Korkmaz querlegen. Der SVA-Stürmer muss nur den Fuß hinhalten und es steht 1:0. Bis in die 80. Minute hinein halten die Gastgeber im RKS diesen Spielsand und die Eins prangt weiter auf der Anzeigetafel oberhalb der Tiefkühltruhe.
In den letzten zehn Minuten wird das Spiel so wild wie die Wechsel von Weiland, denn dieser bringt den gerade erst – naja – „fit gewordenen“ Wagner und Triana und nimmt die zuvor eingewechselten Schellhammer und Stepantsev wieder vom Platz! Neben dieser waghalsigen Tauschaktion kommt der SVS immer wieder zu Torabschlüssen, unbedrängten Flanken, aber die Pille landet zumeist in den Händen Schärtels. In der 88. Minute hat dann Wagner die Chance den Sack zuzumachen, aber aus vier Metern scheitert er an Bördner. Nur zwei Minuten später finden die Sandhausener dann eine Lücke, Copado rennt frei auf Schärtel zu, aber dieser pariert großartig mit dem Oberschenkel und rettet den 1:0 Heimsieg!
(https://abload.de/img/spielsandhausensave5scqx.png)
Treffer: Korkmaz (30)
Zuschauer: 3151
35. Spieltag 3. Liga: FC Bayern München II (A)
Nachdem in den letzten Wochen und Spieltagsberichten recht viel gemeckert worden ist, wird heute mal ein Kessel Lob über die noch übrigen, nicht verletzten Spieler des SVA ausgegossen.
Die Medien betiteln das 4:2 der Blauen an der Grünwalder Straße mit „faustdicker Überraschung“. Blickt man auf den Spielverlauf und die Torschützen, so bestätigt sich diese Deutung. Die Arminia geht durch Korkmaz, der wieder in die Torspur gefunden hat, früh in Führung. Danach legen die Bayern allerdings doppelt nach. Zunächst versenkt Latek einen Strafstoß, den Veh eher unabsichtlich verursacht hatte und wenig später kann Hagg aus abseitsverdächtiger einnetzen.
Die durch englische Wochen, Verletzungen und Formschwankungen geplagte Arminia bäumt sich aber in den zweiten 45 Minute auf! Mit dem ersten eigenen Torabschluss gleichen die Blauen den Spieltand direkt aus. Korkmaz bildet das Ende einer grandiosen und für die Bayern viel zu schnellen Passabfolge. Weil Treffer für Selbstvertrauen sorgen, gelingt Korkmaz etwas später auch das 3:2. Aigbedion, der langsam am Bischofsholer Damm angekommen scheint, spielt den idealen Schnittstellenpass und der junge Leihspieler von Hansa Rostock schließt eiskalt ab. Das letzte Tor ist dann für alle eine „faustdicke Überraschung“, denn der eigentlich schon aussortierte Vincent Boesen stochert den Ball nach harter, flacher Flanke ins Netz! Weiland hatte Boesen eigentlich schon in die zweite Mannschaft verschoben, musste ihn aber aufgrund der Verletzungssorgen reaktivieren und nun trifft der Mann in einem derart wichtigen Spiel!
Treffer: Korkmaz (9, 47, 60), Boesen (85)
(https://abload.de/img/spielbyerniispielerde8fdsz.png)
Zuschauer: 4380
Der Sieg bringt den SVA tatsächlich wieder voll ins Aufstiegsrennen zurück. Drei Spiele vor Saisonende hat man nun fünf Punkte Vorsprung vor Sandhausen.
36. Spieltag 3. Liga VfB Lübeck (A)
„Noch vor einigen Wochen hätten wir ein solches Spiel vermutlich vergeigt, heute sind wir zurückgekommen und haben immerhin einen wichtigen Punkt geholt.“, ist die zentrale Aussage Breuckmanns bei der Pressekonferenz nach Spielende.
Dass die Arminen immer wieder dem VfB Lübeck in den letzten Spieltagen begegnen und dieser Vereine so oft eine gewichtige Rolle bei sportlich wichtigen Spielen der Hannoveraner hat, grenzt schon irgendwie an Verschwörungsmythen.
Da es diese aber in jüngster Vergangenheit zu genüge gibt, bleiben wir bei der Realität in der Virtualität. Lübeck und Arminia trennen sich 1:1. Die Gastgeber gewinnen die ersten 45 Minuten, die Arminia die zweite Hälfte.
Treffer: Wagner (71)
Zuschauer: 3399
Finale Niedersachsenpokal: Lüneburger SK Hansa (N)
(https://abload.de/img/pokalfinaleinterviewsuufc4.png)
Die Arminia kann den Titelhattrick im Niedersachsenpokal holen, hat aber mit dem LSK keinen einfachen Gegner erwischt. Die Lüneburger sind zwar just am Spieltag vor dem Finale auf den zweiten Platz der Tabelle gerutscht, spielen aber eine starke Saison. Nur Hannover 96 II kann ihnen im Saisonendspurt noch das Wasser reichen, alle anderen Clubs scheinen abgeschlagen zu sein.
Eigentlich müssen die Blauen in der Volkswagenarena nach 20 Minuten mit 2:0 führen, denn Hannover hat an die 8ß% Ballbesitz, aber Korkmaz scheint seinen Vorrat an Toren gegen die Bayern aufgefuttert zu haben?! Also muss ein Kullerball in der 24. Minute herhalten. Cabraja versucht es in besagter Spielminute einfach mal aus der dritten Reihe und der zuvor starke Eversmann greift bei dem Aufsetzer irgendwie daneben und über den Innenpfosten liegt das Leder schließlich im Netz. Nun scheinen die Schleusen geöffnet zu sein, denn eine Minute später fällt das 2:0. Jetzt macht es Korkmaz! Erneut sieht Eversmann nicht gut aus. Noch vor dem Pausenpfiff ist das Finale dann entschieden. Mika Keute darf im Sechszehner recht unbedrängt schießen und es steht 3:0.
Es klingt überheblich, aber zur Pause kann Weiland sich den Luxus erlauben, zwei Spieler für das Wochenende zu schonen und Beleme und Kisilowski auszuwechseln. Auch ohne die beiden Spieler und bei noch weiteren Auswechslungen geht das Toreschießen weiter. Das 4:0 erzielt Aigbedion, das 5:0 macht erneut Korkmaz und den Schlusspunkt mit dem 6:0 setzt Boesen.
(https://abload.de/img/pokalfinaletrophae44itv.png)
Treffer: Carbaja (25), Korkmaz (26, 82), Keute (45), Aigbedion (47), Boesen (63)
Zuschauer: 13.555
37. Spieltag 3. Liga: Berliner Athletik-Klub 07 (A)
Der Berliner AK hat sich vermutlich durch zwei Unentschieden gegen Schalke II und Mainz II aus dem Kamf um den Aufstieg verabschiedet, während die Arminia zwei Spieltage vor Saisonschluss voll dabei ist.
Unabhängig von der tabellarischen Ausgangslage sind die Spiele in Berlin für die Niedersachsen immer sehr holprig gelaufen, was leider heute nicht anders ist. Der AK schlägt die Arminia mit 1:0 im eigenen Poststadion. Das Ergebnis ist völlig verdient und eine rote Karte für Schilling in der 74. Minute macht eine Aufholjagd in der Schussviertelstunde obsolet.
Treffer: -
Zuschauer: 1193
38. Spieltag 3. Liga: SC Preußen Münster (H)
Die Voraussetzungen sind trotz der Niederlage gegen Berlin ideal. Die Blauen haben es in der eigenen Hand und müssen einfach gegen den bereits feststehenden Absteiger aus Münster gewinnen, mehr nicht. Bei einem Unentschieden, was keiner will, ist die Relegation wahrscheinlich.
Hose voll? Angst vor dem eigenen Erfolg? Nach 13 Minuten treffen die Preußen nach Standard zum 1:0. Bruns wird beim Freistoß von außen nicht gedeckt, läuft ein paar Schritte und köpft wichtig ins Tor. (Mich hält es vor Wut nicht auf dem Stuhl, ich stehe auf, schreie! Zum Glück ist außer mir niemand daheim.) Es dauert keine zehn Minute da wird jubelnd und voller Hoffnung eine weitere Eins aus der Tiefkühltruhe gekramt und an die manuelle Anzeigetafel rechts vom Lahmannhügel gehängt! Geiler Pass von Beleme aus dem Achterraum auf Korkmaz, der hat freie Bahn und schiebt flach ein! Danach ist Arminia – wie von allen Experten erwartet – dominant, aber das Tor will nicht fallen. Zur Pause steht es also Unentschieden.
In der 47. Minute folgt eine Kopie des Ausgleichstreffer, naja, nur fast eine Kopie, denn in diesem Fall pariert Hintermeier, Korkmaz und Weiland raufen sich die Haare. In den nächsten Minuten reihen sich vier Eckbälle und ein Freistoß aus guter Lage aneinander, aber die Blauen nutzen keine dieser Chancen. In der 53. Minute ist Korkmaz wieder frei durch! Er läuft vielleicht etwas zu weit nach außen, zögert kurz und im letzten Moment kann Grob sich zwischen Torschuss und Torhüter schieben und blockt ab (Ich stehe weiterhin.) Die Preußen kriegen nichts auf den Appel, haben aber in der 56. wieder einen Eckstoß. Am zweiten Pfosten kommt Grob zum Kopfball, Schärtel pariert herausragend, aber leider ins Getümmel und dort reagiert Hartmann am schnellsten! Unfassbar! 2:1 für den Underdog aus Münster. Sie spucken der Arminia echt in die Suppe! (Ein „Nein“ hallt durch den Süden Essens!) Danach sind die Blauen ein wenig von der Rolle uns brauchen bis zur 72. Minute. Aigbedion schießt aus halbrechter Position im Strafraum auf den Kasten, trifft aber nur den Außenpfosten. An Hintermeier war der Ball schon vorbei, aber das Aluminium rettet (Ich knie auf dem Stuhl.). Sechs Minuten später, ähnliche Position, wieder Aigbedion und das Ding ist drin! Bruns fälscht den Schuss unhaltbar ins eigene Tor! 2:2!!! Hoffnung keimt auf! Hose voll? Angst vor dem eigenen Erfolg? Die Blauen reißen in den letzten 15 Minuten nichts mehr und es bleibt beim 2:2 (Stille.).
Treffer: Korkmaz (22), Aigebdion (78)
Zuschauer: 3592
(https://abload.de/img/spielek9fpx.png)
(https://abload.de/img/tabelle9yf9k.png)
Die Würzburger Kickers und Weiche Flensburg steigen also auf und Arminia geht in die Relegation. Meister wird Borussia Mönchengladbach II. Dortmund II, Preußen Münster, Mainz 05 II und die Spielvereinigung aus Unterhaching steigen in die jeweiligen Regionalligen ab.
Es geht also in die Relegation gegen den FC Ingolstadt. Die Schanzer sind am letzten Spieltag noch auf diesen Rang gerutscht und Babelsberg konnte sich in der 2. Bundesliga halten. Babelsberg wäre Weiland lieber gewesen.
Hinspiel Relegation 2. Bundesliga: FC Ingolstadt 04 (H)
(https://abload.de/img/relegation1medienerge31c1j.png)
Was soll man von diesem Spiel nun erzählen? Arminia spielt optisch halbwegs auf Augenhöhe mit dem Zweitligisten mit. Stellwagen schießt in der 17 Minute einen Freistoß an den Außenpfosten und in der 88. Minute macht Wagner ein Tor aus sehr knapper Abseitsposition. Dazwischen haben die vier Defensivspieler so ihre Probleme mit dem schnellen Rukavina, der zwei Treffer zum verdienten 2:0 Sieg einschießt. Beide unhaltbar, beide schwer zu verteidigen.
Treffer: -
Zuschauer: 4070
Rückspiel Relegation 2. Bundesliga: FC Ingolstadt 04 (A)
(https://abload.de/img/relegation2rotekartevhczu.png)
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und diese hält auch bis zur 33. Minute an. Beim Stand von 0:0 und leichter Überlegenheit der Gastegber flext Götze den Doppeltorschütze Rukavina nahe der Mittellinie, wenige Meter vor den Augen des Schiedsrichters Winter von hinten weg. Was hat ihn da getrieben? Wollte er ein Zeichen setzen? Danach nimmt die Partie ihren Verlauf und Hannover verliert 4:0 in Ingolstadt.
Treffer: -
Zuschauer: 13.833
(https://abload.de/img/spielerelegation69c9v.png)
Während man sich am Bischofsholer Damm in den Tagen nach der Relegation erfolgreich die Wunden leckt und die Saison nüchtern als durchaus erfolgreich einordnet und noch über das 6:0 im Pokalfinale spricht, verkündet der Vorstand eine Horror-Nachricht!
(https://abload.de/img/zzzneuenstadiontoc06.png)
Schlusswort
Kapitel 15 - Das Rudolf-Kalweit-Stadion, in der Schnellversion scheinbar auch RKS genannt, beherbergt nicht nur die kuriosen Schäflein, sondern bietet mit seinen 16000 möglichen Zuschauerplätzen vielen Menschen die Möglichkeit Live-Fußball zu genießen. […] Der Besucherrekord aus dem Jahr 1960 verzeichnet sogar 20.000 Zuschauer.
In einem Ranking der „Größten Stadien Deutschlands“ rangiert das Rudolf-Kalweit-Stadion, das seinen jetzigen Namen einem Gastronomen widmet, auf Rang 76. In seinem näheren Umfeld dieses Rankings sind einige Schmuckkästchen gelistet: Das Lohrheidestadion in Wattenscheid, die Bremer Brücke in Osnabrück oder das Hardtwaldstadion vom SV Sandhausen.
Neben den Stadionschafen, die sich um die zahlreichen verwitterten Stehplätze kümmern, ist die größte Attraktion die besagte Holztribüne, an deren obersten Stufen man sogar noch die ehemalige Reporter-Kabine des Norddeutschen Rundfunk findet. In ihr sitzt aber niemand mehr, der das Spiel mit Worten live oder in Schnitten begleitet.
Der sogenannte Lahmannhügel befindet sich unweit von der Holztribüne, [die man bekanntlich vom Stadion Rote Erde aus Dortmund gebraucht übernommen hat]. Verlässt man sie, überquert man einen kleinen Platz auf dem sich der Fanshop und der Brautwurst- sowie Getränkestand befinden. Weniger Meter entfernt liegt dann besagter Hügel, der sich hinter einem der beiden Tore erhebt und auf dem einige Stehplätze besetzt werden. Gegen Ende des Hügels, in dessen Rücken sich ein kleines Waldgebiet erhebt, steht die hier schon häufig zitierte Tiefkühltruhe mit den Nummern für die manuelle Anzeigetafel.
Auf der Gegengeraden kann man den Vereinsnamen oberhalb weiterer, an Spieltagen wohl eher nicht besetzter Stehplätze lesen. Die Wellenbrecher erfüllen inzwischen weniger die ursprüngliche Funktion […]. Man hat sie kurzerhand zu Werbebanden umfunktioniert. […]
Leb wohl Rudolf-Kalweit-Stadion!
(https://abload.de/img/zzzabschiedmyc7t.png)
Hier geht es natürlich weiter, aber die Nachricht hat mir die Stimmung ein wenig genommen (Auch der Name des Stadions - Robert Enke Park - weckt in mir wenige positive Assoziationen). Ich habe die kleine Hoffnung, dass man mit dem Aufstieg wieder ins RKS zurückkehrt?! :'(
SV Arminia Hannovers Stadion.
Wow.
Dagegen klingt ja "Ernst Kuzorra seine Frau ihr Stadion" regelrecht poetisch.
(Ich wünschte, man könnte für neuerbaute Stadien wenigstens Namensvorschläge machen. Das Feature ist dermaßen nervig in der aktuellen Form.)
William Townley ist völlig bedeutungslos, überschätzt, gefälligst zu ignorieren und hat wahrscheinlich sowieso nie gelebt.
Was? Das ist hanebüchener Unsinn?
Stimmt, aber wer es wagt, gegen Wednesday (!) in einem FA-Cup-Final (!!) als erster Spieler überhaupt (!!!) einen Hattrick zu erzielen (!!1!11!), der zieht sich nunmal meinen niemals endenden Zorn zu. :P
Ich verkneifs mir sicherheitshalber mal, die herausragende Frühform der Arminia zu loben - sonst verkacken Deine Jungs wieder den Saisonendspurt. :angel:
Deine Neuzugänge (also die paar, die Dein heroischer Kampf mit dem Budget-Schieberegler zugelassen hat) sehen allerdings gut aus, die wären in Lüttich Stammspieler. ^-^
Ach ja:
Herzlichen Dank auch, ich mußte soeben meine Tastatur und den Schreibtisch putzen, weil beide plötzlich kaffeeverseucht waren.
Und Du bist schuld!
"blablaneoliberalbla ... blubbmäh". ;D
Bestes Interview ever. Ich hab dermaßen gelacht eben.
@Achtelprofi: Ich habe hier noch eine alte Tatstaur rumliegen, zur Not :-)
@Karagounis: Danke dir! Zur Konservierung des Saisonstarts, siehe das folgende Posting.
Kapitel 34 „Taktikexkurs: Aus dem Playbook Weilands“
(https://abload.de/img/vorworttaktikexkurs4odxb.png)
Das 4-3-3 der vergangenen Jahre wurde wenig angerührt, aber im Detail gab es ein paar kleine Änderungen, die vor allem mit dem inzwischen veränderten Kader und Spielerfähigkeiten zu tun haben.
Als zentrale Prinzipien gelten weiterhin, dass zuvorderst die Mitte abgedeckt werden muss. Die drei zentralen Mittelfeldakteure und die beiden Innenverteidiger haben diese Funktion. Den Segundo Volante habe ich erst in drei Spielen getestet und bin mir noch nicht ganz sicher, ob diese Rolle nun der Sack der Zwerge ist. Sie scheint aber bisher die zu erwartenden Funktion aus defensiver und offensiver Mitarbeit zu erzielen. Weiland hat diese Rolle erwählt, weil der VoSm (an) und der StS (an) manchmal allein auf weiter Flur in der offensive standen.
Ein weiteres zentrales Prinzip ist „Tiefe schaffen“, hierfür sind die dreieinhalb Offensivakteure verantwortlich.
Das letzte zentrale Prinzip lautet „Breite schaffen“. Hierfür stehen vor allem die asymmetrischen Außenverteidiger, sowie in Teilen die beiden Außenstürmer.
Mit Dautaj oder Imsak als Stürmer hat der SVA vor allem über hohe Flanken und Kopfballtreffer genetzt. Inzwischen ist die Offensivabteilung hier etwas variabler. Die meisten Tore fallen nach wie vor über das Flügelspiel, allerdings sind es nicht mehr die klassischen Flanken von außen, sondern oftmals eher Pässe oder Flanken in den Rücken der gegnerischen IV’s.
Ein weiteres Mittel sind lange Bälle auf den Stürmer oder den Linksaußen, die dann entweder schon freigespielt sind und frei aufs Tor zulaufen oder den Ball vorne festmachen. Letzteres gelingt allerdings eher seltener.
10. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (A)
In den ersten 45 Minute ist die Arminia den Königsblauen überlegen, sie liegen aber mit 1:0 hinten, weil Beckert in der 27. Spielminute die rechte Klebe auspackt und aus einer mittelmäßigen Wahrscheinlichkeit ein Traumtor in den rechten Winkel erzielt. Auch in der zweiten Hälfte ist Arminia besser und durch Treffer von Labes und Beleme, die beide zusammen weniger sehenswert, aber effektiv waren, entsteht ein 2:1 Auswärtssieg in der „Ernst-Kuzorra-ihm-seine-Arena“ in Gelsenkirchen.
Treffer: Labes (49), Beleme (64)
Zuschauer: 817
(https://abload.de/img/spielschalke04vertraga8ihu.png)
Auf der Rückreise aus Gelsenkirchen trifft Frauen schließlich wieder mal eine richtige Entscheidung und verlängert Weilands Vertrag um drei weitere Jahre.
11. Spieltag 3. Liga: Eintracht Braunschweig (H)
(https://abload.de/img/spielbraunschweigspie3cd7s.png)
Der tolle Lauf der Arminia in der bisherigen Spielzeit wird mit einem weiteren „Spieler des Monats“ Preis versüßt. Carbaja wird für seinen Hattrick zurecht geehrt.
Nun aber zum Topspiel der Liga, denn Arminia, der Tabellenerste, empfängt die Eintracht aus Braunschweig, den direkten Verfolger, zum Niedersachsenderby. Tja, Spitzenduelle enttäuschen oft und so war das heute auch. Die Arminia ist spielerisch leicht überlegen, aber Braunschweig hat vorne drin einen sehr lichten Moment, während Labes und Co. sich vorne nicht so geschickt anstellen. Braunschweig gewinnt mit 1:0.
Treffer: -
Zuschauer: 5000
12. Spieltag 3.Liga: Borussia Mönchengladbach II (A)
Letzte Saison war die Borussia noch sehr stark, diese Spielzeit hängen sie tabellarisch unten drin. Dennoch ist es für die Arminia kein Selbstläufer und am Ende kann man über das 0:0 froh sein, denn die Fohlen waren über weitere Strecken die bessre Elf.
Treffer: -
Zuschauer: 1882
13. Spieltag 3. Liga: SV Darmstadt 98 (H)
Die Blauen bringen gegen Darmstadt eine frühe 1:0-Führung durch eine hochkonzentrierte Abwehrleistung über die Zeit. Betrachtet man die xG-Wert im Vergleich, so ist der Gast sicherlich etwas überzeugender, aber die Arminia hat ebenfalls gute Chancen den zweiten Treffer zu erzielen, denn sowohl Labes als auch Beleme treffen aus guter Lage den Pfosten.
Treffer: Labes (9)
Zuschauer: 4434
14. Spieltag 3. Liga: VfB Lübeck (A)
Da sind sie wieder, die alljährlichen Formschwankungen der Blauen! Bis zu einer Umstellung in Minute 40 liegen die Arminen in Lübeck ohne eigenen Torabschluss hoffnungslos hinten, doch dann drehen Krasniqi, Labes und Straif im Handumdrehen die Partie auf 3:2, nur um dann in der Nachspielzeit das 3:3 zu fressen. Bitter, aber insgesamt ist die Punkteteilung völlig verdient., wenngleich Labes das 4:2 zwei Mal auf dem Schlappen bzw. dem Kopf hatte.
Treffer: Krasniqi (40), Straif (44), Labes (61)
Zuschauer: 7076
(https://abload.de/img/spiellubecktransferssrdc0.png)
Nach der Partie in Lübeck werden noch ein paar Kaderneuerungen für den Winter an die Medien lanciert. Mika Keute (~ 60 Spiele für Arminia) und Justus Götze (~ 40 Spiele) werden im Winter den Verein verlassen. Götze geht zu Optik Rathenow und Keute zu Schott Mainz. Beide werden im Winter von ein paar interessanten Spielern verdrängt werden, bzw. hatten schon jetzt keine zentrale Funktion im Kader mehr.
15. Spieltag 3. Liga: VfB Germania Halberstadt (H)
Keiner der Heimfans im Enke-Park will es wissen, aber die Arminia ist das beste Heimteam der Liga, bei sechs Siegen und einer Niederlage. Es folgen in dieser Tabelle Braunschweig, Lübeck und Sandhausen.
Nachdem die Germania letzte Saison knapp nicht abgestiegen ist, finden sich die Sachsen-Anhaltiner aktuell im oberen Tabellendrittel wieder. Gegen die Arminia gibt es aber nichts zu holen.
Das eher einseitige Spektakel eröffnet Labes nach einem Abschlag von Peda. Die Innenverteidiger der Gäste, Mißer und Beckert, agieren nach dem Prinzip „Deck du ihn, ich hab ihn sicher“ und Schwupps ist die Pille im Netz. Den zwischenzeitlichen, sehenswerten Ausgleich egalisiert Beleme. Krasniqi fängt zuvor einen schlampigen Pass Fichtners ab, bedient Beleme und der schließt nach kurzem Dribbling trocken und flach ins linke Halbnetz ab. Beim 3:1 verschätzt sich Mißner erneut und Labes ist durch, schießt aber viel zu früh, obwohl er freie Bahn hat! Pandor rechnet mit diesem verfrühten Schuss nicht und fällt wie eine Bahnschranke. Den 4:1 Endstand torpediert Cabraja mit Karacho per Kopf ins Tor.
(https://abload.de/img/spielhalberstadtlabes1aejd.png)
Treffer: Labes (6, 61), Beleme (20), Cabraja (90)
Zuschauer: 4253
16. Spieltag 3. Liga: Kickers Offenbach (A)
Weiland wollte Lockl aufgrund seiner Standardstärke unbedingt, doch bisher hat der erfahrene Mittelfeldakteur der Arminia noch nicht weitergeholfen. Weder ein Assist noch ein Tor stehen in seiner Statistik. Stattdessen fügt Lockl besagter Statistik nach 20 Minuten eine rote Karte hinzu. Zuvor hatte ihn der Offenbacher Bicer am rechten Strafraumrand mit einem Dribbling genarrt und Lockl hat nichts Besseres zu tun, als ihn von hinten zu fällen. Rot geht vollkommen in Ordnung bei dieser hirnrissigen Aktion.
(https://abload.de/img/spieloffenbachrotekar8fccd.png)
Nach dieser Aktion stellt Weiland sofort auf zwei defensive Mittelfeldspieler und Langholz um und seine Jungs gehen durch Straif noch vor der Pause in Führung! Leider braucht es nach dem Seitentausch nur wenige Sekunden und es steht schon 1:1. Danach sind die Kickers zwar mehr am Ball, aber die Arminia hat einige Konterchancen, von denen drei (!!!) am Pfosten enden, während der OFC zwei Treffer erzielt. Bitteres 1:2.
Treffer: Straif (45)
Zuschauer: 7680
17. Spieltag 3. Liga: Hannover 96 II (H)
Derbytime im Robert-Enke-Park! Die Roten sind zu „Gast“ bei der Arminia. Hach, wie schön wäre, … Was solls. Es ist Freitagabend, auf dem Weg ins Stadion nieselt ein kalter Novemberregen auf die bereits leicht durchfeuchtete Jacke, die Glasflasche an der Hand wirft eine unangenehme Kühle auf die Handinnenfläche zurück. Auf geht’s ins Stadtderby!
(https://abload.de/img/spielhannover96herrliv2ilz.png)
Auch die mahnenden Worte Herrlichs vor dem Spiel helfen nichts. Im eigenen, fremden Stadion sind die Blauen sowas von souverän unterwegs! Die Roten haben zwar auch ihre Möglichkeiten, aber über die 90 Minuten hinweg dominiert Arminia das Spiel und gewinnt 2:0.
Treffer: Labes (19), Straif (48)
Zuschauer: 5000
18. Spieltag 3. Liga: VfB Eichstätt (A)
(https://abload.de/img/spieleichstattmomentu3zcf2.png)
Gegen den Drittliganeuling aus Bayern braucht es Geduld und Spucke, ehe das A-Team etwas Zählbares zusammenbringt. In den ersten 45 Minuten wirkte die Partie noch sehr zerfranst und im Spielvortrag uninspiriert. Ein Wechsel von Flo Straif auf die 9 und Labes auf die Außenposition, einen Anschiss in der Pause und schon lief es besser, denn die Arminia kann am Ende ein verdientes 3:0 bejubeln.
Treffer: Straif (63, 65), Aigbedion (94)
Zuschauer: 1939
19. Spieltag 3. Liga: VfL Osnabrück (A)
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Straif trifft wie am „Straifen“ und Lockl macht seinen ersten Treffer im blauen Trikot! Zunächst starten beide Mannschaften gut in die Partie und treffen mit ihren ersten Aktionen. Für die Arminia netzt Straif, für Osnabrück der ewige Ihorst. Danach enteilt Arminia dem VfL aber zusehends und geht mit dem Endstand in die Halbzeitpause: 4:1.
Treffer: Straif (2, 28, 40), Lockl (44)
Zuschauer: 11.607
19. Spieltag 3. Liga: TSG 1899 Hoffenheim (A)
Der grobe Blick auf das letzte Spiel - schon wieder auswärts - vor der Winterpause zeigt einen 2:1-Sieg für die Arminia als schieres Ergebnis.
Ursächlich für den Sieg waren im Detail dann verschiedene Aspekte: Die TSG wollte den Ball nicht haben und drosch diesen immer nach vorne (Ballbesitz 35%), die TSG konnte mit dem Ball nichts anfangen, wenn sie ihn hatten (Passquote: 69%) und die TSG war nicht wach genug, was Aigebdions Treffer zum 1:0 belegt. Im Laufduell mit Straif sprechen sich der TSG-Innenverteidiger Strüver und Torwart Manley nicht richtig ab und klären den Ball dann im Duett halbherzig nach außen an die Strafraumkante, Aigebdion nutzt diese Szene und köpft aus 16 Metern ins leere Tor ein. Das zweite Tor ist wie aus dem Playbook kopiert: Langer Ball auf Straif, Ballannahme mit links, flacher, unhaltbarer Torabschluss ins kurze Eck mit rechts.
Treffer: Aigbedion (7), Straif (56)
Zuschauer: 1305
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In der Tabelle überwintern die Blauen mit Abstand ganz oben, mit über zehn Punkten zu Rang 3. Unten kloppen sich in der Tabelle die ganzen Zweitmannschaften (Gladbach, Schalke, Hannover 96, Köln) und der VfB Eichstätt.
Wintertransfers
Bereits vor dem Winter, genaugenommen im Herbst, wurden noch einige vertragslose Spieler verpflichtet, weil der Schieberegler nicht mehr klemmte! Gut, dass es Coaches wie Neururer und Hödtke gibt, die die Armee der Vertragslosen fit hält!
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Verstärkungen wurden vor allem im Mittelfeld gesammelt. Juli Köster kommt frisch aus der Jugendabteilung Austria Wiens. Er soll Krasniqi, dessen Form zunehmend abfällt, im offensiven Mittelfeld beerben.
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Phil Thieltges ist ebenfalls eher was für die Offensive im zentralen Mittelfeld, aber weniger der Spielmachertyp. Für den 1. FC Köln wurde er einmal in der 2. Liga, ansonsten in der Zweitmannschaft eingesetzt.
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Uche Obigumus natürliches Habitat sind die offensiven Außenbahnen. Er bevorzugt (noch) die linke Seite, aber Breuckmann ist schon dabei ihm des auszutreiben. Obigumu war Weiland noch aus einem Spiel gegen den SVS in Erinnerung geblieben, als er die Verteidigung des SVA schwindlig gespielt hat.
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Tommy Richter war im Frühsommer DER Wunschspieler Weilands, als er noch davon ausging, dass Veh den Verein verlassen wird. Im Transfersommer hat ihn dann niemand gewollt, Arminia konnte wegen Frauens Missetaten nicht. Gut, dass ihn niemand wollte, denn nun hat er in Hannover ein neues Zuhause. Der gebürtige Offenbacher kommt auch aus der Jugend der dortigen Kickers.
Nicht genauer vorgestellt werden Mbassi, ein solider Innenverteidiger, Ivo Penicka, der vor allem die U23-Spielervorgaben auffüllt und Marlon Sündermann. Sündermann kam am Deadline-Day vom VfB Lübeck als Notkauf, weil der Stammkeeper Reichert mit kaputter Hüfte ausfällt. Er hat das Zeug zur Nummer 1, wenn Peda schwächelt.
20. Spieltag 3. Liga: SSV Jahn Regensburg
Nach einer recht kurzen Winterpause geht es für die Blauen in Hannover gegen Jahn Regensburg weiter darum, die vorderen Plätze in der Tabelle z u erreichen. Intern ist das Ziel mindestens Platz 4, um sich für die Hauptrunde des DFB-Pokal zu qualifizieren, insgeheim schielt Weiland aber schon auf Platz 1-3.
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Nicht schön, aber effizient! Die Weiland-Elf startet auch in das Jahr 2032 mit einem Erfolg. Der 30-jährige Beleme ist in bestechender Winterform und netzt doppelt. Sein erstes Tor jagt er in Handballmanier in Vollspeed zwischen Schulter und Oberarm des Jahn-Keepers Albers hindurch, bei Treffer Nummer Zwei profitiert er von einer starken Flanke Straifs. Endstand: 2:0.
Treffer: Beleme (17, 28)
Zuschauer: 4327
21. Spieltag 3. Liga: Berliner Athletik Klub 07 (A)
Gegen den Berliner AK wagt sich Weiland an ein taktisches Experiment und stellt das 4-3-3 leicht um, damit Lockl endlich mal aus dem Quark kommt (ZM (un) Vol (un)), denn in seinen bisherigen Rollen hat er kaum überzeugt und wäre im Sommer ein möglicher erster Streichkandidat.
Für die Arminia läuft es einfach! Nach frühem Rückstand drehen die Blauen in Moabit das Spiel auf 3:1 und es treffen mit Köster und Obigumu gleich zwei Winterneuzugänge!
Treffer: Labes (43), Köster (68), Obigumu (85)
22. Spieltag 3. Liga: SV Sandhausen (H)
Das Spitzensiel des Spieltags Nummer 22 findet im Robert-Enke-Park zwischen dem SVA und dem SVS statt. Sandhausen ist für die Blauen schon ein kleines rotes Tuch, denn die letzten Spiele waren immer sehr fordernd, so hat man z.B. Copado nie in den Griff bekommen.
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Lockl kommt aus dem Quark und zwar wie! In der sechsten Spielminute spielt ihn Straif flach am Strafraumrand an und er nagelt die Pille zum 1:0 unter die Latte! Beim 2:0, das etwa zehn Minuten später fällt, stochert Köster schneller als alle anderen Spieler im Strafraum den Ball über die Linie, zuvor wurden Schüsse von Labes und Christoph geblockt. Aud dem Nichts und direkt nach Wiederanstoß kommt der SVS zum Anschlusstreffer, ehe dann wieder die Arminia das Zepter der Dominanz übernimmt. Dieses geben sie in einem Zeitfenster zwischen Minute 50 – 70 komplett ab. Ohne Peda wäre hier womöglich der Ausgleich gefallen, aber stattdessen kann Labes in der 82. Minute dann auf 3:1 erhöhen und die Sandhausener zum sportlichen Schweigen bringen.
Treffer: Lockl (6), Köster (17), Labes (82)
Zuschauer: 4238
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In der Tabelle ist der SVA enteilt. Es sind ganze 13 Punkte Vorsprung, wenn Braunschweig Eichstätt schlägt. Es bleiben zwar noch reichlich Spiele, aber das ist ein gutes Polster. Vor allem der SV Sandhausen hat an den letzten Spieltagen Federn lassen müssen. Köln und Eichstätt werden wohl in der Tendenz den Weg Richtung Regionalligen gehen müssen, während die Roten, die Königsblauen und die Fohlen noch alle Chancen auf den Klassenerhalt haben.
@Elemotion: Danke! Ja, die Geschichte rund ums Stadion wird hier zur Farce.
@Achtelprofi: Danke! Weiland wird und muss sich ins Zeug legen, sonst droht der finanzielle Kollaps. Und jetzt sagt alle mal ganz laut: "Danke Michael Frauen!" >:(
@Muffi: In meiner Wahrnehmung vor Ort besteht zwischen Blau und Rot ohnehin keine richige "Feindschaft" mehr, immerhin - so liest man - haben die Roten dem SVA finanziell Ende der 2000er-Jahre unter die Arme gegriffen?
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Finanziell ist das neue, kleine Stadion wirklich ein kleiner Killer. Die Arminia stand Ende der Spielzeit vor einem Schuldenberg von 2,5 Millionen €! (trotz Einhaltung aller für Weiland relevanten Budgets)
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@Fluchtlicht1900: Danke!
@Karagounis: Joa, das Minus ist sicherlich ein Proble, das fast nur mit dem Klassenerhalt behoben werden kann. :o
Kapitel 36 „Im Zenit ein blauer Doppelpass“ – Vereinsgeschichte: Gerd „Bohne“ Bohnsack“
In den 70er Jahren erlebte Arminia Hannover seinen sportlichen Zenit. Als Tabellenzweiter der Oberliga Nord (1974/75) schnupperten die Niedersachsen erstmal an der Zweitklassigkeit, denn sie nahmen an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord teil.
Die erste Aufstiegsrunde wurde allerdings nicht mit einem Aufstieg versilbert, denn in der Dreiergruppe konnte man sich nicht gegen Union Solingen und Bayer Leverkusen durchsetzen. Während man gegen Union Solingen im Hinspiel 2:0 verlor, so konnte man das Rückspiel mit 3:1 gewinnen. Gegen die Werkself des Bayer-Konzerns hatte man leider in beiden Spielen das Nachsehen. Das Hinspiel endete aus Sicht der Blauen mit 1:2 und das Rückspiel ebenso knapp mit 2:3.
Die zweite Aufstiegsrunde erreichte man bereits im Folgejahr. Durch die Meisterschaft in der Oberliga landete man in Gruppe B zur Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga Nord. Erfolgsgaranten dieses sportlichen Erfolgs waren der neue Coach, Gerd „Bohne“ Bohnsack, und Spieler wie Karl-Heinz „Charly“ Mrosko oder Kapitän „Ecki“ Koss. (Mrosko wird mit Sicherheit noch eigenes Posting bekommen)
Bohnsack, gebürtiger Hannoveraner, kam nach dem Scheitern im Vorjahr vom regionalen Konkurrenten, dem OSV Hannover. Seinerzeit galt er als Fußballlehrer, der die feine Klinge bevorzugte. „Man muss nicht wissen, wie man Doppelpass schreibt, man muss ihn spielen können.“, so das Mantra des Erfolgscoachs der Arminia.
Die Karriere als Trainer führte Bonhsack im Anschluss über den VfL Osnabrück, den VfB Oldenburg, TeBe Berlin zur den Roten! Retroperspektiv bezeichnet dieser sein Engagement bei den 96ern als „größten Fehler, [den] ich in meiner Trainer-Laufbahn begangen habe.“ Vor seinem Karriereende in Sachen Fußball übernahm „Bohne“ noch einmal kurz am Bischofsholer Damm, wendete sich aber anschließend eher dem Versicherungsgeschäft zu.
Sommertransfer & Der Kader
Zu wenig Kohle war natürlich im Sommer wieder ein Thema bei der Zusammenstellung des Kaders für die neue Spielklasse. Mit einem fetten Minus von rund 2,6 Millionen Euro auf dem Konto war der Vorstand – das muss man Frauen zugestehen – spendabler als gedacht.
Weiland hat sich dennoch sehr schwer getan, adäquate Neue zu finden. Es ist im Grunde ein typischer Fehler passiert und man hat nun im Mittelfeld ein Füllhorn an Spielern, aber im Sturm, das durchzieht diesen Spielstand, nichts Zweitligataugliches gefunden.
Weiland wird auch in der neuen Saison mit dem 4-3-3 als Standardformation in die Saison gehen, allerdings beobachtet der Aufmerksame in der Vorbereitung und bei Testspielen hin und wieder eine Dreierkette.
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Bei den Abgängen schmerzt der Weggang Julian Kösters, aber die 180.000 € waren für das gerupfte Transfervolumen durchaus hilfreich. Zudem ist man ein einem etwaigen Weiterverkauf beteiligt.
Im Tor
Den Kasten hütet als Nummer 1 Reichert. Sein Ersatzmann ist Eloy Kruijsen, der aus dem NLZ der Roten entstammt.
In der Abwehr
Kisilowski, Richter, Mané und Veh haben Drittliganiveau, aber ob es für die 2. Bundesliga reicht, ist fraglich. Es gibt aber reichlich denkbare Alternativen in der Innenverteidigung, die sich aber von den beiden Stammspielern nur marginal unterscheiden.
Hybrid als defensiver Sechser oder als Innenverteidiger sind zwei Neuzugänge, die hier vorgestellt werden:
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Phil Pöllner kommt vom großen FC Bayern und hat den Übergang in den Profibereich nun über den SVA geschafft. Bei nennenswerten mentalen Stärken ist sein Freilaufverhalten leider weniger gut, so dass er wirklich eher defensiv eingesetzt werden sollte.
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Jonas Stüber war ebenfalls vertragslos und ist ebenfalls ein Spieler für die Sechs oder die Innenverteidigung etwas kreativer als Pöllner.
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Links verteidigt der Österreicher Österreicher, weil Christoph die Blauen in Richtung Polen verlassen wollte.
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Rechts hat man Mfundu nun fest verpflichtet, aber Funk ist ebenfalls ein denkbarer Rechtsverteidiger. Allerdings hat der ehemaliger Werder-Spieler ein paar Eigenschaften, die Weiland nicht so sehr schätzt.
Im Mittelfeld
Das Dreiermittelfeld muss mit Sicherheit etwas absichernder sein, als in der Rückrunde, in der die Gegner weniger ins Pressing gegangen sind.
Bekannt sind hier Cabraja, Thieltges und Schilling, die nun schon z.T. länger in Blau auflaufen. Neben dem Altbewährten sind oben genannte Spieler, Pöllner und Stüber, mögliche Kandidaten auf der Sechs.
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Rosario Marianne ist ein tolles Talent. Er ist kein richtiger Spielmachertyp, zumindest für Liga 2, aber die erwünschte Mixtur aus Sechser und Achter.
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Kwarteng hat sich für den SVA entschieden. In den direkten Duellen der letzten Saison wirkte er irgendwie schneller. Vermutlich hat er altersbedingt ein wenig abgebaut im Sommer. Weiland plant ihn eher als Achter ein.
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Der letzte Mittelfeldakteur für die Offensive ist Denzel Jubitana. Der 33-Jährige hat in den letzten Jahren vor allem in Griechenland gespielt, u.a. für Iraklis Saloniki.
Im Sturm & Die Außen
Der Begriff „Baustelle“ ist, bezogen auf die Stürmerrolle, schon häufiger gefallen. Ben Labes geht als Stammkraft in diese Saison, wohlwissen, dass er sicherlich kein geeigneter Ein-Mann-Stürmer für diese Liga ist.
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Sergio Hagg kam am Deadline-Day als Leihspieler vom FC Bayern. Er hat in der 3. Liga einige gute Spiele absolviert. Zudem besteht ein theoretische Kaufoption, die sich die Arminia aber kaum leisten kann.
Auf den Außenbahnen sind Aigbedion, Obiogumu und Beleme alte Bekannte im Dress der Arminia, aber auch Labes und Hagg sind dort denkbar.
1. Spieltag 2. Bundesliga: SC Weiche Flensburg 08 (A)
Der Spielplan der DFL meint es gut mit der Arminia, denn zum Auftakt steht ein – vermutlich – annährend gleichwertigen Gegner auf dem Tableau. Weiche Flensburg hat den Klassenerhalt in der 2. Liga in der letzten Runde als 15. der Abschlusstabelle knapp erreicht. Zudem ziehen sie pünktlich zum Saisonstart in ein neues Stadion um, denn das Manfred-Werner war definitiv zu klein.
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Aus Sicht der Blauen verläuft der Start in der neuen Spielklasse etwas ärgerlich. In einem insgesamt eher schwachen Spiel ist die Arminia mindestens gleichwertig, fängt sich aber aufgrund eines Torwartfehlers in der 70. Minute das 1:0. Reichert unterläuft eine Flanke, die Zeil dann locker einnicken kann. Kurz vor Spielende kann Labes freistehend nicht ausgleichen, somit verliert die Weiland-Elf zum Auftakt.
Treffer: -
Zuschauer: 13.422
2. Spieltag 2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf (H)
Die Fortuna hat sich in den letzten Jahren in der 2. Bundesliga als graue Maus etabliert und immer auf den Rängen 9-12 abgeschlossen.
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In Braunschweig, „bei“ Arminia Hannover (*kotz*), startet die Fortuna, mit Felix Nmecha als 9, gut in die Partie und führt nach 18 Minute mit 2:0. Beide Tore fallen nach ähnlichem Muster, durch Steckpässe zwischen den Innenverteidigern hindurch. Zur Überraschung der in Braunschweig angereisten Arminia-Fans können die Blauen aber antworten. Mit seinem ersten Zweitligator kann Cabraja den Anschlusstreffer erzielen. Ähnlich sehenswert und ebenfalls nach vorherigem Muster gleicht dann Neuzugang Jubitana in der 75. Minute zum 2:2 Endergebnis aus. Da ist der erste Zweitligapunkt seit geraumer Zeit für den SVA!
Treffer: Carbaja (28), Jubitana (75)
Zuschauer: 9294
(https://abload.de/img/spieldusseldorffeyenofgepd.png)
1. Runde DFB-Pokal: Karlsruher SC (H)
Ähnlich wie im Spielplan bietet auch die Hauptrunde im DFB-Pokal einen Gegner auf Augenhöhe. Der KSC ist nicht gut in die Zweitligasaison gestartet, also ist für die Blauen „zu Hause“ eventuell etwas zu holen.
So viel ist sicher, spielt man diese Partie, so wie sie läuft 100-mal durch, gewinnt die Arminia nur in 2-3 Prozent der Fälle. Der KSC rennt und rennt auf das Tor der Blauen zu, erarbeitet sich einige gute Chancen, aber die Arminia netzt vorne.
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Das 1:0 erzielt Kwarteng, nachdem eine Flanke nicht ausreichend gut geklärt wird. Sein Volleyschuss geht vermutlich auch nur in 2-3 von 100 Fällen ins Netz. Das 2:0 ist ein solide gespielter Konter, den Labes ins Tor spitzelt.
Treffer: Kwarteng (30), Labes (37)
Zuschauer: 8417
3. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (A)
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Foto@Thekenklopper
Im Rudolf-Harbig-Stadion werden den Blauen nach einem frechen Auftakt die Leviten gelesen. Das 1:0 durch Beleme gehört ins Kuriositätenkabinett: Der Rechtsaußen köpft eine Flanke an die Oberkante der Latte, aber der Ball unterwandert die Gesetze der Physik und kehrt ins Feld zurück und dreht sich dabei noch in der Luft ins Tornetz.
Wie gesagt, Dresden lässt sich das nicht gefallen, rückt die Ballphysik wieder ins rechte Licht und schießt im Anschluss vier Tore, von denen aber nur zwei zählen – 2:1 Endstand.
Treffer: Beleme (22)
Zuschauer: 25.469
4. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (H)
(https://abload.de/img/spielrostockmedienc2cj3.png)
Zunächst wird der erste Saisonsieg der Arminia hier kurz abgefeiert, bevor reichlich Wasser in den Wein gegossen wird! *feier*
Obiogumu und ein Eigentor - das ist der erste Tropfen Wasser – sind die Zutaten des 2:0-Erfolgs gegen die Lieberknecht-Elf aus Rostock. Jetzt kommt eine Flutwelle an kritischen Worten, obwohl es in einer neuen Spielklasse auch zu erwarten war: Die Arminia bekommt nach vorne nur sehr grobes Stückwerk zusammengeleimt, Tore fallen, wie in Dresden oder heute, wenn die üblichen Gesetze des Fußballs außer Kraft sind oder, wie Obiogumu heute oder Kwarteng im Pokal, ein Sonntagsschuss ins Netz purzelt. Das ist noch viel Luft nach oben.
Man könnte nun annehmen, dass man dafür hinten stabil steht, doch auch das gilt keinesfalls. Oft kommen die Gegner mit einfachsten Steckpässen durchs Zentrum, die sich etliche Sekunden vorher schon abzeichnen, zu Topchancen. Es ist der überragend haltende Reichert, dem die Blauen aktuell ein Liebesgedicht schreiben sollten.
Treffer: Obiogumu (25), Hermes (82, ET)
Zuschauer: 7566
5. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (A)
Die Blauen bekommen den Ball nur sehr selten, während Kiel sie schwindlig spielt und 3:0 gewinnt. Erst nach dem dritten Treffer darf Arminia mal mitspielen, kann aber keinen Ehrentreffer erzielen. „Uiuiui, diese Spielzeit wird lang und dreckig.“, erkennt spätestens jetzt jeder Gästefan auf der Tribüne.
(https://abload.de/img/spielkielpasskarte9fcss.png)
Treffer: -
Zuschauer: 16.798
6. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt (H)
Weiland, so meint man auf der „Heimtribüne“ unter den Taktikfüchsen zu erkennen, scheint noch mehr in Richtung defensive Stabilität umgestellt zu haben. Gegen den FCI, den man ja bereits aus der Relegation der letzten Spielzeit kennt, lassen die Blauen weniger Chancen zu, wechseln auf das lange Holz und ergattern sich ein – naja – verdientes 1:1 Unentschieden.
Treffer: Hagg (70)
Zuschauer: 5977
7. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (A)
Eine Revanche für das Pokalaus, das wollen die Karlsruher und das bekommen sie auch. Gegen absolut und völlig überforderte Arminen gewinnen sie locker, aber nur mit 2:1.
Treffer: Hagg (75)
Zuschauer: 19.905
8. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (H)
Wahrhaft ein Sechs-Punkte-Spiel zwischen Platz 16 (Bielefeld) und 17 (Hannover) in der 2. Liga – Arminia gegen Arminia.
Wer Not gegen Elend befürchtet hat, der dürfte zumindest die ersten zehn Minuten überrascht von einer Arminia gewesen sein, denn Labes kann nach neun Minuten die Führung erzielen. Ein langer Ball weckte hier süße Erinnerungen an die Erfolge aus der 3. Liga. Danach war dann doch Elend angesagt, denn Arminia dreht das Spiel durch Treffer von Kjaer und Gerber auf 2:1. In der 91. Minute verballert Aigbedion dann noch den Strafstoß zu möglichen Punkteteilung.
Treffer: Labes (9)
Zuschauer: 6326
(https://abload.de/img/spiele1kdc8.png)
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In der Tabelle steht der SVA ganz unten und – ehrlich – niemand weiß so recht, wie sie diesen Platz jemals verlassen sollen. Dazu gesellen sich unten Weiche Flensburg und der KSC. Dass die Karlsruher dort unten stehen, ist eigentlich bezeichnend. In zwei Spielen haben sie die Arminia hergespielt. Okay, vielleicht sind sie vorne zu wirkungslos. Weiland muss sich Gedanken machen, denn bis zum Nichtabstiegsplatz sind es auch schon drei Punkte. Vorne stehen aktuell Fürth, St. Pauli und der FCI.
@Achtelprofi: Weiland scheint an seiner Grenze zu sein, zumindest aktuell. Aber im Winter wurde man tatsächich fündig.
@wrdlbrmft: Freut mich immer :-)
@Muffi: Du weißt das besser als ich! Ich habe nur (manchmal flüchtig) angelesenes Wissen. Danke!
Kapitel 37 „Vereinsgeschichte: Charly Mroskos an den Haaren herbeigezogene Talent(e)“
Ronald Reng spielt, ähm … , geht immer! Alle seine Bücher zum Thema Fußball (und Laufen) sind äußerst lesenswert. Ob es sein aktuelles Werk ist, bei dem mich die Beziehung zwischen Marius Wolf und seinem Begleiter Dante noch näher interessieren würde oder seine Ausführungen rund um den unabsteigbaren VfL Bochum mit dem Schwerpunkt Heinz Höher.
Wieso immer wieder Reng? Wieso Reng beim SVA? Wieso?! Weil er grandios ist! Bei Charly Mrosko gibt es aber auch eine Überschneidung mit dem SVA, die allerdings fast nur durch den Nachnamen herrührt, das muss man ehrlicherweise gestehen.
Als Reng sein Buch „Mroskos Talente“ Mitte der 2010er Jahre veröffentlichte, dachten einige Verblüffte zuerst an den weitaus berühmteren Mrosko, nämlich den titelgebenden Charly, der für den FC Bayern, Hannover 96 oder die Oakland Stompers gespielt hat. Dieser Charly oder Karl-Heinz hat jedoch seine meisten Spiele für die Blauen gemacht und war sogar im erweiterten Blickfeld des Nationaltrainers Helmut Schön. Dieser habe den Offensivakteur allerdings unter anderem wegen seiner langen „Mähne“ Anfang der 70er Jahre nicht berücksichtigt. Mrosko, den man wohl eher als „Rovoluzzer“ oder Lebemann bezeichnen kann, hat daraufhin dann geantwortet: „Wenn das Bedingung ist, lasse ich sie bis zum Hintern wachsen.“
Für die Arminia hat Mrosko jedenfalls über 100 Spiele absolviert und zudem an die 60 Tore geschossen und auch als Trainer war er am Bischofsholer Damm tätig.
In den Buch Rengs geht es übrigens um Lars Mrosko und außer dem Familiennamen verbindet die beiden Herren ein Engagement beim FC Bayern. Lars Mroskos Karriere hat daher auch etwas mit Fußball zu tun, aber das lest ihr besser bei Reng nach und packt es auf eure „Muss-Ich-Lesen-Shortlist“.
9. Spieltag 2. Bundesliga: FC St. Pauli (H)
Wie vorher erwähnt, der Spielplan hat in den kommenden Wochen einige Schwergewichte zu bieten, einer davon sind die Paulianer. Erstmals seit geraumer Zeit versuchen sich die Blauen an einer Fünfer-/Dreierkette, um defensive Stabilität zu generieren.
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Tja, ob St. Pauli nun ein geeigneter Gegner ist, um eine neue Taktik zu erproben sei mal dahingestellt. Festhalten kann man aber, dass die Arminia bis zur 82. Minute die Null hält und das auch unter erschwerten Bedingungen, denn Österreicher bekommt nach unfairem Einsteigen in der 62. Minute die rote Karte und auch der Treffer fällt nur, weil Reichert bei einer Freistoßflanke unnötig aus dem Kasten läuft und dann ebenso unnötig in die Menge hechtet und am Ball vorbeifliegt.
Allerdings hat die Weiland-Elf vorne auch nahezu keine Torgefahr ausgestrahlt.
Treffer: -
Zuschauer: 8390
10. Spieltag 2. Bundesliga: Hamburger SV (A)
Sebastian Polter, aktuell Coach des HSV, hat bestimmt weniger Probleme als Weiland, der vor dem Spiel in der Hansestadt das erste Feuer im Kader zu löschen hat, weil Veh über die miese Stimmung im Kader berichtet.
(https://abload.de/img/spielhsvtiefpunktmedupkelg.png)
War das schon der völlersche tiefere Tiefpunkt oder geht es noch tiefer für die Arminia? Gegen den HSV wird man in den ersten 45 Minuten jedenfalls, trotz Fünferkette, düpiert und verliert mit 4:0.
Treffer: -
Zuschauer: 35.543
11. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (H)
Zwei Mal in Folge hat der Club aus Franken auswärts 5:0 verloren. Hoffentlich, so denken die Anhänger der Blauen, ist da für uns was drin.
Wieder im gewohnten 4-3-3 müssen die ersten Minuten für die Blauen sich angefühlt haben wie Balsam auf der gescholtenen Seele, denn sie sind scheinbar das bessere Team. Leider gibt es dafür noch keine Punkte, aber nach Spielende steht weiterhin ein 0:0 an der Anzeigetafel und die Arminia hätte den Sieg in der Tendenz eher verdient.
Der Punkt hilft tabellarisch nicht, denn zum berühtem rettenden Ufer sind es nun schon 5 Punkte.
Treffer: -
Zuschauer: 6021
2. Runde DFB-Pokal: Fortuna Düsseldorf (H)
In der Ligatabelle ist die Fortuna nicht so weit von der Arminia entfernt, wie es geografisch der Fall ist und auch sportlich kann Arminia den Rheinländern das Wasser oder wahlweise das Altbier halbwegs reichen. Bis zur 120. Minute fangen sie sich kein Tor und gehen ins Elfmeterschießen, das die Fortunen am Ende nach Rückstand mit dem sechsten Schuss für sich entscheiden.
(https://abload.de/img/spielpokalelfmetersch9ri96.png)
Die Niederlage war verdient, aber dennoch irgendwie ärgerlich, denn in Minute 102 und 105 hatten die Blauen zwei echt gute Chancen den Siegtreffer zu machen.
Treffer: -
Zuschauer: 9910
12. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (A)
Gegen den Tabellenführer folgt eine weitere Niederlage, bei keinem eigenen Tor: 1:0. Wirklich, Ben Labes ist vorne drin sichtlich fehl am Platz und hinten bekommt man vor allem die Flügel nicht abgedichtet.
Treffer: -
Zuschauer: 22.548
13. Spieltag 2. Bundesliga: SV Sandhausen (H)
Vor dem Spiel gegen Sandhausen fallen die Blauen plötzlich gefühlt einige Jungs verletzt aus. Es fehlen: Obiogumu, Aigbedion, Marianne, Carbaja und Pöllner.
Die Arminia kann es noch! Ein Tor schießen und gewinnen. Dass sie die Null halten können haben die Hannoveraner in den letzten Monaten bewiesen und nun trifft Labes nach tollen Chipball von Thieltges. Als ob nichts wäre schiebt er die Pille am SVS-Keeper vorbei!
Treffer: Labes (19)
Zuschauer: 4409
14. Spieltag 2. Bundesliga: SV Babelsberg 03 (A)
(https://abload.de/img/spielbabelsbergmedienv6c5n.png)
An der Alten Försterei in Berlin Köpenick gehen die Arminen gegen den SV Babelsberg mit dem Halbzeitpfiff in Führung! Beleme legt einen Ball zurück in den Rückraum und Kwarteng knallt das Leder ins Netz! Zu diesem Zeitpunkt völlig verdient!
Mit dem Seitenwechsel werden die Blauen dann fahrlässig. Mfundu fängt auf seiner rechten Verteidigerposition einen langen Ball sehr gut ab, dreht zu eigenen Tor ab und will auf den Torhüter zurückspielen, der Ball ist aber zu kurz, Castelle schnappt sich die Pille und versenkt sie zum Ausgleich. Danach kommt es sogar noch bitterer! Bis zur 89. Minute ist Arminia weiterhin leicht überlegen, hat aber auch keine große Chance mehr. In besagter Minute kann dann Allmendinger Richtung Strafraum ziehen, Pöllner verfolgt ihn, zieht am Trikot seines Gegners, kann ihn aber nicht stoppen und steigt ihm dann schließlich von hinten in die Beine. Ein Pfiff ertönt, der VAR bestätigt die bittere Wahrheit und Usta schießt zum 2:1 Endstand per Strafstoß ein.
Treffer: Kwarteng (45)
Zuschauer: 6469
15. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (H)
Eine Kopie der Vorwoche erleben die Blauen: Sie gehen in Führung und verlieren nach hinten raus die Partie mit 1:2.
Treffer: Hagg (3)
Zuschauer: 5668
(https://abload.de/img/spielbochumvorstandfuc1k.png)
16. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Köln (A)
Autsch! 5:0! Da ist wieder so ein tiefer Tiefpunkt. Gegen den FC aus Köln hat der SVA nicht den Hauch einer Chance. So langsam wird es unheilvoll.
Beim Durchklicken der Abschlusstabellen der letzten Jahre musst Weiland allerdings aufatmen, Halberstadt hat seinerzeit mit 0 Siegen und 13 (!) Unentschieden die Spielzeit beendet. Ein paar Punkte noch und man bleibt bei dem Minimalziel hier nicht einen ligaweiten Negativrekord aufzustellen.
Treffer: -
Zuschauer: 33.794
17. Spieltag 2. Bundesliga: FC Heidenheim (H)
Auf „Den muss man machen!“ folgt die Ernüchterung. Hagg verschießt freistehend vor dem Tor und danach überrollt Heidenheim die Arminia und gewinnt souverän 2:0. Mit elf geschossenen Toren, bei 30 Gegentreffern und nur 9 Punkten aus 17 Spielen geht man nun mit sehr hängenden Köpfen in den Winter, in dem Transfertechnisch nur wenig Spielraum besteht.
Treffer: -
Zuschauer: 4608
(https://abload.de/img/spielheidenheimjobsicxdi33.png)
Auch zur Winterpause bleibt Weiland sicher im Amt.
Wintertransfers
Wie gesagt, viel scheint transfermäßig nicht zu gehen und im Grunde sind die Baustellen scheinbar überall und der Abstieg sowieso unabwendbar.
Damit keine komplett fatalistische Stimmung aufkommt, wird wenigstens bei der nostalgischen Weihnachtsfeier am Bischofsholer Damm ordentlich einer gebrettert, Videos aus den guten alten, entspannten Tagen geguckt und insgeheim gehofft, dass wenigstens Michael Frauen seinen Posten als Vorstand räumt.
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Der Wunsch Frauen loszuwerden, den niemand vollends laut ausspricht, wird nachweihnachtlich nicht erfüllt. Auf dem Transfermarkt hingegen versucht die Arminia ihr Bestes, um hier uns da etwas zu flicken.
Besser läuft dagegen auf dem Transfermarkt. Neben einigen Leihspielern, die aber in Teilen in die Zweite verschoben werden, weil es ihnen doch an Qualität und/oder Konstanz fehlt, gibt es ein paar positive Kandidaten!
Zu- und Abgänge
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Budget freigemacht haben vor allem die Leihen von Kwarteng und Jubitana, die beide nur Alibifußball gespielt haben und er Arminia nicht wirklich weitergeholfen haben, obwohl mit beiden auch Standardqualität abhandengekommen ist. Aigebdion, Mané wären in der kommenden Saison in Liga 3 sicherlich wieder eher von Bedeutung, können sich aber in der 3. Liga oder Regionalliga Selbstvertrauen holen. Der vergessene Sündermann bleibt n der Region.
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Im Sturm kommt Pisano zurück nach Deutschland. Ausgebildet haben ihn die Bayern und gespielt hat er dann u.a. für Jahn Regensburg, bevor er in die Serie B gewechselt ist. Gehaltsmäßig ist er natürlich ein Schwergewicht.
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Günstiger ist hingegen der flinke Per Damm, der aus Österreich zur Leihe nach Hannover kommt.
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Tempo auf links oder rechts soll Pitusi bringen, weil Beleme dauerhafter verletzt ist. Er kommt als Leihspieler aus Berlin von der Hertha.
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Vom Club wird Shepherd ausgeliehen. Kehrt man in ein 4-3-3 zurück, könnte es von Bedeutung sein, in einem 4-4-2 eher weniger.
18. Spieltag 2. Bundesliga: SC Weiche Flensburg 08 (H)
Nachdem nun im Winter das größte Transferrad gedreht worden ist, was wenige so erwartet hatten, blicken natürliche alle voller Hoffnung auf das Duell gegen Flensburg, die immerhin als Abstiegskandidaten gelten.
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Das neue Fußballjahr startet für die Blauen auch wie erhofft mit einem 1:0! Pisano trifft direkt bei seinem Debüt! Aus der Achterposition bekommt er hierfür einen herrlichen Chipball serviert, den er volley ins Netz hämmert! Aber natürlich läuft es wie im abgelaufenen Jahr. Nach einem Tor wächst der Druck auf die Arminia stetig und irgendwann passiert es dann. Eine Halbfeldflanke an den zweiten Pfosten kommt bei Nakishi an, Kruijsen kommt extrem blöd aus dem Tor gelaufen und lässt den kurzen Pfosten offen – 1:1. Da ist dann auch der Endstand.
Treffer: Pisano (35)
Zuschauer: 4576
19. Spieltag 2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf (A)
(https://abload.de/img/spielfortunafoto1zdop.png)
Beim Duell des Landeshauptstädte Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens können die Blauen in der bunten Merkur Spielarena punkten! Bereits nach sieben Minuten schiebt Thieltges einen berechtigten Strafstoß ein und danach - wie üblich – hat die Arminia wenig Entlastung nach vorne und es fällt in der 86. Minute das 1:1. Zuvor konnte Kruijsen einen Strafstoß parieren.
Treffer: Thieltges (7)
Zuschauer: 40.038
20. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (H)
Die Schnellversion: Arminias Hoffnungen sind nach 0:3 innerhalb von 30 Minuten begraben. Dresden tut danach nur noch wenig für Spiel und bekommt ein Gegentor zum 1:3.
Treffer: Pitusi (57)
Zuschauer: 6543
21. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (A)
Zwei Minuten gespielt und ein starker Schnittstellenpass, mehr braucht es nicht um die vorne komplett ungefährliche Arminia zu besiegen.
Weiland testet weiter am 4-4-2 mit vertikalem Spiel und sieht leider vorne, wenn man es schönrechnet, eine Torchance für sein Team.
Treffer: -
Zuschauer: 17.447
22. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (H)
(https://abload.de/img/spielkielstath1ccs.png)
Juhuuu! Wir sind besser als Germania Halberstadt! Galgenhumor?! Ein wenig, jedoch schafft die Arminia ein Novum in dieser Spielzeit, sie schießen zwei Tore! Heute hat die Kontertaktik zur Freude aller mal gegriffen!
Treffer: Thieltges (33), Pitusi (94)
Zuschauer: 5007
(https://abload.de/img/spieley6dk0.png)
(https://abload.de/img/tabellen3cii.png)
In der Tabelle sind Babelsberg und Kiel nun 7 Punkte von den Blauen entfernt, aber mit Blick auf die Relegation wären es „nur“ 3 Punkte. Okay, bei den anstehenden sieben Gegnern (FCI, KSC, DSC Arminia, St. Pauli, HSV, FCN) ist aber eigentlich nichts zu holen.
Vorne hat Fürth eine kleine Schwächephase, während der FC sich oben etabliert. Aktuell sieht es nach einem Dreikampf um die Plätze 2 & 3 aus.
Edit: Dank Agariels Hinweis habe ich Minute 192 im Pokal auf 102 verändert :-)
@Achtelprofi: Ja, Autsch! :( Babelsberg spielt zur nächsten Saison in SV Babelberg 03s Stadion. Es ist also ebenfalls ein Neubau.
@Agariel: Danke für den Hinweis mit Minute 192. Ein wenig freue ich mich auch auf den Neuaufbau.
@ Karagounis: Siehe unten.
@Muffi: Siehe unten :-)
Kapitel 38 „Zweitklassige Arminia (1)“
Wuppertaler SV (Regionalliga West), ETB Schwarz-Weiß Essen (Oberliga Niederrhein), Bayer 05 Uerdingen (Oberliga Niederrhein), Westfalia Herne (Landesliga Westfalen), SG Wattenscheid 09 (Oberliga Westfalen), 1. SC Göttingen 05 (Landesliga Braunschweig), Wacker 04 Berlin (aufgelöst), SG Union Solingen (aufgelöst) und Hannover 96 (2. Bundesliga).
Gegen die oben genannten und andere Gegner trat die Arminia aus Hannover in der Spielzeit 1976/77 in der 2. Bundesliga Nord an. Zuvor war die Arminia erstmals in diese Spielklasse aufgestiegen und auch direkt furios in die Saison gestartet, denn erst nach sieben Spielen gab es die erste Niederlage zu betrauern. Die Gegen waren Arminia Bielefeld, der SC Herford, der VfL Wolfsburg, Union Solingen, Bayer Leverkusen und Wacker Berlin.
Insgesamt hat die Arminia auch eine richtig gute Hinrunde gespielt und dabei z.B. Union Solingen mit 6:0 geschlagen und Westfalia Herne mit 5:1 in Herne weggeklatscht! B.A. von den Ruhrpottoriginalen wäre vermutlich schreiend auf der Tribüne ausgerastet, während der VfL Jesus nur ein „Scheiße, oda watt?“ herausgebracht hätte.
Am Saisonende landete der SVA mit 15 Siegen, 8 Unentschieden und 15 Niederlagen auf Platz 13 in einer 20 Vereine umfassenden 2. Bundesliga Nord. Abgestiegen sind Göttingen 05, Wacker Berlin, Union Solingen und der VfL Wolfsburg.
Den Aufstieg in die eingleisige 1. Bundesliga, mit dem die Blauen nichts zu tun hatten, erfolgte dann in Form einer Relegation bzw. im Falle des VfB Stuttgart und des FC St. Pauli direkt. Im Duell der beiden Tabellenzweiten zwischen 1860 München und Arminia Bielefeld konnten sich die 60er durchsetzen, obwohl sie das Hinspiel mit 4:0 verloren hatten. Ewald Lienen hatte das 2:0 für die Arminia geschossen.
Beim 4:0 der Löwen im Olympiastadion in München, das auch 4:0 endete, traf Jimmy Hartwig zum 3:0 und das Entscheidungsspiel in Frankfurt gewannen die Münchener am Ende 2:0.
Die Zweitklassigkeit konnte die Blauen noch für drei weitere Jahre erhalten, ehe dann der Abstieg, sowie der sportliche und finanzielle Niedergang erfolgten.
23. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt (A)
Das Spiel in Ingolstadt wird für die Arminia zum Spießrutenlauf. Wie der laufende Keiler flüchtet man wohin auch immer, Hauptsache weg, getroffen wird trotzdem und nach 28 Minuten steht es 3:0 für Ingolstadt. Es folgt eine kurze Ruhepause, in der Veh den Anschluss nach Eckball einköpft, dann wird wieder Schießbude gespielt und es steht 5:1 und dann darf Pisano noch einmal auf 2:5 verkürzen.
Achja, zwischenzeitlich bekommt Pitusi auch noch die Ampelkarte.
Treffer: Veh (35), Pisano (65)
24. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (H)
Der KSC hatte zwischenzeitlich einen richtigen Höhenflug und hat an die Türen der oberen Tabellenränge geklopft, ist dann aber wieder abgestürzt und nach Abpfiff weiß man auch, warum, denn sie haben gegen Arminia Hannover 2:0 verloren! Umgekehrt: Hannover hat nun in drei Spielen in Folge zwei Tore geschossen!
War das verdient? Naja, irgendwie schon, weil Karlsruhe nichts hinbekommen hat. Waren die Tore sehenswert? Naja, irgendwie schon, langer Ball auf den Mittelstürmer und der kann mehr oder weniger ungehindert schießen. War es nun also verdient? Ja!!!
(https://i.postimg.cc/CLrd1RQ5/spiel-ksc-tor.png)
Treffer: Pisano (58), Labes (84)
Zuschauer: 5002
25. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (A)
Der Mini-Erfolg der letzten Woche aus Sicht der Arminia aus Hannover wird von der Arminia aus Bielefeld vom Tisch gefegt und anschließend noch heftig darauf herumgetrampelt. Die Niedersachen werden mit 4:0 vermöbelt. Das war richtig schlecht, was die Blauen da geboten haben. Wer auch nur einen winzigen, ja wirklich winzigen Hoffnungsfunken hatte: Dieser wurde mit einem ganzen Ozean abgeloschen.
Treffer: -
Zuschauer: 20.287
26. Spieltag 2. Bundesliga: FC St. Pauli (A)
(https://i.postimg.cc/xCP1S8m0/spiel-pauli-stadion.png)
Der SVA sieht keine Sonne gegen Pauli, die souverän mit 2:0 gewinnen.
Treffer: -
Zuschauer: 23.015
27. Spieltag 2. Bundesliga: Hamburger SV (H)
(https://i.postimg.cc/d1FVXrLH/spiel-hsv-strafsto-vergeben.png)
Ach, ist das alles ärgerlich. Innerlich hat Weiland die Saison schon abgewunken und wartet nur auf die Budgetvorgaben für die neue Spielzeit, aber in der 93. Minute einen Strafstoß zu verballern, der wenigstens einen Punkt gebracht hätte, ist halt auch ärgerlich. Mit ähnlichen Adjektiven kann man das 1:0 des HSV beschreiben. Yeboah (Dass ein Newgen mit diesem Nachnamen beim HSV spielt, finde ich super) schießt aus rund 25 Metern aufs Tor, der Ball fliegt auch mittig auf den SVA-Schlussmann zu und der boxt die Pille ins eigene Netz.
Wahrhaft sehenswert war der 1:2 Anschlusstreffer, der auch zugleich den Endstand darstellt. Österreicher packt die linke Klebe aus 18 Metern aus und schweißt den Ball in den Knick!
Treffer: Österreicher (67)
Zuschauer: 10.252
28. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (A)
Wirklich gut mitgespielt, aber 3:2 verloren. Die Blauen starten gut in die Partie, bekommen jedoch dann auch schon recht früh ein Gegentor und fangen sich wenig später ein Billardeigentor. Dennoch bleibt die Weiland-Elf im Spiel, lässt sich nicht hängen, frisst nach einem Konter aber das 3:0. Danach hängen die Köpfe dann schon, wenngleich Pisano noch zwei Hütten macht.
Treffer: Pisano (54, 91)
Zuschauer: 32.521
29. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (H)
Der Tabellendritte, leicht außer Form (3 Niederlagen in Folge), ist zu Gast in Braunschweig, „bei“ der Arminia. Dass die Blauen den Fürthern in die Suppe spucken, war schon vor Spielbeginn niemals realistisch und so kommt die knappe 0:1 Niederlage mit voller Erwartung.
Treffer: -
Zuschauer: 4737
30. Spieltag 2. Bundesliga: SV Sandhausen (A)
Die Chance hier den letzten Strohhalm zu ergreifen, der eigentlich nun ein dünnes, fragiles, ja fast schon zerrissenes Tüchlein aus Papier ist, wird krachend verpasst. Das war völliger Vollkack.
(https://i.postimg.cc/g080NNkL/spiel-sandhausen-ausraster.png)
Treffer: -
Zuschauer: mirdochegalwersichdiesenmistnochansieht *wüt*
31. – 34. Spieltag 2. Bundesliga: SV Babelsberg 03 (H), VfL Bochum (A), 1. FC Köln (H), 1.FC Heidenheim (A)
Weiland ist einfach müde an der Taktik zu schrauben, der Blick geht nun in Richtung 3.Liga und es gilt einen Neuaufbau zu wagen. Wenngleich da rechnerisch noch etwas drin wäre, spielerisch ist es einfach nicht ausreichend.
(https://i.postimg.cc/m2gtBYVK/spiel-babelsberg-abstieg.png)
Nach dem 1:1 gegen Babelsberg ist der Abstieg formell klar und der Blick auf die Budgets ein wahrer Horror! -16,25K!!! Transferbudget 0€!!! Dazu kommt, dass natürlich alle Spieler nun den Verein für in den Vertrag hineingestrickte Klauseln verlassen wollen.
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(https://i.postimg.cc/rwdstqBJ/spiel-babelsberg-ausstiegklauseln.png)
Beiseite gesprochen: Das Budget war, bevor der Abstieg klar wurde, noch bei 2,4k im Plus… Dass sich das nun ändert, ist mir schleierhaft… Das Verein bewertet das gerade als großes Problem und scheint den Rauswurf Weilands zu erwägen. Das ist alles ein wenig kurios, denn am Ende der Saison wird der Verein mit 4,5 Millionen € im Plus stehen. Urgs!
Im Ruhrstadion gibt es ein 0:0, das die dunklen Wolken über dem Bischofsholer Damm nicht wegschieben kann.
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Vor der 0:4 Pleite gegen den FC aus Köln spekuliert GOAL schon darüber, dass Weiland seinen Platz beim SVA räumen muss.
Zum Saisonfinale kann Heidenheim die Blauen mit 5:1 herspielen. Das war alles mies jetzt.
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Dresden und Fürth steigen auf, die Arminia, Babelsberg und Sandhausen ab.
@Achtelprofi: Für abgestürtze Vereine habe ich ein großes Herz bzw. Interesse! Lesenswert ist hier die Reihe "Fußballvereine" von Zeitspiel!
@Agariel: Den Hinweis mit dem Tippfehler habe ich dir auch nicht übel genommen, allerdings war es auch kein Griff in die stilistische Kiste :-) Zur Sache "finanziell gelohnt" bin ich zwiegespalten. Ja, es hat sich gelohnt, aber mit dem Abstieg war auch das komplette Budget vorerst überzogen. Ich schätze am Ende dieser Drittligasaison wird der SVA noch knapp in die "schwarze Null" halten.
@Muffi: Ja, ein typischer "Frauen" mal wieder...
@Elemotion: siehe unten ;-)
Kapitel 39 „Vereinsgeschichte: William Townley“
Da Bill Townley seine erfolgreichste Zeit als Trainer in Deutschland feierte, ist er für viele englische Fußballkenner vermutlich eher eine Randnotiz, während er, wie in einem vorherigen Posting angedeutet, in Deutschland einen maßgeblichen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser schönen Sportart geleistet hat.
Als Townley 17.01.1909 einen Vetrag beim Karlsruher FV unterzeichnete, brachte er auch eine gehörige Portion Geduld mit. Das deutsche Fußball zeichnete sich seinerzeit eher durch möglichst harte und weite Schüsse aus, während der Ansatz Townley eher Richtung Raffinesse ging. Der „alte Blackburn Rover“, so nannte man ihn wohl in der damaligen Presse, schuf damit einen flüssigen Spielvortrag im Stile des schottischen Flachpasses, der seinesgleichen suchte und dazu führte, dass man der nationalen Konkurrenz überlegen war.
Bereits in der ersten Spielzeit unter Townley 1909/10 sicherte sich der KFV sowohl die Süddeutsche als auch die Deutsche Meisterschaft im Fußball. Auf dem Weg hin zum Titel schlug man namhafte Gegner und Lokalrivalen, wie Phönix Karlsruhe oder Holstein Kiel.
Townley traf in Karlsruhe allerdings auch auf einen fruchtbaren Boden, wenn man so will, eine Art Dreamteam, das nur spielerisch geformt werden musste. Spieler wie Fuchs, Breuning, Tscherter und Co. sollte eine gewisse Zeit auch den Karlsruher-Block in der Nationalmannschaft stellen.
Bill Townleys Engagement in Karlsruhe wurde jedoch auch recht schnell, im April 1911, beendet. Von Vereinsseite sprach man hierbei von „finanziellen Belastungen“ oder man nahm Wendungen mit „lohnt sich nicht“ in den Mund. Betrachtet man die andere Seite, so traf der Fußballlehrer von der Insel vermutlich vor allem auf trainingsfaule, rauchende und saufende Spieler, was für den Briten ein Graus war.
Mit dem Abgang Townleys vom KFV begann auch zeitgleich der Absturz des Karlsruher Clubs und der Aufstieg des Fürther Flachpasses, dem ich einst einen ganzen Spielstand gewidmet habe.
Der Transfersommer
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Der Transfersommer begann damit, erstmal alles, was irgendwie zu Geld zu machen ist, auf dem Transfermarkt anzubieten. Leider gelten dort die im Fußball außer Rand und Band geratenen Marktgesetze in ihrer vollen und ungeliebten Härte und die Ausstiegsklauseln, bei deren Summen Weiland das monetäre Wasser im Mund zusammengelaufen ist, greifen allesamt - weil zu hoch – nicht im Ansatz.
Da das Gehaltsvolumen an der unteren Kante festgenäht ist, konnte auf dem Transfermarkt nicht viel gemacht werden, aber am Deadline-Day einige Gratisleihen abgegriffen werden.
Im Tor
Drittligaeignung sieht anders aus. Im Tor steht in dieser Saison Eloy Kruijsen. Er ist noch aus der letzten Saison im Kader übriggeblieben und auf dem Leihmarkt war nicht viel zu holen. Der Wunschkandidat, ein junger Spanier, hat ein Zweitligagehalt gefordert, das die Arminia nicht zahlen konnte. Er ist nun beim CF Velancia B.
Die Ersatzmänner sind Özen und Beck, die geliehen sind. Der Erstgenannte ist immerhin U19-Nationalspieler.
In der Verteidigung
In der Innenverteidigung sind alte Gesichter beisammen. Veh ist gewechselt, aber Kisilowski konnte man halten. Er ist mit seinen 29 Jahren der älteste Spieler in dem jungen Kader. Mané war letzte Saison verliehen, er spielt mit Stüber um den zweiten Platz in der Innenverteidigung. Letzterer hat einen leichten Vorteil.
Die Ersatzoptionen sind Baghdasaryan oder vielleicht der Leihspieler Hornkamp.
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Links verteidigt nicht mehr Österreicher, sondern ein interessanter Mann. Ruben Wendelen konnte sich beim BVB nicht durchsetzen. Er sollte seine Fernschüsse besser im Köcher lassen, aber sonst ist er ein solider Außenverteidiger und im Grunde die einzige Option im Kader des SVA.
Rechts verteidigt Björn Funk, der auch schon in der 2. Bundesliga gespielt hat. Seine Persönlichkeit (unbeschwert) verhindert, dass er nach den Sternen greifen könnte. Auch er ist alternativlos im Kader, wobei Kisilowski seine Position auch spielen kann.
Im Mittelfeld
Es wird wieder ein 4-3-3 werden, so viel ist klar. Defensiv sichert Pöllner ab. Eigentlich ist er wirklich ein sehr guter Drittligaspieler, wenn da nicht seine kurze Zündschnur wäre. Er wird vermutlich die ein oder andere gelbe Karte sammeln, denn er geht schon gut vorgeheizt in jede Partie.
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Neu ist der „Spielmacher“ Gürpüz, der auch aus der BVB-Jugend kommt, aber die letzten fünf Spielzeiten bei Drochtersen/Assel verbracht hat. Jetzt darf er endlich in der 3. Liga spielen.
Thieltges ist ebenfalls aus der letzten Saison einer der wenigen Verbliebenen. Weiland mag ihn, weil er mi Mittelfeld „alles“ kann, wie ein Leatherman.
Die weiteren Optionen sind: Shepherd, Hartwig, Marianne (Noch Langzeitverletzt), van de Looi, Layer, Lundin und Schwaab. Die ersten drei Genannten waren bereits Teil des SVA, die übrigen sind Leihspieler, die am Deadline-Day kamen und teilweise auch Außenspieler sind. Ab Spätherbst werden hier vermutlich die heimischen Trainer an der neuen Geschäftsstelle telefonisch vorstellig werden und die Einsatzzeiten monieren.
Im Sturm & Auf den Außenbahnen
Pisano bleibt! Die Einen finden ihn gut, die Anderen finden ihn zu teuer. Irgendwo in der Mitte liegt Weiland. Da er im Sommer nicht verkauft werden konnte, bleibt der Mann mit dem Zweitligagehalt in Bischofshol.
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Zeben ist ein schneller Ersatzmann in der Mitte. Auf ihn hat man den ganzen Sommer gierig geblickt und gehofft, dass ihn niemand vorher ausleiht und er am letzten Transfertag auch für lau zu haben sein wird.
Die Außen mussten komplett neu besetzt werden, weil Beleme gegangen ist, Aigbedions Vertrag nicht verlängert worden ist, usw.
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Tomoski kommt ursprünglich vom Chemnitzer FC, war aber lange in Nordmazedonien unterwegs, v.a. für FK Shkendija 79 Tetovo. Dort hat er echt überzeugen können. Man hofft, dass er ab und an der X-Faktor sein kann.
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Haider war eine Verpflichtung aus dem Frühjahr. Er kommt von der TSG Hoffenheim und nun zeigt sich, dass er auf einmal die Konstanz verloren hat. Mal sehen, was er so einbringen wird.
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Alex Keidel hat lange für Mainz gespielt, ansich auch immer mehr als solide, aber nun war kein Platz mehr. Hannover nimmt die „Lunge“ gerne. Er kann ggf. auch in die Mitte ausweichen.
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Zuletzt ist noch Buchholz von RB Leipzig zu nennen. Er ist ebenfalls eine schnelle Option auf Außen.
1. Spieltag 3. Liga: FC Bayern München II (A)
Die Bayern II auswärts an der Grünwalder Straße, das ist sicherlich nicht der ideale Auftakt, um sportlich wieder in den Tritt zu kommen.
(https://i.postimg.cc/L8kkd9ct/spiel-bayern-erstes-treffer-pisano.png)
Die Blauen stellen sich aber insgesamt ganz ordentlich an und gehen, nachdem Berner für die Bayern eine Großchance versemmelt, sogar in Führung. Pisano trifft in Minute 37 gegen seinen Ausbildungsverein! Nach einer Flanke von Funk macht er zum richtigen Zeitpunkt einen Schritt weg vom Verteidiger und köpft unbedrängt zur Führung ein! Es dauert allerdings keine zwei Minute da steht es auch schon wieder 1:1. Kruijsen kommt aus dem Kasten und will Amshoff einen Ball, der dem Außenstürmer der Bayern zuvor versprungen war, vor den Füßen wegschnappen, ist aber zu langsam. Sah schon blöd aus. Egal, das 1:1 nach Spielende ist okay.
Treffer: Pisano (37)
Zuschauer: 6768
2. Spieltag 3. Liga: Rot-Weiss Essen (H)
(https://i.postimg.cc/MpJ0rMFZ/spiel-essen-stadion.png)
Nice, RWE kommt an die Leine! In der Liga gibt es (fast) keinen besseren Verein (aus meiner "regionalen" Sicht), um das neue Stadion der Arminia einzuweihen. Fast 13.500 Zuschauer kommen zum Spiel zwischen Auf- und Absteiger in Liga 3, darunter 1500 RWE-Anhänger!
(https://i.postimg.cc/gkZqDq4B/spiel-essen-weiland-meckert-spoiler.png)
Der Rahmen war jedenfalls schon mal ansprechend, wenngleich Weiland und auch einige alteingesessene Arminia-Anhänger dem Zweckbau nach Zusammensteckprinzip nichts abgewinnen können. Sportlich war das insgesamt auch sehenswert. Erneut trifft Pisano zum 1:0 und erneut patzt Kruijsen zum Ausgleich, aber die Arminia kann nach Eckstoß antworten und verdient 2:1 gewinnen.
Treffer: Pisano (35), Kisilowski (54)
Zuschauer: 13.438
3.Spieltag 3. Liga: SC Paderborn 07 (A)
Dass der SVA wieder mithalten kann, ist Balsam auf die geschundene blaue Seele! Gegen den SCP gewinnt das A-Team auswärts sicher mit 2:0!
Treffer: Tomoski (18), Pisano (65)
Zuschauer: 13.948
1. Runde DFB-Pokal: Dynamo Dresden (H)
Während Dynamo den Weg in die Bundesliga angetreten ist, hat sich die Arminia aus Hannover bekanntermaßen in die 3. Liga verabschiedet, also könnten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein, vor diesem DFB-Pokalspiel.
(https://i.postimg.cc/rpQSmhFz/spiel-dresden-tor-isano.png)
Umso verwunderter reibt man sich die Augen, als die Blauen gegen Dresden nach 27 Minuten mit zwei Toren führen!!! Zwei Mal netzt der formstarke Pisano für die Blauen, während Dresden bis zur 30. Minute wenig einfällt.
Ab der 30. Minute, mit folgend beschriebener Szene, kippt die Partie dann aber, weil Dresden besser ins Spiel kommt. Dardari wird im Strafraum flach angespielt, Kruijsen kann den Schuss aus wenigen Metern herrlich parieren, aber Herzog staubt zum Anschlusstreffer ab. Bis zur 90. Spielminute kämpfen die Blauen, kommen hier uns da zu eigenen Chancen, aber das Spielglück ist irgendwann aufgebraucht. Rund 20 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit gewinnt Kisilowski einen Zweikampf gegen den Dardari im Zehnerraum, der Ball springt Herzog, der in der Nähe steht, vor das Schienenbein, nun prallt das Leder von dort in den Laufweg Dardaris, der schneller schaltet als Kisilowski und der Weg zum Tor ist dann mehr oder weniger frei. Kruijsen kommt vielleicht auch etwas zu zaghaft raus und es steht 2:2.
(https://i.postimg.cc/LXQByxrG/spiel-dresden-ereignisse-spoiler.png)
Die Arminia kann sich bis ins Elfmeterschießen retten, verliert dort aber leider beim achten Schützen und scheidet in der ersten Runde aus.
Treffer: Pisano (20, 27)
Zuschauer: 10.618
4. Spieltag 3. Liga: TSG 1899 Hoffenheim (H)
Gegen Hoffenheim bleibt die Serie in der Liga erhalten. Die Arminia spielt Fußball wie aus einem Guss und gewinnt mit 3:1. Der Treffer von Greppmeir solle allerdings zum Tor des Monats gekürt werden.
(https://i.postimg.cc/3RqmjdGT/spiel-hoffenheim-greppmeir.png)
Treffer: Haider (5), Pöllner (20), Buchholz (77)
Zuschauer: 5606
5. Spieltag 3. Liga: VfB Germania Halberstadt (A)
Gegen Halberstadt, die zu dem Zeitpunkt der Partie noch keinen Ligapunkt gewinnen konnten, tut sich die Arminia in der Ferne etwas schwer ein Tor zu schießen. Sie sind dominant und können schließlich auf Pisano bauen, der nach rund einer Stunde netzt.
Treffer: Pisano (62)
Zuschauer: 3209
6. Spieltag 3. Liga: Borussia Mönchengladbach II (H)
Gegen die kleinen Fohlen scheint das Tor wie zugenagelt! Eine gut aufgelegte Arminia beißt sich an der Innenverteidigung, bestehend aus Behrenbeck und Fodi, sowie dem Keeper Bürger die Zähne aus. In der 89. Minute schlägt dann Tomoski eine Ecke an den ersten Pfosten, Pisano hält seine blonden Locken in die Eckball und das Ding knallt unter die Latte und kommt hinter der Torlinie auf! 1:0!
(https://i.postimg.cc/qq9crzBL/spiel-gladbach-tor.png)
Treffer: Pisano (89)
Zuschauer: 6102
7. Spieltag 3. Liga: VfB Lübeck (A)
(https://i.postimg.cc/g0YVG9pf/spiel-l-beck-buchholz-disco.png)
Etwas übermütig scheint die blutjunge Mannschaft in der Woche vor dem Spiel gegen den VfB Lübeck seine Erfolgsserie zu feiern. Zu ihrem Leidwesen wurden sie von einem findigen Lokaljournalisten im Klub PAN gesichtet und das zwei Tage vor dem Spiel in Lübeck! Leihspieler Frank Buchholz scheint hier der Hauptinitiator gewesen zu sein, so dass vor allem er die Härte Weilands zu spüren bekommt.
Der kleine Riss in der Trainer-Teamatmosphäre scheint sich allerdings auch sportlich zu zeigen. Trotz Überlegenheit verlieren die Blauen in Lübeck mit 3:1, obwohl sie mehr Ballbesitz, mehr Chancen und so weiter, aber eben weniger Konzentration oder Fitness haben.
Treffer: van de Looi (76)
Zuschauer: 6940
8. Spieltag 3. Liga: VfL Osnabrück (H)
Das Spiel ist (schmeckt) wie ein farbloser Diät-Teller aus der Mikrowelle, der nur halb warm serviert wird. Die Nullnummer geht aufgrund der Nicht-Leistung beider Teams so in Ordnung.
Treffer: -
Zuschauer: 6737
In der Woche vor dem Spiel fand zudem der Deadline-Day statt, an dem die Arminia den bisher dünnen Kader mit Leihspielern aus verschiedensten Vereinen aufgefüllt hat. Für Weiland ist der Kader zwar nun ausreichend gefüllt, aber was die Geliehenen so können, steht noch in den Sternen über Bischofshol.
9. Spieltag 3. Liga: Eintracht Braunschweig (H)
Das Spiel hat zwei Gesichter. Vor der roten Karte für den Braunschweiger Hartmann ist die Eintracht überlegen, nach vorne bekommt die Arminia nichts auf die Reihe. Nach der roten Karte wendet sich das Blatt, aber ins Tor geht trotzdem kein Ball, so dass Weiland sicherlich ein wenig enttäuscht über den einen Punkt bei dem torlosen Remis sein wird.
Treffer: -
Zuschauer: 7290
10. Spieltag 3. Liga: SSV Jahn Regensburg (A)
Jahn Regensburg ist das letzte noch sieglose Team der 3. Liga und daher waren die Erwartungen an die Blauen schon hoch. Wie in den letzten Wochen ist das alles ein wenig zäh und das Spiel nicht fluide, sondern dickflüssig. Am Ende gibt es eine wirklich gute Aktion, die auch zu dem 1:0 Sieg in der Ferne reicht.
Treffer: Thieltges (83)
Zuschauer: 10.671
(https://i.postimg.cc/XJq9ywpL/spiele.png)
(https://i.postimg.cc/7hT7Kw1T/tabelle.png)
In der Tabelle mischt die Arminia oben mit und man ist froh, dass der generalüberholte Kader seine Drittligatauglichkeit beweist. Das von Frauen formulierte Ziel eines Tabellenplatzes im oberen Drittel scheint im Bereich des Erreichbaren. Eintracht Braunschweig, der VfL Osnabrück und Bayern II mischen ebenfalls oben mit.
Unten drin stehen neben Regensburg noch Halberstadt und der Aufsteiger 1860 Rosenheim. Für Babelsberg droht ein bitterer doppelter Abstieg, wenn es mies läuft.
@Flutlicht1900: :)
@Noergelgnom: Der Aufstieg habe ich mir natürlich auch erhofft :angel: & der Transfersommer wird wichtig!
Kapitel 41 „Ein Blick in den Osten Hannovers“
Das Oststadtstadion in Hannover, die Heimat des OSV Hannover, besteht, das sei zur Erinnerung erwähnt, aus Teilen des Stadions „Rote Erde“ aus Dortmund. Als der BVB in das Westfalenstadion umgezogen ist, haben der OSV (Tribüne) und die Arminia (Überdachung) sich Teile des Stadions gesichert.
Nun hat es beim OSV allerdings im Jahr 2010 einen Brand in besagtem Oststadtstadion gegeben, dem die alte Holztribüne zwar nicht komplett zum Opfer gefallen ist, aber so hat sich deren Halbwertszeit natürlich um einiges verkürzt.
Bei den Inspektionen rund um die Umbau- und Abrissarbeiten im Oststadtstadion wurde allerdings ein skelettierter Leichnam entdeckt, was zunächst erstmal einen neuen Fall für die Hannoveraner Polizei bedeutet hat.
Als ich das erste Posting zu dem Thema geschrieben habe, hat sich die Tragik hinter diesem Fund allerdings noch nicht abgezeichnet, so dass ich auf eine nähere Betrachtung verzichten will. Man könnte oder müsste vielleicht sogar über Versagen der Sozialstaatlichkeit oder auch fehlenden gesellschaftlichen Zusammenhalt schreiben, ich möchte dann lieber im sportlichen Bereich bleiben und demnächst einen kurzen Abriss zum OSV schreiben, der aber hier nicht drangequetscht werden sollte.
Viertelfinale Niedersachsenpokal: SSV Jeddeloh II (A)
Jeddeloh wird zum Favoritenschreck! Nachdem sie Eintracht Braunschweig aus dem Pokal geschossen haben, ist nun die Arminia an der Reihe. Als elfter Schütze des Elfmeterschießens, zuvor hatten je beide Teams ihren fünften Strafstoß verschossen, geht der SVA-Keeper Kruijsen zum Punkt und schießt den Ball weit übers Tor.
(https://i.postimg.cc/sDyJxXDB/spiel-jeddeloh-pokalaus.png)
Während der regulären Spielzeit hat Zeben zwei bis drei hundertprozentige Chancen versiebt. Dieses Pokalaus ist ärgerlich.
Treffer: -
Zuschauer: 1425
26. Spieltag 3. Liga: VfB Lübeck (H)
Nach zwei Pleiten in Folge spielen die Blauen gegen Lübeck zwar nicht die Sterne vom Himmel, gewinnen jedoch souverän mit 1:0, weil Pisano früh trifft.
Mit Thieltges fällt nach der Partie allerdings ein weiterer Eckpfeiler des SVA längerfristig aus. Während der Partie zieht er sich eine Rippenfraktur zu.
Treffer: Pisano (3)
Zuschauer: 6789
27. Spieltag 3. Liga: VfL Osnabrück (A)
Bei der Weiland-Elf ist aktuell der Wir-Treffen-Nicht-Wurm im sportlichen Holz drin. Zunächst läuft es in dem Spiel für sie noch glücklich, denn die Gastgeber verschießen einen Strafstoß bzw. Kruijsen pariert diesen, und wenig später kann Pisano eine Freistoßflanke am zweiten Pfosten einnicken. Über die zeit retten können die Arminen das Ergebnis aber nicht, denn es fällt ein spätes 1:1. Das Pass zum Treffer durch Hemlein war auch feine Sahne Fisch ... (Hoppla, bevor der Verfassungsschutz guckt) ;-)!
(https://i.postimg.cc/8PHm6SjZ/spiel-osnabdr-ck-pass-gegentor.png)
Treffer: Pisano (40)
Zuschauer: 13.565
28. Spieltag 3. Liga: Eintracht Braunschweig (A)
Das Spitzenspiel der 3. Liga trifft die Arminia aktuell so ein wenig in einem Formtief, denn vorne entwickeln sie etwas zu wenig Torgefahr und es fehlen die Impulse der Stammspieler Thieltges, Funk und Tomoski.
(https://i.postimg.cc/6qVLzsz5/spiel-braunschweig-stat.png)
Uff! Das war kein sehr sehenswertes Spitzenduell. Das 0:0 zwischen Arminia und Eintracht ist wirklich chancenarm. Arminia hat den Ball (55% Ballbesitz), irgendwie auch mehr vom Spiel, kommt vorne aber nicht so recht durch. Braunschweig tut deutlich weniger fürs Spiel.
Treffer: -
Zuschauer: 17.470
29. Spieltag 3. Liga: SSV Jahn Regensburg (H)
In den ersten Minuten des Aufeinandertreffens mit dem Tabellenletzten der 3. Liga guckt Weiland schon etwas sparsam aus der Wäsche, also Regensburg mit dem ersten Schuss 1:0 in Führung geht. Allerdings ist seine Elf in der Lage zurückzukehren und das Spiel am Ende dank eines treffsicheren Pisano auf 3:1 zu drehen.
Insgesamt ein perfekter Spieltag für den SVA, denn Braunschweig und Berlin verlieren, so dass man die Tabellenführung übernimmt und gleichzeitig den Berliner AK wieder auf 5 Punkte distanziert. Wichtig!
Treffer: Pisano (36, 55), Gürpüz (72)
Zuschauer: 6646
30. Spieltag 3. Liga: Chemnitzer FC (A)
Es ist englische Woche und der Arminia tut es gut, dass zumindest Gürpüz wieder fit und in Form ist und auch die Rückkehr von Tomoski und Thieltges in den Spieltagskader vor der Tür steht. Im Spiel selbst starten die Chemnitzer furios, aber Kruijsen, der diese Saison wahrhaft zwischen Licht und Schatten wandelt, rettet das Unentschieden in die Pause.
(https://i.postimg.cc/25PQDjKS/spiel-chemnitz-strafsto.png)
Nach der Pause braucht es einen „soften“ Strafstoß, den Pisano einschiebt und die Blauen gewinnen mit 1:0 in der Ferne.
Treffer: Pisano (54, Str.)
Zuschauer: 9374
31. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (H)
(https://i.postimg.cc/j5PzdVpQ/spiel-schalke-ziel-liga-erreicht.png)
Vor dem Spiel kann man am Bischofsholer Damm einen Haken hinter „Obere Tabellenränge“ als Saisonziel machen. Nach dem Spiel kann man „3 Punkte gegen Schalke holen“ ebenfalls abhaken.
Pisano ist in dieser Partie wirklich meisterlich unterwegs! Beim 4:1-Sieg trifft er vierfach!
(https://i.postimg.cc/gcyvCWqG/spiel-schalke-vier-treffer.png)
Treffer: Pisano (15, 18, 23, 79, Str.)
Zuschauer: 6572
Braunschweig und auch der Berliner AK taumeln! Die Erstgenannten (5 Punkte Abstand) verlieren gegen Bayern II und die Hauptstädter (9 Punkte Abstand) spielen gegen Osnabrück 1:1. Weil Sandhausen oder die Würzburger Kickers inzwischen über 20 Punkte entfernt sind, hat man sich auch sicher für den DFB-Pokal qualifiziert, was übrigens auch nun seit 2029/30 regelmäßig der Fall ist.
(https://i.postimg.cc/N0y6S2bn/spiel-schalke-II-dfb-Pokal.png)
32. Spieltag 3. Liga: Berliner Athletik-Klub 07 (A)
(https://i.postimg.cc/jqyXRNK0/spiel-berliner-ak-medien.png)
Nicht gut gespielt, aber einen Punkt, bei diesem 1:1, aus der Hauptstadt mitgenommen. Da Braunschweig auch nur einen Punkt holt, fast das perfekte Ergebnis. Hätte Zeben am Ende freistehend genetzt oder Kruijsen nicht mal wieder gepatzt, wäre sogar ein Dreipunkteerfolg denkbar gewesen.
Abgesehen von dem Ergebnis hat sich der SVA auch mindestens für die Relegation qualifiziert!
Treffer: Funk (35)
Zuschauer: 1499
33. Spieltag 3. Liga: SC Freiburg II (H)
Bis auf einige Freistöße der Gäste aus dem Breisgau aus guter Position, müssen die Blauen nicht viel befürchten. Naja, irgendwie doch, denn vorne treffen sie nur einmal. Endstand: 1:0.
Braunschweig gewinnt im Parallelspiel mit 4:0, während der Berliner AK am Folgetag beim Tabellenvorletzten verliert und nun 12 Punkte entfernt ist.
Treffer: Pisano (79)
Zuschauer: 6510
34. Spieltag 3. Liga: FC Würzburger Kickers (A)
Der Abstand zu den Verfolgern verkürzt sich an diesem Spieltag unerwartet wieder, denn der SVA startet in Würzburg unheimlich schlecht ins Spiel. Zunächst kann Kurijsen nach fünf Minuten noch einen Strafstoß parieren, aber gegen den Sonntagsschuss von Busch in Minute sieben kann er nichts machen. Im weiteren Spielverlauf wird Arminia zwar zunehmend besser, kann aber kein Tor erzielen und verliert somit mit 0:1.
Treffer: -
Zuschauer: 8375
35. Spieltag 3. Liga: TSV 1860 Rosenheim (H)
(https://i.postimg.cc/cLk7FB7Y/spiel-rosenheim-stat.png)
Gegen 1860 Rosenheim holen die Blauen die wichtigen und eingeplanten drei Punkte. Die Oberbayern schießen erst in der 85. Minute das erste Mal auf das Tor Kruijsens und der patzt heute nicht, so dass man dank zweier Tore ungefährdet mit 2:0 gewinnt.
Da auch Braunschweig und Berlin gewinnen, tut sich in der Tabelle hinsichtlich der aufstiegsrelevanten Teams nichts.
Treffer: Pisano (11, Str.), Keidel (87)
Zuschauer: 6166
36. Spieltag 3. Liga: SV Sandhausen (A)
(https://i.postimg.cc/bwwH0Bnp/spiel-sandhausen-ergebnis-anderer-platz.png)
Für die Arminia ist das der ideale Spieltag, um den Aufstieg abzusichern, denn Braunschweig und der Berliner AK treffen im direkten Duell aufeinander.
Leider klappt es nicht. Die Weiland-Elf zeigt ihr schwächstes Spiel der letzten Wochen. Sie kontrollieren zwar den Ball, aber nach vorne gelingt kaum etwas und hinten verschlafen Kisilowski und Pöllner den Spieltag irgendwie. Bei beiden Gegentoren sind die Innenverteidiger, die beide eine sehr starke Saison in den Beinen haben, nicht aufmerksam und lassen einfachste Bälle durch.
Treffer: -
Zuschauer: 5689
Das Endergebnis zwischen den beiden Verfolgern macht es nun doch nochmal ein wenig spannend, denn noch sind die drei Aufstiegsplätze nicht vergeben. Allerdings sind beide auf Schützenhilfe der Arminia angewiesen.
37. Spieltag 3. Liga: SV Babelsberg 03 (H)
Vor der Spielzeit in der 3. Liga galten sowohl der SVS als auch Babelsberg eher als Mitfavoriten auf den Aufstieg, aber beide konnten den Anforderungen nicht gerecht werden und beide werden irgendwie im Tabellenmittelfeld abschließen.
Das Spiel im eigenen Stadion beginnt aus Sicht der Blauen mit leicht zittrigen Beinen, möchte man meinen. Die ersten Chancen gehören den Gästen. Nennenswert sind hier unter anderem ein Kopfball und ein geblockter Schuss innerhalb der ersten zwei Minuten. Danach schlägt das Momentum jedoch zunehmend in Richtung der Blauen um. Angetrieben von einer starken offensiven Dreierreihe, die unter der Regie von Gürpüz, aufdreht fehlt allerdings die nötige Abschlussstärke. Sowohl Pisano als auch Tomoski bekommen in guten Lagen nur Schüsschen aus dem Fuß gewackelt. Besser läuft es dann kurz vor der Pause, eine Flanke von Tomoski findet Pisano, der in der Luft steht und zur Führung einnickt!
(https://i.postimg.cc/Xq6kwNfz/spiel-babelsberg-tor.png)
Nach dem Seitentauscht bleibt das Spiel auf seinem vorherigen Niveau und die Blauen schießen noch drei weitere Tore, die jedes Mal dazu beitragen, dass die Gewissheit wächst, dass man in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga sein wird!
(https://i.postimg.cc/SsMG2YM9/spiel-babelsberg-titel.png)
Das Berlin verliert und Braunschweig nur Unentschieden spielt, wird aus Gewissheit Fakt! Nach nur einem Jahr feiert man im eigenen, nicht mehr ganz so ungeliebten Stadion den Aufstieg!!!
Treffer: Pisano (45, 68), Kisilowski (71), Zeben (93)
Zuschauer: 8775
38. Spieltag 3. Liga: FC Carl Zeiss Jena (A)
Hannover will nicht mehr, läuft auf der letuten Rille und Jena irgendwie auch – 0:0.
Treffer: -
Zuschauer: 9635
(https://i.postimg.cc/vTvffrH4/spiele.png)
(https://i.postimg.cc/fTwxZrBm/tabelle.png)
Arminia Hannover ist wieder zweitklassig, ebenso Eintracht Braunschweig. Für den Berliner AK geht es in die Relegation gegen Weiche Flensburg. RWE musste am Saisonende noch etwas zittern, hält aber die Klasse, während Rosenheim, Regensburg, Schalke 04 II und Halberstadt in die Regionalliga absteigen.
Da ist man mal ein, zwei Wochen nicht so aktiv hier und schon ist der Kerl wieder aufgestiegen. :o ;D
Glückwunsch zu dieser extrem dominanten Saison, ich bin mir sicher, dass es diesmal nicht sofort wieder runter geht. 8)
Hättest Du zu der Geschichte mit dem grausigen Fund im Stadion eventuell irgendeinen Artikellink für mich, der nicht hinter einer Paywall steckt? Bzw würde mich interessieren, wie Du zu Deiner angedeuteten Einschätzung des Falles kommst. Zwei, drei Worte per PN würden mir auch reichen. :)
Auf den Bericht zum OSV freu ich mich jetzt schon.
Lokalgeschichte ist nämlich jedesmal spannend, wenn Du darüber berichtest. 8)
@Elemotion: Wäre toll! :-)
@Fluchtlicht1900: Danke.
@Muffi: Nicht zu früh drüber reden! *fingerhau* ;-)
Kapitel 43 „Der Blick in den Nordosten Hannovers: „Kaschi“ Mühlhausen“
Kaschi ist ein kräftiger Fußballer, muskulös, breitschultrig, kräftige Oberschenkel, die Ärmel des Langarmtrikots sind hochgekrempelt, so als ob er jeden Moment anpacken könne, bereit für körperlich schwere Arbeit. Das kurze blonde Haar weht nicht im Wind, wenn Kaschi auf Linksaußen oder im linken Mittelfeld losstürmt und stürmen kann er recht gut, in seiner Karriere als Fußballer hat Kaschi weit über 60 Tore geschossen.
Karl Heinz Mühlhausen, genannt „Kaschi“, war in der Tendenz ein linker Flügelspieler, der es in Teilen sogar noch gewohnt war im damals üblichen WM-System zu spielen. Seine Karriere startete der gebürtige Mönchengladbacher Metzgersohn im Fußballwesten. 1956 spielte er erstmals für die Borussia, erlebte aber zunächst als 19-jähriger den Abstieg aus der höchsten regionalen Spielklasse, der Oberliga, mit. Direkt in der Folgesaison stiegen die Fohlen aber wieder auf und die Elf um Mühlhausen gewann 1960 den DFB-Pokal. Kaschi höchstselbst erzielte bereits in der ersten Minute das 1:0 beim 3:2 Sieg gegen den Karlsruher SC. In der Pokalsieg-Saison bei Gladbach wurde er sogar von Sepp Herberger für die Nationalmannschaft nominiert, hat aber keine Spielminute bekommen.
In seinem weiteren Karriereverlauf als aktiver Fußballer erlebte Kaschi auch die junge Bundesliga mit, dorthin wechselte er nämlich in der Spielzeit 1964/65. Für seinen neuen Club, die Roten, also Hannover 96, schoss Kaschi nicht mehr so viele Tore, sein erstes erzielte er gegen Schalke 04, galt aber dennoch beim Fachmagazin „Kicker“ als Spieler „im Blickfeld“. In der Vereinsgeschichte der Roten ist Kaschi zudem der Spieler, der als erster 96er vom Platz gestellt worden ist. Es war in einem Spiel gegen Borussia Neunkirchen.
In der Saison 1966/67 beendete Mühlhausen seine aktive Spielerkarriere bei Hannover 96 und wechselte mehr oder weniger direkt auf die Trainerbank, als Co-Trainer von Horst Buhrtz und später sogar als Cheftrainer. Erst der jetzige Nationaltrainer - Julian Nagelsmann - löste Kaschi 2010 als zweitjüngster Bundesligatrainer ab.
Sein späterer Weg führte Karl Heinz Mühlhausen auch an die Seitenlinie verschiedener Clubs, zum FC St. Pauli, zu Göttingen 05 und zum OSV Hannover.
8. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (H)
Es ist die 8. Spielminute im niedersächsischen Derby zwischen Arminia Hannover und Eintracht Braunschweig, während der Eintracht-Coach, Joshua Wunderlich, in seiner zugewiesenen Zone Anweisungen auf den Platz brüllt, sitzt Weiland entspannt auf der Trainerbank und schaut dem Spielvortrag seiner Elf zu. Bisher weiß sein Team zu überzeugen und scheint den Mitaufsteiger fest im Griff, ein Tor ist nur eine Frage der Zeit.
(https://i.postimg.cc/fTPQcsqx/spiel-braunschweig-rote-karte.png)
Erneut können die sich in Bedrängnis befindlichen Braunschweiger nur mit einem langen Notkopfball klären, dieser findet jedoch den Weg zu Klee. Klee nimmt den Ball an, will aufdrehen, da packt der SVA-Innenverteidiger Kisilowski eine Grätsche aus, bei der Winnie Jones vor Freude glasige Augen bekäme. Natürlich gibt es für diese Unsportlichkeit die rote Karte und fortan dreht sich die Partie allmählich zu Gunsten der Gäste. Die Blauen können zwar bis zur 83. Minute die Null halten, aber dann trifft besagter Klee zum verdienten 1:0. Dieses Tor lässt dann auch alle Hoffnungen auf einen Punkt im Derby verdorren.
Treffer: -
Zuschauer: 12.743
9. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Magdeburg (A)
In dieser Partie war echt alles drin: Mehrere Elfmeter, eine rote Karte, Traumtore, u.v.m.
Der Reihe nach erzählt sieht es dann so aus: Arminia Hannover geht in einem wechselhaften Spiel durch Fourmy früh in Führung. Der Führungstreffer hat ein paar Worte verdient. Keidel, der bisher etwas außen vor war, durfte an diesem Spieltag beginnen und macht seine Sache sehr gut. In der 13. Minute spielt Thieltges ihn wunderbar frei, Keidel nutzt den freien Raum, zieht in den Sechszehner, flankt hart und flach auf Fourmy und der hält den Fuß mit richtiger Stellung rein und es steht 1:0.
Im Anschluss ist dann der FCM etwas besser, verursacht aber vor der Pause einen Strafstoß, den Thieltges jedoch verschießt.
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff pfeift Dankert erneut und nun gibt es Strafstoß für Magdeburg! Thieltges hat im Eckballgerangel wohl ein wenig zu viel gerangelt. Lian Horten, den die Arminia im Sommer ebenfalls auf dem Zettel hatte, tritt an, und Novodomsky pariert! Dennoch erhält Magdeburg nun sein Momentum und kann in der 60. Minute zum 1:1 ausgleichen.
Die Geschichte um die rote Karte fehlt nun noch, denn diese entscheidet das Spiel letztendlich: In der 66. Minute tritt der FCM-Rechtsverteidiger Kerr Gürpüz in zentraler Position von hinten um und nur zwei Minuten später leistet er sich eine ähnliche Nummer. Jetzt erwischt er Aliu von hinten. Dankert zögert nicht lange und zeigt die Ampelkarte.
Danach hat die Arminia mit einem Mann mehr „leichtes“ Spiel und erhöht durch zwei weitere Tore von Fourmy auf 3:1.
Treffer: Fourmy (13, 82, 91)
(https://i.postimg.cc/Xq768Y0g/spiel-magdeburg-spieler-der-woche.png)
Zuschauer: 25.630
10. Spieltag 2. Bundesliga: 1860 München (H)
Bis zu diesem Wochenende hat der Spielplan dem SVA noch keine Top-Mannschaft der Liga serviert, doch nun ist es gegen die Löwen so weit.
Innerhalb der ersten 45 Minuten waren die taktischen Ansätze beider Mannschaften klar zu erkennen, die 60er hatten den Ball und haben über Flügelspiel ihr Glück versucht, die Hannoveraner haben in Teilen auf Manndeckung gesetzt, das vertikale Spiel gewählt und waren damit erfolgreicher, denn nach 28 Minuten flankt Funk den Ball flach Richtung Storm, der Däne hält den Fuß rein und es steht, gemessen am xG-Wert, nicht unverdient 1:0 für die Gastgeber! In den zweiten 45 Minuten blieben die Ansätze weitgehend gleich, Hannover bleibt bei der Kontertaktik, doch die Münchner kamen zunehmend zu besseren Chancen, so dass der Ausgleich durch Puphal sich andeutete. Nach dem Tor schienen die Löwen aber zufrieden und gingen nicht zwingend auf Sieg, so dass die Partie in den letzten 30 Minuten etwas vor sich hinplätscherte, wobei Storm und Puphal beide die Chance auf die jeweilige Führung vergaben. Endstand: 1:1.
(https://i.postimg.cc/bwG8WrSC/spiel-1860-stat.png)
Treffer: Storm (28)
Zuschauer: 11.180
11. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (A)
Dass der SVA irgendwann mal verlieren wird, war klar. Wie es dann passiert, ist in Teilen ärgerlich und erfreulich zugleich. Zunächst das Erfreuliche: Holstein Kiel führt vor und nach dem Spieltag die Tabelle der 2. Bundesliga an, gilt als Mitfavorit um den Aufstieg und dennoch war der 2:1 Erfolg kein Selbstläufer für die Norddeutschen. Nun zum Negativen: Arminia verliert, obwohl die Kontertaktik aufgeht. Trotz an die 30% Ballbesitz haben die Blauen die qualitativ besseren Torabschlüsse. Dass es am Ende dennoch nicht reicht, lässt niemanden verbittert zurück.
Treffer: Keidel (68)
Zuschauer: 16.836
12. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (H)
Dynamo Dresden steht vor einer Zerreißprobe! Der Abstieg aus der Bundesliga scheint die Mannschaft komplett aus der Bahn geworfen zu haben, während Aufsteiger Arminia Hannover die Überraschung der bisherigen Zweitligasaison ist.
(https://i.postimg.cc/sgZdKLbb/spiel-dresden-jubil-um-weiland.png)
In seinem 500. Spiel als Coach der Blauen muss Weiland eigentlich Genugtuung empfinden, denn sein Team bringt Dresden vom Anpfiff weg in Bedrängnis, beherrscht den Ballbesitz im positiven Sinne, lediglich die Torabschlüsse werden immer in letzter Sekunde geblockt. Weil man vorne zu viel verdaddelt, netzt Dynamo dann mit der ersten Chance. Ein vertrauter Schütze, der Aiman Dardari. Scheiße! Die Genugtuung kehrt erst kurz vor Abpfiff wieder zu Jubilaren zurück, denn Joker Storm kann in der 93. Minute den maßlos verdienten 1:1 Ausgleich erzielen.
Treffer: Storm (93)
Zuschauer: 11.636
13. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (A)
Mit ähnlich großen Augen wie die Einlaufkinder laufen einige der Blauen zur Begrüßung auf den Rasen im Fritz-Walter-Stadion! Historisch fern scheinen diese Geschichten um Meisterschaften, Aufstiege, Djorkaeff, usw., die einige der SVA-Spieler vermutlich in Dokus gesehen haben. Okay, die roten Teufel waren in den Spielzeiten 29/30 und 32/33 wieder im Oberhaus, konnten da aber nicht an die guten alten Zeiten anknüpfen.
An diesem Novembertag sind es nicht unbedingt die Zuschauermengen, die der Arminia Angst einjagen, sondern eher die pure Tradition, die ihnen entgegenschlägt. So ein wenig lassen sie sich davon nämlich packen und stehen ehrfürchtig hinten drin, sind nicht frech, wie in den Vorwochen. In Minute 22 nutzt Moya das und trifft zum 1:0 für die Gastgeber. Als die zweiminütige Nachspielzeit bereits angezeigt worden ist, kann Aliu sich auf links erstmals durchdribbeln und den einlaufenden Storm im Strafraum anspielen, der nimmt die Pille mit seinem starken Linken mit und knüppelt das Leder rechts in den Winkel! Ausgleich! Wahnsinn!
(https://i.postimg.cc/J7PLhZbY/spiel-lautern-treffer.png)
Nach der Pause, gleiches Bild: der FCK stürmt, aber je mehr Zeit vergeht, umso hektischer und unpräziser werden deren Abschlüsse, von denen es eine Vielzahl gibt. Stiepermann ist ein ums andere Mal da, pariert einige Bälle. Rund zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kann Wendelen einen Ball auf Storm spielen, der inzwischen auf die linke Außenbahn gewechselt ist. Er dribbelt früh in eine zentrale Zehnerposition, nutzt sein Tempo und zieht allen Lauterern davon bis kurz vor den Strafraum, legt nach links auf Fourmy und der sieht Keidel, der rechts im Strafraum vollkommen frei steht, legt wieder quer und *zack* 2:1!!! Endstand! Arminia schlägt den Tabellenführer!
(https://i.postimg.cc/kG13hPJP/spiel-lautern-tor-zwei.png)
Treffer: Storm (46), Keidel (88)
Zuschauer: 20.128
14. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (H)
Die 0:1 Heimniederlage gegen den Club erinnert ein wenig an das Spiel gegen Braunschweig. Die Blauen sind das bessere Team, fressen aber nach Eckstoß ein Gegentor und können eigene Großchancen nicht im Tor unterbringen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein Stiepermann einen Strafstoß pariert, sonst wäre das Spiel deutlich früher entschieden gewesen.
Treffer: -
Zuschauer: 11.799
15. Spieltag 2. Bundesliga: VfL Bochum (A)
(https://i.postimg.cc/rpxTyHJ5/spiel-bochum-stadion.png)
Nachdem im Ruhrstadion Herbert Grönemeyers „Bochum“ abklingt, gehen die Fans auf der Osttribüne anne Castroper direkt über ins „Und kommst du in ein Stadion“. Während die Stimmung auf den Rängen trotz mäßiger Außentemperaturen in Bochum zu Spielbeginn gewohnt gut ist, so schwenkt diese Heiterkeit nach und nach um ins „Auf geht’s Bochum schießt ein Tor“ und noch später dann „Kämpfen und Siegen“. Ursächlich für diesen Stimmungsschwenk, mit Beginn von Halbzeit zwei, ist die Leistung der Arminia, die den VfL eins ums andere Mal auskontert, „dat Ding aber nich“ macht. Erst als Gesänge durch Einzelgespräche á la „Hömma, wat spielen die da unten heute eigentlich für ne Kacke?! Immerhin gibt dat nen Punkt.“ abgelöst werden, bedient der eingewechselte Akoto den eingewechselten Fourmy mit einem scharfen Flachpass von der Grundlinie. Fourmy setzt sich mit Körpereinsatz gegen den VfL-Innenverteidiger Simic durch und netzt zum 1:0 Siegtreffer.
(https://i.postimg.cc/y8wBHKFV/spiel-bochum-xg-wer-verlauf.png)
Treffer: Fourmy (91)
Zuschauer: 17.142
16. Spieltag 2. Bundesliga: Hamburger SV (H)
(https://i.postimg.cc/3RhTkZSV/spiel-hsv-stat.png)
Der große HSV in Hannover und der Gegner ist nicht der kleine HSV, sondern Arminia Hannover! Die Hansestädter sind seit der Saison 2024/25 der Prototyp der Fahrstuhlmannschaft. Auf einen Aufstieg folge in der Folgesaison der Wiederabstieg, dann wieder der Aufstieg, usw, bis sie dann auf einmal nur Achter in der 2. Bundesliga geworden sind, um dann in der Saison 2033/34 in der Relegation ausgerechnet an Werder Bremen zu scheitern.
Diese lange Vorrede musste sein, denn sie erhöht den 2:1 Heimerfolg der Blauen noch. Es ist wirklich unglaublich, Arminia Hannover dominiert den HSV und hätte Thieltges seinen Strafstoß in der 44. Minute nicht verballert, hätte es zur Pause bereits 1:0 gestanden. Was in Hälfte eins nicht gelang, haben dann Storm und Akoto nachgeholt. Erst spät kommt der HSV zum Anschluss, kann aber am Bischofsholer Damm nichts holen.
Treffer: Storm (50), Akoto (64, Str.)
Zuschauer: 13.735
Die Niederlage beim SVA kostet Dominique Heinz am Folgetag seinen Trainerposten.
17. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt 04 (A)
Unter dem Christbaum liegt ein sehenswertes 2:2 zwischen dem FCI und dem SVA. Ungern erinnert man sich in Bischofsholer an die Relegation und sowieso an Rukavinas Leistungen zurück. Rukavina ist weg, aber das Spiel der Schanzer bleibt erhalten: schnelle Flügelläufe mit einem starken zentralen Stürmer (Giu Cincilla). Das Spiel der Arminia ist aber nicht mehr hoffnungslos unterlegen. Das Unentschieden geht für alle Beteiligten so in Ordnung.
Treffer: Storm (17, 40)
Zuschauer: 11.307
(https://i.postimg.cc/vmFRKzsT/spiele.png)
(https://i.postimg.cc/8CR8g6pH/tabelle.png)
In der Tabelle steht Holstein Kiel ganz oben, sie haben auch schon ein wenig Abstand zur Fortuna aus Düsseldorf. Das Überraschungsteam kommt natürlich aus Hannover und liegt auf Platz 3, verfolgt von den ambitionierten Teams aus Kaiserslautern und Bochum. Unten drin steht der Berliner AK, die wohl die 3. Liga in den Blick nehmen sollten. Magdeburg, Bielefeld und Dresden sind nahe beieinander. Die negative Überraschung ist der HSV.
Der Transferwinter, soviel schonmal vorab, wird sicherlich nicht leicht, denn die gute Ligaplatzierung, hat natürlich den ein oder anderen Spieler ins Schaufenster gestellt. Ruben Wendelen, Gürpüz und Stiepermann wecken definitiv nationales Interesse.
@Flutlicht: siehe unten :-)
@Noergelgnom: Ja, Weiland kann stolz auf seine Blauen sein! Storm und Aliu zu halten, wird aber kaum möglich sein (siehe Spoiler beim Spiel gg Holstein Kiel). Hoppla! Da hat sich ja ein kleiner Rechenfehler eingeschlichen... Egal, der Originalität halber bleibt es so.
Kapitel 44 „Derbytime! – Die zweitklassigen Arminen“
Kölner Stadtderby (Viktoria vs. Fortuna), Rot-Weiss-/Weiß-Derby (RWE vs. RWO), Arminen-Derby (Arminia Hannover vs. Arminia Bielefeld), Hannoveraner Stadtderbys (Arminia Hannover vs. Hannover 96 vs. OSV Hannover)! Die 2. Bundesliga Nord hatte in der Spielzeit 1979/80 einige Derbys auf dem Spielplan!
Nunja, das Arminen-Derby ist nicht wirklich lokal, sondern es beruht auf dem Arminia im Vereinsnamen. Dieses Zweitligaderby, das also nicht lokal eingefärbt war, hätte sportlich kaum unterschiedlicher sein können, denn während Arminia Bielefeld nach 38 Spieltagen als Tabellenerster in die Bundesliga aufstieg, ging es für die Arminia aus Hannover am Saisonende eine Spielklasse nach unten.
Die schier übermächtige Arminia aus Bielefeld stellte in dieser Saison einige bis heute anhaltende Bestmarken auf. Eine Rekordmarke stellt die Anzahl an Niederlagen dar, denn die Bielefelder verloren in dieser Spielzeit nur 2 Spiele! Gleiches gelang nur in zwei weiteren Fällen, denn die Arminia aus Bielefeld schaffte dieses Kunststück auch in der jüngeren Vergangenheit – 2019/20 - und die Hertha aus Berlin verlor in der Saison 2012/13 ebenso nur zwei Partien.
Am 23. Mai 1980 war auch die Arminia aus Hannover an einem bestehenden Rekord beteiligt, denn sie verloren an der Bielefelder Alm mit 11:0 und halten sich damit in den Geschichtsschreibungen der 2. Bundesliga, denn dieser Sieg bzw. diese Niederlage zählt als höchste in der Ligageschichte. Dieses 11:0 wird allerdings in einem späteren Posting genauer betrachtet.
Dennoch fehlt noch ein kleines, aber wichtiges Detail: Weitere (vergessene) Vereine, die sich damals in der 2. Bundesliga Nord tummelten, waren übrigens der DSC Wanne-Eickel, Rot-Weiß Lüdenscheid, Union Solingen oder der SC Herford.
18. Spieltag 2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf (H)
Oh, weh! Waren die ersten 45 Pflichtspielminuten im neuen Fußballjahr des SVA und der Fortuna ein Grauen! Ziemliches Gehacke. Die zweite Hälfte war dann besser, weil überhaupt mal aufs Tor geschossen wird und jedes Team einmal trifft – 1:1.
Treffer: Aliu (85)
Zuschauer: 12.610
19. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (A)
Ähnlich wie schon in der Vorwoche war das eine schmale Leistung der Arminia. Gegen die Rostocker haben sie mehr Ballbesitz, aber so richtig Zug zum Tor entsteht leider nicht. Der Hansa reicht ein lichter Moment zum 1:0 Sieg.
Treffer: -
Zuschauer: 16.649
20. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (H)
(https://i.postimg.cc/kXgD1sZ0/spiel-arminia-stat.png)
2 gelbe Karten für Hannover, 2 gelbe Karten für Bielefeld, 9 Torschüsse für Hannover, 9 Torschüsse für Bielefeld, usw. – Das ausgeglichene Arminia-Namensderby geht 0:0 aus.
Für beide Arminias ist das nicht so richtig ideal. Die Arminia aus Hannover bestätigt damit den schwachen Saisonstart und die Überperformance in der Hinserie, die Arminia aus Bielefeld bleibt damit weiterhin unten drin.
Treffer: -
Zuschauer: 12.303
Man muss übrigens erwähnen, dass die Arminia inzwischen im Zuschauerschnitt auf über 11.000 Besucher bei Heimspielen kommt. Das ist durchaus beachtlich, wenngleich man im Ligavergleich fast ganz unten liegt. Zu den Spielen der Roten kommen im Vergeich im Durchschnitt über 45.000 Zuschauer.
21. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (A)
Die Worte Fehlstart, Chancenwucher, Überperformance schwebten für diesen Spielbericht erneut in der über den Tasten, als Storm rund fünf Minuten vor Spielende endlich den Treffer zum 1:0-Sieg erzielte.
Ursächlich für den Treffer war eine Mischung aus individuellem Fehler und gutem Nachsetzen von Joker Keidel. Bülter, Innenverteidiger des KSC, kann einen langen Ball in den Strafraum nicht kontrollieren, Keidel setzt nach, gewinnt den Ball, spielt schnell zum einlaufenden Storm und der zimmert die Pille mit dem schwachen Rechten ins Netz.
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Treffer: Storm (86)
Zuschauer: 16.941
22. Spieltag 2. Bundesliga: Berliner Athletik-Klub 07 (H)
Klingt überheblich, ist aber bei nur acht Zählern, die der Berliner AK auf dem Punktekonto hat, dann doch weniger arrogant.
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Die Pflichtaufgabe (s.o.) lösen die Blauen daheim souverän mit einem 3:0. Keidel hat einen fantastischen Tag und ist an allen drei Toren beteiligt.
Treffer: Keidel (37,48), Fourmy (63)
Zuschauer: 11.292
23. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (A)
Gegen die Spielvereinigung aus Fürth spielt der SVA nicht gut, nutzt im richtigen Moment auch die eigenen Chancen nicht und verliert schlussendlich völlig verdient und auch klar mit 3:1.
Sehr sehenswert ist das Kabinettstückchen von Werner zum 1:0, denn dieser veredelt eine flache Flanke mit der Hacke oder einem „eingesprungenen Zidane“ zum 1:0.
Treffer: Storm (49)
Zuschauer: 22.645
24. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Köln (H)
In den ersten fünf Minuten war im Kölner Strafraum mehr los als auf dem Messeschnellweg zur Rush-Hour. Flachpässe fliegen von links nach rechts und umgekehrt, außerdem werden – Weilandts Meinung nach – sowohl Storm als auch Aliu jeweils strafstoßverdächtig gefoult. Da Fußball aber kein Wünsch-Dir-Was ist und der VAR sich nicht meldet, bleibt es vorerst beim 0:0 und nach und nach kommen die Rheinländer ins Spiel.
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Ein schlampiger Abschlag des FC-Torhüters, Feldmüller, sorgt schließlich für das 1:0. Der Keeper will in dieser Situation einen abgefangenen Ball im äußeren Strafraumbereich schnell ins Spiel zurückbringen, dieser landet aber bei Storm, der aus weiter Entfernung trifft!
Im Anschluss werden die Kölner Angriffsaktionen allerdings besser und nur fünf Minuten nach dem Gegentreffer findet ein langer Ball Romano und dieser gleicht in Minute 30 aus. Nach dem Seitentausch sind die Arminen zwar leicht besser, fressen aber ein weiteres Tor und so verlieren sie das zweite Spiel in Folge.
Treffer: Storm (25)
Zuschauer: 13.325
25. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (A)
Die englische Woche in der 2. Liga endet mit zwei netten Derbys: Dem Rheinland-Derby zwischen der Fortuna und dem FC und dem Niedersachsen-Derby zwischen der Arminia und der Eintracht.
Das Derby in Niedersachsen sah nach rund einer halben Stunde nach einer sicheren Nummer aus, denn O`Neill und Fourmy brachten den SVA verdient mit 2:0 in Führung. Danach aber verloren die Blauen die Spielkontrolle und sahen sich einigen Angriffen der Eintracht ausgesetzt. Zum Glück fiel gegen Ende dieser Phase aus dem Nichts das dritte Tor für die Arminia. Erneut konnte Fourmy netzen.
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Den Anschlusstreffer der Gastgeber erzielte ebenfalls ein Blauer. Wendelen wollte einen langen Ball zu Novodomsky zurückköpfen, erwischte die Pille aber etwas zu energisch und zeitgleich war der SVA-Schlussmann etwas unkonzentriert.
Treffer: O’Neill (6), Fourmy (31, 52)
Zuschauer: 14.782
Nach Spielende klingelt bei Weilandt das Telefon, Michael Focken, der Vorstand von Schalke 04, versucht den SVA-Coach ins Revier zu holen! Natürlich wird dieser abgewimmelt und das Angebot wortarm abgelehnt!
Dennoch ein kurzer Abriss über die letzten Jahre auf Schalke: Nach der geglückten Relegation in der Spielzeit 2028/29, in der man die Erstklassigkeit sichern konnte, folgte eine Zeit der Etablierung im grau-blauen Mittelfeld der Bundesliga. Die Schalker Cheftrainer der letzten Jahre: Joachim Löw, Sebastian Hoeneß, Raul, Alex Zorniger, Jaap Stam, Alessandro Nesta und Pippo Inzaghi.
26. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Magdeburg (H)
Während man auf Schalke noch sucht, so hat man in Magdeburg, zwei Tage vor dem Spiel in Hannover, mit Marvin Schulz einen neuen Trainer gefunden.
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Nach 24 Schüssen aufs Tor, einem expected Goals Wert von 3,01, 60% Ballbesitz, zwei Alutreffern, uvm., sehen die reichlich verdutzten Fans der Blauen ein 2:3 auf der digitalen Anzeigetafel. Wie konnte das passieren, fragt man sich? Chancenwucher, zwei eiskalte Konter der Magdeburger und eine Unaufmerksamkeit nach spätem 2:2 Ausgleich (89. Minute) in der 90. Minute, sind die Antwort auf die berechtigte Frage.
Der Trainerwechsel beschert dem FCM drei Punkte und dem SVA lange Gesichter, trotz einer super Spielzeit bisher.
Treffer: Fourmy (32), Stüber (89)
Zuschauer: 13.045
27. Spieltag 2. Bundesliga: TSV 1860 München (A)
Aus Trainersicht zeigen die Hannoveraner in München ein perfektes Spiel, denn beide Treffer zum 2:0 Auswärtssieg kommen zu einem idealen Zeitpunkt und die 60er schießen im Grunde nicht aufs Tor der Arminia (xG 0,08).
Der erste Treffer fällt nach rund 30 Sekunden: O’Neill bedient Storm mit einer Halbfeldflanke hinter die Abwehrkette, der Däne nutzt seine Geschwindigkeit und kann aus recht spitzem Winkel unhaltbar ins Halbnetz abschließen. Das 2:0 fällt nach etwa zwei gespielten Minuten in Hälfte zwei. Erneut trifft Storm, der eine flache Flanke Alius mit einem Scherenschlagschuss (klingt nach Eishockey) aus dem Lehrbuch vollendet.
Treffer: Storm (1, 48)
Zuschauer: 13.638
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Da Weiland kein guter Mathematiker (@Noergelgnom) ist, hat er nicht mitgerechnet und erfährt per Überweisungsträger unter der Woche, dass die Blauen die Klasse gehalten haben!
28. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (H)
In Hannover sehen die Zuschauer im Stadion ein 0:0 der guten Sorte. Nach kleineren taktischen Umstellungen dominiert der SVA die zweiten 45 Minuten. Kiel muss sich am Ende über das Unentschieden freuen, weil Lervik einige Male gut pariert. Besonders eindrucksvoll sind die Flugparaden bei Abschlüssen Alius und Bulics aus der Ferne.
Treffer: -
Zuschauer: 13.083
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29. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (A)
Mit einem Sieg gegen Dresden hätten die Blauen vermutlich ein wenig an dem Relegationsplatz Richtung Bundesliga geschnuppert, da sie aber trotz zahlreicher Chancen nur 1:1 spielen und sowieso Gerede vom Aufstieg vermessen ist, akzeptiert man diesen Punkt recht emotionslos.
Treffer: Storm (47)
Zuschauer: 22.292
30. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (H)
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Zwei höchst unterschiedliche Halbzeiten weist dieses Spitzenduell der Plätze 4 und 5 auf.
In Hälfte eins kommt der FCK mit der Geschwindigkeit der Blauen überhaupt nicht klar und fängt sich drei Tore, die fast allesamt auf mangelndes Tempo in gewissen Defensivaktionen zurückzuführen sind. In der zweiten Halbzeit spielt Lautern dann seine höhere individuelle Klasse aus, namentlich in Form von Bob Bobzien, der den eingewechselten Campanille ein ums andere Mal eindreht, verdreht, ja schwindlig spielt und an allen drei FCK-Toren innerhalb der letzten elf Minuten beteiligt ist. Endstand: 3:3.
Treffer: O’Neill (17), Storm (27), Gürpüz (45)
Zuschauer: 13.123
31. – 34. Spieltage 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (A), VfL Bochum (H), Hamburger SV (A), FC Ingolstadt 04 (H)
Da die Arminia an den letzten vier Spieltagen vermutlich nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben wird, was getippt nach wie vor wie ein kleines Wunder „klingt“, werden die letzten Spieltage nun etwas kürzer dargeboten.
Vor dem Nürnberg-Spiel verletzten sich unter der Woche plötzlich vier Spieler, so dass Weiland mit einem sehr ausgedünnten Kader nach Franken reist. Beim Spiel in Nürnberg fällt das Kartenhaus dann komplett zusammen, denn im Spiel verletzten sich Aliu, Gürpüz und Funk, zudem sieht Storm für ein Allerweltsfoul eine rote Karte. Logisch, dass der SVA verliert – 2:1 für den Club.
Gegen den VfL aus Bochum hat Weiland dann ganze 5 Spieler auf der Bank sitzen. Der Tabellenführer gewinnt in Hannover unverdient mit 1:0, durch einen Kack-Treffer in Minute 86.
Im Volksparkstadion torkeln die noch übrigen Blauen kadertechnisch nun dem Saisonende entgegen. Rote Karte, zwei Abseitstore – gut, dass es sportlich eigentlich um nichts mehr geht. Der HSV gewinnt 3:1.
Am letzten Spieltag feiern die Fans, etwas enttäuscht über die letzten Ergebnisse, in Bischofshol nach einem 1:1 Unentschieden gegen den FCI eine insgesamt historische Saison! Arminia Hannover hat die bisher beste Tabellenplatzierung im deutschen Fußball in der Vereinsgeschichte zu feiern!
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In der Tabelle stehen die Blauen nämlich nach 34 Spieltagen auf einem starken siebten Platz! Die Zweitligameisterschaft geht an den VfL Bochum und die Fortuna aus Düsseldorf steigt als Zweiter ebenso in die Bundesliga auf. Die Relegation schnappen sich die Kieler. Dynamo schafft am letzten Spieltag eine Kehrtwende. Durch einen Sieg gegen den Berliner AK holen sie die notwendigen drei Punkte, während Braunschweig in Magdeburg, dem zweiten Absteiger neben Berlin, verliert und in die Abstiegsrelegation muss.
@Karagounis: Danke! Ich war am Ende auch sehr zufrieden mit der Saison.
@Elemotion: Danke! Weiland wird sein Bestes geben :-)
@Noergelgnom: Danke! Ein paar Jahre wird Weiland noch machen, aber die Uhr tickt.
@FlutLicht1900: Ich war - siehe oben - zufrieden mit der Saison.
Kapitel 45 „Das 11:0 – Derbytime Teil 2“
23. Mai 1980, es ist der 37. Spieltag in der 2. Bundesliga Nord. Spärliche 5000 Zuschauer sammeln sich auf den Tribünen der Bielefelder Alm, um die Partie zwischen dem Tabellenersten, der bereits als Zweitligameister aufgestiegen ist und dem Neunzehnten der Ligatabelle zu sehen, die wiederum als Absteiger feststehen.
In der 100-jährigen Vereinschronik Arminia Bielefelds haben die Autoren recherchiert, dass bereits vor dem Spiel über die Höhe des Sieges spekuliert worden ist, da die Arminia aus Hannover zuvor einige desolate Leistungen gezeigt hat, während Norbert Eilenfeldt – Spieler der Bielefelder – seine Mannschaft als erfolgsgeil, torhungrig und nahezu unschlagbar bezeichnete.
In der Summe sind das wahrhaft Zutaten für ein historisches Ereignis, das dann über die Blauen herfiel. Das Spiel, so sagt man, begann allerdings zunächst mit einer überraschend offensivstarken Arminia aus Hannover, die in den ersten zehn Minuten zu einigen Torchancen kam, doch Schüller konnte durch gute Paraden ein Tor verhindern und hat damit das Fundament für den höchsten Zweitligasieg aller Zeiten geebnet. Übrigens, die eigentliche Nummer eins der Bielefelder, Uli Stein, war zu diesem Zeitpunkt, was in seiner Karriere ein Muster zu sein scheint, suspendiert worden.
Der Torreigen begann dann schließlich mit einem Tor von Frank Pageldsdorf in Minute 11 und wurde durch einen oder mehrere Treffer von Eilenfeldt, Sackewitz, Büscher, Schock und Krobbach ergänzt.
Das zweistellige Zwischenergebnis von 10:0, welches in Minute 83 fiel, stellte die Bielefelder Verantwortlichen für die Anzeigetafel vor eine seltene Herausforderung, denn diese war im Grunde nicht für zweistellige Ergebnisse gemacht worden. Interessant wäre gewesen, wie man dieses Problem seinerzeit gelöst hat, aber dazu konnte nichts recherchiert werden. Aus einer ausgedienten Tiefkühltruhe hat man die Tafeln mit den Ziffern aber mit Sicherheit nicht entnommen.
Nach dieser Spielzeit 1979/80 begann für die Arminia aus Hannover eine lange sportliche Talfahrt, die schließlich in der Landesliga mündete.
Noch ein wenig Zahlenwerk zu der „Rekordsaison“:
- Arminia Bielefeld beendete die Spielzeit mit 120 eigenen Treffern, bei 31 Gegentoren. Zudem holte man am Ende 66:10 Punkte! Beide Rekorde sind bis heute erhalten.
- Arminia Hannover beendete die Saison mit 17:59 Punkten und musste 92 Tore schlucken, während man 40 Tore schoss.
- Den letzten Tabellenplatz belegte der Wuppertaler SV mit einem Punkt weniger als der SVA.
- Der Tabellenelfte, der DSC Wanne-Eickel, verlor am Saisonende die Lizenz und stieg aus der Liga ab.
Der Transfersommer & der Kader
Schalke 04 und Union Berlin steigen aus der Bundesliga ab! Das sind beides echte Schwergewichte, somit wird die Liga insgesamt attraktiver, aber zugleich auch deutlich anspruchsvoller.
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Im Transfersommer galt es zwei bis drei Abgänge zu kompensieren. Am schwersten wiegt der Abgang des Leihspielers Storm, den der VfB Stuttgart auf die Transfer- und Leihliste gesetzt hat. Obwohl der junge Däne mit Weiland extrem gut konnte, war Storm nicht bereit für – aus seiner Sicht – ein schmales Gehalt weiter am Bischofsholer Damm zu verweilen.
Weiterhin verlassen Gürpüz und Szweczyk den SVA. Beide waren in der letzten Saison Stammspieler, allerdings – gerade im Falle Gürpüzs‘ – haben sie mitunter etwas über ihren Möglichkeiten gespielt, wie vermutlich der gesamte Kader.
Aufgrund der Abgänge und der neuen Clubs in der Liga geht Weiland für diese Spielzeit mit der Idee des „sicheren Klassenerhalts“ als selbst gesetztes Ziel in die Saison 2035/36. Da Weiland inzwischen 61 Jahre alt ist, nähert sich seine aktive Zeit als Trainer dem Ende. Intern geht man von maximal 3 bis 4 weiteren Jahren aus, sollte, so Frauen „auch der sportliche Erfolg eine Weiterbeschäftigung rechtfertigen“.
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Taktisch scheint Weiland neben dem typischen 4-3-3 der letzten Jahre auch ein klassisches 4-2-3-1 in Erwägung zu ziehen.
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Das Gehaltsbudget war natürlich wieder ein strittiges Thema, so dass Leihen grundsätzlich das Mittel der Wahl sind, und die Stürmersuche Hauptziel, denn sowohl Fourmy als auch Storm sind ja am Ende der Leihe angekommen.
Aufgrund insgesamt aber stabiler Finanzen kann ein wenig Geld für den Erhalt mäßiger Trainingseinrichtungen (Stufe 4/10) in die Hand genommen werden, damit die alten und neuen Spieler sich wenigstens nicht so schnell zurückentwickeln.
Im Tor
Stiepermann - als Leihspieler Austria Wiens - hat den Verein verlassen, ist aber in die Vertragslosigkeit gegangen. Inzwischen hat der FC Bologna ihn mit einem Vertrag ausgestattet und ihn nach Jena verliehen.
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Im Tor steht somit Novodomsky. Sein Ersatzmann ist Bountouris, der aus Bielefeld nach Hannover wechselt.
In der Verteidigung
In der Innenverteidigung sind neben Stüber und Rauschenbach (und dem Vertragsende der Vereinslegende Kisilowski, der nun in Jeddeloh kickt) ein paar neue Jungs im Kader.
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Danny Bär ist Spieler von Dynamo Dresden, dort braucht man ihn scheinbar nicht. Der groß gewachsene, junge Innenverteidiger wird mit Sicherheit einige Spiele machen.
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Sebastian Hoffmann hat eine Ablöse von 43.000 € gekostet. Er ist ebenfalls – wie Bär – Linksfuß und hat im Grunde ähnliche Talente, nur dass er schneller im Laufduell ist. Beim KSC hat er in den letzten Jahren keine Rolle gespielt.
Matteo Caporale kommt von Eintracht Frankfurt als Leihspieler, wird hier aber nicht näher vorgestellt, wenngleich er im Grunde auch Stamm spielen könnte.
Links verteidigt Wendelen weiterhin, wobei Lior Mesika, Leihspieler des 1. FC Köln, ihm im Nacken sitzt.
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Am Dealine-Day wechselt dann noch Kasongo von Schalke 04 zur Leihe an die Leine. Er ist blitzschnell und könnte Wendelen ebenso Druck machen.
Rechts ist Björn Funk ebenfalls Wahlspieler Nummer 1. Öner Odabasi könnte ihm seine Rolle vielleicht streitig machen, wobei der türkische U21-Nationalspieler auch im defensiven Mittelfeld auftauchen könnte.
Im Mittelfeld
Durch die o.a. Abgänge musste das Mittelfeld neu aufgestellt werden. Erhalten bleiben dennoch ein paar bekannte Namen: Bulic, Thieltges (aktuell leider langzeitverletzt) und Nennhuber sind weiterhin Spieler des SVA.
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Dean Henvey hat zuletzt in der Heimat für St. Jonhstone gespielt, wurde aber aussortiert und hat in Hannover einen neuen Verein gefunden. Er ist ursächlich für Weilands Überlegungen das 4-2-3-1 als Alternative einzuführen.
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Pierre Dudda ist ggf. der Nachfolger des alternden Bulic. Er ist jedenfalls eher der defensiv denkende Sechser. Vor seinem Engagement in Hannover war er in Dresden tätig.
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Salim Cicek ist ebenfalls eine Option im zentralen Mittelfeld. Er wurde von Vitesse Arnheim verliehen.
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Auf den Luxeumburger Andy Lopes hatte Weiland schon länger ein Auge geworfen. Nach langem Rumbaggern haben ihn die Bayern für eine Leihe und eine theoretische Kaufoption in Höhe von 5 Millionen Euro nach Hannover ziehen lassen.
Nicht näher wird Markus Fuchs vorgestellt. Auch er ist zur Leihe in Hannover und kommt vom BVB.
Im Sturm
450.000 Euro! Diese Summe hat sich Arminia die Dienste von Fourmy kosten lassen, der den Neuner gibt. Er hat in der letzten Saison 12 Tore geschossen und zusammen mit Storm einen wesentlichen Beitrag für den starken Tabellenplatz geleistet. Der Transfer war schon echt teuer, aber durch geschicktes Handeln ist man eben auf diese Summe gekommen. Der 1. FC Nürnberg hat ursprünglich 870.000 € für Fourmy verlangt.
Kleo Alius Leihe konnte ebenfalls verlängert werden, was sich als Glücksgriff herausstellt. Eigentlich ist sein Vertrag bei der Hertha ausgelaufen, aber auf den letzten Drücker haben die Berliner diesen doch verlängert und die stockenden Vertragsverhandlungen mit der Arminia liefen plötzlich auf eine Verlängerung der Leihe hinaus. Er ist der Linksaußen und O’Neill sowie Schuler seine Backups.
Als Rechtsaußen bleibt Keidel in Hannover. Er stand im letzten Sommer eigentlich auf der Abgangsliste, hat aber eine starke Saison gespielt und bleibt daher.
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Keidel kämpft mit Medina um einen Stammplatz. Medina war ebenfalls schon länger auf dem Radar der Blauen und plötzlich tauchte der Uruguayer auf der Leihliste (Ja, es sind echt (zu) viele Leihen!) auf. Mit einer denkbaren Kaufoption (rund eine Million) könnte er künftig für Hannover über die Außenbahn stürmen. Aber zunächst gilt „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“.
1. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (H)
Die Treffer waren etwas rumpelig, das Spiel aus Sicht der Blauen eigentlich nicht. Zum Saisonbeginn gewinnen die Arminen im eigenen Stadion in Hannover gegen Hansa Rostock in dominanter Spielweise mit 2:1.
(https://i.postimg.cc/kg8HF8MX/spiel-rostock-treffer.png)
Fourmy steht bei beiden Treffern in klassischer Stürmerposition im Strafraum und kann die Pille über die Linie bringen. Klar ist aber auch, dass der Arminia – was eigentlich schon ein Faktor ist – ein sicherer Strafstoßschütze fehlt. An diesem Tag versucht es Wendelen, der verschießt aber.
Treffer: Fourmy (4, 60)
Zuschauer: 10.622
2.Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (A)
Die erste Saisonniederlage erwischt den SVA früher als erwartet. Zunächst kann Aliu die Blauen nach elf Minuten per Kopf in Führung bringen, doch kollektive Schläfrigkeit und bescheuertes Verantwortungsmikado bei einem langen Freistoß bringen Dresden ins Spiel zurück. Später kann dann eine Flanke nicht verteidigt werden und schon steht es in einem ausgeglichenen Spiel 2:1 für Dynamo.
Treffer: Aliu (11)
Zuschauer: 29.284
1. Runde DFB-Pokal: 1. FC Heidenheim (A)
Es ist vielleicht nicht das schillerndste Los, aber Heidenheim könnte ein machbarer Gegner sein. Die Elf von Nico Klinsmann hat in der letzten Saison den ersten Platz in der 3. Liga belegt und ist zusammen mit Weiche Flensburg in die 2. Bundesliga aufgestiegen.
Nach Spielende steht im Spielbericht ein 1:0 Auswärtssieg und es geht für die Arminia in die nächste Pokalrunde! Das ist zwar nicht historisch, aber im Gegenteil zu dem Spiel gegen den KSC – in der Spielzeit 2032/33 – heute völlig verdient. Ja, es braucht eine bockstarke Parade von Novodomsky in Minute 32, aber am Ende sind die Chancen und auch der Ballvortrag der Blauen besser und das Weiterkommen somit völlig verdient.
(https://i.postimg.cc/4NYqyqrc/spiel-heidenheim-pokal-parade.png)
Treffer: Fourmy (55)
Zuschauer: 13.751
3. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (A)
Wieder auswärts, wieder – das ist der positive Aspekt daran – gewinnt die Arminia in der Ferne mit 1:0. Man sollte die drei Punkte eher als dreckigen Sieg verbuchen, denn ansich war der KSC leicht überlegen.
Treffer: Fourmy (7)
Zuschauer: 25.556
4. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (H)
Endlich wieder „daheim“ in Bischofshol, wobei der Spielplan es wahrhaft nicht gut meint mit dem SVA, denn Kaiserslautern ist kein einfacher Gegner, wobei man in den letzten Spielen ganz gut gegen die Roten Teufel ausgesehen hat.
Ein Festival aus Abseitstreffern oder VAR-Entscheidungen pflastert den Weg dieser Partie an dessen Ende die Blauen mit 3:1 gewinnen. Fourmy beweist auch in dieser Form, dass sein Transfer jeden berühmten Cent wert ist, denn er trifft zweimal. Bei seinem ersten Tor pennt die Abwehr des FCK und mehrere Spieler lassen eine Freistoßflanke passieren und Treffer Nummer zwei wird erst nach Begutachtung durch den Videoschiedsrichter gegeben. Das spielentscheidende 3:1 legt er Aliu nach langem Abschlag per Kopf auf. Auch hier war der VAR zur Prüfung aktiv.
Treffer: Fourmy (7, 23), Aliu (92)
(https://i.postimg.cc/ZKXgdjSM/spiel-lautern-spieler-des-spiels.png)
Zuschauer: 10.761
5. Spieltag 2. Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld (A)
Dieses Mal ist es nicht nur das Arminen-Namensderby, sondern zugleich auch das Aufeinandertreffen mit Patrick Storm, dem Torjäger, der letzte Saison noch im Blau der Arminia aus Hannover aufgelaufen ist. Man hat im Sommer alles versucht, konnte aber gegen das Angebot der Arminia aus Bielefeld nicht im Ansatz anstinken. Sowohl die Ablöse von 1,2 Millionen Euro als auch das Gehalt waren schlichtweg nicht finanzierbar.
Ein richtiges Wiedersehen war es dann am Ende nicht, denn Storm kommt in der 94. Spielminute auf den Rasen. Zu diesem Zeitpunkt führt seine jetzige Arminia locker mit 2:0 und will die Führung über die Ziellinie bringen. Das gelingt auch.
Treffer: -
Zuschauer: 21.306
6. Spieltag 2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth (H)
Erstmals seit Jahren scheint die Arminia in einer neuen Grundformation aufzulaufen – es sieht aus wie ein 4-2-3-1.
Nunja, guckt man auf die 90 Minuten in altkluger Sofa-Coach-Manier zurück, stellt man folgendes fest: Kontrolle sieht anders aus, aber der Erfolg gibt Weiland vorerst Recht, denn die Blauen gewinnen eine vogelwilde Partie mit 3:2. Zunächst gehen die Gäste schnell in Führung, müssen aber bis zur 30. Minute drei Bälle aus dem eigenen Netz holen. Der Anschlusstreffer zum 2:3 kommt für die Fürther dann etwas zu spät.
Treffer: Aliu (17), de Werk (24, ET), Fourmy (29)
Zuschauer: 10.587
(https://i.postimg.cc/QN4vXhns/spiel-f-rth-heyen.png)
Interessanter Sidekick: Obwohl Fürth verliert, wird Heyen Spieler der Woche.
7. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Union Berlin (A)
Weniger wild, aber wieder sehen die Zuschauer die Blauen in seinem 4-2-3-1. War die erste Hälfte noch etwas trist und der Bundesligaabsteiger aus Berlin etwas besser, so drehen die Blauen den Spieß in den zweiten 45 Minuten und gewinnen am Ende folgerichtig mit 2:0!
Während die Arminia sich aktuell wieder etwas weiter oben in der Tabelle platziert, geht für Union die Ergebniskrise in der neuen Spielklasse weiter.
Treffer: Fourmy (76), Stüber (85)
Zuschauer: 16.853
Beiseite gesprochen: Aktuell bin ich mit dem 4-2-3-1 nicht zufrieden. Im Spiel sieht es okay aus, weil Henveys Stärken besser zum Vorschein kommen, aber die Passkarte nach dem Spiel gefällt mir nicht.
(https://i.postimg.cc/7LnQjkTF/spiel-union-passmappe.png)
8. Spieltag 2. Bundesliga: FC Heidenheim (H)
Gegen einen FC Heidenheim, die sich in der zweiten Liga aktuell schwertun, dominieren die Blauen und gewinnen recht locker mit 3:0. Die neue Formation scheint nach und nach besser zu sitzen.
Treffer: Medina (21), Fourmy (29), Stübner (52)
Zuschauer: 11.686
9. Spieltag 2. Bundesliga: FC Schalke 04 (A)
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Arminia Hannover auf Schalke! Es ist nicht der Pokal, es ist ein Spiel in der gleichen Spielklasse. Man kann sich nur heftig die Augen reiben. Was vor einigen Jahren maximal im Wahn, unter Alkoholeinfluss oder sonst irgendwie denkbar war, ist heute Realität.
Zur Halbzeit dieser Partie steht im Liveticker großer Anbieter der Titel „Schalke führt ohne aufs Tor zu schießen.“ Stüber, Innenverteidiger des SVA, hat in den letzten Spielen ja bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht, heute bekommt er im Getümmel einen Ball vors Schienbein, der ins eigene Netz prallt. Ihn trifft keine Schuld und Schalke führt nach 45 Minuten, obwohl sie nicht aufs Tor schießen, verdient.
Nach dem Seitentausch kann die Arminia ein wenig von Glück reden, denn Bountouris pariert einen Strafstoß, den Bulic verursacht hatte und Joker Keidel spitzelt – ebenfalls im Getümmel – einen Ball zum 1:1 über die Linie.
Warum Schalke nach dem Spieltag auf Rang 15 und die Arminia auf Rang 1 steht, hat dieses Spiel nicht zu Tage gefördert.
Treffer: Keidel (70)
Zuschauer: 52.736
(https://i.postimg.cc/B6Zw0VTX/spiele.png)
(https://i.postimg.cc/QMCyKwP5/tabelle.png)
In der Tabelle steht die Arminia ganz oben, weil die „Großen“ wie der HSV, der 1. FC Köln, Union Berlin oder (vor allem) Schalke 04 noch schwächeln. Wie gesagt, eine entspannte Saison wäre wünschenswert am Bischofsholer Damm. Für Jena, Heidenheim und Braunschweig wird es erstmal noch so entspannt laufen.
@Karagounis: siehe unten :-)
@Noergelgnom: Aktuell macht es noch Laune am Bischofsholer Damm, aber ich finde Bundesliga oder gar große Titel im FM für mich nicht so erstrebenswert.
Kapitel 46 „Hannover im DFB-Pokal - Pokalsensationen“
TSV Vestenbergsgreuth? Kennt jeder, haben die die Bayern rausgehauen. FV Weinheim? Wird schon schwieriger… Haben die auch die Bayern rausgehauen? So wie kürzlich der 1. FC Saarbrücken? Ja! Rot-Weiss Essen? Na, der RWE hat den Pokal doch schon mal gewonnen!!! Achja und kürzlich Bayer Leverkusen rausgehauen - war aber fast keiner im Stadion.
Es gibt sie, diese Pokalsensationen, sie sind Balsam auf der Seele der Fußballromantiker, die – obwohl es jeder spürt, es jeder weiß und es aktuell glücklicherweise jedes Wochenende in den Stadien thematisiert wird – noch hin und wieder mit der romantisierenden, rosaroten Brille auf den Riesenkommerz im Profifußball blicken und dabei glückliche Sekunden der Genugtuung spüren, wenn die Großen mal von den Kleinen geärgert werden und der DFB-Pokal ist eventuell genau der richtige Ort dafür. (Ein anderer Ort ist der Amateurfußball, dem die Fachzeitschrift „Zeitspiel“ eine rundum lesenswerte letzte Ausgabe gewidmet hat.)
Der Pokalsieg der Roten 1992 war auch so eine Nummer und dieser muss auch mal weitererzählt werden. Stehengeblieben waren wir zuletzt in der 3. Pokalrunde. Hannover 96 trifft auf den BVB und kann in der 82. Minute nach Rückstand auf 2:2 stellen.
Wenigen Augenblicke nach diesem Ausgleich fordern die Dortmunder vehement einen Strafstoß, weil Michael Schjønberg im eigenen Strafraum mit hohem Bein operiert. Schiedsrichter Schmidt entscheidet aber lediglich auf indirekten Freistoß und diesen kann Sievers großartig parieren. Der unverkennbare Werner Hansch lobt diese Tat mit den Worten „[…] größte Tat an diesem Abend überhaupt“. (War auch echt eine geile Parade!)
In der 89. Minute können die Roten dann mit einem gefälligen Spielzug „zwischen die Ketten“ kommen, Jan-Uwe Klütz nimmt die Pille rund 30 Meter vor dem Dortmund Tor an, dreht auf, zieht einfach mal ab, der Ball setzt ein paar Meter vor dem schlecht platzierten Teddy de Beer auf und schlägt im linken, unteren Toreck ein! Hannover 96 schlägt den BVB und zieht ins Achtelfinale ein!!!
Die beiden folgenden Pokalrunden sind im Ergebnis ebenso knapp, werden hier aber schneller erzählt. Gegen Bayer Uerdingen und den Karlsruher SC gewannen die Niedersachsen ihre folgenden beiden Partien jeweils mit 1:0. Grün und Kuhlmey waren die jeweiligen Torschützen.
Da ich auf die 90er Jahre stehe und gerne die Kader der Teams romantisiere, hier ein paar Spieler beider Teams, an die ich mich noch erinnere:
- Bayer Uerdingen: Bernd Dreher, Alexander Kutschera, Stephan Paßlack, Andreas Sassen, Heiko Laeßig | Trainer: Friedhelm Funkel
- KSC: Oliver Kahn, Dirk Schuster, Mehmet Scholl, Rainer Schütterle | Trainer: Winfried Schäfer
- Schiedsrichter beim Spiel gegen Bayer Uerdingen: Hellmut Krug
In den beiden folgenden Runden warteten dann mit Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach schwierige Aufgaben, die jedes Mal über die volle Zeit gingen. Dazu aber in einem späteren Posting mehr.
10. Spieltag 2. Bundesliga: Eintracht Braunschweig (H)
Das niedersächsische Derby vor etwa 13.000 Zuschauern entscheiden die Blauen in den ersten 30 Minuten, weil sie in besagtem Zeitfenster drei Tore schießen. Auch Braunschweig glückt ein Sonntagsschuss, mehr aber auch nicht. Nach diesen 30 Minuten, in denen auch fünf Tore für die Arminia hätten fallen können, plätschert das Spiel so ein wenig vor sich hin und endet mit 3:1.
Treffer: Fourmy (11, 26), Henvey (16)
Zuschauer: 13.194
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Nach dem Sieg gegen die Eintracht verkündet Michael Frauen stolz, den Vertrag Weilands um drei weitere Jahre verlängert zu haben in einem kurzen Statement: „Wir sind froh den Vertrag von Herrn Weiland kürzlich um drei weitere Jahre verlängert zu haben. Herr Weiland ist für die Arminia der beste Trainer und er hat mit dem Verein seit Amtsübernahme etwas Historisches geschaffen, dass seine Zeit sportlich und wirtschaftlich überdauern wird.“
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Parallel zu dem Pressetermin sieht sich Frauen den Pfiffen und „(Sch-)Määääh-Rufen“ einer kleinen, gut gealterten Fangruppierung, den RKS-Ultras, ausgesetzt, die nach wie vor den Umzug ins neue [„gesichtslose Baukastenprinzip-Stadion“], die [„Abschiebung“] der Stadionschafe aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion in den Streichelzoo des Tiergartens Hannover, nahe des Herman-Löns-Parks, die zunehmende Kommerzialisierung des Clubs und die [fehlende familiäre Struktur] des Vereins kritisiert.
11. Spieltag 2. Bundesliga: TSV 1860 München (A)
In München fangen die Blauen sich zu früh, nämlich in Spielminute sieben, einen Gegentreffer und bekommen vorne keine richtige Torgefahr zustande, egal ob der Ball nun lang oder kontrolliert von hinten herausgespielt wird.
Leider gibt es hier keinen Punkt und die kommenden Partien werden allesamt schwer, denn es warten im Pokal der SC Freiburg und in der Liga der 1. FC Köln (Platz 5) und der HSV (Platz 4).
Treffer: -
Zuschauer: 13.637
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Am Abend des elften Spieltages verkündet der Verein, dass im Dezember Vorstandwahlen anstehen und Michael Frauen, nachdem er in einer internen Sitzung Rechenschaft über sportliche und buchhalterische Fragen abgelegt hat, sich auch für eine dritte Amtszeit qualifiziert hat.
Den medienscheuen Weiland bekommt diesbezüglich niemand vor das Mikrofon für eine Stellungnahme.
2. Runde DFB-Pokal: SC Freiburg (H)
Die zweite Pokalrunde hat einige Sensationen zu bieten und die Blauen sind mittendrin, denn sie schlagen den SC Freiburg mit 3:1! Spielt man das Spiel 100-mal, verlieren die Blauen vermutlich in 90 Fällen, aber heute schaffen sie es!
Das Spiel beginnt erwartbar mit einigen guten Torchancen der Gäste aus Freiburg, doch entweder werden ihre Schüsse im letzten Moment geblockt, Novodomsky hält oder das Aluminium rettet. In der 22. Minute ist es dann so weit, Thieltges fängt auf Höhe der Mittellinie einen Ball ab, spielt einen klugen Querpass auf Henvey weiter, der legt erneut quer auf Keidel auf die rechte Außenbahn und dieser schlägt eine tiefe Flanke hinter die Freiburger Abwehr, die sich Fourmy erläuft und an Lervik vorbei ins Tor schießt!
Eine Viertelstunde später ist wieder der zum Glück vollständig genesene und formstarke Thieltges Teil der Szenerie. Im Strafraum der Freiburger kann er einen Ball festmachen und diesen auf Aliu zurücklegen, der die Pille mit voller Wucht ins Netz knüppelt - 2:0! Während die Gesichter der SC-Akteure Fassungslosigkeit offenbaren, keimt beim SVA die Hoffnung auf eine kleine Sensation im Pokal.
Im Anschluss müssen die Blauen aber weiterhin zittern, denn natürlich ist der SC Freiburg besser und natürlich kommen sie zu Chancen und natürlich fällt dann doch einer rein. Koekkoek (Wäre einer für meine Lieblingskategorie: „Spieler mit Supernamen“) kann in der 72. Minute auf 1:2 verkürzen.
Weiland muss für das letzte Spieldrittel einige erschöpfte Spieler austauschen und bringt unter anderem O’Neill und Nennhuber. Während Nennhubers Fernschuss noch am Kasten vorbeifliegt, kann O’Neill es besser machen und wenige Minuten vor Spielende den Deckel draufschrauben. Die Leihgabe von Bayer Leverkusen köpft eine Aliu-Flanke zum Endstand ein und macht damit die Pokalsensation klar.
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Treffer: Fourmy (22), Aliu (38), O’Neill (84)
Zuschauer: 15.000
12.Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Köln (H)
Dank einer bravourösen zweiten Hälfte, die erste Halbzeit war dafür unheimlich trist, gewinnen die Blauen gegen Köln mit 1:0. Dass ausgerechnet Medina trifft, der bisher komplett unter seinen Möglichkeiten spielt, ist natürlich ein toller Nebeneffekt.
Ausschlaggeben für den Kipppunkt nach der Pause war vielleicht auch die Rückkehr zum 4-3-3 und der Wechsel auf ein engeres Spiel, da Köln eher die Breite besetzt hatte.
Treffer: Medina (72)
Zuschauer: 12.990
(https://i.postimg.cc/T2qmD8sg/spiel-k-ln-auslosung-pokal.png)
Nach dem Köln-Spiel wird im Sportstudio die nächste Runde des DFB-Pokals ausgelost und die Arminia bekommt es, entgegen den Fan-Hoffnungen, mit Bayer Leverkusen zu tun. Die Leverkusener haben seit der Saison 2028/29 immer unter den besten vier Plätzen des Bundesliga abgeschlossen, davon wurden sie in vier Fällen Vizemeister.
13. Spieltag 2. Bundesliga: Hamburger SV (A)
Lautern geschlagen, Union Berlin geschlagen, den „Effzeh“ geschlagen und nun auch den HSV! Verrückte Welt in der 2. Bundesliga! Recht früh geht die Arminia im Hamburger Volkspark in Führung und als dann Toufiqui in der 21. Minute noch für ein Allerweltsfoul oder vielleicht sogar einen normalen Zweikampf die rote Karte sieht, ist bei den Rothosen endgültig der Stecker, der in dieser Partie sowieso schon etwas schief eingesteckt war, gezogen.
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Arminia geht kein allzu großes Risiko mehr, verwaltet das Spiel, ohne dass der HSV zu Torchancen kommt (xG: 0,21) und gewinnt mit 1:0!
Treffer: Fourmy (11)
Zuschauer: 35.499
(https://i.postimg.cc/43DtzXZb/spiel-hsv-vorstand.png)
In der Länderspielpause nach dem HSV-Spiel teilt der umstrittene, amtierende Vereinsvorstand Michael Frauen per Pressemitteilung mit, nun doch keine dritte Amtszeit anzustreben!
Während diese Nachricht im Blog der RKS-Ultras mit Vorsicht gefeiert wird, schweigt Weiland sich auch zu dieser Nachricht aus.
14. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (H)
29 Punkte nach 14 Spielen – Natürlich hätte das jeder beim SVA ohne lange nachzudenken angenommen, aber nach diesem Spiel müssten es eigentlich 31 Punkte sein! Der Club, bzw. Mirko Kastenmeier, sieht nach zwei Minuten glatt rot und ist danach 88 Minute in Bedrängnis, aber fängt sich kein Tor. Am Ende waren sogar zwei Chancen dabei, das 1:0 mit 10 Mann zu erzielen. Hannover muss sich hier vorwerfen lassen, vor dem Tor versagt zu haben.
Treffer: -
Zuschauer: 13.138
15. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (A)
(https://i.postimg.cc/WzjkHSdd/spiel-kiel-ergebnis.png)
„Freakspiel“ passt als Bezeichnung dieser Partie sehr gut. Bei Hannover gelingt vorne alles, weil Kleo Aliu einen fantastischen Tag hat. Bei Kiel gelingt viel, immerhin drei Tore, aber es reicht dennoch nicht, weil man sich einen Patzer erlaubt, den Keidel zum zwischenzeitlichen 4:2 (Endstand 4:3) nutzen kann.
Der Innenverteidiger Achtermann klärt vor dem einlaufenden Aliu, behindert dabei aber den eigentlich besser postierten eigenen Keeper bei der Klärung dieses Balles im eigenen Strafraum, der Ball kullert vor die Füße von Keidel, der ins leere Tor abschließt!
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Treffer: Aliu (16, 29), Wendelen (39), Keidel (91)
Zuschauer: 15.573
Achtelfinale DFB-Pokal: Bayer 04 Leverkusen (H)
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Nach zehn Minute ist die Pokalpaarung zwischen Leverkusen und Arminia Hannover entschieden, denn zu diesem Zeitpunkt führen die Bundesligisten bereits mit 2:0. Es folgt dann noch in den ersten 45 Minuten ein 3:0, was auch den Endstand darstellt.
Man muss den Blauen aber anerkennend zustehen, dass sie wenigstens ein Tor verdient hätten, bei einem xG-Wert von 1,23!
Treffer: -
Zuschauer: 15.000
16. Spieltag 2. Bundesliga: FC Carl-Zeiss Jena (H)
Die Blauen brauchen einen Gegentreffer, um aus dem Potte zu kommen. Nach einem frühen Gegentor in Minute acht, kann sich zunächst Keidel auf Rechtsaußen durchtanken und einen Ball einschieben und kurz nach dem Seitentausch trifft der Joker Fourmy zum 2:1 Sieg.
Insgesamt war das kein Meisterstück, aber am Ende der englischen Woche ein wichtiger Dreier.
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Treffer: Keidel (33), Fourmy (47)
Zuschauer: 12.367
17. Spieltag 2. Bundesliga: FC Ingolstadt (A)
Zum Ende der Hinrunde zeigt die Weiland-Elf das schwächste Spiel der Saison und verliert mit 0:3 in Ingolstadt.
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Treffer: -
Zuschauer: 13.217
Der Winter in Hannover (Rückblick, Ausblick, Aktuelles und Transfers)
Rückblick & Ausblick
Aufgrund der starken Hinrunde und einem dritten Platz in der Wintertabelle wäre es völliger Quatsch noch den Nichtabstieg als Ziel zu nennen, aber weiterhin bleibt das Ziel die „entspannte“ Saison.
Übersetzt heißt das, dass man bei den Spielen nach wie vor mithalten will, keine Klatschen wie gegen Ingolstadt einfahren will und tabellentechnisch irgendwie im Mittelfeld landet.
Aktuelles
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Außerdem gab es zum Jahresende einen Wechsel im Vereinsvorstand! Michael Frauen verlässt die Arminia und widmet sich wieder der Baubranche und überlasst Jan-André Ebert seinen Sessel beim SVA.
Transfers
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Etwas überraschend verlässt Rasim Bulic den SVA. Er war in der Hinrunde Stammspieler, allerdings auch mit der Perspektive im Sommer keinen neuen Vertrag zu bekommen, da er kürzlich seinen 35. Geburtstag gefeiert hat. Er wechselt in seine Heimat zum FK Velez Mostar.
Durch den Abgang Bulics und dem Wegfall eines guten Verdieners, musste und konnte man beim SVA einen Wunschspieler Weilands holen.
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Steve Cooper konnte bei zwei längeren Probetrainingsaufenthalten wahrhaft überzeugen. Der Linksfuß ist im Grunde ein 1:1 Ersatz für Bulic. Zuletzt hat er für Swansea City in der Championship gespielt. Zudem ist er mit einem SVA-Gehalt zufrieden.
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Außerdem hat sich der SVA noch Heealii Taputuarai geangelt. Er hat zuletzt in der Ligue 2 sein Geld verdient und zwar bei Caen und Valenciennes. Auch er war, mit Cooper, mehrfach zum Probetraining am Bischofsholer Damm und kann Henvey im offensiven Mittelfeld ergänzen. Auch er hat ein vergleichsweise kleines Gehalt akzeptiert.
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In der Deadline-Woche gelingt es der Arminia noch, sich einen Wechselspieler für den extrem starken Fourmy zu leihen. Schmidt wird aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens nach Niedersachen verliehen.
18. Spieltag 2. Bundesliga: FC Hansa Rostock (A)
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Mit einem kleinen Aufreger starten die Arminen in das Spiel zum Rückrundenstart. Es waren rund vier bis fünf Minuten gespielt im Ostseestadion, da schickt Fourmy O’Neill auf Außen auf den Weg, aber dieser wird vom Rostocker Linksverteidiger Leszczynski regelwidrig mit einem Tritt von hinten in die Beine am Weiterlaufen gehindert. Glaubt man den Rufen der Arminia-Bank, „muss das Rot“ sein. In der Tat war der Übeltäter mit der gelben Karte gut bedient und noch besser wird es für ihn, als er in Minute 11, weil die Blauen sich schlecht abstimmen, einfach in den Strafraum ziehen und ungehindert zum 1:0 treffen darf.
Im Anschluss sind die Blauen aber die bessere Elf und drehen vor der Halbzeit den Spielstand zu ihren Gunsten. Am Ende gewinnen sie sogar mit 3:1.
Treffer: Keidel (17), Fourmy (25, 80)
Zuschauer: 20.437
19. Spieltag 2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden (H)
(https://i.postimg.cc/MK5yhkbq/spiel-dresden-tabelle-unten-drin.png)
Dynamo hat sich nach wie vor nicht berappeln können und steht in der 2. Liga weiterhin unten drin, allerdings scheinen die drei Abstiegskandidaten aus Jena, Braunschweig und Heidenheim schon recht abgeschlagen. Zudem konnten die Blauen gegen Dresden aus den letzten fünf Aufeinandertreffen nur 2 Punkte holen – Schon so ein bisschen wie ein kleiner Angstgegner.
Die Blauen bestätigen den tollen Start ins Jahr 2036 und gewinnen gegen den Angstgegner recht locker mit 2:0. Dresden hatte gute zehn Minuten zu Beginn, danach war Arminia in allen Belangen überlegen.
Treffer: Fourmy (31, 53)
Zuschauer: 13.117
20. Spieltag 2. Bundesliga: Karlsruher SC (H)
Wieder spielt das A-Team in Hannover und der Lauf geht weiter. Fourmy ist prächtig in Form und wird nach drei Treffern auch zum Spieler der Woche gewählt.
Treffer: Fourmy (17, 36, 69), Ruthenbeck (81, ET)
Zuschauer: 12.204
(https://i.postimg.cc/j2NNj51J/spiele.png)
(https://i.postimg.cc/prqp1vNS/tabelle.png)
In der Tabelle zeichnet sich sowohl vorne als auch hinten ein größerer Cut ab. Hinten sind der 1. FC Heidenheim, Eintracht Braunschweig und Carl-Zeiss Jena, trotz gerade steigender Form in heftiger Abstiegsgefahr.
Vorne musste Lautern ein wenig Federn lassen, während Schalke 04 eine steile Kurve nach oben nimmt. Platz 2 von Arminia Hannover ist schon echt überraschend, aber eine sehr schöne Momentaufnahme.
@Elemotion, Karagounis, Noergelgnom: Weiterlesen, weiterlesen! Danke für die Daumen! :-)
Kapitel 48 „Big data und Rechnerei: Geht das im Fußball?“
Jürgen Klopp soll sie nutzen, so sagt man, der FC Brentford will damit in die Premier League, so liest man, der FC Midtjylland hat es versucht, so weiß man. Hier im Meistertrainerforum gibt es eine Reihe von lesenswerten Spielständen, die auf das sogenannte Moneyball-Prinzip setzen. Hätte ich auch mal Interesse dran, aber bisher reizen mich nach wie vor diese Art von Spielständen, wie bei der Arminia aus Hannover.
Das Prinzip Moneyball muss hier nicht erklärt werden, denn den meisten ist es hinlänglich bekannt und ich würde es hier vermutlich fehlerhaft wiedergeben, daher wage ich eher eine Positionierung.
Big data bedeutet für mich auch zeitgleich, dass man versucht mit Rechnerei oder der Mathematik, die mir stets fern war, ein Spiel, bei dem alle paar Sekunden der Ball wechselt und - wie die Sporthochschule Köln erforscht hat – sowieso die Hälfte der Tore und Aktionen per Zufall passieren in einen Algorithmus, eine allgemeingültige Formel, die diesen Sport erklären soll, zu pressen. So recht weiß ich nicht, was ich davon halten soll, weil diese Werte auch zugleich in der Sportberichterstattung einen zunehmenden Raum einnehmen. Ich will hier auch keinen Verriss über big data schreiben, denn ich liebe es wirklich, wenn die richtigen Leute den diametral abkippenden Sechser einfordern, man von idealer Boxbesetzung schwärmt oder die spärliche Restverteidigung mal wieder Thema ist.
Vorbei scheint (zurecht) die Zeit, in der die Spieler da unten „einfach mal mehr kämpfen sollen“. Passquoten, expected Goals, intensive Läufe, durchschnittliche Balleroberungsdauer oder – nicht zu vergessen - der Hype der Europameisterschaft 2016: Packing!
Diese Begriffe dominieren nun den Fußball. Wie gesagt, ich finde viele Dinge davon sind ein Zugewinn. Ob sie alle helfen, wage ich zu bezweifeln.
Dieses teils chaotische Spiel, bei dem auch die Zuschauer auf den Rängen eine Rolle spielen, wenngleich sie für die DFL ohnehin nur noch zu einer netten Staffage für ein Produkt verkommen, lässt sich nicht komplett mathematisieren, denn manchmal verliert zum Glück noch eine Mannschaft, die einen xG-Wert von 2,64 zu 0,56 hatte.
Wie gesagt, es ist kein Plädoyer gegen oder für die „big data“, denn manchmal macht das Rechnen auf der Tribüne, vor dem TV-Gerät ja auch Spaß. Was passiert, wenn die jetzt noch zwei Tore schießen?! Was zählt eigentlich? Die Tordifferenz?! Der direkte Vergleich? Warum ich darüber schreibe? Lest den Beitrag! :-)
31. Spieltag 2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg (A)
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„Angst“ - das muss das Gefühl sein, wenn Weiland morgens an der Geschäftsstelle den Anrufbeantworter abhört oder die Mails durchklickt. Für das Spiel in Nürnberg fallen nun Aliu, Nennhuber, Taptuarai, Schmidt und Funk aus. Zwei davon sind Stammspieler, drei sind wichtige Rotationsspieler.
(https://i.postimg.cc/jdZ4GVKP/spiel-n-rnberg-letzte-partien.png)
Hinzu kommt, dass die Blauen gegen den Club in den letzten Spielen immer eher schlecht ausgesehen haben.
Mit einer Auswechselbank voller Defensivspezialisten zünden die Blauen in Minute eins, genau genommen nach 18 Sekunden (Vereinsrekord)! Fourmy netzt gegen seinen Ex-Verein, nachdem ihm Wendelen eine Flanke perfekt in den Lauf spielt. Grandiose Torrückkehr der Arminia! Überhaupt ist Wendelen heute der verdiente Spieler des Spiels, denn durch seinen Siegtreffer zum 2:1 in der 85. Minute leistet er einen riesigen Beitrag zu den Saisonpunkten 60, 61 und 62.
(https://i.postimg.cc/ncRq3vY1/spiel-n-rnberg-tor.png)
Treffer: Fourmy (1), Wendelen (85)
Zuschauer: 43.465
Was passiert auf den anderen Plätzen?
Im Parallelspiel holt Schalke 04 nur einen Punkt gegen Union Berlin. Die Königblauen rennen einem Abstaubertreffer Bräuers bis zur 86. Minute hinterher, ehe Foti den Ausgleich für S04 einköpft.
Der FCK und Fürth gewinnen ihre Spiele jeweils souverän mit drei geschossenen Toren. Fürth sichert sich damit mindestens die Relegationsteilnahme.
32. Spieltag 2. Bundesliga: Kieler SV Holstein (H)
Kein Spiel ohne den Chor der Verletzten! Gegen Kiel fällt O’Neill aus: Knieverdrehung, das ist also sein Saisonaus.
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Beim Heimspiel gegen die Norddeutschen spielen die Blauen deutlich besser, aber es fehlt am Ende die Überzeugung in der Chancenvollendung. Das 1:1 hätte man vermutlich im Mittelteil oder zu Beginn einer Spielzeit mit den Worten „Gut gespielt, ausreichend Chancen erarbeitet, alles in Ordnung“ abgetan, aber jetzt in der Crunchtime bewertet man natürlich anders und muss es als „ärgerlich“ einordnen, denn Fourmy hätte mehr als nur dieses eine frühe Tor machen müssen.
Treffer: Fourmy (3)
Zuschauer: 13.432
Was passiert auf den anderen Plätzen?
Nach Rückstand dreht Schalke das Auswärtsspiel gegen Heidenheim und gewinnt mit 3:1. Sie rücken wieder auf vier Punkte an die Relegation heran. Die Schalker sollten tunlichst beide Spiele gewinnen, wenn sie die Chance auf den Aufstieg oder die Relegation haben wollen.
Lautern zerlegt den HSV, nachdem sie unter der Woche im Pokal gegen den BVB ausgeschieden sind, mit 4:0!
Fürth sichert sich, noch nicht rechnerisch, aber im Grunde schon, den direkten Aufstieg, weil sie 1860 3:0 besiegen.
Mitgerechnet? Genau, Arminia steht auf Platz 2, hat fünf Punkte Rückstand auf Fürth, einen Punkt vor dem FCK und fünf vor Schalke. In der Tordifferenz sind die Arminen besser als S04, aber schlechter als Lautern.
33. Spieltag 2. Bundesliga: FC Carl Zeiss Jena (A)
Die Länderspielpause vor dem vorletzten Spieltag tut der Arminia mit Blick auf die Verletzungen sehr gut! Entgegen der üblichen Vorgehensweise hat Weiland dieses Jahr kein Testspiel vereinbart, sondern gönnt allen Jungs eine Pause oder ein entspanntes Spiel in der zweiten Mannschaft.
Was zum Teufel?! Die Pause tut der Arminia überhaupt nicht gut. Gegen den Tabellenletzten aus Jena verlieren die Blauen mit 2:0! Vorne werden gute Chancen nicht genutzt, Fourmy trifft die Latte, Henvey kann einen Volley aus rund acht Metern nur direkt auf den Keeper schießen?!
Treffer: -
Zuschauer: 6.665
Was passiert auf den anderen Plätzen?
Gratulation zur Meisterschaft! Fürth gewinnt gegen Köln und steigt direkt auf.
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Der vorher sehr souveräne FC Kaiserslauterner hat scheinbar – wie der SVA – die Hosen voll. In Nürnberg verlieren die roten Teufel mit 0:2. Okay, Nürnberg ist aber auch auf Rang 6, nicht Tabellenletzter.
Schalke gewinnt in Dresden 2:0!
Mitgerechnet? Genau, zwei Punkte trennen Arminia Hannover (Platz 2, 63 Punkte), den 1. FC Kaiserslautern (3. Platz, 62 Punkte) und Schalke 04 (Platz 4, 61 Punkte) voneinander.
Aufstiegs-Livekonferenz: 34. Spieltag der 2. Bundesliga
(https://i.postimg.cc/63JrdtLJ/livekonferenz-teil-1-saisonverlauf.png)
"Liebe Fußballfans,
herzlich willkommen zur Livekonferenz! Es ist der der 18. Mai 2036 und die 2. Bundesliga lädt zum Saisonfinale. Während Frank Schmidt mit der Spiervereinigung aus Fürth bereits als Meister über die Ziellinie geht, sind Schalke 04, der 1. FC Kaiserslautern und ein etwas in Vergessenheit geratener Verein, nämlich Arminia Hannover, am letzten Spieltag im Rennen um die Plätze zwei bis vier in der Bundesliga.
Ja, es wird einen dieser drei Clubs erwischen. Einer dieser drei Vereine wird am Saisonende mit leeren Händen dastehen und etwas geknickt auf diese Spielzeit zurückblicken. So ist Fußball, so lieben wir diesen Sport!
Ein kurzer Blick auf die drei Paarungen, die in dieser Liveschalte betrachtet werden:
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Das Überraschungsteam, der Zweitplatzierte aus Hannover, hat für alle Experten eine verblüffende Saison hinter sich. Die Elf aus Niedersachsen, deren größte Erfolge nur in Geschichtsbüchern zu lesen sind, hat im Grunde nie den Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen verloren. Jetzt, pünktlich zum Saisonfinale plagen die Blauen, wie sie sich nennen, allerdings arge Verletzungssorgen, gepaart mit einem Formknick, der seinen Höhepunkt am 33. Spieltag erreichte, denn man verlor gegen den Tabellenletzten aus Jena mit 0:2.
Die Arminia trifft auf den FC Ingolstadt, trainiert von Sebastian Polter. Die Schanzer beenden die Spielzeit vermutlich auf Rang 5 oder 6. Nur am Rande: von den letzten fünf Duellen konnten die Blauen übrigens kein Spiel gegen die Schanzer gewinnen.
Rund um diese Paarung gibt es noch ein pikantes Detail zu berichten. In der Aufstiegsrelegation zu 2. Bundesliga der Spielzeit 2030/31 traf die Arminia auf den FCI und scheiterte damals zusammengerechnet mit 0:6 an Ingolstadt. Gabrijel Rukavina, der inzwischen in Kroatien spielt, hatte die Niedersachsen mehr oder weniger im Alleingang auseinandergenommen.
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Die Legende, die roten Teufel aus Kaiserslautern sind das nächste Team, was wir hier vorstellen wollen: Der FCK hat nach einer Durststrecke und finanziellen Problemen in den 2020er Jahren in kleinen Schritten die Kurve gekriegt und etabliert sich wieder im deutschen Profifußball. In den vergangenen Jahren spielte der FCK hin und wieder in der Bundesliga, konnte aber die Klasse nie halten und musste nach dem Aufstieg direkt den Wiederabstieg hinnehmen. Zuletzt spielten Lautern, wie man sie in der Kurzform nennt, 2032/33 in der Bundesliga. Damals verpasste man den Klassenerhalt als 18. der Tabelle. Große Titel haben die roten Teufel auch mal eingefahren, aber diese kennen nur die Älteren unter Ihnen. Besonders nennenswert war hier die Phase der 1990er Jahre, als man als Aufsteiger auch deutscher Meister werden konnte. Die bekannteste Legende des FKC ist natürlich Andy Brehme, der Elfmeterschütze im WM-Finale 1990.
Der 1. FC Kaiserlautern trifft am diesem 34. Spieltag auf Holstein Kiel. Die Nordlichter beenden die Spielzeit im grauen Mittelfeld der 2. Liga und warten auf eine Rückkehr in das Oberhaus, die nunmehr auch fünf Jahre her ist.
(https://i.postimg.cc/qvqxrmMY/livekonferenz-schalke-paarung.png)
Die dritte Mannschaft im Bunde ist jedem Bekannt: Schalke 04. Die Königsblauen hatten nicht nur eine furchtbare letzte Saison, als man nach 13 Jahren als Letzter aus der Bundesliga abstieg, sondern auch einen furchtbaren Saisonstart. Erst ein Trainerwechsel, die Einstellung von Patrick Mainka, brachte die Westdeutschen wieder in die Spur. Von Platz 15 konnte man sich erst spät in der Saison in das Aufstiegsrennen einsteigen. Über Schalke muss nicht viel erzählt werden. Vor der Saison sind alle Fußballkenner davon ausgegangen, dass die Königsblauen souverän wieder aufsteigen. Souverän war das nicht, aber am Ende kann sich vielleicht doch noch alles zum Guten wenden? Wir werden sehen.
Gegner der Schalker ist Eintracht Braunschweig. Der einsteige deutsche Meister von 1967 pendelte in den letzten Jahren zwischen der 2. und 3. Liga, hat aber diese Saison den Klassenerhalt sich in der Tasche.
Alle drei Paarungen betrachtend hat Arminia Hannover die schwierigste Aufgabe vor sich, aber Lautern und Schalke sind auf Schützenhilfe angewiesen, wenn sie direkt in die 2. Liga aufsteigen wollen.
Ich leg‘ mich fest! Das wird eine spannende Nummer, dieser 34. Spieltag der 2. Bundesliga im Jahr 2036! Mein Favorit für den direkten Aufstieg sind die Schalker und ich schätze Hannover wird sich sehr schwertun und am Ende in die Röhre gucken."
Die Spielminuten 0 – 25
Arminia Hannover – FC Ingolstadt 04
2. Spielminute: Im Mittelfeld tritt der Spielmacher des FCI, Wicht, Cooper von hinten in die Beine und sieht dafür eine frühe gelbe Karte.
10. Spielminute: Hoher Ballgewinn der Arminia durch Aliu! Der legt den Ball in den Strafraum, aber Fourmy kommt gegen den herausstürmenden FCI-Torhüter Feldmüller zu spät.
Man sieht, wie wichtig Kleo Aliu für den SVA ist. Leider verlässt er die Blauen am Saisonende und wechselt zu Union Berlin.
11. Spielminute: Erster Torabschluss in dieser Partie. Wicht versucht es aus der Ferne und schießt weit über den Kasten der Arminia.
12. Spielminute: Es wird gefährlicher! Cooper kann ein Zuspiel nicht kontrollieren, verliert den Ball an Hermann, der ein paar Schritte läuft und Aiello im Strafraum findet. Der FCI-Stürmer schießt aber recht vorbei.
15. Spielminute: Zweites Foul von Wicht. Der Mittelfeldstratege des FCI steht nun sicherlich im Fokus des Schiedsrichterteams um Cortus. Der anschließende Freistoß von Hannover bringt keine Torgefahr. Überhaupt hat Hannover zwar den Ball, kann damit aber noch wenig Gutes anfangen bisher.
20. Spielminute: Fourmy läuft frei aufs Tor zu, wird aber durch einen Abseitspfiff am Vollzug gestoppt.
22. Spielminute: Pietrzak sieht Gelb. Der Rechtsverteidiger foult Cooper. Klare gelbe Karte, weil er von hinten reingeht.
1. FC Kaiserslautern – Kieler SV Holstein
22. Spielminute: Magerkost am Betze! Lautern traut sich noch nicht viel zu. Simic nimmt sich dann mal wenigstens einen Fernschuss und probiert es aus rund 20 Metern und zentraler Position. Der Ball fliegt über das Tor hinweg. Bisher eine sehr triste Partie.
FC Schalke 04 – Eintracht Braunschweig
2. Spielminute: Der Schalker Stürmer Odabasoglu scheint Probleme zu haben. Er hält sich den Oberschenkel und wird außen behandelt, kann aber scheinbar weiterspielen.
20. Spielminute: Odabasoglu versucht es für Königsblau aus der Ferne. Das war nichts, der Ball fliegt sonst wo hin. Bisher sehen die Zuschauer in der Veltins-Arena kein gutes Fußballspiel, weil Braunschweig gut verteidigt und Schalke nichts einfällt.
Die Spielminuten 25 – 45
Arminia Hannover – FC Ingolstadt 04
27. Spielminute: Pietrzak zieht von außen in den Strafraum, schießt mit dem Außenrist aber über das Tor. Von Hannover ist offensiv nichts zu sehen.
39. Spielminute: Das Spiel hat kein hohes Niveau. Bei Hannover fehlt der letzte gute Pass und Ingolstadts Ideen verflachen zunehmend. Nun wird aber der erste Torabschluss der Blauen folgen. Sie bekommen einen Freistoß aus guter Position zugesprochen. Wendelen geht zum Ball und legt ihn sich rund 18 Meter vom Tor entfernt, in zentraler Position zurecht. Der Schuss geht in die Mauer, Eckball.
44. Spielminute: Erneut Freistoß für Hannover und Weiland wird am Rand langsam unruhig. Wenige Augenblicke zuvor hat Hermann das drittel Foul in kürzester Zeit begangen und dafür bisher nur mündliche Ermahnungen erhalten. Wird langsam Zeit für eine Karte, findet Weiland. Nun aber erstmal der Freistoß. Ähnliche Position wie zuvor, nur etwas weiter außen. Gibt eventuell auch eine Flanke. Gute Idee: Wendelen legt auf Thieltges, der aus der Entfernung draufhämmert. Geht aber drüber.
Halbzeitfazit: Hannover muss mehr wagen, sonst gibt man alles aus der eigenen Hand. Bisher sind Henvey und Fourmy nicht gut ins Spiel eingebunden. Ingolstadt kommt zunehmend über die Härte ins Spiel.
1. FC Kaiserslautern – Kieler SV Holstein
29. Spielminute: Lautern baut von hinten auf, leistet sich aber einen krasse Fehlpass! Özer geht dazwischen, spielt auf Heinbockel, der frei vorm Kasten steht. Abseitspfiff!
31. Spielminute: Erste Großchance für den FCK. Gajzler kann eine Flanke vom rechts aus 5 Metern aufs Tor köpfen, aber der Kieler Jensen pariert. Wenige Augenblicke später versuchen es die roten Teufel wieder von Außerhalb. Der Ball prallt billardmäßig umher, landet aber dann im Toraus. Es gibt Abstoß?!
Halbzeitfazit: Der FCK spielt besser, kann aber seine Chancen nicht so recht aufs Tor bringen. Noch fehlt die Durchschlagskraft auf dem Betze.
FC Schalke 04 – Eintracht Braunschweig
36. Spielminute: Glanztat des Schalker Schlussmannes Baumbach! Julio zieht in die Box, keiner greift an, er schießt und Baumbach reißt den linken Arm hoch und wehr über Tor ab!
45. Spielminute: Schalke schlägt kurz vor der Pause einen langen Ball Richtung Eckfahne. Dort steht aber keiner. Der Braunschweiger Neukirch läuft hin, will einen Pass auf seinen Innenverteidiger spielen, spielt ihn ab Kjaer in die Füße! Der Schalker Linksaußen spielt gedankenschnell in die Mitte zu Odabasoglu! Der nutzt das Geschenk zum 1:0! Tor auf Schalke!
Halbzeitfazit: Schalke führt, etwas glücklich, aber verdient. Aktuell reicht das aber nur für Platz 4. Da könnte die Tordifferenz wohl doch eine Rolle spielen?
Die Spielminuten 45 – 70
Arminia Hannover – FC Ingolstadt 04
60. Spielminute: Nach wie vor passiert in Hannover wenig. Der FCI wechselt das erste Mal: Cincilla kommt für Aiello. Stürmer für Stürmer. Beide vom gleichen Typ; groß, kopfballstark.
63. Spielminute: Keidel geht beim SVA vom Rasen. Medina kommt rein. Der Leihspieler der TSG Hoffenheim konnte in Hannover bisher nicht überzeugen. Mal sehen, ob er heute Einfluss auf die Partie nehmen kann.
68. Minute: Medina kommt auf der rechten Außenbahn mal durch, versucht einen Schuss, der aber geblockt wird. Hannover ist etwas inzwischen mehr im Spiel und übernimmt die Kontrolle.
1. FC Kaiserslautern – Kieler SV Holstein
62. Spielminute: Wieder Heinbockel. Er dribbelt sich links durch, läuft in spitzem Winkel aufs Tor! Und von hinten spitzelt Simic ihm die Pille vor Torabschluss noch gerade weg. Knapp!
65. Spielminute: Wieder knapp, jetzt aber auf der gegenüberliegenden Seite! Vilhelmsson bekommt seinen linken Fuß an einen Kopfball von Hutvagner. Es fehlt am Ende der Druck auf den Schuss. Jensen kann locker parieren.
70. Spielminute: Azevedo probiert es aus der Ferne. Drüber. Lautern wird nun besser und besser.
FC Schalke 04 – Eintracht Braunschweig
50. Spielminute: Odabasoglu nimmt einen Eckball volley, der fliegt nur knapp über das Tor! Tolle Technik!
74. Spielminute: Ein Schuss des Schalker Joker Pfeifer wird geblockt. Das Spiel verflacht zunehmend. Der Schalker Coach scheint langsam etwas unruhig zu werden und gestikuliert wildes zeug in Richtung Rasen. Das siehst fast aus wie eine Mixtur aus Riverdance und Clownerie.
Die Spielminuten 70 – Spielende
Arminia Hannover – FC Ingolstadt 04
73. Spielminute: Wechsel beim SVA. Andy Lopes kommt für Thieltges.
75. Spielminute: Doppelwechsel bei Hannover. Hofmann für Rauschenbach und Fourmy geht vom Rasen. Für ihn kommt der schnelle Schmidt.
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81. Spielminute: Medina fällt im Strafraum, aber Cortus zeigt sofort, dass weitergespielt werden soll. Das war auch wirklich kein Strafstoß, der Verteidiger spielt ganz klar den Ball. Hohes Risiko, aber stark verteidigt.
83. Spielminute: Erneut segelt ein Freistoß der Blauen über das Tor. Inzwischen haben die Gastgeber Ballbesitzwerte an die 60%. Die Konstellation bleibt ungemein spannend! Fängt sich Hannover ein Tor und trifft Schalke zum 2:0, ist man ggf. Vierter.
86. Spielminute: Wendelen flankt von links auf Schmidt, der köpft aber knapp über das Tor.
89. Spielminute: Zehn Sekunden noch bis zum Ende der 90 Minuten. Aliu steckt auf Schmidt durch, aber dessen Schuss wird geblockt! Fünf Minuten Nachspielzeit gibt es.
95. Spielminute: Abpfiff! 0:0. Lautern trifft in der 92. Minute und zieht an der Arminia vorbei. Schalke gewinnt, hat die gleiche Tordifferenz, bleibt aber auf Platz vier!!! Es zählt die Menge des geschossenen Tore und da hat die Arminia vier Buden mehr gemacht als Schalke! Heftigst knapp!
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Treffer: -
Zuschauer: 13.751
1. FC Kaiserslautern – Kieler SV Holstein
81. Spielminute: Bobzien, gerade frisch auf dem Rasen, ballert einen Ball über Tor. Der Schuss kam aus zentraler Position, rund 19 Meter vom Kasten entfernt. Kiel steht nun nur noch hinten drin.
92. Spielminute: Das Spiel wird nun wild in der Nachspielzeit. Vilhelmsson hat den Ball auf links, flankt scharf rein und Gajzler hält den Schlappen rein! Tooooor! Der FCK steigt – aktuell - direkt auf!
94. Spielminute: Abpfiff! Der FCK ist wieder erstklassig. Die Fans stürmen den Rasen auf dem Betze und feiern ihre Helden!
FC Schalke 04 – Eintracht Braunschweig
84. Spielminute: Tolle Flugparadevon Millé, dem Keeper der Braunschweiger. Er ahnt nicht, wie wichtig diese Parade für die Arminia aus Hannover vielleicht sein könnte. Der zu parierende Kopfball kam Pfeifer, den Sergio Augusto zuvor butterweich angeflankt hatte.
86. Spielminute: S04 scheint zu ahnen, dass das 1:0 nicht reicht, denn sie erhöhen den Druck. Allerdings probiert es der Mezzala Malos zu früh. Sein Fernschuss geht über das Tor. Hier hätte er besser einen Mitspieler gesucht.
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89. Spielminute: Das muss das 2:0 für Schalke sein! Foti darf über die rechte Seite frei in den Strafraum einlaufen, sein flacher Pass kommt perfekt zu Matos und der schiebt den Ball, umringt von Gegenspielern, in die Arme von Millé! Unfassbar.
91. Spielminute: Mehmet Koc beweist auf der anderen Spielhälfte, dass Braunschweig noch lebt. Er kann einen langen Ball gut an- und mitnehmen, wird aber beim Abschluss doch gestört und der Ball kullert nur Richtung Tor.
94. Spielminute: Mit einem weiteren Fehlschuss der Königsblauen endet die Saison für S04 auf Rang 4. Wortspiele erspare ich mir hier. Man scheitert tatsächlich an zu wenig geschossenen Toren und muss Arminia Hannover die Relegation überlassen. Den Lesern noch einen schönen Abend.
Nach Ende der Livekonferenz
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So sieht sie also aus, die Abschlusstabelle der 2. Bundesliga. Fürth steigt auf, gefolgt von Kaiserslautern. Schalke schluckt eine bitte Pille und muss Arminia in der Relegation zusehen, weil sie vier Tore zu wenig geschossen haben oder ihre Chancen in der Relegation haben liegen lassen. Jena und Dresden steigen in die 3. Liga ab. Gerade Dynamo musste miterleben, dass man sich mit der Bundesliga verhoben hat und nun steht man plötzlich in der Drittklassigkeit, hat aber Spieler im Kader, die viel zu viel verdienen. Heidenheim spielt in der Relegation gegen Sandhausen, die von Lars Schilling als Kapitän angeführt werden.
@Noergelgnom: Danke! Zum Bestechungsskandal habe ich mal eine gute Podcastfolge gehört, entweder war es im Kontext von 11Leben oder bei JogoBonito (beide hörenswert!)
@Muffi&Noergelgnom: Quellen der Inspiration :-)
Vorab: Der Dialog ist natürlich ausgedacht, hat maximal Anleihen an die Realität, stammt aus liebgewonnenen Erinnerungen. Tatsächlich sind Versatzstücke des Dialogs aus einem bekannten deutschsprachigen Roman eines Schweizer Schriftstellers angelehnt.
Kapitel 50 „Die Wette“
Wenige Abende nach dem 26. Mai 2036, abends in der Gaststätte im Rudolf-Kalweit-Stadion. Ein paar Meter entfernt davon, wo einst eine zum Fanshop umfunktionierte Holzhütte stand, dort wo vor geraumer Zeit die Stimme von Dirk von Lowtzow aus den Lautsprechern die Backgammon-Spieler dieser Stadt verachtete, dort steht nun allerlei Gerümpel herum.
Dort verwittert zum Beispiel eine ausgediente Tiefkühltruhe ohne Deckel, darin liegen etwa DIN-A-3 große Plastikscheiben, auf denen mal etwas gestanden haben muss. Keine langen Texte standen darauf, womöglich Zahlen oder etwas ähnliches. Auf einem davon scheint eine Null noch rudimentär erkennbar. Daneben steht ein verbeulter Markierungswagen, zwischen Rostflecken erinnern noch verhärtete Kreideflecken daran, wozu dieser Schrotthaufen einst gedient haben könnte. Weiterhin erkennbar ist ein alter Strandkorb. Das Plastikgeflecht war wohl mal beige, inzwischen beweisen stockige Stellen, dass dieser Korb zu lange der Witterung ausgesetzt war. Die Fußablagen sind schon länger nicht mehr in dem unteren Teil des Korb eingeschoben, sondern hängen windschief aus dem unteren Drittel des Korbes heraus. Daneben liegt ein angerotteter Wasserschlauch, an dessen Rändern sich grünes Moos den Weg nach oben sucht.
Am nächstgelegenen Aufgang zur Holztribüne, die nach wie vor steht, ist die Tür zur ehemaligen Geschäftsstelle verrammelt. Ein paar unlesbare und unschöne Tags sind darauf zu erkennen, die Scheiben links und rechts davon sind nahezu blind, von den Gittern davor platzt die graue Hammerschlagfarbe ab. Die schwarz-braunen Flecken, die zum Vorschein kommen, sehen aus wie die Umrisse kleiner Inselstaaten im Südpazifik. Eine quadratische, ausgeblichene Fläche an der Wand neben der Tür verrät, dass dort mal ein Schild gewesen sein muss.
Dort, nur wenige Meter entfernt sitzt er, der „Sensationscoach“, wie ihn die regionale Presse Hannovers kürzlich getauft hat, und schwelgt mit den zu dieser späten Uhrzeit übriggebliebenen Fanclubmitgliedern, den „RKS-Ultras“, in Erinnerungen. Der offizielle Teil des Fanclubtreffens ist bereits seit einigen Stunden vorüber, das 4:3 gegen die Roten bereits geguckt. Die Aschenbecher in der Gaststätte sind gut gefüllt, in Hintergrund läuft schrömmlige Musik.
„Egal, was nun kommt, du darfst jetzt nicht aufhören. Du bist der letzte … Jedi-Ritter, der uns noch geblieben ist. Dich konnte nicht mal *rülps* der Frauen kaputtmachen.“, sagt ein gealterter Mann mit lockigen grauen Haaren. Er trägt schon seit Stunden einen Rucksack auf dem Rücken, denn eigentlich wollte er nur kurz zu dem Treffen gehen. Die einzigen Wege, die er seit seinem Eintreffen gegangen ist, sind die Wege zur Toilette, vorbei am noch nicht eröffneten Vereinsmuseum, der Weg zur Theke, um neue Getränke zu bestellen und der Gang zum Zigarettenautomaten, der aber nur noch ein paar spärliche Schachteln Camel light zu bieten hatte. Camel mag er eigentlich nicht so sehr.
„Ja!“, springt ihm ein etwas jüngerer Mann mit blondem Bürstenschnitt zur Seite, "Du bist der Einzige, der noch mit uns kollaboriert!“, die kleine eingeweihte Gruppe lacht sich über den Scherz scheckig. Aus dem Lautsprecher ertönen Textzeilen à la „Ein Leben laaaaang die selbe Unterhose aaaaan“. Sie untermalen das Gespräch zwischen Weiland und den RKS-Ultras auf groteske Art und Weise. Notiz nimmt niemand so recht von der Nummer.
Weiland schüttelt leicht verlangsamt, aber doch irgendwie energisch den Kopf. „Nein, nein, nein! (Das letzte „Nein“ ist etwas gelallt) Es muss reichen. Ich habe jetzt mehr als 500 Spiele an der Seite gestanden, soll das … ein anderer … das machen. Bundesliga *aufstoß* ist mir zu stressig! Die Bayern zerschießen uns bestimmt zweistellig! Ich will nicht als Trainer in die Geschichte eingehen, der die … schlechteste Bundesligamannschaft überhaupt … dings … hat. Ham die Jungs auch nicht verdient sowas. Punkt aus!“
Da wird plötzlich „Spanplatte“, ein gedrungener Typ, geschätzt um die 55 Jahre alt, hellhörig. Irgendwie kennen ihn hier alle nur unter diesem Namen. Bürgerlich heißt er mit Sicherheit nicht so. „Wie war das noch mit der alten, kleinen Wette?!“ Spanplattes Augen werden etwas schmaler, herausfordernder. Sie tränen zugleich ein wenig, von dem ganzen Zigarettenrauch, der aus dem Aschenbecher unter ihm ins Auge heraufsteigt. An der Camel light wurde länger nicht gezogen.
„Die Wette?“, erwidert Weiland, sich zurücklehnend. Er scheint schlagartig etwas zuhörbereiter. Das Lallen, das vor wenigen Augenblicken noch unüberhörbar war, ist verflogen. „Schieß los, Span … öh … dingsda …!“
Spanplatte zieht an seiner Camel light, beim Hochheben fällt die Asche auf den Tisch. Zu viele klebrige Schnäpse sind heute über diesen gewandert. Darunter mengt sich vermutlich auch ein wenig Mayonnaise von den Pommes, die Weiland spendiert bekommen hat. Spanplatte setzt an: „Ich weiß, du hast nicht mehr viel Zeit, du willst – lass mich nachdenken – hast gesagt, du willst noch öhm … rund drei Jahre machen?“ Weiland nickt interessiert.
„Über zehn Jahre ist es jetzt schon her, dass wir hier schonmal beieinandergesessen haben, in dieser netten Schänke, im Juni 2022. Ich weiß es genau, ich kenne mich mit Zahlen aus! Es war also im Sommer, der Mond glich einem Harzer Käse … und ich glaube sogar, du hast aus dem Mund danach gerochen … Du, Weil… --- Achnee, wird sind seit diesem Abend ja beim Du! Du, Dennis, warst damals ein unbeschriebenes Blatt, maximal Fußballkenner kannten dich und deine Sippe. Du wolltest hier einen Traditionsverein reformieren, nach oben bringen.“
Spanplatte macht eine merkwürdige Handgeste und zündet sich dabei behände eine neue Camel light an. Niemand spricht. Ein hartes Gitarrenriff tönt aus den Lautsprechern. Spanplatte pustet den Rauch aus, steckt die Zigarette an den nikotinvergilbten Aschenbecherrand.
„Was auch immer das bedeutet, dieses Nach-Oben-Bringen. Konnte ja keiner ahnen, dass wir hier vom Hügel vertrieben worden sind wie die Ratten!!!“ Die Anwesenden am Tisch nicken reflexartig, ausgenommen Dennis Weiland. „Wie dem auch sei, ich war damals ein hoffnungsloser, getriebener Abenteurer, mochte diese Kneipe lieber als meinen Job und meine Frau *lacht*. Wir mochten uns auf den ersten Blick, möchte ich meinen.“
Der Typ mit dem Bürstenschnitt ext sein schales Bier und lauscht weiter aufgeregt Spanplattes Ausführungen, denn dieser scheint sich dem Gipfel zu nähern. Ein einzelner Gast, der seit Stunden alleine am Tresen sitzt, stopft sich eine übergroße Frikadelle mit einem Mal in den Mund. Spanplatte zieht wieder an der Zigarette und öffnet seine leicht rötlichen, verquollenen Augen etwas mehr, während er weiter ausholt: „Die verteufelten Schnäpse, die wir in dieser Nacht unsere Kehlen herabgestürzt haben, die Schnäpse, ja die haben dich zu einer Wette – ja einem Versprechen hinreißen lassen. Daran möchte ich dich erinnern, mein Bester.“ Weiland wird ein wenig weiß im Gesicht, ihm dünkt eine Erinnerung. Schweigend blickt er Spanplatte an.
„Deine These war damals, dass du aus der Arminia einen Bundesliga- *rülps* -verein machen willst. Alle hielten es für verrückt, ich aber nicht. Ich meine, ich verabscheue alles, was den gewinnorientierten, kapitalistischen Profifußball auszeichnet, aber an diesen Schwur will ich dich nun erinnern. Du sagtest damals, du willst den Vorhersagen trotzen, willst aus einem gefallenen Verein wieder einen ruhmreichen Club machen, sagtest du! Im Übermut gingen wir eine Wette, einen Schwur, ein! Du hast es versprochen, dass du dich um die Arminia kümmerst, auch in der Bundesliga! Erinnere dich, Wei … , Dennis!“
Schweigen. Weiland erhebt sich leicht, greift nach irgendeinem Bierglas, an dessen äußerer Hülle zahlreiche fettige Fingerabdrücke verschiedenster Finger sichtbar sind, stößt dabei die glimmende Camel light aus dem Aschenbecher, guckt in die Runde und nickt. „Du hast recht, wir haben diesen Schwur damals begangen und ich bin es den Jungs schuldig! Ich führe die Arminia in die Bundesliga! Maximal drei Jahre darf dieser Weg andauern, für mehr fehlt mir die Energie! Eine Wette ist eine Wette! Punkt aus!“
Grandioser Text, sehr schöne darin eingebettete bzw bekanntgegebene Entscheidung Deinerseits ... und ein Rätsel, das mich umtreibt. :D
Bei den Hinweisen, die Du bzgl der Inspiration gegeben hast, fallen mir eigentlich nur Kerrs Ex-Ehemann und ein kranker Kommissar samt abenteuerlustigem Gegenspieler ein - aber die dortige Wette paßt eigentlich so gar nicht, auch wenn der Schreibstil wiederum richtig gut passen würde. Andererseits bin ich mit dem Werk so manches berühmten schweizer Schriftstellers nur rudimentär (wenn überhaupt) vertraut. :D Kannst ja irgendwann mal auflösen, würde mich echt interessieren.
@Noergelgnom: Korrekt! Es ist eine Adaption aus Dürrenmatts Kriminalroman "Der Richter und sein Henker"! Gut! Und: Danke!
@Muffi: Ja, so sieht es am RKS vermutlich auch in ferner Zukunft aus, wenngleich diese sportlich vermutlich eine Liga tiefer sein wird.
@Karagounis: Danke!
Kapitel 51 „Ein Schulterblick im Fall nach unten: Die Schlossherren“
Der noch recht junge Martin Giesel erlebte das letzte Aufbäumen der Arminia noch mit. Als erfolgreichster SVA-Torjäger der Oberliga Nord schoss er in der Spielzeit 1981/82 18 Tore. Seine Profikarriere begann nur wenige Jahre zuvor in der U19 der Blauen. Als die Arminia allerdings nach und nach sportlich in der Bedeutungslosigkeit versank, war Martin Giesel schon Spieler der Roten.
Kontakt mit Vereinen wie dem TuS Schloß Neuhaus oder dem BV 08 Lüttringhausen hatte Giesel daher auch nur für kurze Zeit oder vielleicht dann wieder im Herbst seiner Karriere, nachdem er sich bei Schalke 04 scheinbar nicht so recht durchsetzen konnte.
Der Blick soll aber nicht auf Giesel haften bleiben, sondern bei einem vergessenen Verein, dem TuS Schloß Neuhaus. Diese waren zur Gründungszeit noch ein Namensvetter der Arminia, denn sie gaben sich den Vereinsnamen Arminia bzw. Concordia Neuhaus. Mehrere Jahre und Fusionen sowie einige Namensänderungen später gingen die Schlossherren, wie man sie wohl nannte, in den SC Paderborn über.
Sogar das Fußballfachblatt, der Kicker, beschäftigte sich in seiner sportlichen Hochzeit mit dem TuS. Man warf dem Club vor, ein „Spielzeug des Mäzens“ Peitz zu sein. Josef Peitz war ein regionaler Unternehmer, der den Verein scheinbar finanziell unterstützte, sich aber zeitgleich herausnahm, entscheidende Dinge auch dementsprechend zu beeinflussen. Kennen wir ja sowas, als Fußballinformierte, aus anderen Zusammenhängen.
Und weil sowas ja kennen, wissen wir auch, dass finanzielle Unterstützung durchaus auch zu sportlichem Erfolg führen kann und so war es auch bei den Schlossherren, die letzten Endes dank der Arminia den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern könnten.
In der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga starteten die Neuhauser mit einer 1:3 Niederlage gegen Lüttringhausen, es folgte ein knapper 3:2 Sieg gegen die Arminia aus Hannover und am Ende ein 1:1 gegen Tennis Borussia Berlin. Im Parallelspiel verloren die Blauen in Münster gegen Lüttringhausen mit 5:1 und verpassten somit den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
TuS Schloß Neuhaus stieg in der Folgesaison mit 22:54 Punkten als Tabellenletzter direkt wieder in die Oberliga ab.
Der Transfersommer & Der Kader
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Vorab: Der SC Freiburg und ein paar nationale Fußballverbände haben im Sommer einiges unternommen, um Weiland ins Breisgau bzw. als Nationaltrainer zu engagieren.
Natürlich hat dieser, auch wegen der Wette, abgesagt. Interessant ist zumindest die Trainerhistorie des SC, denn nach 16 Jahren mit Christian Streich folgten dann folgende Namen: Edin Terzic (298 Tage), Christian Ilzer (2 Jahre), Mark van Bommel (254 Tage), Thomas Müller (5 Tage, er war Co-Trainer unter van Bommel), Vejlko Paunovic ( 1 Jahr & 115 Tage), Savo Milosevic (204 Tage) und zuletzt Giorgio Contini (1 Jahr & 14 Tage).
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Außerdem hat man im Sommer am Bischofsholer Damm ein wenig „in Steine“ investiert und die Einrichtungen leicht verbessert. Das schreit zwar nach wie vor alles eher nach gehobenem Amateursport, aber für den SVA ist das schon bemerkenswert.
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Nunja, nun wird es wieder taktisch und kaderplanungsmäßig. Nach Abschluss der Transfertätigkeiten sind die Blauen ansich zufrieden und man glaubt, eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft auf den Rasen zu bringen. Und das muss es auch, denn der erste dicke Kracher im Sommer ist kein Transfer, sondern die Forderung des Vereinsvorstandes Ebert, dass der SVA den Klassenerhalt schaffen solle!!! (Entweder habe ich hier nicht aufgepasst und irgendwo vorschnell etwas akzeptiert oder Ebert hat das eigenständig im stillen Kämmerchen ausgeheckt. Oder und das glaube ich, Michael Frauen hat ihm das bei Übergabe der Geschäfte ins Heft diktiert.)
Das ganz große Geld für neue Spieler hat die Arminia nicht in die Hand genommen. Wie immer kommen die meisten Spieler ablösefrei nach Hannover. Für Jannick Ristl und Almir Basic hat man eine Ablöse bezahlt, aber die beziffert sich jeweils auf unter 200.000 Euro.
Taktisch wird Weiland vermutlich eher auf das etwas defensivere 4-3-3 gehen, also den offensiven Mittelfeldspieler des 4-2-3-1 wieder ein wenig zurückziehen oder mindestens anpassen. Das Aufbauspiel könnte in der Tendenz auch eher in Richtung „Langholz“ gehen, aber das wird mitunter von Spiel zu Spiel entschieden. Es ist auch abhängig davon, inwieweit man über die Flügel anfällig ist.
Die Abgänge
Viele Abgänge gibt es (leider) nicht. Wie immer wurden ein paar Verträge nicht verlängert, weil man die Spieler nicht für bundesligatauglich hielt, aber Vereinslegenden hat es nicht erwischt. Haider, Dudda, Odabasi und Ueing verlassen den Club entweder als Leihspieler oder für immer.
Auf der „Abschussliste“ stehen noch Nennhuber, Keidel und Taputuarai, die man gerne verleihen will, damit sie bei einem etwaigen Abstieg wieder zur Verfügung stehen, denn für die 2. Bundesliga, wenn Weiland dann noch seinen Job hätte, sind die drei als Kaderspieler von Bedeutung.
Im Tor
Im Kasten bleibt der SVA bei seinen letztjährigen Torhütern und deren Rollen. Das heißt, Novodomsky ist die Nummer 1 und Bountouris die Nummer 2. Beide sind aber nicht weit voneinander entfernt.
In der Abwehr
In der Innenverteidigung bleiben ebenso ein paar bekannte Namen auch in der Bundesliga erhalten. Das sind Stübner, Rauschenbach, Hoffmann und Caporale.
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Neu im Kader ist unter anderem der Österreicher Toto Krauß. Er hat etwas mehr Geschwindigkeit als Rauschenbach, ist aber dafür mental weniger stark und im Spielaufbau auch nicht der ideale Spieler. Aber da es ohnehin nur Kurzpässe oder Langholz vom Keeper sein soll, müsste das (hoffentlich) reichen.
Ruben Wendelen war eine heiße Ware im Sommer, letztendlich wollte er aber in Hannover bleiben, so dass sein Nachfolger Ristl, den man an die Leine geholt hat, wohl sein Ersatzmann sein wird. Zudem gibt es ja noch Kasongo, der aber bisher keine guten Spiele in Blau gemacht hat.
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Ristl hat für Hoffenheim bisher nur in der 3. Liga Einsatzzeiten bekommen, wird aber bestimmt ab und an mal spielen, ähnlich wie Kasongo.
Rechts verteidigt Funk, allerdings hat er mir Lior Mesika, der zur Leihe geblieben ist, eine gute Alternative.
Im Mittelfeld
Im Mittelfeld gab es für die Arminia ein paar Upgrades im Sommer. Zu den bekannten Gesichtern von Cooper, Thieltges und Nennhuber gesellen sich folgende Jungs:
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Tobi Plettenberg hat in der Vergangenheit für den SC Freiburg gespielt, vornehmlich in der 3. Liga. Weiland sieht ihn ein wenig als Allzweckspieler im Mittelfeld. Er verkörpert eine Mixtur aus Offensiv- und Defensivspieler, passt also durchaus ins Dreiermittelfeld des SVA.
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Maxi Horn hat bisher ausschließlich in der ersten und zweiten Liga Belgiens gegen den Ball getreten. Was Weiland noch wegtrainieren will, ist sein Offensivdrang, der bereits in den Testspielen eher negativ aufgefallen ist, denn er soll ja ein defensiver Sechser werden.
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Almir Basic wurde bereits länger in den Büchern der SVA-Scoutingabteilung geführt, doch erst als die Bayern ihn endgültig für „nicht notwendig“ erklärt haben, war der Weg frei für die Arminia. Nun haben sie einen jungen und technisch guten Spieler in der Zentrale.
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Javier Victor, geliehen aus der Eredivisie, ist dann wieder eher eine offensive Variante. Wenn er den Ball richtig trifft, kann dieser zum Strahl werden. Er hat ein feines Füßchen, muss man schon sagen.
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Redouane Bennani ist im Grunde ähnlich begabt wie Victor und er kommt auch aus der Eredivisie. Allerdings kann er gute bis sehr gute Standards schießen, was in dieser Saison eventuell noch wichtig werden kann. Das ist ein Argument für einen Stammplatz.
Fazit: Das Mittelfeld ist sehr voll, aber die Blauen sind dort nun gut vor Verletzungen geschützt. Nennhuber ist leider das Bauernopfer dieser Vielzahl an guten Spielern, aber er wollte ja partout nicht verliehen werden.
Im Sturm und auf den Außenbahnen
In der Vorbereitung verletzt sich Diel Fourmy leider schwer. Eine viermonatige Hüftverletzung, exklusive Reha, sogt für ein wenig Schnappatmung bei der Kaderplanung am Bischofsholer Damm, immerhin war Fourmy letztjähriger Torschützenkönig in der 2. Bundesliga.
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Frank Roko Borsic ist physisch ungefähr auf dem Niveau Fourmys, leider nicht so kopfballstark. Ausgebildet wurde Borsic von Dinamo Zagreb. Sein Weg führte über Schweden und Frankreich in die Bundesliga. Eventuell kann Borsic auch auf der Außenbahn wirbeln.
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Adam Stridh ist Schwede und hat ähnliche Merkmale wie Borsic. Das Flankenspiel ist allerdings nicht sein Ding und eine Eigenschaft ist für einen One-Man-Striker blöd.
Außen hat ja bekanntlich Aliu den SVA verlassen, wohingegen O’Neill nun fest verpflichtet werden konnte.
Neu im Kader sind N’Guessan, Nalepa und Kovacs.
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Landry N’Guessan hat die letzten Jahre hin und wieder für Holstein Kiel gespielt, ausgebildet hat ihn der FC Watford.
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Nalepa – wie so viele – kommt aus der Eredivisie. Sein Heimatverein ist der PSV Eindhoven. Für Werder Bremen hat Nalepa in der Spielzeit 2034/35 über 30 Bundesligaspiele gemacht. Nalepa kam erst am Deadline-Day nach Hannover.
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Kovacs kommt vom AZ Alkmaar als Leihspieler und er wurde auch am Deadline-Day geliehen.
1. Runde DFB-Pokal: Altona 93 (A)
Unterschiedlicher hätten die Wege kaum sein können. Einst wollten die Blauen unbedingt Baya Baya von Altona 93 verpflichten, heute trennen die Vereine zwar keine Welten, aber Altona ist in der Regionalliga verblieben, spielt dort seit Jahren im oberen Tabellendrittel, aber für den Aufstieg hat es nie gereicht und die Arminia reist als Bundesligist nach Hamburg.
Ein klassisches Narrativ der ersten Pokalrunde kann bei dieser Paarung durchaus bemüht werden, denn „man sieht den Klassenunterschied nicht“. Hannover trifft zwar recht früh, tut sich aber in der Partie schwer, nachzulegen und gewinnt sehr glanzlos mit 1:0.
Treffer: Borsic (17)
Zuschauer: 7370
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Und natürlich gab auch eine Pokalsensation und die bedeutet, dass die Blauen die Roten sportlich im ersten Wettbewerb überflügeln! Hannover 96 fliegt in der ersten Pokalrunde gegen Preußen Münster aus dem Pokal.
1. Spieltag 1. Bundesliga: Hertha BSC Berlin (H)
Historisch! Arminia Hannover in der 1. Bundesliga und die Hertha aus Berlin ist gleich mal ein Club aus dem oberen Regal. Mikel Arteta coacht die Hauptstädter. Nach der Meisterschaft in der Saison 2026/27 haben die Berliner immer im oberen Drittel abgeschlossen, ausgenommen letzte Saison, denn hier hat die Alte Dame nur den 11. Rang erreichen können.
Das erste Ballkontakt der Blauen in der Bundesliga, der erste Torschuss … Das ersparen wir uns hier alles. Geht nicht ganz, denn historisch ist irgendwie alles und historisch ist auch, dass der SVA bereits in Partie Nummer eins den ersten Punkt holt! Und das ist nicht mal völlig unverdient. Ja, die Hertha ist besser und muss nach 28 Minuten eigentlich in Führung gehen, aber ein Schuss aus wenigen Metern wird irgendwie geblockt und man geht torlos in die jeweiligen Kabinen.
Direkt nach dem Seitenwechsel haben die Blauen dann zwei gute Torabschlüsse, das Tor machen aber die Gäste aus Berlin. Deren Topstürmer Tedesco spitzelt eine flache Hereingabe beiläufig über die Linie. Nach dem Wiederanstoß gehen die Blauen aber direkt auf den Ausgleich und erzielen diesen auch! O’Neill findet den eingewechselten Stridh mit einem Chipball und der schiebt locker ins lange Toreck ein! Danach treffen die Blauen noch einmal aus Abseitsposition, sonst passiert nichts mehr.
(https://i.postimg.cc/2jW9vpjp/spiel-berlin-tor.png)
Treffer: Stridh (56)
Zuschauer: 15.000
2. Spieltag 1. Bundesliga: 1. FC Kaiserslautern (A)
(https://i.postimg.cc/vHLPqW63/spiel-lautern-medien.png)
Gegen die roten Teufel hat man sich insgeheim schon etwas ausgerechnet, immerhin konnte man beide Spiele der letzten Zweitligaspielzeit gewinnen. Blickt man aber auf die 90 Minuten zurück, so muss man allerdings gestehen, – und das wird im Grunde die komplette Saison bei jedem Gegner so bleiben - Lautern war eindeutig das bessere Team. Dass die Partie der beiden Aufsteiger torlos 0:0 endet, ist der Verdienst eines immer aufmerksamen Novodomsky.
Treffer: -
Zuschauer: 26.986
Interessant war auch das „Wiedersehen“ mit Nahue Greppmeir, der jahrelang die 3. Liga zerschossen hat und inzwischen beim FCK gelandet ist.
3. Spieltag 1 Bundesliga: Borussia Dortmund (H)
Die Rückkehr Terzics zum BVB war das große Thema des Transfersommers, blickt man nur auf das nationale Trainerkarussel. Terzic war zwischenzeitlich bei diversen Vereinen (Hannover 96, Hertha BSC Berlin, Valencia CF, SC Freiburg, SV Werder Bremen, Villareal CF, Hertha BSC Berlin, AS Rom), seine größten Erfolge hatte er in beiden Berlin-Amtszeiten, denn mit der Hertha gewann er die deutsche Meisterschaft (1. Amtszeit) und den DFB-Pokal (2. Amtszeit).
Der BVB überlasst den Blauen regelmäßig den Ball und ein wenig wissen diese auch damit anzufangen und spielen gefällig mit, allerdings hat der BVB vorne drin Jorge Vergas, einen unheimlich flinken spanischen Stürmer, der in Minute 1 und 24 trifft. Der BVB gewinnt am Ende locker mit 2:0.
(Ärgerlich, denn ich musste das Spiel neu laden, weil es in der 81. Minute beim Spielstand von 0:0 und Eckstoß für den SVA abgeschmiert ist.)
4. Spieltag 1. Bundesliga: SC Freiburg (A)
Erinnert ihr euch an den DFB-Pokal? Wann? Wie? Wer? Wo? Letzte Saison! Genau, 3:1 gewonnen! Gegen den SC aus Freiburg! Gerne erinnert man sich in Hannover an diese Partie der letzten Saison.
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Was im letzten Jahr noch Glück war, ist diese Saison am Ende verdient! Die Arminia feiert den ersten Bundesligasieg der Vereinsgeschichte. Nach 21 Minuten gucken sich die SVA-Verantwortlichen an und nicken sich bestätigend zu, nach dem Motto „Dafür haben wir ihn geholt!“. Bennani donnert einen Freistoß aus rund 20 Metern unhaltbar unter die Latte und der Ball prallt hinter der Linie auf! Das 2:0 steckt Bennani dann perfekt für O’Neill durch, der, wie in der letzten Saison, gegen den SC trifft. Am 3:0 ist der Zehner der Blauen dann allerdings nur durch einen vorletzten Pass beteiligt. Er legt einen Ball zu Funk nach außen, der Rechtsverteidiger flankt auf Borsic und der Endstand ist hergestellt! Ein wahrhaft perfekter Abend!
Treffer: Bennani (22), O’Neill (40), Borsic (52)
Zuschauer: 31.685
5. Spieltag 1. Bundesliga: VfL Wolfsburg (A)
Weil die Wolfsburger noch bis zuletzt in der Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb unterwegs sind, müssen beide Clubs in die englische Woche. Für und zugleich gegen die Arminia spricht, dass die Wölfe durch die Qualifikation bereits einige Spiele in den Beinen haben.
Das Spiel kippt nach gutem Start der Blauen recht schnell in Richtung der Gastgeber, weil N’Guessan in der 34. Minute eine berechtigte rote Karte sieht.
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Vier Minuten später hat es bereits zwei Mal im Kasten der Arminia gescheppert. Nach rund einer Stunde fällt dann der 3:0-Treffer zum Endstand.
Treffer: -
Zuschauer: 29.367
6. Spieltag 1. Bundesliga: TSG 1899 Hoffenheim (H)
Gegen die graue Maus der Bundesliga, diesen Titel hat sich die TSG sportlich in den letzten Jahren wirklich durch die Platzierungen im Graubereich der Tabelle „verdient“, sind die Blauen vor nicht ganz ausverkaufter Kulisse besser! Das 1:0 legt Victor perfekt für Borsic auf. Zuvor schickt ihn Funk in den Strafraum, es folgt der flache, ideal getimte Pass in den Rückraum und Borsic muss nur einschieben. Das 2:0 köpft Bennani nach O’Neill-Flanke ein. Auch sehenswert, wie der 10er der Arminia wie einst „Kalle“ Riedle in der Luft steht! Dass in der 95. Minute noch der Anschlusstreffer fällt, ist ärgerlich, aber es zählen vor allem die drei Punkte!
Treffer: Borsic (40), Bennani (54)
Zuschauer: 14.410
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Die Tabelle hat so früh in der Spielzeit nahezu keine Aussagekraft, zudem haben Arminia Hannover und der VfL Wolfsburg bereits das eine Spiel mehr gespielt. Die Bayern stehen dennoch ganz oben und auch Leipzig und Leverkusen erwartet man eher oben. Dass die Roten ganz unten stehen, ist doch ein wenig überraschend, ebenso der halbwegs gut Start der Aufsteiger aus Hannover, Kaiserslautern und Fürth.