MeisterTrainerForum
Verschiedenes => Fußball => Andere Sportarten => Thema gestartet von: White am 18.April 2014, 21:12:35
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Gibts hier eignetlich Kampfsportler/-künstler?
Von FuMo weiß ich, dass er boxt, aber sonst?
Zu meiner Motivation für diesen Thread:
Ich will demnächst wieder mit "richtigem" Sport anfangen. Das heißt nicht nur laufen gehen und Workouts für mich alleine.
Dachte daran meine Fußballkarriere wieder aufzuwärmen. Allerdings sehe ich da einige Probleme. 2-3 mal Training jede Woche, dann dauerts nur ein paar Monate und schon trainiert man eine Jugendmannschaft, ich kenn mich ja. Letztlich steht man dann jeden Tag auf dem Fußballplatz, Sonntags ist dazu noch Spiel und der komplette Sonntag ist sowieso mal direkt im Arsch.
Als Alternative kommt für mich eigentlich nur Kampfsport bzw. eine Kampfkunst in Frage. Warum? Interessiert mich schon immer.
Jetzt wäre ich aber dankbar für Eingebungen. Wie finde ich raus, was das Richtige für mich sein könnte. Natürlich habe ich schon stundenlang gegoogelt und ein wenig Auswahl betrieben, aber es gibt so viele Kampfkünste in unterschiedlichsten Stilen, da verliert man einfach den Überblick.
Was ich möchte: Meine körperliche Fitness und Beweglichkeit weiter steigern, körperliche Stärke aufbauen ohne dabei auszusehen wie ein aufgepumter "Vollgasidiot", ich bin ja sowieso eher der "Schnellkrafttyp". Ich möchte nicht in ein "Rangsystem" gedrängt werden und möglichst schnell "sinnvolle" Fortschritte erzielen. Auch "unnötige" Bewegungen müssen nicht unbedingt sein. Ich bin nicht aus Zucker und habe nix gegen blaue Flecken, Erfahrungsgemäß bin ich eher der etwas grobmotorischere Typ.
Nach meinen aktuellen Recherchen sieht das was in Frage käme etwa so aus:
Kampfkünste:
-Wing Tsun/Chun(whatever 32 verschidne "Styles") / Kung Fu
-Karate
-Eskrima
Kampfsport
-Muay Thai
-Kickboxen
-MMA
Vielleicht gibt es ja Einige, die sich äußern können oder möchten.
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Ich habe ziemlich lange Tae-Kwon-Do betrieben. Im Schrank hängt noch der rot-schwarze Gurt. Gegenwärtig betreibe ich nur noch Aikido. Ich habe es für mich entdeckt, weil man noch mehr bei sich selbst sein muss.
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Zuerst lerne ich mal den Kampf gegen Tippfehler und editiere gleich mal. Boah ich sollte mein Geschriebsel öfter nach dem Posten noch mal lesen :D
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Ich habe jahrelang Karate betrieben, aber eigentlich auch nur, weil mein Vater Trainer war. Ich hab es bis zum braunen Gurt gebracht, danach ging die Motivation flöten. Hab noch i.wo nen Pokal rumstehen, so schlecht war ich wohl nicht, aber eine langfristige Begeisterung brachte es nicht.
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@Tardell, Tae-Kwan-Do arbeitet viel mit Würfen/Griffen und so, oder?
Kansnt du was zu Aikido sagen. Beim lesen war es auch erstmal sehr Interessant, vor allem vom Gesichtspunkt "geitige Anforderung" her.
Aber die einzige Schule die es anbietet wäre für mich nur mit Aufwand zu erreichen.
@Cubano
Wie ist das denn im Karate so allgemein? Ich bin ja doch eher der "Vollkontakt-Fan". Meist hört man imemr nur, dass es das eher wenig gibt.
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Tae-Kwan-Do leitet sich aus den drei Wörtern ab: Fuß, Hand und Weg. Auf den ersten Blick gibt es nicht so gravierende Unterschiede zu Karate, dennoch kam mir TKD immer schneller und vielseitiger als Karate vor. TKD ist in erster Linie ein Wettkampf. Ich war damals viel auf Tunieren unterwegs und habe es sogar mal zum 4.ten Platz bei den DM in meiner Alters und Gewichtsklasse gebracht.
Aikido ist für mich wesentlich fordernder und interessanter. Ganz einfach gesagt, versucht man die Kraft der Angriffe seines Gegners zu nutzen und sie gegen ihn zu verwenden. Beim Aikido geht es viel um Würfe und Haltegriffe und vorallem geistige Schnelligkeit.
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Vollkontakt hast du bei Karate kaum. Gibt natürlich ein paar Sachen, aber es geht primär um Selbstverteidigung. Aber ist schon sehr lange her bei mir. Kann nur sagen, dass du als Anfänger sehr lange nichts mit Vollkontakt am Hut haben wirst.
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Wenn du schnelle Erfolge sehen willst sind natürlich Wing Tsun mit seinem Blitz Defense Programm und andere Kampfkünste mit ähnlichen Programmen eine Möglichkeit.
Viele Wing Tsun Schulen (zB die WT Leung Ting Schulen) bieten auch zusützlich Escrima an aber ich nehme mal an das die wenigsten Lehrer dich das auch von Anfang an trainieren lassen weil du erstmal die grundlegenden WT Techniken beherrschen solltest bevor du mit Stock und Messerkampf anfängst.
Andere Kampfkünste die uA auch viel Wert auf Griff, Hebel und Wurftechniken legen wären zB Krav Maga und Aikido. Mit solchen Kampfkünsten dürften auch eher schnelle Erfolge erzielt werden als bei Kampfsportarten die einen gewissen Grad an körperlicher Fitness erfordern wie Kickboxen, Muai Thai, MMA etcpp.
Wenn du auch eine Kampfkunst im sportlichen Wettkampf und/oder im Vollkontakt ausüben willst wirst du zB mit Wing Tsun aber nicht weit kommen weil viele Kampfkünste sowas kaum bis garnicht anbieten. Das ist eben eher die Domäne der KampfSPORTarten wie der Name es eben schon sagt.
Die verbreitetesten dürften da wohl Karate, Kick/Thaiboxen, Jiu Jitsu, Teakwondo etc sein. Im MMA gibt es auch jede Menge Wettkämpfe wobei MMA keine eigene Sportart ist sondern eben Mixed Martial Arts, dh du wirst viele unterschiedliche Stile gleichzeitig trainieren müssen und da bist du dann schnell bei dem von dir beim Fussball beschriebenen Aufwand.
Brasilian Jiu Jitsu und andere Ringtechniken, Kickboxtraining, Fitness und Kraftraining etcpp. Das dauert da schon eine ganze Weile bis du mehr kannst als der gewöhnliche Straßenschläger und vorallem auch bei Wettkämpfen was reißen kannst.
Such dir mit Google einfach mal alle Kampfkunst/Kampfsportschulen in deiner Nähe raus und klapper die mal der Reihe nach ab. Ein guter Lehrer der dir nicht nur dein Geld abknöpfen will wird sich Zeit für dich nehmen, dir genau erklären was seine Kampfkunst ausmacht und dich auch das eine oder andere Mal mittrainieren lassen damit du dir selbst mal einen Eindruck verschaffen kannst bevor du dort Mitglied wirst.
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Wie passend, ich habe nämlich vor knapp 2 Monaten angefangen mit Kung Fu / Wing Tsun, den genauen Stil kann ich dir aber nicht verraten, laut des Lehrers ist das klassisch aber in Peru leicht abgewandelt. Obwohl ich das ganze in China Town mache habe ich natürlich noch keinen einzigen Chinesen dabei gesehen :laugh:.
Mir gefällt es bisher super gut, auch in Hinblick auf deine Anforderungen sollte es passen. Das Standard Programm bei uns ist eigentlich ein Wechsel aus Kraftübungen jeglicher Art, die typischen Übungen mit Körper Eigengewicht halt, Beweglichkeits und Artistikübungen, Schlag, Tritt, Blocktechniken und Bewegungsformen.
Ich finde die Mischung Abwechslungsreich und unterhaltsam, so ein typischer Aufbau aktuell ist:
1. Aufstehen im Sprung aus Rückenlage (der Jackie Chan Move halt)
2. 3 Verschiedene Trittechniken
3. Liegestütze, Situps, etc.
4. Flick-Flack Übung
5. 3 verschiedene Blocktechniken
6. Nochmal Kraftübungen
7. 3 neue Trittechniken
8. Form (einstudierte Bewegunsabläufe für die Prüfung die irgendwann mal ansteht)
9. Dehnen
Zwischendurch ist immer mal Denen oder ein paar Liegestütze mit drin. Ich bin eigentlich immer voll ausgelastet und merke am nächsten Tag vor allem Muskeln im Rücken, Nacken und den Beinen. Vor allem merke ich aber das ich Fussballertypisch steif wie ein Brett bin und das es hilft das zu verbessern.
Was man halt eigentlich nicht hat ist Vollkontakt. Bei uns kam es in zwei Monaten einmal vor, das die erfahreneren einen Zweikampf ausgeführt haben. Kann aber auch mit den unterschiedlichen Niveaus und den Bedingungen (kein Mattenboden) zusammenhängen.
Ich würde vielleicht mal in verschiedene Sportarten reinschnuppern, und überlegen, wo drauf du am meisten Bock hast. Würfe und reines Boxen waren z.B. nie meins, daher bin ich jetzt im Kung Fu viel glücklicher als früher im halben Jahr Jiu Jitsu.
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Erstmal Danke Maddux und maturin.
Ich habe hier fußläufig erreichbar 4 oder 5 Schulen (oder gar noch mehr, die scheints hier echt an jeder Ecke zu geben.
3 bieten ganz sicher WT an, eine davon WT und Muay Thai, eine WT und Escrima, die Andere alle 3 und noch etwas mehr.
Denke mit diesen dreien werde ich anfangen und mich einfach mal dort umschauen, wie die Lehrer/Trainer sind und auch welches Klientel diese Schulen hauptsächlich ansprechen.
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Ich habe auch einige Zeit Aikido gemacht und war damit sehr zufrieden. Sehr angenehm und ziemlich meditativ.