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Stories und Onlinespiel => Stories, Lets Plays und Challenges => Thema gestartet von: Schiebulski am 23.September 2014, 13:49:46

Titel: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 23.September 2014, 13:49:46
„Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“

Eine dramatische Komödie in mehreren Akten (wieviele, muss sich noch zeigen)

Die Personen und ihre Darsteller

Schiebulski, Erwin (Kneipenwirt aus Bottrop)                                                                                   Schiebulski
Plötzke Roswitha, Lebensabschnittsgefährtin von Erwin Schiebulski                                                       Schiebulski
Koslowski, Josef genannt Juppi, (Jugendtrainer bei Germania Lehmkuhle, Schiebulskis bester Freund)   Schiebulski
Öztürk, Gökhan (konkurrierender Dönerbudenbesitzer)                                                                     Schiebulski
Brömekamp, Dieter, genannt DOS (EDV-Frickler und Stammgast bei Erwin)                                           Schiebulski
Hastie, James. Vorstand des Queens Park FC                                                                                   Schiebulski
Beard, Philip, CEO des Queens Park Rangers FC                                                                                   Schiebulski
Diverse andere nach Bedarf                                                                                                             Schiebulski

Ort der Handlung:
Bottrop, Ruhrpott und irgendwo auf der Insel drüben in der Nordsee

Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 23.September 2014, 13:58:39
Allgemeines:

ich lese hier zwar schon  länger mit habe aber nicht viel gepostet. der FM ist bislang ein geliebter Nebenkriegsschauplatz. Bislang habe ich eher Militärisches gespielt, da allerdings auch AARs geschrieben. Nun probiere ich das hier mal, inspiriert durch manchen humoristischen Bericht.

Es wird der FM 12 gespielt, nicht neu geladen und meine Erfahrung ist begrenzt.  Es wird also bestimmt was zu Lachen geben *g*. Die Karriere ist ausgewählt, also ich habe nicht arbeitslos begonnen und ein paar Spiele sind schon gespielt bevor ich mich entschieden habe, eine Story zu machen.

PS.: Ich bin nicht verwandt oder verschwägert mit Erwin Schiebulski *g*, der ist reine dichterische Freiheit.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 23.September 2014, 14:01:03
I.   Akt „Schiebulski beginns“

„Ratttattattattattaaah“ … ratternd und scheppernd zog Erwin Schiebulski die Rolladen seiner Kneipe in Bottrop-Lehmkuhle hoch . Es war ein sommerlicher Samstag um 11:00 und missmutig blinzelte Erwin durch die Buntglasscheiben seiner im Stile der 60iger Jahre eingerichteten Kneipe. 60iger Jahre … nicht weil das etwa wegen Beehive, Amy Winehouse und jazzigem Pop „in“ wäre. Nee, die Klamotten waren einfach so alt und Erwin mangelte es an flüssigen Mitteln - also jetzt nicht Bier – um das Inventar etwas hipper zu gestalten.

Abgesehen davon, dass Erwin meinte Intelligenz und arbeiten würden schlecht harmonieren und er sich für ziemlich intelligent hielt – nicht wohlmeinende Besucher der Kneipe hielten ihn eher für bauernschlau, Bösartige für einen Betrüger und Freunde für gerissen – hatte in unmittelbarer Nachbarschaft Gökhan Öztürk vor wenigen Monaten seinen „Izmir-Grill“ eröffnet und köderte die jüngere Kundschaft mit Kampfpreisen bei Dönertaschen und Bier.

Schräg gegenüber hatte Öztürk seinen Laden schon geöffnet und hantierte mit Gemüsestiegen. Bald zog schon ein Duft von gegrilltem Fleisch über die Straße. E. Schiebulski bekam Hunger und ärgerte sich, dass es beim „Izmir-Grill“ so gut roch.  Kundschaft strömte in den Grill und kam mit Dönertaschen wieder raus während sich Erwins Umsatz auf ein paar Gläser Bier, eine Curry-Wurst und ein Jägerschnitzel beschränkte. „Scheisse, dachte Erwin. „Irgendwas muss passieren!“

„Joh … Schiirie … mit Deinen Frittiersohlen, wat Du als Schnitzelkes verkloppst, kannsse gegen Gökhans Döner nich anstinken, also stinken schon, wenn de wieder altes Fett drin hast aber Du verstehst watt ich mein, nech?“

Juppi Koslowski hatte seinen Kumpel beobachtet und quasi dessen Gedanken lesend von der Seite angequatscht.

„Nenn mich nich Schieri, Juppi … aber ja …. Has ja recht, muss mal was unternehmen gegen den Öztürken. Datt geeeht so nich …. nee, datt geht so nich weiter! Der macht uns doch mit seinem Türkenfraß die ganze Esskultur kaputt!“ „Mönsch Schieri … pump nich so …. Ganz ääährlich, bei Deine Köörrie-Wuas wüad ich ja nun nich an Kultua denken … eher annen Gummidildo, wennse verstehst, watt ich meine.“

„Juppi …  nenn mich nich immer Schieri!“ Schiebulski war angenervt. Den Spitznamen hatte er als linker Verteidiger von Germania Lehmkuhle bekommen, weil er immer noch den ungefährdeten Rekord der Kreisliga A in roten Karten wegen Schiedsrichterbeleidigungen hielt.

"Ich muss halt die Kosten drücken und die Rostbratwurst natur vom Branislaw is halt vom Preis unschlagbar!“ „Echt, Erwin ….. die kannsse nich essen …  roh kannsse die besser als Fensterkitt und gebraten als nah … sachtte ich ja schon … verwenden. Ma im eans, Erwin …. Du muss mal datt Angebot aufpeppen und Weabung machen …  sonn Iihwent, oder wie datt heiss!“.
„Mmmmmmhmjaammhvielleichmmmmh“ … Schiebulski dachte nach.
Titel: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: neps90 am 23.September 2014, 14:18:06
Mich haste als Leser dabei, der Anfang ist schonmal gelungen  8)
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: DayDreamer am 23.September 2014, 15:14:21
Story mit viel Humor, mehr hats gar nicht gebraucht um mich als Leser zu bekommen  :D

1. Akt => jaaahaaaaa bitte mehr davon ^^
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Der Baske am 23.September 2014, 15:16:51
Hahaha, klasse Sache. Lese ich gern mit.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“
Beitrag von: Weltklasse Bittengel am 23.September 2014, 16:53:58
Erinnert an Tegtmeier - Ich bin dabei!
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 23.September 2014, 17:04:47
II.   Akt „Das Versprechen“

Schiebulski stand noch am gleichen Samstag hinter seinem Tresen als das Telefon in der Kneipe klingelte.

„Mönkeberg … von der Bottroper Ruhrbrauerei!“ „Jah .. Tach Herr Mönkeberg“, Schiebulski schwante Übles. Mönkeberg vom Vertrieb der Bottroper Ruhrbrauerei meldete sich nur, wenn „die Kacke am dampfen“ war und Schieri Schiebulski ahnte schon, was kommen sollte.

„Herr Schiebulski, ich muss schon sagen, Sie haben ziemlich nachgelassen. Sie beziehen nur noch die Mindestabnahmemenge von unserem Ruhrkrone-Pils und auch die sonstigen Umsätze mit Softdrinks sind stark rückläufig. Wenn das so bleibt, müssen wir Ihnen zum Jahresende die Boni streichen. Unter diesen Umständen können wir Ihnen auch das gewünschte Darlehen für die Innenrenovierung nicht geben!“

„Herr Mönnekamp, ich hab hier Probleme. Drüben hat sonn Türke aufgemacht und alles läuft momentan zu dem. Das dreht sich auch wieder, wenn der erste Schub vorbei ist.“

„Herr Schiebulski, ich glaube Sie erkennen den Ernst der Lage nicht. So Kneipen wie Ihre sind vollkommen veraltet. Da gehen höchstens noch ein paar Renter hin, die das an die Währung und ihre Jugend erinnert. Und da können Sie dann täglich mitzählen, wie Ihre Kunden wegsterben. Sie müssen mit der Zeit gehen und was für die Jugend anbieten. Wir von der Ruhrbrauerei sind ja nicht so, denn die Absatzförderung ist ja auch in unserem Interesse. Wir haben da was im Zusammenhang mit der Fussballeuropameisterschaft in petto. Unser Angebot „FIFA“ besteht aus einem Grossbildschirm, der ihnen mietweise zur Verfügung gestellt wird, Raumdekoration in den deutschen Nationalfarben und einem Zuschuss für Werbung über Flyer. Na, wer das nicht was für Sie … Sie haben doch gute Konäktschens zum Germania Lehmkuhle, da hätten Sie doch auch die passende Kundschaft?

„Hm … " machte Schiebulski und legte die Stirn in nachdenkliche Falten: „Watt solln der Spass kosten?“ „ Also … Sie nehmen zusätzlich 1o Hektoliter Ruhrkrone –Pils sowie 1 Hektoliter Softdrinks ab und zahlen eine Leihgebühr von 1.500 €. Den Rest übernehmen wir.“

Schiebulski rechnete und rechnete. So richtig dürfte sich das nicht lohnen aber er musste wirklich irgendwas mal machen. „ Herr Mönkeberg sagen wir 8 Hektos Pils, nen halben Hekto Soft und 900 € Leihgebühr?“ Schiebulski feilscht schon aus Prinzip und Mönkeberg war 3 x chemisch gereinigt, der hatte bestimmt das Angebot eh zu seinen Gunsten frisiert.

„Herr Schiebulski … neeneenee … Sie wissen doch, ich mach Ihnen schon immer die schärfsten Kulanzpreise, die ich gerade noch durchkriege bei meinem Leiter. Das krich ich so nich durch …. . Wir bleiben bei den Getränkemengen und ich setz die Leihgebühr auf Eins Zwei runter? Was sagen Sie?“ „Herr Mönkekamp, Sie wollen mich ausnehmen … sagen wir nen Tausender für die Leihe? „Herr Schiebulski … aber nur weil Sie es sind!“

Schiebulski bestellte bei der Ruhrbrauerei Bottrop AG das Event-Paket für den nächsten Samstag, an dem ein EU-Qualifikationsspiel stattfand. Flyer wurden ausgelegt und in den Geschäften der Umgebung verteilt. Juppi verteilte die Flyer beim Germania Lehmkule.

Dann kam der Tag. Am Abend sollte das Spiel steigen und Roswitha, die als Bedienung in der Kneipe arbeitete, hatte sich in Schale geworfen. Erwin sah das mit gemischten Gefühlen, denn auf jüngere Gäste - also so U30 - konnte Roswithas offenherziges Auftreten eher abschreckend wirken. Schiebulski dachte an Obst und Physi k…. Melonen, Äpfel, Newton und die Erdanziehung. Dann rang er sich zu einem „Mach wenigsten die letzten beiden Knöpfe wieder zu, ich hab ja keinen …. „ durch und verschluckte das letzte Wort als er Roswithas Halsschlagader gefährlich anschwellen sah. Das konnte Roswitha aber nicht wieder auf Betriebstemperatur abkühlen, denn auf Anmerkungen zu ihrem Äußeren – das sich als üppig mit leichten Gebrauchsspuren bezeichnen ließ – reagierte sie sehr empfindlich. Erwin verkrümelte sich lieber in die Küche und bereitete Speisen vor, denn Rückzug ist der zweitbeste Teil der Tapferkeit.

Kurz vor Spielbeginn kam Schiebulski aus der Küche und schaute in den Gastraum. Erwin war sprachlos. Nicht dass er jetzt erwartet hätte, dass die Gäste vor der Kneipe Schlange stünden. Aber dass jetzt noch weniger als am normalen Samstag los war, brachte ihn dann doch an den Rand des Herzkaspers. Eilig griff er sich einen der übrig gebliebenen Flyer. Das Datum war richtig. Was stimmte da nicht? Er ging auf die Straße, um nach dem Rechten zu sehen. Und da hörte er schon die Bescherung. Der „Izmir-Grill“ platzte aus allen Nähten. Aus der offenen Tür schallte die Stimme der Müller-Hohenstein im Gespräch mit Olli Kahn.

„Dieser Arsch ……“, dachte Schiebulski und rannte rüber, um zu sehen, was im „Izmir-Grill“ los war. Die Bude war gerammelt voll, im Gästeraum prangte eine Riesenleinwand auf die über einen Beamer das Bild geworfen wurde. „Ah .. Herr Schiebulski“, Gökhan sprach Erwin direkt an: „Wolle Du auch unser EU-Menü? Huhn-Döner mit Pilaw, Soss scharf, Baklava Dessert und Pils für nur 8,50 €?“

„Sach ma Öztürk, watt hass Du mit Fußball zu tun? Datt iss urdeutsche Tradition?“ Die Situation eskalierte rasch. Öztürks Augen funkelten:
„Ah …. Halt Mund. Du keine Ahnung. Du nicht mal weißt, wie man Geschäft macht …. Und Du im Fußball auch schlechte Verteidiger … immer rote Karte … dumm dumm dumm!“

"Hömah Du Nasenbär …. Ich hab von Fußball schon 3-mal so viel vergessen wie Du je hören wirst. Ich sach ett Dir!“

„Wie Du wisse …. Ich hab zu Hause in Türkei Mannschaft trainiert, nur kleine Liga, aber Aufstieg geschafft … und Du?“

„Aber gut getz, Du Klappstuhl … wer soll denn das glauben? Du warst doch nie im Leben Trainer …und wenn, dann so Kreisliga!“

„Doch … habe Mannschaft von 4. in 3. Liga geführt. Frag Söhne, wenn nicht glauben.“

„Jahnee, iss klar! Also wenn Du das geschafft hast, dann würde ich ja direkt bei den Tommies im Mutterland des Fußballes mindestens dasselbe schaffen! Echt getz“

„Du wettet?“

 „Aber hallo ….!!! “

Was bildete sich der Kerl ein … ihm das Geschäft kaputt machen und dann noch den Fußballehrer raushängen lassen? Bei ihm .. Schieri Schiebulski??? Erwin war außer sich:

„Da wette ich meine scheiss Kneipe drauf!!!!!“

Im Izmir-Grill war es mäuschenstill. Erwins Gebrülle war überall zu hören. Insbesondere sein letzter Satz.

„Gilt !!!! Gegen Grill!!!“, brüllte Öztürk zurück.

Kaum war der Ruf verhalt kam auch schon Sebnem, Öztürks Frau laut weinend angelaufen: „Du ruinierst uns … was hast Du gemacht! Unser schönes Lokal verwettet!“

„Nein, Frau … Kneipe gewonnen! Schiebulski … die Wette gilt. Mein Grill gegen Deine Kneipe. Du hast 1 Jahr Zeit Mannschaft aus Vereinigtes Königreich zu übernehmen und Aufstieg zu machen!“

Erwin sah die gespannten Gesichter aller Gäste und böse funkelnde Augen von Gökhan. Aus der Nummer kam er nicht mehr raus und Feilschen war jetzt auch schlecht, hätte feige gewirkt:

„Klar doch, eine meiner leichtesten Übungen. Top … die Wette gilt !!!!!“

Der gesamte Grill jubelte …. Datt warn Ding, echt getz!!!!
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: DeadCrow am 23.September 2014, 18:41:28
Sone Erzählung ausser Jegend wo ich wohnen tu? Dat is ja mal der richtiche Hammer, da bin ich abba mal dranne von getz an!

Aber hömma, wat willse denn bei die Inselaffen? Da gibbet nich mal richtiget Biär, und Fußball spieln tun die auch net besser als uff Schalke oder da in Dortmund mit den Jürjen Klopp.

Und mal so nebebei, da isset ooch net schöner als inne Ebel oder annem Pferdemarkt.....
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 23.September 2014, 18:47:46
Jahneee ... is klar abba hamma doch jeschribben , von wejen Kultua unnsoo ... nemwah extra Biakes mit und zeichen den, wiee lekka Bütterkess gehn, fast wia bei Mutta..


(Tut mir leid, komme nur aus der Gegend knapp neben dem Pott ... Niederrhein .. aber die Sprache ist schon ähnlich, also a statt r undso...)

Inspiriert mehr durch Atze Schröder als durch Adolf Tegmeier  *g*
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 24.September 2014, 09:40:51
III.   Akt „Der Clou“

Am nächsten Tag saß Erwin Schiebulski in seiner Kneipe und blies Trübsal. Auf was für eine blöde Wette hatte er sich denn da eingelassen? Wie sollte er denn je auf der Insel einen Trainerposten bekommen, für welchen Verein auch immer?

„Ich und meine grosse Klappe,“ sagte Erwin zu Juppi, der neben ihm saß und seinen Frühschoppen nahm. „Was machen wir jetzt?“ „Wieso wia?“, fragte Juppi etwas irritiert zurück. „Hömmah, Juppi …. Du hättest mich zurückhalten müssen, Du weißt doch, datt ich mich um Kopp und Krajen reden kann. Tu nich so unschuldig … Du bisset auch schuld!“ „Echt getz Schierie … Du biss doch malle im Kopp, lass mich in Ruh .. watt kann ich dafür, wenn Du sonn Quatsch machst … ich geh jetzt bei meine Jungs vonne D-Jugend. Deine Miefbude macht mich eh nur schlechte Laune, wenne vastehss watt ich meine …!“ Juppi pflegte fast jeden Satz, den er von sich gab mit dieser Floskel zu beenden. Beleidigt zog Juppi von dannen.

„Watt hat denn Jupp?“ fragte Dieter „DOS“ Brönnekamp, der in Erwins Kneipe einlief, gerade als Juppi brummend von dannen zog. „ Öhm … nix … nix Wichtiges …. “ gab Schiebulski murmelnd zurück.

„Sach ma Schieri ….  Hassse wiaklich Deine Bude hier verwettet, habss eben auffem Wech zu Dia gehöat… echt getz?“

 „ Mmmmmmh  …. jaah  und Du sollst mich nich Schieri nennen!“

 „Echt staake Numma … und .. was machsse getz?“

„Na … mich bewerben .. wass sonst …. Denkste ich geb gegen das Ölauge auf? Nee, niieeh nich … getz is Kampf angesacht, sach ich Dir!“

„Na …. dann viel Spass …. Klappah mal die homepages dea unterklassijen Vereine ab… wennse viiiiel Glück hass, findste da watt irjendwo auffem Land. Kannse überhaupt Englisch?“

Schiebulski wollte antworten als ein Schwung mittelalter Männer hereinkam und alle „nen Pilsken“ bestellten. Der Schieri staunte nicht schlecht. Das war die ganze Altherrenmannschaft von Germania Lehmkuhle. Der Lautpegel in der Kneipe stieg schlagartig deutlich an als alle gleichzeitig Schieri Schiebulski nach der Wette fragten. Den ganzen Tag über hielt der Betrieb an. Schiebulskis Wette war das Gespräch des Stadtteils.
Erwin Schiebulskis Laune verbesserte sich. Immerhin hatte die Wett ihm zur Umsatzsteigerung verholfen. Und Erwin wäre nicht Erwin gewesen, wenn das nicht Begehrlichkeiten bei ihm ausgelöst hätte. Aus der Geschichte konnte man vielleicht was machen … so ein event, von dem Juppi gesprochen hatte. Schiebulski grübelte und grübelte und langsam nahm ein Plan Gestalt an.

„Sach ma DOS …. kannste eigentlich hacken?“ Erwin quatschte DOS an, der immer noch am Tresen sass und schon ziemlich angeschickert war.

„Wie …. Im Gartenbeet, so Rosenkohl setzen?“ „Nee Du Doof .. . ich mein so homepages knacken?“ „Klaro“ antwortete Dieter „DOS“ Brönnekamp,"aber kommt drauf an, wie gesichert das taahget iss.“ „Datt watt ?????  „Taaahget, also datt Ziel in Deutsch“

„Achsooo … Die homepage von Wattenscheid 09 zum Bleistift ??“ „Ich denk ma, datt wär kein Problem, jedenfalls kein großes. Warum frachste?“ „Ich hab da sonne Idee wegen meiner Wette.“

Erwin Schiebulski zog DOS zu sich rüber und legte ihm seinen Plan vor.

„Hömmah DOS, nur als Kneipenwirt und Ex-Verteidiger von Germania Lehmkuhle kann ich datt direkt knicken. Ich brauch ne passende Vergangenheit. Kannse nicht ne fake-homepage von Wattenscheid basteln und mich als Spieler der 2.Liga-Zeit von Wattenscheid da einbauen. Dann kann ich wenigstens sagen, ich wär Profi gewesen. Und dann denkste Dir noch nen Kreisligaverein aus, den ich in die Landesliga geführt hab als Trainer und machst dem auch ne homepage. Sagen wah mal „Teutonia Fuhlenbrock“. So … dann musse nur noch Emails mit nem Trojaner an die Vereine in Uuuh  Kaah verschicken, die die automatisch bei ner Suche auf unsere Wattenscheid-Seite und die von Teutonia Fuhlenbrock verlinkt ….  und die Birne iss geschält.  Hm,watt sachste?“

„Boa ey Schierie .. da sitz ich ja Nächte drann … dat is zu ville und is datt nich kriminell???“

„Hömma DOS …. Ich hab Dia immer nen Alibi gegeben, wennse mit Deiner Heike unterwegs wars und Petra nichs mitbekommen durfte. Da kannse mir auch mal nen Gefallen tun … gerade in Krisenzeiten … echt getz!“

„Boah Schieri … immer kommste mit den alten Kammellen … mmmmmh … ich schau ma, watt geht!“

„Okeh .. also nächste Woche sind wir startklar“

„Mmmmmmmmmmmmmh ….  Mmmmmmmmmh …. Naguuut!“
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 24.September 2014, 12:25:21
IV. Akt „Email für Dich“

Eine Woche strich ins Land. DOS war fertig ….  mit sich, mit der Welt, mit der Arbeit. Tiefe Augenränder zierten sein Gesicht als er schließlich am Samstag Morgen Erwin Schiebulski Vollzug melden konnte. Die Fake-Homepage von Wattenscheid 09 mit Erwin als linker Verteidiger in den 90igern sah täuschend echt aus. Auch die Homepage von „Teutonia Fuhlenbrock“ sah gut aus, war mit Lobeshymnen auf Erwin gefüllt und feierte den angeblichen Aufstieg in die Landesliga. Wenn sich jemand aber über die Landesliga auf einem anderen Weg informieren wollte, würde der Betrug allerdings sofort auffliegen. Erwin hoffte aber darauf, dass den Tommie der deutsche Amateurfußball ein Buch mit sieben Siegeln wäre, die eh kein Deutsch könnten und dies im Zusammenspiel mit seinen schönen Zeugnissen, die er sich gebastelt hatte, nicht auffallen würde.

Dann schließlich verschickte DOS die Bewerbung von Erwin an alle möglichen und unmöglichen Email-Anschriften auf der Insel. Darunter waren auch ein paar Profi-Clubs, die ganz offiziell Stellen für den Jugendbereich ausgeschrieben hatte. Dazu meinte Schiebulski nur etwas hinterhältig: „Watt fürn Verein das sein soll, hamma ja nicht festgelegt … kann auch die D-Jugend von der Insel Skye sein.“

Jetzt war Warten angesagt und der gespannte Schiebulski gab dem abgekämpften DOS ein Pils und eine Currywurst aus. DOS verzog das Gesicht, biss dann aber doch in die Curry-Wurst …  und war begeistert.

„Sach ma, Schieri ..  was hasse mit der Körri-Wuas jemaat? Die kannse ja richtig schneiden und flutscht nich immer wie ein Gummi-Aal vonnem Teller,  schmeckt ja richtig klasse, das Teil ….?“

 „DOS … Du sollst mich nich …. ach scheiss drauf …. .. ich hab den Lieferant gewechselt und ein bisken investiert. Die iss jetzt von „Brenneke Premium Wurstwaren!“

„Joh … gute Idee, das Teil kannsse öfter ausgeben!“

Die folgenden Tage schauten DOS und Erwin Schiebulski immer wieder neugierig in das extra für die Bewerbungen angelegte Email-Postfach. Erwin hatte sich dazu was Feines ausgedacht. Er machte das nämlich immer öffentlich in seiner Kneipe zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Bude war dann gerammelt voll. Alle wollten das Miterleben!! Dann, nach ein paar Tagen kamen die ersten Antworten. Absage reihte sich an Absage. Wales, England, Schottland, Nordirland … egal . kein Verein wollte was von Erwin wissen. Gleichwohl, die Kneipe war jetzt jeden Abend zum „Iih-Mehl-Kucken“ wie seine Gäste das nannten, gerammelt voll.

Fast war eine Woche wiederum rum und DOS clickte schon fast rein mechanisch auf das Email-Postfach und ein frisch eingetroffen Email. Dann stutzte er und las noch mal.

„Du … Erwin?!“

„Watt is, DOS?“

„Da wollen Dich Tommies zum Vorstellungsgespräch auf die Insel einladen. Ich fass es nicht … könnte geklappt haben!“

In der Kneipe wurde es still. Die Gäste lauschten atemlos. „Echt getz?“, stand in den Gesichtern geschrieben.

„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaah !“ Erwin machte die Becker-Faust. „Welcher Verein isset denn?“

DOS stotterte: „Queens  Pa Pa Pa  Park ……..  Queens Park Rangers?!!”

Plonk …. Erwin fiel das Besteck aus der Hand. „Zeich ma her!“ Schiebulski überflog die Email. Tatsächlich, da stand nicht zu überlesen dick und fett „Queens Park“.

„Die laden mich zum Vorstellungsgespräch Montag nächste Woche um 11:00 beim Vorstand ein. Geht um den Posten als Manager der A-Mannschaft!“

Jubel brach in der Kneipe aus. Man klopfte Erwin feste auf die Schulter und er sah sich zu einer Lokalrunde genötigt. Juppi Koslowski gab den Mahner: „ Erwin … damit bisse noch nicht eingestellt. Datt is nuah ein Voastellunxsjespräch; watt meinsse, wieviele sich da bewoaben hamm!“

Gleichwohl, Erwin sah wieder das Licht am Ende des Tunnels. Jetzt musste er nur noch angestellt werden, mit der englischen Sprache klar kommen, seine Vertretung in der Kneipe regeln, den Job behalten und den Aufstieg schaffen …. .

„Scheisse …“, dachte Schiebulski und verstand, dass er erst den Anfang vom Anfang geschafft hatte.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 24.September 2014, 20:41:40
V.   Akt „Lost in Translation“

Schiebulski reiste am Sonntag nach London, um am Montag pünktlich beim Vorstand der Queens Park Rangers aufschlagen zu können. Er stieg in einer Absteige unter, deren Londoner Preise ihm das Wasser  in die Augen trieb. „Hotelier in London und nicht Kneipier in Bottrop müsste man sein“, dachte er bei sich. Auch das englische Bier konnte seine Laune nicht verbessern. „Was für eine Plörre, da ist selbst das billige Ruhrkrone-Pils 1.000 mal frischer“, schien es ihm.

Irgendwann schlief er dann doch ein. Am Morgen wachte er recht früh auf und nahm sich ein echtes englisches Frühstück. So gestärkt, die Laune wieder aufgehellt, zog er mit der U-Bahn los zur South Africa Road, wo laut Internet die Geschäftsräume der Queen Park Rangers sein sollten.

Dann war er da und fragte im Empfang nach dem Vorstand, er hätte da einen Termin. Man schaute ihn etwas schräg an, sagte aber nichts. Und dann wartete er und wartete und wartete. Er wurde noch mal nach seinem Namen gefragt, den er mühsam buchstabierte und die Sekretärin las vor: „ Skei bjul skai …. Iihwein Skei bjul skai?“ Die Sekretärin war offenkundig von Erwins Namen überfordert.

Nach einer weiteren halben Stunde wurde er dann ins Allerheilige gebeten. Neugierig beäugte ihn der CEO Philip Beard und meinte: „Take a seat , please!“ um anschließend zu fragen: „What can I do for you?“. Erwin meinte etwas verschüchtert: “ Yes … öhm … I am here wegen aääh meine because of the position as manager.Our meeting?“

Beard war vollkommen verwirrt. Da zeigte ihm Schiebulski die E-Mail, die für so viel Trubel in Bottrop-Lehmkuhle gesorgt hatte.

Beard las ….  und lachte schallend auf. „Oh …. this is unbeliavable funny“. Er wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln. „I beg your pardon“, Mr. Beard fing sich wieder wie ein echter englischer Gentleman, „ You have really an invitation but from the Queens Park F. C, a really old, famous and tradional Scottish team actually playing in the 3 rd Scottish league …. True amateurs! I am so sorry but I assume you have to travel to Glasgow” und merkte dann noch an: “Awesome .. never thought that this could happen!” Um dann wieder los zu prusten und sich zu entschuldigen.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 25.September 2014, 13:08:47
VI.   Akt „Der Adler ist gelandet“

Erwin stand verstört auf der South Africa Road und überlegte, was zu tun sei. Eigentlich musste er genau jetzt in Glasgow am anderen Ende von UK sein ... und nicht in London. Sehr miese Vorzeichen für das Vorstellungsgespräch!

Schiebulski entschloss sich in Glasgow anzurufen und dort was von „traffic jam“ in Deutschland und verpasstem Flieger zu erzählen. Man war dort froh von „Iihwein“ – auch die Schotten hatten Problem mit Schieries Namen – zu hören und man kam überein das Gespräch auf den nächsten Tag 11:00 zu verschieben. Schiebulski fuhr dann mit dem Zug nach Glasgow und suchte sich dort eine Unterkunft für die Nacht. Erfreulich war, dass Glasgow deutlich preiswerter als London war, fast schon billig. Allerdings sah es dort auch so aus. „Nicht schön aber selten“, dachte Erwin Schiebulski und wickelte sich in das Laken.

Am nächsten Morgen begab sich Erwin zur Anschrift des Vereins, die „Hampden Park, Mount Florida“ in Glasgow lautete. Erwin war bei seiner Ankunft dort etwas irritiert. Hampden Park war ein Stadion für über 50.000 Zuschauer. Da sollte ein Amateurverein spielen? Egal … er fand schließlich ein Schild, dass auf den „Queen’s Park Football Club“ hinwies und meldete sich dort an.

Erwin wurde sehr freundlich von James Hastie, dem Vorstand empfangen. Bevor dieser zur Sache kam, erzählte dieser erst einmal über den Verein. Es wurde ein einstündiger Monolog, von dem Erwin wegen seiner begrenzten Englischkenntnisse und dem starken schottischen Akzent des Vortragenden vielleicht so eine Viertelstunde verstand.

Was er verstand, ließ ihm an den guten Ausgang seiner Wetter weiter erheblich Zweifeln. Der Verein war quasi der erste schottische Fußballverein überhaupt und hatte in den 1880igern die Regeln des Spiels mitgeprägt. Darauf war man stolz und auf eine ehernen Grundsatz. Man war ein Amateurverein und das würde sich nie ändern denn, das Motto des Vereins war: „Spielen um des Spiels willen - Ludere causa Ludendi!“. Auch wenn die anderen Mannschaften in der 3. schottischen Division, in der sie spielten, zumindest Halbprofis waren. Man erwartete von ihm, Schiebulski, gleichwohl einen gesicherten Mittelfeldplatz in der Liga und das Erreichen der 3. Runde im schottischen Pokal.

Nun, das war Erwin Schiebulski alles ziemlich egal … aber auch war klar, dass er Ergriffenheit heucheln musste, denn offenkundig hatte man hier eine Mission und nur passende Missionare würden eingestellt werden. Erwin erzählte was von großer Ehre, faszinierender Tradition undsoweiter und schaffte es sogar ein paar Ergriffenheitstränen aus den Augenwinkeln sickern zu lassen. Hastie war glücklich, dass ihm mal einer zuhörte, und ließ durchblicken, dass man vom deutschen Fußball begeistert sei, „Börttie“ hier noch in hohem Ansehen stünde und man sich freuen würde, einen deutschen Trainer auch aus einer Arbeiterregion als Trainer zu bekommen.

Das Gehalt war da nur noch Formsache zumal Erwin sich auf die Lippen biss als er den Drang zum Feilschen verspürte und das Angebot sofort akzeptierte. Nur kein Risiko eingehen, kein weiterer Verein hatte auf die Bewerbungen angesprochen.

Erwin Schiebulski kam mit einem Vertrag als neuer Manager des Queen’s Park F. C. aus dem Gebäude, freute sich kurz und bekam Fracksausen als er realisierte, dass er bereits morgen die Vorbereitung auf die nächste Saison übernehmen sollte, die bereits angelaufen war.

„Auhauha“, dachte Erwin. „ich hab doch noch nie nen Verein trainiert. Naah … da muss Juppie helfen und das Handy wird glühen!“
Titel: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: neps90 am 25.September 2014, 13:56:35
Oh Oh, der Queens Park F.C. - Der Verein der ewigen Amateure  8)
Da hast du dich ja auf ein Abenteuer eingelassen  ;)
Naja dann hoffe ich dass es wirklich klappt mit dem Aufstieg.
Jedenfalls viel Erfolg meinerseits.
Falls du dich bei den Fans einschleimen magst kannst du sagen du seist Mitglied beim SG Wattenscheid 09
Dann sind die Sympathien direkt deins  ;D
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“
Beitrag von: Bayernfahne am 26.September 2014, 00:01:49
Hab die Story bis hier hin in einem Rutsch durchgelesen. Musste auch an so mancher Stelle breit grinsen und wurde sehr gut unterhalten. Die Idee mit der Wette gefällt mir auch richtig gut. Während des Lesens dachte ich mir aber: Stand da im Anfangspost nicht was von Queens Park Rangers? Ein bisschen zu dicke für so eine Wette! Dann kam die Verwechslung mit dem Queens Park F.C. und ich hatte schon wieder ein breites Grinsen im Gesicht  :D
Bisher echt ne tolle Story, ich kann mit dieser Eckkneipen/Stammtischromantik auch richtig viel anfangen - fühlte mich nach dem ersten Dialog auch direkt an Atze erinnert  ;)

Ne Frage zur Vereinswahl: Hast du dich wirklich bei mehreren Vereinen beworben und bist dann eben zufällig bei diesem perfekt passenden Klub gelandet oder hast du dich gleich für Queens Park entschieden und das mit den Bewerbungen nur zur Unterstützung der Story mit eingebaut?
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 26.September 2014, 08:43:50
Also ... ich hatte das ja oben in der Einleitung angedeutet.

Ich spiele mit Vorliebe unterklassige Vereine, weil ich in der premium league oder der Bundesliga anzufangen irgendwie langweilig finde. Da kann man ja nicht aufsteigen *g*. In "Steelpanther" fand ich es auch immer langweilig mit einer Kompanie Königstiger ein Bataillon T 34 zu stoppen. Da habe ich auch lieber schlecht ausgerüstete Infanterie gespielt.

Also, ich suchte irgendeinen Verein "ganz unten" und bin auf Q P gestoßen, weil die im FM gute youth facilities haben. Das fand ich interessant. Zudem wurden die als 9. (von 10) gehandelt. Genau mein Beuteschema!

Nur wußte ich ich nicht, dass das reine Amateure sind. Ob das im FM auch hard-coded ist, dass man die nicht umwandeln kann, weiß ich nicht.

Die Geschichte habe ich dann da drum herum geschrieben und NATÜRLICH die Namensähnlichkeit zu QPR - auch angestiftet durch meine eigene Unkenntnis, ich war erst im Zweifel, ob das ne 2. Mannschaft der QPR - für einen joke genutzt.

Schön .. wenn es geklappt hat.

Und vielen Dank an alle für dei freundliche Aufnahme. Eine Resonanz spornt immer an!
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Muffi am 26.September 2014, 12:44:06
Also ... ich hatte das ja oben in der Einleitung angedeutet.

Ich spiele mit Vorliebe unterklassige Vereine, weil ich in der premium league oder der Bundesliga anzufangen irgendwie langweilig finde. Da kann man ja nicht aufsteigen *g*. In "Steelpanther" fand ich es auch immer langweilig mit einer Kompanie Königstiger ein Bataillon T 34 zu stoppen. Da habe ich auch lieber schlecht ausgerüstete Infanterie gespielt.

Also, ich suchte irgendeinen Verein "ganz unten" und bin auf Q P gestoßen, weil die im FM gute youth facilities haben. Das fand ich interessant. Zudem wurden die als 9. (von 10) gehandelt. Genau mein Beuteschema!

Nur wußte ich ich nicht, dass das reine Amateure sind. Ob das im FM auch hard-coded ist, dass man die nicht umwandeln kann, weiß ich nicht.

Die Geschichte habe ich dann da drum herum geschrieben und NATÜRLICH die Namensähnlichkeit zu QPR - auch angestiftet durch meine eigene Unkenntnis, ich war erst im Zweifel, ob das ne 2. Mannschaft der QPR - für einen joke genutzt.

Schön .. wenn es geklappt hat.

Und vielen Dank an alle für dei freundliche Aufnahme. Eine Resonanz spornt immer an!

Zumindest in einer der vorigen FM-Versionen war der Amateurstatus so gut wie hardcoded. Es schien so, da nach Jahren in der PL keine Anfrage auf Umwandlung in den Profistatus positiv beschieden wurde.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 27.September 2014, 14:03:31
VII. Akt "Ziemlich beste Freunde"

Jetzt war organisieren angesagt. Zunächst einmal fragte „Iihwein“ in der Geschäftsstelle des Queen’s Park F. C. nach einer preiswerten Pension in der Nähe der Trainingseinrichtungen des Vereins. Man empfahl ihm das Haus der Rose McAllister, einer Witwe von ca. 60 Jahren, die Schiebulski freundlich aufnahm und ihm sein kleines Zimmer zeigte. Das war eng, die Möbel abgewetzt wie der Boden aber jedenfalls sauber. Vor allem war es preiswert.

Schiebulski schloss sein Handy an und telefonierte mit der Heimat:

„Ja  … Hallo … Roswitha? Wo ich bin …. In Glasgow, weißte doch … wieso nicht London? Hat Dir Juppi nix … N E I N ….  Gottverdammich, Roswitha … hier ist keine Rothaarige mit dickem A..  Hintern …. Nein …  ich bin jetzt Manager vom Queens’s Park F . C. in Glasgow …..  weil das eine Verwechsl ….  hat Juppi das nicht erzählt ….  dieser Idiot …. Ich bin jetzt gerade in einer Pension ….weil ich ab sofort das Training übernehmen muss … N E I N .. hier ist niemand sonst … was das für eine Pension ist? Die von Rose McAllister … ja, die ist rothaarig  …. Nein, die hat keinen fetten …  woher ich das weiß .. die stand halt vor mir und ich bin hinter ihr die Treppe hoch… nein, die ist nicht jung und knackig sondern über 60 … Nein … ich habe da nicht hingestarrt, sie ging einfach nur die Treppe hoch .. DAS IST DIE WIRTIN HIER UND SONST NIX !!!!!! … R O S W I T H A … hör auf zu heulen und hör mal zu! Du musst jetzt die Kneipe führen …. Und bring Flyer raus, dass ich jetzt Manager vom Queen’s Park F. C. aus Glasgow bin …. N E I N … verdammtundeins  N I C H T von den Queens Park Rangern !!!  Und mach ne schottische Woche in der Kneipe … mit 6 verschiedenen Whisky-Sorten,  aber nur schottischen …. Ja, vom mir aus auch irischen … nein …. keinen kanadischen …  N E I N .. auch nicht, wenns da ein Angebot bei der Metro gibt .. Englisches Frühstück …englischen Tee …  Plumpudding … Hagis …. Smoked Salmon …  Das sind englische bzw. schottische Gerichte … aus dem Internet … da gibs Rezepte … dann probier das doch einfach vorher aus …. Ja … von mir aus kannsse Schottenkaro tragen … iss mir doch egal, welches Muster …   jaaahaa , Black Watch  finde ich toll, steht Dir gut ….aber die letzten beiden Knöpfe bleiben zu … die Tommies sind doch prüde, nech … nun heul doch nicht wieder …“

Das Gespräch zog sich dann noch hin und langsam kühlte  Roswitha wieder auf Betriebstemperatur herunter.

Als nächsten rief Erwin Juppi an:

„ Jupp? Jah Erwin hier …. nenn mich nicht immer …ach, scheissegal … Du musst mir helfen … warum … weil Freunde sich helfen … Wieso willse nicht mehr mein Freund sein? Nein, ich hab Dich nicht verarscht, ich wusste doch selber nicht, dass das nicht die Queens Park Ranger … Ja, kann ich mir vorstellen, dass der Öztürke gelacht hat aber kanns ihm ja getz  sagen, dass ich den Job hab …  NEIN, JUPPI …. NICHT bei den Queens Park Rangern sondern beim Queen’s Park F. C. in Glasgow …. Ja, Amateure … in der 3. Schottischen Division … ist 4. Liga …. warum, dass dann nicht 4. Liga heißt, weiß ich nicht … ja, mag sein  …. ja, komisch … JUPP !!!!  Das ist getz scheissegal , ob die Schotten nicht zählen können oder so … HÖMMMAHH ZU !!!! Du mußt mir helfen .. Mannschaftsaufstellung … Training … Taktik und so … MEIN GOTT JUPP … Hör auf zu jammern und hömmah zu !!!!! Ich hab doch schon nen Plan …..!“

Auch das Gespräch zog sich hin … und die beiden kamen überien, dass Juppi sich nen Fußball-Manager 2012 besorgen und ihm darüber Aufstellungen und Training vorbereiten sollte …. und Juppi sollte zuhören, verdammtundeins und sich unbedingt eine deutscher User-Version besorgen, weil er doch kein Englisch konnte.

Am nächsten Tag erschien Schiebulski zunächst auf der Geschäftsstelle und ließ sich weiter über den Verein briefen. Der vorherige Trainer hatte schon Vorbereitungsspiele vereinbart, etwas jede Woche ein Spiel zumeist gegen unterklassige Vereine. Das erste Spiel war schon gelaufen und das gegen einen Verein aus der schottischen Premier League, nämlich Motherwell, dass dann auch mit 2:0 verloren gegangen war. Danach hatte der Trainer einen Abflug gemacht, da er ein Angebot aus Kanada bekommen hatte, dass er einfach nicht ablehnen konnte. Der Verletztenstand war nicht gut und nicht schlecht. Der beste Mittelfeldspieler  - ein Tony Quinn. -  fiel viele Wochen aus, daneben noch 2 Verteidiger, die aber eh nicht unbedingt erste Wahl waren.

Erwin schaute sich die Gegner der Vorbereitungsspiele an. Alles Namen , die er weder kannte noch aussprechen konnte. Es waren wohl Jugendteams oder unterklassige Vereine, oder beides. Dann sprach ein Assistent ihn an, dass ein Spieler wohl das Angebot eines Profivereins bekommen hatte … „Braff“ oder so sollte der heißen. Erwin schaute auf die Teamliste konnte aber niemanden finden, der so hieß, und beschloss , sich erstmal das Vereinsgelände anzuschauen. Bis zum Training am Abend hätte Juppi dann hoffentlich schon mal was gemailt.

So kam dann der Abend … aber keine mail von Juppi. Erwin musste sich also was einfallen lassen: Er ließ erst mal das Team antreten und stellte sich selbst kurz vor. Er schloss mit den Worten:

„Männer … wir müssen also eine verschworeen Gemeinschaft sein ... 11 Freunde, die durch dick und dünn gehen ...unser Grundsatz muss sein : Über den Kampf zum Spiel … und das geht nur über Fitness also  mens sana in corpore sano! So … dann haut mal rein ….  Erstmal  5.000 Lauf … AB !!!!“

Erwin scheuchte das Team erst mal durch die Gegend und verbrachte das gesamt Training mit Konditionsbolzerei. An Ideen mangelte es ihm nicht. Er erinnerte sich an seine Bundeswehrzeit, Filme über die Fremdenlegion usw. Erwin grinste … googelte noch schnell über sein Handy die passenden englischen Begriffe und legte dann los:

„Sprung auf maaarsch maarsch !!! ….. Steeeeeeeeeeeelluuuuuuuuuuuuuung …  auf meine Höhe vorgleiten !!!! …  Das hab ich schon schneller gesehen ….. !“

Die Mannschaft war platt und „Iihwein“ hatte erstmal den Ruf, ein harter Hund zu sein, was sicher nicht das Schlechteste war.

Nach dem Training kam endlich Juppis mail. Er hatte sich im FM mit dem nächsten Vorbereitungsspiel beschäftigt, eine Aufstellung vorgesehen, die weitestgehend der Empfehlung des Assistenten hier aus Glasgow entsprach und auch einen Trainingsplan erstellte, der aus den Themen Kondition, Kondition und Fitness bestand.

 Juppis Kommentar auf dem Handy war dazu: „ Wennse di Kiasche vealiass, musse  weninxstens die Paua ham hinterherzulaufen, um  die Pille wiedazuholen …!“

Von der Taktik her sollte Schiebulski 3 Aufstellungen eintrainieren, klassisches 442, 41221 als offensive Variante und dann noch was Defensives, über dass man noch nicht einig war, da .. solange Quinn nicht einsatzfähig war und es einen Mangel an tauglichen DMern gab. Juppi fand noch, dass im im Sturm schwach auf der Brust war und empfahl Erwin sich da nach Verstärkung umzusehen.

So kam dann der 04.07.2011 und  man trat zum ersten Testspiel unter der Ägide von „Iiihwein“ an. Der Gegner war ein Jugendteam.


04.07.2011     
Queen’s Park FC  :  Kilbirnie Landside
Aufstellung
Parry
Bradley     Sinclair      Brough     Meggat
Watt     Anderson     McBride ©     Smith
Daly…..Longworth
3:0
Tore:
Longworth
McBride
Smith

Schiebulski war nicht unzufrieden. Der Ball zirkulierte bis zum Strafraum ganz hübsch. Beim letzten Pass war man aber noch zu ungenau, sonst wäre noch mehr drinn gewesen. Vor allem machte aber die Abwehr einen sicheren Eindruck. Da konnte man drauf aufbauen!

Erwin hatte auch zwei Jugendspieler, die ihm von der Jugendabteilung ans Herz gelegt worden waren, in der 2. HZ. getestet, Urquhart im zentralen Mittelfeld und McGuigan im Sturm. Währenn Urquhart seine Sache ganz gut zu machen schien, war McGuigan schnell und ….  schnell. Das half zurzeit nicht wirklich weiter. Beim Sturm musste man noch was machen!
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 27.September 2014, 17:03:39
VIII. Akt „Band of Brothers“

Für den 07.07.2011 war bereits das nächste Vorbereitungsspiel angesetzt. Hierfür wollte Erwin Schiebulski  442 als Raute testen lassen. Der Gegner war ein Team mit dem schönen Namen „Musselburgh Athletic“.

Und das war Erwin‘s Team

04.07.2011

Queen’s Park FC  vs  Musselburgh Athletics



Parry
Bradley     Sinclair      Brough     Meggat
Anderson     
Watt     McBride ©     Burns
Daly     Longworth

2:1

Das war ein erheblicher Rückschlag in jeder Hinsicht.

Das Team quälte sich zum Sieg und Meggat, sein Ersatz McGinn und Burns verletzten sich, der wichtige Meggat für viele Woche. Die Tore fielen durch einen Elfmeter von McBride und einen Flugkopfball von Sinclair, der Sturm hatte also nichts zustande gebracht.  Der Keeper Parry verschuldete zudem den Gegegntreffer, da er einen Ball nicht festhalten und nach vorne fallen ließ. Schiebulski tauschte wutentbrannt  im Tor die Plätze und Strain, der Ersatzmann, war sowieso nicht wirklich  schlechter als Parry.

Für das nächste Vorbereitungsspiel musste Schiebulski erheblich umbauen. Auch durfte jetzt noch ein Außenverteidiger gesucht werden, da Bradley für Meggat auf links wechseln sollte und rechts nicht wirklich gleichwertiger Ersatz verfügbar war.

Als Nächstes trat man gegen Withburn Junior F. C. an. Schiebulski ließ eine 41232 Formation testen und setzte einen neuen rechten Außenverteidiger ein, der frisch angeworben wurde, nämlich Keith O’Connor, ein Ü 30 iger, mit guten mentalen Fähigkeiten und flotten Tempo.

10.07.2011

Queens’s Park vs  Withburn Junior F. C


Strain

O’Conner     Sinclair     Brough     Bradley

Anderson

Watt     McBride     Kennedy

Daly     Longworth

3:1

Für ein Freundschaftsspiel  ging es ganz ordentlich zur Sache. O‘Conner bekam eine Gelbe, ein Withburner flog sogar in der 61. Minute mit Rot vom Platz. Nach einem 0:1 Rückstand nach einem Kopfballtor und einem 1:1 durch ein Eigentor des Gegner sorgten 2 schöne Fernschüsse schließlich für den ungefährdeten Sieg. Schiebulski’s Jungs beherrschten den Gegner klar bei einem Ballbesitz von 60 % und Verhältnis von 21 zu 6 Schüssen aufs Tor.  Highlights waren ein Tor aus 30 m durch den eingewechselten Youngster Urquhart und einen wunderschönen Schuss aus 20 m in den Winkel von Anderson.

Longworth verletzte sich aber das sollte sich als nicht so schlimm erweisen. Schiebulski verstärkte die Suche nach einem weiteren Stürmer.

Es gab dann noch eine Hiobsbotschaft. Erwin hatte schließlich herausgefunden, wer dieser ominöse „Braff“ war. Das wurde nämlich „Brough“ geschrieben und das war der Abwehrchef und ein Queen’s Park-Urgesteni. Leider konnte Erwin den Namen erst mit der Abmeldung des Spielers zu Torquay United richtig lesen. Vorstand Hastie „was not amused“ und sprach von „bad piece of business“. Sch….. auch!

Dafür hatten die Scout einen neuen Stürmer aufgetan, einen gewissen Slizard Nemeth aus der Slowakei. Da sonst kaum was Annehmbares für umme auf dem Markt war, schlug Erwin kurz entschlossen zu.

Am 16.07, traten die Spiders, wie das Schiebulski’s Team von den Schotten genannt wurde gegen den Ballingry F. C. an. Erwin ließ seine Mannen im klassischen 442 antreten:

16.07.2011

Queen’s Park     vs     Ballingry F. C.


Strain

O’Conner     Sinclair     Little     Bradley


Boyd     McBride     Urquhart     Smith

McGuigan     Nemeth

4:0

Tore:
Little
Nemeth 2 x
Smith

Das konnte man für ein “Freundschaftsspiel“ nur als Schlacht bezeichnen. Die Spiders handelten sich 4 Gelbe ein, der Gegner 2 und Sinclair schied mit einer ziemlich schweren Verletzung aus. Nachdem der Ausgang recht früh klar war, nutzte Schiebulski das Spiel um Ersatzleute zu testen. Hier drängte sich nicht wirklich jemand auf. Insbesondere der junge McGuigan konnte seine Chance, auf sich aufmerksam zu machen, nicht nutzen.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 28.September 2014, 15:29:33
IX.    "Haie und kleine Fische"

Erwin Schiebulski schaute auf den Kalender. Am  23.07.2011 stand das erste „scharfe Spiel“ an, nämlich die erste Runde im „Challenge-Cup“. Als Gegner war ihm Hamilton Academical F. C. zugelost worden, eine Profi-Mannschaft, die in der schottischen 1. Division, also der 2. Liga spielte. Die Chancen, dort weiter zu kommen, standen schlecht. Das war aber ziemlich egal, weil dem Vorstand hier nur wichtig war, sich ehrbar zu schlagen.

Erwin betrachtete darob das Ganze als Vorbereitungsspiel und diskutierte mit Juppi Taktik und Aufstellung:

„Hallo Juppi ….  Ja, ich weiß, dass 23:00 Uhr durch ist aber ich hab hier so viel um die Ohren, dass ich Dich nachts anrufen muss. Die Schotten sollen ja auch nix mitkriegen. Also gegen Hamilton …. Ok, Beton anrühren und kontern … klassisches 442, nicht neue Formation, wegen Eingespieltheit … hmhm nich auf Zeit spielen sondern schnelle Konter … Mittelfeld vor allem defensiv …. Hmja . vielleicht werden wir unterschätz …. Gut …alles klar Juppi … schlaf gut … Ja, Du mich auch!“

Dann rief Erwin seine Roswitha an:

„ Hallo Roswitha …. Ja, 23:00 Uhr durch, sachte Juppi eben  schon; ich wollte die Marschroute für den Samstag ausgeben. Du machst da wieder ein event. … Radioübertragung aus Schottland …..  Mittelwelle BBC … Schiebulski’s  Spiel im Challenge-Cup live miterleben … vier englische Biersorten … nein … nein, wir bieten keine Wetten an, ist verboten vor allem haben wir keine Chance … schottische Dekoration, Fahnen … was willst Du? … Sack ... Blasen?   Achso, Dudelsackbläser …. Ja … wennsse einen findest, warum nicht …. Hähä … draußen vor der Tür, damit der Öztürke auch mitkricht, dass bei uns die Post abgeht …. Ja ….. Nein …. Keine Ahnung, wo Rose McAllister ist … Nein, nicht in meinem Zimmer …. Nein, wirklich nicht …. Ja, die ist wirklich über 60 .. Ok …… Schön …. Dann schlaf Du auch gut!“

Man fuhr die ca. 2o km nach Hamilton, das südöstlich von Glasgow lag, mit dem Bus. Erwins Team präsentierte sich wie folgt den ca. 1.700 Zuschauern:

23.07.2011 15:00 Uhr
New Douglas Park, Hamilton (1.799 Zuschauer)

Hamilton Academical F. C. vs Queen’s Park F. C.


Queen’s Park FC


Parry

Bradley     Little     Gallacher     Meggatt

Watt     Anderson     McBride ©     Smith

Nemeth     Longworth


Hamilton Academical F. C

Cerny

Hendry     Gordon     Kilday     Routledge

Anderson     Gillespie     Mensing     McGregor     Kirkpatrick

Spence



Hamilton legte von Anfang an ordentlich los. Von Überheblichkeit oder Unterschätzen des Gegners war leider so gar nichts zu spüren. Zwar konnten sich Schiebulski’s Schotten immer wieder befreien und Gegenangriffe starten. Das fluppte aber leider nur bis zum Strafraum gut. Der letzte Pass war indes immer zu ungenau, um für echte Gefahr vor dem Tor von Hamilton zu sorgen.

So kam es dann wie es kommen musste. In der 29.Minute startete Hamilton einen Angriff durchs Zentrum. Queen’s Parks Abwehr war in der Rückwärtsbewegung, Spence, der Mittelstürmer legte den Ball zurück ab ins vorrückende Mittelfeld und von dann flog der Ball wunderbar getimte in die Gasse zu Anderson, der von halblinks ungefähr von der Torraumecke für Parry unhaltbar in die lange Ecke abzog.

Erwin ließ erstmal einfach weiterspielen, denn stärkere Offensivbemühungen hätten sicher die Abwehr erst recht anfällig werden lassen.

Kurz nach der Halbzeitpause hatte Erwin dann ein déjà vu. Little fing einen Pass ab und spielte zu Parry zurück ,der den Ball  fast genau in den Mittelkreis wegschlug. Das Mittelfeld von Hamilton schnappte sich den Befreiungsschlag, spielte einen  langen Ball ins Zentrum und dann folgte schon der Pass von Spence nach links in die Gasse. Erneut wurde Anderson perfekt auf die Reise geschickt und nagelte den Ball wieder in die lange rechte Ecke.

Damit war die Birne geschält. Hamilton wurde nie ernsthaft in Gefahr gebracht auch wenn die Statistik für Erwin ganz annehmbar erschien

(http://abload.de/img/hamiltonvsqp20110723yhjv1.jpg) (http://abload.de/image.php?img=hamiltonvsqp20110723yhjv1.jpg)



Drei Tage später gab es dann das letzte Vorbereitungsspiel gegen Glenavon, einer Mannschaft aus der nordirischen premier league. Das Spiel verlief fast deckungsgleich mit dem Challenge-Cup-Spiel. Man verlor ohne ernsthafte Chance 2:0, auch wenn optisch von Schiebulskies Burschen gut mitgehalten wurde und man sogar etwas mehr Ballbesitz als der Gegner hatte. Die Qualität der Chancen war aber nicht vergleichbar. Wieder erwies sich als entscheidendes Manko die Ungenauigkeit des letzten Passes.

Damit war die Vorbereitung quasi abgeschlossen. Vor dem Liga-Beginn hatte indes Gott bzw. die Ligaleitung noch die erste Runde des Liga-Pokals gelegt. Für den Queen’s Park F. C. ging es dabei gegen Ayr United F. C., die in der 1. Schottischen Division spielten, also 2 Ligen über Schiebulskis Team.

Schiebulski ließ Roswitha wieder einen schottischen Nachmittag organisieren und diesmal sollte es auch „fish & chips“ geben … und natürlich wieder die Radioübertragung aus UK. Für das Spiel hielt holte sich Erwin per Telefon bei Jupp wieder Rat:

„Also Juppi, sach an … watt soll ich machen? Juhuuuup … sach mal was … bisse da? J U P P !!!  J O S E F … melde Dich, oh Idiot!!!!!“

„Schiiiiiiierieh   schhhhhhhhh …  schhhhhööööööön Dich  ssu höan!“

„Watt iss Jupp?“

„Roswitha hat einn asusssssejebn … weil lie …. die …. schoddnisch   schoddische Woche sonn Eafolch waah …!“

„Boa Jupp …. Du bist blau wie tausend Russen!!! Reiss Dich mal zusammen! Du muss mir die Taktik für gegen Ayr machen!“

„Ay-ay   Ssssör … gegen Ayr …. Hihihihihihihihihihih  hicks … das reimt sich ….. hmpf …. Ahjaaaa  Taktik …… weissu was …. wiea machen die platt ….  Hähähähähähäh   Atttacke sach ich   hick …. Wie machen maahh                               via  ssswei    drei   eins     allet weit nach voahne und wennse kommen   Kontaaaaaaaaaaaaaah ……. Unnn   Abseitsfalle ….  Jawoll ….  Abseits …. hups ……  hähähähähähä      damit rechnen die niiiiiiiiiiiie nich …. Damit rechnet keinah  ……………. Oooooohgott, ich glaub, ich muss …… üüüüüüüüüüüüüüüüüarghhhh!“

Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiep

Erwin legte angewidert auf …..

Betrunkene und Kinder sollten ja die Wahrheit sagen, dachte sich Erwin. Außerdem, wenn er früh aus dem blöden Pokal rausflog, konnte er sich schön auf die Liga konzentrieren. Eigentlich konnte er so doch nur „gewinnen“. Frohgemut legte sich Erwin in seiner Kammer zum Schlafen nieder.

Dann kam der 30.07 und der Tag des Spiels gegen Ayr. Während der der Busfahrt zu diesem Abendspiel schwörte „Iihwein“ sein Team ein:

„Männer …  über den Kampf ins Spiel … wir überraschen die … damit rechnen die nie! Und immer schön steil nach vorne!!!!!“

30.07.2011 19:30 Uhr
Somerset Park, Ayr (963 Zuschauer)

Ayr United F. C. vs Queen’s Park F. C.


Queen’s Park FC
[/b]
Strain

Bradley     Little     McGinn     Meggatt

Gallacher

Anderson     McBride ©

Watt                                           Burns

Nemeth   


Ayr United F. C

Cuthbert

Malone     Robertson     Campbell     Geggan

McGowan     Duff     Tomsatt     McKernon     

Higgins    Wardlaw

Der Beginn war stürmisch …. von Ayr. Es gab Chancen fast im Minutentakt.

3. Minute
Flanke in den eigenen 5-Meterraum, McGinn stieg hoch und konnte noch gerade mit dem Kopf vor Higgins zur Ecke klären.

4.Minute
Die Ecke kam wunderbar gezirkelt rein, Woodlaw übersprang den kleinen Little, der nicht nur so hieß, und nickte den Ball knapp über die Latte. Strain schaute interessiert zu.

5.Minute
Strains Abschlag kam rechts zu Watt, der einen Konter startete, den Ball aber bald an McGowan verlor. Der ließ sich nicht lumpen und spielte direkt steil nach vorne auf Higgins, der aus dem Strafraum flach schräg zurück auf Malone passte, und Malone den Ball dann aus 25 m über das Winkelkreuz hämmerte.

8. Minute
Ein zaghafter Gegenstoß von Meggat wurde im Ansatz erstickt,  McKernon nahm ihm den Ball ab und paßte zu Wardlaw, der vom Seitenaus reinflankte, McGinn konnte zur Ecke klären. Die Ecke wehrt McGinn dann per Kopf zur nächsten Ecke ab. Die Ecke brachte nichts ein und Queens’s Park hatte mal den Ball

Dann so langsam konnten sich die Spider aus der Umklammerung von Ayr befreien.

18. Minute
Wie aus dem nichts starteten Schiebulskis Jungs einen Konter. Watt passte lang auf Nemeth, der halblinks am Strafraum war  und abzog …. Pfosten.

21. Minute
Freistoß nach Anderson-Foul und einer Gelben Karte für ihn. Der Schuss zog knapp über Strains Bude …

24. Minute
Steilpass aus dem Mittelfeld in den Strafraum. Higgins sprintete los … Strain auch … Strain war zuerst da, hoppste nach dem Ball, hatte ihn … und landete jenseits der Strafraumgrenze mit dem Ball in den Händen.

„Katschunk“ … machte die Bierdose von Schiebulksi als er in spontaner Wut die Hände ballte und ein Strahl lauwarmen englischen Bieres ergoss sich über seinen Trainer, der neben ihm auf der Bank saß.

Strain hatte Glück und kam mit einer Gelben Karte davon. Der Freistoß scheppert oben gegen  die Latte und sprang dann über das Tor ins aus. Erleichtert wrang der Trainer seine Sportjacke aus.

37.Minute
Nach einem Vorstoß von Ayr konnte Bradley in höchster Not zur Ecke klären. Diese kam wunderbar gedreht auf den langen Pfosten, wo Campbell Bradley übersprang, den Ball schön mit der Stirn und der Ball wieder die Latte traf. Erneut sprang der Ball von der Latte ins Aus. Die Glücksgöttin trug heute ein schwarzweißes Spider-Trikot!

38.Minute
Meggat fing einen gegnerischen Steilpass ab und köpfte ihn zu Strain zurück, fand aber Strain nicht … erneute Ecke . Der Ball konnte dann weggeschlagen werden.

40. Minute
Erneuter Angriff von Ayr mit Malone. Dem gelang ein Steilpass in die Gasse in den Strafraum und Duff konnte sich den Ball erlaufen. Nach ein paar Schritten zog er ab, verzog aber auch etwas und der Schuss ging knapp am Pfosten vorbei.

Langsam entwickelte sich ein klassisches britisches Match mit kick – and – run.

42. Minute
Nunmehr waren die Spider mal dran. Nemeth kam im Zentrum an  den Ball und konnte Campbell ausspielen. Dann passte er auf rechts außen zu Watt. Der zog an der Außenlinie nach vorne. Bevor er vom Außenverteidiger erreicht werden konnte, passte Watt scharf halbrechts in den 5-Meter-Raum. Nemeth und Campbell stürzten zum Ball aber Campbell war ein Tick schneller und erreichte den Ball einen Moment vor Nemeth mit langem Bein. Elegant schob Campbell den Ball weg …. an seinem Torwart vorbei ins kurze Eck …..

Schiebulski vergaß ganz, dass er eigentlich verlieren wollte und sprang jubelnd auf …. Umarmungsorgien auf der Spider-Bank

3 Minuten vor Halbzeitende das 1:0 durch Eigentor ….. „Datt wird psychologisch!“, dachte Erwin !!!

In der Halbzeitpause wollte Erwin schon einen ausgeben, erinnerte sich aber dann doch noch daran, wo er gerade war.

Die 2. Halbzeit startete …. Mit wütenden Angriffen von Ayr

48. Minute
Ein Spieler von Ayr hielt drauf und Strain konnte nur nach vorne abklatschen. Malone schnappte sich den Ball und flankte in den Strafraum. Das konnte zur Ecke geklärt werden. Erneut kam die Ecke vorschriftmäßig auf den langen Pfosten …  Duff übersprang Gallacher und schädelte den Ball über die Latte.

53. Minute
Ecke nach Konter der Spiders. McBride brachte die Ecke rein, die aber harmlos versprang. McBride verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Erwin brachte Urqhart für McBride.

58. Minute
Schöne Kombination der Spider im Mittelfeld, die schließlich Nemeth in Schussposition brachte. Der verzog aber und beschädigte die Eckfahne.

59. Minute
Das Gleiche auf der anderen Seite nur dass hier Wardlaw das Spielgerät in Richtung Tribüne drosch.

60. Minute
McGowan zog  aus 25 Metern ab, der Ball nahm aber Richtung Erdumlaufbahn .. keine Gefahr.

64. Minute
McGowan schien  sich das zu Herzen zu nehmen, denn er legte Watt von hinten eine Etage tiefer. Und stoppte einen viel versprechenden Konter. Das belohnte der Schiedsrichter mit einer Gelben Karte.

65. Minute
Schibulski nahm Burns, der schwach war, runter, und ersetze ihn durch den jungen Kennedy.

69. Minute
Schöne Kombination der Spider im Mittelfeld über 3 Stationen. Urquhart spielte mit einem Pass in die Gasse Kennedy auf links frei, der drang in den Strafraum ein und hatte niemanden mehr vor sich. Seinen Schuss konnte Cuthbert aber glänzend parieren.

„Datt wärs gewesen“, dachte Erwin.


71. Minute
Wieder mal wurde Nemeth gestoppt, bevor er einen Konter starten konnte. Robinson hielt ihn fest und durfte sich dafür eine Gelbe Karte abholen.

75. Minute
Quasi eine Wiederholung der 69. Minute, nur dass Kennedy diesmal deutlich verzog und Cuthbert nicht eingreifen musste.

79. Minute
Diesmal legte McCollum Nemeth und wurde dafür mit einer Gelben Karte belohnt.

85. Minute
Ein Spider-Konter wurde abgefangen und Ayr konterte selbst. Der eingewechselte Smith passte steil auf Wardlaw, der aus vollem Lauf abzog aber Strain nicht zu überwinden vermochte.

3 Minuten Nachspielzeit …. Aber die spielten sich im Mittelfeld ab. Dann kam endlich der Abpfiff ……..

Yeah ….  Die 300 mitgereisten Fans der Spider ließen Erwin hochleben!!

(http://abload.de/img/ayrvsqp20110730ckkqt.jpg)[/url]] (ftp://abload.de/image.php?img=ayrvsqp20110730ckkqt.jpg)
Titel: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: neps90 am 28.September 2014, 18:10:07
Lachen garantiert, toller letzter Bericht und Glückwunsch zum Sieg.
Der Juppi scheint ja ein Taktikfuchs zu sein wenn er getrunken hat. Also ich beantrage hiermit freier Alkohol für Juppi vor jedem Spiel zur Taktikbesprechung.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 28.September 2014, 18:33:50
 ;D ;D ;D

echt ... wahrscheinlich die Idee!!
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 03.Oktober 2014, 11:57:13
X. Akt  „Flucht oder Sieg“

Nach dem Spiel nahm der Vorstand Erwin beiseite:

 „ Iiihwein … herzliche Dank für diesen tollen Erfolg. Ich hoffe die Mannschaft kann den Erfolgsmoment mit in die Liga-Saison nehmen. Dort steht ja jetzt das erste Spiel an. Es geht zu Hause gegen die Berwick Ranger. Ich weiß nicht, ob ich das schon sagte. Wir legen sehr viel Wert auf Tradition hier. Wir sind ein sehr alter Verein. Und – das kann ich mit etwas stolz sagen, unser Club hat die Regeln des Fußballs mit begründet. Es war …“

Ungefähr eine halbe Stunde später kam Harris dann zum Thema:

„Und daher gibt es diese besondere Rivalität zu Clyde , zu Partick Thistle und – mit ein paar Abstrichen – auch zu den Albion Rovers und eben den Berwick Rangern. Und daher wäre es sicherlich schön, wenn die Rangers im Eröffnungsspiel zu Hause besiegt werden könnten. Ein Unentschieden oder eine Niederlage im ersten Spiel wäre eventuell kein Untergang … obwohl es nun sicherlich aus Sicht der Fans überhaupt nicht in Frage kommt. Nun geht es aber ausgerechnet gegen die Berwick Ranger und auch da kann dann auch der Vorstand in seiner Gesamtheit eine Niederlage nicht akzeptieren, schon aus Gründen unserer langen Auseinandersetzung mit diesen Ar…..  diesem Team. Also, ich möchte eigentlich nur drauf hinweisen, dass außer einem Siege nichts in Frage kommt, nicht gegen die Berwick Ranger!  Es ist sicher für Sie eine unglückliche Konstellation, dass es im ersten Spiel, direkt ein Heimspiel in einem Derby gibt, in dem schon wegen der langen Rivalität für uns nur ein Sieg als angemessenes Ergebnis überhaupt zur Diskussion steht. Das ist nun mal so und wir alle müssen damit klarkommen. Aber fühlen Sie sich bitte nicht unter Druck gesetzt, es ist nicht persönlich gemeint!“

„Ahja … na, dann“, konnte Schiebulski nur anmerken als Hastie auch schon wieder mit rot in Rage geredetem Kopf von dannen zog.

Das Team musste wenigstens nicht eingepeitscht werden. Die Worte „Berwick Ranger“ wurden nur mit dem Ausdruck größter Verachtung oder Abscheus ausgesprochen. Dafür aber glühte das Handy als Erwin die Taktik mit Juppi ausbaldowerte.

„Juppie …. Bisse wieder blau?“

„Nee … Schierie … aber aufm Platz bei meiner C-Jugend. Miiiiiiiikkiiii … watt hab ich jesaaaht? Du sollst auffah Außenbahn kleben wie festgetackert!!!  Tschulligung, muss die Jungs noch einweisen. Neeeeneeeenee …. Nich sooo …. Also Schierrie watt wollsse? Ach so Taktik …. Berwick Rangers …  Nein Pitt … Du  spielst nicht  mit … Aufstellung ….  Jah Mikki …  genau  442  unn Vierahkette … also Du daafs nicht verlieren? Dann mauern wir und nehmen noch nen Ausputzah  statt dem zweiten Stüamah…. Mikki watt willsse .. Genau … . achso Pressing .. ja genau Abwehr weit vorne und direkt den Gegner angreifen … Schierie  .. bisse noch da … also zurückfallen lassen und den Gegner dann auskontern. Schierie muss jetzt Schluss machen … Akku iss …

Bieiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiip

Schiebulski legte verwirrt das Handy aus der Hand. Ihm war nicht klar, was Juppi jetzt mit ihm und was mit Mikki besprochen hatte. Er überlegte und dachte sich, dass zu Hause mauern sicher nicht gut ankam. Und er musste ja gewinnen. Also wählte er den offensiveren Vorschlag von Juppi .

Roswitha bekam von Erwin Schiebulski die Anweisung zum Spieltag eine große Saisoneröffnungsparty anzusetzen. Dann kam der 6. August 2011 und der Spieltag. Es war ein typischer schottischer Sommertag ... trocken mit 16 Grad Celsius. Man spielte tatsächlich im Hampden Park, das Platz für 50.000 Zuschauer hatte.


(http://abload.de/img/qpvsberwickformation2yrjvv.jpg) (http://abload.de/image.php?img=qpvsberwickformation2yrjvv.jpg)

Juppie fragte seinen Trainer:

„ Ist das heute ein Geisterspiel?“ „Nee,  wir haben so im Schnitt 400 Zuschauer beim Heimspiel, heute beim Derby sind es sogar 548 ... aber die sieht man halt im Stadion nicht so.“

„Piiiiep“ … Anpfiff

Schiebulski rückte sein Sitzkissen zurecht und suchte in der Kühlbox noch rasch nach einer Getränkedose.

Rumms … bekam er einen Schlag auf den Rücken …. „Goaaaaaaaaaaaaaaaaal“, brüllte die Bank. Longworth war in der 2. Minute im Zentrum – quasi auf dem Elfmeterpunkt durch einen schönen Steilpass von Quinn freigesielt worden und hatte die Kirsche versenkt

7.Mimute
Das eigene Mittelfeld fing einen Vorstoß der Ranger ab und griff selber an. Eine flache Flanke von Watt rechts konnten die Rangers wegschlagen. Der Ball kam zu Quinn im Zentrum, der links raus in die Gasse für Burns spielte. Der befand sich frei im Strafraum am linken Pfosten vor dem 5-Meter-Raum und setze den Ball schön ins lange Eck.

2:0

9. Minute
Berwick schob sich entgeistert in der eigenen Hälfte den Ball zu. Ein Ball nach vorne wurde von Sinclair abgefangen, der direkt wieder nach vorne spielt aber zu ungenau, sodass McLean den Ball bekommt. Der trabt aus der Berwick’schen Abwehr nach vorne und schaute nicht nach hinten, wo Longworth zum Tackling ansetze und ihm den Ball klaute. Longworth Schuss konnte Barclay noch um den Pfosten drehen. Die Ecke brachte dann nichts ein.

13. Minute
Quinn räumte etwas übermotiviert Wilkinson ab und sah dafür die Gelbe Karte.

25. Minute
Quinn passte schön nach außen auf Watts, der die rechte Außenlinie langstürmte. Dann passte er an die Strafraumkante, von der Longworth sofort abzog. Barclay lenkte den Ball gerade noch über die Latte. Die Ecke ... aber das hatten wir ja schon.

29. Minute
Mal ein Angriff von Berwick. Deland bekam den Ball und zog aus ca. 18 m ab. Strain klatschte den Ball ab, konnte aber den Nachschuss von Deland ebenfalls entschärfen.

32.Minute
Die Spider marschierten wieder. Little setze Watt auf der rechten Seite ein, der die Außenlinie lang marschierte und dann scharf und flach in den Strafraum passte. McLean drosch den Pass panikartig ins Aus … Ecke.

McBride zirkelte die Ecke auf den kurzen Pfosten, wo Longworth angestürzt kam und den Kopf in die Flugbahn hielt ….. 

3:0

Dann schalteten die Spider einen Gang zurück. Berwick konnte oder wollte nicht dagegen halten und so plätscherte das Spiel dann bis zur Halbzeit dahin.

Erwin Schiebulski suchte in aller Eile in seinem Wörterbuch nach geeigneten Lobesbekundungen und beschränkte sich dann doch auf ein: „ Yeaaaaahh .. exactly this way! Wonderfull!!“ Aber das kam auch an. Erwin nahm mit Quinn und Longworth seine besten Kräfte vom Platz, um keine Verletzungen zu riskieren. Dafür kamen Gallacher und Daly.

Mit breitem Grinsen gingen die Spider zurück aufs Spielfeld.

Die zweite Hälfte plätscherte dann als Mittelfeldduell dahin. Wirklich gefährliche Situationen brachte Berwick nicht zustande.

In der 62. Minute brachten die Spiders aber nochmal eine schöne Ballstafette über McBride und Watt zusammen, die in einem Ball auf Daly im rechten Strafraum endete. Daly setzte dann den Ball mit einem harten präzisen Schuss in die kurze Ecke ins Netz.

4:0

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Das wars dann auch. Die Ranger konnten nicht mehr und die Spider wollten nicht mehr.

Vorstand Hastie kam mit rotem Kopf freudestrahlend schlug Erwin auf die Schulter und sagte was von „Awesome“, „Marvellous“ und „Wonderfull“. Erwin atmete erstmal tief durch. Das die Spiders auf Platz 1 in der Liga standen, verstand sich nach dem Ergebnis ja von selbst.
Titel: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: neps90 am 03.Oktober 2014, 18:02:13
Und jetzt dem Öztürk schön unter die Nase reiben dass "The Spiders" auf Platz 1 stehen... Und dass er sich von seinem Laden schonmal verabschieden soll denn Platz 1 gibt Erwin jetzt nicht mehr her  8)
Titel: erwin
Beitrag von: Flash Gordon am 12.Oktober 2014, 17:59:10
was mit Erwin ?     hat ihm das Heimweh gepackt zurück in seine Kneipe ??   
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 25.Oktober 2014, 17:23:55
XI. Akt „Am Sonntagmorgen ist die Welt noch in Ordnung“

Schieri Schiebulski ging es am folgenden Sonntag gut, richtig gut. Die erste Hürde war genommen und die Spider hielten Platz 1.  Seine Spieler hatten frei und Schiebulski genoss erst Mal das gute schottisch-englische Frühstück in seiner Pension.

Es schloss sich ein Telefonat mit Juppi Koslowski an:

„Hallo Jupp, wie isset Dich? Ahhh, fein … hähähä  DOS war noch Samstagabend beim Öztürken und hat ihm gesteckt, dass wir Tabellenführer sind? Sehr schön .... soll ihm ma ordentlich die Muffe gehen ...Und, was fürn Gesicht hat der gemacht ….. Hähähähähä … genau, da hamwa ihm das Maul gestopft. Aber Juppi … jetzt steht das nächste Spiel bald an … gegen Petershead … ja, auswärts. Watt solln wa machen, hm? Watt Jupp … watt is mit Deiner Mutter? Achso …. der Porzellankiste …. Vorsicht ….. undso … ja gut, wennsse meinst!“

So rückte der nächste Samstag und das erste Auswärtsspiel heran. Schiebulski hatte, den Mahnung von Juppi folgend, sein Team etwas weniger offensiv als gegen Berwick eingestellt, ließ in einem klassischen 442 auflaufen und wollte eine „kontrollierte Offensive“ spielen lassen.
Das Wetter war an diesem 13.08.2011 gut, wenn auch nur „schottischer Sommer“ mit 15 Grad Celsius.

13.08.2011  15:00 Uhr
Balmoor Stadium, Petershead (487 Zuschauer)

(http://abload.de/img/qpvspeterhead20110820ursax.jpg) (http://abload.de/image.php?img=qpvspeterhead20110820ursax.jpg)

Das Spiel begann ganz gut, denn bereits in 14. Minuten zog Nemeth bei einem Konter die linke Außenlinie lang und passte flach in den Strafraum, wo Longworth den Ball direkt verwertete und die Murmel aus so 14 Metern in die linke Ecke des gegnerischen Tores versenkte.

Anschließend verflachte das Spiel allerdings. Chancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware. Die Taktik von Schiebulski schien aber aufzugehen, denn mit 60 % Ballbesitz beherrschte man das Spiel, wenn auch nichts Zwingendes mehr dabei heraussprang.

Schieri Schiebulski hatte allerdings diese Rechnung ohne seinen Torwart gemacht. In der 64 Minute marschierte Sharp  an der linken Außenlinie lang und flankte halbhoch in den Torraum. Parry fing den Ball nicht, boxte ihn nicht zur Seite, nein, Parry klatschte den Ball dem eingewechselten Deasley im Strafraum passgenau vor die Füße, der sich herzlich bedankte und einnetzte.

„Kriiiikk“ machte Schieries Kaffee-Becher aus Plastik als er diesen in spontaner Wut in seiner rechten Hand zusammenballte. Da er den Kaffee schon geschlürft hatte, gab es diesmal keine Kollateralschäden. „Parry …. Duuuuu  Pannemannn,  Mann eyh!!!!!!“, brüllte Schiebulski über den Platz. Auch wenn der so Gescholtene mangels Kenntnis des Deutschen im Allgemeinen und des Ruhrpöttischen im Besonderen nichts verstand, waren die Stimmlage und Schieries roter Kopf eindeutig genug, um den bisherigen Stammtorhüter gänzlich zu verunsichern.

Gnädiger Weise passierte bis zum Abpfiff nichts Erwähnenswertes mehr.

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Auf der Heimfahrt im Bus bastelte man sich eine Tabelle zusammen und da gab es eine Überraschung. Die Spider waren immer noch Spitzenreiter, wenn auch nur wegen des besseren Torverhältnisses, denn Verfolger East Stirlingshire kam auswärts auch nicht über ein 1:1 Unentschieden gegen Clyde  hinaus.

Als Nächstes stand ein Heimspiel gegen Elgin City an. Dies  stellte sich als ernste Herausforderung dar, denn Elgin City wurde von der Presse vorab als Aufstiegsaspirant gehandelt und Elgin City hatte sich den 2. Platz in der Tabelle erkämpft. Im obligatorischen Telefonat vor dem Spiel riet Juppi wieder zur Vorsicht und man wollte es erneut mit einer auf 442 gestützten kontrollierten Offensive, aufgerückter Abwehr und frühem Pressing versuchen.

Schiebulski ließ wollte mit derselben Mannschaft antreten, hatte da aber noch was zu erklären und so ließ er sich Unglücksrabe Parry kommen. Vorher googelte er aber noch was „verschissen“ auf Englisch hieß

„Hello Boss, what ‘s up?“
„Parry  you bloody bastard …… you are on the shit-list and keeper on Saturday is Strain. Understand?!!!!!!!”

Das hatte Parry verstanden und schlich bedröppelt von dannen.

So kam es am 20.09.2011 zum mit Spannung erwarteten ersten Top-Spiel der 3. Schottischen Division zwischen dem Ersten und dem Zweiten. Das Wetter war typisch für die Insel, also die britische Insel, nicht Mallorca oder so ….  15 Grad Celsius und Sprühregen ….  very British, indeed.

13.08.2011  15:00 Uhr
Hampden Park, Glasgow (499 Zuschauer)

(http://abload.de/img/qpvselgincity201108202ksr2.jpg) (http://abload.de/image.php?img=qpvselgincity201108202ksr2.jpg)

Die Mannschaften tasteten sich vorsichtig ab. Man schien gegenseitig gehörigen Respekt zu haben. In der 8. Minute endete ein Flankenlauf links durch Longworth mit einem Querpass auf McBride in Strafraumnähe. Dessen Schuss zischte aber über das Tor. Im Gegenzug setzte O’Donoghue einen Weitschuss an die Latte. Da wäre Strain nie ran gekommen!

In der 15. Minute gab es dann eine Ecke für die Spider. McBride führte flach an den kurzen Pfosten aus, wo sich Longworth vor seinem Beschatter erfolgreich versteckt hatte, annahm und den Ball schnell über die Linie drückte.  1:0!

Schiebulski warf in überschäumender Freude seine Bierdose hoch, die knapp neben den Füssen des Linienrichters einschlug.

Das Spiel blieb gleichwohl eine Mittelfeldschlacht auf Augenhöhe.

In der 29. Minute kam Elgin City über die linke Seite mit Moore.  Dieser flankte in den Strafraum auf den Kopf von Leslie, der zusammen mit Spider-Verteidiger Meggatt nach dem Ball sprang. Leslie sprang höher und schädelte den Ball an die Latte. Den Abpraller entsorgte McGinn ins Aus zu einer Ecke. O’Donoghue zog die die Ecke auf den langen Pfosten, wo Durnan den kleinen Little übersprang und einköpfte …..  dachte er jedenfalls. Strain im Spider-Tor hatte was dagegen,  lenkte den Ball noch mit einer Hand an die Latte.  Der Ball sprang zurück ins Feld zu Moore, der drauf hielt aber nur Duff aus dem eigenen Team vor ihm traf. Der Ball sprang nach rechts, wieder zu Durnan, der den Ball nunmehr im Tor versenkte.

Erwin nahm es diesmal gelassen, zumal das Ergebnis so eher dem Spielverlauf entsprach. Zwingende Chancen ergaben sich dann in der 1. Hälfte nicht mehr.

Die 2. Hälfte entwickelte sich zu einem Mittelfeldduell mit wenig klaren Chancen auf beiden Seiten. Schiebulski wechselte Daly für Nemeth und Gallacher für McGinn ein, um in Abwehr und Sturm frische Kräfte zu haben.

Dann, in der 88. Minute, schlich sich Quinn vor dem gegnerischen Strafraum frei und erhielt den Ball von McBride. Quinn sah ganz rechts Watt starten und spielte den Ball in die Gasse. Watt erreichte den Ball vor dem Keeper und netzte ihn . also den Ball, neben den kurzen Pfosten  ein. Wütende Proteste von Elgin waren die Folge, die Watt im Abseits gesehen hatten. Der Mann in Schwarz ließ sich nicht beeindrucken und zeigte auf den Punkt.

Jubel auf der Spider-Bank und Schiebulski drückte mangels Becher seinem Trainer die Hand bis diese knirschte.

Die letzten Minuten wurde dann zur  offenen Feldschlacht. McBride von den Spidern und Patterson von Elgin City bekamen noch die gelbe Karte und dann war das Spiel aus … aus …. Das Spiel war aus!!!!!

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Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 26.Oktober 2014, 11:28:18
XII. Akt „Türkisch für Anfänger“

„Tooooooooooor“ hörte man im Izmir-Grill von der Straße aus Erwins Kneipe rufen, als Watt das 2:1 gegen Elgin City geschossen hatte. Gökhan Öztürk fluchte irgendwas auf Türkisch. Etwas später schallten Jubelrufe aus Erwins Kneipe auf die Straße als das Spiel abgepfiffen wurde. Gökhan Öztürk machte das Radio unter der Theke aus, mit dem er die Spielberichte aus Schottland mitgehört hatte. „Sebnem“, rief er zu seiner Frau. „Ruf die Söhne … wir müssen was unternehmen!“.

Etwas später saß Gökhan Öztürk zusammen mit seinen Söhnen Ali, Mehmed und Osman in der Küche des Izmir-Grills und berieten die Lage. „Queens Park ist auf Platz 1. Nachher schafft der doch tatsächlich, den Platz bis zum Saisonende zu halten. Dann verliere ich meinen Grill! Wie kann das sein, wo doch Schiebulski keine Ahnung von Fußball hat und nur ein Großmaul ist?!“, fragte Gökhan in die Runde. Die Söhne zuckten nur mit den Schultern und hatten keine Ahnung, was da in Schottland abging. „Söhne ….. denkt doch nach“, meinte Gökhan mit etwas bösem Unterton. „Wer ist der beste Freund von Schiebulski?“ „Jupp Koslowski“, tönte es im Chor von den 3 Söhnen zurück. „Genau“, meinte Öztürk, nun wieder etwas versöhnt mit seinen Söhnen. „Koslowski wird Schiebulski Tipps geben. Wir müssen Koslowski ausschalten. Da müssen wir ansetzen!“ „Ich mach den Messer“, rief Ali, der Älteste. „Neiiiiiiiiiiiin … lass den Unsinn! Und red Türkisch, damit uns niemand versteht!“, Gökhan Öztürk war sauer. „Ich habe keine Lust wegen Schiebulski in den Knast zu kommen. „Denkt doch mal nach und lasst Euch was Vernünftiges einfallen!“

In Schottland statt wiederum die 2. Runde im Liga-Pokal unmittelbar bevor. Es ging zu Hause gegen Kilmarnock F.C., ein Team aus der schottischen Premier-League. Die hatten zwar offenkundig aktuell Probleme und kämpften gegen den Abstieg aber Premier-League war halt Premier-League und außer einer hohen Zuschauerzahl war da nichts zu erwarten.

Nach Rücksprache mit Juppi Koslowski entschied sich Schiebulski dafür zu mauern …  und Parry mit seiner Aufstellung nochmal eine Chance einzuräumen …. obwohl man das vielleicht auch eher als Strafe sehen  konnte, wenn man denn 10:00 untergehen sollte. So nahm Erwin einen Stürmer aus dem und einen defensiven Mittelfeldspieler ins Spiel und stellte auf 451 um, bei striktem Beton anrühren.

So trat man dann zum Show-Down bei 14 Grad C und trockenem Wetter an.

23.08.2011  19:30 Uhr
Hampden Park, Glasgow(1.162 Zuschauer)


(http://abload.de/img/qpvskilmarnock2011082avro0.jpg) (http://abload.de/image.php?img=qpvskilmarnock2011082avro0.jpg)
Kilmarnock nahm das Heft in die Hand uns schnürte die Spider ein. Diese kamen nur zu wenigen Konter. Ernsthafte Chancen konnte sich Kilmarnock allerdings nicht erarbeiten. So schien sich langsam eine Verlängerung abzuzeichnen und Erwin überlegte, ob er doch etwas offensiver werden sollte, denn so richtig gefährlich war der Gegner nicht.

Dann marschierte allerdings in der 69. Minute auf der linken Außenbahn Gordon nach vorne bis zum Toraus der Spider. Von Bradley, dem zuständigen Spider-Verteidiger war weit und breit nichts zu sehen. Gordon schob den Ball zu Kelly an die rechte Strafraumecke zurück. Ohne viel Zögern hob dieser eine gefühlvolle Flanke in den Strafraum etwa auf den Elfmeterpunkt, wo Dayton kraftvoll mit dem Schädel zustieß und den Ball platziert in eine Ecke des Spidertores setzte.

Das wars dann auch schon. Spiel, Satz und Sieg für Kilmarnock. Schiebulski verzichtete auf eine Gegenoffensive, weil er nicht abgeschossen werden wollte und der Liga-Club eh nicht im Blickfeld des Vorstandes lag. Da hatte er schon überfüllt. Und eine vollkommen abgekämpfte Mannschaft, die nach Verlängerung dann doch noch ausscheiden würde, wäre ein reiner Alptraum für die Liga gewesen.

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Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: neps90 am 26.Oktober 2014, 13:43:51
Ein 0:1 ist ja schon fast als Sieg zu werten.
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: HeP1982 am 27.Oktober 2014, 00:26:34
Ker Schieri, läuft ja bisher alles Bombe. Bin echt ma gespannt, watt denn der Öztürke mit dem Juppi vorhat - aba ich glaub wohl eha, datt die Roswitha den Bengels vonne Gökhan kräftich auffe Finger haut. Und nochwat, Schieri - scheinst ja richtig ruhig geworden zu sein auf Deine alten Tage - schon so viele Spiele und Du hast Dich noch nich einmal auffe Tribüne gepöbelt?
Titel: Re: „Schotten, Schiris und Schiebulski“ oder „Die Abenteuer des Erwin Schiebulski“
Beitrag von: Schiebulski am 27.Oktober 2014, 09:27:07
Schiebulski hatte bislang keinen Grund sich über den Schierie zu beschweren. Er hatte bislang nur Anlaß sich über seinen Torwart zu ärgern *g* ...

Und ja .... gegen Kilmarnock ist das ein gefühlter Sieg gewesen.  Nachher habe ich mir die Frage gestellt, ob bei etwas offensiverem Auftreten mehr drinn gewesen wäre. Aber das Spiel war schon sehr einseitig gewesen und vollkommen von Kilmarnock bestimmt. Nur trafen die das Tor halt nicht, wohl wegen ihrer grottenschlechten Moral ...