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Football Manager => FM - Allgemeine Fragen => Taktik, Training & Scouting => Thema gestartet von: Juelz_no6 am 27.Juli 2015, 16:30:04

Titel: [FM15] Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Juelz_no6 am 27.Juli 2015, 16:30:04
Moin Moin, ich habe mal eine ganz konkrete Frage: Ich habe jetzt eben eine Niederlage erlebt, die ich mir absolut nicht erklären kann, und gerade das wurmt mich so. Folgende Eckdaten: 3. Liga, 16. Spieltag. Ich stehe auf Tabellenplatz 1, der Gegner auf Tabellenplatz 9. Ich habe in den 15 Spielen zuvor 9 Siege und 6 Unentschieden erzielt, keine Niederlage, und insgesamt nur 8 Gegentore. Das Spiel war auswärts, und das sind die Statistiken:
Torschüsse                       22 -  2
Klare Torchancen               2 -   0
Halbe Torchancen              4 -   0
Ballbesitz                        56 - 44
Passgenauigkeit               80 - 75
Gewonne Zweikämpfe      73 - 70
Fouls                                8 - 19

Ich habe keine Verletzten gehabt, die Moral durchweg spitze, meine komplette Stammelf hat gespielt. Ich kann mir auf diese Niederlage absolut keinen Reim machen. Warum war ich so schlecht? Ich habe im Verlauf des Spiels auch die Taktiken versucht anzupassen, von einer offensiven bin ich auf eine auf Ballbesitz angelegte gewechselt um Ruhe, Ballsicherheit und damit Kontrolle zu gewinnen, später dann habe ich es mit einer Kontertaktik probiert da der Gegner sehr weit stand und ich dachte ihn so ausspielen zu können. Nichts davon hat im Ansatz gefruchtet. Wie zur Hölle konnte das passieren?
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Plumps am 27.Juli 2015, 16:33:03
Vielleicht waren deine Jungs zu selbstsicher und dadurch überheblich. Dann hat vielleicht auch noch die Kabinenansprache vor dem Spiel nicht gefruchtet und damit das Gegenteil bewirkt und schon kann es so laufen. Ausserdem musste ja irgendwann die erste Niederlage erfolgen. Und Taktiken zu oft wechseln hat bei mir zumindest auch immer eher das Gegenteil bewirkt. Viele Fouls von deiner Seite aus - sind deine Spieler vielleicht recht langsam?
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Juelz_no6 am 27.Juli 2015, 16:41:42
Nein, ich habe eher eine schnelle Mannschaft, dazu noch bei TIs: Im Zweikampf auf den Beinen bleiben. Die Kabinenansprache hat gefruchtet.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Eternity72 am 27.Juli 2015, 17:09:58
Das passiert halt manchmal im Fussball...
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: racedriver am 27.Juli 2015, 17:15:31
Deine Statistik kenne ich nur zu gut. Bin mit Nottingham in der PL und habe nach 4 Jahren darin oft eine ähnliche Statistik. Selten habe ich solche Spiele gewonnen, aber bei mir ist die Mannschaft ziemlich jung ( fast alle zwischen 18 und 23) also sehr unerfahren. Ich glaube man sollte auch die Erfahrung im Auge behalten ;)

P.S. für die Statistik: 1.Halbzeit
Torschüsse 11-0
aufs Tor 6-0
klare Torchancen 5-0
Ballbesitz 59-41
          führe mit 1:0 nach einem Eigentor :o

gesamtes Spiel:
Torschüsse 18-2
aufs Tor 10-1
klare Torchancen 5-0
Ballbesitz 55-45
      Endergebnis 1:1  >:( so und jetzt kommst du
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Splash am 27.Juli 2015, 19:43:34
Ich denke auch, dass das eher mit Selbstzufriedenheit und eventuell Unerfahrenheit zu tun hat. Manchmal läuft es halt eine lange Zeit gut und plötzlich sieht man dann solche Ergebnisse und Statistiken. Da hilft nicht viel, außer die Spieler hin und wieder mal auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen und sie nicht in den Himmel zu loben. Ich habe auch gute Erfahrungen mit einer "aggressiven" Halbzeitansprache gemacht, sollte die erste Hälfte mal nicht so laufen wie gewollt.

Gruß,
Splash
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: KI-Guardiola am 27.Juli 2015, 20:25:57
Meist ist das ganz einfach: Der Gegner hat ein Tor (mehr) gemacht. Ok, klingt doof. Aber selbst wenn man sich nur die Highlights ansieht, ich würde mir den Spaß zumindest einmal machen, ein Match voll anzusehen: Die Spiele werden "voll" gespielt, die Statistiken sind Resultate des Durchlaufs, nicht umgekehrt. Neben der Psychologie brauchts dafür einfach nicht viel, ein individueller Aussetzer wie ein Ballverlust, eine Ecke, Ende -- deshalb ist es übrigens auch so riskant, mit geringer Moral offen zu stehen, dieFehelrquote geht tendenziell nach oben. Lad das mal als pkm hoch. Bzw. diese klaren Chancen sind immer noch teilweise fragwürdig (selbst wenn das Spiel Chancen strenger bewerten würde, dürften im Schnitt nur 33% davon verwandelt werden -- und auch im Schnitt im FM wird von ca. 10 Schüssen einer verwandelt).

Ein Video, das zeigt, was die KI ändern kann, wenn sie Lunte riecht bzw. umgekehrt. Aus ein und demselben Spiel: kaum Attack-Dutys inklusive beider Außen auf Verteidigung anfangs, später im Schlussspurt dann alles nach vorne mit etlichen Attack-Dutys. https://www.youtube.com/watch?v=7OEyszTyRkk In ein und demselben Spiel kann der Gegner also schon in Ballbesitz die meisten seiner Spieler hinter dem Ball halten (oder absolut umgekehrt) und einem das Leben im Angriff schwer machen bzw. offen für Konter sein. Was da 80 Minuten lang war, interessiert wenig, wenn ein guter Gegner noch eine Chance hat (und wenns nur Glück und/oder Eigentor war).

Wenn das regelmäßig passiert, dann stellt sich die Frage systematisch. Solche Spiele können fast nur gegen Gegner vorkommen, die im Ballbesitz vorsichtig agieren, was sich im Laufe eines Saves dynamisch ändert (erfolgreiche Teams werden als stärker wahrgenommen, die Wettquoten vorm Spiel sind immer ein Hinweis). Das ist alles vorwiegend Rolle/Aufgabe. Durch das wenige Risiko kommen sie so zu wenigen Schüssen. Wnn ihre Angriffe abgefangen werden, haben sie IMMER mehrere Spieler hinterm Ball. Auch hier beide AV mit "Vertedigen"-Duty, durchs ganze Spiel, selbst bei Rückstand (die KI als Außenseiterteam war von Minute 1 ab auf Schadensbegrenzung aus). Spieler in Richtung Strafraum zu pushen und "Angriff" zu klicken ist dann anders als in Anstöss 3 nicht das Universalrezept, weil diese Teams bei Ballverlust schnell tief stehen und im Strafraum Betrieb ist. Keine Option für (Rück)pässe= Schuss. Und wie siehts mit der eigenen Sicherung aus, gegen einen Gegner, der evtl. doch noch mal Ernst macht?

(http://i.imgur.com/jhZT6F1.jpg)
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: YasoKuul am 28.Juli 2015, 11:28:07
@ Juelz_no6
Welche Formation/en hast du gespielt, welche der Gegner? Manchmal gibt es Formationen die der eigenen Taktik nicht liegen ...
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: KI-Guardiola am 28.Juli 2015, 13:59:04
@ Juelz_no6
Welche Formation/en hast du gespielt, welche der Gegner? Manchmal gibt es Formationen die der eigenen Taktik nicht liegen ...


Es ist auf jeden Fall nicht von Nachteil, zu wissen, wo Schwachpunkte einer Grundformation liegen (auch wenn die KI ihre Formationen eigentlich nur nach Vorlieben wählt, so dass Pep wie Pep aufstellt und nicht 4-2-4, irgendwas groß "kontern" tut sie da nicht so wirklich). Meine persönliche Nemesis war immer schon das 4-2-3-1 (eng), das selten ist, auf das man aber gelegentlich trifft, bis ich mir mal angeschaut habe, was da passiert. Der Raum bzw. das Zentrum in einer Formation in der Mitte mit flachen ZMs wird regelrecht mit Spielern geflutet, die immer wieder in die Lücken zwischen IVs und ZMs stoßen -- Linien, die man mit solchen Formationen immer hat, ob im flachen 4-4-2, 4-2-3-1 Denmark, 4-4-1-1, etc.. Da braucht der Gegner gar keine durchgehenden Klasseleute, um Probleme zu machen (obwohl das hilft). http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,20053.msg740403.html#msg740403 Auch da ändert sich im Laufe des Saves einiges dynamisch, Manager kommen, Manager gehen, mit ihnen ihre Vorlieben, es gibt im Spiel sogar eine MEchanik, nach der sich einige an Formationen der Teams orientieren, die gerade am erfolgreichsten sind (passiert im Fußball ja auch, wenn was erfolgreich ist, wirds kopiert).

Mir ist gerade aufgefallen, dass man wie ich oder racedriver den Eröffnungspost mal so oder so interpretieren kann. Welches Team war jetzt eigentlich das eigene? Das mit den 22 Schüssen oder das mit den 2? Teamansprachen und Co. haben nur eine kleine Wirkung, auch Überheblichkeit macht aus guten Kickern keine totalen Gurken, im Spiel ist Messi selbst mit miserabler Moral noch besser als seine meisten Kollegen. Von daher wäre im umgekehrten Fall eine solche Dominanz eines vermeintlich (?) mittelmäßigen/schwächer besetzten Gegners mit Sicherheit auch an taktische Dinge geknüpft, selbst wenn man den Heimvorteil einrechnet. Aber ohne was vom Spiel gesehen zu haben ist das schwierig zu beurteilen. Wäre vielleicht sogar eine Threadidee wert: Warum habe ich dieses Spiel so verloren? Spiel im Anhang, Feedback erwünscht. DEN Grund wird man oft einfach nicht finden, Fußball wird in Schlüsselmomenten entschieden (WM-Finale...). Aber mit Sicherheit ließe sich ein Grund finden, warum z.B. ein schwächerer Gegner total dominieren konnte. Andernfalls ist das eh Ratespielchen im Kaffeesatz -- auch deshalb, weil zu einer Partie immer zwei Teams gehören.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Schiebulski am 28.Juli 2015, 14:45:28
Aus seiner Statistik lese ich für ihn 2 klare Torchancen. Die können mal versemmelt werden, dann ist vielleicht die Moral der versemmelnden Spieler angeknackst und nix läuft mehr.

Das kommt mir sehr bekannt vor!
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: vonholzminden am 28.Juli 2015, 14:52:00
@ Juelz_no6
Welche Formation/en hast du gespielt, welche der Gegner? Manchmal gibt es Formationen die der eigenen Taktik nicht liegen ...


Es ist auf jeden Fall nicht von Nachteil, zu wissen, wo Schwachpunkte einer Grundformation liegen (auch wenn die KI ihre Formationen eigentlich nur nach Vorlieben wählt, so dass Pep wie Pep aufstellt und nicht 4-2-4, irgendwas groß "kontern" tut sie da nicht so wirklich). Meine persönliche Nemesis war immer schon das 4-2-3-1 (eng), das selten ist, auf das man aber gelegentlich trifft, bis ich mir mal angeschaut habe, was da passiert. Der Raum bzw. das Zentrum in einer Formation in der Mitte mit flachen ZMs wird regelrecht mit Spielern geflutet, die immer wieder in die Lücken zwischen IVs und ZMs stoßen -- Linien, die man mit solchen Formationen immer hat, ob im flachen 4-4-2, 4-2-3-1 Denmark, 4-4-1-1, etc.. Da braucht der Gegner gar keine durchgehenden Klasseleute, um Probleme zu machen (obwohl das hilft). http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,20053.msg740403.html#msg740403 Auch da ändert sich im Laufe des Saves einiges dynamisch, Manager kommen, Manager gehen, mit ihnen ihre Vorlieben, es gibt im Spiel sogar eine MEchanik, nach der sich einige an Formationen der Teams orientieren, die gerade am erfolgreichsten sind (passiert im Fußball ja auch, wenn was erfolgreich ist, wirds kopiert).

Mir ist gerade aufgefallen, dass man wie ich oder racedriver den Eröffnungspost mal so oder so interpretieren kann. Welches Team war jetzt eigentlich das eigene? Das mit den 22 Schüssen oder das mit den 2? Teamansprachen und Co. haben nur eine kleine Wirkung, auch Überheblichkeit macht aus guten Kickern keine totalen Gurken, im Spiel ist Messi selbst mit miserabler Moral noch besser als seine meisten Kollegen. Von daher wäre im umgekehrten Fall eine solche Dominanz eines vermeintlich (?) mittelmäßigen/schwächer besetzten Gegners mit Sicherheit auch an taktische Dinge geknüpft, selbst wenn man den Heimvorteil einrechnet. Aber ohne was vom Spiel gesehen zu haben ist das schwierig zu beurteilen. Wäre vielleicht sogar eine Threadidee wert: Warum habe ich dieses Spiel so verloren? Spiel im Anhang, Feedback erwünscht. DEN Grund wird man oft einfach nicht finden, Fußball wird in Schlüsselmomenten entschieden (WM-Finale...). Aber mit Sicherheit ließe sich ein Grund finden, warum z.B. ein schwächerer Gegner total dominieren konnte. Andernfalls ist das eh Ratespielchen im Kaffeesatz -- auch deshalb, weil zu einer Partie immer zwei Teams gehören.


Also dein 4-2-3-1 Eng versuche ich jetzt mal mit Manu im Jahre 2019. Ist meine erste Saison dort und ich wollte mal eine neue Taktik ausprobieren. Sonst spiele ich ein 4-2-3-1. Hast du noch weitere Angaben zu deiner Taktik? Habe dich ja richtig verstanden das die Taktik quasi von der KI nicht (kaum) angegangen werden kann, oder habe ich dich missverstanden und die Taktik sollte man nicht benutzen weil die Mitte immer voll ist?
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Bayernfahne am 28.Juli 2015, 16:42:47
Ich denke, er meint damit, dass dieses System ihm am häufigsten Probleme macht, wenn er dagegen antritt und nicht, dass er damit erfolgreich spielt.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: vonholzminden am 28.Juli 2015, 17:13:27
Ich denke, er meint damit, dass dieses System ihm am häufigsten Probleme macht, wenn er dagegen antritt und nicht, dass er damit erfolgreich spielt.

Stimmt. Jetzt habe ich es auch verstanden.


P.S. Läuft trotzdem gut mit der Taktik. Habe gerade gegen Inter in der Euroleague gespielt. Daheim und auswärts jeweils 2 zu 0 gewonnen.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Juelz_no6 am 28.Juli 2015, 18:40:34
Ich glaube ihr habt da was missverstanden, die Statistiken am Anfang, ich war das Auswärtsteam also das Team "rechts".
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: racedriver am 29.Juli 2015, 01:28:52
Ich glaube ihr habt da was missverstanden, die Statistiken am Anfang, ich war das Auswärtsteam also das Team "rechts".

Ahhhh, jetzt hab ich´s verstanden. Hätte wohl genauer lesen sollen ;D Deine "Spielstatistik" war also so schlecht :o. Ich hatte es anders herum interpretiert.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: KI-Guardiola am 29.Juli 2015, 02:37:26
Ich glaube ihr habt da was missverstanden, die Statistiken am Anfang, ich war das Auswärtsteam also das Team "rechts".

Ahhhh, jetzt hab ich´s verstanden. Hätte wohl genauer lesen sollen ;D Deine "Spielstatistik" war also so schlecht :o. Ich hatte es anders herum interpretiert.


Ging mir auch so (weil das ja oft der Grund für Frust ist).  ;D Trotzdem wäre es interessant, sich das Spiel mal anschauen zu können. Ein wahrscheinlich nicht komplett mit Rumpelfüßlern besetzter Tabellenführer der Saisonmitte tritt beim wahrscheinlich nicht komplett mit Weltklasseleuten besetzten Tabellen-Neunten der Saisonmitte an -- und kriegt kaum einen Schussversuch zustande, während der Gegner scheinbar aus allen Rohren ballern kann. Nach eigener Spielerfahrung ist das weder mit Moral, noch Überheblichkeit noch sonst was aus der Psychoküche komplett zu erklären, und auch HZ-Ansprachen haben nur kleine Effekte (die im Laufe der Halbzeiten nichts mehr bedeuten, weil der Spielverlauf bzw. die Ereignisse wie Karten, Fouls, Schirientscheidungen, Tore die Motivation nach und nach beeinflussen). Der FootMan ist "realistischerweise" nicht das Spiel, das nach flotten Halbzeitsprüchen vertont von Matze Knop aus einem Schlafwagenteam in Halbzweit zwei plötzlich einen FC Barcelona macht, oder umgekehrt. Ein möglicher Ansatz wären noch komplett ausgepowerte Spieler, das haut m.E. wirklich richtig rein, je nachdem. Aber ich tippe auf eine Kombination von Taktik (dazu gehören immer zwei Teams, siehe Screens und Videos oben) sowie Spurenelementen der hier genannten Faktoren, denn Faktoren sind das allemal -- bloß nicht sooo krass.  :)


P.S. Läuft trotzdem gut mit der Taktik. Habe gerade gegen Inter in der Euroleague gespielt. Daheim und auswärts jeweils 2 zu 0 gewonnen.

Wobei jede Formation auch ihre Schwächen hat (die hier kann über die Flügel leicht überladen werden, das Team ist nach 1:3, siehe Post, immerhin noch mit 3:3 zurückgekommen -- kurz vor Schluss feuerte Gomez nach Flanke auf den zweiten Pfosten sogar noch einen los, aber der Torwart hielt). Und nicht jeder Gegner spielt mit flachem Mittelfeld ohne DM.  :D
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: racedriver am 29.Juli 2015, 10:37:33
Jede Taktik hat eben Vorteile und Nachteile. Wenn der Gegner dann genau die Taktik (Formation, Spielerrollen, Anweisungen) spielen lässt die den Gegner neutralisiert, dann kommen solche Spiele dabei heraus. Gibt's ja in der Realität auch ab und zu ;D
Mein 4-1-2-2-1ist oft anfällig bei Gegnern die über die F?ügel zum Torerfolg kommen wollen, vor allem wenn die Au?enverteidiger sehr offensiv agieren.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Killer90 am 29.Juli 2015, 15:35:58
Ich glaube ihr habt da was missverstanden, die Statistiken am Anfang, ich war das Auswärtsteam also das Team "rechts".

Ahhhh, jetzt hab ich´s verstanden. Hätte wohl genauer lesen sollen ;D Deine "Spielstatistik" war also so schlecht :o. Ich hatte es anders herum interpretiert.


Ging mir auch so (weil das ja oft der Grund für Frust ist).  ;D Trotzdem wäre es interessant, sich das Spiel mal anschauen zu können. Ein wahrscheinlich nicht komplett mit Rumpelfüßlern besetzter Tabellenführer der Saisonmitte tritt beim wahrscheinlich nicht komplett mit Weltklasseleuten besetzten Tabellen-Neunten der Saisonmitte an -- und kriegt kaum einen Schussversuch zustande, während der Gegner scheinbar aus allen Rohren ballern kann. Nach eigener Spielerfahrung ist das weder mit Moral, noch Überheblichkeit noch sonst was aus der Psychoküche komplett zu erklären [...]

Ich sehe die Gewichtung schon anders, wobei man eine Grenze bei absoluten Topteams wie z.B. Real Madrid, ManCity & Bayern ziehen kann.
Meine Beobachtung ist eine Dimension tiefer (also die Klasse Europa League) schon, dass das Moralsystem, als auch der Heimvorteil großen, sehr großen Einfluss auf das Geschehen nehmen. Im FM15 wird dies leider durch ein eher unzureichendes System des internen Personalmanagements garniert, das dringend verbessert werden muss (Dauernd wird einem von Spielern unverhohlen gedroht; Rotationsspieler fordern häufig nach wenigen Wochen einen Stammplatz, trotz Verletzungen; Spieler, die katastrophale Einzelleistungen zeigen, schieben die Schuld einzig und allein auf den Coach; Trotz mehrfacher Verwarnungen drehen die Spieler durch, wenn sie nach dem dritten Platzverweis in einer Saison einen Gehaltsentzug aufgedrückt bekommen usw. usf.)

Wer kennt die Serien nicht, die mit der Moral und dem Selbstvertrauen der Spieler zu tun haben? Gerade wieder mit Stoke City erlebt. Ein schlichtes, flaches 4-4-2, inkl. vernünftiger Absicherung und ausgewogener Rollenverteilung, mit guten bis sehr guten Kicker wie Stones, Sinkgraven, Hughes, Hermann, Kane, Ings usw. Auf einen schlechten Saisonstart folgte eine Truppe, die mir dies in die Schuhe schob, es gesellten sich unzufriedene Ersatzspieler hinzu. Jeder zweite Spieler reagierte wöchentlich schlecht auf mich. Gegen die Aufsteiger waren dann knappe Siege drin, aber eine Niederlage dazwischen gegen einen der Englischen TOP4 und schon befand sich die Mannschaft wieder im psychischen, destruktiven Keller, konnte gegen deutlich schwächere Teams in manchen Halbzeiten nicht mal einen Schuss auf das gegnerische Tor setzen (Doppelspitze Kane & Berahino/Ings!). Aston Villa z.B., zu dem Zeitpunkt ein überalteter Kader des tiefsten Mittelfelds, erspielte gegen meine Truppe alleine in einer Halbzeit 6 glasklare, hundertprozentige Chancen heraus. Meine Mannschaft lief nur hinterher.

Ich bin dann wieder dazu übergegangen, mehrere Spiele in voller Länge anzuschauen und sah: Die Gegner waren immer einen Tick bissiger und gewannen die wichtigen Zweikämpfe, während meine guten Spieler dauernd Stockfehler, absurde Fehlpässe & Langsamkeit darlegten. Und das unabhängig davon, ob ich im Spiel die Mitte stärkte oder die Mentalität änderte oder die Grundordnung umstellte.

Erlebt man solch eine Negativserie, durchbricht man diese lediglich mit eines: Dreckigem Erfolg, sodass sich das Team beruhigt. Zusätzlich zwingt der FM einen dazu, in solchen Krisen destruktive Spieler rauszuwerfen, da diese das gesamte Klima vergiften.

Edit: Und natürlich geht das auch in die andere Richtung, was nur selbstverständlich erfreulicher für den menschlichen Spieler ist. Da ist der Spielplan, gerade in der PL, entscheidend. Hat man als mittelmäßiges Team mal 5-6 minimal schwächere Gegner hintereinander und kann sich eine Top-Form steigern, gelingt plötzlich alles. Dies, und den Steinzeit-Heimvorteil, würde ich ein wenig abschwächen.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Bayernfahne am 29.Juli 2015, 17:19:19
Was den Heimvorteil angeht: Der ist ja mittlerweile tatsächlich wissenschaftlich erwiesen.

Zurückzuführen auf, wie Killer90 schon sagte,  die Steinzeit. Revierverhalten sorgt dafür, dass Teams in Heimspielen mutiger auftreten und den Sieg manchmal mehr zu wollen scheinen als auswärts. Das Phänomen des Heimvorteils ist im Frauenfußball übrigens nicht zu beobachten.

Ich finde zwar auch nicht, dass es eine Regel sein sollte, auswärts generell etwas tiefer stehen und direkter Passen zu müssen als zu Hause, aber gerade in Spielen zwischen gleichstarken Teams ist das schon ganz gut abgebildet, finde ich. Köln wird vermutlich in Berlin eher defensiver antreten und zu Hause dafür verstärkt versuchen, das Spiel zu machen.
Genau so hätte Köln zu Hause vermutlich bessere Chancen gegen den Tabellenführer, aber ein Sieg muss dann trotzdem als außerplanmäßiger Erfolg gelten.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Juelz_no6 am 29.Juli 2015, 18:59:39
Was den Heimvorteil angeht: Der ist ja mittlerweile tatsächlich wissenschaftlich erwiesen.

Zurückzuführen auf, wie Killer90 schon sagte,  die Steinzeit. Revierverhalten sorgt dafür, dass Teams in Heimspielen mutiger auftreten und den Sieg manchmal mehr zu wollen scheinen als auswärts. Das Phänomen des Heimvorteils ist im Frauenfußball übrigens nicht zu beobachten.
Hast du eine Quelle dazu? Ich hatte gelesen das es den Heimvorteil gerade nicht gibt, einmal statistisch nicht, i.d.S. das Teams zuhause nicht häufiger gewinnen als auswärts, und einmal aus dem Grund das die Spieler die Umgebungskulisse nur sehr eingeschränkt wahrnehmen, so dass beide Teams gleich von der Lautstärke beeinflusst werden.

Ein wahrscheinlich nicht komplett mit Rumpelfüßlern besetzter Tabellenführer der Saisonmitte tritt beim wahrscheinlich nicht komplett mit Weltklasseleuten besetzten Tabellen-Neunten der Saisonmitte an -- und kriegt kaum einen Schussversuch zustande, während der Gegner scheinbar aus allen Rohren ballern kann. Nach eigener Spielerfahrung ist das weder mit Moral, noch Überheblichkeit noch sonst was aus der Psychoküche komplett zu erklären, und auch HZ-Ansprachen haben nur kleine Effekte (die im Laufe der Halbzeiten nichts mehr bedeuten, weil der Spielverlauf bzw. die Ereignisse wie Karten, Fouls, Schirientscheidungen, Tore die Motivation nach und nach beeinflussen). Der FootMan ist "realistischerweise" nicht das Spiel, das nach flotten Halbzeitsprüchen vertont von Matze Knop aus einem Schlafwagenteam in Halbzweit zwei plötzlich einen FC Barcelona macht, oder umgekehrt. Ein möglicher Ansatz wären noch komplett ausgepowerte Spieler, das haut m.E. wirklich richtig rein, je nachdem. Aber ich tippe auf eine Kombination von Taktik (dazu gehören immer zwei Teams, siehe Screens und Videos oben) sowie Spurenelementen der hier genannten Faktoren, denn Faktoren sind das allemal -- bloß nicht sooo krass.  :)


Genau das ist der Punkt, wenn Interesse besteht würde ich das pkm tatsächlich mal hochladen.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: KI-Guardiola am 29.Juli 2015, 19:09:40


Erlebt man solch eine Negativserie, durchbricht man diese lediglich mit eines: Dreckigem Erfolg, sodass sich das Team beruhigt. Zusätzlich zwingt der FM einen dazu, in solchen Krisen destruktive Spieler rauszuwerfen, da diese das gesamte Klima vergiften.

Ja, das ist auch finde ich recht realistisch. Wenn das Selbstvertrauen und Klima fehlt, wird man geprüft, mit GLücksbärchis kickts sichs leichter. Je offensiver die Mentalität, desto breiter positioniert sich das Team in Ballbesitz (die Abstände und Räume zwischen den SPielern, die bei Ballverlust verkleinert werden müssen, werden größer). Desto höher das Tempo. Je mehr Angriffs- und Supportduties drin sind, desto mehr Spieler verlassen ihre absichernde Defensivposition. Je mehr Tiki-Taka und Pressing, desto höher die potenzielle Fehlerquote,. zusätzlich. Jeder zusätzliche Ballverlust kann dann einer in einer gefährlichen Situation zu viel sein. Als Beispiel sei hier mal Verbeeks Nürnberg genannt, der in der Winterpause 2014 zu einem Kader kam, der zudem gar nicht darauf ausgelegt war - und entgegen der "Fußballweisheit" einen Ballbesitz-Angriffsfußball hat spielen lassen. Nürnberg ist nach der Winterpause ich glaube mit einem furiosen 4:0 gestartet. Nach den ersten Niederlagen kamen wieder erste Zweifel, auch am Spielstil von den Spielern selbst, die Angst vor Fehlern hatten. Nürnberg verlor von den letzten 11 Spielen 10 und ist bis heute nicht mehr erste Liga. Die zwei mittelfeldspieler in einem 4-4-2 als zentrale Absicherung sind gegen viele Formationen, auf die man trifft, schnell ausgespielt und zentral meist in der Unterzahl (hatte das mit einem Quasi-4-2-4 mal im 2012er.. auch mit niedriger Moral) im FM kommt aktuell noch dazu, dass zentrale Stürmer ohne Extraeinladung (manuelle Deckung) kaum bis gar nicht zurückarbeiten, heißt Hilfe zentral kriegen sie eher nicht -- hoffe, das wird irgendwann wieder geändert. >:(

Allerdings ist so eine Formschwankung dynamisch.  Offiziell ist selbst mit niedriger Moral ein besser besetztes Team noch Favorit, und wie ich sagte: Messi ist selbst ohne SElbstvertrauen noch eine kleine Rakete. Es gibt kein Skript der Marke "aus jedem moralschwachen Spieler wird ein kompletter Pflegefall." Genau wie die Boni, die es beim Spielvorbereitungstraining auf die trainierten Situationen gibt (Attribute werden temporär z.b. bei Standards angehoben), kann man fast davon ausgehen, dass das mit allem anderen auch so passiert.  :) Wahrscheinlich sind vorwiegend mentale Attribute betroffen, hier ein FC Bayern mit allen Einsatzattributen, die ein Großkreutz auf Anschlg hat, auf "1" editiert was natürlich im spiel so nie vorkommt  ;D (ob die im Spiel dann praktisch in den Minusbereich plumpsten, weil das statt WM-Finale ein Kick unter Freunden um die goldene Ananas war, keine Ahnung): https://www.youtube.com/watch?v=rjfBQLZsomEIch hatte letztens das Finale der Euro in Paris erreicht, musste müdigkeitsbedingt auf Sebastian Jung setzen, der mit mieser Moral ins Spiel ging. Klar hatte ich Bedenken. Aber im Endeffekt spielte der ganz ordentlich -- das Eigentor zum 0:1 in Minute 85 grätschte tatsächlich der reaitivierte Lahm rein (unglücklich).  :'(

Aber das hier ist schon noch ein ganz anderes Szenario. Tabellenführer, Moral nach eigener AUssage super. Und so einen Spielverlauf kann so was nicht erklären. Von den 20 Torschüssen des Gegners werden ein paar eh nach Standards gewesen sein, geschenkt. Aber wir reden hier von 2(!!!!) eigenen Abschlussversuchen. Über im FM immerhin volle 90 Minuten. Vom Tabellenführer. Mit Supermoral! Ein bisschen was kommt minimum immer nach Einwurf, Ecke, Freistoß rum. Ja, mich würde das pkm interessieren -- das ist schon ein sehr derbes Spiel.  :)
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: Killer90 am 29.Juli 2015, 21:42:51
@Svenc:

Ja, Du siehst es so. Die andere Geschichte lautet, dass Nürnberg teilweise brillianten Fussball spielte und aufgrund der Chancenverwertung in der Zeit 3-4 sensationelle Siege verpasste.
Aber klar, umso weniger Absicherung, desto mehr Instabilität bei individuellen Schnitzer in der Defensive.

Zitat
Offiziell ist selbst mit niedriger Moral ein besser besetztes Team noch Favorit

Und genau das bezweifele ich im FM15. Nach einer Siegesserie trat als klar schwächer besetztes Team, gerade in Heimspielen, in "den Medien" als knapper Favorit an. Sogar selten gegen einen Englischen TOP4-Verein. Da wurde mir dann von allen Assistenztrainern nach einem passablen 1 zu 2 gegen ManUnited geraten, ich solle von enttäuschenden Leistungen sprechen. Das sind dann auch so Puzzleteile, weswegen ich die Moral- und Selbstvertrauenswerte für zu einscheidend betrachte. Aber wie gesagt: Bei der Kategorie CL hört es irgendwann auf. In der Saison, in der ich bei Stoke flog, hoffte ich ein wenig darauf, dass die Bayern Guardiola rauswerfen (Nur 5.). Aber trotz einer veralteten Mannschaften, im isolierendem 4-1-4-1 mit Spitze auf Attack, gewannen sie natürlich zwischendurch gegen die Teams, die um den Klassenerhalt kämpften.

Also gegen Aston Villa in HZ1 hatte ich mit Stoke City zwar ein paar Abschlüsse, aber keinen auf das Tor! Und vom Papier waren die unteres Mittelfeld und ich irgendwo zwischen Rang 5 & 7 anzusiedeln. Nach meinem Rauswurf gewann der neue Trainer u.a. Heimspiele souverän gegen ManCity & Chelsea.

Dass es Teams mit Supermoral ab und zu passiert (was meiner Aussage widerspricht), ist auf dem zweiten Blick auch logisch, wenn das Spiel Serien brechen will (Weiterer Faktor: Selbstzufriedenheit). Wird doch jeden Monat hier im Frustthread erwähnt: Tabellenführer mit Mega-Serie gegen Tabellenletzten und dann geht nichts, der Favorit verliert.
Titel: Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
Beitrag von: KI-Guardiola am 30.Juli 2015, 01:27:51
@Svenc:

Ja, Du siehst es so. Die andere Geschichte lautet, dass Nürnberg teilweise brillianten Fussball spielte und aufgrund der Chancenverwertung in der Zeit 3-4 sensationelle Siege verpasste.
Aber klar, umso weniger Absicherung, desto mehr Instabilität bei individuellen Schnitzer in der Defensive.

Ist meist so im Fußball. Er bleibt ein unberechenbarer Sport der Nuancen. Wäre Nürnberg anders abgestiegen? Man wird es nie erfahren. Das stärkste Team der Saison stellten sie von Anfang an nicht. Die Kritik kam damals von den Spielern selbst -- und die letzten 10 Spiele hatte das Team nie weniger als zwei Gegentore kassiert. Meist geht es bei Umstellungen ja nicht mal darum, einfach zu bunkern. Sondern simpler, sicherer zu spielen. Aktuell ist ein 4-4-2 für mich nicht sehr sicher, vor allem nicht gegen die Mehrzahl an Teams, die fast alle mit mindestens drei Spielern im Zentrum gegen einen auflaufen. Da hat der letzte Patch einiges geändert, was das (fehlende) Abwehrverhalten der Stürmer betrifft. Ein Zentrum kontrollieren wird man mit einem 4-4-2 sowieso so gut wie in keinem Wettbewerb des Spiels. Vor allem die gegnerischen AMCs, aufrückende CMs und hängende Spitzen sitzen schnell genau zwischen den Linien solcher Systeme, genau dem Schwachpunkt. Auch nur einem der CMs eine aggressive Rolle zu geben verschiebt das schnell in Richtung Risiko, zentral sind beide die letzte Linie, bevor die Verteidiger ranmüssen, und ggf. springt direkt ein Verteidiger ein, wenn der CM auf seiner Seite vor ihm seine Position verlassen hat. Ich spiele das trotzdem auch noch, aber nicht sehr gerne gegen entsprechende Formationen.  ;D

Zitat
Dass es Teams mit Supermoral ab und zu passiert (was meiner Aussage widerspricht), ist auf dem zweiten Blick auch logisch, wenn das Spiel Serien brechen will (Weiterer Faktor: Selbstzufriedenheit). Wird doch jeden Monat hier im Frustthread erwähnt: Tabellenführer mit Mega-Serie gegen Tabellenletzten und dann geht nichts, der Favorit verliert.

Also Moral ist mit Sicherheit der stärkste (Kopf-)Faktor und Modifikator, wie sonst wollte man in einem Spiel näherungsweise abbilden, wie es Dortmund die letzte Hinrunde erlebte? Da machten Weltmeister Fehler in Serie, unglaublich. Im Frustablassthread werden per Definition Frusterlebnisse gepostet. Alles, was das Spiel als Schwarz/Weiß-Feedback ausgibt, und das ist nicht viel, daran wird sich geklammert. Wenn es Barometer dafür geben würde, die anzeigen würden, wie wahrscheinlich ein Spieler an einem Spieltag mit seiner "vollen Stärke" antritt (es gibt ein verstecktes Attribut namens Konstanz, dass grob festlegt, in wie vielen Saisonspielen ein Spieler wirklich "voll da" ist, das im Prinzip ziemlich einflussreich ist), dann hätten wir hier lange eine Diskussion gehabt. Aber das ist ganz normale menschliche Psyche.

Mein Favorit aus dem Frustablassthread war ein Post samt pkm, wo man mal nachvollziehen konnte. Das Spiel lief eigentlich auf einen Sieg hinaus, klar wurden nach früher 1:0-Führung dicke Chancen versemmelt, aber der User spielte sehr aggressiv mit Wingbacks und "Overlap"-Instruktionen, damit also dribbelnden, stürmenden, sofort bei Ballgewinn fliegenden Außenverteidigern bis zum Schluss. Kurz vor Schluss wird dann mal einer seiner Angriffe hinter der Mittellinie abgefangen, außer den IVs war niemand mehr hinter dem Ball, Konter, 1:1. Ob das der erste oder der zehnte ANgriff des Gegner ist, spielt keine Rolle. Jede Serie geht mal zu Ende -- ob durch Mitverschulden oder Pech. Und landet dann im Grrrr-Thread. Bei diesem Spiel war aber zumindest bei bisherigem Feedback 100% auch Taktiksches im Spiel, bei beiden Teams. Einfach so als gutes Teams in solch ein Loch fallen, wo man praktisch keinen Schuss abgibt, gibts nicht. 2 Schüsse bedeutet nach normaler Verteilung (ein bisschen was geht in jedem Spiel nach Standards): Aus dem laufenden Spiel heraus lief absolut null. Diesen drastischen Effekt hat nicht mal eine Moral bzw. das Selbstbewusstsein alleine.