Das Leben des Jeremy Larson - #1 Vorwort
Einleitende Worte sind wie Titten an einer Nonne! Nicht wirklich notwendig, ohne aber auch Scheiße.
Muss ich erklären wer ich bin? Nein! .. Möchte ich erklären wer ich bin?
Ja. Scheiße, ja.
Das Leben des Jeremy Larson - dem Skandalprofi wie einige Schmierblätter immer wieder ergötzend berichteten - begann sicherlich nicht mit entspannten siebeneinhalb Minuten zweier Menschen auf dem Rücksitz einer Rostlaube nach einer versoffenen Nacht im beschaulichen Nyköping.
Nein, es begann mit dem Tag an dem mir ein Spiel gezeigt wurde, welches mich hat leben lassen. In vollen Zügen, am Limit, in Glückseeligkeit.
Ein Spiel, dessen Business mich mittlerweile aber so sehr anwidert, dass es mir nicht mal mehr mein - bei dem Gedanken ungewohnt verspanntes - Arschloch küssen darf.
Warum also schreibe ich? Sicherlich nicht, um Kritikern zu beweisen, dass ich schreiben kann. Genauso wenig, um mich zu erklären. Ich schreibe um abzurechnen!
Ich, in der Person als Fußballtalent, als Star, Trainer, als Säufer und geächteter Junkie.
Als Mensch.
All die Facetten meines Lebens. Die guten und schlechten Zeiten, die ich durchlebt habe, möchte ich teilen.
Dabei beginnt meine Geschichte nicht mit einem gewaltsamen Elternhaus. Ich wurde nicht verstoßen. Ich behaupte nichts, nur um eine Story zu offenbaren, die bei den ADHS-Journalisten für 'ne stramme literarische Gurke sorgt. Ich bin schlicht ehrlich. Zu euch, zum Spiel.
Wo das Leben des Jeremy Larson beginnt habe ich erwähnt. Doch wo beginnt die Legende?
Gewiss, mit meinem Tod.
Hallo Meistertrainer,
da ich bemerkt habe, dass der Contest noch bis in den September läuft und ich meine Semesterferien füllen muss, habe ich mich entschieden auch noch eine Kurzgeschichte ins Rennen zu schicken.
Wie immer sind Überschneidungen bei Namen völliger Zufall. Der gute Herr Larson entspringt meiner Fantasie.
Gespielt wird mit dem FM15, der Verein ergibt sich dann aus der Geschichte.
Jedem der mitliest wünsche ich viel Spaß. :)
@AndyB .. Schön, dass du mitliest. :)
Info: Gespielt wird nun doch mit dem FM16, konnte im 15er - warum auch immer - kein neues Savegame erstellen. Muss erstmal schauen was da los ist. Mit dem 16er bin ich bisher zwar überhaupt nicht zurechtgekommen, aber mal schauen was geht.
Das Leben des Jeremy Larson - #4 "every new beginning comes from some other beginning's end"
Die Trainer-Welt steht einem nicht gerade offen, wenn man sich nach seinem Karriereende geschmeidig durch den Schritt wischt, anschließend den Mittelfinger hebt und hofft, dass der Duft Interessenten anlockt.
Nun gut, ich war schon immer ein extrovertierter Typ. Hab mich auf meine Pheromone verlassen.
Charme, gepaart mit einer leichten Note Eierschweiß.
Ich werdet es mir nicht glauben, aber so habe ich meine erste Frau kennengelernt. Charlénne, ich liebe dich immer noch! Bitte nimm mich nicht zurück.
Meine durchaus sympathische "Fuck it!"-Einstellung war es auch, die ich gemein hin als Falltür für meine Profi-Laufbahn bezeichnen würde.
In Malmö wird man sich noch heute an die legendären Polizei-Geschichten des Jeremy Larson erinnern.
Es gab so Zeiten in meiner Trainervergangenheit, da sind mir all diese Exzesse wieder begegnet. Nicht bei mir, ich wurde mit 52 Jahren erwachsen. .. Aber bei meinen Spielern.
Wie sagt man so schön: "Die Jugend ist das Spiegelbild unserer Gesellschaft!"
Verdammt, es wirkte oft eher so, als sei die Jugend, dass Spiegelbild meiner Visage.
Nachdem ich meine aktive Karriere beendete, stürzte ich in ein Loch.
Das Loch war nicht besonders tief, dennoch unbehaglich genug, um Nutten, Alkohol und Drogen kurzzeitig hinten anzustellen.
In den führenden Ligen galt der Name Jeremy Larson, als rotes Tuch.
Allerdings ist es im Stierkampf auch nicht das Tuch, welches am Ende stirbt, sondern der Stier. Zumindest, wenn der Torero keine laufende Bratwurst ist.
Wir kennen das Spiel alle. Es ist vielleicht eine launische Schlampe, aber keine Bratwurst.
Ich ging also zurück nach Schweden. Genauer gesagt an den Ort, wo alles begann .. Meine Heimat Nyköping.
Dort suchte man nach durchwachsenem Saisonverlauf 2015 einen neuen Übungsleiter.
Während mein Name im Business geächtet war, so galt ich in meiner Heimatstadt immer noch als Held .. naja, Anti-Held. Oder zumindest als Batman unter einer Reihe von Supermans.
Bevor ich mir in meiner Stammkneipe einen Whiskey holen konnte, hatte ich auch schon unterschrieben.
Meine Damen und Herren .. vor allen Dingen .. meine Damen. Jeremy Larson, offiziell, Fußballprofessor.
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Nyköpings BIS - Swedish First Division North - 26 Jun. 2015
Das Leben des Jeremy Larson - #5 Ein Kreuzbandriss der meine Karriere beendete.
Da stand ich also. Gespannt wie ein Flitzebogen und mindestens genauso verspannt, wie das Stück Holz aus dem dieser geschnitzt wurde.
Ihr werdet euch nun sicherlich Fragen, weshalb gerade ich - Jeremy Larson - verspannt war.
Nun gut, die Antwort darauf ist so einfach, wie nüchtern. Mein Entzug dauerte schon beinahe zwei Wochen an.
Ich kann nicht leugnen, dass mir die Zeit ohne den Fußball zu gesetzt hatte. Das Karriereende mit 32 ging mir nicht nur an die Nieren, sondern auch auf die Eier.
Es war dieser eine Tag. Training bei meinem letzten Verein. AIK. Wir schlossen die Vorbereitung auf die nächste Partie - ich glaube es war Göteborg - mit einem kleinen Trainingsspiel ab. Ich versuchte mich zu zeigen und ging volles Risiko in einen Zweikampf am Mittelkreis.
Sofort hörte ich es knallen.
Ich habe schon viele Menschen schreien hören, noch nie aber habe ich dabei so zugehört.
Mein Gegenüber krümmte sich auf dem Boden. Schlug mit der Hand auf den Rasen.
Es war nicht die Schuld die mich beschäftigte, es war die Frage nach dem "Warum?" .. "Warum, traf es nicht mich?"
Erst am 26. Juni 2015 betrat ich wieder einen Fußballplatz. Mir war sofort klar, dass du nur im Haifischbecken schwimmen solltest, wenn du auch ein Hai bist.
Nyköping war da eher ein Goldfisch-Teich. Ungefährlich.
Genau ein Journalist erschien bei meinem Debüt. Er war ein alter Schulfreund.
Bei dem geführten Interview dachte ich immer wieder darüber nach, wer wohl der größere Idiot sei. Jemand, der sein lebenlang bei ein und dem selben Käseblatt arbeitet, oder jemand der sich dem Fußball verschrieben hatte und damit in London, Paris und Mailand Millionen machte.
Ich war der Idiot.
Genau 24 Stunden hatte ich Zeit, um meine Jungs auf das erste Spiel einzustellen. Ich hätte die Aufstellung an diesem Tag auch auswürfeln können. Das System war nur spontan auf die mickrige Tafel geschmiert. Getreu dem Motto: "Lieber 6:5, als 1:0" .. Volle Attacke.
Heimspiel gegen IFK Lulea (3.) - 11. Spieltag
Es fehlten: -
Setterberg - Svensson, Ludzik, Koroma, Jobarteh - Karlsson, Mjälby, Gruda - Hedsén - Lind, Funes
Wechsel: Sauma (für Lind, 56.), Lindqvist (für Hedsén), Sanchez (für Gruda)
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Wie sagte ich? Das Spiel ist keine Bratwurst, aber eine launige Schlampe.
Unsere volle Attacke führte zu genau diesem 1:0 Sieg. Genauso sagte ich aber auch .. "Fuck it!".
In der Geschichte des Fußballs gab es sicher schlechtere Trainerdebüts.
Mein Bruder beispielsweise verlor bei seinem mit 1:8 gegen den letzten der Tabelle, aber das ist eine andere Geschichte.
Ihr kennt die Spieler nicht?
Genauso ging es mir bei meiner ersten Partie auch.
Ich glaub es wird Zeit, dass ich euch meine damalige Truppe vorstelle ..
@Stefan von Undzu .. Alter Schwede. Okay, der war billig. Fällt einem echt nichts mehr zu ein.
Vielen Dank, schön dass du mitliest. :)
Das Leben des Jeremy Larson - #7 Die ersten Spiele
Meine Truppe kennt Ihr, die damalige Tabelle nicht ..
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Nach unserem ersten Sieg brannte ich wie Feuer. Sofort standen wir auf Rang 2. Die Tabelle war enger, als die Möse einer Jungfrau.
Kein Platz für Empörung durch 'nen großen Stiel. .. Ich meine, natürlich im großen Stil. Aber naja, wir sind ja erwachsen.
Ich kann mich natürlich nicht mehr an jedes Spiel in meiner Trainerkarriere genau erinnern, an die folgenden dafür allerdings umso besser.
Auswärtsspiel gegen Västeras SK (11.) - 12. Spieltag
Es fehlten: -
Setterberg - Svensson, Ludzik, Koroma, Sanchez - Gruda, Mjällby, Jobarteh - Hedsén - Lind, Funes
Wechsel: Johansson (für Svensson, 46.), Lindqvist (für Funes, 46.), Sauma (für Hedsén, 79.)
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Västeras vs. Nyköpings BIS .. zwei Mannschaften mit offenem Visier. Wenig Taktik, viel Kampf, Glück und Emotion.
Gern denke ich an dieses Spiel zurück. Für mich war es nie eine Option, bei einer 2:0-Führung hinten dicht zu machen. Zu sehr mochte ich ein drittes und viertes Tor.
Oft habe ich dafür einen fetten Tritt des Medienstiefels in meinen wohlgeformten Arsch bekommen. Nicht so in der Swedish First Division North.
Dort gab es Applaus, Schulterklopfer und begeisterte Gesichter.
Bleiben wir sentimental .. Mit diesem Tag wurde der Fußball des Jeremy Larson geboren.
So wenig ich dieses Spiel vergessen werde, so wenig werde ich auch vergessen, dass sich Dago Funes während der Partie verletzte und uns für einen Monat fehlen sollte.
Ihr erinnert euch an die Schreie, die meine Karriere beendeten? Diesmal waren sie mein Weckruf .. "Jeremy Larson war wieder da!"
Heimspiel gegen Carlstad United (10.) - 13. Spieltag
Es fehlten: Funes (verletzt)
Setterberg - Svensson, Ludzik, Koroma, Sanchez - Gruda, Mjällby, Jobarteh - Hedsén - Lind, Lindqvist
Wechsel: Sauma (für Gruda, 67.), Karlsson (für Hedsén, 76.), Johansson (für Lind, 90.)
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Jaja, in Nyköping war immer was los. Es war diese Art des völlig verrückten Fußballs, die uns in Schweden bekannt machte.
Larson wechselt in der 90. einen Innenverteidiger für einen Stürmer ein? Der will doch nicht das Ergebnis sichern?
Nöö, Johansson bleibt im Sturm. Endstand 2:1.
Dennoch war die Stimmung nach dem Sieg eher gedrückt. Der Star, Suad Gruda, hatte sich verletzt. Ich mochte Gruda, allerdings hörte die Unterteilung bei mir immer mit dem Begriff der "Mannschaft" auf.
Suad war Teil der Mannschaft, nicht mehr, nicht weniger. Genau wie 17 andere. Warum sollte ich also in Panik verfallen?
Statt Gruda spielte also Jakob Sauma.
Heimspiel gegen Södertälje FK (11.) - 14. Spieltag
Es fehlte: Funes, Gruda (verletzt)
Setterberg - Svensson, Ludzik, Koroma, Sanchez - Sauma, Mjällby, Jobarteh - Hedsén - Lind, Lindqvist
Wechsel: -
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An einem guten Tag hätten wir den FK abgeschossenen. Verdammt, auch an einem schlechten Tag hätten wir den FK abgeschossen.
Ohne Funes und Gruda fehlte es meinen Jungs allerdings an der nötigen Leichtigkeit.
Wir mussten nicht besser Fußball spielen, wir mussten uns in der Zukunft als Mannschaft verbessern.
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Sicherlich fragt sich der ein, oder andere, wenn er meine alkoholgeschwängerten Zeilen liest wo nun die große Abrechnung bleibt.
Es war allerdings so, dass es in Nyköping nichts zum abrechnen gab.
Ich habe beispielsweise nie den Respekt vor Gegnern verloren. Nein, ich habe lediglich den Respekt vor dem Business verloren.
Also, wie war das noch bei AIK ..
@j4y_z .. Ich hab bevor ich angefangen habe schon über ein FSK18 im Titel nachgedacht. Außerdem ist Clickbait doch das Salz in der Contest-Suppe. Da zieh ich doch alle Register und Verweise auf deine Anmerkung. ;D
Am weiteren Stil der Story werd ich nichts mehr ändern. Bilder bleiben also der Fantasie überlassen, dann kann sich wenigstens keiner beschweren. :P
Das Leben des Jeremy Larson - #9 AIK Solna (2)
Ich war ein verdammt gut bezahlter Clown. Das sollte ich vielleicht dazu sagen. Allerdings hatte ich bereits so viel Kohle verdient, dass ein paar Thaler mehr in der Tasche nicht unbedingt für ein weiteres feuchtes Höschen sorgen konnten. Zumindest nicht bei mir.
Es klingt vielleicht arrogant, was ich damit aber sagen will ist, dass Geld schon nach meiner Zeit bei Paris keine Rolle mehr spielte.
Mir wurde so viel davon in den Arsch geschoben, dass die Schüssel nach meinem Morgenkaffee heute noch klimpert.
Ich ging damals nach Schweden zurück um mich zu finden. Selbsthilfe im eigenen Wohnzimmer. Fuck, das klang versauter als es sollte.
Ich wechselte zu AIK um die Freude am Fußball wieder zu entdecken. Stattdessen aber setzte man mir die Pistole auf die Brust.
"Du bist der Star! Lieferst du, dann liefern alle. Lieferst du nicht, dann bist du Schuld, dass es keiner tut. Du sackteurer Königstransfer!"
Es wurde nicht genauso gesagt. Vermutlich nichtmal so ähnlich, dem Eindruck konnte ich mich trotzdem nicht erwehren.
Deshalb also war mir als Trainer die Mannschaft so wichtig. Deshalb hielt ich von Transfers nicht viel.
Es ging bei AIK nie um das Spiel. Es ging immer nur um eine Person.
Und zwar um den Deppen, der so blöd war anzunehmen, dass es in Schweden anders sei.
Mich.
Die Globalisierung des Arschlochtums hatte um sich gegriffen. Statt Lust fand ich also Frust, statt mir selbst eine wunderbare Flasche Whiskey. Was wäre ein Clown auch ohne rote Nase?
Kam mein Karriereende überraschend?
Mit nichten! .. Meine Heimat hatte mich - wie sich das für den typischen Selbstdarsteller gehört - gebrochen.
Nachdem wir in der ersten Saison nur Vierter wurden, begann sich meine persönliche Abwärtsspirale so schnell zu drehen, dass der Karrieresprühstrahl nur noch eine Frage der Zeit war.
Ihr versteht nun hoffentlich etwas besser, warum ich dieser Trainer war ..
Auswärtsspiel gegen Huddinge IF (13.) - 15. Spieltag
Es fehlte: Funes (verletzt)
Setterberg - Svensson, Ludzik, Koroma, Sanchez - Karlsson, Mjällby, Jobarteh - Gruda - Lindqvist, Lind
Wechsel: Ahl (für Karlsson, 63.), Sauma (für Gruda, 78.), Esséus (für Sanchez, 87.)
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.. ein Trainer der jedem vertraute, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte.
Am 25. Juli 2015 war dieser jemand Ludwig Ahl.
Nach den intensiven Wochen brauchten wir einen BackUp im Mittelfeld. Während alle über mögliche Neuzugänge sprachen, beobachtete ich das Training unserer U21 ganz genau. Dort spielte "Ahlwig" wie er von seinen Kollegen gerufen wurde.
Ahl war längest kein fertiger Spieler, allerdings trug er das Wappen des BIS mit stolz. Sein Debüt war die logische Folge.
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Mit dem Sieg über Huddinge blieben wir auf Kurs - Fuck, schon wieder diese Bootssprache - allerdings sollte unser Programm nicht leichter werden. Es wartete der Tabellen-Fünfte IK Brage.
Das allerdings erst nach dem Pokal-Debüt des Jeremy Larson.
Dort trafen wir auf AIK .. lasst mich kurz am Tee der dramatischen Pause nippen .. Oskarshamnes AIK.
Scheiße .. was dachtet ihr denn?
@AndreH .. ;D
@Stefan von Undzu .. Gracias! ;)
Das Leben des Jeremy Larson - #12 Joakim Olausson
Ich bin aus verschiedensten Gründen ein großer Fan der Formulierung: "Jemandem reinen Wein einschenken."
Am liebsten habe ich es gar, wenn ich dieser jemand bin.
Während die Symbolik dabei mit Sicherheit keine Rolle spielt, so versuche ich dieses Sprichwort in den folgenden Zeilen tatsächlich nur im eigentlichen Sinne umzusetzen.
Ich möchte euch also nicht abfüllen, sondern lediglich erzählen was tatsächlich passiert ist.
An die Spiele nach unserem Pokalaus kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Mir fehlen jegliche Bilder im Kopf. Stattdessen erinnere ich mich umso besser an die Rückansicht unser Physiotherapeutin Monique. Angezogen, ausgezogen, ungezogen.
Flexibilität, die man sich auf dem Platz gewünscht hätte.
Hättet Ihr Monique gesehen, wären jetzt vielleicht nicht eure Herzen gebrochen, aber mit Sicherheit eure Schwänze. Salut Männer! Küsschen Monique! Ich rufe noch an, versprochen ist versprochen ..
Da wir ohnehin von Bällen sprechen bietet sich die Überleitung zum Fußball förmlich an ..
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.. beim Blick auf die Ergebnisse fällt mir wieder ein warum mir nichts mehr einfällt. Sonderlich erfolgreich waren wir nicht.
Klar, in der Liga blieben wir auch nach nunmehr neun Spielen unter meiner Fuchtel ungeschlagen, allerdings gewannen wir von deren neun Partien auch nur vier ..
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.. in der Tabelle blieb es bei unserer ganz persönlichen Berg und Talfahrt.
Möglicher Aufstieg auf der einen Seite, das Mittelfeld auf der anderen Seite.
Zum damaligen Zeitpunkt musste ich mir eingestehen, dass der Aufstieg mit der Truppe eigentlich nicht möglich war.
Unsere Spiele waren fahrig. Mal missionarisch 0:0, mal doggy 3:2.
Nachdem ich Transfers prinzipiell verweigerte setzte mir unser Sportdirektor, allerdings einen Spieler vor die Nase.
Gern hätte ich mich darüber beschwert, allerdings war Joakim Oulausson tatsächlich kein schlechter Griff.
Der Knabe konnte kicken und war menschlich über viele Zweifel erhaben ..
(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/olaussonwrb5uvgsl4.png) (http://www.fotos-hochladen.net)
.. mit meinen Prinzipen wollte ich fortan, allerdings trotzdem nicht Schlitten fahren.
Joakim war zum damaligen Zeitpunkt vertragslos. Wir haben Ihm eine neue Heimat gegeben.
Meine Heimat ..