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Football Manager => CM und ältere FM-Versionen => FM - Allgemeine Fragen => FM2018 => Thema gestartet von: Bambel am 04.Oktober 2016, 14:42:04

Titel: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Bambel am 04.Oktober 2016, 14:42:04
Hallo liebe Community,

in den letzten Jahren bin ich ziemlich unzufrieden mit der Entwicklung des Football Managers.
Leider scheint auch der 17er wieder nicht meine Erwartungen zu erfüllen und daher würde ich gerne hier eine kleine Diskussion darüber eröffnen.

Ich habe mehrere Tausend-Stunden Spielspaß bisher gehabt und werde auch in Zukunft weiter spielen. Dennoch gibt es immer mehr Kritikpunkte, die mich dazu bewegen die neue Version erstmals nicht zum Release zu kaufen.

Anbei kommen meine Kritikpunkte, weshalb ICH so denke:

1) Der Multiplayer

1.1) Fantasy Draft war ein Feature auf welches ich mich sehr gefreut habe. Leider ist es alles andere als gut umgesetzt!
Man selbst kann kaum etwas bestimmen. Liga-/Turnierregeln sind vorgegeben. Selbst das Budget ist vorgegeben. Traumkader mit Messi, Neymar, Modric, Neuer & Co ist nicht möglich. Dafür reicht das Geld einfach nicht! €350 Mio sind das Maximum. Messi, Lewandowski, Neymar, Kompany und Neuer kosten zusammen schon €346 Mio...

Zudem kommen auch hier alle Nachteile der Karriere zu tragen: Die Spieler werden sozusagen mit der Auswahl eingekauft.
Wählt man nun also Iniesta und Pogba und stellt diese nebeneinander auf kommen gleich zwei Dinge zum tragen: 1. Beide Spieler sind neu im Verein; 2. Iniesta spricht nur spanisch!
Als wäre das nicht genug, muss man sogar eine Start-Stadt wählen. Hat man nun z.B. Berlin genommen sind sogar beide noch in einem neuen Land und müssen sich einleben! Sehr unpraktisch für ein FANTASY-Modus.

1.2) Versus Modus ist nur im FMC Modus spielbar. Wieso? Ich würde gerne mehr einstellen können! Vor allem hätte ich gerne die "normalen" Übersichten aus meinem normalen Skin!
Zudem sind auch hier keine optionalen Einstellungen möglich.

1.3) Die Performance ist seit Jahren schlecht. Teilweise werden Spieler nichtmal richtig angezeigt, wenn man zwischen Aufstellung und Bank wechselt. Alleine das "zurück" klicken auf dem Spielerprofil dauert im Fantasy Draft über 4 Sekunden bis die Seite lädt. Und hier hat man eine festgelegte Zeit von 5 Minuten für die Shortlist - auch diese kann man nicht optional einstellen. Spielervergleichen oder genauer anschauen ist in der Zeit also kaum möglich!


2) Zu viele Fehler im Spiel

2.1) Die Transfer-KI ist sehr schlecht umgesetzt. Jeder kennt es: Erfolg durch Kadermanagement. Natürlich ist der Mensch der KI weitesgehend überlegend. Aber Vereine die Spieler für 60 Mio kaufen und dann nichtmal einsetzen und in der Winterpause dann für 20 Mio verkaufen ist einfach nur lächerlich!

2.2) Etliche Engine-Fehler auf dem Spielfeld. Egal ob Passspiel, Torschüsse, Torwärte, Verteidiger, Deckungsspiel oder irgendeine andere Situation. Messi & Co machen fehler, welche ab der Landesliga nicht mehr vorkommen... Im Spoiler einige Ausschnitte aus der Engine vom FM 2017. Diese Fehler sind nicht erst seit dem 2016er im Spiel und auch nicht im 2017er neu. Einige sind seid über 5(!) Jahren vorhanden.

Link zum ganzen Video: https://www.youtube.com/watch?v=SzWtL8uL_mg (https://www.youtube.com/watch?v=SzWtL8uL_mg)
Nein, eure Boxen sind nicht kaputt. Das Video ist wirklich ohne Ton. Wisst ihr auch wieso?

(https://i.gyazo.com/8f98911e400ced83a1c6336a0a469162.png)

Und dann sich nichteinmal die Mühe zu machen es neu aufzunehmen oder mit Musik/Ton zu unterlegen?
Ich würde mich auf der Arbeit nicht trauen soetwas überhaupt meinem Chef zu zeigen und hier wird das sogar öffentlich gestellt...

(click to show/hide)

2.3) Etwas das jedem, der über 50 Stunden seit der Entfernung der Slider-Optionen gespielt hat aufgefallen sein sollte:
Ein CD(D) hat als PI "Hold Position. Ein CD(C) hat diese PI NICHT mehr. Sogar die Pressingeinstellung ist gleich! Entgegen der Rollenbeschreibung ist ein CD(C) also ebenfalls ein Stopper.
Der Cover rückt also nicht nach hinten um Bälle abzulaufen. Nein, er pusht nach vorne und hat i.d.R. wesentlich mehr Interceptions als ein CD(D)!

2.4) Das Budget am Ende der Saison ist seit der Beta bugged. Ich habe es mehrfach reproduziert und an SI gemeldet - ohne Fix!
(https://i.gyazo.com/47026cc03bfbfb1fc8a583ccae98dd7b.png)

(https://i.gyazo.com/012539225030fe1fe81f017db6902cae.png)

(https://i.gyazo.com/6aef9aea7cd7010a324932aca5572887.png)

2.5) Hier zum nachlesen, weil ich so langsam die Lust verliere alles aufzuzählen...
https://community.sigames.com/topic/359177-games-played-in-position/ (https://community.sigames.com/topic/359177-games-played-in-position/)


Ich könnte hier jetzt noch hunderte weitere Punkte aufführen, die mich stören. Ebenfalls einfach grundlegend Falsche Einstellungen & Beschreibungen wie bei 2.3).
Doch nachdem ich diese Fehler in den letzten 4 Jahren schon teilweise mehrfach als Beta-Tester an SI gemeldet habe inkl. Upload meiner Spiel-Daten & Reproduktion der Fehler gebe ich solangsam die Hoffnung auf...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tony Cottee am 04.Oktober 2016, 15:04:49
Hallo Bambel,

eine Kritik am FM17 anhand eines Ankündigungsvideos vorzunehmen, zeigt mir, dass Du vielleicht schon etwas zu viel Lebenszeit und Herzblut in ein Spiel investierst. Aber das geht uns ja allen irgendwie so. Deswegen antworte ich doch mal auf einige Punkte.

Zum gesamten Punkt 1 kann ich nichts sagen, da ich diese Modi nicht spiele.

2.1 stört mich auch, ist nach meiner Beobachtung allerdings hauptsächlich außerhalb Englands so schlecht umgesetzt. Bei Chelsea, Man City etc. ist es nicht so unrealistisch, dass Topeinkäufe auch plötzlich versauern bzw. permanent verliehen werden. In Deutschland ist das in der Realität deutlich seltener der Fall und fällt daher im Spiel negativ auf. Meiner Ansicht nach ist das Spiel halt ohnehin sehr auf den englischen Markt ausgelegt und für die englischen Ligen deutlich balancierter. Ich spiele daher seit Jahren zu 80% in England und zu 20% in Spanien oder Italien. Ist natürlich keine echte Lösung, aber Deutschland finde ich im FM seit ca. 2012 relativ schlecht umgesetzt. Und das soll explizit keine Kritik am Research sein.

2.2 Die Hinweise auf das Ankündigungsvideo finde ich unsinnig. Die grundsätzliche Kritik an der ME kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht hat sich die ME bisher mit jeder Version mehr oder weniger weiter entwickelt. Ich finde sogar die 16er Version deutlich besser als die 15er - obwohl oder weil sie deutlich weniger "vorhersehbar" erscheint und aus meiner Sicht deutlich vielschichtiger ist. Die Rahmenbedingungen (Taktik, Form etc.) sind dieses Jahr deutlich wichtiger, als die individuelle Stärke der Spieler. Das finde ich gut.

2.3 Die Sliderdiskussion ist - dachte ich - endlich beendet...ansonsten kann ich Dir nicht ganz folgen. Dass ein Cover-CD die Position (nämlich die in der Viererkette) nicht hält liegt doch in der Natur der Sache (er soll ja covern, also "tiefer" stehen), oder habe ich da ein Verständnisproblem?

2.4 Kann ich anhand Deiner Screenshots nicht nachvollziehen. Ein Bug ist mir da auch noch nie aufgefallen.

Ansonsten mein Tipp: Nimm das Ganze etwas lockerer und erfreue Dich an den vielen positiven Aspekten. Die Aufregung über ein Ankündigungsvideo ohne Ton und den flapsigen (typisch englischen) Kommentar von Miles kann ich z.B. nicht nachvollziehen. Außerhalb Deutschlands lacht da vermutlich jeder drüber...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Bambel am 04.Oktober 2016, 16:18:17
(...)
2.3 Die Sliderdiskussion ist - dachte ich - endlich beendet...ansonsten kann ich Dir nicht ganz folgen. Dass ein Cover-CD die Position (nämlich die in der Viererkette) nicht hält liegt doch in der Natur der Sache (er soll ja covern, also "tiefer" stehen), oder habe ich da ein Verständnisproblem?

2.4 Kann ich anhand Deiner Screenshots nicht nachvollziehen. Ein Bug ist mir da auch noch nie aufgefallen.
(...)

2.3 --> Der Cover Spieler steht eben NICHT tiefer. Aufgrund der fehlenden PI steht er HÖHER bzw. rück wie der Stopper nach vorne raus!

2.4 --> Unter dem Reiter "Board" hat man die 1. Ansicht.
87 Mio Gehaltsbudget -> 67 Mio current spending -> 20 Mio Gehaltsbudget frei
Zudem: 9,2 Mio Transferbudget frei.

Unter dem Reiter "Transfers" hat man erneut eine Budget-Ansicht als Zusammenfassung.
Diese zeigt nun 9,2 Mio Transferbudget frei - was korrekt ist.
Und: 13 Mio Gehaltsbudget.

Ergo: 2 verschiedene Ansichten, 2 verschiedene Werte für die GLEICHE Sache.

Screen 3: Man kann dem vertragslosen Spieler KEIN Angebot machen, weil der Verein laut Vorstand kein Budget über hat.

Der Fehler ist reproduzierbar und tritt jedes Jahr erneut auf. Ist reported, reproduziert und nie gefixt (...)
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 04.Oktober 2016, 16:26:52
Seit welcher FM-Version ist das mit dem Gehaltsbudget verbugged?
Das wäre wirklich ärgerlich.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 04.Oktober 2016, 16:32:27
Das ist kein Bug, es ist ein Verständnisproblem.

Erste Ansicht zeigt, wieviel du aktuell ausgibst (67), und wieviel du aktuell zur Verfügung hast (87). Differenz 20.

Zweite Ansicht zeigt, wieviel du reell zur Verfügung hast. 13 Mio. Da werden nämlich zukünftige Ereignisse mit rein gerechnet, zB die automatischen jährlichen Gehaltssteigerungen deiner Spieler (deren Verträge nicht auslaufen), oder wenn zur neuen Saison ein neuer Spieler kommt, dessen Gehalt. Das Transferbudget ist dann natürlich gleich hoch wie in der ersten Ansicht, denn die Ablöse für den neuen Spieler wird sofort fällig.

Ergo: 2 verschiedene Ansichten, 2 verschiedene Werte für UNTERSCHIEDLICHE Sachen.

So zumindest meine Einschätzung, das müsste jedoch verifiziert werden.

Edit: im 3. Screen steht sogar: Future Transfers: 4.7M p/a
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Bambel am 04.Oktober 2016, 16:38:17
Das ist kein Bug, es ist ein Verständnisproblem.

Erste Ansicht zeigt, wieviel du aktuell ausgibst (67), und wieviel du aktuell zur Verfügung hast (87). Differenz 20.

Zweite Ansicht zeigt, wieviel du reell zur Verfügung hast. 13 Mio. Da werden nämlich zukünftige Ereignisse mit rein gerechnet, zB die automatischen jährlichen Gehaltssteigerungen deiner Spieler (deren Verträge nicht auslaufen), oder wenn zur neuen Saison ein neuer Spieler kommt, dessen Gehalt. Das Transferbudget ist dann natürlich gleich hoch wie in der ersten Ansicht, denn die Ablöse für den neuen Spieler wird sofort fällig.

Ergo: 2 verschiedene Ansichten, 2 verschiedene Werte für UNTERSCHIEDLICHE Sachen.

So zumindest meine Einschätzung, das müsste jedoch verifiziert werden.

Und wieso kann man dann mit 13 Mio reelen Budget keine 3 Mio für nen neuen Spieler ausgeben?
Wurde von SI ja schon als bug mir gegenüber verifiziert. Jedoch nicht gefixt. Der Budget bug ist mir aber erst seit dem 16er bekannt.

Finde die Sache mit dem CD(C) viel krasser. Weil offensichtlich & einfach zu fixen...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 04.Oktober 2016, 16:40:55
Was wurde als Bug verifiziert? Die unterschiedlichen Zahlen, oder dass du bei 13 Mio verbleibendem Budget dem Spieler kein Angebot machen kannst?

Hast du mir evtl. den Thread im SI-Forum?

Die Sache mit dem CD(C) ist bei SI noch nicht als Bug verifiziert worden, ergo kann es auch gar nicht gefixed werden. Seitens SI wurden Mitte November mehr Beispiele dazu angefordert, da kam seitdem nix und ist demnach auch allen ziemlich wumpe und/oder es merkt sonst keiner.

Übrigens, und das ist jetzt für all diejenigen, die sich mit Softwareentwicklung nicht auskennen: du kannst nicht ALLE Bugs fixen. Du kannst sie priorisieren, dann schauen, wieviel Manpower du hast, bis wann du Zeit hast und dann eine Rote Linie ziehen. Alles was drunter ist fliegt raus. Der Grund, warum ein Bug über mehrere Versionen bestehen bleibt, ist, dass jeder Bug für jede Version neu priorisiert wird. Der Bug ist dann halt 3x hintereinander unter der roten Linie gelandet. So einfach ist das. Jeder, der sich darüber aufregt, hat einfach keine Ahnung von der Materie. Punkt.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 04.Oktober 2016, 16:53:23

2.3 --> Der Cover Spieler steht eben NICHT tiefer. Aufgrund der fehlenden PI steht er HÖHER bzw. rück wie der Stopper nach vorne raus!


Das ist in der Tat kurios. Die Anweisungen Hold Position/Nix Ausgewählt/Get Further Forward sind quasi die alten Regler Vorwärtsläufe / RUns from deep: never / mixed / often. Das sind Anweisungen in Ballbesitz, das einfache Musterbeispiel der AV auf Defend hat Hold positioin aktiviert und bleibt entsprechend während dem Angriff hinten, der auf Attack das "get further Forward", das Gegenteil. Finde ich zwar auch etwas kurios, aber effektiv machen diese PIs auf der IV-Position sichtbar eh nix. Das war schon seit minimum dem 2008er so, insofern muss der Unterschied hardgecodet sein, zumal er sich ja aufs Spiel gegen den Ball bezieht. Ähnlich wie bei Limited Fullbacks, die auch mit gleichen Einstellungen anders agieren als Fullbacks. Ist mir aber auch zum ersten Mal seit ewig wieder eingefallen, ist aber schon mindestens seit dem 2015er so, dass man da im UI-Feedback keinen Unterschied mehr sieht; außer, dass der Cover-Mensch "hold Positioin" nicht aktiviert hat, was wie gesagt, auf IV-Positionen noch nie eine Wirkung hatte. Deshalb konnte der Research Lucios auch dreißig "gets forward at every opportunity"-ppms geben; Ivs haben eine feste Position im Ballbesitz und rücken niemals weiter auf -- Ausnahmen sind minimale Bewegungen vorwärts, um das Passpiel gerade zu unterstützen / zu eröffnen. Sieht man auch auf einer Kamera von oben, zwischen beiden gibts da mit solchen PIs (früher auch den Reglern) keien Unterschiede.

Ansonsten k.A. Meine hauptsächlichen Kritikpunkte würden sich fast durchgehend auf (Transfer-)KI als auch auf Taktik-KI beziehen. Dazu brauch die Matchengine auch für den Multiplayer eine Verteidigung, die diesen idiotischen Alle-Mann-nach-vorne-Taktiken standhalten kann. Das wird wahrscheinlich ein großer Overhaul, denn nach wie vor hängt ja vieles an Tacklings, und auch die "Kollsionsabfrage" ist nur eine Kollisionserkennung, technisch. Das heißt, es wird "erkannt", wenn sich zwei SPieler im Weg stehen und diese umlaufen, wirklich Physisches abgebildet ist da wenig, das gilt ja auch für die Verteidigung teilweise generell; Schulter-an-Schulter-Laufduelle, die Spieler aus der Balance bringen, wirklicher Körperkontakt etc. das fehlt. Auch deshalb kommt das einigen sicherlich gelegentlich so passiv vor. Allerdings bin ich wie woanders gepostet niemand, der das Spiel jedes Jahr kaufen muss. Von daher gibts bei meiner nächsten Version evtl. schon wieder andere "Baustellen", zumindest konkret. Seit dem ollen Buli-Manager V2.0 auf dem Brotkasten kaufte ich mir vielleicht alle vier Jahre im Schnitt einen neuen Manager. Auch wenn das seit dem FM wieder regelmäßiger ist.

edit: Die Finanzen ufern mittlerweile teils durch die neuen TV-Gelder natürlich auch extrem aus, Geldprobleme nicht vorhanden. Und mir fällt da auch ein mittlerweile etwas ältere Zitat eines Mods aus dem offiziellen Taktikforum ein, weshalb ich mir da für richtig wahnsinnig clevere KI-Manager keine Hoffnung mache:

Zitat
"if the AI ever gets close to mimicking the tactical concepts that we take for granted, then all hell will break loose in GQ as user after user struggles to deal with a properly competitive AI manager. "

So ist es nämlich. GQ=das normale Diskussionsforum zum FM, wo auch immer wieder die üblichen Verdächtigen landen. Selbst wenn jemand Jahr für Jahr den gleichen Mist erlebt, der mit den wirklichen Bugs wenig zu tun hat, sucht er selten nach Lösungen, die auf dem derzeitigen KI-Level in vielen Fällen effektiv ein paar Mausklicks sind, so "kompliziert" SI selbst das Spiel dank ihrer Nulldokumentation erscheinen lassen. Deshalb gehe ich da gegen jeden Mythos vor, wenn ich ihn sehe. So unwahrscheinlich es ist, dass es einen Einfluss darauf hat, wie SI die Ki-Manager weiterentwickeln. Wennsd da gegen KI-Guardiolas kommst, die ewig alte Einsteiger-Guides sprengen, und damit ihre Performance nicht unbedingt positiv beeinflussen, wirst halt narisch. Entwicklungstechnisch ging der FM bis jetzt im Mittel schon immer nach oben. Einen FM 2012 oder 2010 oder vorher würde ich schon deshalb nicht mehr spielen, weil es keine Berater, kein erschwertes Scouting, eher schwächere Transfer-KI und regelmäßige KI-Manager gibt, die einem Zusatz-Tore schenken, weil sie samstags Tag der offenen Tür abhalten.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: White am 04.Oktober 2016, 16:57:06
Ich möchte gar nicht auf die ganzen Punkte eingehen, nur so viel: Ich habe den FM16 praktisch gar nicht gespielt, zwei mal ne halbe Saison und dann irt mir irgendwie die Lsut vergangen, den 15er hatte ich schon für meine Verhältnisse wenig gespielt.
(11er und 12er je über 1000 Stunden, 13er und 14er je über 2200 Stunden, 15er ca. 450 und 16er unter 120 Stunden). Das erklärt nicht, was mir nicht so gefällt, aber zeigt eine duetliche Tendenz. Und ich hatte auch nicht wirklich weniger Zeit oder so, Ich war ja zu jeder dieser FM Versionen Student.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Looger am 04.Oktober 2016, 17:51:28
Muss ja nichtmal sein, dass der FM schlechter geworden ist, denn nach ca. 7000 Stunden bzw. knapp 300 Tagen FM seit 2010 kann da auch einfach mal Sättigung eintreten.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Bambel am 04.Oktober 2016, 18:00:24
Muss ja nichtmal sein, dass der FM schlechter geworden ist, denn nach ca. 7000 Stunden bzw. knapp 300 Tagen FM seit 2010 kann da auch einfach mal Sättigung eintreten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der FM nicht schlechter geworden ist.

Das Problem ist einfach, dass jedes neue Feature auch neue Fehler mit sich bringt.
Und mittlerweile summiert sich die Masse der Fehler einfach viel zu stark...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Rune am 04.Oktober 2016, 18:23:40
Muss ja nichtmal sein, dass der FM schlechter geworden ist, denn nach ca. 7000 Stunden bzw. knapp 300 Tagen FM seit 2010 kann da auch einfach mal Sättigung eintreten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der FM nicht schlechter geworden ist.

Das Problem ist einfach, dass jedes neue Feature auch neue Fehler mit sich bringt.
Und mittlerweile summiert sich die Masse der Fehler einfach viel zu stark...

Ich denke, dass sagt auch niemand. Ich denke auch nicht dass der FM zu viele Fehler beinhaltet. Stand der Dinge fällt mir nicht ein einziger Game Breaking Bug ein, der meine Lust an dem Spiel schmälern würde.
Aber die Fortschritte sind einfach viel zu marginal. Insbesondere die Fortschritte bei der Darstellung des 3D Spiels, sind ein Witz. Jedes Jahr besser, ja mag sein.....
Aber ein wirklicher AHA Effekt trat nie wirklich ein. Und da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Der Schwerpunkt des FM liegt nunmal in der taktischen Tiefe, bzw. einer entsprechenden Darstellung. Und gerade in diesem Bereich erwarte ich nunmal signifikante Verbesserungen, denn dafür kaufe ich mir Jahr für Jahr die aktuelle Version.

So spielt man im Grunde seit Jahren dasselbe Spiel. Insbesondere nach den Ankündigungen bzw der Match Engine dieses Jahr, bin ich schon sehr enttäusch, was aus dieser "ground - breaking Engine" gemacht wurde. Schade...... ne Menge Potenzial verschenkt.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: maturin am 04.Oktober 2016, 18:36:26
Persönlich bin ich seit dem 14er auch nicht so richtig mit dem FM warm geworden. Das lag bei mir grösstenteils daran, dass man taktisch eingeschränkter wurde (wenn auch nur gefühlt) und es zudem immer relativ klar überlegene Strategien gab und matchbreaking Bugs gab. Die Tatsache, dass man im 16er grundsätzlich mit Flügelfokus erfolgreicher ist macht mir den Spielspass schon madig, und so ähnlich war es auch im 15er wo LA/RA null Defensivarbeit gemacht haben.

Gefühlt wäre es mal Zeit für eine Grundüberholung der Matchengine. Die ist grundsätzlich auf dem taktischen Stand der 00er Jahre und seit dem 12er sind neue Eentwicklungen (Rollen & Anweisungen) da irgendwie hardgecodet worden, einfach weil man sie nicht abbilden konnte.

Für mich ist die Hauptmotivation das Einsetzen der Spieler entsprechend ihrer Rollen etc. aber das funktioniert von FM zu FM schlechter.



Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Rune am 04.Oktober 2016, 18:44:20
Die matchengine wurde in dieser Version Generalüberholt... bzw es ist eine völlig andere Engine!
Darum schätze ich, wird es wohl noch etliche Probleme geben. Bin gespannt wie das Finale Produkt aussehen wird.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Saris am 04.Oktober 2016, 19:51:13
Es ist eine neue Engine? Laut Rashidi ist es im Grunde immer noch (auch jetzt) die Engine vom Anfang der Reihe, die immer weiter erweitert wurde und ca. 16 Mio. Zeilen Code enthält (wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe).
Ich glaube auch nicht, dass die Engine neu ist, sondern einfach nur ein wenig angepasst wurde. Oder meinst du den 17er?
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 04.Oktober 2016, 19:53:05
Er meint den 17er. Völlig neu bzw. anders ist trotzdem übertrieben. Die erfinden in einem Jahr das Rad auch nicht neu. Neu geschrieben wurden wahrscheinlich die wichtigsten Sachen, während andere wiederverwendet und optimiert wuirden.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: sgevolker am 04.Oktober 2016, 20:21:17
Der Bug ist dann halt 3x hintereinander unter der roten Linie gelandet. So einfach ist das. Jeder, der sich darüber aufregt, hat einfach keine Ahnung von der Materie. Punkt.

Also wenn ein verfizierter Bug 3 Jahre hintereinander bestehen bleibt, dann ist das für mich nicht akzeptabel. Ich kann verstehen, dass man priorisiert, aber es kann ja nicht sein, dass das über Jahre dazu führt, dass Fehler nicht behoben werden.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 04.Oktober 2016, 21:00:15
Doch, genau so funktioniert das. Ich arbeite selbst in dem Business, glaub mir, du als einzelner Kunde hast da nichts zu melden. Die Priorisierung erfolgt nach Masse und nach Schwere. Je mehr User einen Bug melden, desto höher wird er priorisiert. Bugs, die die Stabilität beeinträchtigen, kommen natürlich genauso ganz oben auf die Liste.
Das kann für dich inakzeptabel sein, wie es will, jucken wird das niemand. Und das ist auch gut so (mal durch meine Entwicklerbrille gesprochen).
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 04.Oktober 2016, 22:47:53
SI schreiben seit dem CM 2004 nix mehr komplett neu. Das ist alles modular aufgebaut. Segmente/Module können ausgetauscht und neu geschrieben werden. Aber auch beim 2013er damals wurden "lediglich" Segmente neu gecodet. M.e. wird es da nie einen totalen AHA-Effekt von einer Version auf die andere geben, auch vor allem darstellungstechnisch. Hier mal ein paar Vergleiche durch die Jahre, absichtlich ein paar Jahressprünge:

FM 2009: Mocap-Animationen von einem damals Jahre alten Virtua-Striker-Spiel von Sega, dass es um das Spielfeld herum nichts gibt, ist kein Bug: https://www.youtube.com/watch?v=lxrmbzazidw

FM 2011: https://www.youtube.com/watch?v=8t6vO3sA-WY Animationen mittlerweile selbst klassisch "von Hand" gemacht, kein Motioncapturing, unter anderem wurden durch die Jahre ein, zwei Leute angestellt, die die 3D-Spielermodelle des letzten Championship Manager animiert hatten, glaube ich  https://www.youtube.com/watch?v=RQyBJbdBqn0

FM 2015: Zum ersten Mal Motion-Capturing-Animationen (https://www.youtube.com/watch?v=2CG2cH0Dwzc), aufgenommen in Studios von Creative Assembly (Alien: Isolation -> KAUFEN!) https://www.youtube.com/watch?v=AM9jOJNCNSw

Die Prioritäten sind andere, zeitweise saßen dort im Endeffekt keine Handvoll Leute, die das machten -- anfangs soweit ich mich erinnere sogar nur ein oder zwei, was wahrscheinlich immer noch mehr sind, als die meisten Managerspiele je dafür explizit angestellt hatten; Spiele wie der PES-Manager oder der FUssball Manager hatten ja eh alles aus den Schwesternspielen importiert, statt selbst zu entwickeln (was schick anzusehen, aber größtenteils Desaster für das Managergameplay war, jeweils, ansonsten hätten sich diese Spiele am Markt so was von durchsetzen müssen, die CM-Reihe war lange Text, Text, Text pur -- der Ton hier im Forumsarchiv ist noch ein ganz anderer, da war die Einführung einer 2D-Ansicht der Untergang des Purismus-Abendlandes). Und auch bei Anstoss 3 dürften nicht alle der hier Gelisteten Exklusiv an den für die damalige Zeit.okayen 3D-Assets (http://www.mobygames.com/game/windows/anstoss-3-der-fuballmanager/credits) gesessen haben (spielerisch eher die Kategorie "nett gemeint"). Der Hauptpunkt ist: 3D-Fußballspiele werden von Teams entwickelt, an denen alleine mehr Leute an der akkuraten Modellierung von Messis Haarschnitt arbeiten, als ein vergleichsweises Nischenspiel wie ein Fußballmanager überhaupt bezahlen könnte, insgesamt, übertrieben ausgedrückt.

In grafikintensiven Spielen ist die Erstellung von 3D-Modellen, ihre Animation, die Texturierung der mit Abstand größte Kostenfaktor -- das gilt übrigens auch für viele als "oldschool" beworbenen Spiele wie die Retro-RPG-Welle. Um einigermaßen auf Niveau zu sein, müssten die das Studio umkrempeln und mehr Leute und Spezialisten einstellen. Muss man das gut finden? Nö. Vor allem, weil präsentationstechnisch relativ günstige Dinge seit Jahren eigentlich verschleppt werden, wie der maue Sound. Aber im Kopf hat man eben Fußball-3D von speziell extrem auf Präsentation ausgerichteten Teams, und bei Serien sind selbst in den Spezialgebieten keine großen Sprünge drin (Fifa ist grandios animiert, ich könnte die letzten Fifas trotzdem kaum voneinander unterscheiden, optisch). Bei Fifa und PES gehts mir ein bisschen umgekehrt, da tritt der Uncanney-Valley-Effekt ein: desto mehr die eigentlichen Bilder und Spieler "wie im Fernsehen" aussehen, umso größer wird die Distanz, fällt irgendwie auf, dass der eigentliche Kick "nicht echt" ist, bei zweimal Teepause aber trotzdem Fußballergebnissen; und dass Messi Dinge macht, und zwar kurz hintereinander, die er vielleicht ein paar mal pro Saison auf die Kette kriegt. Aber da der grafische Effekt so überzeugend ist, und da es um den Spielspaß am Pad geht, stört sich da (zurecht) niemand dran.

Bin mal gespannt, ob das beim FM je der Fall sein wird, denn auch wenn die generellen Abläufe und Aufbauphasen sich am echten Fußball orientieren (Spielzeit ja sowieso), jeder kennt die Situationen, in denen ein KI-Spieler halt eine "dumme" KI-Entscheidung trifft; genau wie auch Fehler irgendwie jetzt schon unglücklich aussehen können, vor allem, wenn sie gehäuft auftreten, klassisches Beispiel: die von einem IV unterschätzten Steilpässe über ihn hinweg, die dieser "unterspringt", gerade in niedrigeren Klassen je nach Version öfter zu sehen. Was diese Computer-Logik angeht: Die ersten beiden Sequenzen der ME-Posts hier z.B. sind eine Fehlinterpretation, weil von einer Formation ausgegangen wird, die nicht angewandt wurde, das ist kein Pressing, das sind drei zentrale Mittelfeldspieler, die in einen Gegenstoß laufen und in ihre Position hinter den Ball wollen, plus einer Fünferkette mit 3 IVs, von denen einer schon bei Anstoß nicht im Bild ist. Was die Optik angeht: Einen richtigen Uncanney-Valley-Effekt halte ich beim FM ausgeschlossen. Es sei denn, die Prioritäten verschieben sich komplett. Spielerisch mal sehen, was die Demo kann -- die Release-Demo zum 2013er zum Beispiel war gerade in Sachen ME nicht überzeugend; ich neige da nicht zu Übertreibungen, aber da hatte man wegen starker Probleme im Abwehrverhalten und Pressing selbst gegen Amateurgegner wirklich Handballspiele, die von einem Strafraum zum anderen schwappten. In Sachen Pressing sieht die erste Sequenz im Video der Stille ja schon mal ganz gut aus.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: sgevolker am 05.Oktober 2016, 08:34:56
Das kann für dich inakzeptabel sein, wie es will, jucken wird das niemand. Und das ist auch gut so (mal durch meine Entwicklerbrille gesprochen).

In einem liegst Du falsch. Am Ende werden die Kunden entscheiden indem sie Produkte kaufen oder eben nicht. Insofern wird das dann schon irgendwann jemanden jucken. 
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Feno am 05.Oktober 2016, 08:42:32
Sollte es jemals so weit kommen, dass die Kundenzahlen des FM merklich sinken, damit dort irgendwo die Alarmglocken läuten, ist es doch eh zu spät. In der Regel wird dann nicht Geld in die Hand genommen, um das Produkt zu verbessern sondern das Produkt wird einfach vom Markt genommen. Natürlich gibts Ausnahmen.

Sieht man aber an diversen EA-Produkten oder auch WoW, dass Spiele mit Kundenschwund doch noch recht lange überleben (aber über Jahre nicht wirklich besser oder Bugs nicht behoben werden)
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 05.Oktober 2016, 10:12:47
Das kann für dich inakzeptabel sein, wie es will, jucken wird das niemand. Und das ist auch gut so (mal durch meine Entwicklerbrille gesprochen).

In einem liegst Du falsch. Am Ende werden die Kunden entscheiden indem sie Produkte kaufen oder eben nicht. Insofern wird das dann schon irgendwann jemanden jucken.

Das ist richtig. Aber wie gesagt, die niedrig priorisierten Bugs sind für die Masse nicht wichtig. Genau deshalb sind sie ja so niedrig priorisiert. Würden sie in irgendeiner Weise "gefährlich" für das Unternehmen sein, wären sie weiter oben in der Liste. Ergo: es wird wohl nur ganz wenige Leute geben, die den neuen FM wegen dem CD(C)-Bug nicht kaufen werden.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Cooke am 05.Oktober 2016, 13:03:02
Ich bin auch nicht wirklich glücklich mit der Entwicklung des FM, obwohl ich nicht bestreiten würde, dass sich die Serie insgesamt verbessert hat. Das hängt zum einen mit der Transfer KI zusammen. Nicht nur die angesprochenen Abschiebungen von Millionentransfers in die Reserve nerven, auch die aufgerufenen Preise. Als Beispiel seien die aufgerufenen Preise von Spielern für Absteiger oder gescheiterte Talente genannt. So konnte sich in einem meiner Saves Ödegaard beispielsweise mit 19-20 noch überhaupt nicht bei Real durchsetzten, nur ganz wenige Einsätze standen zu Buche. Er war unglücklich und Real setzt ihn auf die Transferliste - für 58 Millionen, nur ein paar Millionen unter seiner AK. Zum anderen gibt es auch Probleme mit der ME, deren Behebung mir weiterhin ein Rätsel ist. So scheint es bisher nicht unbedingt ein Nachteil zu sein in Unterzahl zu spielen und zwar sowohl für den Menschen als auch für die KI. Dazu ein Beispiel: Champions League Viertelfinale (?), KI Arsenal gehen KI PSG. Arsenal gewinnt das Hinspiel zu Hause mit 3:0. Im Rückspiel geht Paris mit 1:0 in Führung, danach fliegen zwei Franzosen vom Platz. Resultat - Paris schießt noch zwei Tore, geht über 120 Minuten und gewinnt im Elfmeterschießen.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 05.Oktober 2016, 13:32:19
ISo scheint es bisher nicht unbedingt ein Nachteil zu sein in Unterzahl zu spielen und zwar sowohl für den Menschen als auch für die KI. Dazu ein Beispiel: Champions League Viertelfinale (?), KI Arsenal gehen KI PSG. Arsenal gewinnt das Hinspiel zu Hause mit 3:0. Im Rückspiel geht Paris mit 1:0 in Führung, danach fliegen zwei Franzosen vom Platz. Resultat - Paris schießt noch zwei Tore, geht über 120 Minuten und gewinnt im Elfmeterschießen.

Das ist sogar mir neu.  :D Bis auf eine Ausnahme: den FM 2015 anfangs, wo die Dutys plötzlich (eine Weile) festlegten, wer auf den Positionen Stürmer, AML AMR und AMC mit zurückarbeitete -- oder einfach vorne stehen blieb. Übrigens auch ein KI-Desaster teilweise mit Hockeyergebnissen (kein Wunder), aber das gibts ja zum Glück nicht mehr. Da hatte ich einmal einen Gegner, der nach einem Platzverweis selbst "taktisch" plötzlich gefährlicher wurde, weil er seine Formation umstellte und vorne zwei Leute mit Attack-Duty hatte. Heißt zwei Leute warteten vorne auf den Gegenangriff -- in etwa so ähnlich wie aktuell mit zwei Stürmern, bloß ein bisschen krasser. Ohne leichte Umstellung zumindest von meiner Formation damals gab es ein paar mögliche Kontersituationen, die es vorher nicht gegeben hätte, weil vorher nur ein Spieler eine Attack-Duty hatte. Wo wir bei KI-Baustellen waren: Ich vermute in dem Spiel auch wieder die Hin-/Rückspieldynamik (Hinspiel von der KI hoch gewonnen, heißt Rückspiel igelt sich seblst mal mit KI-Barcelona ein und hofft das Beste/versucht das über die Runden zu schaukeln (http://www.fm-base.co.uk/forum/attachments/football-manager-2016-discussion/1052551d1463679226-why-barcelona-playing-defensively-against-me-mf.png)) -- und ein paar Gagawechsel nach dem Platzverweis. Oder Glückstore. Problem ist, ohne SPiel kann man das nicht sagen. Aber ich hatte im Ganzen keine Probleme, weil man dann in relevanten Zonen immer Überzahl herstellen kann bzw. hat, es sei denn, es kommt ein kurioser Formationswechsel nach dem Runterstellen, den man "verpasst". Allerdings können Teams und auch man selbst auch mit 10 Mann noch gut verteidigen, weil es ja dann immer noch z.B. zwei Viererketten geben kann, und wenn der KI-Gegner dann nicht genug Leute "stürmen" lässt, kann man das leicht "aussitzen", übrigens auch verbesserungswürdig. Irgendwelche magischen Moral-"Boosts", die sich auf die individuelle Performance auswirken, kann ich da auch nicht erkennen, normalerweise reagiert die dezimierte Mannschaft nach entscheidenden Schiedsrichterentscheidungen ja erst mal "frustriert".

Tatsächlich ist bei mir erst vor ein paar Wochen die Ukraine vollsimuliert in ein WM-Finale gerauscht, auch weil die ab Achtel- oder VIertelfinale in jedem KO-Spiel beim Gegner mindestens einen Mann vom Platz gestellt hatten, in Serie, die Glückspilze. Die spielten in einer Runde gegen Frankreich hinten raus mit 8 Feldspielern, auch weil sich dazu noch ein Spieler verletzt hatte und die Wechsel bereits durch waren. Das Spiel ging mit 1:1 in die Verlängerung und endete dann auch wegen sehr kurioser Frankreich-Notformation 1:4 oder 1:5.  :D Womit wir wieder bei kuriosen KIs wären, die das ein oder andere Facelifting vertragen könnten... manchmal ist es ja auch ganz unterhaltsam, so ists nicht.  ;)
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Saris am 05.Oktober 2016, 15:20:41
Das mit den roten Karten ist mir auch schon mehrmals aufgefallen. Entweder hat es einfach überhaupt keine Auswirkung (Bayern - Wolfsburg: Luiz Gustavo bekommt bei mir gelb-rot, danach verändert sich rein gar nichts) oder sogar noch einen positiven Effekt (Man Utd. bekommt gegen mich rot, auf einmal fangen sie an, richtig viele Torschüsse zu generieren. Davor waren es zwei, danach auf einmal 13).
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Schiebulski am 05.Oktober 2016, 15:48:56
Das ist mir auch schon im FM 2012 passiert:

Pokalspiel mit meinem dänischen 3.-Ligisten gegen einen letztplazierten 1. Ligisten. In der 5. Minute senst ein CD einen Stürmer, der durch war, um und bekommt die Arschkarte. 12. Minute 0:1, 25. Minute 0:2. Überlege in der Halbzeit das Spiel abzuschenken, entscheide mich dagegen und mache Mannschaft erfolgreich heiss.

48. Minute 1:2 .....
90+2 Minute 2:2

Verlängerung

108. Minute 3:2
119. Minute 4:2

Geilstes Spiel überhaupt ....  und dann kriege ich den save ein paar Spiele später nicht mehr geladen .....
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tim Twain am 05.Oktober 2016, 17:00:17
Das mit den roten Karten ist mir auch schon mehrmals aufgefallen. Entweder hat es einfach überhaupt keine Auswirkung (Bayern - Wolfsburg: Luiz Gustavo bekommt bei mir gelb-rot, danach verändert sich rein gar nichts) oder sogar noch einen positiven Effekt (Man Utd. bekommt gegen mich rot, auf einmal fangen sie an, richtig viele Torschüsse zu generieren. Davor waren es zwei, danach auf einmal 13).

Wobei es da auch ne interessante Statistik gibt, dass eine rote Karte so ab der 60. kein Nachteil mehr ist (auf das Ergebnis des Spiels bezogen) und ich glaub ab der 70. sondern die Mannschaft mit der roten Karten tendenziell besser ist.
Leider habe ich die Statistik jetzt auf die schnelle nicht gefunden
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Stefan von Undzu am 05.Oktober 2016, 18:18:48
Das mit den roten Karten ist mir auch schon mehrmals aufgefallen. Entweder hat es einfach überhaupt keine Auswirkung (Bayern - Wolfsburg: Luiz Gustavo bekommt bei mir gelb-rot, danach verändert sich rein gar nichts) oder sogar noch einen positiven Effekt (Man Utd. bekommt gegen mich rot, auf einmal fangen sie an, richtig viele Torschüsse zu generieren. Davor waren es zwei, danach auf einmal 13).

Kann ich nicht bestätigen. Ich kassier fast immer nach nem Platzverweis noch mindestens einen Treffer, egal, ob ich die Taktik danach umstelle oder nicht. Dass mein Team selber noch in Unterzahl trifft, kam so gut wie gar nicht vor.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 05.Oktober 2016, 20:04:48
Das mit den roten Karten ist mir auch schon mehrmals aufgefallen. Entweder hat es einfach überhaupt keine Auswirkung (Bayern - Wolfsburg: Luiz Gustavo bekommt bei mir gelb-rot, danach verändert sich rein gar nichts) oder sogar noch einen positiven Effekt (Man Utd. bekommt gegen mich rot, auf einmal fangen sie an, richtig viele Torschüsse zu generieren. Davor waren es zwei, danach auf einmal 13).

Kann ich nicht bestätigen. Ich kassier fast immer nach nem Platzverweis noch mindestens einen Treffer, egal, ob ich die Taktik danach umstelle oder nicht. Dass mein Team selber noch in Unterzahl trifft, kam so gut wie gar nicht vor.
Geht mir genauso. Meistens postwendend. Aber wenn der Gegner rot sieht siehts auch manchmal anders aus.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Eckfahne am 05.Oktober 2016, 21:57:55
Das mit den roten Karten ist mir auch schon mehrmals aufgefallen. Entweder hat es einfach überhaupt keine Auswirkung (Bayern - Wolfsburg: Luiz Gustavo bekommt bei mir gelb-rot, danach verändert sich rein gar nichts) oder sogar noch einen positiven Effekt (Man Utd. bekommt gegen mich rot, auf einmal fangen sie an, richtig viele Torschüsse zu generieren. Davor waren es zwei, danach auf einmal 13).

Wobei es da auch ne interessante Statistik gibt, dass eine rote Karte so ab der 60. kein Nachteil mehr ist (auf das Ergebnis des Spiels bezogen) und ich glaub ab der 70. sondern die Mannschaft mit der roten Karten tendenziell besser ist.
Leider habe ich die Statistik jetzt auf die schnelle nicht gefunden

Schau mal hier (Untersuchung anhand von WM-Partien)...

https://www.bisp-surf.de/Record/WE020130800219

...oder auch hier (Untersuchung an Bundesliga-Partien):

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1571867
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tim Twain am 05.Oktober 2016, 21:59:44
Bestätigt zumindest, dass meine Erinnerung nicht falsch war, ist aber auch nicht die Studie, die ich gelesen hatte :D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 06.Oktober 2016, 01:03:32
Einzelne ANekdoten hat jeder. Was effektiv, sichtbar und auch spieltechnisch bei einem platzverweis passiert:

- ein SPieler wird runtergeschickt
- das KI-Team stellt höchst wahrscheinlich um (Bsp.: die Formation des KI-Managers war vorher 4-4-2, jetzt 4-4-1)
- heißt: effektiv und sehr real ist irgendwo ein SPieler weniger. Das hat erst mal nur und ausschließlich negative Auswirkungen, weil Spiele voll simuliert sind, wie man sieht, inklusive Bewegungen mit und ohne Ball. Wie gut das vom jeweiligen Gegner ausgenutzt wird, ist seine Sache -- auf Platzverweise beim Gegner reagieren KI selbst glaube ich gar nicht)
- Mit einem 4-4-1 kann man immer noch sehr gut stehen
- Mit einer Formation, die jetzt im Mittelfeld selbst Unterzahl hat, kann man z.B. dieses prima dominieren -- wenn man sich entsprechend einstellt
- theoretisch kann auch ein Stürmer immer noch sehr gefährlich sein, es ist durchaus diskutabel, wie generell und wie effektiv einzelne Stürmer im FM verteidigt werden; nicht nur, nachdem ein Angriff abgefangen und der Ball zu diesem geschlagen wird, auch generell
- bei Moral- und sonstigen Effekten haben viele PES/oder FIfa im Kopf, wo SPieler je nach Tageswert teilweise nur noch halb so schnell laufen und Ähnliches, das ist im FM ganz offensichtlich stark subtiler (realistischer?). Du kannst einen Lahm aus der Länderspiel-Rente holen, der Dir dann im Finale auf bester Moral und bestem "Importan Matches"-Wert den inividuellen Fehler einschenkt, der das Endspiel kostet, während Höwedes, unfit, am Boden, verletzungsbedingt genommen auf der anderen Seite eine solide Partie hat (alles schon erlebt) -> irgendwelche Kuriositäten oder extremen Dynamikwechsel im Spiel haben die Grundvoraussetzung, dass damit auch eine Änderung taktischer Art einhergeht. Ein Gegner spielt einen nicht komplett an die Wand. Und ein dezimierter Gegner wird nicht plötzlich einfach so "brand gefährlich" -- genau wie es oben kein Kunststück ist, Barca mit allen Stammspielern zu "dominieren", obwohl Liverpool schlechter ist, sondern schlicht das Resultat, dass die von sich aus einfach nur hinten drinstehen

-> Also anschauen, was in den Spielen konkret passiert, um sie zu verstehen. Unterschiedliche KI-Manager handeln unterschiedlich. Zum FM 2015, wo ich Spiele hatte, in denen ein dezimierter Gegner plötzlich gefährlicher wurde: da wurde aus einem 4-3-3 nach Dezimierung ein 4-3-1-1 mal, mit AMC/attack und ST/attack. Die Kombination AMC/ attack und Stürmer/Attack, die noch bis zum letzten Patch möglich war, war in jedem Spiel für perfekte Kombinationen nach Abfangen eines Angriffs gut. Weil sie perfekt im Raum standen (beide rücken nicht zurück, sitzen leicht versetzt regelrecht aufeinenander -> AMC kriegt Ball, schickt den Stürmer steil, Torchance): (http://i.imgur.com/tcKLNbm.jpg) Gabs in der Kombination mehrmals pro Partie. Das hatte da sehr sichtbare Gründe, warum so ein Gegner plötzlich gefährlicher sein konnte. Hier nach Konter, rein theoretisch sind natürlich auch KI-Gaga-Wechsel von Defensive aus Angriff möglich. Aggressivere Dutys, aggressivere Mentalitäten, höhere Abwehrlinien.

Dass Teams im FM einen Vorteil hätten per se, wenn sie dezimiert werden, halte ich für einen Mythos.  :) Das Gegenteil ist der Fall. Ein Mann weniger ist drastisch. Es kommt darauf an, was die jeweilige Seite daraus macht, natürlich.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Murmel am 07.Oktober 2016, 04:13:05
Also ich denke mal das Abnutzungserscheinungen völlig normal sind. Also ich habe auch bei steam geguckt und der FM 2012 liegt bei mir mit fast 1900 Stunden weit vorne, 2013 1400 Stunden, der Rest bis ca. 1000+ Stunden obwohl ich nicht mehr weiss wann und wie es bei Steam aktiviert wurden, und wieviele Stunden nun die steamlosen versionen haben.

Grundsätzlich finde ich die Entwicklung des Fm 2016 gut. Problem ist eben das die Versionen immer extrem in eine Richtung ausschlagen werden, wenn eben die Hardcoregamer zu extrem in eine Ecke drängen.

So meine Kritik
Das Transfersystem ist bescheiden. Man will den Spieler beschneiden das er nicht so schnell zuviel Geld bekommt. Trotzdem nervt die Ki mit Angeboten die unter dem Marktwert eines Spielers liegt obwohl der Überdurchschnittlich spielt, nur nervig. Manche Spieler wird man nichtmal geschenkt los, obwohl genug Ligen aktiviert sind und der Spiele eigendliche eine gute Sasion gespielt hat. (Ja es macht manchmal Sinn wegen des Gehaltes auch solche Spiele zu verscherbeln oder loszuwerden-
Die Ki selber verlangt immer stolz vieles über dem Marktwert des Spielers. Und das schon seit einigen Versionen des Spiels, richtiges Handeln ist sehr beschränkt.

Manche  Spieler nerven dreimal während Pausen das sie nicht spielen, oder nach Verletzungen z.b. das könnte sie auch mal selber checken warum sie nicht spielem!

DIe Matchengine hat sich nicht wirklich verbessert (Meiner Meinungt. Es wurden anscheind vor allem einige Dinge und zwar mit der Mentailtät und der Dynamik vertauscht. Vor allem sachen wie Angreifen oder Alles nach vorne bringt weniger oder gegenteilige Effekte wie standard oder Kontern.

Dauerüberlegen ist man meistens, zumindest doppelt soviele Karten wie der Gegner bekommt man immer, und im Elfmeter auch gerne bevorzugt fühlt sich die ki pudelwohl. Nicht falsch verstehen klar das ist FussballDinge laufen eben so, und Trotdem wenn ich in fast jedem Spiel Reihenweise Gelbe Karte habe und das seit zig Saison mit neuen Spielern und keine Brutal Aufdorderung, und die KI sehr sekten eine. dann macht mich das eben ... ja stutzig Oo
Es gibt garantiert noch mehr, mal morgen überlegen es ist spät oo
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 07.Oktober 2016, 06:37:33
Dauerüberlegen ist man meistens, zumindest doppelt soviele Karten wie der Gegner bekommt man immer, und im Elfmeter auch gerne bevorzugt fühlt sich die ki pudelwohl. Nicht falsch verstehen klar das ist FussballDinge laufen eben so, und Trotdem wenn ich in fast jedem Spiel Reihenweise Gelbe Karte habe und das seit zig Saison mit neuen Spielern und keine Brutal Aufdorderung, und die KI sehr sekten eine. dann macht mich das eben ... ja stutzig Oo
Es gibt garantiert noch mehr, mal morgen überlegen es ist spät oo

Ich quasi-zitiere mich da gerne selbst:

Für all das, was Du in bsierh zur "KI-Bevorteilung" geschrieben hast, gibt es Lösungen, die in den meisten Fällen zwei, drei Mausklicks brauchen, effektiv. That's it. Ob Du sie realistisch findest, wenn Du danach suchst, kannst Du entscheiden. Es gibt sie, und sie sind meist erstaunlich simpel und sind seit etlichen Jahren exakt die gleichen. Ich kann Dir garantieren, dass, solange Du solche Probleme beim Spiel suchst, wirst Du sie wieder und wieder erleben, auch im Fm 2030 noch, sollte es ihn geben. (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,22396.msg830479.html#msg830479) Das Gegenteil der Fall, die KI sieht zwar immer wieder sporadische Upgrades, macht aber selbst auf Guardiola-Level Anfängerfehler, die schon in 5 Jahre alten Newbie-Guides abgehakt wurden. Das spiegelt sich wider, im laufenden SPiel und oft auch in den Resultaten. Solange langjährige (!) Spieler das immer noch nicht gecheckt haben, solange jedes Jahr in Steamreviews das Spiel für angebliche Unfairness bis Ki-Bevorteilung abestraft wird, solange selbst in Fanforen der gleiche Quark gepredigt wird, solange mache ich mir da leider keine Hoffnungen, dass es da jemals eine wirklich bessere, wirklich "clevere" KI gibt. Und die ist Kritikpunkt, auf jeden Fall.


Apropos Gaga-KI-WEchsel nach Platzverweisen, oder zumindest riskanten, die mit für kuriose Spielverläufe und Matchdynamiken verwantwortlich sind. Hier war die KI mit dem Mannvorteil nicht sehr clever damit umgegangen.

(http://imgur.com/VUX8cs5.jpg)

Hoffenheim gegen Effzeh mit Platzverweis, stellt von 4-2-3-1 Denmark auf 4-4-1 um. Soweit nichts Ungewöhnliches, ziemlich direkt macht Köln die Sache scheinbar klar mit dem 1:3 HZ, advantage Köln, in doppelter Hinsicht. In der Halbzeit wechseln beide Manager noch mal. Hoffenheim geht jetzt auf 4-3-2 (!), Köln auf 4-4-2 (vorher die ganze Zeit 4-2-3-1). Damit gibt Köln fast jeden möglichen Vorteil ab. Kennt ihr Stürmer im FM, oder? Die arbeiten nicht bis eingeschränkt mit zurück. Heißt statt 9 jetzt 8 Mann hinterm Ball, im wichtigen Platz-Zentrum sogar Vorteil Hoffenheim: 3 zentrale (4-3-2) gegen zwei, die zwei zms aus dem 4-4-2. Dadurch konnte Hoffenheim unterstützt durch aufrückende AVs auch mit zehn Mann durchaus noch gefährlich werden, auch wenn die drei Tore zwischen Minute 50 und 60 erst mal fallen müssen (einer nach Standard). Mit 7 Mann hinterm Ball wurden sie in der eigenen Hälfte tendenziell überrant/einfach ausgespielt, dadurch Tore hüben wie drüben.

(http://imgur.com/C5dljcF.jpg)

Durch die Bank ineffiziente Wechsel, vor allem von Köln bei 3:1 Führung in Überzahl, KI halt. Dieses 4-3-2 hätte man locker beherrschen können, überhaupt locker ausspielen, dass da ein Mann weniger war. Aber bestimmt nicht damit, in der Halbzeit plötzlich von einer Formation mit klarem Vorteil im Zentrum auf 4-4-2 umzustellen mit gerade mal zwei zentralen Spielern -- und in der Verteidigung statt vorher 9 nur noch 8 Mann hinter den Ball zu kriegen. Deshalb muss man sich Einzelfälle immer anschauen. Manchmal kriegt man da sogar was geboten -- nachahmenswert ist es nicht immer.  ;D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Murmel am 08.Oktober 2016, 23:03:19
Ohne da jetzt da auf alles einzugehen was Du schreibst. Du willst an einem Spiel "beweisen"  das taktisch alles richtig läuft ? Was ist denn da hardgecoded und was nicht ? Warum muss überhaupt etwas hardgecoded werden ?

Für mich ist das kein Beweis. Ich hatte damals auch die erste Version Championschipmanager uns seit 2005 habe ich eigendliche jede Version gespielt. Würde mich nicht als Experte bezeichen aber ich habe damals schon gemerkt das man selbst mit einer erfolgreichen Taktik gegen die Grössen Bayern, Manchester, Barcelona etc als Spieler so gut wie chancenlos ist. Nach zig Jahren scheint das abzuschwächen und plötzlich kann man sie auch besiegen.
Das diese Manschaften nach 10 Saisons plötzlich nicht mehr Erste sind, scheint zu verdeutlichen das dann irgendwann richtig simuliert wird.

Ich verstehe sowieso nicht das ist nur ein Spiel, eine Fussballsimulation, es muss nicht der realen Fussballwelt entsprechen, die kann man sowieso nicht vorhersagen.
Kein Engländer konnte hervorsagen das Leicester City englischer Meister wurde. Vieleicht wird Red Bull Leipzig dieses Jahr deutscher Meister?

Was ich damit sagen will, ich traue diesem  einen Ergebnis im ersten  Jahr überhaupt nicht.

Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tim Twain am 08.Oktober 2016, 23:06:27
Zitat
Was ich damit sagen will, ich traue diesem  einen Ergebnis im ersten  Jahr überhaupt nicht.
Warum sollten sie eine extra Engine für die erste Saison einbaun?
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 08.Oktober 2016, 23:08:39
Zitat
Was ich damit sagen will, ich traue diesem  einen Ergebnis im ersten  Jahr überhaupt nicht.
Warum sollten sie eine extra Engine für die erste Saison einbaun?

Weil sie Zeit ohne Ende haben, sonst nur in der Nase bohren würden, und ja, den Kunden muss man ja auch veräppeln.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 08.Oktober 2016, 23:15:46
Ich verstehe den Anschluss gerade nicht, falscher Thread? Das Spiel, das ich gepostet hatte war zwischen zwei KI-Managern und eigentlich als Folgepost zur Diskussion "Teams, die dezimiert werden, haben keinen/einen Vorteil" zu sehen, mein Fehler, es nicht gesondert zu markieren. Es war auch nicht aus dem ersten Spieljahr, wie man an den Spielern erkennt. In diesem Spiel war das kein Vorteil, weil die KI zu dämlich ist, ihn zu nutzen.

Fakt ist, wenn Du in der Matchengine schlechter performst als eine KI, liegt es an dem, was Du tust. Das ist absolut unstrittig. Es ist nachweislich so, sehr einfach sogar. (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,21468.msg820358.html#msg820358) Ein Anfänger könnte momentan oft besser performen als KI-Guardiola mit seinen Bayern, obwohl sie beide jede einzelne Woche auf FM-legendäre Gegner der Kategorie "Bunkern sich ein und hoffen das Beste" treffen -- wo Dominanz in Ballbesitz und Torschüssen kein Kunststück sind, sondern SI-Gott-gegeben. Da kommts nur noch auf die Qualität der Schüsse und Art der Vorlagen an. Die ist da, einigermaßen ausgewogen und optionsreich -- oder eben nicht.

Was mich wirklich schockiert, als jemand, der für eine bessere KI plädiert: dass man das Spiel Jahre spielen kann, und immer noch so einen Eindruck haben. Irgendwann muss man doch nach Lösungen suchen, die es evtl. geben könnte? Das ist ja kein Einzelfall. Wenn die KI also jemals ein ernsthaftes Upgrade erhalten sollte, müssten sie damit rechnen, dass die Spieler in die Luft gehen. Und das, obwohl die "taktischen Kern-Herausforderungen" im Grunde ganz weit weg von Mourinho sind, und nichts mit dreifach verschachtelten Spielerinstruktionen oder irgendwelchen Pressing-Micromanagements zu tun haben, die die Engine teilweise nicht mal zulässt. Sondern oft mit einfachsten Dingen: Wer zum Beispiel ständig Tore aus extrem wenigen Gegnerversucehn kassiert, kann entweder nur eine ziemlich krude Grundformation nutzen, oder viel zu offen/angriffslustig stehen. Im FM brauchts da keine Scheine für, sondern je nachdem effektiv einen Mausklick, eine Rollenänderung für einen Spieler - "Problem" gelöst.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: idioteque3 am 08.Oktober 2016, 23:23:56
Für mich ist das kein Beweis. Ich hatte damals auch die erste Version Championschipmanager uns seit 2005 habe ich eigendliche jede Version gespielt. Würde mich nicht als Experte bezeichen aber ich habe damals schon gemerkt das man selbst mit einer erfolgreichen Taktik gegen die Grössen Bayern, Manchester, Barcelona etc als Spieler so gut wie chancenlos ist. Nach zig Jahren scheint das abzuschwächen und plötzlich kann man sie auch besiegen.
Das diese Manschaften nach 10 Saisons plötzlich nicht mehr Erste sind, scheint zu verdeutlichen das dann irgendwann richtig simuliert wird.


Dass sie mit der Zeit schlagbarer werden, liegt in der Regel an der kopflosen Transferpolitik der KI. Altstars werden meist weit über ihren Zenit beschäftigt, aber häufig kein adäquater oder ins Spielsystem passender Ersatz verpflichtet.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Murmel am 08.Oktober 2016, 23:44:21
Ich verstehe den Anschluss gerade nicht, falscher Thread? Das Spiel, das ich gepostet hatte war zwischen zwei KI-Managern und eigentlich als Folgepost zur Diskussion "Teams, die dezimiert werden, haben keinen/einen Vorteil" zu sehen, mein Fehler, es nicht gesondert zu markieren. Es war auch nicht aus dem ersten Spieljahr, wie man an den Spielern erkennt. In diesem Spiel war das kein Vorteil, weil die KI zu dämlich ist, ihn zu nutzen.

Fakt ist, wenn Du in der Matchengine schlechter performst als eine KI, liegt es an dem, was Du tust. Das ist absolut unstrittig. Es ist nachweislich so, sehr einfach sogar. (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,21468.msg820358.html#msg820358) Ein Anfänger könnte momentan oft besser performen als KI-Guardiola mit seinen Bayern, obwohl sie beide jede einzelne Woche auf FM-legendäre Gegner der Kategorie "Bunkern sich ein und hoffen das Beste" treffen -- wo Dominanz in Ballbesitz und Torschüssen kein Kunststück sind, sondern SI-Gott-gegeben. Da kommts nur noch auf die Qualität der Schüsse und Art der Vorlagen an. Die ist da, einigermaßen ausgewogen und optionsreich -- oder eben nicht.

Was mich wirklich schockiert, als jemand, der für eine bessere KI plädiert: dass man das Spiel Jahre spielen kann, und immer noch so einen Eindruck haben. Irgendwann muss man doch nach Lösungen suchen, die es evtl. geben könnte?

Ich weiss nicht ob Du an mich Anschluss hattest ;) also ich hatte nicht von dezimation gesprochen, sondern von erhäuften gelben Karten obwohl nicht agressiv gespielt wird. Die Karten sind eigendlich immer mindestens doppelt soviel wie bei der ki. Du scheinst ja als Profi der Matchengine zu sprechen da kann ich nicht mithalten. Allerdings frage ich mich ob Du Deine Tests nur auf grosse Mannschaften oder eben auch unbedeutende Manschaften berücksichtigt wurden.

Die Tests der Engine von grossen Mannschaften haben bei mir den Nachgeschmack das es genug overated Spieler gibt die die Taktik einfach aushebeln.

Und zu anderem ich habe eine nun eine Taktik gefunden die performt, aber das würde ich höchstens als Cheat sehen wens mal geht.

Und zu Deinem Lösungen - Es ist Ein Spiel! Und ewig dieser Moruinho und Pep Vorhalte. Das sind zwei Leute die das Glück hatten auf hohem Niveau einzusteigen und es schafften Fussball neu gut umzusetzen, allerdings auch mit Topspielern. Hätten sie es auch als Trainer bei Bad Tupflingen geschaft ? Ich weiss es nicht.

PS:

Was ich eben noch anfügen wollte. Meine Hauptkritik war ja KI 3 Chancen 1 Tor erinnert mich an meine Jugend 3 Ecken ein Tor ...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 09.Oktober 2016, 00:04:37
Und zu anderem ich habe eine nun eine Taktik gefunden die performt, aber das würde ich höchstens als Cheat sehen wenns mal geht.


Dann verstehe ich Dein Problem. Du bist ein Spieler der "klassischen" FM-Schule. Du schraubst solange rum, bis Du meinst, die "Engine" geschlagen zu haben. Schlechtestenfalls ist ständige Dominanz von Ballbesitz und Torschüssen für Dich alleine ein Zeichen davon; obwohl es absolut kein Kunststück ist, mit schlechteren Spielern Barcelona zu dominieren, wenn Die einfach nur tief verteidigen (was kurioserweise schon mal vorkommt (http://www.fm-base.co.uk/forum/attachments/football-manager-2016-discussion/1052551d1463679226-why-barcelona-playing-defensively-against-me-mf.png) -- alleine an der in der Tat surrealen Eckenzahl sieht man aktuell leider, dass Liverpool sie eigentlich nicht groß in die Bredouille gebracht haben kann -- da muss fast jeder Schuss nach einer Ecke, also einer Pickepackevollen Box gewesen sein -- jeder auch nur angedeutete Konter oder Steilpass hinter eine Abwehrreihe führt in der Engine zu Hochwertigerem). Das ist sogar ganz schlecht. Denn irgendwann triffst Du im Falle des Erfolgs, der viele Gesichter haben kann (die auch von Dir zurecht kritisierte- Tranfser-KI) jede Woche auf Gegner, die sich einigeln, genau wie Barcelona oben. Das passiert deshalb, weil Du Elementarteilchen einer simulierten Fußballwelt bist, und sich David- und Goliath-Rollen ständig abwechseln. Würdest Du mit Bayern starten, hättest Du von Spielbeginn an mit alldem zu kämpfen -- genau wie ihr KI-Manager, der mitunter überraschend viele Punkte liegen lässt. Im Mittel viel mehr als Bayern in der Realität. Mit viel weniger Toren, manchmal unter 60 in einer Saison. Was alles eine Schwäche der KI-Taktiken ist.

Du entwickelst also nie ein Gespür oder eine Lösung dafür, wenn Du viel zu offen stehst und dafür bestraft wirst (Gegner macht aus wenigen Schüssen ein Tor, ständig). Du kannst keine Chancen einschätzen, erkennst nicht, wie KI-Manager agieren, nichts. Das sind keine Tests. Das ist nicht mal von mir erfunden. Das ist in jedem halbwegs brauchbaren Spielforum seit, keine Ahnung, gefühlt zehn Jahren gepredigt -- und widerlegt (https://community.sigames.com/topic/243260-why-is-the-ai-so-much-better-at-finishing/). Es gibt fünf Jahre alte Einsteigerguides, die sich mit all dem befasst haben. Fünf Jahre und ein paar Ratschläge, und nichts davon würde so regelmäßig passieren.

Das geht auch nicht nur mit Topteams. Man sollte beim ganzen die Spieler sogar erst mal ausblenden -- und sich nur auf die herausgespielten Chancen und das Spiel selbst konzentrieren. Tatsächlich kann man mit den mäßigsten STürmern der LIga die beste Chancenverwertung haben, wohlgemerkt Verwertung. Man kann mit der schlechtesten Passquote Meister werden (Leicester-style). Das Ding versucht, ein bisschen zumindest, Fußball zu simulieren. Schlechte Teams treffen oft auf (KI-)Gegner, die sich entblößen, weil sie angreifen. Höhere Abwehrlinien, mehr Mann, die nach vorne rauschen. Auch im Spiel sichtbar. Du wirst diese "Probleme" in alle Ewigkeit von Version zu Version schleppen. Und sie werden sich eher verschärfen, wenn zumindest die angesprochenen "Anfängerfehler" angegangen werden. Denn dann werden KI-Gegner gerade im Abschluss eher effektiver werden; und Deine Chancen ineffektiver machen. Vergleichsweise nichts bis wenig davon liegt am Spiel an sich. Es liegt komplett daran, wie Du spielst. Es hat wenig mit dem zu tun, wie ein KI-Manager spielt. Es hat gar nichts davon mit dem zu tun, wie die Leute aus den Taktikforen das Spiel spielen. j4y_z hatte Deine Theorien effektiv mit "Bullshit" unterschrieben. Das ist die weniger nette Version davon. Sie trifft aber im Kern, in der Aussage, dennoch zu. Akzeptiere das als wirklich sehr gut gemeinten Ratschlag. Außerdem brauche ich Mitstreiter für eine effektivere Taktik-KI.  ;D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Murmel am 09.Oktober 2016, 00:46:04
-j4y_z hatte Deine Theorien effektiv mit "Bullshit

Deswegen sollte man mit solchen Leuten auch nicht diskutieren.

und das andere ist Quatsch. Taktik und Spielermaterial sind entscheidend. Und beim FM es ist wohl so das Spielermaterial weit öfters die Taktik entscheidet was auch richtig ist. Aber da das so ist kann man auch nach einem Spiel noch erste Saison zwischen zwei Bundesliga Vereinen gar nicht richtig einschätzen da ich davonausgehe das si die Tests auch macht, um die ganzen Sachen zu testen. Und je realtitätsnaher desto besser weil man will ja realtiätsnah bleiben, sonst müsste man ja nichts hardcoden.

Und auf dem Rest gehe ich nicht ein. Ich starte seit Jahren Arbeitslos oder spiele zweite Liga. Fakt ist einfach die die ki im 2016 aus extrem wenig extremviel macht, und vermutlich auch noch Elfer bevorteilt wird. Aber vieleicht sehe ich es ja falsch. Ich spiele in jedem Spiel nur noch gegen Pep oder Mourinho.

Und vielicht ist das auch der Fehler. Da jede Ki so agiert.

PS: Trauriger Jupp Heynckes er war doch besser als pep ;)

Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: idioteque3 am 09.Oktober 2016, 01:29:23
Die KI im FM16 hat einfach halbwegs ordentlich kontern gelernt. Und bei Kontern gegen eine relativ offene Defensive ist die Verwertungsrate sehr hoch.
Und wie viele Elfmeter man im FM bekommt oder hergibt, hat auch viel mit der Taktik zu tun. Wenn die eigenen Spieler oft zur Grätsche im eigenen Strafraum ansetzen müssen, werden sie auch öfter foulen.
Dass ein Großteil der Spieler (zumindest hier im Forum) keine Probleme mit einer übervorteilten KI hat, spricht mE deutlich dagegen, dass diese vom Spiel besser behandelt wird.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 09.Oktober 2016, 01:47:17
Dass ein Großteil der Spieler (zumindest hier im Forum) keine Probleme mit einer übervorteilten KI hat, spricht mE deutlich dagegen, dass diese vom Spiel besser behandelt wird.

Sobald man entschieden hat, die KI-Manager würden von der Engine bevorteilt, sinkt die Wahrscheinlichkeit, etwas verbessern zu können (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,17721.msg789397.html#msg789397), gegen Null. Dass die Taktiken und Entscheidungen der KI-Manager effektiver sein können als die des Spielers, ist natürlich klar -- obwohl sie nicht mit einem der "Taktikgurus" mithalten können, nicht im Ansatz. Bei manchen reicht es halt schon aus, dass ein KI-Manager hardgecodet im Mittelfeld seit einigen Versionen einem Mittelfeldspieler eine Defend-Duty gibt, normalerweise, der das Zentrum kontrolliert, Bälle abfängt, tief empfängt, verteilt und im Gegensatz zu seinen Support-Duty-Brüdern nicht ständig Gegner im Rücken stehen lässt. Oder dass nicht von Haus aus alle Mann mit Attackduty nach vorn gepeitscht werden, egal gegen welchen Gegner und welcher Spielstand. Oder dass nicht von Haus aus alle Mann mit Autoduty hinterm Ball parken, weil die KI nicht wüsste, was eine Auto-Duty bewirkt. Oder dass KI-Manager in der Regel die verhassten Defensiv-Teams mit Breite und Tiefe auseinanderziehen (http://i.imgur.com/erPMUAy.jpg), statt das effektive Spielfeld in der Engine auf die Größe eines Kleinfelds zu komprimieren (http://i.imgur.com/al0eglr.jpg), so dass auch ja kein Verteidiger aus der Position gezogen wird und immer jemand brav für eine Ecke, einen Freistoß oder einen Einwurf klären kann, weil er eigentlich nur ein Beinchen raushalten muss, um an den Ball zu kommen. Oder aber dass er keine völligen Gaga-Grundformationen a la 2-3-5 spielt, die niemals werden irgendwas verteidigen können im Spiel -- außer ggf. nach Platzverweisen s.o..  Oder ist das jetzt schon ein Spoiler zuviel?

Selbst wenn man wirklich zweifelt, dass KI-Manager hier keinen Vorteil haben: Den fett gedruckten Satz sollte man sich auf alle Fälle merken, gerade für die Zukunft. Als erstes Wort zum Sonntag, vielleicht. Was Du schreibst, stimmt übrigens auch, an besser ausgespielten Kontern arbeiten SI auch seit einigen Versionen, die waren in der Engine traditionell eher ziemlich zahnlos. Da muss man fast schon offen wie ein Scheunentor spielen, so offen, wie kein Team Fußball spielt, um regelmäßig irre was aus wenigen Schüssen zu kassieren. Wenn man in Urlaub geht und dem Assi einfach alles übergibt, Taktik inklusive, der tut das übrigens nicht. Da ist das Ende imo noch nicht erreicht. Bei den Taktiken und In-Match-Entscheidungen der KI-Manager aber hoffentlich auch nicht. Und in Kombination könnte es dann richtig lustig werden. Da zumindest sporadische Verbesserungen immer wieder vorgenommen werden, ist das sowieso fast garantiert.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 09.Oktober 2016, 07:36:36
-j4y_z hatte Deine Theorien effektiv mit "Bullshit

Deswegen sollte man mit solchen Leuten auch nicht diskutieren.

und das andere ist Quatsch.

Erklär mir mal bitte den Unterschied zwischen Bullshit und Quatsch.

Im Rest deines Postings unterstellst du SI schon wieder, Dinge hartzucoden, was mehrfach durch Svenc widerlegt wurde.

Für mich ist jede weitere Diskussion an der Stelle beendet, mir ist völlig gleich, ob du dir wilde Theorien zusammen reimst und dir damit das Spiel versaust.

Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren, sorry. Da kannst auch gegen ne Wand reden.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: veni_vidi_vici am 09.Oktober 2016, 07:52:39
-j4y_z hatte Deine Theorien effektiv mit "Bullshit

Deswegen sollte man mit solchen Leuten auch nicht diskutieren.

und das andere ist Quatsch.

Erklär mir mal bitte den Unterschied zwischen Bullshit und Quatsch.

Im Rest deines Postings unterstellst du SI schon wieder, Dinge hartzucoden, was mehrfach durch Svenc widerlegt wurde.

Für mich ist jede weitere Diskussion an der Stelle beendet, mir ist völlig gleich, ob du dir wilde Theorien zusammen reimst und dir damit das Spiel versaust.

Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren, sorry. Da kannst auch gegen ne Wand reden.

Zumal eine kurze Recherche in den Taktikthreads bei SI, wo die Experten posten, tolle Saisons ohne Cheat-Taktiken zu Tage fördern. Mir ist das Spiel auch eher zu leicht. Aufstiege über mehrere Ligen und eine anständige Platzierung in der ersten Saison der 1. Liga eines Landes sind hier keine Seltenheit. Der Spieler ist aber nicht nur in der Taktik überlegen, sondern auch beim Scouting - womit ich persönlich immer viel Zeit verbringe.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Maradonna am 09.Oktober 2016, 08:26:47
Was mich bei ernsthaften Diskussionen über den FM immer stört ist, dass einfach zu belegende Aussagen wie "Ich krieg mehr gelbe Karten wie die KI" sehr einfach mit Statistiken zu untermauern sind, aber einfach nicht geliefert werden.

Was mich von Jahr zu Jahr immer verunsichert ist, ob die CCC und HC wirklich so aussagekräftig sind. Die Frage die sich mir stellt ist ob jede "100%" auch als solche korrekt deklariert wird, was ja eigentlich nicht schwer sein sollte, weil man die Basis-Erfolgswahrscheinlichkeit einer Chance sowieso in der ME hat. Zumal ja eine CCC circa eine 1:1 Conversionrate zu Toren haben. Grad im Hinblick auf die Bewertung der eigenen Taktik würde mich mal auch die Meinung der anderen hier interessieren.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: veni_vidi_vici am 09.Oktober 2016, 08:33:54
Was mich von Jahr zu Jahr immer verunsichert ist, ob die CCC und HC wirklich so aussagekräftig sind. Die Frage die sich mir stellt ist ob jede "100%" auch als solche korrekt deklariert wird, was ja eigentlich nicht schwer sein sollte, weil man die Basis-Erfolgswahrscheinlichkeit einer Chance sowieso in der ME hat. Zumal ja eine CCC circa eine 1:1 Conversionrate zu Toren haben. Grad im Hinblick auf die Bewertung der eigenen Taktik würde mich mal auch die Meinung der anderen hier interessieren.

Nein, hier stimmt die Balance eindeutig nicht. CCCs sind teilweise keine und andere klare Chancen sind eigentliche keine CCCs. Hier sollte der Spieler selber ein Auge drauf haben. Werden Kopfbälle überhaupt als Torschuss gewertet? Warum nicht? Diese Statistiken sind Vorsichtig zu interpretieren. Daher kann eben die eine Chance der Gegner auch besser gewesen sein, als die 20 Chancen des eigenen Teams.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Maradonna am 09.Oktober 2016, 09:40:35
Was mich von Jahr zu Jahr immer verunsichert ist, ob die CCC und HC wirklich so aussagekräftig sind. Die Frage die sich mir stellt ist ob jede "100%" auch als solche korrekt deklariert wird, was ja eigentlich nicht schwer sein sollte, weil man die Basis-Erfolgswahrscheinlichkeit einer Chance sowieso in der ME hat. Zumal ja eine CCC circa eine 1:1 Conversionrate zu Toren haben. Grad im Hinblick auf die Bewertung der eigenen Taktik würde mich mal auch die Meinung der anderen hier interessieren.

Nein, hier stimmt die Balance eindeutig nicht. CCCs sind teilweise keine und andere klare Chancen sind eigentliche keine CCCs. Hier sollte der Spieler selber ein Auge drauf haben. Werden Kopfbälle überhaupt als Torschuss gewertet? Warum nicht? Diese Statistiken sind Vorsichtig zu interpretieren. Daher kann eben die eine Chance der Gegner auch besser gewesen sein, als die 20 Chancen des eigenen Teams.

LG Veni_vidi_vici

Ist das wirklich ein offenes Geheimnis? Denn manchmal führt einen ja die Darstellung auch in die Irre. Frag mich dann warum, dass nicht behoben wird, denn wie gesagt, intern in der sollte man sowas relativ leicht Auswerten können.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: sgevolker am 09.Oktober 2016, 10:00:47
Was mich von Jahr zu Jahr immer verunsichert ist, ob die CCC und HC wirklich so aussagekräftig sind. Die Frage die sich mir stellt ist ob jede "100%" auch als solche korrekt deklariert wird, was ja eigentlich nicht schwer sein sollte, weil man die Basis-Erfolgswahrscheinlichkeit einer Chance sowieso in der ME hat. Zumal ja eine CCC circa eine 1:1 Conversionrate zu Toren haben. Grad im Hinblick auf die Bewertung der eigenen Taktik würde mich mal auch die Meinung der anderen hier interessieren.

Nein, hier stimmt die Balance eindeutig nicht. CCCs sind teilweise keine und andere klare Chancen sind eigentliche keine CCCs. Hier sollte der Spieler selber ein Auge drauf haben. Werden Kopfbälle überhaupt als Torschuss gewertet? Warum nicht? Diese Statistiken sind Vorsichtig zu interpretieren. Daher kann eben die eine Chance der Gegner auch besser gewesen sein, als die 20 Chancen des eigenen Teams.

LG Veni_vidi_vici

Ist das wirklich ein offenes Geheimnis? Denn manchmal führt einen ja die Darstellung auch in die Irre. Frag mich dann warum, dass nicht behoben wird, denn wie gesagt, intern in der sollte man sowas relativ leicht Auswerten können.

Wenn man das mal bei einem realen Spiel versucht, dann merkt man wie schwer das ist. Viele Chancen sind eben nicht hunderprozentig, sondern irgendwo dazwischen.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Maradonna am 09.Oktober 2016, 11:33:24
Was mich von Jahr zu Jahr immer verunsichert ist, ob die CCC und HC wirklich so aussagekräftig sind. Die Frage die sich mir stellt ist ob jede "100%" auch als solche korrekt deklariert wird, was ja eigentlich nicht schwer sein sollte, weil man die Basis-Erfolgswahrscheinlichkeit einer Chance sowieso in der ME hat. Zumal ja eine CCC circa eine 1:1 Conversionrate zu Toren haben. Grad im Hinblick auf die Bewertung der eigenen Taktik würde mich mal auch die Meinung der anderen hier interessieren.

Nein, hier stimmt die Balance eindeutig nicht. CCCs sind teilweise keine und andere klare Chancen sind eigentliche keine CCCs. Hier sollte der Spieler selber ein Auge drauf haben. Werden Kopfbälle überhaupt als Torschuss gewertet? Warum nicht? Diese Statistiken sind Vorsichtig zu interpretieren. Daher kann eben die eine Chance der Gegner auch besser gewesen sein, als die 20 Chancen des eigenen Teams.

LG Veni_vidi_vici

Ist das wirklich ein offenes Geheimnis? Denn manchmal führt einen ja die Darstellung auch in die Irre. Frag mich dann warum, dass nicht behoben wird, denn wie gesagt, intern in der sollte man sowas relativ leicht Auswerten können.

Wenn man das mal bei einem realen Spiel versucht, dann merkt man wie schwer das ist. Viele Chancen sind eben nicht hunderprozentig, sondern irgendwo dazwischen.

Natürlich bei einem realen Spiel ist das schwierig, aber der FM ist simplifiziert nur eine Abfolge von Würfel Würfen die über Erfolg/Misserfolg einer Aktion bestimmen.

Ganz einfaches Beispiel: Stell dir vor jede Aktion wird mit einem 20 seitigen Würfel bestimmt (W20). Jetzt entscheidet der Stürmer zu schiessen und aufgrund diverser Faktoren (eigene Position, Position von Gegenspieler im Prinzip die Gegebenheiten auf dem Feld) ist der Grundwert für ein Tor 15. Sprich der Stürmer müsste eine 15 oder höher würfeln um einen Treffer zu erzielen. Doch jetzt kommen noch die von ihm ins Spiel (Finishing, Composure, Heading - was auch immer grad zutrifft). Dadurch ist der Grenzwert nicht mehr 15, sondern z.B 12. Man muss nun aber auch die Fähigkeiten des gegnerischen Torwarts beachten, das erhöht den Schwellwert auf 14. Ergo durch seine eigenen Fähigkeiten im Vergleich zum gegnerischen Torhüter konnte der Stürmer seine Erfolgschancen nochmal verbessern. Der Grundwert für die Chance ist die 15 ganz am Anfang und die hat uns eine Grundwahrscheinlichkeit von 6/20 (30%, die 15 ist ja inkl.) gegeben ein Tor zu erzielen. D.h man könnte im FM sehr wohl bewerten was eine klare Chance ist und was eben nicht.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 09.Oktober 2016, 11:41:35
Mir würde eine vorberechnete Spielsequenz, deren Häufigkeit sich an meiner Mannschaftsstärke und bestenfalls an den einzelnen Spielerwerten orientiert, völlig genügen. Diese Ausrichtung an jedem einzelnen Spielerwert kann ich nicht wirklich als gegeben sehen im FM und da kann man halt einfach auch viel reininterpretieren. Obs wirklcih so ist, ist die andere Frage. Einfach so wie im BMP damals, das war richtig gut und man konnte sogar eigene Torchancen mit einem Editor bauen. Natürlich mit zeitgenössischer Grafik. Fänd ich klasse. Aber wird wohl nicht passieren...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Rune am 09.Oktober 2016, 11:47:03
Mir würde eine vorberechnete Spielsequenz, deren Häufigkeit sich an meiner Mannschaftsstärke und bestenfalls an den einzelnen Spielerwerten orientiert, völlig genügen. Wie im BMP damals, das war richtig gut und man konnte sogar eigene Torchancen mit einem Editor bauen. Natürlich mit zeitgenössischer Grafik. Fänd ich klasse. Aber wird wohl nicht passieren...

Richtig! und warum? Weil es den FM als solchen, ad absurdum führen würde, da das Hauptaugenmerk des FM darauf liegt, taktische Vorgaben und individuelle Spielerstärken (bzw. sogar die einzelnen Attribute, ppms usw.) im 3D Spiel abzubilden. Dies gelingt imho auch relativ gut.
Mir würde es schon reichen, wenn SI es endlich schaffen würde die Slapstick-Torhüter auszubessern, die sich ständig den Ball ins eigene Tor fausten. Außerdem sollte man meinen, dürfte es nicht so schwierig sein die Schiesserei aus spitzen Winkeln in den Griff zu kriegen. Man sieht kaum Rückpässe von der Torauslinie auf den 11m Punkt. Wenn diese beiden Punkte an der aktuellen Engine verbessert werden, hier und da etwas an der Grafik geschraubt wird, und dann auch noch ein paar neue Motion Capturing Animationen eingebaut werden, bin ich zufrieden.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: DewdBush am 09.Oktober 2016, 13:18:18
Mir würde eine vorberechnete Spielsequenz, deren Häufigkeit sich an meiner Mannschaftsstärke und bestenfalls an den einzelnen Spielerwerten orientiert, völlig genügen. Wie im BMP damals, das war richtig gut und man konnte sogar eigene Torchancen mit einem Editor bauen. Natürlich mit zeitgenössischer Grafik. Fänd ich klasse. Aber wird wohl nicht passieren...

Man sieht kaum Rückpässe von der Torauslinie auf den 11m Punkt. Wenn diese beiden Punkte an der aktuellen Engine verbessert werden, hier und da etwas an der Grafik geschraubt wird, und dann auch noch ein paar neue Motion Capturing Animationen eingebaut werden, bin ich zufrieden.

Du sprichst mir aus der Seele. Rückpasse auf den 11m Punkt *träum* ... Daraus, und aus anderen Situationen, sind im 16er viel zu viele Ecken entstanden. Spiele mit 25 Ecken waren keine Seltenheit...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Saris am 09.Oktober 2016, 13:39:18
Ja, das Querlegen sollten die Spieler dringen mal lernen. Das bringt mich auch gerne auf die Palme, wenn sie lieber aus extremst spitzem Winkel schießen, statt auf den vollkommen freien Mann zu passen  ::)
Auch die Torhüter sind so eine Sache, wie auch schon Rune gesagt hat: Teilweise kommt der Schuss des Gegners/eigenen Spielers quasi einem Querpass gleich. Die Torhüter springen dann aber so rein, dass sie ihn sich selbst reinlegen. Das sieht man auch im 2D-Spiel so, nicht nur in der 3D-Variante.
Manche Zweikämpfe könnten auch verbessert werden: Spieler laufen nebeneinander, plötzlich fliegt der Verteidiger ca. 2 Meter zur Seite und der Stürmer ist durch (auch im 2D gut sichtbar). Das raubt schon ein ziemlich gutes Stück Atmosphäre, wenn Chicharito einfach mal Niklas Süle durch den Raum wirft.

Das sollte meiner Meinung nach eher bearbeitet werden, als die Grafik-Engine. Ich spiele mittlerweile sowieso nur noch in 2D, da dort die Übersicht deutlich besser ist.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 09.Oktober 2016, 21:47:09
Wenn man das mal bei einem realen Spiel versucht, dann merkt man wie schwer das ist. Viele Chancen sind eben nicht hunderprozentig, sondern irgendwo dazwischen.

In der echten Analyse bewerten menschliche Augen reale Spielszenen. Selbst wenn sich Dinge in einem Computerspiel immer wieder wiederholen, ob in einem Spiel FIfa oder FM, alles, was da technisch möglich ist, ist einen rein mathematischen Statistik-Algorithmus zu basteln. Selbst wenn man weiß, wie einzelne Faktoren bei der Wahrscheinlichkeit für einen Abschluss gewichtet werden in der Berechnung, die man nicht sieht: also die offensichtlichen wie z.B. Distanz zum Tor, Winkel, Distanz zum nächsten Verteidiger, Zahl der Ballberührungen bis zum Abschluss, die auch in einem Computerspiel immer schwanken können -- muss man irgendwo definieren, wie diese dann in einem Chancenalgorithmus gewertet werden. Dass das nicht immer aufgeht/aufging, sieht man z.B. immer wieder daran, wenn Schüsse aus unmöglichstem Winkel (z.B. quasi Torauslinie) gewertet werden, weil der rein mathematische Algorithmus die Faktoren gezählt hat und alleine deshalb den Abschluss als CCC gewertet hat, weil die Distanz zum Tor quasi null war (besser geht nicht!) und der Stürmer sogar höhentechnisch "näher zum Tor" stand als der nächste Torhüter, was auf der Höhe der Auslinie kein Wunder ist. Kopfballabschlüsse jeglicher Art haben SI selbst rausgenommen, selbst wenn das Tor leer ist. Da gabs wohl lange Diskussionen. Ich ignoriere die Stat, solange der Aufbau nicht berücksichtigt wird. Du kannst Dich komplett hinten reinstellen und der Gegner kriegt von seinen 25 Versuchen 4 als "ccc" geflaggt, obwohl die Schüsse alle in einer komplett vollen Box sind und geblockt werden. Umgekehrt spielst Du Steilpässe und Diagonalbälle hinter eine komplett aufgerückte Linie, die die Verteidiger sichtbar in Paniksprints versetzt und überhaupt mal in Bewegung und machst so 4 Tore -- registriert wird davon nichts.


Eine momentan wesentlich dringlichere Statistik wäre eine Aufdröselung, welche Versuche aus dem laufenden Spiel und welche von Standards kamen. Mit anderen Worten, okay, Du hattest 25 Torschüsse, 10 davon on target (und 3 CCCs) aber wie oft hast Du die gegnerische Abwehr wirklich geknackt? Klingt absurd, wenn man Fußball verfolgt, für das Spiel hingegen nicht. Im FM gibt es tendenziell auch mit normalen Taktiken manchmal zu viele Standards, und es ist womöglich auch zu einfach, daraus Schüsse zu "spammen", selbst "on target". Auch wenn es Einzelspiele geben mag, in denen man aus drei Freistößen drei Tore kassiert, kein Team der Welt könnte es sich dauerhaft leisten, komplett auf Standards zu setzen, auch im FM (jedenfalls seit die gröbsten Bugs raus sind -- früher konnten Füchse ihrer KI-Gegner damit trololen, beide Stamm-IVs zu Torjägern zu machen). Wer sich durch seine Torschüsse nach einer Partie klickt, könnte da womöglich überrascht sein. Mit Taktiken, die absolut ineffizient bis unlogisch sind, wie man sie in so einem Match im Fußball halt nie sieht, und diese geballte Abwehr null in Bewegung bringen und auseinanderziehen, gerade gegen tief stehende Gegner, hat man da schnell ein regelrechtes Standardfestival, da sind bis zu 25-30 Ecken pro Partie möglich (Teams, die im echten Fußball regelrecht in der Gegnerhälfte parken, haben maximum 8 im Schnitt). Das sind alleine die Ecken. Dazu kommen die Einwürfe, die entstehen, weil ein Gegner hinten reingedrängt wird und die Freistöße. Seht euch mal fast sämtliche Screenshots an, die in den einschlägigen Threads landen, die meist extrem hohen Standardzahlen kommen da nicht von ungefähr. Es gibt ein paar Ausnahmen, aber in aller Regel hat man deshalb Standardfestivals, weil die Abwehr immer wieder ziemlich einfach klären konnte, was FM-taktisch bedingt ist.

Btw, "hunderprozentige" ein Mythos zu hoch bezahlter Reporter.  :P Aus dem laufenden Spiel heraus gibts so gut wie nichts, was eine höhere Torwahrscheinlichkeit hat als ein Elfer (im Mittel ca. 80%). Fragt mal Arsene. http://www.skysports.com/football/news/15118/10189870/wasteful-arsenals-premier-league-title-hopes-hit-by-poor-finishing
Titel: Re: FM 2017 - bisher bestätigte Infos!
Beitrag von: MRVN am 11.Oktober 2016, 01:02:58
Eine Meinung zum Gezeigten / dem Spiel hab ich nicht wirklich, allerdings muss man sagen dass hier SEGA wie KONAMI auch mit ihrem beschränkten Marketing Budget auch genau das macht, was man nicht machen sollte, nämlich: Wenig sinnvolles. Man könnte sich wesentlich besser vermarkten, wie ich finde hat man das bei FM 15 auch absolut richtig getan, weiß nicht genau was da passiert ist, aber wenn ich sowas sehe, kann ich nur facepalmend vor dem Rechner sitzen. Anscheinend wird insgesamt wenig unternommen um jetzt mit der Monopolstellung viel aus den vorhandenen Möglichkeiten zu machen, das ist einfach nur schade, gerade zumal Marketing keine Raketenwisenschaft ist.

Edit: Den Teil werde ich trotzdem zocken einfach um zu sehen wie man sich seit dem 15er (meiner Meinung nach das zuletzt beste Spiel seit mindestens 12) entwickeln wird. Wann war nochmal Release Date?
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Signor Rossi am 11.Oktober 2016, 10:08:43
Also Marketing ist das Allerletzte, was mich als Spieler des Spiels interessiert O0 Viel wichtiger wäre es, die vielen kleinen Inkonsistenzen bei den Spielergesprächen, auf dem Transfermarkt und auch bei der Taktik zu beheben. Wie das 3D-Spiel dann nachher aussieht ist für mich persönlich auch relativ unwichtig, bei solchen Sachen würde ich mir mehr "Lametta" im Wochenablauf wünschen, das hat der EA FM als einziges viel besser hinbekommen, auch wenn es schon besser geworden ist.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 11.Oktober 2016, 10:24:23
Marketing? LOL
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Saris am 11.Oktober 2016, 11:38:56
Habt ihr beide seinen Post eigentlich richtig gelesen?  ::) Es geht ihm nicht darum, Marketing im Spiel einzuführen, sondern darum, dass SEGA wesentlich mehr mit ihrem Marketingbudget anstellen könnte/sollte, um das Spiel zu bewerben.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 11.Oktober 2016, 11:41:52
Habt ihr beide seinen Post eigentlich richtig gelesen?  ::) Es geht ihm nicht darum, Marketing im Spiel einzuführen, sondern darum, dass SEGA wesentlich mehr mit ihrem Marketingbudget anstellen könnte/sollte, um das Spiel zu bewerben.
Ja eben  ;D
Mir ist die Bewerbung eines Spiels sowas von wurscht. Das Geld könnten sie besser in die Entwicklung stecken.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Saris am 11.Oktober 2016, 14:18:58
Du weißt aber schon das man durch bessere Werbung mehr Käufer bekommt, dadurch mehr Geld und damit die Möglichkeit, mehr ins Spiel zu stecken?
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 11.Oktober 2016, 14:26:05
ich glaube, denen kommt es auf die eine Mark auch nicht mehr an. Die sind glaube ich eh jedes Jahr das meistverkaufte Spiel in England, also viel mehr optimieren kann man auf dieser Ebene nicht mehr. (Natürlich gehts denen ums Geld, aber eigentlich sind sie darauf nicht angewiesen)
Geld an sich ist auch nicht der entscheidende Faktor beim FM, so habe ich das auch nicht gemeint und ziehe diesen Satz zurück, da er missverständlich war und ich eigentlich was anderes mit "Geld woanders reinstecken" meinte.
Es geht mehr um Kreativität oder gute Ideen fürs Gameplay, nicht um Verbesserungen, die nur über die finanzielle Schiene machbar wären oder mit mehr Manpower.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Saris am 11.Oktober 2016, 15:47:03
Da ist nur leider das Problem, dass SEGA beim FM ähnlich viel Konkurrenz hat, wie 2k mit ihrer NBA-Reihe - nämlich gar keine. Solange nicht irgendeine Alternative auf den Markt kommt, die an den Stuhlbeinen des FM sägt, wird sich auch nicht extrem viel tun. Die Leute kaufen es ja so oder so  :-\
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 11.Oktober 2016, 15:50:08
So kann man es sagen. Leider...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Gurpser am 12.Oktober 2016, 08:01:06
 Ich hatte es schon einmal geschrieben: für mich fühlt sich der Fußballmanager immer beliebiger an.

Mal wieder ein schönes Beispiel: ich stehe auf Platz eins, speichere, und gehe ins Bett. Am nächsten Tag lade ich den Spielstand, verliere mit der Sinntaktik, verliere auch mit einer anderen Taktik, (beide haben vorher super funktioniert). Nur noch platz 7,  Spiele und Spiele, drei Tage vor Saisonende habe ich keine Lust mehr, Speichere und Geh ins  Bett.

Am nächsten Morgen, drei Spiele, 3 Siege.

Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 12.Oktober 2016, 08:20:09
Und das alles, ohne uns einen einzigen Gegner zu nennen, keine Liga, nichtmal das eigene Team.
Das einzige, was hier beliebig ist, ist das Beispiel, das irgendetwas zeigen soll, dabei zeigt es nichts, und davon viel.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Feno am 12.Oktober 2016, 08:39:20
Ich hatte es schon einmal geschrieben: für mich fühlt sich der Fußballmanager immer beliebiger an.

Mal wieder ein schönes Beispiel: ich stehe auf Platz eins, speichere, und gehe ins Bett. Am nächsten Tag lade ich den Spielstand, verliere mit der Sinntaktik, verliere auch mit einer anderen Taktik, (beide haben vorher super funktioniert). Nur noch platz 7,  Spiele und Spiele, drei Tage vor Saisonende habe ich keine Lust mehr, Speichere und Geh ins  Bett.

Am nächsten Morgen, drei Spiele, 3 Siege.
Das war aber schon immer so soweit ich mich zurück erinnern (cm03/04) kann ;) Man bekam das Gefühl nie richtig los, dass es beim Laden des Saves irgendwas auswürfelt. Ist natürlich Quatsch, aber hat sich über die Jahre so zum running gag bei uns entwickelt. Aber es scheint manchmal so auffällig, dass der Mythos nie ganz verschwunden ist :D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: sgevolker am 12.Oktober 2016, 08:39:45
Ich hatte es schon einmal geschrieben: für mich fühlt sich der Fußballmanager immer beliebiger an.

Mal wieder ein schönes Beispiel: ich stehe auf Platz eins, speichere, und gehe ins Bett. Am nächsten Tag lade ich den Spielstand, verliere mit der Sinntaktik, verliere auch mit einer anderen Taktik, (beide haben vorher super funktioniert). Nur noch platz 7,  Spiele und Spiele, drei Tage vor Saisonende habe ich keine Lust mehr, Speichere und Geh ins  Bett.

Am nächsten Morgen, drei Spiele, 3 Siege.

Mein Tip wäre einfach früher ins Bett zu gehen wenn es nicht läuft.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Volko83 2.0 am 12.Oktober 2016, 08:43:11
Ich hatte es schon einmal geschrieben: für mich fühlt sich der Fußballmanager immer beliebiger an.

Mal wieder ein schönes Beispiel: ich stehe auf Platz eins, speichere, und gehe ins Bett. Am nächsten Tag lade ich den Spielstand, verliere mit der Sinntaktik, verliere auch mit einer anderen Taktik, (beide haben vorher super funktioniert). Nur noch platz 7,  Spiele und Spiele, drei Tage vor Saisonende habe ich keine Lust mehr, Speichere und Geh ins  Bett.

Am nächsten Morgen, drei Spiele, 3 Siege.

Mein Tip wäre einfach früher ins Bett zu gehen wenn es nicht läuft.

Gehört das auch zu "Entwickeln einer Club DNA und Gegneranalyse"?  ;)
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 12.Oktober 2016, 08:56:14
Ich hatte es schon einmal geschrieben: für mich fühlt sich der Fußballmanager immer beliebiger an.

Mal wieder ein schönes Beispiel: ich stehe auf Platz eins, speichere, und gehe ins Bett. Am nächsten Tag lade ich den Spielstand, verliere mit der Sinntaktik, verliere auch mit einer anderen Taktik, (beide haben vorher super funktioniert). Nur noch platz 7,  Spiele und Spiele, drei Tage vor Saisonende habe ich keine Lust mehr, Speichere und Geh ins  Bett.

Am nächsten Morgen, drei Spiele, 3 Siege.
Das war aber schon immer so soweit ich mich zurück erinnern (cm03/04) kann ;) Man bekam das Gefühl nie richtig los, dass es beim Laden des Saves irgendwas auswürfelt. Ist natürlich Quatsch, aber hat sich über die Jahre so zum running gag bei uns entwickelt. Aber es scheint manchmal so auffällig, dass der Mythos nie ganz verschwunden ist :D

Den CM03/04 fand ich mit am besten von allen FMs  :D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Assindia 1907 am 12.Oktober 2016, 10:56:46
Ich hatte es schon einmal geschrieben: für mich fühlt sich der Fußballmanager immer beliebiger an.

Mal wieder ein schönes Beispiel: ich stehe auf Platz eins, speichere, und gehe ins Bett. Am nächsten Tag lade ich den Spielstand, verliere mit der Sinntaktik, verliere auch mit einer anderen Taktik, (beide haben vorher super funktioniert). Nur noch platz 7,  Spiele und Spiele, drei Tage vor Saisonende habe ich keine Lust mehr, Speichere und Geh ins  Bett.

Am nächsten Morgen, drei Spiele, 3 Siege.

Das ist Fussball und so weiter... musst du gucken Taktik Abwehr muss stehen , deine Stürmer muss Tor machen wenn nix passiert dann stehst du da ohne Sieg.... :D ach ich mag Viktor Skripnik :D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 12.Oktober 2016, 11:20:11
Zumindest in Sachen "Beliebigkeit" ist es bei mir genau umgekehrt, auch weil die Einstellungen über die Jahre teils viel sensibler geworden sind (man kann z.B. als extrem einfaches Beispiel in Führung einen Gegner über Ballbesitz ja quasi verhungern lassen). Erstens kann man irgendwann gut herauslesen, was gerade passiert (Muster wiederholen sich eh, da auch KI-Maßnahmen sich wiederholen). Und irgendwann hat man auch raus, was die wirklichen Schlüsselmomente sind, welche Statistiken brauchbar. Dazu dann die eher FM-spezifischen Dynamiken wie "Stürmer rücken quasi nicht zurück", ein plötzlicher In-Match-Wechsel auf 3 Stürmer beim Gegner lässt bei mir auch noch immer alle Alarmglocken schrillen (gestern übrigens punktgenau zur 2. HZ der Dreiersturm Müller, Götze, Lewa, viel Glück damit). Und auch die teils brutal dynamischen und plötzlichen Duty-Wechsel eines KI-Managers im Spiel verändern Spiele mitunter von einer Sekunde auf die andere komplett. Im Mittel setzen sich, wenn kein völliger Gaga gemacht wird, trotzdem die besser besetzten Teams durch*, im Gegenteil, oft fährt der Superdribbler im Alleingang Punkte ein, und der Transfermarkt ist jetzt kaum ein Kunststück zu meistern -- heißt Serien werden alleine schon durch Spielpläne beeinflusst. Allerdings gibt es auch eine taktische und auch Kadermanagement-Ebene (Team aufbauen/fokussiert halten), und mit allem zusammen genommen kann man da trotz Seuchenspielen Negativserien schon gut auffangen bzw. Positivserien verlängern. Aber wer will, kann natürlich auch früher schlafen gehen -- angeblich soll es übrigens auch helfen, mit dem Mauszeiger den Torwart des Gegners zu irritieren, laserpointern a la FM -- ein Torwart-Klopps  ist angeblich garantiert.  ;D

Die ganze Promo scheint nicht auf Wow-Effekte oder Neukunden abzuzielen mehr. Die bestverkaufte Version war der FM 2013, und SI führen das darauf zurück, dass die Version ewig nicht gecrackt war. Ganz große Wachstumsschübe scheint es da nicht mehr zu geben, dafür gibt es in Sachen Preispolitik diesen Bonus, bis zu 20% "off" für Stammkundschaft. Als ersten Ausblick war das soundlose Highlight-Video unprofessionell. Im Grunde hat man es trotzdem mit einer Nische zu tun -- diverse Versuche von Konami bis EA bis Codemasters als auch SI, das auf traditionelle Konsolen zu bringen, sind alle aufgegeben worden -- und diverse davon hatten zu ihrer Zeit durchaus zumindest Fifa-ähnliche Spieltage. Die Mobile-Versionen des FM sind wesentlich simplere Spiele und gesondert zu sehen. Ich vergleiche das eher mit dem, was die Entwickler von Out Of The Park Baseball machen (https://www.welt.de/print/wams/hamburg/article138885569/Am-Anfang-war-der-Tennisball.html).  Beim FM ergibt sich die ganze Geschichte schon aus der Sportart, die absurd populär geworden ist. Bin mir auch nicht sicher, welche Richtung die da einschlagen -- das Spiel muss im anderen Extrem halt auch für Leute nachvollziehbar, spielbar bleiben, die ihr Lieblingsteam wählen, Lieblingsspieler aufstellen und geile Tore sehen wollen. Das Spiel sitzt irgendwo zwischen den Stühlen. m.E. sagen da diverse Steam- und Metacritic-Userreviews einiges, in beide Richtungen -- und Shitstorms wegen konsolenunwürdiger 3D-Grafik würde es bei OOTPB auch nicht geben. Das ist verallgemeinernd, die sehen aber so aus:

+ Gerade mit Northampton die Champions League gewonnen, mein Stürmer, den ich seit Jugendtagen hochgepäppelt habe, hat 103 Tore die Saison geschossen, ist Nationalspieler geworden und hat im WM-Finale für England einen Hattrick gemacht. Geiles Spiel!
- Spiele seit dem CM 93. Spiel wird immer beschissener. Gegner brauchen immer weniger Chancen als man selbst. Stürmer mit einer 20 in Finishing verdaddeln 9 von 10 Großchancen. Ständig Verletzte. Ergebnisse wie gewürfelt. Schrottspiel.

Ich warte immer noch auf ein Hoeneß-Spiel. Erstens mehr Abwechslung. Zweitens kann ich mir keinen Startup mehr vorstellen, der da aus dem Stand irgendwie gegenhalten kann.


* Ausnahmen sind offensichtlich diverse Exploits
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: sgevolker am 12.Oktober 2016, 12:33:02


Mein Tip wäre einfach früher ins Bett zu gehen wenn es nicht läuft.

Gehört das auch zu "Entwickeln einer Club DNA und Gegneranalyse"?  ;)

Psst. Das ist der Geheimtip überhaupt.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 06.Juli 2017, 03:06:38
Ich hole jetzt zwar einen ganz alten Thread hoch, aber da jetzt das letzte Update schon lange durch ist und ich ausreichend Zeit hatte zu simulieren, komme ich zu einem endgültigen Fazit.
Es gibt ein paar Nebensächlichkeiten, die den Spielablauf vollkommen negativ beeinträchtigen, z.B. das Training der Reserve, die mit der ersten Mannschaft trainiert.
Man stellt ein individuelles Training ein - nach dem nächsten Spiel der Reserve ist sowohl das Positionstraining als auch der Trainingsfokus fort. Es ist mühsam, das 38 Mal während einer Saison wieder auf die ursprüngliche Einstellung zu bringen. Außerdem scheint man für die 2. Mannschaft nur richtig mieses Personal anwerben zu können. Ich weiß nicht genau, ob das nur bei Deutschen Mannschaften so ist, aber wenn man es bei denen nicht ganz genau nimmt, ist eine effektive Förderung ab der Reserve praktisch vorbei. Der Reservetrainer stellt auch einige Spieler gar nicht erst auf. Ich weiß nicht genau, ob es daran liegt, dass ich ein Datenbank-Edit habe. Das sollte damit aber eigentlich nichts zu tun haben.
Was mir auch auffällt ist, dass bei hochtalentierten Offensivspielern ab dem 20./21. Lebensjahr praktisch keine Entwicklungsschübe mehr zu verzeichnen sind, oder auch dass klassische Positionen vom Aussterben bedroht zu sein scheinen. Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht. Außenverteidiger braucht es offenbar im Spielaufbau nicht mehr. Die erhalten dann meist 15 Meter vor dem Strafraum ihr erstes Zuspiel.
Die AI triggert meines Erachtens nach immer auf die gleichen Deckungseinstellungen ganz gleich, ob man das gegnerische System spiegelt oder seinen Stiefel durchzieht. Im Spielaufbau scheint das ganz ähnlich, wobei wie bereits beschrieben in der Simulation unterschiedliche Mannschaftskonfigurationen kaum noch ersichtlich werden.
Unter diesen Gesichtspunkten fühle ich mich irgendwie an den Manager von EA erinnert; Klickmarathon und wenn es dann in die entscheidende Phase geht, bespielt man die absurde Spiellogik der AI. Das war alles schon einmal viel besser.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 06.Juli 2017, 12:42:24
Also ich bringe auch häufig Kritik an und sehe grundsätzlich die Entwicklung der ME in den letzten Jahren als nicht gerade berauschend an.
Aber es ist gerade eine Problem der ME, dass selbst "Kirmesmannschaften" - mit den richtigen Einstellungen - viel zu viel Ballbesitz und Kontrolle erlangen können. Selbst mit lauf- und pressingstarken MF kommt man z.B. in manchen Europa-Quali-Spielen auf Zypern oder in der ersten Pokal-Runde gegen TuS Oggersheim kaum zu einem realistischen Abbild.
Daher kann ich die "Direktspiel"-Kritik erstmal nicht nachvollziehen; vielleicht kannst Du dazu Screenshots oder Statistiken posten?

Was mich momentan am meisten stört, ist, dass die Attribute in vielen entscheidenen Situationen nicht genug Einfluß finden.
Mörderische (Halbdfeld-) Flanken oder Top-Abschlüsse aus der zweiten Reihe mit dem schwachen Fuß? Kein Problem! Dribblings von hüftsteifen Leuten mit "6-10" bei "Dribbling" und "Flair" gegen gehobene Verteidiger? Kein Problem! Die gehen dann mal durch drei - wirklich gute - Abwehrspieler einfach "durch".

Hinzu kommen strukturelle Probleme (Fehlende Einstellungen bei Pressing, Anlaufen oder verbuggte EInstellungen bei Deckung). Zudem keine Kettenbildung möglich. Die Rollen wirken defensiv wie offensiv, sodass die Suche nach einer richtigen Grundordnung obsolet sind.
Darüber hinaus dann die Benotung. Drei Verteidiger werden stehen gelassen, ein IV zeigt einen Stellungsfehler, es fällt ein Gegentor. Wer bekommt plötzlich eine Verringerung der Note? Der Torwart!

Ferner sind die AV viel zu kompakt und lassen ihre Seite viel zu frei.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Plumps am 06.Juli 2017, 12:50:31
Ich bin kein Freund davon, meine Jugend in der Reservemannschaft spielen zu lassen.
Ich leihe sie lieber aus, gerne auch ins Ausland, da spielen sie "richtige" Ligaspiele und die meisten haben sich (in meinen Saves) dann auch dadurch verbessert, wohingegen, wenn ich sie in der Reserve liess, nicht so große Sprünge gemacht haben.
Ausnahme: Wenn die Reserve (z.B. Bremen II in der 3. Liga) in einer aktiven Liga spielt.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 09.Juli 2017, 03:03:28
Also ich bringe auch häufig Kritik an und sehe grundsätzlich die Entwicklung der ME in den letzten Jahren als nicht gerade berauschend an.
Aber es ist gerade eine Problem der ME, dass selbst "Kirmesmannschaften" - mit den richtigen Einstellungen - viel zu viel Ballbesitz und Kontrolle erlangen können. Selbst mit lauf- und pressingstarken MF kommt man z.B. in manchen Europa-Quali-Spielen auf Zypern oder in der ersten Pokal-Runde gegen TuS Oggersheim kaum zu einem realistischen Abbild.
Daher kann ich die "Direktspiel"-Kritik erstmal nicht nachvollziehen; vielleicht kannst Du dazu Screenshots oder Statistiken posten?

Da bräuchte ich Stats zur durchschnittlichen Passlänge, um dir einen Nachweis zu liefern. Übrigens gibt es anscheinend nun doch ein finales Update. Aber irgendwie ist mir die Lust zumindest am 17er gerade vergangen. Es ist ja nicht so, dass ich weniger Ballbesitz hätte; ganz im Gegenteil, aber die Spielsituationen schlüsseln sich zu gefühlt 90% aus Balleroberungen im eigenen Drittel und Diagonalspiel auf, selbst wenn ich testweise 4-3-3 Tannenbaum mit Kurzpassspiel und sehr geringem Tempo spiele.
Bsp.: Der IV erobert den Ball knapp vor dem 16er und spielt direkt zum Außenstürmer, der im gegnerischen Drittel wartet, wobei er mindestens 7 alternative Anspielstationen hätte. Das sind im diesjährigen FM vollkommen gängige Spielzüge. Die Außenverteidiger werden im Spielaufbau streckenweise völlig übergangen.

Zitat
Was mich momentan am meisten stört, ist, dass die Attribute in vielen entscheidenen Situationen nicht genug Einfluß finden.
Mörderische (Halbdfeld-) Flanken oder Top-Abschlüsse aus der zweiten Reihe mit dem schwachen Fuß? Kein Problem! Dribblings von hüftsteifen Leuten mit "6-10" bei "Dribbling" und "Flair" gegen gehobene Verteidiger? Kein Problem! Die gehen dann mal durch drei - wirklich gute - Abwehrspieler einfach "durch".

Dein Flankenproblem würde ich eher deiner taktischen Ausrichtung zuschreiben. Hohe Flanken werden aus dem Halbfeld geschlagen, flache Flanken von der Grundlinie, kraftvolle Flanken, sobald der Flankengeber durch ist. Der gesamte Mannschaftskomplex verschiebt sich nach deiner Flankenausrichtung. So wirst du bei "variablem" Flankenspiel mal eine höher stehende Verteidigungslinie haben, mal eine tiefere. Bei deinem Defensivproblem fehlen mir genauere taktische Infos. Es ist dieses Jahr schon so, dass zwei Stürmer ordentlich wirblen, sofern man nicht den Zielspieler in Manndeckung nimmt. Die ME variiert sogar den Zielspieler während des Spielverlaufs, ganz gleich ob der Sturmpartner dafür geeignet ist. Ich persönlich prüfe die gegnerische Formation nach jedem Tor und jeder Einwechslung. Flache/kraftvolle Flanken sind hier gewinnbringend; Verteidigungslinie verschiebt nach vorn, Zielspieler wird gedeckt, False 9 auf Abseits gestellt.
Was bei dir auch problematisch sein könnte, ist dass du die CBs voll in dein Pressing involvierst, dabei sollten gerade die stabil die Linie halten. Da sollte man sich auch nicht von den Konditionswerten irritieren lassen. Innenverteidiger sind nicht dazu da, um den Raum enger zu machen. Das Raumverhalten zum Vordermann spielt dabei auch mit ein. Einen MFS mit dem Attribut A ist zum Beispiel durch einen CB der in der Kette mit einem D drin steht, schlechter abgesichert als mit einem Vorstopper.
Zum Flair/Dribblingverhalten kann ich dir nicht viel sagen. Wenn du mit Big Player-Teams spielst, bist du quasi für jeden Gegner das Spiel des Jahres. Da spielen die Aggressionswerte sowie die Pace des Gegners eine Entscheidende Rolle.

Zitat
Hinzu kommen strukturelle Probleme (Fehlende Einstellungen bei Pressing, Anlaufen oder verbuggte EInstellungen bei Deckung). Zudem keine Kettenbildung möglich. Die Rollen wirken defensiv wie offensiv, sodass die Suche nach einer richtigen Grundordnung obsolet sind.
Darüber hinaus dann die Benotung. Drei Verteidiger werden stehen gelassen, ein IV zeigt einen Stellungsfehler, es fällt ein Gegentor. Wer bekommt plötzlich eine Verringerung der Note? Der Torwart!

Ferner sind die AV viel zu kompakt und lassen ihre Seite viel zu frei.

Ja, da pflichte ich dir größtenteils bei. Die ME kalkuliert zwar mit der Pressingstärke deines Teams, was sich dann auch in den Ballbesitzwerten widerspiegelt, bildet es jedoch wenig bis überhaupt nicht ab. Dass ein Spieler auf den falschen Fuß gezwungen wird, ist mir bei jeder FM-Ausgabe nur bei den Torabschlüssen aufgefallen; Falscher Fuß entspricht meiner Auffassung nach bei den restlichen Feldspielern in etwa, die Passwege zuzulaufen. Ob die Außenverteidiger viel zu frei stehen, sei mal dahingestellt. Ein rein unterstützender AV kommt bei der Dynamik einiger Konterteams etliche Male einfach nicht hinterher, ganz unabhängig von welcher Güte er ist oder wie eng er zum Nebenmann steht.
Bei kompakten Defensivverbänden wiederum arbeiten sie überproportional gut.
Zum Punkt Grundordnung; was mir extrem auf den Magen stösst, und das schließt meine Außenverteidigerproblematik mit ein, sind die einfachen taktischen Mittel zu denen der Gegner greift, um einem das Leben schwer zu machen; durchschnittliches Team - also nicht Atlético Madrid - 4 Verteidiger auf einer Linie, evtl. noch ein Ausputzer vor der Abwehr und davor noch einmal zwei Balleroberer, oder 5er Kette mit einem angreifenden AV. Obwohl die Wenigsten in diesen Zerstörer-Verbünden Long-Range-Pässe schlagen können, feuern sie zielgenau in den Laufweg ihres Stoßstürmers; es ergeben sich ohne einen einzigen Kreativspieler mehrere CCCs gegen ein Top-Team. Selbst bei den AVs landen die Bälle, die meines Erachtens nach wie unwillkürliche Klärungsversuche ausschauen, zentral zwischen den CB. In dieser Häufung ist das absolut zu viel des Guten. Bei der variablen 5er-Kette wird dieses Faktum dann völlig overpowered; die Verteidiger schlagen in mehreren Spielsituationen die Bälle raus, welche direkt den eigentlich völlig körperlosen AP (den ich in meinen Voreinstellungen ausnahmslos hart tackle) finden; daraus ergibt sich dann der Steilpass auf den stürmenden AV oder in die beiden Spitzen.

Damit schließt sich der Kreis zu dem von mir beanstandeten Punkt der viel zu direkten Dynamik im 17er. Der Eindruck, der sich mal fernab von der wirklich gelungenen Match-Optik bei mir manifestiert hat, ist, SI hat sich dieses Jahr vertuchelt, verlöwt und verkloppt und dabei völlig außer Acht gelassen, dass alle drei Trainer das Privileg haben, mit Edeltechnikern zu arbeiten.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 09.Juli 2017, 03:34:07
Ich bin kein Freund davon, meine Jugend in der Reservemannschaft spielen zu lassen.
Ich leihe sie lieber aus, gerne auch ins Ausland, da spielen sie "richtige" Ligaspiele und die meisten haben sich (in meinen Saves) dann auch dadurch verbessert, wohingegen, wenn ich sie in der Reserve liess, nicht so große Sprünge gemacht haben.
Ausnahme: Wenn die Reserve (z.B. Bremen II in der 3. Liga) in einer aktiven Liga spielt.

Die pflichtspiellose Reserve kannst du mit einem Editor-File umgehen, wobei man in englischen Wochen aus zweierlei Grünen Freundschaftsspiele arrangieren sollte. Zum einen wäre da das niedrigere Trainingspensum, das mit einem Einsatz kompensiert werden sollte, zum anderen ist es die Gelegenheit für Nicht-EU-Ausländer Spielpraxis zu sammeln.
Ich persönlich ziehe es vor, die Top-Talente erst mit dem Prädikat des Eigengewächs auszuleihen, wenn überhaupt.
Mühsam ist für mich eben, dass kein Reservetrainer Flamboyance pusht und man nach jedem Spieleinsatz die trainierten Spielerrollen von Neuem einstellen muss. Ich weiß es nicht genau, aber ich mutmaße mal, dass es mittlerweile bei allen Trainern im FM gängig ist, dass sie z.B. einen Sweeper Keeper im Team haben und nur auf Torwart trainieren oder einen IF als reinen Flügelflitzer spielen lassen. Daher dropped der Reservetrainer offenbar auch stets wieder in die Standard-Rollen.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 09.Juli 2017, 04:18:55


Da bräuchte ich Stats zur durchschnittlichen Passlänge, um dir einen Nachweis zu liefern. Übrigens gibt es anscheinend nun doch ein finales Update. Aber irgendwie ist mir die Lust zumindest am 17er gerade vergangen. Es ist ja nicht so, dass ich weniger Ballbesitz hätte; ganz im Gegenteil, aber die Spielsituationen schlüsseln sich zu gefühlt 90% aus Balleroberungen im eigenen Drittel und Diagonalspiel auf, selbst wenn ich testweise 4-3-3 Tannenbaum mit Kurzpassspiel und sehr geringem Tempo spiele.
Bsp.: Der IV erobert den Ball knapp vor dem 16er und spielt direkt zum Außenstürmer, der im gegnerischen Drittel wartet, wobei er mindestens 7 alternative Anspielstationen hätte. Das sind im diesjährigen FM vollkommen gängige Spielzüge. Die Außenverteidiger werden im Spielaufbau streckenweise völlig übergangen.

Zitat
Was mich momentan am meisten stört, ist, dass die Attribute in vielen entscheidenen Situationen nicht genug Einfluß finden.
Mörderische (Halbdfeld-) Flanken oder Top-Abschlüsse aus der zweiten Reihe mit dem schwachen Fuß? Kein Problem! Dribblings von hüftsteifen Leuten mit "6-10" bei "Dribbling" und "Flair" gegen gehobene Verteidiger? Kein Problem! Die gehen dann mal durch drei - wirklich gute - Abwehrspieler einfach "durch".

Dein Flankenproblem würde ich eher deiner taktischen Ausrichtung zuschreiben. Hohe Flanken werden aus dem Halbfeld geschlagen, flache Flanken von der Grundlinie, kraftvolle Flanken, sobald der Flankengeber durch ist. Der gesamte Mannschaftskomplex verschiebt sich nach deiner Flankenausrichtung. So wirst du bei "variablem" Flankenspiel mal eine höher stehende Verteidigungslinie haben, mal eine tiefere. Bei deinem Defensivproblem fehlen mir genauere taktische Infos. Es ist dieses Jahr schon so, dass zwei Stürmer ordentlich wirblen, sofern man nicht den Zielspieler in Manndeckung nimmt. Die ME variiert sogar den Zielspieler während des Spielverlaufs, ganz gleich ob der Sturmpartner dafür geeignet ist. Ich persönlich prüfe die gegnerische Formation nach jedem Tor und jeder Einwechslung. Flache/kraftvolle Flanken sind hier gewinnbringend; Verteidigungslinie verschiebt nach vorn, Zielspieler wird gedeckt, False 9 auf Abseits gestellt.
Was bei dir auch problematisch sein könnte, ist dass du die CBs voll in dein Pressing involvierst, dabei sollten gerade die stabil die Linie halten. Da sollte man sich auch nicht von den Konditionswerten irritieren lassen. Innenverteidiger sind nicht dazu da, um den Raum enger zu machen. Das Raumverhalten zum Vordermann spielt dabei auch mit ein. Einen MFS mit dem Attribut A ist zum Beispiel durch einen CB der in der Kette mit einem D drin steht, schlechter abgesichert als mit einem Vorstopper.
Zum Flair/Dribblingverhalten kann ich dir nicht viel sagen. Wenn du mit Big Player-Teams spielst, bist du quasi für jeden Gegner das Spiel des Jahres. Da spielen die Aggressionswerte sowie die Pace des Gegners eine Entscheidende Rolle.

Die Flanken, Direktfreistoß-Tore, lange Pässe und Abschlüsse mit dem schwachem Fuß aus irrwitzigen Positionen haben nichts mit taktischen Einstellungen zu tun, sondern sind in der Anzahl unrealistisch. Jeder, der selbst Fußball gespielt hat und spielt, wird das auch anerkennen müssen. Selbst mit etwas Platz (was ja im Profifußball heutzutage selten genug ist), kann kaum einer mit seinem schwachen Fuß eine 35-Meter-Halbfeldflanke an den Mann bringen. Was Menschen nicht (konstant) können, sollte auch mit der TI-Flanken-Einstellung nichts zu tun haben können. Allein schon präzise, kräftige Abschlüsse aus 20 Meter - ebenfalls mit etwas Raum - mit dem schwachen Fuß sind für den Großteil der _Profi_Fußballer problematisch. Die Stürmer im FM17 erzielen reihenweise (!) Tore mit ihrem schwachem Fuß und das nicht ausschließlich beim "Einschieben" oder Ping-Pong-Tore.

Ähnlich zu dem Dribbling. Da interessiert mich keine Absicherung oder Moral. Eine Dribbling-Flasche kann keine drei Top-Verteidiger stehen lassen. Passiert 1 von 100 mal vielleicht. Im FM17 passiert es jedoch bereits ab und zu.

Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Eckfahne am 09.Juli 2017, 06:27:17
(...) Übrigens gibt es anscheinend nun doch ein finales Update. (...)

Das grade gezogene hat aber nur Social-Media-Kram beeinflusst. Gibt es eine offizielle Quelle, die von einem weiteren Update spricht? Nicht, dass ich was dagegen hätte...aber es wäre für SI absolut unüblich, dass sie ca. 1 Monat bevor normalerweise die PR zum Nachfolger beginnt, nochmal was an der ME des aktuellen FM ändern.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tim Twain am 09.Juli 2017, 08:27:46
Was die Rollen fürs Training betrifft, das kann man doch einstellen?  :)
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 09.Juli 2017, 13:31:13



Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.

Mmmh, bedingt oder eher nein. Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Sascha1896 am 09.Juli 2017, 14:07:52



Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.



Mmmh, bedingt oder eher nein. Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".


Ich habe mit der Mentalität "Verteidigen" einen Ballbesitz-Fußball gespielt, es ging nur wesentlich langsamer als "Kontrolle" :) Ich denke die Mentalitäten haben schon Einfluss, doch nicht mehr soviel wie in den Spielen zuvor.
Für mich ist das jetzt keine unbedingt schlechte Entwicklung, denn immerhin ist die Taktik dann nicht so leicht einsehbar.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 09.Juli 2017, 20:26:32



Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.

Mmmh, bedingt oder eher nein. Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".

Was ich tatsächlich gestern noch prüfte, war, dass die Passausrichtung (kurz/direkt) sich z.B. bei Verteidigern nicht mehr ändert, wenn man die Mentalität hochschraubt; das sieht man im Spieler-Instruktionen-Bildschirm.
Das war aber doch mal so, oder?  ???

Zu der Diskussion Strikerless/Mittige Formationen:

Also das 4-4-2 ist - gewisse Spieler vorausgesetzt - immer noch stark. Roger Schmidt kratzt weiterhin an der Meisterschaft und pulverisiert auch im FM17 gerne mal Barcelona/ManUnited mit 5:2.
Obwohl nur zwei zentrale MF-Spieler gegen drei antreten.

Auch der Tannenbaum (und "enge" Einstellungen) ist nicht zwangsläufig eine Siegesgarantie.

Daher möchte ich noch mal einen anderen Punkt anbringen: Selbst mit der Einstellung "Geduldig spielen" und vielen Rückwärtspass/Seitlichpass-Möglichkeiten, hauen (selbst sehr gute) Stürmer aus allen Lagen drauf, sofern sie denn keinen Spieler mehr vor sich sehen (Strafraumnähe, aber gerne auch 25 Meter vor dem Tor...).

Deshalb ist die Schlussfolgerung: Der Exploit liegt wohl zu einem größeren Teil an dem Faktor "ohne Stürmer". Denn ZOM schießen (denke ich mal) nicht so schnell und kommen ja generell mit mehr Leuten aus der Tiefe.
Der Exploit liegt also nicht nur an den vielen mittigen Spielern (auch wenn Screenshots natürlich zeigen, dass die äußeren Spieler außen verteidigen und dann Probleme entstehen), sondern eben zu einem Anteil einfach daran, dass mehr "kombiniert" und weniger gebolzt wird. Wie gesagt: Der Tannenbaum ist keine Mega-Erfolgs-Taktik (nur bedingt). Und das 4-4-2 ist immer noch sehr erfolgreich gegen 4-3-2-1/4-1-2-3 (breit).
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 09.Juli 2017, 20:50:15
Der "Exploit" liegt nicht nur an den MFs. Er liegt auch darin, dass sich immer wieder riesige Kanäle innerhalb der Ketten öffnen. Und dass die zentralen Mittelfeldspieler immer wieder viel zu eng beieinander spielen -- da öffnen sich immer wieder riesige Halbräume, in die jeder nach Belieben reinstoßen kann. Die Außen (Verteidiger und Mittelfeldspieler) agieren teilweise fast wie ein separates Team, das auf außen verteidigt.

https://community.sigames.com/topic/401732-concerning-tactical-issue/?page=4#comment-10827506

Stürmerlos war schon immer ein bisschen schwierig, man braucht aber im Prinzip nicht mal eine mittige Formation, um da immer wieder "reinzuspielen". Hauptsache halt schön eng, irgendwann wird sowieso einer der IVs rausgezogen und dann ist Schicht. Deshalb ist als Gegenmaßnahme auch oft schon effektiv, einen dritten IV als Reserve zu haben. Bei nem Zweierpaar ist die Defensivlinie futsch, wenn ein Mann AWOL ist. Deshalb sieht m.e. auch in Downloadtaktiken, die heutzutage langfristig über Testligen in Testsaves über hunderte von Spielen getestet werden (welche Taktik bringt im Schnitt am meisten Erfolg) auch sehr oft generell 3 IVs. Die Zentrale ist in der Summe generell zu einfach überladen, kürzester Weg zum Tor.

Im Taktikforum postete jemand so was (http://i.imgur.com/l19wpuE.png), das wäre m.e. im "echten" Fußball von einer einigermaßen kompakten Staffelung leicht verteidigt. Auch hier wieder, unfassbar riesiger Kanal, in dem der 10er und 9er sitzen. Das ist ein Screenshot, die öffnen sich aber immer wieder mal. HOffe, die kriegen das irgendwie auf die Kette (no pun intended  ;D).  >:(

edit: Idealerweise könnte man natürlich sowieso selbst bestimmen, wie genau wer verteidigt. Aber das wäre wahrscheinlich dann unmöglich zu balancen und würde zu etlichen Exploits führen.  :) Vor allem, wenn die KI eh nicht auf so was reagieren könnte...

editedit: übrigens auch ein geiles Video in dem Thread, während einiges subjektiv sein mag, so illustriert fallen einem einige Dinge erst mal richtig auf... https://www.youtube.com/watch?v=2LTxtFWyk20
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 09.Juli 2017, 22:56:09

editedit: übrigens auch ein geiles Video in dem Thread, während einiges subjektiv sein mag, so illustriert fallen einem einige Dinge erst mal richtig auf... https://www.youtube.com/watch?v=2LTxtFWyk20

Das Video ist ja auch der Grund, warum das Überlaufen von AV so stark ist (hier doch auch schon mal als Exploit angedeutet wurde, Taktikforum) und weshalb viele AV so starke Noten erzielen. Nicht nur wegen des Themas mit den "falschen" Key Passes.
Sondern aufgrund der Freiheiten. Das steigert sich dann noch, weil die Flanken (immer noch) zu stark sind (ja, auch mit den schwachen Füßen  :angel:). Selbst mit Platz sind (auch für Profifußballer) passgenaue Flanken schwer; dann muss in der Mitte noch die "End"-Verteidigung zu spät ggü. den Stürmern/aufgerückten Offensivkräften sein. Deshalb: 4-4-2 ist immer noch stark. Gerade mit schnellen Flügelspielern, die gut flanken können und _nicht_ nach innen ziehen (z.B. Bellarabi, Bittencourt auf Rechts etc.).

Problematisch ist hierbei dann auch noch das recht unkollektive Pressing (= Anlaufen), wie man ganz am Schluss des Videos sieht. Die Außenspieler werden zu leicht isoliert rausgezogen.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 09.Juli 2017, 23:06:25
Hier mal aktuelle Beispiele:

(http://fs5.directupload.net/images/170709/bl3ngxlt.jpg) (http://www.directupload.net)

1) Janmaat (und der Rechte ZM) pressen Neymar von links. Janmaat wird nun an Neymar kleben bleiben, komme was wolle. Sofern der Barca-LV (Nummer 18 auf dem Screenshot) nun über Außen überlauft, brennt es. Janmaat müsste im ersten Schritt eher "rechts rum" pressen, absichern, nicht auch zur Mitte hin. Im zweiten Schritte dürfte er nicht an Neymar "kleben", sondern sollte ihn "übergeben" und sich wieder mehr auf seine RV-Positionen orientieren:

(http://fs5.directupload.net/images/170709/cxjekvks.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170709/6m4nmyxq.jpg) (http://www.directupload.net)

2) Suarez erhält den Ball in einer konter-ähnlichen Situation. Janmaat, als RV, lässt sich "klebrig" in die Mitte ziehen; auch die drei ZM (inkl. des Rechten ZM Keita) und sogar der 10er (!) Havertz lassen sich in dieses ultrakompakte Pressing ziehen. Der AV, aber auch der Barca-ROM Neymar haben komplett freie Bahn.

Heißt: Ja, Äußerte Spieler verteidigen isoliert (und mit zu wenig Hilfe) auf den Außenbahnen, wodurch die Mitte frei wird. Aber auch andersrum ist es gefährlich, wenn sich (der einzige Außenspieler) Leute in die Mitte ziehen oder hinhalten lassen, weil dann die gegnerischen AV schön überlaufen können.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 09.Juli 2017, 23:39:38
Hier noch aussagekräftiger:

(click to show/hide)

Janmaat (nr. 2) lässt sich von Falqué raus ziehen, obwohl er Falqué auch gut und gerne einfach in seine eigene Hälfte laufen lassen kann und das "Pressing" abbrechen sollte.
Somit überläuft der LV (Nr. 21) vom FC Turin.

Daher: Viele DM/ZM & ZOM gut und schön. Die Außen (und somit die Flanken/Dribblings) bleiben auch im FM 17 kompliziert.

Edit: Gerade ließ ich die Szene nach Pausieren weiter laufen. Der AV erhält tatsächlich den Ball und Masina lässt eine perfekte Flanke folgen ("Flanken" zwischen 11-13). Der Turin-Stürmer köpft an die Latte.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: idioteque3 am 10.Juli 2017, 00:07:05
Spieler verschieben in der Defensive einfach nicht (genug) im Kollektiv. Das kann sehr nervig sein. Eine Situation, die mir schon häufiger passiert ist:
Bei Freistößen von der Seite positionieren die Verteidiger eher ballnah, während die Angreifer sich eher ballfern aufstellen. Nun kommt der Freistoß zu kurz und wird zunächst aus der Gefahrenzone geklärt. So weit, so normal. Doch nun bleiben die Abwehrspieler auf der einen Seite, statt sich wieder geordnet im Abwehrblock zu formieren und/oder Gegenspieler aufzunehmen, die Angreifer warten auf der anderen Seite. Einer der Absicherer der angreifenden Mannschaft kommt an den Ball und muss nur noch in den Haufen eigener Mitspieler verlagern und plötzlich stehen im Strafraum 4 Angreifer gegen 2 Abwehrspieler.
Was auch viel zu häufig passiert und gerade in Pressingsystemen katastrophal enden kann, ist, dass Spieler (vor allem bei ZMs im Zweiermittelfeld gefährlich) beim aufgenommenen Gegenspieler bleiben, selbst wenn der gemessen am Ball inzwischen viel zu tief steht, um gefährlich zu werden. Das macht es (neben der Flügelproblematik) je nach Taktik unnötig gefährlich, auf der Doppelsechs ein Sitter/Runner-Pärchen zu nutzen.
Beispiel: Ich (4-4-2) habe auf der Doppelsechs die Kombination DLP(d)/BBM, der Gegner ein 4-4-1-1. Beim eigenen Angriff geht der BBM mit ins Angriffsdrittel und wird vom gegnerischen haltenden Mittelfeldspieler aufgenommen. Ich verliere den Ball. Statt möglichst schnell zu versuchen, wieder in die Formation zu kommen, bleibt der BBM beim gegnerischen haltenden Mittelfeldspieler und deckt ihn, obwohl der mit der Umschaltchance nichts zu tun hat, weil der Ball längst weiter vorne ist, sodass mein haltender Mittelfeldspieler das gesamte Zentrum alleine verteidigen muss.

Oder um das Ganze mal etwas genereller zu formulieren: Spieler entscheiden in der Defensive ohne Wissen oder Ahnung, was der restliche Verbund macht, sondern was aus ihrer individuellen Sicht die beste Entscheidung ist.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 10.Juli 2017, 10:34:29
Jau gute Beispiele, Killer. Mich hatten die Flanken selbst nie so beschäftig, weil die meisten davon trotzdem nicht ankommen, aber wenn sie es tun, sollte der Abschluss falls auf den Kasten und platziert schon ein Ding für den Keeper sein. Jedenfalls schwieriger als die meisten zentralen Alleingänge... Wenn man selbstt gegen 4-4-2 spieltt, kann man das natürlich ziemlich gamen. Prinzipiell ist da überall viel zu viel Raum wie Du auch zeigst wegen der Verschiebeproblematik (idioteque). Im Prinzip wird da nicht mal ballorientiert verteidigt und verschoben, so dass Spieler oder Grüppchen immer wieder isoliert und ohne Absicherung sind (auch außen).

Oder um das Ganze mal etwas genereller zu formulieren: Spieler entscheiden in der Defensive ohne Wissen oder Ahnung, was der restliche Verbund macht, sondern was aus ihrer individuellen Sicht die beste Entscheidung ist.

Oder noch anders: Eine wirklich koordinierte Veretidigung zu programmieren, ist Königsdiziplin.  ;D Wobei ich nicht glaube, dass es alleine am Prozessoraufwand liegt (auch wenn der sicher eher steigen wird). Ich erhoffe mir einiges davon, wenn eines Tages eine wirkliche Kollisionsabfrage kommt, die Abblocken, Schulter-an-Schulerkämpfe um den Ball etc. ermöglicht, im Prinzip gibt es nur eine Kollisionsvermeidung, heißt, die Engine erkennt, ob jemand vor einem Spieler steht, und lässt ihn den umlaufen. Vielleicht macht das eine so zerstückelte Defensive teilweise sogar erst nötig. Irgendwo müssen natürlich Tore herkommen, wenns die perfekte Verteidigung gäbe, wäre ohne angepasste Offensive Schicht (diverse Betabuilds, die nie public werden, haben da laut SI deutliche Schwankungen.... und es haben sich schon einmal Spieler beschwert, es sei "unmöglich" Tore zu schießen, als man auch taktisch ein bisschen was machen musste, um permanent gefährlich zu sein) Ist halt immer nur die Frage, wie sie erzielt werden, bzw. ob man das einigermaßen verteidigen kann. Wobei man auch da als menschlicher Spieler natürlich alle Trümpfe hat, sofern möglich. Trotzdem ist manuelle Manndeckung etc. oft einfach Notlösung. Wie überhaupt die ganze Überarbeitung zum FM 2017 hin eine Übergangslösung scheint. Im 2016er war es ja noch ein größeres Problem mit den Außen, deshalb  hat man ja jetzt den "Außen"-Salat. V on daher mal die Prognose, der nächste größere Sprung steht demnächst an. Beim letzten Mal hieß das allerdings, dass an der ME für eine komplette Version für uns "Kunden" nix gemacht wurde, um sich solange nicht mit Patches aufhalten zu müssen.

Prinzipiell gibts da wohl aus SI-Sicht diese Perspektiven:

1) Spielbarkeit (selbstredend)
2) Balance (Ergebnisse, Formation vs Formation-Dynamiken, KI-Dynamik, Taktik)
3) Realismus (wie verhält sich das alles en Detail auf der Microebene zum Fußball? Die Verschiebeproblematik.)

Dazu kommt, dass sich ein Teil der Spielerschaft vielem gar nicht mal so offen bewusst ist. Selbst im offiziellen Forum ist z.B. der Taktikbereich im Prinzip eine der Untergruppen/Nischen. Auch dort hats dann wieder ein Unterforum mit recht gut frequentierten Threads, in denen sich Leute Wundertaktiken downloaden und dann ab gehts. Im Prinzip Anstoss3 im FM-Gewand. Prinzipiell ist laut Paul Collyer schon auch Realismus ein Ziel.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 12.Juli 2017, 05:46:22
Hier mal aktuelle Beispiele:

(http://fs5.directupload.net/images/170709/bl3ngxlt.jpg) (http://www.directupload.net)

1) Janmaat (und der Rechte ZM) pressen Neymar von links. Janmaat wird nun an Neymar kleben bleiben, komme was wolle. Sofern der Barca-LV (Nummer 18 auf dem Screenshot) nun über Außen überlauft, brennt es. Janmaat müsste im ersten Schritt eher "rechts rum" pressen, absichern, nicht auch zur Mitte hin. Im zweiten Schritte dürfte er nicht an Neymar "kleben", sondern sollte ihn "übergeben" und sich wieder mehr auf seine RV-Positionen orientieren:

(http://fs5.directupload.net/images/170709/cxjekvks.jpg) (http://www.directupload.net)

(http://fs5.directupload.net/images/170709/6m4nmyxq.jpg) (http://www.directupload.net)

2) Suarez erhält den Ball in einer konter-ähnlichen Situation. Janmaat, als RV, lässt sich "klebrig" in die Mitte ziehen; auch die drei ZM (inkl. des Rechten ZM Keita) und sogar der 10er (!) Havertz lassen sich in dieses ultrakompakte Pressing ziehen. Der AV, aber auch der Barca-ROM Neymar haben komplett freie Bahn.

Heißt: Ja, Äußerte Spieler verteidigen isoliert (und mit zu wenig Hilfe) auf den Außenbahnen, wodurch die Mitte frei wird. Aber auch andersrum ist es gefährlich, wenn sich (der einzige Außenspieler) Leute in die Mitte ziehen oder hinhalten lassen, weil dann die gegnerischen AV schön überlaufen können.

Entweder du hast Falqué mit permanenter Manndeckung belegt oder dein WB hat zumindest die Instruktion viel zu pressen, wohlmöglich noch relativ eng zu stehen, was insgesamt ziemlich kontraproduktiv ist, wenn er alleine die Außenbahn bearbeitet.
Wie gesagt, die Pressingstärke interpretiert in etwa den Umschaltpunkt, d.h. ein WB mit der Einstellung Support und der Instruktion "Press More" wird bei normaler Defensivlinie schon knapp vor der Mittellinie anfangen, zu attackieren ganz unabhängig von seinen Hintermännern.

Edith: Prinzipiell folge ich der Faustregel, dass ein WB nur dann eng stehen darf wenn ein Winger die Außenbahn abriegelt. Sobald ein IF nämlich nach innen zieht, oder der WB auf sich allein gestellt ist, läufst du nämlich genau hier Gefahr überladen zu werden. Ein weiter Winger erfordert dann natürlich mindestens einen WB der in der Kette "verteidigt" und einrückt, oder eine gute Kombi in der IV aus Stellungsspiel, Kreativität und Antritt.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 12.Juli 2017, 09:08:04
Jau gute Beispiele, Killer. Mich hatten die Flanken selbst nie so beschäftig, weil die meisten davon trotzdem nicht ankommen, aber wenn sie es tun, sollte der Abschluss falls auf den Kasten und platziert schon ein Ding für den Keeper sein. Jedenfalls schwieriger als die meisten zentralen Alleingänge... Wenn man selbstt gegen 4-4-2 spieltt, kann man das natürlich ziemlich gamen. Prinzipiell ist da überall viel zu viel Raum wie Du auch zeigst wegen der Verschiebeproblematik (idioteque). Im Prinzip wird da nicht mal ballorientiert verteidigt und verschoben, so dass Spieler oder Grüppchen immer wieder isoliert und ohne Absicherung sind (auch außen).

Oder um das Ganze mal etwas genereller zu formulieren: Spieler entscheiden in der Defensive ohne Wissen oder Ahnung, was der restliche Verbund macht, sondern was aus ihrer individuellen Sicht die beste Entscheidung ist.

Oder noch anders: Eine wirklich koordinierte Veretidigung zu programmieren, ist Königsdiziplin.  ;D Wobei ich nicht glaube, dass es alleine am Prozessoraufwand liegt (auch wenn der sicher eher steigen wird). Ich erhoffe mir einiges davon, wenn eines Tages eine wirkliche Kollisionsabfrage kommt, die Abblocken, Schulter-an-Schulerkämpfe um den Ball etc. ermöglicht, im Prinzip gibt es nur eine Kollisionsvermeidung, heißt, die Engine erkennt, ob jemand vor einem Spieler steht, und lässt ihn den umlaufen. Vielleicht macht das eine so zerstückelte Defensive teilweise sogar erst nötig. Irgendwo müssen natürlich Tore herkommen, wenns die perfekte Verteidigung gäbe, wäre ohne angepasste Offensive Schicht (diverse Betabuilds, die nie public werden, haben da laut SI deutliche Schwankungen.... und es haben sich schon einmal Spieler beschwert, es sei "unmöglich" Tore zu schießen, als man auch taktisch ein bisschen was machen musste, um permanent gefährlich zu sein) Ist halt immer nur die Frage, wie sie erzielt werden, bzw. ob man das einigermaßen verteidigen kann. Wobei man auch da als menschlicher Spieler natürlich alle Trümpfe hat, sofern möglich. Trotzdem ist manuelle Manndeckung etc. oft einfach Notlösung. Wie überhaupt die ganze Überarbeitung zum FM 2017 hin eine Übergangslösung scheint. Im 2016er war es ja noch ein größeres Problem mit den Außen, deshalb  hat man ja jetzt den "Außen"-Salat. V on daher mal die Prognose, der nächste größere Sprung steht demnächst an. Beim letzten Mal hieß das allerdings, dass an der ME für eine komplette Version für uns "Kunden" nix gemacht wurde, um sich solange nicht mit Patches aufhalten zu müssen.

Prinzipiell gibts da wohl aus SI-Sicht diese Perspektiven:

1) Spielbarkeit (selbstredend)
2) Balance (Ergebnisse, Formation vs Formation-Dynamiken, KI-Dynamik, Taktik)
3) Realismus (wie verhält sich das alles en Detail auf der Microebene zum Fußball? Die Verschiebeproblematik.)

Dazu kommt, dass sich ein Teil der Spielerschaft vielem gar nicht mal so offen bewusst ist. Selbst im offiziellen Forum ist z.B. der Taktikbereich im Prinzip eine der Untergruppen/Nischen. Auch dort hats dann wieder ein Unterforum mit recht gut frequentierten Threads, in denen sich Leute Wundertaktiken downloaden und dann ab gehts. Im Prinzip Anstoss3 im FM-Gewand. Prinzipiell ist laut Paul Collyer schon auch Realismus ein Ziel.

Für Taktik-Cracks ist fm-base die beste Anlaufstelle. Allerdings sind Taktiken die zum blossen Download angeboten werden, mit Vorsicht zu genießen, um nicht zu sagen für die Katz, meistens mit Global Playern getestet.
Nach Raykaan hat sich dort leider eine Follower-Community etabliert. Jeder ist unschlagbar, hat Cruyff etc. als Vorbild usw.
Jmd. simulierte mal die mutmaßlich besten Taktilen mit A.Bergamo und die beste hatte, glaube ich eine Gewinnrate von knapp über 50%.
Die Diskussionsplattform fällt wesentlich ergiebiger aus. Da lernt man auch; viele begreifen es ja selbst nach Jahren nicht, dass gewisse Spielweisen mit dem Spielermaterial, das einem zur Verfügung steht, nicht erfolgreich zu bewerkstelligen sind, oder dass bei offensiven Ausrichtungen mehr aufs Detail geachtet werden muss. Ich meine klar, das klingt logisch und erübrigt sich als Kommentar, jedoch viele gehen davon aus, dass sie sich ein 4-2-3-1 Possession aufstellen und dieser Anzug muss dann über eine ganze Saison funktionieren. Wenn Sie dann ihre erste Mordsschlappe in der CL kassieren, muss es die ME gewesen. Bspw. der Trainerstab schlägt vor, einen Spieler mit einer Kreativität von 20 in Manndeckung zu nehmen. Sowas übernehmen dann auch manche Gamer guten Glaubens. Kann passieren, aber die ME sollte für das anschließende Schützenfest nicht zur Verantwortung gezogen werden. Was mir die letzten Jahre auch aufgefallen ist; die PKs und die Teamansprachen zu beherrschen, ist das A und O bevor man überhaupt erstmal an einen Matchplan denkt. Selbst dafür gibt es Anleitungen.
Ich nehme die "Exploits" bei Weitem nicht so krass wahr. Bis zum 16er ist der FM in der Tat ein schlüssiges Erlebnis. Im 17er allerdings weiß ich zwar noch, auf was die ME triggert bei den gegnerischen Anweisungen, PKs und Ansprachen. Aus dem Spiel heraus jedoch fehlt mir oft jegliche Idee, wie ich diese Langpasspräzisionsmeisterschaften unterbinden kann, sowohl bei mir als auch beim Gegner.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 12.Juli 2017, 09:30:58
Für Taktik-Cracks ist fm-base die beste Anlaufstelle. Allerdings sind Taktiken die zum blossen Download angeboten werden, mit Vorsicht zu genießen, um nicht zu sagen für die Katz, meistens mit Global Playern getestet.

Die Meinung habe ich nicht exklusiv: FM-Base ist ein Hort von "Supertaktiken" und Mythen (der Effekt von Ansprachen und PKs wird oft krass überbewertet, zum Beispiel, wenn man richtig auf Zack ist, der KI also krass überlegen, kann man da sogar Bullshit mit Vorsatz machen, frag mal Rashidi  ;D ). Zwischendrin gibts einige, die sich einigermaßen auskennen, aber die einzige verlässliche Anlaufstelle ist fatalerweise so gut wie ausschließlich das SI-Forum. Auch deshalb, weil sich da gerade in den ersten Jahren immer wieder Si-Leute einschalteten, um zu erklären, wie Dinge funktionieren, plus die die Leute unterwegs sind, die in der internen Beta unterwegs sind und Engine-Bugs melden, also wissen müssen, wie es einigermaßen alles funz. Allerdings gibt es auch bei FMBase ein paar Überschneidungen. Vielleicht kannst Du mal was linken, aber ich glaube nicht, dass das für Deine Problematik da die beste Anlaufstelle ist (falls sie einigermaßen zu unterbinden ist). Das meine ich wirklich ganz, ganz ernst. Für mich in erster Linie eine Exploit-Seite, im Diskussionsforum findett kaum noch was statt nach Überblick...

Generell gibt es eigentlich auch so gut wie keinen "Auskenner", der "fertige" Downloads anbietet. Nicht nur wegen Spielermaterial. Ein Plan B, wie simpel auch immer, ist immer zu empfehlen. Weil der nämlich weiß, dass das Spiel so nicht funktionieren kann. Solange SI KI-Manager so coden, dass sie, um mit dem Einfachsten anzufangen, verschiedene Formationen bevorzugen, ist ein Download ein relativ sicherer Weg, mehr Zufall mit ins Spiel zu bringen, als nötig. Und wenns nur in vereinzelten Spielen ist; wenn man Pech hat, passiert das ausgerechnet in einem Finale, und dann ist man in Frustthreads regelmäßiger Gast.  ;D Nicht alles ist unterbindbar, aber die KI selbst ist ja eh eingeschränkt (wenn die jemals mal auf Si-Taktikunterforum-Niveau gebracht würde, würden diverse FOren wahrscheinlich implodieren). Bin mir 100% sicher, dass FMBase nicht die Anlaufstelle ist, die einen da am glücklichsten macht. FM-Fanseitetn sind generall oft ein Hort von Mythen. Das ist natürlich auch deshalb geschuldet, weil SI sich selbst sehr bedeckt halten..... schau Dir alleine mal die Online-Anleitung an, im Prinzip voll von Allgemeinplätzen und Selbstverständlichkeiten. Überspitzt: "Wenn sie auf Taktik klicken, kommen sie zum Taktikbildschirm, und als nächstes zeigen wir Ihnen, wie Sie ihren Spielstand speichern können, wenn Sie mal keine Lust mehr haben."  ;D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 12.Juli 2017, 19:20:29
Ich stimme dir, zumindest was die Downloadsparte betrifft, vollkommen zu. Zu Zeiten, als ein gewisser Raikan007 oder TBH seine mannschaftsspezifischen Entwürfe vorstellte, waren da auch noch Leute unterwegs, mit denen man sich stundenlang auf einem ansprechenden Niveau über alle Spielphasen austauschen konnte.
Damals hatten die Threads auch viel interessantere Namen, wie z.B. The Electric Octopus oder The Gyroscope.
Wenn ich heute reingehe, sind die mutmaßlich besten Taktiken als Total Domination, Total War oder Total Destruction ausgewiesen. Derartige Ansagen schmälern mein Interesse ungemein.
Im Taktik-Diskussionsforum ohne die Share-Funktion geht es allerdings nach wie vor interessant zu zumindest meines Erachtens nach:

http://www.fm-base.co.uk/forum/football-manager-2017-tactics/365611-years-version-gamble-plug-n-play-tactics.html

http://www.fm-base.co.uk/forum/football-manager-2017-tactics/362457-we-ever-going-break-match-engine-football-manager-17-a-2.html

Na ja, dieses Jahr hagelt es besonders viel Kritik, weniger taktikspezifische Sachen, wer will es den Leuten dort vergönnen...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: vonholzminden am 12.Juli 2017, 19:46:06
Mich nervt eigentlich am meisten, dass die englischen Vereine im FM17 so unrealistisch die internationalen Wettbewerbe dominieren. Ich bin im Jahr 2024 und habe sowohl in der ChampionsLeague wie auch in der Euroleague jedes Jahr mindestens vier englische Vereine im Viertelfinale. In der ChampionsLeague sind dann auch mal Ergebnisse von Liverpool dabei wie sie in Madrid 4-0 gewinnen und da Rückspiel 6-2. Natürlich kann das auch in der Realität mal vorkommen, aber mal bitte,...
Ich habe nicht alle Statistiken im Kopf, aber gab es das überhaupt mal das 4 oder mehr englische Vereine im Viertelfinale standen? Wenn ja, aber nicht über 5 oder 7 Jahre am Stück.

DAS nervt mich wirklich und MUSS unbedingt im FM18 besser werden. Sonst bin ich echt die längste Zeit FM-Zocker gewesen. Und jetzt kommt mir nicht mit dem vielen Geld in England. Das haben wir schon eine geraume Zeit und international ist das nicht viel zu sehen. Wenn mal ein englischer Verein oder auch zwei ins Viertelfinale kommen, ist das für mich realistisch, mehr aber nicht.

Ihr könnt natürlich anderer Meinung sein, ich habe halt diese Meinung zu der Dominanz der englischen Vereine.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: j4y_z am 12.Juli 2017, 19:49:51
Ich glaube, mit den finanziellen Mitteln, die die Engländer haben, wird das 2024 in etwa so aussehen, ja.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: idioteque3 am 12.Juli 2017, 19:59:45
Ich glaube, mit den finanziellen Mitteln, die die Engländer haben, wird das 2024 in etwa so aussehen, ja.

Zumindest in der CL, wenn die Entwicklung dort weiter in die Richtung geht, dass einige der größeren Teams auch ihre Strukturen weiter professionalisieren. Wobei Real, Barca, Bayern, PSG und Juventus wahrscheinlich weiter in der Weltspitze bleiben werden, selbst wenn vier EPL-Teams wieder den Sprung nach ganz oben schaffen.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 12.Juli 2017, 20:38:40
Apropos schöne Zukunftaussichten, unbedingt sollte sich der Research auch um die Freundschaftsspiele süß-sauer in der Regio Südwest kümmern. Außerdem sollte man dann erleben können, wie einer der auf den Rumpelplätzen zwischen Völklingen, Saarbrücken und Elversberg gestählten Chinakracher Die Mannschaft™ aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 2026 in ebenda ballert (mit 128 Mannschaften, aufgestockt aus Gründen der Völkerverständigung 'türlich).  :P Im Ernst, bin eh mal gespannt, wie sich das auch im Spiel so entwickeln wird... die Summen und Auswüchse wirken sich meiner Meinung nach auch jetzt schon unglücklich auf die Balance aus.

http://www.fm-base.co.uk/forum/football-manager-2017-tactics/365611-years-version-gamble-plug-n-play-tactics.html

WJ ist glaube ich sogar ein SI-Mod.  :) Einige scheinen dort aktiv, weil u.a. sonst auch ne Menge Unsinn verbreitet wird...
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Killer90 am 13.Juli 2017, 21:09:55
Hier mal aktuelle Beispiele:

(click to show/hide)

1) Janmaat (und der Rechte ZM) pressen Neymar von links. Janmaat wird nun an Neymar kleben bleiben, komme was wolle. Sofern der Barca-LV (Nummer 18 auf dem Screenshot) nun über Außen überlauft, brennt es. Janmaat müsste im ersten Schritt eher "rechts rum" pressen, absichern, nicht auch zur Mitte hin. Im zweiten Schritte dürfte er nicht an Neymar "kleben", sondern sollte ihn "übergeben" und sich wieder mehr auf seine RV-Positionen orientieren:

(click to show/hide)

2) Suarez erhält den Ball in einer konter-ähnlichen Situation. Janmaat, als RV, lässt sich "klebrig" in die Mitte ziehen; auch die drei ZM (inkl. des Rechten ZM Keita) und sogar der 10er (!) Havertz lassen sich in dieses ultrakompakte Pressing ziehen. Der AV, aber auch der Barca-ROM Neymar haben komplett freie Bahn.

Heißt: Ja, Äußerte Spieler verteidigen isoliert (und mit zu wenig Hilfe) auf den Außenbahnen, wodurch die Mitte frei wird. Aber auch andersrum ist es gefährlich, wenn sich (der einzige Außenspieler) Leute in die Mitte ziehen oder hinhalten lassen, weil dann die gegnerischen AV schön überlaufen können.

Entweder du hast Falqué mit permanenter Manndeckung belegt oder dein WB hat zumindest die Instruktion viel zu pressen, wohlmöglich noch relativ eng zu stehen, was insgesamt ziemlich kontraproduktiv ist, wenn er alleine die Außenbahn bearbeitet.
Wie gesagt, die Pressingstärke interpretiert in etwa den Umschaltpunkt, d.h. ein WB mit der Einstellung Support und der Instruktion "Press More" wird bei normaler Defensivlinie schon knapp vor der Mittellinie anfangen, zu attackieren ganz unabhängig von seinen Hintermännern.

Edith: Prinzipiell folge ich der Faustregel, dass ein WB nur dann eng stehen darf wenn ein Winger die Außenbahn abriegelt. Sobald ein IF nämlich nach innen zieht, oder der WB auf sich allein gestellt ist, läufst du nämlich genau hier Gefahr überladen zu werden. Ein weiter Winger erfordert dann natürlich mindestens einen WB der in der Kette "verteidigt" und einrückt, oder eine gute Kombi in der IV aus Stellungsspiel, Kreativität und Antritt.

Nein, keine Manndeckung. Nein, kein Extra-Pressing der AV. Nein, keiner enger stehen der AV oder von sonstigen Spielern.
Press more und WB zwar aktiv, aber in den Beispielen geht es ja eher nicht um das Pressen an sich, sondern um das "Kleben bleiben" und Raus ziehen lassen (sowohl mittig, als eben aber auch auf den Außen).

Die Spieler können in dieser ME nicht "übergeben" oder sich situativ in eine Kette einfügen. Dafür sind die Einstellung und die KI-Intelligenz zu begrenzt.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Amijo9 am 14.Juli 2017, 09:59:35
Ich habe mittlerweile schon 5 Saves gespielt, von Anfang an und mindestens 8 Jahre lang bei einem Verein. Bis auf ein paar Ausnahmen zeichnet sich eigentlich immer dasselbe bild ab.

PSG- kauft jedes Wunderkind und sämtliche Weltstars. Die haben mal in einer Transferperiode bei mir ca. 180 mio. liegen lassen.

Barca- wird irgendwann Mittelmaß

England- Dominiert Champions League vorallem Manchester United

Und die meisten Wunderknaben kommen aus Brasilien. Das Problem ist das die Vereine soviel fordern soadass die meisten dort versauern und nicht annährend ihr Potenzial ausschöpfen
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 14.Juli 2017, 10:15:03
Mich nervt eigentlich am meisten, dass die englischen Vereine im FM17 so unrealistisch die internationalen Wettbewerbe dominieren. Ich bin im Jahr 2024 und habe sowohl in der ChampionsLeague wie auch in der Euroleague jedes Jahr mindestens vier englische Vereine im Viertelfinale. In der ChampionsLeague sind dann auch mal Ergebnisse von Liverpool dabei wie sie in Madrid 4-0 gewinnen und da Rückspiel 6-2. Natürlich kann das auch in der Realität mal vorkommen, aber mal bitte,...
Ich habe nicht alle Statistiken im Kopf, aber gab es das überhaupt mal das 4 oder mehr englische Vereine im Viertelfinale standen? Wenn ja, aber nicht über 5 oder 7 Jahre am Stück.

DAS nervt mich wirklich und MUSS unbedingt im FM18 besser werden. Sonst bin ich echt die längste Zeit FM-Zocker gewesen. Und jetzt kommt mir nicht mit dem vielen Geld in England. Das haben wir schon eine geraume Zeit und international ist das nicht viel zu sehen. Wenn mal ein englischer Verein oder auch zwei ins Viertelfinale kommen, ist das für mich realistisch, mehr aber nicht.

Ihr könnt natürlich anderer Meinung sein, ich habe halt diese Meinung zu der Dominanz der englischen Vereine.

Mach dir da keine Hoffnungen. Das Spiel wird von Briten entwickelt und ist auch vorzugsweise für Briten konzipiert. Die verbuchen das schlechte internationale Abschneiden ihrer Top-Teams seit Jahren unter der Kategorie Ausnahmezustand. Ich will es ihnen auch nicht verdenken, da sich ein fairer Leistungsvergleich zwischen ihrer und unserer Liga mit rein theoretisch bis zu 12 (in Addition aller DFB-Pokalrunden, ohne 17) möglichen zusätzlichen Pflichtpartien schwierig gestaltet und im Manager nimmt man es eben nicht so wahr, wenn ein Team der langen englischen Saison Tribut zollt.
Was man seitens SI ein wenig aufbrechen könnte, wäre die Teamharmonie/-hierarchie, so dass Teams, bei denen häufig die Alpha-Tiere fluktuieren, auf internationaler Ebene grundsätzlich etwas nervöser, weniger geschlossen auftreten.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Vossi am 14.Juli 2017, 10:19:43
Ich habe gestern (nach Neuaufsetzen des Rechners) einen neuen Save mit ManCity angefangen - ich wollte einmal in meinem Leben wissen, wie das Leben ist, ohne auf das Geld achten zu müssen.

Ich habe mir das dann so einfach wie möglich gemacht: Vorgeschlagene Taktik gewählt (4-4-1-1: spiele ich normalerweise NIE) ein wenig die Rollen der Spieler geändert und das wars. Keine weiteren Einstellungen, alles auf normal gelassen.

Erstes Pflichtspiel gegen Chelsea - und was für eines.

Ich dominierte zwar nicht, aber war die klar bessere Mannschaft. Ende vom Lied: 4:0 Sieg für mich. Meine Verletztenliste war vor dem Spiel auf 8 angestiegen, ich spielte mit einer "B-Elf" (Naja, nicht ganz ^^: C.Bravo - Davies, Otamendi, Stones, Kolarov - Sane, De Bruyne, Toure, Navas - Silva - Aguero). Die Spieler spielten das Spiel fast so, wie ich es mir vorstellte, Kompakt in der Defensive, stark und effizient in der Offensive.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass die vielen lieben Einstellungen das Spiel in der Tiefe zwar interessanter machen, aber dennoch bei einzelnen Veränderungen im Sande verlaufen. Eventuell stellt man sich auch einfach nur was anderes vor, ich für meinen Teil sehe aber die Entwicklung von SI in den letzten Jahren als ziemlich gut und erfolgreich an.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: KI-Guardiola am 14.Juli 2017, 12:33:14
Ich habe manchmal das Gefühl, dass die vielen lieben Einstellungen das Spiel in der Tiefe zwar interessanter machen, aber dennoch bei einzelnen Veränderungen im Sande verlaufen.

Du hast bereits etliche Einstellungen, ohne überhaupt was zusätzlich einzustellen. Die Wahl von Mentalitäten, etc. stellt ganz ohne Tweaks bereits Weichen für: Breite, Defensivlinie, Pressing, Passeinstellungen, etc. Genau wie man gezwungen ist, SPielern Jobs zu geben, was automatisch impliziert, ich greife ein. Nicht wenige machens eher schlimmer, indem sie zusätzlich etliche Teamanweisungen reinhauen, die mitunter schlecht kommuniziert sind. Wenn im Taktikforum von SI einer der "Gurus" dann einen Thread aufmacht, in dem außer einer Teamanwesiuing nix aktiviert ist, ruft das immer noch immer wieder Staunen hervor. Wo wir dann bei der Kritik sind, das muss alles einfach viel eindeutiger werden. Es ist ja schon erstaunlich, wie oft man es selbst bei langjährigen noch sieht, dass sie nich wissen, was diese "Automatisch"-Aufgaben für einen Spieler wirklich bewirken... oder dass vorne einen Zielspieler reinzuhauen den Spielaufbau beeinflusst, weil Spieler von hinten angefangen dann versuchen, den Ball zu ihm zu schlagen (was ebenfalls in der UI nirgends angezeigt wird).

Allerdings würden wie angedeutet manche wohl ziemlich dämlich aus der Wäsche gucken, wenn die SI die KI-Manager wirklich richtig "intelligent" machen würde. 4:0 gegen anderes Topteam kann je nachdem z.B. dadurch verursacht werden, dass der KI-Manager nach dem 0:1-Rückstand zunehmend aggressiver wird -- selbst auf regelmäßige Steilpässe in Schnittstellen oder hinter eine extrem aufgerückte Abwehr reagiert eine KI nicht so wirklich. M.e. mit ein Hauptgrund dafür, warum Bayern z.B. im FM 2016 teilweise mit nicht weniger als 8 Niederlagen aus Buli-Saisons ging (Guardiola hat in der Hinsicht natürlich berechtigt, sehr extreme Attribute eingestellt). Man könnte dann natürlich auch anders argumentieren: So was ist einfach zu OP (die Engine ist kein Fußball, hat niemals die "perfekte" Balance", wo's wieder ins Subjektive geht. Was im Spiel konkret passiert ist, kann Dir natürlich so keiner sagen -- nur als Beispiel.  :)

Bessere KI wäre aus meiner Sicht definitiv wünschenswert, aber so was würde zuätzliche Statistiken, erweiterte Kategorien in der Analyse, benötigen. Ein KI, die Spiele "lesen" kann, ist utopisch. Die KI-Assistenten sind in der Hinsicht immer noch Comedy, obwohl sie glücklicherweise (!) kein Anhaltstpunkt dafür sind, wie KI-Manager managen. Immer nach dem Motto: "Wir sollten mehr hohe Flanken schlagen, weil wir die Lufhoheit haben". Ein Ratschlag, der schlicht darauf basiert, dass eine Statistik ausschlägt, nämlich die für gewonnene Luftduelle. Blöd nur, wenn die bloß deshalb so hoch ist, weil Mertesacker hinten alles wegmertesackert, und vorne Messi ist...  ;D
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: idioteque3 am 14.Juli 2017, 22:42:51
Vom Spiel sollte definitiv besser kommuniziert werden, dass Anweisungen nur als Tweaks gedacht sind und man über passend gewählte Formation, Mentalität und Rollen (und ein wenig Dynamik, wobei man mit flexibel eigentlich auch fast immer gut fährt) i.d.R. schon ein nahezu komplettes System basteln kann. Fünf meiner sechs zuletzt (erfolgreich) genutzten erfolgreichen Taktiken sind mit maximal zwei TI ausgekommen. Dazu evtl. noch dem Torwart sagen, wohin er die Bälle verteilen soll, und ab geht die Post. Man kann dann beim Schauen noch etwas verfeinern, aber auch da genügen meistens Kleinigkeiten.
Viel mehr sollte man nur machen, wenn man sehr genaue Vorstellungen hat, wie der Stil aussehen soll, oder einen extremen Stil ala Guardiola-Bayern oder Schuster-Darmstadt nachbauen will.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 04.August 2017, 20:00:34
Vom Spiel sollte definitiv besser kommuniziert werden, dass Anweisungen nur als Tweaks gedacht sind und man über passend gewählte Formation, Mentalität und Rollen (und ein wenig Dynamik, wobei man mit flexibel eigentlich auch fast immer gut fährt) i.d.R. schon ein nahezu komplettes System basteln kann. Fünf meiner sechs zuletzt (erfolgreich) genutzten erfolgreichen Taktiken sind mit maximal zwei TI ausgekommen. Dazu evtl. noch dem Torwart sagen, wohin er die Bälle verteilen soll, und ab geht die Post. Man kann dann beim Schauen noch etwas verfeinern, aber auch da genügen meistens Kleinigkeiten.
Viel mehr sollte man nur machen, wenn man sehr genaue Vorstellungen hat, wie der Stil aussehen soll, oder einen extremen Stil ala Guardiola-Bayern oder Schuster-Darmstadt nachbauen will.

Vielleicht kann dir dieser YouTuber weiterhelfen: https://www.youtube.com/watch?v=r09tOdywOEA (https://www.youtube.com/watch?v=r09tOdywOEA)
Für mich persönlich sind JoeyBananas Tipps und seine Taktik-Varianten ein Quell der Inspiration und über diese habe ich es auch geschafft, beim Pressing nicht immer anfällig für 'nen langen Ball zu sein, sowie solide mit zwei, drei eingespielten Systemen durch die Saison zu kommen.
Es gibt natürlich immer wieder extreme Strategien; z.B. Pep (4-5 PM plus 2 BPD plus DLF/F9) oder Simeone  (Mentality: Defensive), bei denen man mit Standard-Anweisungen ins Leere greift, aber um sich eine Basis zu schaffen, damit nicht jedes Spiel wie ein Überraschungsei wirkt, sind seine Tutorials optimal.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Martin am 22.September 2017, 11:32:06
Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Bayernfahne am 27.September 2017, 16:03:44
Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Verwechselst du hier "Flexible" nicht mit "Very Fluid" ? Wieso soll denn Flexible ausgerechnet schnelles Spiel mit vielen Pässen forcieren?
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 11.Oktober 2017, 00:02:00
Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Die Mentalität beschreibt in etwas das Aufgabenfeld, sozusagen den Fleißfaktor der Spieler. Je dynamischer das Team spielt, desto mehr beteiligen sich die Spieler in den Transitionsphasen, desto mehr gehen sie in ihren Spieler-Rollen ineinander über. Mit Passlänge hat das überhaupt nichts zu tun. "Flexible" bedeutet nichts weiter, als dass die Spieler sich nach eigenem Ermessen an diesen Phasen beteiligen.
Kick & Rush erwähne ich, weil es trotz erzwungener Ballzirkulation sehr oft zu Situationen kommt, in welchen das Mittelfeld komplett übergangen wird (sehr oft zu sehen: IV wird gepresst und schlägt einen Longrange zum Winger, WB steht allein auf weiter Flur) und der angespielte Offensivmann direkt attackiert; direkter geht es kaum. So kommen kleinere Gegner natürlich häufiger in Ballbesitz, da es zum einen vermehrt zu Zweikämpfen kommt und zum anderen Räume ungenutzt bleiben, die der Gegner dann mühelos bespielen kann. Ballbesitz bedeutet nicht automatisch Ballzirkulation. Ich habe allerdings für mich neulich herausgefunden, wie ich diesen Vorwärtsdrang eindämme.
Die Schwäche bei Kick & Rush ist eben genau dieser unkontrollierte Stil; erst mal in die Verteidiger hineinzulaufen, um dann zu schauen, wie man die Situation lösen kann. So kommt es zu Flankenorgien und wenig bis gar keinen Schnittstellenpässen. Spielt der Gegner mit Pressingfalle bzw. Pressingseite, ist das i.d.R. destruktiv für den Spielaufbau.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Maradonna am 11.Oktober 2017, 08:38:04
Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Die Mentalität beschreibt in etwas das Aufgabenfeld, sozusagen den Fleißfaktor der Spieler. Je dynamischer das Team spielt, desto mehr beteiligen sich die Spieler in den Transitionsphasen, desto mehr gehen sie in ihren Spieler-Rollen ineinander über. Mit Passlänge hat das überhaupt nichts zu tun. "Flexible" bedeutet nichts weiter, als dass die Spieler sich nach eigenem Ermessen an diesen Phasen beteiligen.
Kick & Rush erwähne ich, weil es trotz erzwungener Ballzirkulation sehr oft zu Situationen kommt, in welchen das Mittelfeld komplett übergangen wird (sehr oft zu sehen: IV wird gepresst und schlägt einen Longrange zum Winger, WB steht allein auf weiter Flur) und der angespielte Offensivmann direkt attackiert; direkter geht es kaum. So kommen kleinere Gegner natürlich häufiger in Ballbesitz, da es zum einen vermehrt zu Zweikämpfen kommt und zum anderen Räume ungenutzt bleiben, die der Gegner dann mühelos bespielen kann. Ballbesitz bedeutet nicht automatisch Ballzirkulation. Ich habe allerdings für mich neulich herausgefunden, wie ich diesen Vorwärtsdrang eindämme.
Die Schwäche bei Kick & Rush ist eben genau dieser unkontrollierte Stil; erst mal in die Verteidiger hineinzulaufen, um dann zu schauen, wie man die Situation lösen kann. So kommt es zu Flankenorgien und wenig bis gar keinen Schnittstellenpässen. Spielt der Gegner mit Pressingfalle bzw. Pressingseite, ist das i.d.R. destruktiv für den Spielaufbau.

Hört sich eher danach an, dass dein Spieler keine Anspielstation hat und gepresst wird. Was du mit dynamisch und flexibel beschreibst ist aber nicht die Mentalität, sondern Team Shape (im dt. wahrscheinlich Struktur o.ä.). Die Mentalität hat sehr wohl Auswirkung auf z.B die Passlänge. Einfaches Beispiel. Veränder die Mentalität und schau die Teamanweisungen an. Wirst sehen wie sich die Balkenlängen verschieben.
Ich kann das mit Kick & Rush auch null unterschreiben, die Langen Bälle sind bei mir meist ein Produkt von einem isolierten Spieler der keine Anspielstation hat.
Titel: Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
Beitrag von: Tremonianer am 11.Oktober 2017, 16:41:53
Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Die Mentalität beschreibt in etwas das Aufgabenfeld, sozusagen den Fleißfaktor der Spieler. Je dynamischer das Team spielt, desto mehr beteiligen sich die Spieler in den Transitionsphasen, desto mehr gehen sie in ihren Spieler-Rollen ineinander über. Mit Passlänge hat das überhaupt nichts zu tun. "Flexible" bedeutet nichts weiter, als dass die Spieler sich nach eigenem Ermessen an diesen Phasen beteiligen.
Kick & Rush erwähne ich, weil es trotz erzwungener Ballzirkulation sehr oft zu Situationen kommt, in welchen das Mittelfeld komplett übergangen wird (sehr oft zu sehen: IV wird gepresst und schlägt einen Longrange zum Winger, WB steht allein auf weiter Flur) und der angespielte Offensivmann direkt attackiert; direkter geht es kaum. So kommen kleinere Gegner natürlich häufiger in Ballbesitz, da es zum einen vermehrt zu Zweikämpfen kommt und zum anderen Räume ungenutzt bleiben, die der Gegner dann mühelos bespielen kann. Ballbesitz bedeutet nicht automatisch Ballzirkulation. Ich habe allerdings für mich neulich herausgefunden, wie ich diesen Vorwärtsdrang eindämme.
Die Schwäche bei Kick & Rush ist eben genau dieser unkontrollierte Stil; erst mal in die Verteidiger hineinzulaufen, um dann zu schauen, wie man die Situation lösen kann. So kommt es zu Flankenorgien und wenig bis gar keinen Schnittstellenpässen. Spielt der Gegner mit Pressingfalle bzw. Pressingseite, ist das i.d.R. destruktiv für den Spielaufbau.

Hört sich eher danach an, dass dein Spieler keine Anspielstation hat und gepresst wird. Was du mit dynamisch und flexibel beschreibst ist aber nicht die Mentalität, sondern Team Shape (im dt. wahrscheinlich Struktur o.ä.). Die Mentalität hat sehr wohl Auswirkung auf z.B die Passlänge. Einfaches Beispiel. Veränder die Mentalität und schau die Teamanweisungen an. Wirst sehen wie sich die Balkenlängen verschieben.
Ich kann das mit Kick & Rush auch null unterschreiben, die Langen Bälle sind bei mir meist ein Produkt von einem isolierten Spieler der keine Anspielstation hat.

Ich habe mich vertan, nachdem der Kollege sowohl Mentalität als auch Teamshape für Passlängen verantwortlich machte; ist letzten Endes in Bezug auf Passlänge allerdings auch schnuppe. Bei einer offensiveren Mentalität ergeben sich zwangsläufig mehr Risikopässe, was nicht damit gleichzusetzen ist, dass sich die Passlänge generell ändert.
Um die Balkenlänge zu verändern reicht es bereits, wenn du die Formation von 4-2-3-1 auf ein 4-3-3 umstellst; die sind m.E. nichts weiter als ein unterstützendes Tool für die taktische Balance.