MeisterTrainerForum
Verschiedenes => Sonstiges => Thema gestartet von: Atahualpa am 17.Oktober 2003, 10:10:21
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Ich muss mal was loswerden.
Gestern gabs hier bei uns in der Wohnanlage nen häftigen Streit (an dem ich Schuld sein soll :o ;) )
Die Vorgeschichte
Als ich gestern Abend nach Hause kam (nicht besonders gut gelaunt ) hatten wir wiedermal Besuch >:(
Die beste Freundin meiner Freundin war mal wieder da. >:(
Die hat nen 4 Jährigen Jungen.
Die Mutter und der Vater sind - kurzgesagt- Karrieregeil
Der Junge wird am Morgen in den Kindergarten gebracht, bis am Abend.
Danach wird der nochmal irgendwo abgeladen (meistens bei uns >:( )
Das geht so zirka bis um 10 Uhr.
Weil die Eltern müssen ja unbedingt ihren Gesellschaftlichen - Verpflichtungen nachkommen.
Als die Mutter des Jungen dann gestern zu meiner Freundin sagte, "Ein Kinderhort wo es Rund um die Uhr betreuung gibt, wär ne tolle Sache" sind mir echt die Nerven durchgegangen.
Ich hab sie dann angefaucht und gesagt, solche Karrieregeile Typen sollten gar keine Kinder bekommen dürfen, dann ist das ganze etwas eskaliert. ;)
Es kam zu ner häftigen Auseinandersetzung, wo sich dann auch noch der Vater einmischte.
Dann hab ich diesen "Zwerggermanen" und seine Alte aus der Wohnung geworfen (Wohnung gehört ja mir >:()
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Ich weiß das ganze geht mich ja normalerweise nichts an, aber ich finde wenn man schon Kinder will, dann muss man sich eben entscheiden.
Das heist nicht das ich jetzt dafür bin, das die Mutter oder der Vater nur zuhause sein soll, ich meine es gibt ja auch Teilzeitarbeit, aber die Kinder nur immer wegzuschieben bringt ja auch nichts.
Und dann vielleicht am Wochenende die so umsorgenden Eltern vorspielen.
Nach dem Motto "Kinder bekommen ja, aber Großziehen darf sie jemand anderer"
Also entweder ich bin altmodisch, oder das ist in der heutigen Zeit normal ??? ::)
Ich hab ja nichts dagegen wenn wir vielleicht 1-2 mal in der Woche auf den Jungen aufpassen sollen, aber doch nicht jeden Tag.
Obwohl ich dazusagen muss, der Vater versucht zumindest noch etwas Zeit zu finden für den Kleinen, aber die Mutter ist ne Katastrophe.
Wenn das meine Alte wäre, der hätt ich schon eine gescheuert >:(
Immer werden mehr Betreuungsplätze für die Kinder gefordert, sagt man mal was dagegen, Diskriminiert man gleich die Frauen ::)
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Der Junge wird am Morgen in den Kindergarten gebracht, bis am Abend.
Danach wird der nochmal irgendwo abgeladen (meistens bei uns )
Das geht so zirka bis um 10 Uhr.
Öhm... :o :o >:( >:( Ich glaub ich spinne!!!
Weil die Eltern müssen ja unbedingt ihren Gesellschaftlichen - Verpflichtungen nachkommen.
Auf den ersten Blick scheint mir die Tatsache, dass die Beiden ein Kind haben auch eher eine "gesellschafliche Verpflichtung" zu sein... :-/
Ich weiß das ganze geht mich ja normalerweise nichts an
Und ob es Dich was angeht:
Ich hab ja nichts dagegen wenn wir vielleicht 1-2 mal in der Woche auf den Jungen aufpassen sollen, aber doch nicht jeden Tag.
Das Einzige was ich im Moment noch dazu sagen möchte ist, dass mir der Kleine unendlich leid tut... :-[
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Das Einzige was ich im Moment noch dazu sagen möchte ist, dass mir der Kleine unendlich leid tut...
Ist auch ein netter kleiner Bängel :D
Wenn der Junge nicht bei uns abgegeben wird, dann ist er meistens bei seiner Großmutter.
Man kann sagen, der Kleine ist überall und nirgends :(
Und ob es Dich was angeht
Meine Freundin ist anderer Meinung, aber die hab ich gestern auch gleich zusammengestaucht ;D
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Daß Du genervt bist, verstehe ich natürlich - Du leidest ja direkt darunter, da Dein Privatleben angetastet wird. Deshalb hast Du jedes Recht, da was zu zu sagen, und es geht Dich sehr wohl etwas an.
Grundsätzlich bedeuten Kinder Verantwortung. Damit ist die Erziehung gemeint. Viele Eltern sind nämlich der Meinung, Erziehung geschieht durch ErzieherInnen und schließlich durch die Schule. Daß das falsch ist, scheint mir und Euch offensichtlich.
Was Du ansprichst, wird von vielen Kinderpsychologen und Soziologen als großes Problem der 80er und 90er jahre angesehen - die Familie rückt in den Hintergrund, Eltern finden keine Zeit mehr für ihre Kinder. Vielfach wird das als Grund für die großen und kleinen Probleme der Jugend und der Gesellschaft herangezogen, für Amokläufe im Extremfall wie auch für das Auf-die-schiefe-Bahn-geraten. Ich denke durchaus, daß da was dran ist. Deshalb - wie Du sagst - sollten Menschen, die Karriere machen wollen, keine Kinder bekommen, wenn sie nicht zu Opfern bereit sind. Das ist das, was ich dazu sage.
Zu den Eltern an sich kann ich natürlich nichts im Speziellen sagen, da ich sie nicht kenne, das Kind nicht kenne, die Umstände nicht kenne.
Für das Kind ist es gegebenenfalls sehr wichtig, bei Euch zu sein. Es ist nicht Deine Aufgabe, aber Du kannst Dich auch nicht davor verstecken. Ich hoffe, Du verstehst, wie ich das meine, Atahualpa.
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Für das Kind ist es gegebenenfalls sehr wichtig, bei Euch zu sein. Es ist nicht Deine Aufgabe, aber Du kannst Dich auch nicht davor verstecken. Ich hoffe, Du verstehst, wie ich das meine, Atahualpa.
Ja, klar verstehe schon was Du meinst.
Was Du ansprichst, wird von vielen Kinderpsychologen und Soziologen als großes Problem der 80er und 90er jahre angesehen - die Familie rückt in den Hintergrund, Eltern finden keine Zeit mehr für ihre Kinder. Vielfach wird das als Grund für die großen und kleinen Probleme der Jugend und der Gesellschaft herangezogen, für Amokläufe im Extremfall wie auch für das Auf-die-schiefe-Bahn-geraten.
Das meine ich ja damit, dann soll man sich nicht Wundern wenn aus diesen Kindern solche Satansbraten werden ::);D
Irgend jemand muss ihnen ja sagen was richtig und falsch ist. ::)
Was schert sich eine Erzieherin um das Kind, ist ja nicht ihres, sie betreut es ja nur ein paar Stunden am Tag.
Die wird sich wohl kaum (schon wegen der großen Anzahl an Kindern die sie zu betreuen hat) darum kümmern.
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Ihr regt euch über Themen auf, Leute leute. Bei uns im Osten ist das anders als bei euch. Hier gibt es keine sogenannten Hausfrauen, die den ganzen Tag zu Hause sind um auf die "schweren" Kinder aufzupassen. Bei uns ist es normal, dass ein Kind in die Grippe und danach in den Kindergarten geht. Wir machen uns hier immer lustig über solche Leute. Das letzte mal wo ich ne Talkshow gesehen hab ist zwar ewig her, aber manche Frauen finden Hausfrau ist ein Beruf. Da könnt ich so ausrasten. Und dann gehts ja meistens noch: "Ich muss den ganzen Tag auf mein Kind aufpassen, ich hab solchen Stress". Mehr sag ich nicht dazu, hier ist es jedenfalls ganz anders als bei euch...
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Also ich find das ziemlich Schei.... von den Eltern der Junge weiß doch gar nciht so richtig wär seine Eltern sind wenn der dauernd nur rum gereicht wird. Also ich finde die Eltern hätten das mit dem Kind lieber gelassen und hätten sich nur auf ihren Job konzentriert wenn du so Karriere geil sind. Der Junge tut mir echt leid.
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Beto hat schon recht damit, dass professionelle Kinderbetreuung im Osten noch relativ weit verbreitet ist. Ich bin auch ab 3 Jahren in den Kindergarten gegangen (vielmehr gefahren, zuerst auf dem Kindersitz vom Fahrrad meiner Mutter, dann mit dem Bus). Das hat bestimmt auch gute Seiten, z. B. lernt man mit Gleichaltrigen umzugehen.
Wenn die Eltern aber nicht mal am Abend für das Kind Zeit haben, fehlt aber dem Kind doch was wichtiges - sowas wie Nestwärme, würde ich es mal bezeichnen. Dass du und deine Freundin das jetzt übernehmt, ist ja nobel, aber wenn ein Kind bis 10 Uhr abends in der Gegend rumgurken muss, dann gehört den Eltern schon eine gepfeffert ;) Wann soll denn das Kind schlafen, wenn es so spät nach Hause kommt? Was sind das eigentlich für gesellschaftliche Verpflichtungen: Poolbillard oder Bingo-Abend?
Auf jeden Fall finde ich es richtig, dass du den Leutchen deine Meinung gesagt hast, schließlich hat das ja auch was mit deiner Privatsphäre zu tun. Trotzdem ist auch etwas Vorsicht angesagt. Die Freundin zusammenstauchen, kommt vielleicht nicht so gut an.
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Was hätte er denn sagen sollen? Da ist er nur konsequent gewesen. Respekt, Atahualpa, das hätte nicht jeder gemacht.
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dann nimm den balg doch nur noch 1-2 tage pro woche zu euch. erstens ist es ja auch ne belastung und zweitens kommen eure freunde dann vielleicht mal zum grübeln und stellen sich um. das wäre konsequent.
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@beto: ich verstehe Dich, glaube ich, nicht...
1. Kinderbetreuung ist natürlich gut und notwendig. Ich habe nicht verlangt, gar nichts anderes mehr zu machen als nur für sein Kind da zu sein.
2. Ich denke nicht, daß Du weißt, wieviel Arbeit ein Haushalt macht. Denn eines ist klar: vom Aufwand her ist Hausfrau/-mann ein absoluter Beruf!!
Ich rege mich auf, wenn Eltern ihr Kind vernachlässigen. Nicht mehr. Nicht weniger.
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2. Ich denke nicht, daß Du weißt, wieviel Arbeit ein Haushalt macht. Denn eines ist klar: vom Aufwand her ist Hausfrau/-mann ein absoluter Beruf!!
Ein klares Nein. Ich frage mich wie Frauen oder auch Männer das bei uns schaffen ? Wir kriegen sowas noch nach der Arbeit hin, im Westen braucht man dazu nen ganzen Tag. Meine Mutter kriegst auch hin und arbeitet gleichzeitig. Also ...
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Kurze Erklärung meiner Situation:
Meine Frau ist zur Zeit auf dem besten Wege Richterin zu werden. Dies dauert noch ungefähr 4 Jahre. Sie arbeitet stets bis ca. 17.00 Uhr und ist um etwa 18.00 Uhr zu Hause, wenn nichts dazwischen kommt. Ich arbeite z.Z. Teilzeit als Beamter bei einer kleinen niederl. Gemeinde. Rythmus: Montag, Mittwoch, Freitag. Das heisst: meine Kinder (8 und 6 Jahre) müssen an diesen Tagen im Kinderhort bis ca. 18.00 Uhr auf mich warten. Danach bereite ich das Essen vor und sorge dafür das meine Kinder ihre Hausaufgaben erledigt haben. Ich bemühe mich darum auch Anteil an ihrem Alltag zu nehmen, indem ich sie jeden Tag frage, was sie an diesem Tage alles erlebt haben. Anschliessend gemeinsames Essen mit der ganzen Familie. Danach noch etwas spielen oder fernsehen und dann ist der Wochentag schon vorüber.
Nebenbeigesagt: Wir bezahlen für den Hort etwa 500,- Euro. (und das nur für 2 1/2 !!!! Tage die Woche).
Was ich sagen will ist folgendes:
Jeder erwartet das man arbeitet, und jeder ist in seiner Politik auf Familie ausgerichtet, und doch wird einem als Familie das Leben nicht einfach gemacht. Meine Frau und ich könnten sehr gut von dem Gehalt leben, das wir nach Hause bringen. Wir haben uns jedoch schon sehr früh für Kinder entschieden. Manchmal fühlt sich das an, als ob wir dafür gestraft werden. Muss ich wirklich mein Leben einschränken, nur weil ich diese Wahl getroffen habe? Ist vielleicht nicht die Politik daran mitverantwortlich, dass Familien in ein Dilemma gekommen sind?
Die Politik ruft immer ganz laut: Alles für die Familie! Aber am Ende sind diese Familien diejenigen, die am kürzeren Ende ziehen.
Ich meine ich könnte auch einen auf Sozialhilfe machen und einfachdie Kohle einsacken die ich vom Staat bekome. Aber genau das will ich nicht. Ich will auch ein Leben haben, wenn meine Kinder aus dem Hause sind. Das Ganze läuft daraus hinaus, das wir bisher nur versuchen eine Balance zu finden zwischen Erziehung und Karriere, denn warum darf ich denn keine Karriere haben? Nur weil ich Kinder habe?
@Atahualpa:
Diese Geschichte hat nichts mit deiner Situation zu tun. Ich wollte nur mal die Situation von Eltern darlegen.
Wir hatten auch Aufpasseltern, die haben wir bezahlt. Ich wollte jedoch weg davon, da ich in einem Kinderhort eine bessere (und leider auch teurere) Alternative gefunden habe. Denn was ist, wenn die beste Freundin plötzlich keine Lust mehr hat? Dann stehe ich als Eltern ganz schön auf dem Schlauch. Da wäre wieder das Dilemma.
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Nachtrag: Manchmal fragen wir uns auch: Ist es das Richtige was wir tun? Muss nicht mindestens einer tagtäglich für die Kinder da sein? Geht es gut mit der Erziehung unserer Kinder? Dann schaue ich raus auf die Strasse, wenn ich meine Kinder von der Schule abhole. Dann sehe ich Eltern, die einen auf Sozialhilfe machen und trotzdem ihre Kinder verwahrlosen lassen. Dann weiss ich: wir haben die richtige Wahl getroffen, denn wir versuchen noch immer unseren Kindern Normen und Werte beizubringen, die ich bei den anderen Eltern (die eigentlich mehr Zeit haben mit ihren Kindern) oftmals vermisse.
Und das Beibringen von Normen und Werten ist sicherlich nicht leicht in der heutigen Zeit. Man braucht nur mal das Fernsehen einzuschalten und man weiss was ich meine.
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Ein klares Nein. Ich frage mich wie Frauen oder auch Männer das bei uns schaffen ? Wir kriegen sowas noch nach der Arbeit hin, im Westen braucht man dazu nen ganzen Tag. Meine Mutter kriegst auch hin und arbeitet gleichzeitig. Also ...
Entschuldige, Beto, aber ich bitte um konkrete Beispiele, die belegen, daß westliche Familien die schlechteren sind.
@midi
sehr gut, vielen Dank für diesen Beitrag. Es ist ein schönes Beispiel aus der "Zwischenwelt" ;), die nicht schwarz und nicht weiß ist.
Ich finde es ebenso schlecht, die Kinder in irgendeiner Art und Weise zu vernachlässigen - siehe Atahualpas Geschichte (übrigens habe ich gerade ein deja vú, aber egal :) ) - wie sie zu beglucken. Genau letzteres erlebe ich gerade bei meiner Nichte und meinem Neffen (3 und 1 Jahr alt). Nein, so wie midi es macht, finde ich es ok. Der Mittelweg ist wichtig. Über alles andere muss nicht diskutiert werden.
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@midi70
Also so wie es bei Euch läuft kann man schon sagen, das ihr das eigentlich sehr gut im Griff habt.
Es geht mir eben darum das man zumindest 2-3 Stunden am Tag Zeit für Kinder haben sollte.
Ich wohne hier am Land, bzw. in der nächst größeren Stadt (eher eine größere Gemeinde ;) )
Bei uns ist das hier noch ganz anders.
Bei uns hier wird gar kein ganztägiger Kinderhort bzw. Kindergarten angeboten.
Es gibt zwar einige, aber nicht in unserer bzw. auch nicht in den Nachbargemeinden.
Ein Elternteil ist zumindest ab dem Nachmittag zuhause bei den Kindern.
Vielleicht haben wir am Land noch eine andere Einstellung, als die die in der Stadt leben
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Entschuldige, Beto, aber ich bitte um konkrete Beispiele, die belegen, daß westliche Familien die schlechteren sind.
Ich hab nicht gesagt schlechter, nur wir kriegen das hier alles unter einen Hut, wofür ihr 2 braucht. So einfach ist das.
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Gut, wie auch immer. Nenne bitte Beispiele, die belegen, daß das bei jeder Familie im Westen und im Osten so ist.
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Gut, wie auch immer. Nenne bitte Beispiele, die belegen, daß das bei jeder Familie im Westen und im Osten so ist.
Ich weiß es von 5 Westdeutschen Familien dass es dort so ist und hier im Osten findet man das ganz selten, dass sind dann meist auch noch zugezogene. Außerdem hab ich das schon oft beobachtet, dass Westdeutsche Mütter mit ihren Kindern viel zu überfordert sind.
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Ich weiß es von 5 Westdeutschen Familien dass es dort so ist und hier im Osten findet man das ganz selten, dass sind dann meist auch noch zugezogene. Außerdem hab ich das schon oft beobachtet, dass Westdeutsche Mütter mit ihren Kindern viel zu überfordert sind.
Ich denke nicht das ein solches Problem regionalabhängig ist. Ehrlich gesagt weiss ich nicht ob ich darüber lachen soll oder ob ich diese Aussage regelrecht arrogant finden muss. :-/
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Ich denke nicht das ein solches Problem regionalabhängig ist. Ehrlich gesagt weiss ich nicht ob ich darüber lachen soll oder ob ich diese Aussage regelrecht arrogant finden muss. :-/
Vielleicht kenn ich auch zu wenig Wessis. Jedenfalls ist das in meiner Familie auch so, also bei denen die im Westen wohnen. Da gibts so viel was bei uns hier ganz anders ist, z.B. ach ne, dass lass ich lieber.
EDIT: @arrogant: Ich sag nur letztens Braunschweig-Spiel: "13 Jahre Soli und dann 1,50 Euro Aufschlag", das war denen ihr Banner. Dumm nur, dass es den Soli nicht mal 13 Jahre gibt und wir Ossis diesen auch bezahlen. Gehirn einschalten sollte da weiter helfen.
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das hat ja auch viel mit ddr und brd vergangenheit zu tun....in der ddr gab es nun mal mehr oder weniger vollbeschäftigung und der staat musste einrichtungen schaffen um die kinder ganztags zu beschäftigen. ich persönlich war selbst in der krippe, im kindergarten und später schule mit hort(bis 16.00 uhr). hort entspricht dabei der heutzutage bekannten ganztagsschule.
im westen war es halt gösstenteils so das ein elternpaar soviel verdiente das einer von beiden zu hause bleiben konnte(meist die frau) und sich um die kinder kümmerte.
sich aber darüber zu streiten was besser ist, ist totaler murks, und ich möchte fast meinen das eine erziehung durch die eltern(oder zumindest einem teil) fast besser ist als eine ganztagsbetreuung. denn FAMILIE steht ja auch für einen ganz bestimmten begriff und beinhaltet für mich als allererstes die erziehung durch den leiblichen vormund.
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sich aber darüber zu streiten was besser ist, ist totaler murks, und ich möchte fast meinen das eine erziehung durch die eltern(oder zumindest einem teil) fast besser ist als eine ganztagsbetreuung. denn FAMILIE steht ja auch für einen ganz bestimmten begriff und beinhaltet für mich als allererstes die erziehung durch den leiblichen vormund.
...und genau da möchte ich einhaken. Was soll den der Scheiss?Gibt es nur die Wahl zwischen Familie und Karriere? Ist das Leben denn nicht ein wenig nuancenreicher? Ich finde die Wahl Kinder zu bekommen und einer beruflichen Karriere zu folgen darf im 21. Jahrhundert nicht mehr stattfinden. Es muss beides gehen. Das wird ja auch von der Politik gefordert.
Was ich hier teilweise heraushöre ist das man, wenn man eine Familie gegründet hat, man sein Recht verspielt hat, seinen eigenen persönlichen Zielen zu folgen. Ich finde das geht zu weit und kann nur von Menschen kommen die entweder alles haben, oder selbst noch keine Kinder haben. Zur Erinnerung: Die Kinder von heute, zahlen die Rente und das soziale Gefüge von morgen. Das nennt man soziales Gefüge. Meine Kinder werden später für die yuppiehaften Egos mitzahlen, die heute verächtlich auf Menschen herabschauen, die es wagen eine Familie zu gründen, obwohl es doch viel geiler ist, Single zu bleiben und nur für sich zu sorgen. Denn Kinder sind doch so uncool und kosten nur Geld.
Ich lasse mich hier gern auf eine Diskussion ein.
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@beto:
so, fünf Familien sind für Dich also repräsentativ für alle westdeutschen Familien...
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@beto:
so, fünf Familien sind für Dich also repräsentativ für alle westdeutschen Familien...
Darunter ist auch meine Tante & Onkel. Und die haben mir öfters schon erzählt, dass sowas ganz normal im Westen ist. Da bleibt die Mutter arbeitslos bis das Kind 16 ist und danach geht sie wieder arbeiten...
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Aber Beto. Du schliesst von Erzählungen und den Beobachtungen einer verschwindend geringen Menge darauf, daß das bei allen Familien so ist??
Ich selbst wohne im westlichsten Westen fast, und nach Deiner Argumentation muss ich mich damit ja angesprochen fühlen. Nun habe ich noch keine Familie, aber wenn es so ist, dann muss meine Verlobte - in Deinen Augen - also für 16 Jahre arbeitslos werden?? Dieses "alle sind so" und "all machen das", weil ich es "schon oft gehört habe" ist Stammtisch-Niveau, Beto, und Du hast in mehreren Postings bewiesen, daß Du es besser kannst. Denke mal nach: nach dieser Definition sind alle Deutschen ausländerfeindlich, alle Italiener Diebe, alle Engländer versnobbt, alle Amis dumm und oberflächlich, alle Japaner höflich... das kann man stundenlang weiterführen, und nur "weil ich es mal gehört und gelesen habe". Dagegen wehre ich mich. Es gibt solche Familien und solche, und zwar im Osten wie im Westen Deutschlands. Das deshalb zu pauschalisieren ist billig.
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Vielleicht führ ich die Diskussion mal weiter, aber nicht nach diesem Spiel. Die "geilen Fans" aus St. Pauli waren so leise, da hört man die Nadel im Heuhaufen. 2:1 ist übrigens das Ergebnis ;).
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Ich muss mal was loswerden.
Gestern gabs hier bei uns in der Wohnanlage nen häftigen Streit (an dem ich Schuld sein soll :o ;) )
Die Vorgeschichte
Als ich gestern Abend nach Hause kam (nicht besonders gut gelaunt ) hatten wir wiedermal Besuch >:(
Die beste Freundin meiner Freundin war mal wieder da. >:(
Die hat nen 4 Jährigen Jungen.
Die Mutter und der Vater sind - kurzgesagt- Karrieregeil
Der Junge wird am Morgen in den Kindergarten gebracht, bis am Abend.
Danach wird der nochmal irgendwo abgeladen (meistens bei uns >:( )
Das geht so zirka bis um 10 Uhr.
Weil die Eltern müssen ja unbedingt ihren Gesellschaftlichen - Verpflichtungen nachkommen.
Als die Mutter des Jungen dann gestern zu meiner Freundin sagte, "Ein Kinderhort wo es Rund um die Uhr betreuung gibt, wär ne tolle Sache" sind mir echt die Nerven durchgegangen.
Ich hab sie dann angefaucht und gesagt, solche Karrieregeile Typen sollten gar keine Kinder bekommen dürfen, dann ist das ganze etwas eskaliert. ;)
Es kam zu ner häftigen Auseinandersetzung, wo sich dann auch noch der Vater einmischte.
Dann hab ich diesen "Zwerggermanen" und seine Alte aus der Wohnung geworfen (Wohnung gehört ja mir >:()
____________________________________________________
Ich weiß das ganze geht mich ja normalerweise nichts an, aber ich finde wenn man schon Kinder will, dann muss man sich eben entscheiden.
Das heist nicht das ich jetzt dafür bin, das die Mutter oder der Vater nur zuhause sein soll, ich meine es gibt ja auch Teilzeitarbeit, aber die Kinder nur immer wegzuschieben bringt ja auch nichts.
Und dann vielleicht am Wochenende die so umsorgenden Eltern vorspielen.
Nach dem Motto "Kinder bekommen ja, aber Großziehen darf sie jemand anderer"
Also entweder ich bin altmodisch, oder das ist in der heutigen Zeit normal ??? ::)
Ich hab ja nichts dagegen wenn wir vielleicht 1-2 mal in der Woche auf den Jungen aufpassen sollen, aber doch nicht jeden Tag.
Obwohl ich dazusagen muss, der Vater versucht zumindest noch etwas Zeit zu finden für den Kleinen, aber die Mutter ist ne Katastrophe.
Wenn das meine Alte wäre, der hätt ich schon eine gescheuert >:(
Immer werden mehr Betreuungsplätze für die Kinder gefordert, sagt man mal was dagegen, Diskriminiert man gleich die Frauen ::)
Cool,dass du so reagiert hast,richtig so!DAs sind doch Rabenmütter!