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Stories und Onlinespiel => Stories, Lets Plays und Challenges => Thema gestartet von: knufschu am 03.Juli 2019, 22:32:09

Titel: [beendet] [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 03.Juli 2019, 22:32:09
Kapitel 1 "Alles um die Wurst"

Prolog: Wer das Lohrheidestadion im Bochumer Stadtteil Wattenscheid besucht, kommt um die Stadionwurst nicht herum. Selbst Jürgen Klopp hat sie als die beste Stadionwurst betitelt (Link: https://www.lokalkompass.de/wattenscheid/c-sport/sg-09-juergen-klopp-adelt-wattenscheider-stadionbratwurst_a204817 (https://www.lokalkompass.de/wattenscheid/c-sport/sg-09-juergen-klopp-adelt-wattenscheider-stadionbratwurst_a204817)) und sie damit quasi für die Bundesliga oder Champions League qualifiziert.

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Wieso Wattenscheid 09?

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1. Grund: "Die Wurst": In der Tat ist die Wurst im Stadion nicht zu verachten, wenngleich die Ruhrstadion-Dönninghaus, liebevoll glorifiziert auch "Die Echte" genannt, ebenfalls nicht minder schmackhaft ist.

2. Grund: Der regionale Bezug: Doch auch auf dem Platz und im Vereinsheim geht und ging es in Wattenscheid "um die Wurst", in dieser Saison sowohl sportlich als auch finanziell. Sportlich gelang der Klassenerhalt in der Regionalliga West, den ich live im Stadion und später in einer urigen Innenstadtkneipe, "gefeiert" habe (Sonntags saufen bockt). Finanziell steht der Traditionsverein eher mäßig dar, konnten in dieser Saison das ein oder andere mal die Spielergehälter nicht zahlen (Link: https://www.waz.de/sport/fussball/regionalliga/wieder-aerger-ums-liebe-geld-bei-der-sg-wattenscheid-09-id217003837.html (https://www.waz.de/sport/fussball/regionalliga/wieder-aerger-ums-liebe-geld-bei-der-sg-wattenscheid-09-id217003837.html) und nur durch Spenden finanziell gerettet werden.

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3. Grund: Die Geschichte: Die Geschichte hat in Wattenscheid einige Topspieler hervorgebracht, die über die nationalen Grenzen hinaus bekannt sind oder waren. Nur, um einige zu nennen: Hamit & Halil Altintop, Thorsten Fink, Michael Preetz, Giuseppe Reina, Marcel Witeczek und nicht zuletzt Souleyman Sané.

Hans Bongarzt war der erste Trainer, der Wattenscheid 09 in die Bundesliga geführt hat, in der Saison 1988/89. Nach vier mäßigen Jahren ging es leider wieder in die Zweitklassigkeit und seit dem eigentlich stetig bergab.

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4. Grund: Peter Neururer: Womit ich auch gleich bei dem "Trainer" der Mannschaft bin, der natürlich höchstens an die Realität angelehnt, also hier fiktiv, ist. Eigentlich ist PN z.B. als "sportlicher Leiter" bei dem Verein (Link: https://www.spiegel.de/sport/fussball/peter-neururer-wird-sportlicher-leiter-bei-wattenscheid-09-a-1257800.html (https://www.spiegel.de/sport/fussball/peter-neururer-wird-sportlicher-leiter-bei-wattenscheid-09-a-1257800.html) tätig, in diesem Save übernimmt er aber die sportlichen Geschicke als Trainer mit erweiterten Kompetenzen.

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Ziel des Saves

Das Ziel ist schwer eindeutig zu formuleiren, Neururer selbst meinte: "Hoffentlich kann ich einen Traditionsverein dorthin führen, wo er lange nicht mehr war."
Diesem Ziel soll sich in diesem Save angenommen werden, also kurz- bis mittelfristig ist das Ziel der Aufstieg in die 3. Liga und damit in das Profigeschäft.
(click to show/hide)
Aktuell ist der Verein als semiprofessionell eingestuft, was bedeutet, dass wenig trainiert werden kann und manche Spieler nur über Prämienverträge für den Verein auflaufen. Langfristig soll es natürlich in die Bundesliga gehen, aber ob Peter das als Trainer noch erleben wird, bleibt erstmal offen.

Da ich bislang noch nie einen semiprofessionellen Verein trainiert habe, bin ich hier komplett im Neuland unterwegs, habe mich hier im Forum aber bereits ein wenig in die Materie eingearbeitet. Da aber eigentlich kein Geld auf dem Konto in Wattenscheid liegt, und noch ein wenig an alten Krediten (425.000 €) abbezahlt werden muss, ist ein Ziel ebenfalls klar, mit jungen Spielern arbeiten und auf einen guten Youth-Intake im Winter hoffen, vllt springt ja ein Thorsten Fink heraus.

Ein weiteres Nebenziel soll es sein, ein wenig Lokalkolorit des Ruhrgebiets in die Station einzubinden, wie z.B. Hinweise auf lecker Stadionwurst und andere Dinge ;).

Gespielt wird mit der Version 19.3.5, dem Deutschland-File von Dani190283 und dem deutsche Medien Zusatz von Tery Whenett (Auf dem Weg: Danke an beide!) und folgenden Ligen: Deutschland (einschl. Landesliga), England, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Türkei (alle einschl. 2. Liga).

In den kommenden Posts stelle ich die Mannschaft und die vermutlich(en) Taktik(en) genauer vor.

Mal sehen, ob die bundesligareife Stadionwurst bald den Fans im Oberhaus serviert werden darf. Zumindest die Bezahlweise im Lohrheidestadion ist schon fast wie in den großen Arenen.  :-\
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Leland Gaunt am 03.Juli 2019, 23:32:53
Geil! Ruhrpottramontik, bin ich dabei 8)
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 04.Juli 2019, 07:41:24
Geil...
Ich überlege auch, einen neuen Spielstand zu starten, und Wattenscheid spielt in meinen Überlegungen tatsächlich auch eine Rolle... Neben Rot-Weiß Essen, vereinslos starten, oder was ganz ungewöhnliches (2.Liga Ukraine, oder so)
Ich verfolge den Save auf jedenfall mit Freude!
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Drei Ecken Elfer am 04.Juli 2019, 09:36:09
Cool, da bin ich doch auch dabei.

Zur Feier des Tages dann also dieses hier:

https://www.youtube.com/watch?v=59fYRyGW0rw
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Hellskitchen2k am 04.Juli 2019, 10:06:57
Als geborener Hattinger bin ich natürlich dabei. Den Youth-Intake haben in den 90ern tatsächlich 2 Kumpels von mir nach Wattenscheid geschafft.
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Assindia 1907 am 04.Juli 2019, 21:48:51
Sehr schön da bin ich gerne dabei ;)
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 05.Juli 2019, 08:31:41
Gibt es Carsten Wolters noch im FM?
Falls ja, must Du ihn unbedingt zu Deinem Team holen :D Wattenscheid-Legende
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 05.Juli 2019, 18:35:28
Ach, Klein-Bochum, ähm, ich meine: Wattenscheid! Ich kann mich tatsächlich noch ganz dunkel an Profifußball erinnern, Ende der Neunzigerjahre. Viel Erfolg mit dieser interessanten Station!
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 05.Juli 2019, 21:03:34
Viel Erfolg bei diesem Save!
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 07.Juli 2019, 23:02:17
Freue mich über die Rückmeldung:

@Leland: Mal sehen, wieviel Romantik ich erzeugen kann. Bin gespannt auf die Station!

@Lasso: Wäre in jedem Fall spannend, ein Wettrennen: Du nimmst RWE und ich die SG Wattenscheid 09 - Wer holt als erster die deutsche Meisterschaft? ;)

@AgentGarcia: Ja, die Kassierer werden wohl auch hier zitiert werden, ist fest eingeplant. Vllt mit dem "Sackabreisser von Wattenscheid"?

@Hellskitchen2K: Ja, aus dem beschaulichen Hattingen ist es ja quasi umme Ecke. Evtl. habe ich ja auch so ein gutes Händchen wie die 90er Kumpels ;)

@Assindia 1907: Danke!

@StefanoSantos: Habe ihn nicht über die Suche finden können. Das Trainierteam ist eher funktional bestück worden.

@Akumaru: Ja, es sind alte Erinnerungen. Aber im Zeitalter, in dem selbst das Weserstadion einen neuen Namen bekommt, helfen manchmal alte Erinnerungen.

@Karagounis: Danke!



Kapitel 2 "Die Pöhler"

Prolog: Wie schon erwähnt, in Wattenscheid gibt es durchaus eine lange Tradition namhafter Spieler, die im Lohrheidestadion aufgelaufen sind, aus Zeiten, in denen so manche Jugendlicher zu Hause die 90er-Kicker-Stecktabelle nach jedem Spieltag gepflegt oder sich teure Panini-Hefte vollgeklebt haben. Neben den bereits genannten waren da u.a. noch Markus Schupp, Bernhard Winkler, Stefan Emmerling oder Marek Lesniak.

Genug der Geschichte, nun wird es Zeit die aktuelle Mannschaft vorzustellen.

"Die Mannschaft"

Nach einem allgemeinen Überblick werde ich auf einzelne (Stamm-)Spieler eingehen, aber nicht jeden Spieler im Kader im Detail vorstellen.

(https://abload.de/img/diemannschaftmyk97.png)

Tor

Edin Sancaktar wird wohl die Nummer 1 in der aktuellen Saison spielen, für einen mitspielenden TW hat er allerdings mäßige Passwerte. Die Nummer 2 kommt vom VfL Bochum als Gratisleihe, Joshua Wehking.

(https://abload.de/img/edinsancaktaruwkf6.png)

(https://abload.de/img/attributetwpbjdh.png)

Abwehr

In der Verteidigung hat die SG Wattenscheid einen breiten Kader zu bieten. Mit fünf Innenverteidigern spricht auch einiges für eine Fünferkette, aber dazu später mehr.

Die Herzstücke im Zentrum sind sicherlich Lach, der als BsV auflaufen kann und der U-19-Juniorenspieler (Serbien) Popovic.

(https://abload.de/img/lachw4k7e.png)

(https://abload.de/img/popovicbkjzj.png)

Auf den Außenbahnen stellt sich die Truppe von alleine auf, Abdat ist aber schon ein guter Spieler, leider bei den Flanken nicht so überzeugend.

(https://abload.de/img/abdat9eki3.png)

(https://abload.de/img/attributeabwe5kim.png)

Mittelfeld

Im zentralen Mittelfeld gibt es auch wenig zu klagen, aber die Außen sind "dünn", aber im Detail stärker, besetzt. Auf der zentralen Position sticht aber v.a. Corboz hervor. Auf den Außenbahnen ist die zweite VfL-Leihgabe Ekincier ganz ordentlich.

(https://abload.de/img/corbozwujk2.png)

(https://abload.de/img/ekinciery2ko3.png)

(https://abload.de/img/attributemitmmkj4.png)

Sturm

Im Sturm war das Angebot zu knapp, hier musste auf jeden Fall nachgesteuert werden.

Hier ist das Rennen noch sehr offen und von der Taktik abhängig. So sind Kunstmann und von  Santen eher "Türme", während Wilschrey etwas kleiner und etwas wendiger ist. Canbulut ist sicherlich auch im Sturm denkbar.

(https://abload.de/img/kunstmannvejqh.png)

(https://abload.de/img/wilschreynska7.png)

(https://abload.de/img/attributestm1kao.png)

Die Taktik

Es gibt zwei Spielideen, die aktuell zur Wahl stehen. Ein 5131, da die Abwehr ganz ordentlich bestück ist, v.a. im Zentrum. Der zentrale BsV, neben zwei IV soll das Spiel nach eher kurzen Abschlägen/Abwürfen eröffnen, auf den ZSM (Ve), der die Mitte komplett dicht machen soll und zugleich Taktgeber ist. Dann geht es wahlweise auf die Außen oder den OM, die dann den Stürmer (Rolle unklar) mit Flanken oder Pässen einbinden.

(https://abload.de/img/5131xdj42.png)

Die bisherigen Erfahrungen versuche ich durch Screenshots zu belegen: Defensiv ist das 5131 schon ziemlich dicht. Gegner kommen eher zu Fernschüssen. In dem Beispiel steht der ZSm etwas blöd am Straumraumeck, aber hier ging es auch gegen den VfL Bochum, also einen deutlich stärkeren Gegner, der die Abwehr durcheinanderbringen kann.

(https://abload.de/img/5131def1rkfy.png)

Offensiv ist das Spiel etwas behäbig, der Stürmer bekommt weniger Futter und auch mitunter schlechte Noten am Ende.

(https://abload.de/img/off5131y3kxd.png)

Die zweite Formation ist ein 4132, auch hier macht der ZSM am Ende die Mitte dicht und bringt das Spiel ins Rollen, bei Ballbesitz. Die Außen und das OM bringen den Ball nach vorne und dort warten ein beweglicherer Stürmer und ein Turm.

(https://abload.de/img/4132h5kwf.png)

Die Variante ist noch weniger getestet, aber hier entstehen schon deutlich mehr Chancen im Offensivspiel und hinten scheint es auch sicher genug für die Regionalliga zu sein.

(https://abload.de/img/4132off3ijsh.png)

Die Transfers

Viel latzen mit wenig Patte kann die SG Wattenscheid 09 nicht für neuen Spieler, daher kommen zwei Gratisleihen vom VfL Bochum und zwei ablösefreie Jungs. Das Scouting läuft natürlich in Teilzeit sehr träge.

(https://abload.de/img/transfersjujt0.png)

Das Trainerteam

Zum Start bestand das Trainerteam nur als Peter N., natürlich musste hier auch ein wenig nachgeholfen werden. Mit Vogel kommt ein Co-Trainer an die Seite. Zudem noch einen Torwarttrainer und einen Assitenztrainer. Im medizinischen Bereich gibt es aktuell einen Physio. Zwei Scouts durchsuchen Europa nach guten EU-Spielern. Einen Jugendtrainer braucht es erst nach dem Intake.

(https://abload.de/img/cotrainerdbkk5.png)

Wir sehen uns zum Saisonstart! Ein wenig ist schon gespielt, wie ihr in den Taktiken sehen könnt, aber das verrate ich noch nicht ;)
Titel: Re: [FM 19] Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 09.Juli 2019, 13:45:37
Kapitel 3 "Lass jucken"

Prolog: Das "Vorgeplänkel" zum Start bei einer neuen Station hat für dieses Save schon einige Zeit in Anspruch genommen, obwohl nur so wenige Trainingseinheiten (2-3 pro Woche) geplant werden mussten. In einem semiprofessionellen Verein ist alles etwas behäbiger, das Scouting in Teilzeit von neuen Spielern dauert schon eine ganze Weile und die Kenntnis über freie Spieler scheint auch sehr begrenzt zu sein. Zudem ist bei den finanziellen Möglichkeiten jede Verpflichtung zu überdenken, Fehlgriffe können ggf. weh tun, daher war eine ganze Armada an Probespielern an der Lohrheide unterwegs.

Aber nun: "Lass jucken", gemeint ist hier nicht etwa das kineastische, deutsche Fernsehspiel aus den 70ern, sondern der Ausspruch "Leg los!" - Es wird Zeit, dass die Spieler endlich das Leder auf dem Rasen bespielen!

Juni (Testspiele)

Auf die Testspiele werde ich im späteren Verlauf des Saves nur am Rande eingehen, dennoch sind sie aktuell ein wesentlicher Teil, um die Truppe kennenzulernen und v.a. eine Chance dem Verein die ein oder andere kleine Finanzspritze zu geben, die auf dem Weg zur Rückkehr in den Profifußball nötig ist.

Die Freundschaftsspiele im Juni lagen in der Region. Zunächst ging es mit der Schwebebahn in das schicke Stadion am Zoo in Wuppertal, mit seiner krummen Tribüne, die an die Radrennen früherer Zeiten erinnert oder die gelbliche Außenfassade, die auf den ersten Blick eher nicht an ein Fußballstadion denken lässt. Das Spiel war allerdings eher langweilig, die SG Wattenscheid hat in der 5131-Formation (s.o.) kaum den Ball in gefährliche Spielzonen bringen können, stand aber hinten bombemsicher, so dass die Wuppertaler nur aus der zweiten Reihe aufs Tor geschossen haben.

(https://abload.de/img/stadionamzoo5wkzi.png) (Foto selbst erstellt)

Das folgende Spiel gegen den VfL Bochum vonne Castroper-Straße war da schon ein deutlich ernsterer Test, mit wenig Aussicht auf einen Sieg, aber dafür auf den ein oder anderen Euro. Das sichere Abwehrbollwerk, das im Stadion am Zoo noch begeistern konnte, wurde gegen den Zweitligisten das ein oder andere Mal auseinandergerissen und der Südkoreaner Lee, der auf Irrwegen zum VfL gelotst werden konnte, hat alle drei Buden gemacht. Der Erkenntniswert des Spiels lag wohl eher darin, dass es optisch gegen einen Zweitligisten ordentlich aussah.

(https://abload.de/img/junih4jxr.png)

Juli (Testspiele, Auftakt Regionalliga West)

In den folgenden Testspielen gegen gegen die "schwächeren" Gegner KFC Dessel Sport, FC Rupel Boom und die Essener SG 99/06 wurde v.a. die offensivere Aufstellung eingeübt. Das Spiel gegen Eintracht Frankfurt war sogar recht spannend für ein Testspiel, waren die Frankfurter schnell nur noch zu zehnt. So gelang ihnen nur ein früher Treffer nach drei Minuten, danach aber herzlich wenig gegen die defensive 5er-Kette.

Zum Saisonauftakt ging die Reise im Mannschaftsbus über die A40 und die A45 ins das Siegerland zum 1. FC Kaan-Marienborn in die Herkules-Arena. Die SG Wattenscheid übernahm schnell die Spielkontrolle, was Peter N. zunächst ein Lächeln unter den Schnurrbart zauberte. Van Santen hatte nach 5 sowie nach 13 Minuten zwei gute Chancen, um das erste Saisontor zu erzielen, aber seinen Kopfbällen fehlte die Kraft und Präzision. Nach 45 Minuten ging es dann auch torlos in die Halbzeitpause. In der zweiten Häfte startete die SG Wattenscheid erneut besser, noch wenige Sekunden nach Anpfiff überflügelte eine Flanke von Obst alle Siegerländer, sie landete bei der VfL-Leihgabe Ekincier, der die Pille wunderschön ins lange Eck zimmerte.

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Ausreichend Chancen für das 2:0 waren da, während der Gastgeber nicht einen Schuss Richtung Tor zusammenbrachte. Doch der Torschütze selbst verursachte den erste Fehler, einer längeren Fehlerkette in der 94. Minute. In der Hoffnung auf den Abpfiff pöhlte er die Kugel unkontrolliert ins Aus, die Marienborner warfen einen schnellen Einwurf auf Mehmet Kurt, der mit dem Ball völlig frei Richtung 16er spaziert und den Ball in Warp-Geschwindigkeit an Sancaktar vorbei ins Netz schiesst. So steht am Ende leider nur 1 Punkt, statt der verdienten drei Punkte.

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Eine Woche später gastiert der Aufstiegsmitfavorit Viktoria Köln zum ersten Heimspiel der Saison im Lohrheidestadion. "Knarzknarzknarzkrrrzttt", erklingt er aus den Stadionlautsprechern, als Peter N. den heimischen Fans durch den Stadionsprecher vorgestellt wird.
Die Fans in der Schlange an der Wurstbude sehen ihn zumindest kurz von der entfernten Seitenlinie winken. Die Kölner spielen zu Beginn wie ein Favorit, halten den Ball sicher in ihren Reihen. Auffälig ball- und passsicher zeigen sich natürlich die bekannten Namen Junglas, Golley und Bunjaku, die allesamt mit Profierfahrung aufwarten können. Den ersten Aufreger gibt es allerdings im 16er der Kölner, denn Canbulut wird einem langen Einwurf ungeschickt umgerempelt, Elfmeter für die SG Wattenscheid! Mael Corboz holt sich das Leder und versenkt es anschließend sicher im Netz! Damit ist auch das erste Heimtor der Saison geschafft, sicherlich etwas unverdient. Erst in der zweiten Halbzeit können die weiterhin etwas besseren Kölner dann ausgleichen. Golley bekommt eine Flanke am zweiten Pfosten und trifft per Volley zum Endstand 1:1. Gegen den Favoriten aus der Großstadt ist das Ergebnis sicherlich mehr als in Ordnung.

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August (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Das dritte Saisonspiel findet in Bergisch-Gladbach gegen TV Herkenrath 09 statt, erstmals mit einer Zwei-Stürmer-Taktik, da Herkenrath vermutlich eher ein Abstiegskandidat sein wird, wenngleich sie mit einem Sieg gegen Straelen einen Punkt mehr auf dem Punktestand vorweisen können. Nach zwei vergebenen Führungen hofft die Elf um Peter N. auf den ersten Saisondreier. Im Kader stehen mit Kunstmann und Wilschrey die beiden Neuverpflichtungen auf Prämienbasis in der Startelf. Der 30-jährige Kunstmann wird in der dritten Minute auch von Wilschrey bedient und netzt auf rund 17 Metern aus zentraler Position zum 1:0 für die SG Wattenscheid. Herkenraths Keeper Radüchel fällt dabei wie eine Bahnschranke und sieht etwas blöd aus. Es dauert auch nicht lange, da gibt es für die mitgereisten Wattenscheid-Anhänger das 2:0 zu bestaunen. Ekincier spielt einen tödlichen Pass auf Wilschrey, der am 11-Meter-Punkt sogar noch ein wenig Zeit hat, Radüchel ausguckt und dann verlädt. Den letzten Treffer des Tages erzielt Buckmaier in der 59. Minute nach einer harten, flachen Flanke von Abdat. Da ist er der erste Dreier, den Peter N. wohlgelaunt zur Kenntnis nimmt.

Der nächste Heimspiel klingt nach alten Bundesligazeiten, doch kommt "nur" die zweite Mannschaft vom BVB zu Besuch an die Lohrheide. Die zahlreichen Anhänger der SG Wattenscheid halten bereits Plakate mit dem Konterfei Neururers in den Händen und feiern den neuen Trainer. Das nun folgende Spiel macht die Fans allerdings weniger glücklich. In der ersten Halbzeit verballern die Flitzpiepen im Sturm diverse gute Chancen. 0:0 zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte wird es dann aber besser, als Tunga, der in diesem Spiel den verletzten Canbulut (Zehenbruch, 5-8 Wochen) als OM ersetzt, einen Ball aus der zweiten Reihe in die Maschen zaubert. Doch wieder kann die SG Wattenscheid die Führung nicht retten, denn der "kleine" BVB gleicht zum 1:1 Endstand aus, ebenfalls per Fernschuss aus zentraler Lage.

In der ersten Runde des Westfalenpokals kommt es zum Stadtteilderby gegen den benachbarten Stadtteil Wiemelhausen, Concordia Wiemelhausen 08/10 empfängt die SG Wattenscheid 09 am Sportplatz an der Glücksburgerstraße. Natürlich ist die Neururer-Truppe turmhoher Favorit und lässt daran auch wenig Zweifel. Wobei es zur Halbzeit nur 1:0 steht, den Treffer erzielte Ekincier. Doch Buckmaier, Yesilova (2x) und Taskin erhöhen dann nach und nach auf 5:0, eher der Westfalenligist noch den Ehrentreffer macht.

Den Monat beschließt die Partie gegen SV 19 Staelen (gesprochen [Schtrahlen]?). Erstmals liegt die SG Wattenscheid in dieser Saison in einem Pflichtspiel hinten. Nach einem Eckball in der 60. Minute wird ordentlich im 16er rumgewühlt, die Kirsche prallt von Bein zu Bein. Das letzte Bein gehört Buckmaier, also steht es 1:0 für den Gastgeber im Stadion an der Römerstraße. Bereits vorher und auch nach dem Gegentor ist die Elf aus Wattenscheid deutlich überlegen, bringt aber die Kugel nicht ins Netz. Auch die erspielten Chancen sind eher mittelmäßig gefährlich. In der 91. Minute bekommt Taskin den Ball allerdings in der Mitte perfekt serviert, hat brutal viel Freiraum und kloppt das Ding zum Unentschieden ins Netz. Dieses mal war es andersrum, nicht die Führung verspielt, sondern den späten Ausgleich erzielt.

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September (Regionalliga West)

Im September ist bisher ein Spiel gelaufen. Die SC Wiedenbrück 2000 war zu Gast im Lohrheidestadion. Auf dem Blatt ein Gegner aus dem unteren Tabellendrittel, also sollte die bisherige Serie ungeschlagener Spiele am besten mit einem Dreier fortgesetzt werden, hofften die Fans am Bratwurststand. So liegt das Spiel auch gut an, Wilschrey köpft in der 18. Minute eine Obst-Flanke zum 1:0 ein. Die SG Wattenscheid spielt deutlich besser, aber nicht zwingend genung auf das 2:0. In der zweiten Halbzeit begeht Corboz zwei gelbwürdige Fouls in schneller Reihenfolge, innerhalb von 2 1/2 Minuten, und bekommt zu Recht eine dumme Ampelkarte, der Dämlack. Anschließend bricht das Spiel der SG Wattenscheid komplett zusammen, mit einem Mann weniger. Wiedenbrück kommt zu einigen Chancen und am Ende jubeln sie auch in der 93. Minute, denn nach einem Eckball kommt der Ball nach einem Kopfball an die Latte zurück zu Duschke, der das 1:1 erzielt.

In der Tabelle bisher keine großen Überraschungen, aber die schlechte Position von Viktoria Köln ist erwähnenswert. Platz 7 ist zu diesem Zeitpunkt völlig in Ordnung.

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Finanziell sieht es auch nicht so schlecht aus, immerhin können die Spielergehälter weiterhin gezahlt werden.

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Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 17.August 2019, 17:49:05
Urlaub vorbei! Ich habe mich mit dem FM Mobile über Wasser gehalten und versucht "Sunderland till I die" nachzueifern ;)

Die nun berichteten zwei Monate waren vor dem Urlaub schon gelaufen, sind also eher aus der Erinnerung verfasst.


Kapitel 4 "Standortbestimmung"

Prolog: "Ab wann ist eine Tabelle aussagekräftig?" Das ist eine gute Frage, aber irgendwann sortieren sich die Mannschaften meist ein und spielen dann erstmal gegen den Abstieg oder mischen vorne mit. Nach sechs Spieltagen auf Platz 7, mit 8 Punkten ist noch nicht brutal überzeugend, aber ein ordentlicher Start gewesen. Aber auf dem Platz war das z.T. noch sehr unschön anzusehen.

September (Regionalliga West)

Nach dem Unentschieden gegen Wiedenbrück sollten v.a. die Freundschaftsspiele gegen St. Pauli und den Partnerverein Galatasaray Geld in die Kassen spülen.

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Die wahrhaftige "Mutter aller Derbys" stand nun in der Liga an, Rot-Weiss Essen ist zu Besuch im Lohrheidestadion, d.h. an der Bratwurstbude wird es voll und auf der Gegentribüne steht ein rot-weisses Meer, anstelle der sonst z.T. üblichen 20 Gästefans.
Viel zu bieten hatte das Derby allerdings nicht. RWE war 90 Minuten lang klar überlegen, aber brachte die Pille nicht an Sancaktar vorbei. Am Ende haben die Essener auch von 16 Schüssen nur vier gezielt aufs Tor gebracht, also ein 0:0. Spieler des Spiels wurde der 09er Innenverteidiger Lach, der einige Angriffe abfangen oder wegköpfen konnte, aber nicht einen Tackling dafür benötigte.

Im nächsten Spiel gings in den einstigen Hexenkessel, das Tivoli in der Domstadt Aachen. Nach diversen Staus und Autobahnwechseln parkte das Mannschaftsbus der SG Wattenscheid vor dem ehrwürdigen Stadionnneubau, der wohl noch zu Bundesligazeiten beschlossen worden ist und inzwischen eine Regionalligamannschaft beherbergt. Die SG legt auch los wie die Feuerwehr, Yesilova bekommt den Ball nach einer miesen Flanke der Aachener in etwa an der Mittellinie, spurtet, verfolgt von drei schwarz-gelben Spielern, los und bedient den sich freilaufenden Wilschrey, der nach 3 Minuten zum 1:0 netzt.

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Insgesamt sieht Peter N. offensiv einen präzisen Auftritt seiner Mannschaft, aber die Aachener holen sich die zweite Halbzeit und drehen das Spiel auf 2:1 Heimsieg.

In der folgenden Woche ist Lippstadt zu Gast in Wattenscheid. Die Gastgeber dominieren das Spiel in den ersten 45 Minuten, aber echte Torgefahr entsteht nicht so recht, bis Taskin sich ein Herz nimmt und die Pille nach 40 Minuten aus zentraler Position und rund 25 Metern ins rechte Halbnetz befördert. Nach bevor die 60. Minute beendet ist, gleicht Lippstadt allerdings wieder aus. Nun ist es van Santen, der in der 73. Minute am 16er nicht angegriffen wird und einen Ball unhaltbar zum 2:1 einschiesst. Eigentlich waren die drei Punkte schon eingesackt und die die meisten Wertmarken im Lohrheidestadion leer getrunken, da unterläuft Unzola ein Fehlpass im offensiven Spielaufbau und ein perfekter Konter führt in der 90. zum 2:2! Während die Fans bereits ersten Unmut über das erneute Unentschieden herausbrüllten, hat die SG Wattenscheid noch eine Ecke, Lippstadts Abwehrspieler köpfen sie in den Fuß von Abdat und der drischt die Kugel ins Netz! Also doch ein Dreier am Monatsende!

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Oktober (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Nachdem der September eher durchwachsen lief, sollte der Oktober hoffentlich mehr bringen. Zunächst ging es in die alte Hauptstadt nach Bonn. Wieder macht Taskin die Führung, in diesem Spiel nach 6 Minuten. Doch noch vor der Halbzeit gleichen die Bonner unverdient aus. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, Wattenscheid spielt einen schnellen Offensivfußball, kommt zu klaren Torchancen und stellt auf 2:1, woraufhin der BSC wieder ausgleichen kann und beide Mannschaften je einen Punkt erhalten.

(https://abload.de/img/spielbonnersc7tkpb.png)

Wieder ein schönes Derby, die Wuppertaler kommen nach Bochum. Wieder ein frühes Tor für die SG Wattenscheid, denn Ekincier netzt nach 7 Minuten. Ein klassischer FM-Treffer: Frühe Flanke an den zweiten Pfosten, Spieler nimmt die Pille volley und das Ding ist drin. Warum auch immer wird ein Stocher-Tor von Taskin in der 55. Minute nicht gegeben.

(https://abload.de/img/nichtggtor25jvq.png)

Aber erstmal egal, denn Yesilova trifft wenig später zum 2:0. In der 88. Minute trifft ein Spieler, den Kenner eher aus der Bundesligazeit St. Paulis 2010/2011 kennen: Charles Takyi macht den Anschluss und wieder gibt es am Ende keinen Dreier, denn in der 95. Minute gelingt dem WSV das 2:2.

Langsam hat es schon Tradition und Nervfaktor. In Rödinghausen trifft Buckmaier nach 2 Minuten früh, aber es gibt am Ende ein 1:1 Unentschieden.

Etwas genervt ist man inzwischen schon über den "Unentschieden-Peter" in Wattenscheid. Dieser wird auch beim Heimspiel gegen die Zweite des Effzeh kaum noch bejubelt, als er winkend das Stadionrund aus dem kurzen Tunnel vom Vereinsheim kommend betritt. Bei diesem Spiel müssen sich die Anhänger der SG Wattenscheid auch gedulden, die Führung dauert ganze 13 Minuten, doch so recht will niemand jubeln. Deutlicher fällt der Applaus beim 2:0 von Wilschrey dann doch aus. Man sieht auch einen heftig jubelnden Schnurrbartträger am Spielfeldrand. Am Ende will es fast niemand glauben, denn auf der Anzeigetafel steht nach Spielende ein 3:0 für die SGW gegen die favorisierten Kölner. Den dritten Treffer hat Abdat in der 89. erzielt. Begünstigt wurde der Sieg allerdings auch durch eine gelb-rote Karte des Kölner Spielers Nottbeck nach nur 16 Minuten.

Im Westfalenpokal im Münsterland gegen den BSV Roxel, der standesgemäß mit 3:0 abgefertigt wird, gibt es keine Überraschung. Buckmaier macht alle drei Buden in den ersten 45. Minuten.

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Mit 9 Unentschieden ist man nicht glücklich, v.a. im Detail, aber mit Platz 10 ist an der Lohrheide sicherlich niemand unzufrieden, auch nicht das neue Management, das inzwischen im Amt ist.

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Die Aussagekraft der Tabelle ist inzwischen etwas gestiegen.

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Auf gehts in die Zeit nach dem Urlaub!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 17.August 2019, 19:05:24
Wären die ganzen Unentschieden nicht ... aber gut, der Peter kriegt das schon noch hin. Erst mal konsolidieren, nächste Saison den Aufstieg anpeilen!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 17.August 2019, 22:20:04
Man darf nicht nur die ganzen Unentschieden sehen! Ich sehe bisher nur EINE Niederlage nach 13 Spielen! Das hätte man zu Saisonbeginn in Wattenscheid vorher so unterschrieben.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 21.August 2019, 22:17:58
@ Akumaru: Die erste Saison ist echt reinfinden in einen kleinen Verein, das ist auch für Peter neu, der kennt ja eigentlich nur Topclubs ;)
@ Lasso: Das ist wohl so, am Ende der realen Saison war es ja schon eine eher knappe Sache.



Kapitel 5 "Am schlimmsten ist..."

Prolog: Nun kommen sie, die Kassierer und gleich mit dem Toptitel "Am schlimmsten ist, wenn das Bier alle ist!" Letzteres denken sich auch die wackersten Fans in der Lohrheide. Bislang waren v.a. die Heimspiele, im Vergleich zur Stadionwurst, eher nach dem Motto "Dein Steak war verdorben". Einige Unentschieden, Fehlpassfestivals und ständig wechselnde Taktiken bot P.N. auf. Mal zwei Stürmer, mal eine Spitze und nun geht es in den Herbst, da regnet es schräg ins Stadion, die Finger werden kalt und der Wind pfeifft über die nahegelgene Halde in Wattenscheid, doch "Am schlimmsten ist, wenn das Bier alle ist!"

November (Regionalliga West)

Zwei Siege in Folge gelten auf jeden Fall als guter Trend für die anstrengende Monate im Stadion und zugleich die gute Nachricht, dass Benno Schnitzler im Amt bestätigt worden ist, gelten als Vorboten für einen erfolgreichen Herbst / Winter?

Die erste Partie des Monats geht gegen die Zweite von der Fortuna aus Düsseldorf. Zu der Partie gibt es wenig zu sagen. Die Düsseldorfer, angetrieben von einem Lumpi Lambertz, haben ein Chancenplus und Lumpi selbst erzielt den Treffer der Partie zum Auswärtsseig der Fortunen. Alle Aufbruchseuphorie war erstmal dahin an der Lohrheide, aber "Am schlimmsten ist..."

Im kommnden Spiel geht die Auswärtsfahrt nach Verl in die Poststraße und die SG Wattenscheid zeigt eine Qualität, die sie diese Saison schon oft bewiesen hat, sie erzielen das frühe 1:0 - Wilschrey grätscht in eine Flanke des Innenverteidigers Lach, der notgedrungen auf Außen den abwesenden Obst ersetzt, und netzt! Das zweite Tor fällt in der zweiten Halbzeit, nun ist es Lach, der nach einem Eckball einnickt und auf 2:0 stellt. Den Schlusspunkt zum Dreier setzt wieder Wilschrey, der einen geilen Olaf Thon Außenristpass in den Lauf bekommt und locker einschiebt - "Hömma, wat ne Bude!"

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Eine Woche später kommt die Zwiete von Gladbach nach Wattenscheid. Nach nur 180 Sekunden netzt Schneider, nach einem Eckball zur Heimführung! Allerdings hält die Führung nicht sehr lange, denn Makridis gleicht aus und es kommt noch härter, denn zu Beginn der zweiten Halbzeit ist auch das Unentschieden futsch - 1:2 Heimniederlage. Allerdings, das muss man gestehen, die SG Wattenscheid hat eigentlich sehr gut mitgespielt, wie die Statistik zeigt.

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Optisch ähnlich gut sah das folgende Spiel in Oberhausen aus, inzwischen scheint eine Taktik gefunden zu sein, die halbwegs passend zur Mannschaft ist, ein 4141 mit schnellen Pässen und einem guten DM vor der Abwehr, der die Mitte hält. Im Spiel verschoss Corboz in der 50. einen Elfer, mitten auf den Mann, ehe dann Tunga in der Nachspielzeit das verdiente Tor für die SG Wattenscheid erzielte.

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Um die Bankdrücker glücklicher zu machen, Probetrainigs zu sichten und das 4141 zu testen, gab es noch ein paar Freundschaftsspiele in der Region.

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Dezember (Regionalliga West)

Am zweiten Dezember begann die Rückrunde der Regionalliga West und die SG Wattenscheid 09 weiterhin in der Tabellenmitte zu finden, inzwischen aber mit finanziellen Nöten und roten Zahlen um rund 100.000 €. Auch, wenn das Zahlenwerk nicht ganz stimmt, so kommt das schon ganz gut mit den Zahlen aus 2018 in der Realität überein (https://www.fussball.com/sg-wattenscheid-09-einst-bundesliga-nun-das-endgueltige-aus/ (https://www.fussball.com/sg-wattenscheid-09-einst-bundesliga-nun-das-endgueltige-aus/)).

Rückrundenstart gegen Kaan-Marienborn - Die SG Wattenscheid rennt gegen das Tor des Marienborner an, aber viel Stückwerk am 16er Rand zu sehen. Einige Schüsse gehen hoch über die Bude, andere verenden in der Innenverteidigung des Gegners. In der zweiten Halbzeit beweist P.N. aber sein Trainiergeschick. Die Umstellung auf ein geduldigeres Spiel und etwas klängere Pässe gegen pressnde Gegner bringen auf einmal bessere Chancen zu Tage und dann die Ritterschlag: Canbulut wird in der 64. Minute eingewechselt und in der 65. Minute trifft er volley zum 1:0 Heimsieg! Weiterhin ist kein Geld für eine richtige Lautsprecheranlage, also knarzt es "grrztggtzttzt grrzzggt" aus den Stadionlautsprechern, während die rund 1000 Fans den Heimsieg bejubeln. Guter Start in den Monat!

Es folgt Viktoria Köln, also ab in die S1 und den Regionalexpress in die Stadt mit dem "lecker Kölsch". Viktoria hat sich inzwischen ein wenig in der Tabelle nach oben gekämpft und liegt nur knapp vor der SG Wattenscheid im oberen Tabellenmittelfeld. Die mitgereisten Fans der SG Wattenscheid waren bereits nach 16 Minuten verzaubert, denn ein schneller Doppelpack von Buckmaier und Wilschrey im Sportpark Höhenberg bringt den Underdog mit 2:0 in Führung! Der zwischenzeitliche Ausgleich von Golley wird in der 73. wieder egalisiert, den Ekincier netzt ins kurze Eck. Den Endstand besorgt dann Buckmaier - 4:1 gegen dan Favoriten!

Den Monat beschließt das Spiel gegen den Tabellenletzten aus Herkenrath, die mit nur 6 Punkten abgeschlagen die rote Laterne halten. Weihnachtsgeschenke gibt es an desem Tag nur für die Heimfans im Stadion, denn sie sehen ein dominantes Spiel, das nur mit 2:0 ausgeht, weil die SG Wattenscheid einige Chancen und Alutreffer vorzuweisen hat. Die Treffer macht beide Buckmaier!

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Das wahre Weihnachtswunder geschieht dann aber in der Tat am Jahresende, denn der Vorstand kratzt 120.000€ zusammen und gleicht das Konto aus. Zudem entsteht dadurch Platz für neue Spieler, um den Kader ein wenig aufzubessern.

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Transfers

Die Transfers sind allesamt Schnapper, also ausgestattet mit Prämienverträgen oder Leihen für omme.

Im zentralen Mittelfeld sollen Kraus und Dragalina mehr Breite geben, v.a. als Box-to-Box und DM.

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Auf den Außenbahnen (Flg) sind die beiden Melvins etwas zackiger unterwegs und haben beide in den Testspielen überzeugen können.

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Becker kommt vom Effzeh und kann dem ständig müden Obst unter die Arme greifen.

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Die Tabelle ist aktuell der Wahnsinn! Platz 5! Leider hinter Essen ;), aber deutlich über dem Soll, das ist wie Musik für beide Ohren!

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Wir sehen uns zum "zweiten" Rückrundenstart!



P.S.: Inzwischen ist ein neues Notebook im Gange! Der FM läuft nun um Längen besser! So macht das Spiel gleich mehr Freude!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 22.August 2019, 21:20:31
Mensch, das läuft doch mittlerweile in Wattenscheid! Weiter so!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Hellskitchen2k am 23.August 2019, 20:40:02
Da geht doch was. Gut strukturiert das Ganze
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 25.August 2019, 15:31:57
@ Akumaru & Hellskitchen2k: Ja, ich hoffe es geht so weiter. In 2D sieht das auf jeden Fall ganz in Ordnung aus.



Kapitel 6 "Auf in ein neues Jahr"

Prolog: Viele starten in ein neues Jahr mit neuen Vorhaben, z.B. mehr Sport zu machen oder das Gewicht zu reduzieren und so weiter. Bei der SG Wattenscheid ist das vergangene Jahr sportlich gut gelaufen. Mit Platz 5 vor der Winterpause ist jeder zufrieden und v.a. ist der Abstieg wohl kein Thema mehr. Das neue Jahr bietet aber auch viele offene Fragen an der Lohrheide "Was machen die neuen Spieler?", "Wie kann die SG Wattenscheid die finanziellen Probleme lösen?", "Was passiert sportlich in 2019?".

Februar (Regionalliga West)

Im Januar galt es die Balance zwischen Testspielen und "Geldspielen" zu finden. Zumindest kamen einige attraktive Gegner an die Lohrheide, u.a. der FC Bayern (2:6), der FC Köln (0:1) und der VFL Bochum (0:1). Finanziell rettet das zumindest einen Monat.

Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ging gegen die Zweite vom BVB. In der ersten Halbzeit waren die Schwarz-Gelben die aktivere und auch gefährlichere Mannschaft. Aber es ging ohne Tore in die Halbzeit. In der 52. Minute hatte den Wilschrey die Riesenchance auf dem Schlappen.

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"Den muss man machen", raunte es von Mund zu Mund der mitgereisten Fans der SG Wattenscheid. Das Tor des Tages fiel dann in der 83. Minute. Ein laaaaaaanger, hoher Pass aus von der Mittellinie flog eigentlich für alle sichtbar in den 16 der SG Wattenscheid. Irgendwie gelang es Rizzo sich gegen drei Verteidiger um ihn herum durchzusetzen und er erzielte das 1:0 für den kleinen BVB.

Zum zweiten Spiel gastierte Straelen an der Lohrheide. Nach 15 Minuten hatte Corboz eine komplett freie Schussbahn von außerhalb des 16ers und das Ding zappelte im Netz. Leider macht er das zu selten, was auch an seiner Rolle (ZSm) liegt, obwohl er durchaus in Schusspositionen gerät und auch einen passablen Weitschusswert hat. Aber die denkbare Alternative, als ZM mit Fernschüssen, ist er nicht so sehr der Lenker und Passgeber. Mit einem ähnlichen Schuss glich Straelen vor der Halbzeit noch aus. Doch Wilschrey tankte sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte in einem Zweikampf im 16er durch, stieg zum Kopfball hoch und köpfte das Leder gegen den Innenpfosten ins Tor, der Seigtreffer! Erster, verdienter Dreier in 2019.

Für das Spiel in Wiedenbrück passt "Wer die Dinger vorne nicht macht..." wie die Faust aufs Auge. Nach einigen guten Chancen der 09er hatte Wiedenbrück in der 38. Minute eine Ecke, die Verteidiger köpfen die Kugel vor die Füße des außen lauernden Latkowski, der den Ball ins Tor der 09 drischt. Weiterhin belagerten die 09 den 16er das Gastgebers, aber zu einem Tor führte das leider nicht. Zwischenfazit: Drei Spiele und nur drei Punkte - es hätten wirklich sechs sein müssen.

Das letzte Spiel des Monats stieg in der Hafenstraße in Essen, Derbytime! Gute Stimmung im Stadion, miese Leistung auf dem Rasen. Beide Mannschaften brachten es auf sechs Schüsse, je 14 Fouls und einen Ballbesitz von 49% zu 51%. Folglich ging das Spiel unentschieden aus, jedoch mit je einem Treffer für beide Mannschaften. Ekincier hatte die Bochumer in der 17. in Führung gebracht, Wegner später ausgeglichen.

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März (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Nach dem mäßigen Februar lief im Vereinsheim parallel zum Spielbetrieb auch die Planung für die kommende Saison in der heißen Phase. Wie immer mit einer Menge Probetrainings, aber inzwischen auch einigen Absagen.

(https://abload.de/img/absageprobetrainig1wkns.png) (Beispiel)

Aber erstmal zum Sportlichen. Englische Woche für die 09er. Zunächst kam Aachen nach Wattenscheid. Wie schon gegen Essen war das Spiel eher Magerkost. Wenige Torabschlüsse, einige Fouls, dann aber ein brutaler Fehlpass von Pütz, den Wilschrey erahnt und bestraft.

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Wenige Augenblicke später unterlief dem 09er-Keeper Sancaktar ebenfalls ein folgenschwerer Fehler, er segelte unter einer Freistoßflanke der Aachener hindurch und es stand 1:1.

Zum Westfalenpokalspiel ging es nach Haltern an die Stausee-Kampfbahn, klassischer, hammergeiler Stadionname! Der Oberligist hatte keine Chance gegen den Favoriten aus dem Pott. Die Führung erzielte Ekincier erst in der 30. Minute. Danach gab es weiter ein Spiel auf ein Tor, aber ein Konter der Halterner in der 82. Minute brachte das unverdiente 1:1. Aber ein wenig mehr Einsatz später hat Meyer die Führung wieder hergestellt, ab ins Viertelfinale!

In der nähe zum Lippstädter Schlösschen wurde zu einem weiteren Spieltag in der Regionalliga West angepfiffen. Lippstadt war vom Anpfiff weg überfordert mit dem Gagner aus Wattenscheid. Bereits in der ersten Spielminute zeigte der Schiri auf den Punkt, Elfer für die 09er. Leider von Corboz verballert! Doch rund drei Minuten später stand es dann doch 1:0, denn Tietz vollendet gekonnt aus 16 Metern. Das 2:0 gelingt Wilschrey nach 13 Minuten, nachdem der Lippstädter Keeper eine Hereingabe falsch angelaufen ist und damit eine Torhälfte blank war. Die zweiten 45 Minuten waren etwas langweiliger und blieben torlos.

Das folgende Spiel gegen Bonn war ebenfalls eine einseitige Nummer, Bonn hat nicht einen Schuss auf das Tor im Lohrheidestadion bringen können, hatte aber eine Übermacht gegen sich. Am Ende können sie über eine 0:2-Niederlage noch glücklich sein. Die Tore des Spiels kamen von Tietz und Corboz.

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Im Stadion am Zoo passierte am folgenden Wochenende nicht viel. Wuppertal stand hinten sicher und konnte im Spiel schnelle Konter setzen, die SG Wattenscheid kamen an der dichten Abwehr kaum vorbei und brachten offensiv kaum etwas Erwähnenswertes zu stande. Für den WSV wird es im Saisonendspurt unten eng werden, daher haben sie mit Benno Möhlmann einen schon vergessenen Trainer reaktiveren können.

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Sportlich gesehen ist weiterhin alles takko. Platz 7 ist absolut in Ordnung, auf dem Platz gefällt das Spiel auch.

Youth Intake

Im März schlüpften die neuen Miniwattenscheider aus dem Ei. Dabei stammen fast allesamt aus Bochum und ein Spieler auch aus Hattingen (@Hellskitchen2K). Peter N. befindet zumindest einige für interessant.

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Herausragend scheint der 15-jährige Zabazis, der allerdings technisch noch Nachholbedarf hat.

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Ausblick auf die Saison 2019/2020

Im Vereinsheim glühen das Telefon und das Internetkabel, denn der Kader für die neue Saison wird zusammengestellt. Es zeigt sich, dass das nicht leicht werden wird, aufgrund der finanziellen Lage und der Vereinsreputation. Vermehrt hageln Absagen rein. Aber Peter wird das schon wuppen.

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(https://abload.de/img/absage220jdy.png)
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Wir sehen uns am Saisonende!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 25.August 2019, 17:19:25
Daumen für den Saison-Endspurt sind gedrückt!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 27.August 2019, 21:31:16
@ Akumaru: Danke!



Kapitel 7 "Die Auswechslung - Kurioses aus dem Fußballsport II"

Prolog: In einem anderen Save (Link:http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,26415.0.html (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,26415.0.html)) gab es bereits eine ähnliche Episode mit kuriosen Verletzungen. Nun geht es um die Auswechslung, die gemeinhin dazu dient, verletzte, schlecht spielende Spieler auszutauschen oder auch Zeit über die Runden zu bringen, usw.
Fußball ist ein schöner Sport und bietet auch immer abseitige, kuriose Geschichten, so auch bei den Auswechslungen. Im Saisonendspurt ist mal wieder eine solche Geschichte wachgeküsst worden. Es geht um Otto Rehhagels Wechselfehler in den 90ern, als der vierte Nicht-EU Ausländer Ojigwe für den FCK den Platz auf dem Betze betrat und damit für einen Regelverstoß sorgte, der alte Fuchs Otto, der übrigens gebürtig und fußballerisch aus dem Pott (Essen) stammt, dem der Fehler zugerufen worden ist, winkte schnell den Eingewechselten zu sich, der sich urplötzlich und aus dem Nichts verletzte und gegen Harry Koch (den mit der geilen Frise) ausgewechselt worden ist. (Hier in schönen Worten: https://www.11freunde.de/dk-aktion-rehhagels_wechselfehler (https://www.11freunde.de/dk-aktion-rehhagels_wechselfehler))

April (Regionalliga West, Westfalenpokal)

April, April! Wir starten mit einem kleinen Nachtrag aus dem März, es fehlt noch das Spiel zu Hause gegen Rödinghausen. Hier als schnelle Nummer: Endstand 3:2, aufregendes Spiel! Torschützen waren für die 09er Corboz, Buckmaier, Ekincier, für Rödinghausen Dacaj und Kunze. Das Kuriose: Alle Treffer fielen in den ersten 26 Minuten.

Das titelgebende Spiel für diesen Post war das erste Pflichtspiel im April gegen den 1. FC Köln II, unter dem Trainer André Pawlak. Dieser war selbst von 2010 bis 2014 Trainer an der Lohrheide, ehe er dann in die ländliche Nachbarschaft nach Velbert wechselte und dann über Uerdingen zum Effzeh kam. Zum Anpfiff schauten die Zuschauer in 22 motivierte Gesichter auf dem Rasen, doch für Luca Schuler vom kleinen FC war die Partie bereits nach 8 Minuten beendet, er musste verletzt raus. Während an der Außenlinie und der Tribüne Hektik herrschte, gab Peter seinen Jungs ein paar schnelle Anweisungen und das Spiel ging weiter. Wattenscheid mit hohen Ballbesitzwerten und dominantem Spiel, der FC eher mit Konterfußball. Irgendwann der CO zu Peter: "Hömma, bin ich bekloppt oder wat? Die Kölner sind doch nur mit 10 Mann aufm Platz? Pawlak? Wat nen blöden Hund ist der denn?"

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Und in der Tat, was die wenigen Heimfans im Stadion schnell erkannt hatten, war Pawlak wohl entfallen (... und mir erst in der 36. aufgefallen  :o), die Zweite vom FC hat nicht gewechselt! Und Pawlak hats bis zum Ende der Partie nichts gerallt! Für die Geschichtsbücher! Achja und noch was Kurioses - das Endergebnis: Der FC gewinnt das Ding auch noch mit 1:0 durch ein Eigentor von Sancaktar nach einem Elfer, der dem 09er Keeper an den Rücken prallt und ins Tor kullert. Und die letzte Kuriosität ist der am Folgetag veröffentlichte Artikel inne Bild!

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Nach der virtuellen Realsatire aber wieder zum Alltag. Im Westfalenpokal geht es gegen die Sportfreunde Oestrich in Iserlohn und es muss nach dem Spiel dringend eine Antwort her! Die gibt es auch, ebenfalls mit etwas Kuriosem: Der Innenverteidiger Schneider schnürt ein Dreierpack nach drei Standards, die beiden anderen Buden zum 5:0-Sieg gegen den Westfalenligisten machen Tietz und Buckmaier.

Der April, der April... Nunja, das letzte Spiel des Monats findet bei der Zweiten der Fortuna statt, also ab in die Landeshauptstadt. Die Fortunen bringen in der Partie nicht einen Schuss aufs Tor der 09er, Rensing hält aber wie in einem Rausch! Nur den Elfer von Corboz in der 79. kann er nicht parieren. So gibt es auswärts drei Punkte für die SG Wattenscheid. Ein netter Ausklang in einem verrückten Monat!

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Mai (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Der letzte Monat an der Lohrheide ist geprägt von der kommenden Saison, denn langsam nimmt der Kader Formen an. Parallel läuft die Saison dem Ende entegen. Halbfinale im Pokal und die Regionalliga wird wohl im oberen Drittel beendet werden. Erneut zeigt sich der Vorstand gnädig und pumpt 120.000€ Takken in den Verein. Das hilt zumindest ein wenig bei der Kaderzusammensetzung, dazu aber im nächsten Post mehr.

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Der Mai beginnt mit einem Doppelpack gegen den SC Verl, im Pokal und in der Liga. Das Halbfinale war auf dem Papier eine klare Sache, der SC Verl steht in der Liga eher im unteren Drittel und ist zudem nicht in Form. Die erste Chance im Spiel hatte allerdings Verl mit einem Freistoß, den Sancaktar aus dem Winkel fischt nach rund drei Minuten. Danach nimmt der Favorit allerdings Fahrt auf, Tietz bringt einen guten Schuss aus 16 Metern Richtung Brüseke. Zur Halbzeit bleibt das Spiel bei einem 0:0. Ein bestimmender Halbzeitanschiss von Peter weckt die Bochumer auf und schon wird das Spiel erheblich besser und mündet in eine Abstauberbude von Canbulut, der den Treffer des Spiels erzielt und die SG Wattenscheid ins Finale führt! Zuletzt gab es das in der Sason 2015/16, dort holte die SG den Titel gegen Ahlen und damit auch die Teilnahme am DFB Pokal. In der Folgesaison schied die SG gegen Heidenheim in der ersten Runde nach einem 1:2 aus.
Ein Blick in die Statistiken des Spiels zeigt eine gute Partie.

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Das Ligaspiel verlief deutlicher, Wattenscheid führt den SC Verl in der ersten Stunde regelgerecht vor, führt aber nur mit 2:0, denn Corboz verballert einen Elfer in der 60. So kann Yildirim den Anschluss erzielen, aber mehr geht dann am Ende für den Gast nicht. Nächster Dreier und die SG Wattenscheid liegt wieder auf Platz 6.

Der vorletzte Spieltag wird im Grenzlandstadion in Gladbach angepfiffen, die kleinen Fohlen empfangen die Truppe von Peter. Buckmaier erzielt den Führungstreffer in der 19. Minute, nachdem er sich auf Außen durchschleicht und Abdat ihn gekonnt anflankt. Der Gegentreffer gehört wieder eher ins Kuriositätenkabinett, Sancaktar vergurkt eine Ballannahme dusselig und Kraus nimmt das Geschenk.

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Dennoch sind die 09er erheblich besser als die Minifohlen und drehen wieder auf 2:1! Platz 5! Den Treffer macht wieder Buckmaier.

Finale im Westfalenpokal

Das Finale im Westfalenpokal steigt an der Lohrheide. Der Drittligist aus Lotte ist zu Gast im Pott. Das Spiel oszilliert immer hin und her, mal haben die 09er die Oberhand und spielen gute 10 Minuten, mal die Sportfreunde aus Lotte. Die besseren Torchancen hat die Truppe aus Lotte und hätte nach 45 Minuten das 1:0 durchaus verdient. In der zweiten Halbzeit scheinen beide Vereine Angst vor dem Risiko zu haben und zu nennen sind nur ein Freistoß der Sportfreunde und ein guter Abschluss von Canbulut. In der Verlängerung fällt aber dann das Tor, leider für Lotte. Eine Eilers-Flanke findet den Kopf von Plume, der wohl eher ungewollt an den 5er zu Drinkuth verlängert und der nickt zum Siegtreffer ein. Am Ende musste auch Peter vor dem Mikrofonen gestehen, dass die besseren Chancen, v.a. in der Verlängerung, dann bei dem Drittligisten lagen und diese den Pokal verdient stemmen durften.

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Das letzte Ligaspiel ist noch mal ein Derby, gegen RWO. Hier gibt es wieder eine Schnellversion, wobei die Ausgangslage durchaus spannend war, denn von Platz 3 bis 7 war für die SG Wattenscheid alles drin. Das Spiel endete verdient 2:2, die Treffer für die 09er machten Ekincier und sein designierter Nachfolge Krol. Letzterer glich in der 92. Minute verdient aus.

Platz 5! Das gab auf jeden Fall das ein oder andere Fiege nach dem Saisonabschluss in der "toten" Wattenscheider Innenstadt für den Kader und das Trainerteam!

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Saisonauswertung

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Der Titel geht an die Zweite vom BVB, mit Abstand. In Essen ist Platz 3 sicher mit mäßiger Freude und ein paar Stauder gefeiert worden. In Wuppertal, wo man Pils, Kölsch und Alt trinken darf, konnte Möhlmann keiner Wunder vollbringen und der WSV geht in die Oberliga.

Nur 6 Niederlagen für die SG Wattenscheid sind schon extrem gut, sie kamen in der Tendenz gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel zustande. Am Ende sind v.a. die vielen Unentschieden zu nennen und dass war in der kommenden Saison am besten zu Siegen wird ;)!

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Platz 2 & 3 der Spieler der Saison gehen nach Wattenscheid!

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Medial betrachtet meint auch der Tagesspiegel, dass Wattenscheid mit Platz 5 zufrieden sein darf.

Die Finanzen

Durch die Geldspritze ist erstmal wieder Ruhe an der Lohrheide. Das gibt Mut für die neue Saison!

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Regionales & Internationales

Meister Bundesliga: Vizekusen! | Absteiger: Augsburg, Hertha, Fortuna
2. Bundesliga: 1. 1. FC Köln 2. Darmstadt 98 3. FC Ingolstadt | Absteiger: Fürth, Regensburg
3. Liga: 1. KSC 2. Eintracht Braunschweig | Absteiger: Fortuna Kökn, Großaspach, SV Meppen, Münster

Premier League: ManCity
La Liga: Barca
Serie A: SSC Neapel
Ligue 1: PSG
Eredivisie: Ajax
Türkische Superliga: Galatasaray (Glückwunsch an den Partnerverein!)

Champions League: Liverpool
Europa League: RB Leipzig

Wir sehens uns bei der Kadervorstellung & zur neuen Saison!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 28.August 2019, 00:33:32
Ja guck...
Glückwunsch zur erfolgreichen Saison. Liest sich gut.
Sportlich und finanziell recht ordentlich aber noch mit Luft nach oben.
Schade, dass es mit dem Pokalsieg nichts wurde. DFB-Pokal wäre finanziell bestimmt sehr lukrativ geworden.
Was mir ansonsten noch auffällt ist, dass es in jedem Spielstand fast die identischen Siegerlisten gibt.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 28.August 2019, 05:59:50
Bei Platz 5 kann man sicher nicht meckern. Bin bereits auf den Kader gespannt, den Peter zur neuen Saison präsentieren wird.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 28.August 2019, 14:47:22
https://www.sport1.de/fussball/regionalliga-west/2019/08/sg-wattenscheid-09-glaeubiger-stellt-insolvenzantrag-gegen-ehemaligen-bundesligisten

:-(

Hoffe bei Dir läufts besser, wünsche weiterhin viel Erfolg, verfolge gerne den Wattenscheid-Spielstand :-)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 29.August 2019, 14:01:08
@ Stefano Santos: Ja, habe es auch mitbekommen. Das ist schon ein nerviges hin und her. Mal sehen, was kommt.



Kapitel 8 „Die Pöhler (Saison 2019/2020)“

Prolog: Das war nicht einfach, den Kader für die Saison zusammenzustellen. „Seit Januar musste ich die janze Republik, ach wat, janz Europa, abklabastern!“, so der Chefscout im Interview mit Sven Pistor zum großen Regionalligacheck des WDR.

In der Tat war die Kaderplanung von einigen Rückschlägen geprägt, aber am Ende hat Peter eine durchaus schlagkräftige Truppe für das Saisonziel „Obere Tabellenhälfte / Aufstieg“ zur Verfügung.

Die Transfers

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Bei den Abgängen sind v.a. zwei Spielernamen zu nennen: El-Bouazzati wechselt nach Casablanca, weil seine Gehaltsforderungen für die finanzklamme SG Wattenscheid schier unbezahlbar waren.
Eine ähnliche Lage bei Abdat, der unbedingt in die 3. Liga gehen wollte und daher nach Regensburg wechselt.

Bei den Zugängen
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sind auf jeden Fall interessante Spieler dabei, mal sehen, was diese in der Saison bringen werden.

Tor

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Im Tor ersetzt Lotka den alten Keeper Sancaktar, dessen Vertrag nicht verlängert worden ist. Er wird wohl die Nummer 1 werden und Peters Assistent schätzt ihn als potenziellen Spieler der 2.Liga ein. Seine große Schwäche ist die Ballannahme, mal sehen, ob er als mitspielender Torwart geeignet ist.

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Die Nummer zwei verleiht Schalke 04 an die SG Wattenscheid, Veser ist dann die Nummer 2.

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Abwehr

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In der Abwehr ersetzt Markovic die Stammkraft Abdat auf der linken Außenbahn. Er bringt ähnliche Fähigkeiten mit, im Passen und Flanken scheint er auf dem Papier etwas besser.

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Auf der gegenüberliegenden Seite bekommt Obst Konkurrenz, da er hin und wieder „müde“ ist. Özkan ist ähnlich veranlagt und Bielefeld brauchte ihn diese Saison scheinbar nicht im Kader.

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Die Innenverteidigung wird durch Tomiak vom Rivalen aus Essen verstärkt, in einem anderen Save hat er eine gute Saison gespielt und kompensiert den Weggang von El-Bouazzati ein wenig. Dabei wirft er v.a. seine Schnelligkeit in die Waagschale und kann Konter eventuell ablaufen.

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In der Innenverteidigung bleiben dennoch sowohl Lach als auch Schneider die Stammkräfte.

Mittelfeld

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Das zentrale defensive Mittelfeld bespielt Kraus als Stammkraft, ihm zur Seite steht nun die Leihgabe Möller, der mentale Highlights hat und gerade bei Spielen mit langen Pässen hilfreich sein kann.

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Die Box-to-Box Position füllen wahlweise Tietz oder Corboz aus, hier musste also niemand neues her.

Auf der linken Außenbahn kommt mit Dünnwald ein Ersatz für Ekincier, der trotz der mäßigen Abschlusswerte in den Testspielen (letzte Saison war er Dauerprobespieler) einige Buden gemacht hat. Er steht in direkter Konkurrenz zu Krol.

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Die rechte Außenbahn beackert weiterhin Buckmaier, der in der letzten Saison überragend gespielt hat.

Die Position im offensiven Mittelfeld ist seit der Rückrunde der vergangenen Saison neu und vollendet das Mittelfeld. Canbuluts Leistungen in der letzten Saison haben nicht für einen Platz im Kader gereicht, hier kommen also zwei neue Jungs. Der Stammplatz ist hier ungeklärt.

Demir ist ein ganz solider Regionalligapöhler, hat dabei ein paar nette Eigenschaften und darf auch mal aus der Entfernung draufhalten oder Dribblings unternehmen.

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Daschner, eine Leihgabe vom MSV Duisburg, ist ihm mental sicherlich überlegen, mal sehen, wer von beiden häufiger spielen wird.

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Sturm

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Im Sturm verlässt Wilschrey die SG Wattenscheid, wenngleich er eigentlich mit 12 Buden ganz gut geliefert hat, aber auch in manchen Spielen völlig untergegangen ist.

Der Zweikampf um die Position läuft zwischen Bornemann, einer Leihe aus der Landeshauptstadt, der physisch seine Stärken hat. Gerade die Ballannahme und ein passabler Antritt dazu sollen helfen, Flanken oder Steilpässe zu verarbeiten.

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Der kleinere Hübner kommt aus Halberstadt in den tiefen Westen. Er ist etwas wendiger, etwas schneller und eher der Mann für flache Flanken, so viel ist aber schon nach wenigen Tagen klar, er scheint eine kleine, meckrige Diva zu sein. Definitiv eine Herausforderung für Peter.

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Fazit: Es war nicht einfach einen Kader zusammenzustellen, der womöglich um den Aufstieg mitspielen kann. Die Favoriten der Liga sind auch eher die Absteiger aus Münster, Viktoria Köln, Rot-Weiß Essen und die zweiten Mannschaften der Bundesligaclubs. Die Medien sehen die SG Wattenscheid 09 auf Platz 7.

„Und jetz mit Schmackes inne neue Saison!“
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 29.August 2019, 14:39:33
Viel Erfolg in der neuen Saison!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 29.August 2019, 14:51:50
Toi toi, Wattsche!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 01.September 2019, 11:16:26
@ Akumaru & Lumpi: Vielen Dank!



Kapitel 9 „Wohin geht der Weg?“

Prolog: Mit den neuen Spielern hat die SG Wattenscheid mit Sicherheit nicht die Wurst vom Teller gezogen, aber auch nicht blöd inne Gegend rumgestiert inne Transferphase. Die Spieler, die kamen, mussten schon mit kleinen Tricks an die Lohrheide gelockt werden- Schicke Wohnungen oder Häuser in Linden, Eppendorf oder Stiepel und Versprechungen vom baldigen Aufstieg in Liga 3 wurden des Öfteren von Peter offeriert.

Juli (Regionalliga West)

Nach einer Vorbereitung, die eher mittelmäßig verlief, aber auch attraktive Gegner an die Lohrheide gelotst hat, war der erste Spieltag gleich mit einem richtigen Brocken versehen, Viktoria Köln. Letzte Saison sind sie einen Platz hinter Peters Truppe gelandet, die Medien sehen sie auf Platz 2, also volle Pulle im Aufstiegsrennen.
Der Start für die 09er verlief dann auch richtig mies, nach vier Minuten kommt ein langer Pass aus der Mitte durch und Pajaziti steht nach einem kurzen Sprint alleine vor dem SG-Kepper Lotka und netzt. Nur sechs Minuten später spielt Lotka dann einen ultrabeschissenen Pass zwischen seine beiden Verteidiger,  Pajaziti ahnt´s und 2:0. Boah, da hat der Arsch bald Kirmes!

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Zum Glück dauert es nicht allzu lange und die SG fängt sich ein wenig und bekommt in der 16. einen 11er, den Tietz sauber zum ersten Saisontor vollendet. Die Bochumer übernehmen fortan die Partie und in der 54. Minute trifft Bornemann mit einer strammen Klebe zum Ausgleich! Das Spiel bleibt weiterhin offen und spannend zugleich. In der 90. Minute ist es dann soweit, die 09er führen, nach einer Standard, die Lach einnickt mit 3:2, Spiel gedreht! Leider war der letzte Akt noch nicht ganz um, die Kölner bekommen einen Elfer zugesprochen und verwandeln diesen durch Wunderlich auch sicher.

Am zweiten Spieltag kommt der Aufsteiger Velbert 02 an die Lohrheide. Velbert blickt zumindest auch schon auf eine klitzekleine Geschichte in der Regionalliga zurück, denn dort spielten sie in der jüngeren Vergangenheit (2012/13-2013/14 & 2015/16), dennoch ist Peters Elf Favorit in dem Spiel. Im Spiel sieht es nicht ganz so deutlich aus, aber nach 48 Minuten steht es 3:0, die Treffer machen Buckmaier (2x) und Dünnwald. Erst in der 65. schafft Velbert den verdienten Anschluss, ehe Corboz in der Nachspielzeit einen Elfer zum 4:1 Sieg einschießt. Der Sieg ist verdient, aber sicherlich zu hoch.

Im folgenden Spiel wartet mit der TuS Erndtebrück erneut ein Aufsteiger, der mit Montabell einen ehemaligen Bundesligakicker in seinen Reihen hat. Der sitzt aber zunächst nur auf der Bank und sieht mit an, wie Wattenscheid das berühmte Heft in die Hand nimmt, das Spiel dominiert und die Partie sicher mit 2:0 (Buckmaier, Bornemann) nach Hause holt! Die mitgereisten Fans feiern den Sieg mit einem „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“-Gesang, denn nach Spieltag 3 grüßt Peters Schnorres von oben!

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August (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Die Leistungen des Vormonats müssen natürlich etwas relativiert werden, waren doch zwei Aufsteiger die Gegner der ersten drei Partien. Trotzdem konnte man so mit breiter Brust in des Derby gegen RWE gehen. Die Partie knüpft an die letzten Derbys an, Langeweile auf dem Rasen, ehe Dünnwald nach einer Ecke auf den langen Pfosten richtig steht und die Pille einköpft. Zumindest sind die Standards diese Saison besser!

Mit Fortuna Köln steht nun ein Absteiger auf dem Rasen gegen die SG Wattenscheid. Und wieder gibt es in der Domstadt ein Spektakel! Köln geht nach 10 Minuten in Führung, eine Flanke an den zweiten Pfosten sitzt. Der Ausgleich fällt dann in der 23. Minute, die Kölner wehren eine Ecke auf den Fuss von Tietz ab, der drischt die Kugel mal drauf und an den etlichen Beinen vorbei ins untere Eck. Noch vor der Pause gehen die 09er sogar in Führung, einen Freistoß setzt Demir gekonnt ins Netz. Und es wird noch besser für die Gäste, wieder Tietz, wieder rund 17 Meter, wieder unteres Eck – 3:1! Die Fortunen aus Köln übernehmen dieses Erfolgsrezept dann direkt und treffen wenig später zum Anschluss. Die SG versucht die Partie nun nach Hause zu mauern, aber das gelingt leider nicht, Markovic verstolpert eine leichte Ballannahme, legt das Leder dabei direkt dem Gegner in die Füße und es steht am Ende – verdient – 3:3.

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Auch im Heimspiel gegen Aachen sehen die Fans ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Aachener durch einen Freistoß aus dem Halbfeld mit anschließendem Matti Fiedler-Kopfball in Führung gehen. Der in dieser Saison schon wieder starke Buckmaier sorgt für den Ausgleich, mit seinen Signature-Tor, Anspiel auf den langen Pfosten, lauern wie ein Kreisläufer und rein das Ding! Ausgleich! Kurz vor Schluss zeigt sich eine Schwäche dieser Saison bei Standards, Aachen bekommt eine Ecke und viel zu einfach köpfen (6 gegen 2) sie den 2:1-Siegtreffer, ärgerlich.

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Der Westfalenligist TuS Nordvesta Sinsen bekommt die Wut im Pokal ein wenig zu spüren und gerät mit 7:0 unter die Räder.

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Die letzte Partie des Monats findet in der Mondpalast-Arena in Herne statt? Hm, wieso Schalke II in Herne? Bandidos?! Damit wird Peter fertig! Dann auch noch Frank de Boer als Trainer der ersten Mannschaft im Stadion...

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Nunja, genug Lokalkolorit. De Boer sieht eine schlimme Partie, die SG Wattenscheid lauert auf Konter oder schiebt den Ball ohne Raumgewinn hinten herum, die Zweite von Schalke ist besser im Spiel. Der erste Treffer fällt in der 82. Minute für die kleinen Knappen, durchaus verdient. Besonders heftig zu verteidigen waren die warpschnellen Dribblings von Matondo. Mit etwas Glück im Gepäck gelingt das 1:1 in der 87. Minute, der erste gute Spielzug des Spiels der 09er sitzt und Bornemann gleicht aus.

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September (Transfers II, Regionalliga West)

Transferphase II

Das Transferfenster ist zu und die Möglichkeit für vertragslose Spieler zu wechseln beginnt. Hier schlägt die SG Wattenscheid auch noch einmal zu! Während Dünnwalds Vertrag aufgelöst wird, der u.a. durch mieses Training und entweder Glimmlicht oder Vollschatten in den Pflichtspielen aufgefallen ist, kommen mit Jansen, Bednarski und Sabah drei Neue an die Lohrheide.

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Jansen soll das der Fels in der Brandung nach vorne sein. In der letzten Saison hat das Wilschrey übernommen und v.a. Die langen Bälle vom Torwart oder aus der Innenverteidigung vorne gehalten, damit die Mitspieler nachrücken können. Dazu waren bisher die beiden eher schnellen Stürmer nicht in der Lage.

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Bednarski bringt einen Rücksack voller Erfahrung in den Niederungen des deutschen Fußballs mit und soll für mehr Gefahr von der linken Seite sorgen.

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Sabah verstärkt die Innenverteidigung, denn sowohl bei Schneider als auch Lach klingelte das Handy im Vereinsheim an der Lohrheide in der Transferphase schon recht häufig. Beide bleiben wohl nicht auf ewig bei der SG Wattenscheid.

Nun aber in den Ligabetrieb zurück. Im Heimspiel gegen Kaan-Marienborn ist noch keiner der drei Neulinge im Kader, denn alle müssen noch Spielpraxis sammeln oder die Verträge müssen erst schlussendlich fixiert werden. Auf der Tribüne an der Lohrheide sehen sie die Führung durch Buckmaier, der freigespielt aus rund 10 Metern zum 1:0 in den Winkel ballert. Nach dem Wiederanpfiff der zweiten 45 Minuten trifft Marienborn per Ecke, doch Tietz gleich wenige Minuten später vom Punkt aus, ehe Demir dann sogar in der 60 auf 3:1 erhöht. Marienborn gelingt gegen Abpfiff noch das 2:3, aber am Ende gehe die drei Punkte nach Wattenscheid.

Am kommenden Wochenende wartet Wegberg-Beeck, ein weiterer Aufsteiger, der auch so spielt. Die SG Wattenscheid dominiert das Spiel. In der 23. Minute verballert Tietz leider vom Punkt und so gibt es zur Halbzeit ein 0:0. Für die Erlösung, nach diversen guten Chancen, muss mal wieder Buckmaier sorgen, der von Daschner freigespielt wird und zum Siegtreffer netzt.

Vor nur rund 1000 Fans startet die nächste Partie gegen Rödinghausen, die im grauen Mittelfeld der Liga kicken. Wattenscheid spielt wieder deutlich besser, in der ersten Halbzeit gelingt kein Treffer. Aber zu Beginn der zweiten 45 Minuten spielt Bornemann einen Traumpass auf Corboz, der den formschwachen Tietz ersetzt, der das Ding locker zum 1:0 einschiebt. Wenige Minuten danach feuert Demir einen Mottek aus 20 Metern Richtung Tor und trifft zum 2:0. Etwas billardartig schaffen die Rödinghausener das 1:2 in der 82. Minute, doch erneut gewinnt die SG Wattenscheid!

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Im Jahnstadion von Rheda-Wiedenbrück wartet nun ein Gegner aus der oberen Etage. Wattenscheid geht mit einigen ungeschlagenen Spielen als kleiner Favorit in die Partie, bekommt aber nach 7 Minuten einen eingeschenkt.  Doch Buckmaier lässt sich nicht lumpen und gleicht in der 10. Minute aus. In der 31. Minute köpft Lach dann einen Freistoß auf den langen Pfosten in die Maschen und stellt damit das Endergebnis sicher.

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In der Tabelle grüßt RWE von oben, aber die Liga ist oben noch sehr eng beieinander und die SG Wattenscheid ist mittendrin! Vielleicht geht der Weg in Liga 3? Abwarten... Interessant, dass 19 Mannschaften gemeldet sind.

Wir sehen uns im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 01.September 2019, 11:49:19
Peter auf dem Weg zurück in den Profifußball! Weiter so.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 02.September 2019, 12:25:35
Solange keine Neuverpflichtung nach Hustadt muss... :D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 05.September 2019, 13:00:33
@ Akumaru: Danke!
@ Lumpi: Bisher konnte Peter noch Immobilien in den schicken Teilen finden ;)


Kapitel 10 „Butter bei die Fische“

Prolog: Auf Platz 3 in der Regionalliga steht Wattenscheid am 11. Spieltag oben mit drin und spielt zunächst erst mal mit um den mickrigen einen Aufstiegsplatz. Dieser kann nur geholt werden, wenn  vor allem die entscheidenden Spiele gegen direkte Konkurrenten gewonnen werden und man gegen die „kleinen“ Gegner auch wat holt. Also im Prinzip gilt es, möglichst jedes Spiel zu gewinnen, also „Butter bei die Fische“ geben.

Oktober (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Der Monat wird gegen Lippstadt eröffnet und beendet. Zu Monatsbeginn in der Liga, zu Hause an der Lohrheide. Lippstadt ist einer der „kleinen“ Gegner und dümpelt im Tabellenkeller herum. Die 09er dominieren das Spiel vom Anpfiff. In der 16 spielt Tietz dann einen Traumpass in den Fuß von Bednarski und der nutzt den üppigen freien Raum und netzt sicher zum 1:0. Und in der 72. Minute trifft der Matchwinner Bednarski erneut, nach einer schwachen Kopfballabwehr der Lippstädter direkt vor eine Füße, Endstand 2:0.

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In der Länderspielpause werden wieder ein paar Moneten gemacht, beim Spiel gegen den Partnerverein aus Istanbul und die Reservespieler bei Laune gehalten. Außerdem bekommt Peter eine Anfrage aus dem hohen Norden, Lübeck gefällt Peters Arbeit.

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Nach den Länderspielen sind die kleinen Fohlen wieder zu Gast im Ruhrgebiet, überraschender Weise auch eher im hinteren Tabellendrittel stehend. Das Spiel ist furchtbar mit anzusehen und der Schiri hat die Partie überhaupt nicht im Griff, gibt für jede Berührung eine gelbe Karte, aber beide Mannschaften gönnen sich auch keinen Raum auf dem Rasen. Die SG Wattenscheid bringt zwar einige Schüsse Richtung Tor, aber „sind vor allem aus der Distanz gefährlich, der Gegner aber auch“. Den Treffer zum Auswärtsdreier erzielt Pazurek für die Gladbacher nach einem Eckball.

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Wieder gegen eine Zweitvertretung geht es am nächsten Spieltag, den 1. FC Köln II. Wattenscheid spielt insgesamt etwas besser auf und lässt auch über gute Passstafetten einen Offensivspiel erkennen. In der 32. Minute macht die Neuverpflichtung Jansen endlich das, wofür er gekommen ist. Eine Halbfeldflanke, die sicherlich mit einem Stoßgebet in den gut bewachten 16er segelt, verlängert er per Kopf auf den nachrückenden Buckmaier, der zur Führung trifft.

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Die 09er spielen weiterhin einen ordentlich Ball, werden aber nicht mit drei Punkten belohnt, denn in der 94. Minute hatten die Spieler schon den Kopf in der Kabine bei einem lecker Kölsch, stehen hinten zu offen und Jabos gleicht aus.

Aller guten Dinge sind drei, nun die Zweite der Fortuna. „Demir is on fire!“, Aret Demir setzt der Partie schnell seinen Deckel auf, nach 11 und 13 Minuten trifft er zwei mal sehenswert von Außerhalb des 16ers und ist damit der Spieler des Tages bei einem verdienten 2:0 Sieg.

Das zweite Spiel gegen Lippstadt beschließt den Monat. Die Pokalpartie ähnelt optisch dem Spiel aus dem Monatsanfang. Die SG Wattenscheid geht in Führung, den ersten Treffer erzielt Hübner in der 20. Minute über die Außen, anstelle des auf der Bank sitzenden und pausierenden Buckmaiers. Leider können die Bochumer aber kein weiteres Tor erzielen und Lippstadt bekommt in der 60. einen Elfer zugesprochen, der auch versenkt wird. So geht es in die Verlängerung. In den ersten 15 Minuten passiert „nullkommanix“ und dann wechselt Peter zum vierten Mal aus, um den ausgepumpten Innenverteidiger Lach auszutauschen. In der 107 macht sich dieser Wechsel bezahlt, die 09er bekommen eine Ecke, die Corboz an den kurzen Pfosten schlägt und Schneider köpft zum Siegtreffer ins lange Eck!

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November (Regionalliga West)

Nur 48 Stunden Pause bleiben, ehe das Spitzenspiel an der Lohrheide gegen Münster startet. Das Spiel hat zwei unterschiedliche Halbzeiten, die erste gehört dem Heimteam, denn sie haben die besseren Chancen, Daschner trifft für die SG Wattenscheid früh (6. Min.) zur Führung. Weitere Chancen werden nicht vollstreckt. Für die zweiten 45 Minuten hatte Keyhanfar seine Truppe aber perfekt auf die 09er eingestellt und Münster überrennt Peters Elf chancenmäßig. Zum Glück gibt es nur einen Treffer und es geht verdient Unentschieden aus.

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Nach einigen harten Partien aus dem oberen Drittel wartet nun mit Verl das Schlusslicht an der heimischen Poststraße. Die SG Wattenscheid geht das Spiel konzentriert an, Buckmaier trifft nach 10 Minuten und damit brechen die Dämme. Zur Halbzeit steht es verdient 3:0 (Bednarski, Demir). Danach lässt es die SG Wattenscheid langsamer angehen, nach den harten Wochen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Eine Standard bringt dem Tabellenletzten einen Treffer, ehe die 09er wieder etwas aufdrehen und in den letzten Spielminuten drei Dinger machen, während Verl verteidigt wie eine F-Jugend.

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Als Tabellenführer geht es in den Winter! Wir sehen uns.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 05.September 2019, 14:18:29
Herbstmeister! Weiter so! Der Peter wird noch zur Legende in Wattenscheid.  ;D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 05.September 2019, 21:52:22
Da sind RWE und Preußen zum Ende der Hinrunde aber ganz schön abgekackt. Egal. Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft. Und nun weiter so!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 07.September 2019, 15:46:58
@Akumaru: Schaun mer mal...
@Lasso: Jepp, so ist der Platz an der Sonne sicherlich etwas glücklich.


Kapitel 11 "Der Fehlerteufel"

Prolog: An der Lohrheide sind im Spätherbst alle außer sich - die Tabellenführung! Vereinsmitarbeiter, der Vorstand, Trainer, Spieler und zu guter letzt die Fans träumen von Liga 3 und der Rückkehr ins Profigeschäft! Endlich kommen wieder Fans aus der ganzen Republik und kosten die lecker Bratwurst. Aber der Weg ist noch weit, eine komplette Rückrunde muss dafür noch gespielt werden.

November (Regionalliga West)

Der zweite Teil des Novembers steht noch aus. Nach dem Unentschieden gegen Münster und dem Kantersieg gegen Verl warten in diesem Monat noch drei Spiele und quasi der Start in die Rückrunde.

Das letzte Hinrundenspiel ist ein kleines Derby gegen Oberhausen. Diese setzen in dem Spiel auf Konter. Die zu weit aufgerückte Abwehrreihe von Wattenscheid wird auch nach 21 Minuten dafür bestraft, ein langer Ball hinter die Abwehr wird von Steinmetz ersprintet und er läuft alleine auf Ersatzkeeper Verser zu und trifft zur Führung. Noch vor der Halbzeit gleichen die 09er aber verdient aus, Tietz setzt einen Fernschuss aus rund 20 Metern in die Maschen. In der zweiten Halbzeit sehen die Fans an der Lohrheide eine ähnliche Partie, Wattenscheid hat den Ball etwas länger in den Reihen, Oberhausen kontert. Wieder ist es ein langer Ball, wieder Steinmetz und wieder geht RWO in Führung. Die etwas ratlosen Gesichter auf der Trainerbank der Bochumer heitern sich zwei Minuten später (76.) wieder etwas auf, denn Buckmaier, wer auch sonst, trifft zum Ausgleich und Endstand.

Das folgende Heimspiel ist dann in der Tat der Rückrundenstart gegen Viktoria Köln. Gähnenden Langeweile an der Lohrheide in den ersten 45 Minuten - 0:0 zur Halbzeit. Hübner hätte die einzig gute Chance in der 24. allerdings machen müssen, setzt die Kirsche aber aus kurzer Distanz ans Aluminium.

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Auch die zweite Hälfte bleibt ohne Ereignisse und das Spiel endet torlos.

Das letzte Spiel des Monats steigt in Verlbert. Velbert 02 ist zu Hause die überlegene Mannschaft in einem eher mäßigen Kick, die SG Wattenscheid hat den Ball, aber keine Idee, wie es Richtung Tor gehen kann. Velbert spielt schneller und direkter nach vorne. Das 1:0 fällt dann durch einen brutalen Patzer von Lotka, der einen Freistoß auf den Mann ins Tor prallen lässt und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, macht Lach ein Eigentor nach einem Eckballgewühl in der zweiten Halbzeit. Auch, wenn die Tore blöd fallen, geht der Sieg verdient nach Velbert.

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Dezember (Regionalliga West, Westfalenpokal)

Vor der scheinbar dringend nötigen Winterpause stehen im Dezember noch schwierigen Partien an.

Zunächst geht es im Westfalenpokal gegen den direkten Konkurrenten aus Münster, die wieder zur Form finden, während die SG Wattenscheid sie zu verlieren droht. Das berühmte Momentum ist bei den Münsteranern, denn erneut steht Lotka im Fokus, er spielt dem Gegner einen Abschlag voll in die Füße, der nimmt das Geschenk und es steht nach 4 Minuten 1:0, ein Döspaddel ohne gleichen!

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Immerhin dauert es nur 4 Minuten, ehe die 09er ausgleichen. Buckmaier spielt eine tolle Flanke auf Demir, der nur einschieben muss. Danach läuft das Spiel munter von einem Tor zum anderen, ohne dass das Netz wackelt. Erst in der 34. Minute hilft Lotka wieder mit. Wie schon gegen Velbert kann er einen Freistoß auf den Mann nicht halten und boxt ihn unter die Latte. So führt Münster zur Halbzeit. Bis zum Ausgleich dauert es bis zur 64. Minute, erneut flankt Buckmaier perfekt auf Bednarski, der auch einen leichten Treffer macht. Das Feiern ist gerade erst vorbei, da geht es sogar noch weiter, denn nun trifft Buckmaier zur Führung - das Spiel gedreht! Drei Minuten später spielen die Münsteraner einen langen Ball Richtung Lotka, der Außenverteidiger Markovic könnte ihn locker erlaufen, aber bleibt wie vom Blitz getroffen stehen, in der Hoffnung der viel weiter entfernte Lotka würde ihn bekommen, frei nach dem berühmten Motto "Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher!"

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Geschenk Nummer 3, Gegentreffer Nummer 3. Peters Halsschlagader am Spielfeldrand pulsiert hart und droht dann sogar zu platzen, als besagter Markovic in der 78. Minute in einem Zweikampf an der Außenbahn den Ball hergibt und die Flanke zum 4:3 Siegtreffer der Münsteraner ermöglicht. Fazit: Münster gewinnt 4:3, ein vorweihnachtliches Geschenk der Flitzpiepen aus Wattenscheid.

Die Wiedergutmachung gelingt beim Ligaspiel gegen den Tabellenvorletzten Erndtebrück, die vorgeführt werden und am Ende 2:0 verlieren.

Und zum Jahresschluss ist wieder Derbytime in der Regionalliga West, RWE gegen Wattenscheid. Die Bochumer reisen dafür nach Bergeborbeck an die Hafenstraße. Doch für den Gast gibt es beim Tabellenführer wenig zu holen. Essen ist das gesamte Spiel über besser, gefährlicher und ballsicherer und gewinnt verdient 2:0.

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So hat die SG Wattenscheid einen absoluten Negativlauf im Winter hinter sicher, nichts klappte in den letzten Spielen mehr, die Abwehr wurde durch einfache Pässe umspielt oder atembraubende Fehler schenken den Gegnern Tore. Hier mal einige Impressionen des Versagens:

Klassikerfehler 1: Gefühlt tausend Mal passiert im Spiel mit dem Ball folgendes. Einer der Mittelfeldakteure (BBM, OM, DM) hat den Ball und spielt ihn auf die Außenbahn, wo aber niemand steht.

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Klassikerfehler 2: Keeper oder die Innenverteidiger pöhlen den Ball trotz freier Positionen in Sichtweite unter mäßigem Druck einfach nach vorne, ungeachtet individueller Anweisungen, denn Ball kurz oder auf die Außen zu spielen.

So steht zur Winterpause Platz 4 zu Buche, im Grunde genommen nicht schlecht, aber im Detail sehr ärgerlich. Zudem bekommt die SG Wattenscheid zu viele Tore.

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In der Winterpause muss dringend etwas passieren, sowohl im Kader als auch mit der Einstellung der Mannschaft, denn der ein oder anderen meckert ungefragt rum.

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Wir sehen uns zum Rückrundenstart!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 07.September 2019, 16:20:29
Ordentliches Form-Tief. Dennoch sollte die Meisterschaft noch nicht abgehakt werden!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 13.September 2019, 19:10:09
Urgs?!

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Nach WinUpdate gehts nicht mehr? Neuinstalllation des Spiel hat auch nicht geholfen! Mal sehen, ob ich da was retten kann  >:(

Es geht doch weiter! Puh!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 13.September 2019, 22:35:20
[...]

Es geht doch weiter! Puh!

Kurze Zeit hatte ich Angst.  :'(
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 16.September 2019, 10:44:57
Gott sei's gedankt!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 24.September 2019, 15:28:37
Kapitel 12 „Der Blick auf Essen sein Schatz“

Prolog: „Essen sein Schatz“ ist eine Madonnenfigur im Essener Dom in der Innenstadt und neben der Zeche Zollverein eins der vielen Wahrzeichen der Stadt mitten im Ruhrgebiet. Doch für viele Essener hat auch Rot-Weiss Essen eine große Bedeutung und der regelmäßige Besuch an der Hafenstraße. Dies sieht man nicht zuletzt an vielen Autoaufklebern, beklebten Straßenlaternen, etc. im Essener Stadtbild.

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Seit Jahren träumt man im Kultverein davon die sogenannte „Schweineliga“ zu verlassen und wieder im Profifußball mitzumischen. Aktuell scheint der ehemalige HSV-Trainer Titz auf einem guten Weg zu sein, wohingegen die finanzielle Realität der SG Wattenscheid trübe aussieht (https://www.kicker.de/758594/artikel (https://www.kicker.de/758594/artikel)).

Am Ende der Hinrunde hat sich die SG Wattenscheid in die Winterpause gerettet, in der Hoffnung das Formtief beim Rückrundenstart zu beenden und ggf. den Rivalen aus Essen noch ein wenig zu ärgern und im Rennen um den einen Aufstiegsrang nicht komplett den Anschluss zu verlieren.

Dafür sollte es sowohl in der Taktik als auch in auf dem Transfermarkt Veränderungen geben.

Wintertransfers

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Im Tor wird mit Algermissen ein neuer Spieler gefunden, der allerdings hinter Lotka die Nummer 2 sein wird. Wenn möglich soll er aber durchaus auch auf seine Einsätze kommen.

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Sarr ist ein großer Mann auf der linken Außenverteidigerposition. Für Lau, sagt Peter „Jau“. Großes Talent und evtl. klingelt es da mal in der Kasse.

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Hendrik Lohmar verstärkt das defensive Mittelfeld. Leihspieler Möller wird daher wieder vergrätzt und zu seinem alten Verein geschickt. Bei Lohmar sieht Peter einer mentale Stärke. Auch er ist eher ein Backup für Kraus, der regelmäßig die ein oder andere Gelbe zieht.

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Justin Neiß bringt ordentlich Speed und Dribblings für die linke Außenbahn mit. Er kämpft mit Bednarski und Krol um den einen Platz, kann aber zur Not auch die rechte Seite und die Zentrale besetzen.

Steve Tunga wechselt für 2.000 nach Chemnitz, in der Mitte war wenig Platz für ihn, kann er keine Position im Peterschen System richtig spielen.

Taktik

Taktisch schien das Spiel vor der Winterpause ebenfalls eher träge, nach vorne ging nicht viel und hinten fielen die Tore über Standards, schnelle Konter oder Fernschüsse aus zentraler Position. Nun fehlte Peter natürlich die Patte, um die großen Namen zu verpflichten oder das 4-2-3-1 System komplett umzustellen.

Es folgt ein kleiner Einblick in Peters Ideen.

FV → IAV (rechte Seite), gepaart mit Flg (An)

Das Spiel der SG Wattenscheid 09 läuft ohnehin über die Außenbahnen, obwohl die Spieler in der Mitte recht stark sind, aber enge Spielsysteme schienen Peter zu leicht zu verteidigen. Daher soll die Breite grundsätzlich erhalten bleiben, aber durch das Einrücken des rechten Verteidigers in die Mitte und dem damit gepaarten Flügelspieler auf der rechten Offensivbahn etwas mehr Anspielstationen möglich sein.

Auf dem Platz schaut das dann so aus. Im ersten Spieldrittel, wenn der Gegner nicht hart presst, hat der IAV eine Menge Raum, für unbedrängte Pässe.

(https://abload.de/img/ivertsz1kpt.png)

Im letzten Spieldrittel ist die Kombination auf beiden Seiten so, dass rechts der IAV in der Mitte positioniert ist und der Flg die Außenbahn beackert, während es auf der linken Seite genau umgekehrt ist, der IAS zieht nach innen, der AV gibt die Breite.

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Um nicht zu anfällig für Konter zu sein, wurde die Abwehrreihe auf „Standard“ geschoben, so dass die schnellen Gegner nicht mit einem Pass eine Mörderchance erspielen können.

Der „Pass in die Tiefe“ wird nun nur noch bei hoch stehenden Abwehrreihen genutzt.

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(Das Beispiel zeigt einen solchen Pass, in der schnelle Rückwärtsbewegung der Gegner)

Die Einstellung „Geduldig spielen“ vs. „Frühes Flanken“ werden nun je nach Spielverlauf verwendet, abhängig davon, wie der Gegner sich hinten verhält.

Februar (Regionalliga West)

Sechs Testspiele im Januar sollten dieses System festigen und parallel ein wenig Geld in die Kasse spülen, bevor es darum ging RWE auf die Pelle zu rücken.

Das erste Pflichtspiel des Jahres gegen Fortuna Köln wurde daher mit einem Gefühl aus Angst vor der erneuten Niederlage und Vorfreude aufs erste Spiel erwartet.
Die Tabellenkonstellation spracht dabei klar für die 09er, die oben stehen, während Köln im oberen, letzten Drittel rangiert. Das Spiel ließ sich auch gut an für die Favoriten aus dem Pott. Die ersten Chancen hatte allesamt Wattenscheid. In der 22. führte dann eine Standardsituation zu dem ersten Tor des Jahres, Buckmaier behielt im Gewühl den Überblick und brachte den Ball über die Linie zur 1:0 Führung. Nur sechs Minuten später bekam Tietz den Ball in zentraler Position, nahm den Ball perfekt mit und stand so frei zum Fernschuss aus 20 Metern, der unten rechts im Netz einschlug. Die SG Wattenscheid geriet in einen regelgerechten Rausch und es dauerte wieder nur sechs bis sieben Minuten ehe Markovic, beobachtet von drei gegnerischen Spielen bis zur 16er Grenzen durchlaufen konnte und das 3:0 erzielte So geht Start ins neue Jahr! Die zweite Halbzeit verlief ereignisarm und das Spiel endete ohne weiteres Tor.

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Im Aachener Tivoli erwartet Peter eher und ausgeglichenes Spiel, wird aber nach drei Minuten eines Besseren belehrt. Buckmaier bekommt einen tollen Pass an der 16er-Ecke, macht den Robben-Signature-Move und trifft zur Auswärtsführung für die 09er! Die ersten 20 Minuten waren noch nicht gelaufen, da legt sich Corboz die Pille zum Freistoß zurecht und versenkt diesen sehenswert im Aachener Tor, 2:0. Die Rheinländer können zwar noch den Anschlusstreffer erzielen, aber die SG Wattenscheid spielt in dieser Partie einfach erheblich effizienter und spielt klarere Torchancen heraus, so dass noch die Treffer zum 3:1 (Buckmaier) und 4:1 (Bednarski) fallen und ein Auswärtsdreier ins Ruhrgebiet geht und der Matchwinner des Spiels mal wieder Buckmaier heißt.

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Das vorletzte Spiel des Monats im Ligabetrieb ist dann schon eine echte Probe, v.a. als Peter mit seinen Mitarbeitern die Aufstellung des FC Schalke 04 II sieht, denn dort stehen mit Matondo und Zyen Jones zwei Highspeed-Maschinen in der Startelf, die über die Außen für viel Gefahr sorgen können. Das Spiel lief dann von Beginn gut für die 09er, in der 12. Minute spielt Tietz einen Pass, für den die Fans an solchen kalten Tagen ins Stadion kommen, und die Wattenscheider Lebensversicherung Buckmaier netzt zur Führung.

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Im weiteren Verlauf der Halbzeit schaffen es die Schalker nicht gefährlich über die Außen zu kommen, während Wattenscheid sich das ein oder andere Mal am 16er der Gelsenkirchener festsetzt. Die zweite Halbzeit schafft es dann nicht in die Jahresrückblicke, Wattenscheid verwaltet und Schalke spielt nur bis zum vorletzten Pass recht ordentlich. Erst in den letzten zehn Minuten erzeugen sie auch Torgefahr, schaffen aber den Ausgleich nicht. So stehen neun Punkte nach drei Ligaspielen in 2020, doch leider auch RWE hat die 100%-Ausbeute erzielt.

Der Februar endet mit einem Gegner aus dem Tabellenkeller, der Tabellendreizehnte Kaan-Marienborn ist Gastgeber in der heimischen Herkules-Arena. Der Stadionnamen ist schon angsteinflößend! Nach dem Anpfiff plätschert das Spiel so ein wenig vor sich hin, Wattenscheid wirkt etwas besser im Spiel, spielt aber viele Pässe ohne den Gegner hinten aber arg in Bredouille zu bringen. Doch kurz vor der Halbzeit bekommt Tietz freie Schussbahn und diese nutzt er auch zur Führung für die Bochumer. Die zweiten 45 Minuten laufen ähnlich, nur scheint Kaan-Marienborn nun leicht überlegen, ohne Großchancen zu erarbeiten, wird am Ende etwas offensiver und so kann der Joker Bednarski in der Nachspielzeit den freien Raum für einen gelungenen IAS-Lauf nutzen und trifft zum 2:0 Endergebnis.

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Ein perfekter Monat! Platz 2 in der Tabelle. Alles richtig gemacht. In Essen geben sich die Rot-Weißen aber keine Blöße und spielen den Monat auch bisher perfekt zu Ende, müssen aber gegen Wiedenbrück noch Spieltag 26 beenden.

Wir sehen uns im Frühjahr!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Burny am 24.September 2019, 18:49:33
Eine schöne Erklärung deiner Gedanken zur Taktik. Ebenfalls gefiel der kurze Prolog zu Beginn. Ich liebe so kleine Exkurse! :)

Ansonsten war es ja wirklich ein perfekter Monat für deine Truppe! Ich bin gespannt wie es weitergeht und lese gerne weiter mit!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 24.September 2019, 19:55:27
Gute Form wieder gefunden, wird hoffentlich jetzt konserviert.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 30.September 2019, 17:33:05
@Akumaru: Hoffentlich klappts
@Burny: Merci, ich bin auch gespannt!


Kapitel 13 „Aufstiegschancen“

Prolog: „Wie stehen die Chancen der SG Wattenscheid 09?“, ist eine Frage, die viele Fans an der Lorheide diskutieren. Wie immer gibt es da geteilte Lager, die einen behaupten, dass die Regionalliga doch ganz entspannt sei und ein Aufstieg den Verein finanziell ruinieren würden, wenn dann die teuren Spieler in den Kader drängen und langfristige Verträge aushandeln und dann wieder der Abstieg käme, die anderen wollen die Schwarz-Weißen gerne im Profifußball sehen.

Nach dem perfekten Start in das neue Jahr hat sich die SG Wattenscheid im oberen Tabellendrittel festsetzen können. Während RWE oben den Alleingang fortsetzt, sind neben Peters Truppe noch Wiedenbrück, Münster und Viktoria Köln im erweiterten Rennen und die Meisterschaft.

Youth Intake

Bevor es in den März geht, gibt es einen Einblick in den Youth Intake, übrigens kommen sie allesamt aus Bochum. Herausragende Talente sind es nicht, aber beobachtenswert allemal.

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Antwi scheint ein klassischer FM-Nachname für neu generierte Spieler zu sein? Nunja, Anthony ist ein neues Torwarttalent und bekommt zunächst eine Chance in der Jugend, muss aber physisch noch ordentlich arbeiten, ist aber auch erst 14 Lenze alt.

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Damir Marinkovic ist für einen Innenverteidiger sicherlich zu klein, aber evtl. kann er künftig eine Sechserposition bekleiden. Seine hohe Mut hat überzeugt, allerdings sind andere mentale Werte dafür sehr mäßig, ob die sich groß ändern ist die Frage. Physisch steht er schon gut da, mit seinen 14 Jahren.

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Stefan Munz möchte gerne in das defensive Mittelfeld, bringt dafür eventuell nicht alle mentalen Werte mit, z.B. mit Blick auf die Einsatzfreude oder das Teamwork. Mal sehen, was da noch kommt.

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Jonas Selldorf hat physische Stärken, dafür technische Mängel. Auch hier bleibt die Zukunft ungewiss.

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Georg Ostermann sieht sich als Spielmacher im offensiven Mittelfeld, auch er hat noch nicht die Topwerte im Stellungsspiel und v.a. eine schlechte Einstellung. Aber Peters harte Hand kann da bestimmt etwas auslösen.

März (Regionalliga West)

Nach der Neuvorstellung der jungen Wilden vor Anpfiff am Vereinsheim an der Lohrheide, folgt der Auftakt in den Monat gegen das Tabellenschlusslicht Wegberg-Beeck aus dem Kreis Heinsberg, nahe der niederländischen Grenze.
Das Spiel ist schnell erklärt: Der Favorit aus Wattenscheid ist über 90 Minuten die bessere Mannschaft, hat eine Vielzahl an Großchancen, von denen Tietz in der 11. Minute einen Fernschuss aus zentraler Position aus rund 18 Metern, inzwischen ein Standard-Tor der SG Wattenscheid 09, verwandelt und in der 71. Minute trifft der Joker Bornemann nach einem Traumpass von Corboz alleinstehend das Tor. Wegberg-Beeck, hält zwar recht oft den Ball, bringt aber kaum Chancen zu Papier und entgeht glücklich einer Senge.

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Der bange Blick nach Essen ist erneut ernüchternd, haben doch die Rot-Weißen ihre Serie auf unmenschliche 20 (!) Spiele ohne Niederlage gestellt – da machste nix!

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Ein netter Sidekick aus dem Trainerkarussell kommt aus Bielefeld, dort hat Bruno Labbadia den DSC übernommen und motzt direkt mitm Peter rum.

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Zur nächsten Partie gegen Rödinghausen, einer Truppe aus dem grauen Mittelfeld der Liga, kann dann schon deutlich mehr erzählt werden, denn das Spiel zeigt viele Gesichter. Die erste Halbzeit verläuft noch torlos, bietet aber ein munteres Spielchen. Die größte Chance hat Rödinghausen, als deren Stürmer Meyer nach gutem Steilpass alleine auf Lotka zurennt und nur den Pfosten trifft. Etwas angesickt stampft Peter in die Kabine und schreit die eigene Truppe derbe zusammen. Diese kommen deutlich besser aus der Kabine und überrennen Rödinghausen. Bereits nach 52 Sekunden zimmert Obst einen Ball ans Lattenkreuz der Gastgeber. In der 56. Minute wird Wattenscheid für den Auswand belohnt, Neiß trifft zur Auswärtsführung. Wattenscheid bleibt am Drücker und in der 68. nutzt Neiß einen Abwehrbock, passt in die Mitte und Corboz schiebt ein, Zwei-Tore-Führung für die 09er. Anschließend dauert es nur vier Minuten, Buckmaier wird für sein hartes Pressing belohnt, luchst der gegnerischen Verteidigung den Ball weg und rennt alleine auf den Keeper zu und trifft zum 3:0. „Alles gelaufen“, schienen die 09er nun zu denken und ließen ein wenig den Bimbam baumeln und wurden dafür schnell bestraft. Eine Minute nach Buckmaiers Treffer folgt der Anschluss und drei Minuten (77.) später steht 2:3 auf der Anzeigetafel im Häcker Wiehenstadion. Wohl in Erinnerung an die Halbzeitansprache Peters, besinnen sich die Schwarz-Weißen und halten den Abstand.

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Und in Essen? Die Serie reißt! Ein 0:1 gegen den 1. FC Köln II! Drei Punkte weggehamstert.

Gegen Wiedenbrück 2000, einem noch recht jungen Verein, der aus der Fusion von Eintracht und Westfalia Wiedenbrück im Millennium entstanden ist, steht schon mehr auf den Spiel, denn es handelt es sich um einen direkten Tabellennachbarn, die eine Truppe um den Star der Mannschaft Daniel Latkowski, der Zweitligaerfahrung im Rucksack hat, aufgebaut haben. In der Aufstellung gibt es eine Überraschung, Buckmaier, eigentlich rechter Flügelspieler geht auf die IAS-Position nach links, während der zuletzt starke Neiß die rechte Seite bespielen wird. Neiß ist es auch, der die Führung einleitet, ein guter Zweikampf, ein schneller Sprint, ein Traumpass auf Bornemann und es steht nach 16 Minuten 1:0 für die SG. Auch das 2:0 läuft über das starke Duo Neiß-Bornemann. Wieder nutzt Neiß seine starken Dribblings und seinen Antritt, läut sich mittig aus der Bedrängnis und spielt genial in die Tiefe, der Rest ist locker!

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Und in Essen? RWE spielt 1:1 gegen die kleinen Fohlen! Zwei Punkte weniger!

Für Partie vier des Monats geht die Reise nach Lippstadt. Die Lippstädter sind akut abstiegsbedroht, also für Peters Elf in der derzeitigen Form ein Dreier an Spieltag 30? Ja, es wird einer Lach köpft nach 9 Minuten eine Ecke ins Netz. Treffer zwei geht aufs Konto von Corboz, der aus zentraler Position netzt. Den dritten Treffer des Spiels setzt der formstarke Hübner, nach einem tollen Anspiel von Matchwinner Corboz.

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Die Tabellenführung über Nacht! Die mitgereisten Wattenscheid-Anhänger gröhlen bei ein paar mitgebrachten Lippstädter Bieren zur Freude der Mitreisenden auf der Heimfahrt in der Regionalbahn freudig das klassische „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey hey!“

Und was macht RWE am Tag danach? Hält die Formdelle an, ist die SG Wattenscheid tatsächlich am Platz der Sonne angekommen! Ein foremanmäßiges Comeback! Perfekter Monat!

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In der Tabelle grüßt Schwarz-Weiß von oben, Rot-Weiß Essen dicht im Nacken, während Preußen Münster und Viktoria Köln die nächste Saison mit der Regionalliga planen können. Am Tabellenende droht Rot-Weiß Oberhausen, einem weiteren Ruhrgebietsverein, der Abstieg. Wegberg-Beeck und Lippstadt haben keine großen Hoffnungen mehr.

Wir sehen uns zum Saisonendspurt!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 01.Oktober 2019, 07:12:25
Jawoll. Sehr schön!
Raus aus der "Schweine-Liga". Danach wirds "einfacher".
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 01.Oktober 2019, 07:21:51
@All: Hoppla, da waren zwei Bilder nur per Link drin, sorry. Jetzt erst gesehen *fixed*

@Lasso: Allerdings, "einfacher" wird es auf keinen Fall, sowohl in der Realität als auch in der Virtualität ist die Saison nach dem Aufstieg herausfordernd. Bin mit RWE in einem meiner ersten Saves in die 3. Liga aufgestiegen und dort dann aber sowas von abgestiegen. Aber der Kuchen ist noch nicht gegessen, der Abstand zur Essen ist ja dünner als hauchdünn!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 01.Oktober 2019, 07:26:45
Nun ja... Es wird nicht "einfach"...
Aber zumindest ist drin bleiben meiner Erfahrung einfacher, als aufzusteigen. Zumindest von der Regionalliga (nur ein Aufsteiger) in die dritte Liga. Wo es mehrere Aufsteiger gibt, sieht die Sache natürlich anders aus...
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Hellskitchen2k am 01.Oktober 2019, 16:21:22
Sieht doch bisher sehr gut aus. Aber ich denke, es wird gegen RWE verdammt eng.-
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 01.Oktober 2019, 20:50:53
Der Peter schnauzt Wattenscheid in den Profifußball. Nur noch sechs Spieltage bis zur Party!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 02.Oktober 2019, 21:58:43
@Lasso: siehe Unten ;)
@Hellskitchen2k: Danke!
@Akumaru: Ohja, das ein oder andere mal hat Peter schon geschnauzt. War auch nötig.


Kapitel 14 „(Doppelt gekühltes) Fiege oder Stauder?“

Prolog: In Anlehnung an den Ausspruch „Sekt oder Selters“, was wird zum Saisonabschluss an der Lohrheide getrunken? Bzw. die übergeordnete Frage ist eher Fiege oder Stauder? Beides sind bekannte und noch selbstständige Brauereien in den Städten der Kontrahenten aus Bochum (Fiege) oder Essen (Stauder).

Es folgt ein kleiner Exkurs in die Bierwelt, ohne ein wahrhaftiger Bier-Sommelier zu sein, wird hier nur die eigene Meinung präsentiert: Fiege, mit Sitz in der Moritz-Fiege-Straße in Bochum, hat ein Füllhorn an verschiedenen Biersorten im Portfolio, das ganz klassische Pils ist ein lecker Bier, etwas bitterer, aber ein toller Durstlöscher. Im „Endspiel“ bleibt es geschmacklich eine Spur zu lange im Mund, aber dafür eins der wenigen Biere mit Bügelverschluss, also etwas für die Haptik.

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Stauder, mit Sitz in der Stauderstraße in Essen, hat ein etwas kleineres Sortiment, das klassische Pils schmeckt ebenfalls überzeugend, hat im direkten Vergleich etwas weniger Charakter, kann aber auch im „Endspiel“ prima weitergetrunken werden. Der Verschluss nervt ein wenig, mit diesen Metallgebammsel. Stauder war auch eine ganze Zeit lang Trikotsponsor von Rot-Weiss Essen.

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April (Regionalliga West)

Vor der heißen Saisonphase wird Peters Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert, er verzichtet dafür auf ein paar hundert Euro zu Gunsten der ohnehin klammen Kasse an der Lohrheide (Stand: ~ -200.000 €).
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Spieltag 31 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Köln II

An Spieltag 31 hat RWE am Tag zuvor bereits vorgelegt und Preußen Münster 2:0 geschlagen, also zählt nur ein Dreier im Spiel gegen die Zweite vom FC. Vom Anpfiff weg nimmt Wattenscheid das berühmte „Heft“ in die Hand und hat bis zur 45. Minute an die 70% Ballbesitz, aber nur vier magere Torschüsse und keiner davon ging aufs Tor. Taktikfuchs Peter stellte also in der Halbzeit um, „frühes Flanken“ und „Pass in die Tiefe“. Der Start in die zweite Hälfte lief schon ansehnlicher, aber man hatte das Gefühl, hier hilft nur ein Standard als „Dosenöffner“.

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In der 54. Minute klappte es dann schließlich, eine Ecke von Corboz an den kurzen Pfosten köpfe Lach ins lange Eck zum 1:0. Danach lief das Spiel der 09er etwas runder. Die Bochumer erarbeiteten sich in Halbzeit zwei insgesamt 8 Schüsse aufs Tor, von denen Justin Neiß in der 84. Minute einen im Tor unterbrachte und den Heimsieg perfekt machte.

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Spieltag 32 Borussia Mönchengladbach II – SG Wattenscheid 09

Im April stehen nur zweite Mannschaften auf dem Programm. Gerade gegen Gladbach haben sich die Schwarz-Weißen oft schwer getan. Essen spielt parallel gegen den 16. SC Verl.
Das Spiel lässt sich nicht gut an für die 09er, die Heimmannschaft hat hohe Ballbesitzwerte und spielt nur auf das Tor von Lotka. In der sechsten Minute köpft Obst eine Flanke vor die Füße von Traoré, der natürlich spielerisch allen 09ern überlegen ist, welcher den Ball hart in die Mitte flankt und Lotka die Hereingabe nicht aufnehmen kann und Jahn dann abstaubt.

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Den Bochumern fällt leider wenig ein, was man den Fohlen entgegensetzen kann und so gelingt Justin Steinkötter noch vor dem Pfiff zur Halbzeit das 2:0. Zwei Wechsel in der Pause und eine taktische Umstellung (Spiel breiter machen) bringen in der zweiten Hälfte zwar ein ausgeglicheneres Bild und auch gute Torszenen, aber der SG Wattenscheid gelingt kein Treffer, lediglich ein Schuss von Corboz ans Lattenkreuz, während Gladbach das Spiel „runterspielt“ und verdient gewinnt.

Essen kann allerdings in Verl nicht gewinnen, Platzek macht ein Tor per Elfmeter, aber Verl gleicht in der 83. Minute aus, so dass RWE zwar die Tabellenführung übernimmt, aber nur mit einem Zähler Abstand.

Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 – Fortuna Düsseldorf II

Der Monat gegen die Zweitvertretungen endet mit dem Spiel gegen die Mannschaft aus der Hauptstadt. RWE spielt am Vortag im Derby gegen Oberhausen nur 0:0, also besteht die Chance auf Platz 1!
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Das Spiel sieht optisch zu Beginn aus wie gegen Gladbach, doch schnell keift Peter die ein oder andere Anweisung aufs Feld und die 09er reagieren auf voller Flughöhe mit einem neuen Kurs, einem etwas langsameren Spiel und Pässen in die Tiefe gegen die hoch stehenden Düsseldorfer. Nach rund 15 Minuten bekommen die Ruhrgebietler mehr Zugriff auf dem Platz, was in dem 1:0 durch Buckmaier mündet, der wieder auf der heimischen rechten Außenbahn wirken darf und sein Torkonto auf 21 Treffer schraubt. Zum Tathergang: Eine weite Flanke von Markovic, dem Spieler der Partie, findet Buckmaier und der zielt gekonnt ins lange Eck. Der weitere Spielverlauf wird von der Heimmannschaft dominiert, aber die Fortunen spielen gut mit. Die Erlösung kommt, bei unangenehmen drei Grad und Hagel, erst in der 88. Minute. Der eingewechselte Bednarski bringt seine Erfahrung aus Parkett, lauert nach einem Offensivfreistoß an der richtigen Stelle und staubt zum Siegtreffer ab. Zum altbekannten „Knarrrrrzknarrz“ aus den Stadionlautsprechern feiern 1300  durchgefrorene Fans den Heimsieg und wärmen sich am Bratwurststand!

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Mai (Regionalliga West)

Der letzte Saisonmonat entscheidet über Platz 1-3 in der Regionalliga West. Die Ausgangslage bei noch 9 übrigen Punkten: Wattenscheid 70 Punkte, RWE 69 Punkte und Wiedenbrück 63 Punkte.

Das Restprogramm

Bei der SG Wattenscheid steht folgendes auf dem Programm: Preußen Münster (A), SC Verl (H), Rot-Weiss Oberhausen (A). Alle drei Paarungen haben es in sich, Münster ist auf dem Papier besser als Wattenscheid und Verl und Oberhausen kämpfen um jeden Punkt gegen den Abstieg.

Bei RWE geht es gegen Viktoria Köln (A), Velbert (H) und Erndtebrück (A), sowie im Finale des Niederrheinpokals gegen den KFC Uerdingen 05. Ebenfalls keine Laufkundschaft, denn die beiden Erstgenannten stehen im oberen Drittel und das Saisonabschlussspiel kann für Essen oder Erndtebrück entscheidend werden. Zudem muss vorher das Finale im Pokal gespielt werden.

Fazit: Leichter Vorteil für die SG Wattenscheid 09 mit Blick auf die übrigen Partien.

Spieltag 34 Preußen Münster – SG Wattenscheid 09

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Spieltag 35 SG Wattenscheid 09 – SC Verl

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Spieltag 36 Rot-Weiß Oberhausen – SG Wattenscheid 09

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@Lasso: Jetzt wirds "schwer"!  >:D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Burny am 02.Oktober 2019, 22:34:01
Du machst es ja echt spannend  ;D
Vorab, das mit dem Prolog gefiel mir mal wieder sehr. Ich liebe so kleine Spielereien und Geschichten drumrum!
Das du uns nun warten lässt, find ich nicht so toll, will man doch nun wissen ob du den Aufstieg packst.  >:D
Aber dennoch erstmal Glückwunsch zum Meistertitel. Ich drücke die Daumen, dass es gegen Chemnitz was wird.
Du liebst wohl Spannung. Erst die finalen Spiele in der Liga, nun das nächste Drama  :P
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 03.Oktober 2019, 08:16:19
Glückwunsch zur Meisterschaft! Gegen den CFC wird es bockschwer, aber mit zwei sehr guten Spielen ist das machbar. Beknackte Relegation der Meister zum Aufstieg.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 03.Oktober 2019, 13:05:17
@Burny: In der Tat ist es spannend! Selten hat das Herz während eines Computerspiels so geklopft ;)
@ Akumaru: Danke! Ich finde die Relegation auch bekloppt.


Kapitel 15 „Die Relegation“

Prolog: „Die Relegation wurde erfunden, um die Geldkuh Fußball bis zum letzten Tropfen Geld auszuquetschen“ vs. „180 Minuten volle Spannung, ein Showdown, der jeden Fußballfan elektrisiert“ - Welcher Seite man sich anschließt ist letztlich subjektiv und es gibt sicherlich weitere Aussagen, die auf diese Art von Spielen zutreffen. Aber am Ende treffen zwei Mannschaften aufeinander, die eine sehr gute Saison abgeliefert haben und zwei Spiele über den Verbleib in der Regionalliga entscheiden, einer Liga, die nur einen Aufstiegsplatz kennt, das ist schon mies.

Die Phase der Vorbereitung

Natürlich hat man an der Lohrheide alle Energien in diesen Showdown gesteckt und alles an Teilzeitscouts entsendet, um möglichst viel über den Gegner aus der Regionalliga zu erfahren.

Der Mannschaftsbericht auf Peters Schreibtich liest sich auf den ersten Blick ernüchternd, zu 34 Stärken gesellen sich ganze 6 Schwächen. Aber erfahrene Trainer wie Peter haben mit wenigen Blicken Schwachstellen finden können: Eine Schwäche ist die Anfälligkeit über rechts, also eine der Stärken der SG Wattenscheid 09, denn Buckmaier ist der Goalgetter der Schwarz-Weißen in dieser Saison und er kommt über rechts. Die zweite Schwäche bei einem 3-5-2 ist die Dreierkette hinten, wenn die volle Mitte „überpackt“ werden kann und die Außen in gute Positionen kommen, ist das richtig was drin. Dreierketten liegen den 09ern.

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Der Kader des Chemnitzer FC hat einige ungeahnte Überraschungen zu bieten, zunächst ist da Dennis Grote zu nennen, ein ehemaliger Spieler des VFL Bochum mit Bundesligavergangenheit. Dann gibt es noch einen alten Bekannten im Kader, denn Steve Tunga wechselte zum Saisonstart aus dem Ruhrgebiet nach Chemnitz. Insider kennen dann noch den CFC-Ersatzkeeper Mross, der aus dem Pott kommt und in der Jugend von Schalke 04 ausgebildet worden ist und Adli Lachheb, der für den Meidericher SV Duisburg mal in der 2. Bundesliga gepöhlt hat.

Thomas Sobotzik, Sportdirekter in Chemnitz und bekannt als Spieler der Eintracht, versucht vor dem Spiel auch gleich die ganz dreckigen Tricks jenseites des Platzes und versucht über Transfers Unruhe an der Lohrheide zu stiften. Allerdings hat er dabei übersehen, dass David Jansen ohnehin auf dem Abstellgleis geparkt ist.

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Hinspiel: Chemnitzer FC – SG Wattenscheid 09

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Rückspiel: SG Wattenscheid 09 – Chemnitzer FC

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Wir sehen uns zum Saisonrückblick und zur Kaderplanung!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 03.Oktober 2019, 13:32:51
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Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: DocSnyder am 03.Oktober 2019, 18:24:23
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Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 04.Oktober 2019, 14:11:39
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Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 06.Oktober 2019, 10:34:50
@Akumaru, DocSnyder & Lumpi: Danke für die Glückwünsche und das "Nicht Spoilern"!


Kapitel 16 „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Der Saisonrückblick“

Prolog: Wie schon zu Beginn dieser Station ist einer von vielen Schritten geschafft, der Aufstieg aus der Regionalliga West ist geschafft und die SG Wattenscheid 09 ist wieder im deutschen Profifußball unterwegs, natürlich „mit allen Konsequenzen“ (@Akumaru), also auch dem Profistatus.

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Noch immer etwas verkatert tritt die Mannschaft zwei Tage nach dem Relegationsspiel ein letztes Mal vor der spielfreien Zeit an der Lohrheide an und die Saisonabschlussbesprechung steht auf dem Programm. Die läuft, da Peter ein rhetorisches Naturtalent ist, perfekt und alle gehen mit gesteigerter Moral in den verdienten Urlaub.

Aber es stehen zudem einige unangenehme Einzelgespräche auf dem Plan, die Zukunft mancher Spieler betreffend...

Der Saisonverlauf

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Grafisch sieht man im Saisonverlauf, dass die SG Wattenscheid 09 zwei Formtiefs in dieser Saison überwinden musst. Der Saisonstart verlief gut, so stand man bereits nach drei Spieltagen auf Platz 1. Da die Tabelle aber zu einen so frühen Zeitpunkt wenig aussagekräftig ist, hat auch die erste Leistungsdelle (Spieltag 5 – 10) die Bochumer nicht aus der Bahn geworfen.  Zum Ende der Hinrunde, noch vor der Winterpause ging es in kleinen Schritten an die Tabellenspitze, ehe dann ein wahrhaftiges Leistungstief am Jahresende und Rot-Weiß Essens „Megalauf“ von 20 Spielen ohne Niederlage ein Abrutschen in der Tabelle bedeutete. Der Start in der neue Jahr, bis zum Saisonendspurt verlief nahezu perfekt, man darf aber an dieser Stelle nicht vergessen, dass auf den Megalauf von Essen auch der harte Sturz folgte und RWE brutal abgeschmiert ist und so Wattenscheid am Ende eine glückliche Meisterschaft feiern konnte.

Der statistische Saisonrückblick

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Nico Buckmaier führt nicht nur die Torschützenliste an, sondern hat auch die beste Durchschnittswertung, vor dem 09er Innenverteidiger Freddy Lach, der Liga erreichen können und hat die meisten erspielten Torchancen.

Zur Durchschnittswertung gesellt sich Sabah, der zweite Innenverteidiger, auf Platz 5 ein.

Markovic und Buckmaier stehen auf dem geteilten ersten Platz mit 5 „Spieles des Spiels“ Auszeichnungen, während Janis Kraus ordentlich tackelt, als 6er.

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Die SG Wattenscheid 09 schießt mit Abstand die meisten Ligatore, was für die offensive Qualität der Truppe spricht. 90% erfolgreiche Tacklings und Platz 5 bei den wenigsten Gegentoren stehen eher für die Defensive, aber gepaart mit eine Menge an Fouls, was vermutlich auf das harte Pressing zurückzuführen ist.

Sieben Dribblings pro Spiel werden v.a. von den beiden offensiven Außen unternommen.

Die Eckballvarianten führen immerhin zu 7 Toren, was gemessen an der Zeit, die man damit in der Planung verbringt, wenig erscheint, aber, wenn Peter sich nicht verrechnet hat, rund 10% des Gesamttore ausmachen. Zudem fallen einige Tore auch nach zweiten oder dritten Versuchen, direkt im Anschluss an eine Ecke, was die „Dunkelziffer“ hier erhöht. Gerade gute Standards werden in der neuen Liga von Bedeutung sein als Underdog.

Der interne Saisonrückblick

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Der Fanliebling der Saison ist mit Abstand Nico Buckmaier, hat er mit seinen Toren einen maßgeblichen Anteil an dem Aufstieg der Schwarz-Weißen geleistet.
Das Tor der Saison hat Aret Demir gegen Rödinghausen geschossen, ein klassischer Treffer der 09er mit einem Fernschuss aus der Mitte.
Auch bei den Talenten und Neuzugängen beweisen die Fans einen kritischen Geist und wählen mit Lach einen Innenverteidiger, der in der Tat unter Neururer „immer spielt“ und auch in der kommenden Saison in Liga 3 die Truppe hinten anführen soll, gepaart mit dem Neuzugang der Saison Markovic.

Torhüter

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Lotka ist unumstritten die Nummer 1, er spielt immer, auch im Pokal und hat mit 6,95 auch einen guten Wert. Sein Vertreter Algermissen kam zum Einsatz, wenn Lotka für Polens U19 unterwegs war, was er aber gut gemacht hat für eine Nummer 2.

Verteidigung

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Die Stammkräfte kommen alle auf 7er Wertungen und ordentliche Passwerte. Hervorzuheben sind die 4 Buden von Lach. Auch die Ersatzspieler haben hohe 6er Werte im Durchschnitt. Lach und Sabah sind hinten schon ein gutes Duett, hoffentlich auch in der höheren Spielklasse.

(Henrik Lohmar hat sich in beide Statistiken (s.u.) geschummelt ;))

Mittelfeld

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Herausragende Leistungen im Mittelfeld kamen von Tietz, der vor allem als BBM und gegen Saisonende als DM (Ve) gespielt hat. Mael Corboz kam erst in der zweiten Saisonhälfte als Dauergast in der Startelf zum Einsatz und musste seine Position im Team erst finden. Er spielte als OM (An/Un), als BBM oder auch einmal auf dem Flügel. Demir war eigentlich die komplette Rückrunde verletzt. Ebenfalls gute 7er Wertungen haben die Außen Buckmaier, Neiß und Bednarski.

Sturm

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Der Ein-Mann-Sturm scheint nicht so recht in die Gänge zu kommen in dieser Saison, Insgesamt kommen die Stürmer auf 9 Tore, das ist keine gute Quote.

(http://Spieler des Jahres)

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Spieler des Jahres der Regionalliga West wird verdientermaßen Buckmaier, vor dem Innenverteidiger Lach und Pires-Rodrigues aus Münster.

Was geschah in den anderen Ligen?

Bundesliga: Meister: FC Bayern, Absteiger: Freiburg, Darmstadt, Ingolstadt
2. Bundesliga: Meister (+ Aufsteiger): HSV, Augsburg, Pauli | Absteiger: Aue, Kiel
3. Liga: Meister (+Aufsteiger): Uerdingen, Fürth (FCB II steigt als Zweiter nicht auf) | Absteiger: Aalen, Jena, Hallescher FC, BVB II

Premier League: FC Liverpool
La Liga: FC Barcelona
Serie A: Juventus Turin
Ligue 1: PSG
Eredivisie: Ajax
Süperlig: Galatasaray

Champions League: PSG – Manchester City 2:1 (Neymar, Mbappé - Agüero)
Europa-League: Manchester United – FC Arsenal 3:0 (Lukaku (2x), Tierney (ET))

Ausblick

Vor der Kadervorstellung im kommenden Post, noch ein Blick auf die finanziellen Möglichkeiten, denn da ist nicht so viel herauszuholen. Natürlich wurden die Budgets aber angepasst. Zudem muss offensichtlich für Liga 3 eine Rasenheizung her, was den Verein 2,2 Millionen € kostet.

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Im Sommer 2020 steht die Europameisterschaft an und bei Joachim Löws Benenung des Kaders von „Die Mannschaft“ gibt es zumindest zwei Überraschungen, Loris Karius und Raoul Petretta sind nominiert, und Khedira guckt in die Röhre.

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Wir sehen uns bei der Kadervorstellung!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 06.Oktober 2019, 19:11:55
Kapitel 17 „Das Mannschaftsfoto“

Prolog: Das Mannschaftsfoto ist eine wichtige Instanz in der Kaderplanung und taucht natürlich in Sonderheften, im Vereinsmechandise oder in anderen Zusammenhängen auf.

Wie so oft im Fußball gibt es auch rund um das Mannschaftsfoto kuriose Geschichten zu erzählen. Ich erinnere mich daran, dass manchen Spielern erst über die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme am offiziellen Mannschaftsfoto indirekt kommuniziert worden ist, welche Rolle sie in der kommenden Saison spielen werden. So erging es zum Beispiel Bastian Schweinsteiger bei Manchester United unter Mourinho, als er nicht zu dem offiziellen Fototermin eingeladen worden ist.
Das wohl bekannteste, „kuriose“ Foto, an dass man sich hier im Pott erinnert, ist das Mannschaftsfoto von Schalke 04 in der Saison 2000/2001, also Thorsten Legat sich Buchse bis unter die Achsel gezogen hat und dafür von Rudi Assauer „Kasalla“ bekommen hat. Aber eine kurze Webrecherche hat weitere witzige Geschichten hervorgebracht, u.a. die „beliebten“ Penis-Such-Fotos der 11 Freunde (https://www.11freunde.de/galerie/so-kurios-koennen-mannschaftsfotos-aussehen (https://www.11freunde.de/galerie/so-kurios-koennen-mannschaftsfotos-aussehen)). Wat herrlich ;)

Nunja, an der Lohrheide hatte Peter in der Phase der Kaderplanung, vor dem offiziellen Fototermin, wieder einige wichtige Aufgaben zu lösen. Darunter zählen unter anderem einige Verträge nicht zu verlängern, weniger tragbare Spieler zu verkaufen und v.a. mit kleinem Geld einen konkurrenzfähigen Kader für die 3. Liga zusammenzubasteln.

Die Sommertransfers

Zunächst ein kurzer Blick auf die Spieler, für die es kein Foto gab:
- Jansen wechselt für 27.000 €, wie o.a. zum Relegationsgegner aus Chemnitz und spielt fortan in der Regionalliga Nordost.
- Der Prämienvertrag von Janis Kraus wurde aufgelöst, da im defensiven Mittelfeld neue Spieler kommen mussten, er wird aber wohl bei Kaan-Marienborn in der Regionalliga West unterkommen.
- Bednarskis und Unzolas Verträge wurden nicht verlängert, zumindest ersterer hat auch einen Anschlussvertrag im Pott, bei RWO.
- Vor dem Abflug stehen noch Melvin Krol und Boris Tomiak, aber zu Redaktionsschluss waren sie noch an der Lohrheide zu sehen.

Die Neuzugänge

Bei den Neuzugängen fehlte es der SG Wattenscheid im Ligavergleich unter anderem an mentalen Werten, hier hat Peter bei den neuen Spielern stärker darauf geachtet, dass die Einsatzfreude, die Zielstrebigkeit oder das Teamwork je nach Position stimmen, denn eine zusammenarbeitende Truppe scheint ihm für den Klassenerhalt besonders wichtig.

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Fabian Burdenski kommt für das defensive Mittelfeld und ersetzt Janis Kraus, den aktuell längerfristig verletzten Lohmar und wird mit Sicherheit Einsatzzeit bekommen. Physisch sind die Werte in Ordnung, er ist groß und gewinnt Kopfbälle für die zweiten Bälle.

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Andreas Pollasch ist der nächste 6er, der mental im Vergleich etwas stärker ist, also eventuell in den knapperen Spielen dafür sorgt, dass kein Mentalitätsproblem :-))))) entsteht. Physisch und technisch etwas weniger ausgebildet, aber dafür mit der Eigenschaft „Bestimmt das Tempo“ ausgestattet.

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Burak Yigit kommt aus Lüneburg ins Ruhegebiet. Er hat keine so guten technischen Werte für einen Außenverteidiger, soll aber ein Update zu Obst sein. Er spielt auf seiner Seite auch eher den IAV, also braucht er z.B. nicht unbedingt gute Flankenwerte und er spielt ohnehin eher „einfache Pässe“. Er wird seine Einsätze bekommen, wenn Obst mal wieder außer Form ist oder eine Pause benötigt.

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Timo Wehrle ist das Backup für Nico Buckmaier, der jetzt schon Ikonenstatus bei der SG Wattenscheid hat. Wehrle ist ebenfalls schnell, ausdauernd und wird sicherlich das ein oder andere mal auf dem Rasen stehen, aber eher als Rotationsspieler.

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Oliver Hauck kann den Stoßstürmer geben, hat in der letzten Saison für TuS Koblenz einige gute Spiele hingelegt und kann hoffentlich bald seine gute Ballverarbeitung, gepaart mit ordentlicher Geschwindigkeit zeigen.

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Mönchengladbach verleiht Kaan Kurt, der wohl mal Bundesliganiveau erreichen wird, so der Co-Trainer Vogel. Er ist eine Allzweckwaffe und wird auf jeden Fall häufiger im Schwarz-Weißen Dress auflaufen.

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Jan Ferdinand ist ein wahrer Schnapper. Ausgebildet beim VFB Stuttgart, doch er hat „nur“ für die Zweite der Stuttgarter gespielt. Er erinnert an den erfolgreichen Max Wilschrey aus der Vorvorsaison, hoffentlich kann er den Ball vorne mal halten und auch lange Abschläge ablegen. Mit seinen 191 Metern ist er auch schnell auf den Beinen, der Geheimtipp der Fans.

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Daschner und Lockl sind zwei weitere Leihspieler, der der SG Wattenscheid und nicht anderen, lukrativeren Vereinen zugesagt haben. Daschner, vom MSV, war bereits in Wattenscheid und kennt sich an der Lohrheide gut aus, Lockl kommt, wie Ferdiand aus dem Ländle und hat bislang in der Jugend der Stuttgarter gespielt.

Die Taktik

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Die SG Wattenscheid geht wieder mit einem 4-2-3-1 ins Rennen. Im Vergleich zur Regionalliga ein wenig defensiver, so hat Peter auf „Ausgewogen“ umgestellt, und entscheidet nach ersten Spieleindrücken, in welche Richtung es geht. Weitere Stellschrauben sind im Tempo, das auch “langsamer“ gestellt werden kann und der Spielaufbau im letzten Drittel, der wahlweise mit Halbfeldflanken, Pässen in die Tiefe oder geduldigem Spiel daherkommt. Ein Aufrücken der Abwehrreihe im Pressing scheint diese Saison wohl eher undenkbar.

Das Mannschaftsfoto

Das Kader der 09er ist, wie man sehen kann, nur punktuell verändert worden. Auf dem Mannschaftsfoto sehen die Fans einige altbekannte Gesichter aus der Regionalliga, teilweise mit besser dotierten Verträgen, die man aber auf dem Foto nicht sehen kann.

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Im Tor gibt es wohl diese Saison mehr Chancen für Algermissen, aber Lotka bleibt vorerst die Nummer 1.

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In der Viererkette sind im Zentrum Lach und Sabah gesetzt, auf den Außen gibt es Zweikämpfe. Auf links Markovic vs. Sarr und auf rechts Obst vs. Yigit.

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Die 6er Position bespielen entweder Tietz, der aber in dieser Saison fleißiger trainieren muss oder die beiden Neuzugänge, die hier nur unter „weitere Spieler“ auftauchen (?).
Box-to-Box hat Corboz die Nase vorn, wechselt aber wohl mit Tietz, der die Position ebenfalls in Peters Siinn umsetzt.

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Auf den Außenbahnen spielen links erstmal Lockl oder Neiß, beide tolle Talente. Rechts spielt Buckmaier „immer“, mit Ausnahmen. Im offensiven Mittelfeld balgen sich Demir und Daschner um die Position hinter der Spitze.  Den Stürmer spielt vermutlich Ferdinand, der durch seine Größe und Präsenz überzeugt.

Auf geht es in das sportliche und finanzielle Abenteuer der 3. Liga!

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Wir sehen uns in wenigen Spieltagen!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 06.Oktober 2019, 20:38:43
Wenn die DB richtig abbildet, müsstest du ja jetzt als beste westfälische Mannschaft auch im DFB-Pokal vertreten sein, oder?
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 07.Oktober 2019, 14:10:35
Jan Ferdinand ist 191 Meter groß?  ;)

Bin gespannt auf die neue Saison!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: D4n1v4l am 07.Oktober 2019, 15:09:05
Wenn die DB richtig abbildet, müsstest du ja jetzt als beste westfälische Mannschaft auch im DFB-Pokal vertreten sein, oder?

Ich wollte das immer einbauen, dass die beste westfälische Mannschaft gegen den Sieger der Oberliga Westfalen spielt, aber es funktionierte nie. :(
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 09.Oktober 2019, 13:21:44
@Lumpi: Ja, die DB scheint richtig abzubilden, denn ich nehme am DFB-Pokal teil! Allerdings bin ich, bezogen auf die regionalen Pokalwettbewerbe etwas irritiert, denn Rot-Weiss Essen spielt im Niederrheinpokal und die SG Wattenscheid im Westfalenpokal? Trennt die A40 die Pokalwettbewerbe geografisch? ;)

@Akumaru: Ja, er ist eine Laune der Natur, bei der Größe eine solche Sprintgeschwidigkeit! Und er ist nicht nur virtuell so groß ;) (https://www.transfermarkt.de/jan-ferdinand/profil/spieler/360999 (https://www.transfermarkt.de/jan-ferdinand/profil/spieler/360999))

@Dani190283: Quasi ein Westfalen-Supercup?


Kapitel 18 „Irrealer Saisonstart in der 3. Liga“

Prolog: Die 3. Liga ist eine noch rechte junge Liga im deutschen Ligensystem und wurde in der Saison 2008/2009 etabliert. Sie ist die unterste Spielklasse im Profifußball. Ich erinnere mich, dass es damals ein großes Hickhack gab, als die Liga neu entstanden ist und die Regionalligen (Nord und Süd) nach Saisonabschluss in der Mitte geteilt worden sind, in Liga 3 (+ Zweiligaabsteiger) und die neuen Regionalligen. Vermutlich ist da die ein oder andere Wunde noch nicht geheilt, auch Jahre später.

Union Berlin war 2008/2009 der erste Meister in der 3. Liga. Nach einer kurzen Durchsicht taucht der Karlsruher SC als „Fahrstuhlmannschaft“ recht häufig in den oberen Plätzen 1-3 auf und ist auch mit zwei Meisterschaften Rekordsieger. Die beste Punktausbeute der 3. Liga erzielte Eintracht Braunschweig mit 85 Punkten (2010/2011), die niedrigste Punktzahl holte in der Saison 2017/2018 Rot-Weiß Erfurt mit 13 Punkten. Eine sehr respektable Zuschauerzahl schaffte Dynamo Dresden mit 27.532 Fans (2015/2016).
In der aktuellen Tabelle sind natürlich einige namhafte Vereine mit Bundesligatradition, u.a. der 1. FC Kaiserslautern, Hansa Rostock, TSV 1860 München oder Energie Cottbus. So warten auf die Schwarz-Weißen einige schmucke Stadien, leider mit halb befüllten Rängen.

Juli (3. Liga)

Spieltag 1 SG Wattenscheid 09 - FC Energie Cottbus

Vor der Premiere in der neuen Liga waren die Schwarz-Weißen schon ein wenig aufgeregt, zumal mit Energie Cottbus gleich ein harter Brocken an die Lohrheide kam. Nachdem die offiziellen Saisonstartsfeierlichkeiten, begleitet durch die nach wie vor knarzenden Lautsprecher, auf dem Rasen beendet waren, und die Spieler einmal durch das Rund winkten, ging es auch schon los. In der Aufstellung gab es auch schon einige Überraschungen, Burak Yigit spielt auf der Rechtsverteidigerposition anstelle von Obst, Ferdinand läuft im Sturmzentrum auf und Matze Tietz sitzt nur auf der Bank.
Doch schon nach wenigen Sekunden konnte Peter sich auf die Schulter klopfen, er hat alles richtig entschieden. Ein langer Ball in die Spitze kann von Altkirch nicht kontrolliert werden, Ferdinand schnappt sich die Pille und netzt.

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Das erste Saisontor für die SG Wattenscheid 09 in der neuen Liga fällt nach einer Minute und einer Sekunde! Mit dieser Szene scheint irgendetwas bei den Cottbussern innerlich zerbrochen zu sein, denn sie werden fortan überrannt, von einem Aufsteiger! Das 2:0 erzielt Daschner nach einer schlampigen Kopfballabwehr aus zentraler Position in der 23. Minute, das 3:0 fällt nach Traumpass von Corboz auf Buckmaier in der 32. Minute und das 4:0 - noch vor der Halbzeit - erzielt Daschner nach Vorlage von Buckmaier im 16er. „Wat is denn hier los?“, staunen die Fans, die sich die erste Saisonbratwurst an der Bude gönnen.
Wer gedacht hat, dass die zweite Halbzeit nun gemächlich vor sich hin plätschert und die 09er das Ergebnis verwalten, hatte sich geirrt. Wieder dauerte es 61 Sekunden, da klingelte es zum 5:0 im Kasten von Zimmermann, wieder war es Daschner. In der 55. Minute erhöhte Buckmaier im Nachschuss zum 6:0 Endstand! Klar, dass am Tag danach in den regionalen Gazetten die Tabelle der 3. Liga mit Wattenscheid an der Spitze abgedruckt war! Schon etwas Irreal!

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Spieltag 2 FC Bayern München II - SG Wattenscheid 09

Fürs kommende Spiel dauert die Reise schon etwas länger, als in der Regionalliga, denn es geht zum FC Bayern II an die Grünwalder Straße, der eigentlichen Heimat der 60er.
In München knüpft die SG Wattenscheid an die Leistungen aus dem vorherigen Spiel an. Eigentlich muss es nach 45 Sekunden 0:1 stehen, aber Ferdinand vergibt aus 9 Metern, alleine auf Ulreich zulaufend. Zu Spielbeginn sehen die rund 300 Stadionbesucher ein schnelles Spiel, ohne lange Ballphasen im Mittelfeld, die Bayern, bei denen unter anderem Mai, Shabani oder Zirkzee im Kader spielen, wirken optisch etwas schneller, aber der letzte Pass sitzt oft nicht und Schüsse werden in der Regel von der Verteidigung der Gäste geblockt. Nach 14 Minuten geht es dann sehr schnell und sehr einfach, Buckmaier bekommt einen langen Ball, sieht den startenden Ferdinand und spielt den tödlichen Pass zum 1:0 für die SG Wattenscheid, da haben sich zwei Schwarz-Weiße gegen 8 Bayern durchgesetzt.

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In der 23. Minute müsste es dann 2:0 stehen, als Lach einen Freistoß aus dem Halbfeld nur an den Pfosten setzt und die kleinen Bayern zeigen sich sichtlich beeindruckt von der Leistung des Liganeulings. Der Aufwand der Münchner wird dann in der 38. Minute belohnt, Derrick Köhn feuert einen strammen Schuss aus gut 22 Metern ins lange Eck. Aber es dauert nur allzu lange, da trifft wieder der Gast. In diesem Fall bedient der stark spielende Daschner Buckmaier im 16er und er trifft wie schon im Jahr zuvor zuverlässig und stellt auf 2:1!
In den zweiten 45 Minuten verliert das Spiel nicht an Attraktivität, das Mittelfeld wird mit schnellen Aktionen durchspielt, um vorne die Chance auf ein Tor zu bekommen. In der 66. Minute gibt es die große Überraschung, ein Eckball der 09er wird vom eingewechselten Neiß an den Innenpfosten geköpft, Mai versucht zu klären, aber er kann den Ball nicht von der Linie kratzen und macht das Eigentor. Das Spiel endet mit einem 3:1 Auswärtserfolg der Bochumer, gegen den Favoriten und Vorjahresmeister aus München. Guckt man sich die Statistiken an, so ist das Ergebnis am Ende verdient. 6 Punkte aus 2 Partien, irreal!

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August (3. Liga, 1. Runde DFB-Pokal)

Spieltag 3 FC Ingolstadt II - SG Wattenscheid 09

Und es geht Schlag auf Schlag, die ersten drei Spiele laufen innerhalb von 7 Tagen. Wieder geht es nach Bayern, gegen Ingolstadt II, erneut vor einer Minuskulisse von 200 Zuschauern im ESV-Stadion. Die wenigen mitgereisten Anhänger der SG Wattenscheid sind vor Freude über die sechs Punkte wie in Trance, auch Peter wird nicht müde auf den Pressekonferenzen devot aufzutreten und den Ball flach zu halten. Wieder sieht das verwunderte Auge deutlich bessere Wattenscheider. Nach 13 Minuten bekommt Corboz den Ball in zentraler Position und feuert eine linke Klebe ins Halbnetz des gegnerischen Tors zur Führung für den Gast. Fünf Minuten später wird Ferdinand in zentraler Position circa 24 Meter vorm Tor angespielt, hat die Zeit aufzudrehen und sieht eine mehr oder weniger freie Schussbahn, ein Schritt nach rechts, der Gegenspieler ist in die falsche Richtung unterwegs und Schuss – Tor – 2:0! Und noch vor dem Halbzeitpfiff erhöhen die Gäste, Ferdinand ist bei einer Ecke wachsam und hält den Fuß zur richtigen Zeit hin und es steht 3:0.
Sofort nach Wiederanpfiff gibt es erneut einen sehr sehenswerter Treffer, Obst, der über seine Nichtberücksichtigung zu Saisonbeginn etwas angesickt war, läuft bis zur Grundlinie durch, sieht am zweiten Pfosten den gut postierten Lockl, Ingolstadts Keeper bleibt wie angewurzelt auf der Linie, schaut dem Ball hinterher und Lockl köpft unbedrängt ein. Es ist wirklich unfassbar, was die 09er hier in den ersten Spielen abfeiern, denn es ist noch nicht vorbei mit dem Torsegen. Eine Minute vor Ende der offiziellen 90 Minuten schlägt Markovic eine Topflanke in den 16er, der eingewechselte Wehrle löst sich vom Gegner und befördert die Pille zum 5:0 ins Netz. Endstand! Drei Spiele, drei Siege, neun Punkte, bei 14 erzielten Buden?! „Hömma, dat geht gaanich!“

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Spieltag 4 SG Wattenscheid 09 - FC Hansa Rostock

Endlich wieder ein Heimspiel, nach den langen Reisen in den Süden Deutschlands. Es gastiert die Hansa-Kogge in Wattenscheid. Das Spiel läuft, wie man es eigentlich von Wattenscheid in der Liga erwartet hätte, Hansa spielt den besseren Fußball und erspielt sich im Spiel Chance über Chance, werden aber für das Versieben derer bestraft. Corboz wird an der Strafraumgrenze freigespielt und hat freie Schussbahn. Da ist er wieder, der Signature-Treffer der 09er. Es steht 1:0. Die knapp 3000 Fans sehen eine unverdiente Führung. In der Folge macht Hansa richtig Alarm und Lotka sowie der Innenpfosten retten in höchster Not und Wattenscheid erreicht die rettende Halbzeit. Ein paar taktische Umstellungen und die Auswechslung des schwachen Pollasch auf der 6er-Position, für ihn kommt Tietz, bringen mehr Ruhe in Spiel. Der große Aufreger des Spiels passiert in der 60. bzw. 62. Minute, der Schiri, ohnehin von den Fans seit zahlreichen Pfiffen und gelben Karten, kritisch gesehen, zeigt Corboz nach zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte. Schnell brüllt Peter ein paar Anweisungen aufs Feld. Die Schwarz-Weißen spielen nun sehr defensiv und operieren ab sofort mit langen Bällen auf Ferdinand. Daraus erwächst aber nicht viel, aber der Zerstörerfußball hält. Das ist ein verdammt dreckiger Malochersieg gegen Hansa Rotstock, die übrigens in Halbzeit zwei wenige gute Szenen kreieren, darunter aber einen Lattenkreuztreffer. Die Erkenntnis des Spiels: Die SG Wattenscheid kann in Liga drei auch diese unschöne Klaviatur spielen und hat nun 12 Punkte aus vier Spielen!

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Spieltag 5 SG Wattenscheid 09 - SV Holstein Kiel

Der SV Holstein Kiel (oder Kieler SV Holstein?) beherrscht auch die ehrenlosen Tricks und fragt vor dem Spiel bei Freddy Lach, einer Säule der SG Wattenscheid, zum Transfer an. Dieser würde gerne gehen und ätzt natürlich rum, als Peter ihm dieses vorerst verwehrt und ihn sogleich für das Gezeter im nächsten Heimspiel auf die Tribüne verbannt.
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Eigentlich haben die Kieler das nicht nötig, aber als Zweitligaabsteiger sind sie mäßig in die Saison gestartet und eventuell etwas zu verbissen.
 
Die Verbissenheit zeigt sich auch im Spiel, denn die 09er sind vom Start weg die bessere Elf. Ferdinand nutzt diese Überlegenheit und pumpt in der 16. Minute einen Ball aus 30 Metern aufs Tor und der Ball schlägt neben dem verzweifelt hechtenden Keeper im Netz ein.

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Auch im weiteren Verlauf der Partie weiß die SG Wattenscheid zu überzeugen. In der 55. Minute fällt dann das verdiente und komplett affengeile 2:0 durch Lockl. Schnelle, kurze Pässe und eine tolle Flanke sorgen für den Endstand. Lediglich die Verletzung von Matze Tietz tut weh, ansonsten perfekte Ausbeute: 15 Punkte! Schon mal mehr als das historisch schlechte Erfurt, puh! ;)
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DFB-Pokal (1. Runde) SG Wattenscheid 09 - Bayer Leverkusen

Das Los in der ersten Runde des DFB-Pokal ist eine klare Sache, Bayer Leverkusen ist zu Gast an der Lohrheide, also können die Leverkusener Fans bereits lange vor dem geplanten Bundesligaaufstieg die köstliche Bratwurst testen. Zudem sitzen im Stadion über 11.000 Fans, das ist schon gefühlt wie damals.

Das Spiel verläuft eigentlich erwartbar. Bayer Leverkusen, inzwischen trainiert von Oliver Neuville, hält sich nicht lange im Mittelfeld auf und kommt über die schnellen Außenspieler Bailey und Brandt zügig ins letzte Spielfelddrittel. Dort aber fehlt es an guten Lösungen, die Mitte ist dicht und auch die Außenverteidiger arbeiten sehr gut gegen den Ball und lassen sich von den beiden genannten Bundesligaprofis nicht vernatzen. Da die Abwehrreihe um Tah den Stürmern der 09er, Ferdinand und Hauck, im Sprint überlegen ist, spielt die SG Wattenscheid langsam von hinten raus, Leverkusen lässt ihnen den Ball und kontert dann im Vollgastempo. Ende der ersten 45 Minuten steht es dann 0:0, Leverkusen hat rund 13 Torschüsse und Wattenscheid keinen.
Nach Wiederbeginn geschieht fast das Wunder, Buckmaier wird im 16er freigespielt, scheitert aber im 1:1-Duell am gegnerischen Torwart. Ansonsten kommen die Schwarz-Weißen nach kleinen taktischen Kniffen etwas besser ins Spiel, aber das Bild der ersten Halbzeit bleibt im Grunde erhalten. Der Treffer des Tages kommt dann unweigerlich irgendwann, wenn eine Mannschaft zig Chancen hat. Ausgerechnet der Innenverteidiger Jonathan Tah probiert es in der 67. Minute an der 16er Ecke mit einem strammen Weitschuss, der unhaltbar im Halbnetz landet. Es gibt keinen Streit um „verdient oder unverdient“ in diesem Spiel, aber das Gast musste schon kämpfen und viel Einsatz bringen.

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Für Wattenscheid klingelt es aber so richtig in der Kasse durch die Pokalteilnahme!
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Zwischenfazit

Der Saisonstart verläuft wirklich abnormal. 15 Punkte aus 5 Spielen ist für einen Aufsteiger nicht „üblich“ und daher ist man an der Lohrheide weiterhin überzeugt, dass das alles nur ein Wunder ist, was auch in Interviews mantraartig heruntergebetet wird, aber im Kampf gegen den Abstieg schon einmal eine große Hilfe ist, denn rund die Hälfte der nötigen Punkte ist bereits ergattert.

Dennoch, dass muss erwähnt werden, sind vier der fünf Siege in der Liga absolut verdient. Dieses lässt sich ganz gut mithilfe der Bilder erklären:

Beweisfoto I: „Die Mitte ist dichter als die A40 zu Stoßzeiten“

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Beweisfoto II: „Die SG Wattenscheid 09 hat ein gewisses Repertoire an Lösungen im letzten Spielfelddrittel“

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Beweisfoto III: „Lotka hält wie ein Tintenfisch“

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Beweisfoto IV: „Ferdinand ballert alles nieder“

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Spitzenreiter!!!

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Wir sehen uns im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: D4n1v4l am 09.Oktober 2019, 14:36:38
Quasi ein Westfalen-Supercup?

So in etwa. Es ist eine Qualifikation für den DFB-Pokal, da Westfalen zwei Teilnehmer stellen darf.

Ja, die DB scheint richtig abzubilden, denn ich nehme am DFB-Pokal teil! Allerdings bin ich, bezogen auf die regionalen Pokalwettbewerbe etwas irritiert, denn Rot-Weiss Essen spielt im Niederrheinpokal und die SG Wattenscheid im Westfalenpokal? Trennt die A40 die Pokalwettbewerbe geografisch? ;)

Das verwundert mich gerade. Richtig ist aber auf jeden Fall schon mal, dass ja RWE im Niederrhein liegt und Wattenscheid zu Westfalen zählt. Nur hast du den Westfalenpokal gewonnen? Eigentlich solltest du nicht am DFB-Pokal teilnehmen, da mir ja diese oben genannte Qualifikation im Editor nicht gelungen ist.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 09.Oktober 2019, 14:49:39
Wenn das der DFB mitkriegt... :D
Krasser Start, sogar noch den Tanki erwähnt :D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Hellskitchen2k am 09.Oktober 2019, 17:13:40
Sieht ja krass nach Durchmarsch aus.
Was spielst Du aktuell für ein System?
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 09.Oktober 2019, 22:41:01
Sauberer Saisonstart! Schade, daß die Sensation gegen die Pillendreher nicht geklappt hat. Woher kommt denn auf einmal Oliver Neuville?
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 10.Oktober 2019, 08:59:42
Da ich aktuell seltener zum Spielen kommen werde und ein neues Kapitel daher ein wenig dauern wird, antworte ich mal außerhalb eines neuen Kapitels auf die Fragen und Anmerkungen.

@Dani190283: Nein, ich bin im Pokal sogar recht früh ausgeschieden. Dachte die Quali hängt mit dem Erreichen der 3. Liga zusammen. Nehme uns ja die Kohle nicht weg! ;)

@Lumpi: Ja bitte nicht petzen! ;) Wer ist "Tanki"?

@ Hellskitchen2k: Ich könnte nun Christian Streich zitieren: Aktuell zählen für die SG Wattenscheid 09 nur Punkte, keine Tabelle. Allerdings fühlt es sich schon sehr gut an, das kann ich nicht verneinen. Aktuell spiele ich ein 4-2-3-1. Genaueres steht in Kapitel 17. Ich denke der Schlüssel zum Erfolg ist neben der guten Form, die sicherlich enden wird, aktuell wirklich Jan Ferdinand, er hält vorne die Bälle, so dass das Mittelfeld nachrücken kann und netzt vorne ordentlich.

@Akumaru: Das wäre in der Tat eine riesige Sensation gewesen, aber dann völlig unverdient. Immerhin kam das Spiel im TV, das hat ungeahnte Mengen an Geld in die Kasse gespült und den maroden Finanzen entgegengewirkt. Oliver Neuville ist im FM 2019 in das Trainergeschäft eingetreten, er bekam Angebote von Germania Egesdorf-Langreder aus der Oberliga Niedersachsen und von Hertha BSC Berlin II, bei letzterem Verein hat er dann bis März 2020 gewirkt, ehe er zu seinem alten Verein Bayer Leverkusen gewechselt ist und diesen auf Platz 6 in der Bundesliga geführt hat. Unter ihm hat Leverkusen in den letzten 7 Saisonspielen 5 Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage erzielt. Seine Vorgänger waren Peter Bosz, der Anfang März gefolgen ist und als 14-tägige Interimslösung, der U-19-Trainer Markus von Ahlen. Peter Bosz hat aktuell keinen Verein.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 10.Oktober 2019, 16:46:02
Tanki ist einer der Protagonisten bei den "Pottoriginalen", wenn auch durch und durch VfL und Fiege-Ultra. "Geht ja gaaaar nicht" ist sein mot juste. :D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lasso am 13.Oktober 2019, 15:25:20
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, bzw. es bestimmt schonmal schrieb...

Die 3.Liga ist einfacher als die Regionalliga....
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 21.Oktober 2019, 11:07:35
@Lumpi: In der Tat erinnere ich mich an dunkel an dieses laaaange "gaaaanich", aber konnte das namentlich nicht zuordnen. Danke ;)
@Lasso: Ich kann es zwar aktuell kaum "fassen", aber Du hast wohl recht.



Kapitel 19 „Form schlägt Klasse“

Prolog: „Form schlägt Klasse“ ist eine alte Fußballweisheit, wenn man unerwartete Siegesserien in Mannschaftssportarten schwer interpretieren kann. So ist zum Beispiel die Meisterschaft von Kaiserslautern in der Bundesliga unter Rehhagel oftmals auf diese Weise erklärt worden.

Bei der SG Wattenscheid 09 scheint aktuell ein ähnlicher Lauf beobachtbar zu sein. Im Vergleich mit den anderen Mannschaften in der 3. Liga verfügt die Truppe aus Bochum weniger Erfahrung, weniger Geld und auch über weniger technische, mentale oder physische Attribute, trotzdem liegt Peters Elf an der Tabellenspitze. „Ma sehen wie dat getz weitergeht?“

August (3. Liga)

Spieltag 6 Hertha BSC Berlin II – SG Wattenscheid 09

Am sechsten Spieltag geht es gen Osten, zum Spiel gegen Hertha BSC Berlin II, aber im Stadion der Freundschaft in Cottbus. Insgesamt ist die SG Wattenscheid 09 ein wenig durch Verletzungen geplagt.

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Das Spiel steht unter dem Motto „Schri, wat bist du fürn Spatzenhirn?!“ Die erste Aktion, der Anpfiff, des Schiedsrichters Justus Zorn wurde noch nicht von Pfiffen (der wenigen Fans, die auf diese Auswärtsfahrt mitgekommen sind) begleitet, die hat er sich aus Sicht der mitgereisten Fans der SG Wattenscheid erst im Spielverlauf verdient. Zunächst lief auch noch alles glatt für die Gäste, ein schneller Konter wird von Daschner in der zweiten Minute zur Führung veredelt. Etwas schockiert von dem ersten Treffer findet die Hertha, die ohnehin auf Platz 19 liegt, nicht in den Rhythmus. Nach 11 Minuten tritt Zorn in Aktion und zeigt dem Berliner Kastrati die erste Gelbe und löst damit eine Lawine an gelben Kartons los, denn es folgen Ferdinand, Corboz, und Obst binnen 10 Minuten. Danach wird zunächst wieder Fußball gespielt und zwar von den Schwarz-Weißen. In der 32. Minute ist es erneut Daschner, der einen Fernschuss in die Maschen befördert und die Zwei-Tore-Führung herstellt. Der nächste Pfiff im Spiel sorgt dann für größeren Unmut, Corboz begeht ein durchaus gelbwürdiges Foul in der Nähe des Mittelkreises und bekommt in der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte die gelb-rote Karte und kann gleich in der Kabine bleiben.

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Natürlich ist die Dominanz der ersten Halbzeit nun auf Seiten der „Heimmannschaft“ aus Berlin, die heftig auf den Anschlusstreffer drücken und diesen auch in der 61. Minute durch Florian Eger erzielen. Der Treffer ist sicherlich verdient, aber natürlich hat Zorn seine Finger im Spiel, denn er pfeift vorher ein Foul im 16er beim üblichen Eckballgerangel ab und gibt einen Elfmeter für die Gastgeber. Nur fünf Minute später tankt sich Decker durch die Abwehr der Schwarz-Weißen und gleicht zum 2:2 aus. In der 76. Minute platzt dann auch Peter die Hutschnur, wieder zeigt Zorn auf den Punkt, erneut für einen mäßigen Kontakt. In diesem Fall gewinnt aber Lotka das Duell und rettet somit einen Punkt aus dem Gastspiel SG Wattenscheid 09 vs. Justus Zorn. Dieser Punktverlust war vermeidbar, zumal Hertha eine Mannschaft ist, bei der drei Punkte eher eingeplant waren.

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Spieltag 7 SG Wattenscheid 09 – FSV Zwickau

Am Folgewochenende ist der FSV Zwickau zu Gast an der Lohrheide, die auf Platz 8 der Tabelle liegen.
Das Spiel ist sehr ereignisarm. Nach einer Dreiviertelstunde haben beide Mannschaften den Ballbesitz bei 50% und 3-3 Torschüssen, je einer davon ging ohne große Gefahr auf das Tor der jeweiligen Keeper. Somit stellt das  Heimteam auf ein etwas langsameres Spiel, um den Ball noch mehr in den eigenen Reihen zu wissen und darüber eventuell an Chancen zu kommen die Einwechslungen von Pollasch und Neiß, die etwas neuen Schwung bringen sollen. Neiß ist dann auch in der 72. Minute an einer schönen Dreierpassstafette beteiligt, er spielt aus rund 26 Metern auf das Gladbacher Talent Kurt, der für die etatmäßigen Tietz und Corboz Box-to-Box spielt, dieser sieht den frei stehenden Daschner, der seinen sechsten Saisontreffer aus 16 Metern erzielt. Danach passiert wenig bis gar nichts im Spiel und die 09er holen einen Dreier nach hause!

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September (3. Liga, Westfalenpokal)

Spieltag 8 SG Sonnenhof-Großaspach – SG Wattenscheid 09

Vor dem Spiel steht der Deadline-Day im deutschen Profifußball an und die SG Wattenscheid verliert zwei wichtige Spieler, zum einen geht Stamminnenverteidiger Freddy Lach für 77.000 € nach Kiel, ihn konnte auch Peter der große Rhetor nicht halten. Zudem geht das Supertalent Zabazis, der bereits mehrfach für Griechenlands U-Mannschaften aufgelaufen ist, für 250.000 € nach Dresden, aber die SG Wattenscheid sichert sich eine Weiterverkaufsbeteiligung von 50%!

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Zudem, was die Voraussetzungen für das Spiel weiterhin erschwert, sind Sabah und Obst auf Länderspielreise, was die defensive Stammformation völlig zerreißt.

In der Mechatronik-Arena steigt, trotz widriger Vorbedingungen, für die Schwarz-Weißen der achte Spieltag. Der Gastgeber rangiert zu dem Zeitpunkt auf Platz 13 in der Tabelle und ist laut Scoutbericht gegen das 4-2-3-1 anfällig.
Das Spiel beginnt ohne langes Abtasten, beide Mannschaften bringen in den ersten 240 Sekunden je einen guten Abschluss aufs gegnerische Tor. Ab Minute zehn wird Peters Truppe immer stärker und kommt nach 14 Minuten zu einer Dreifachchance, Daschner kommt aus zentraler Position zu einem guten Fernschuss, der Sonnenhof-Keeper Broll wehrt in höchster Not auf Ferdinand ab, der aber im Nachfassen aus kurzer Distanz scheitert und auch Buckmaier kann den dritten Schuss nicht im Tor unterbringen. Daraus muss eine Bude entstehen. Weiteres Erwähnenswertes gibt es aus der Hälfte eins nicht  zu berichten.
Nach zehn gespielten Minuten in Hälfte zwei bekommt der Gastgeber einen Freistoß zugesprochen, den Jensen seinem Mitspieler Uwe Hesse direkt vor die Füße flankt, letzterer nutzt das zum 1:0. Die Schwarz-Weißen spielen fortan „auf Teufel kommt raus“ auf den Ausgleich, werden aber nicht belohnt, ehe in der 89. Minute Maxi Breunig alles klar macht und das 2:0 erzielt. Der postwendende Anschluss durch Buckmaier zum 1:2 reicht aber nur für ein Fünkchen Hoffnung. Somit ist die erste Saisonniederlage besiegelt.

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1. Runde Westfalenpokal RSV Meinerzhagen – SG Wattenscheid 09

Die erste Pokalrunde im Westfalenpokal steigt im Stadion an der Oststraße in Meinerzhagen, gegen den ortsansässigen Westfalenligisten. Für Peter die Chance die zweite Garde ins Rennen zu schicken und diese schlagen sich ordentlich und gewinnen das Spiel in der ersten Halbzeit, denn dort fallen drei Tore durch Krol, Ferdinand und Wehrle. Halbzeit zwei eröffnet Yigit mit dem 4:0, ehe man das Spiel ausklingen lässt und sich noch den Ehrentreffer durch Bartmann fängt.

Maxifoot ist das Spiel nur eine Randnotiz wert.

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Spieltag 9 SG Wattenscheid 09 – VFL Osnabrück

Mit dem VFL Osnabrück gastiert ein Traditionsverein an der Lohrheide, der mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet ist und auch im oberen Tabellendrittel liegt. Einige wohlklingende Namen sieht man auf dem Tableau, darunter Felix Dornebusch, der eine Bochumer Vergangenheit beim VFL hat, Clemens Fandrich, der den Sprung aus dem Erzgebirge in den Nordwesten gewagt hat oder Samed Yesil, einst beim FC Liverpool und ein Riesentalent in Fifa 12 (oder 13?).

Mit den Rückkehrern Markovic, auf der linken Außenverteidigerposition, und Matze Tietz im Kader der SG Wattenscheid (noch auf der Bank) beginnt das Spiel. Vom Pfiff weg ist Wattenscheid die bessere Elf und geht bereits nach sechs Minute verdient in Führung, nach einer Ecke bedient Lockl Markovic, der sensationell schön in den Winkel trifft.

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Den zweiten Treffer für die Schwarz-Weißen erzielt Corboz, nach tollem tödlichen Pass von Ferdinand, aus rund 10 Metern. Vor dem Pausentee hätte es gut und gerne auch noch höher enden können, doch die SG Wattenscheid versiebt einige Chancen.
Nach der Pause kommt der VFL besser ins Spiel, trotzdem trifft zunächst Lockl nach einem tollen Konter mit einem Flachschuss ins untere, rechte Halbnetz zum 3:0. Nach einer Ecke verkürzt Shridel per Kopf auf 1:3, ehe nach dem Anstoß sofort die Antwort der Schwarz-Weißen folgt. In diesem Fall trifft der eingewechselte Neiß zum 4:1. Zehn Minuten später ist es wieder Neiß, der Ferdinand in Szene setzt, Dornebusch steht desorientiert vor seinem Kasten und es klingelt zum 5:1 Endstand! Der Sieg ist definitiv verdient, aber wohl zwei Treffer zu hoch, denn der VFL hatte gute Abschlüsse in der zweiten Spielhälfte. Mit 22 Punkten ist die SG Wattenscheid 09 aktuell Spitzenreiter, trotzdem stapelt man tief und sieht dieses als „erste Hälfte der Punkte zum Zuel des Klassenerhalts“, der in der vergangenen Saison immerhin 46 Punkte (Mainz 05 II & Jahn Regensburg) benötigte.

Zudem ist eine wichtige Erkenntnis des Spiels, dass Sarr die Innenverteidigerposition ebenfalls gut bekleiden kann und damit den Wegfall von Lach eventuell kompensieren kann.

Spieltag 10 Würzburger Kickers – SG Wattenscheid 09

Zum zehnten Ligaspiel reist Peter mit den Schwarz-Weißen an den Dallenberg nach Würzburg. Das Spiel hatte noch nicht richtig begonnen, da klingelte es schon im Tor der Würzburger. Eine Ecke von Corboz köpft der ehemalige Bundesligaspieler Ademi in der dritten Minute dem Wattenscheider Ferdinand vor die Puschen und dieser macht allet richtig und netzt zum 1:0. In den übrigen 42 Minuten der ersten Halbzeit ist Würzburg die bessere Mannschaft und hat auch den ein oder anderen guten Abschluss. Besonders bemerkenswert ist eine Parade von Lotka in der 19. Minute, als er einen Freistoß noch so gerade von der Linie kratzt.
Die zweite Halbzeit verspricht dann schon deutlich mehr Action, es beginnt in der 51. Minute, als Schuppan, der auch bereits diverse Zweitligapartien auf dem Buckel hat, den eingewechselten Neiß elfmeterwürdig im 16er legt und dafür doppelt bestraft wird und eine rote Karte bekommt.

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Den anschließenden Elfmeter versenkt Corboz mit ein wenig Glück zum 2:0. Mit einem Mann weniger verliert Würzburg nun die Spielkontrolle und verliert in der 61. Minute nach Gelb-Rot auch noch Max Winter. Die SG Wattenscheid 09 bringt das Spiel nun locker zu Ende, hatte aber Chancen für ein bis zwei weitere Bude. Egal, es gibt drei Punkte in der Ferne.

Spieltag 11 SG Wattenscheid 09 – 1. FSV Mainz 05 II

Am nächsten Spieltag empfängt die SG Wattenscheid 09 die Zweite der Mainzer, die im Kader natürlich bestens bestückt sind, aber – wie in der Vorsaison – gegen den Abstieg spielen und damit eigentlich ein direkter Konkurrent der Bochumer sind.
Es gibt einen klassischen Fangesang, welcher dieses Spiel bestens beschreibt: „Schiri Du Ar...loch!“ - Das Spiel ist eigentlich schnell zusammengefasst: Wattenscheid ist erheblich besser, spielt sich teils gute Chancen heraus, Mainz 05 kommt zu 2-3 Konterszenen, Endstand: 0:0. Wären da nicht zwei aberkannte Tore für die SG Wattenscheid 09 durch das Schiedsrichtergespann um Aarnink gewesen. Das erste davon ist schon schwer umstritten. Eine Flanke von Demir findet den Kopf von Ferdinand, der einköpft, aber zurückgepfiffen wird.

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Das zweite, welches DAZN sich in der Spielauswertung anschaut, fällt in der 82. Minute und ist in der Tat für jeden sichtbar abseits. So bleibt am Ende eine unverdiente Punkteteilung. Nennenswert wäre auch, dass die Roten Teufel die Tabellenführung übernehmen, was allerdings in Wattenscheid niemanden so richtig stört.

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Oktober (3. Liga, Westfalenpokal)

Spieltag 12 1. FC Kaiserslautern – SG Wattenscheid 09

Zum Spitzenspiel geht es nun ins Fritz-Walter-Stadion, über 23.000 Fans sind da! Das klingt wie in den guten alten Zeiten für beide Mannschaften, aber die Realität sagt: „Es ist Spieltach 12 inne dritten Liga.“ Trotzdem ist das Stadion im entfernten Süden eine Reise wert! Kaiserslautern ist absoluter Favorit in diesem Spiel. Bei der Durchsicht des Kaders taucht ein interessanter Fakt auf, rund 80% der Spieler haben eine Ausbildung bei Bundesligavereinen genossen, es aber dort nicht gepackt, denn bis auf Hendrick Zuck (Zwei Spiele für den SC Freiburg), kann niemand mit Bundesligaerfahrung glänzen, dafür aber reichlich Zweitligaspiele.

In den ersten fünf Minuten wird die SG Wattenscheid 09 von den roten Teufeln überfallen und kann hinten nur in höchster Not klären, kommt dann aber erstmals vor das gegnerische Tor. Pollasch kann sich in der Zentrale behaupten, sieht den freien Daschner in der Mitte den Laufweg anzeigen, passt und – na, wat passiert? - Tor! Allerdings müssen die Heimfans am Betze nicht lange trauern, denn in der 9. Minute prügelt Andrich einen Freistoß von der linken Straumraumkante in die Maschen zum Ausgleich. In den übrigen Minuten bis zur Pause sieht man an erwartbares Bild, Lautern drückt, kommt aber eigentlich nur zu Fernschüssen.
Kurz nach Wiederbeginn bekommen die in rot gekleideten Lauterer wieder eine frühe kalte Dusche. Corboz spielt eine Butterfreistoßflanke auf den Kopf von Lockl, der über den Keeper hinweg in lange Ecke köpft. Zunächst zeigt sich der Gastgeber geschockt und hätte beinahe das 3:1 durch Daschner zugelassen. Dank Andrich kommen sie aber zurück ins Spiel, wieder packt dieser seine rechte Klebe aus und versenkt einen Weitschuss zum Ausgleich in der 57. Minute im Tor. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für Peters Elf eine Abwehrschlacht, es wird mit Mann und Maus verteidigt und über lange Bälle das Spiel nach vorne gestaltet. Dank Lotka, der in der 67. Minute einen Elfmeter pariert, reicht es am Ende für ein dreckiges Unentschieden im Spitzenspiel.

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Das weitere Programm im Oktober schaut machbar aus, gegen 1860 und Wolfsburg II warten in der Liga zwei Mannschaften aus dem Tabellenende, also normalerweise "direkte" Konkurrenz. Das Testspiel gegen den BVB ist ein kleines Highlight und füllt die Kassen und am Monatsende wartet die Revanche für das letztjährige Pokalaus gegen Preußen Münster.

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Fazit: Aktuell gilt der Spruch „Form schlägt Klasse“ weiterhin, die SG Wattenscheid 09 liegt nach 12 Spielen unerwartet auf Platz 2 (ggf. noch 3) und ist damit deutlich über dem Soll.

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Aus aktuellem Anlass ein Blick in die Realität, denn Wattenscheid 09 steckt nach wie vor in heftigen finanziellen Schwierigkeiten und bekommt zunächst 9 Punkte abgezogen und zudem droht die Insolvenz, bekommt man nicht rund 700.000 € zusammen. (Link: https://rp-online.de/sport/fussball/amateure/sg-wattenscheid-droht-nach-insolvenz-schliessung_aid-46401241 (https://rp-online.de/sport/fussball/amateure/sg-wattenscheid-droht-nach-insolvenz-schliessung_aid-46401241))

Die finanzielle Lage im virtuellen Spiel wird als „wackelig“ gedeutet, allerdings ist der Kontostand nach DFB-Pokal, dem Verkauf von Zabazis, besseren Verkaufszahlen am Ticket- und Bratwurststand und einer 140.000€ Vorstandsfinanzspritze derzeit so hoch wie nie.

(https://abload.de/img/finanzeny9jve.png)

Hmm, es war Herbst, jetzt sehen wir uns in der Tat im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 21.Oktober 2019, 14:00:16
Kontostand "Wackelig", aber 100% der Transfereinnahmen sind verfügbar?  :o
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Daniel Fonseca am 21.Oktober 2019, 16:47:22
Mmmmh Finanzen ähneln ja wie in echt  ??? aber trotzdem super Saison  :)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 29.Oktober 2019, 12:56:41
@ Akumaru: Nein, leider nicht, 0% sind verfügbar.
@ Daniel Fonseca: Danke!



Wieder mal aus aktuellem Anlass und in diesem Fall ist die Nachricht schon äußerst traurig! Die SG Wattenscheid stellt den Spielbetrieb in der Regionalliga West ein. Das einzig Positive ist, dass die Jugendmannschaften erhalten bleiben. (Link: https://rp-online.de/sport/fussball/amateure/pleite-sg-wattenscheid-09-muss-spielbetrieb-in-der-regionalliga-west-einstellen_aid-46700165 (https://rp-online.de/sport/fussball/amateure/pleite-sg-wattenscheid-09-muss-spielbetrieb-in-der-regionalliga-west-einstellen_aid-46700165))

So ist ggf. der bald kommende FM20 eventuell das letzte Spiel, das die SG Wattenscheid, je nach erstellter Datenbank, noch kennen wird...

Dennoch wird dieser Spielstand hier weitergeführt!



Kapitel 20 „Lustiges aus dem Fußballlexikon: Janckern“

Prolog: Wieder mal hat die 11 Freunde eine Inspiration geschaffen und aus Spielernamen nette Dinge gemacht, dieses mal sind es Verben, die etwas umschreiben. (Link: https://www.11freunde.de/galerie/verwoernsen-rumvoellern-ranwatzken-das-grosse-11freunde-fussball-woerterbuch (https://www.11freunde.de/galerie/verwoernsen-rumvoellern-ranwatzken-das-grosse-11freunde-fussball-woerterbuch)) Genial sind natürlich „rumvöllern“ oder „verwörnsen“, die, wenn man sich an die Spieler oder Persönlichkeiten erinnert, natürlich sehr treffend sind.

„janckern“: Das Beste aus sich machen

Auf das aktuelle Bild der SG Wattenscheid 09 passt bestens das Verb „janckern“ und es ist eine Liebeserklärung an den ehemaligen Bayernspieler Carsten Jancker. Vielleicht einer der Spieler, bei denen man nie so recht wusste, warum er überhaupt im Kader einer solchen Mannschaft auftaucht und auch noch regelmäßig spielt, bis er dann ein geniales Tor im Münchner Derby gemacht hat und sich von hinten an Bernd Meier angeschlichen hat, als dieser sich den Ball für einen Abschlag mit dem Fuß zurechtlegt.

Mal sehen, ob die Schwarz-Weißen sich weiter durch die 3. Liga janckern.

Oktober (3. Liga, Westfalenpokal)

Spieltag 13 SG Wattenscheid 09 – VFL Wolfsburg II

Immerhin genau 2600 Fans finden den Weg an die Lohrheide zum Gastspiel des Tabellenletzten aus Niedersachsen. Natürlich sind die Ränge wieder etwas leerer als einige Tage zuvor, also der von Favre trainierte BVB zum Freundschaftsspiel zu Gast war und Namen wir Schmelzer oder Philipp vor ausverkauftem Haus aufspielten und die Schwarz-Weißen mit 3:1 schlugen.

Das Heimteam ist mit Sekunde eins die bessere Mannschaft und bekommt durch Ferdinands Kopfball aus kurzer Distanz nach 23 Sekunden beinahe das erste Tor zugesprochen, doch hier reißt Wolfsburgs Menzel zur rechten Zeit den Arm hoch. Nach 16 Minuten klingelt es dann tatsächlich im Kasten des Gasts. Ein Zuckerpass von Daschner auf Buckmaier endet in dem 1:0.

(https://abload.de/img/sahnepassvflwobiik8js9.png)

Doch nur eine Minute später reiben sich vor allem die älteren Fans verwundert die Augen und Ohren, die Wölfe treffen in der 17. Minute im direkten Gegenstoß und man verhört aus dem Geknarze der Lautsprecher den Namen „Yeboah“ und es ist niemand anderes als der Neffe Anthony Yeboahs, John Yeboah, der den Ausgleich erzielt. Würde es ein Anzeigetafel mit Namen im Lohrheidestadion geben, so stünde seit 1991 wieder der Name Yeboah an der Tafel, denn dort traf sein Onkel beim 4:2 der Frankfurter einmal ins Netz. Nun aber wieder zurück in die Gegenwart, den das was die SG Wattenscheid auf dem Platz veranstaltete war absolut sehenswert. Noch vor Ende der ersten 45 Minuten trifft Lockl aus freier Position zur erneuten Führung.
Auch nach der Halbzeit verändert sich wenig im Spiel und Daschner macht in Minute 55 Saisontor Nummer 8 aus seiner Lieblingsposition zum 3:1. Das 4:1 legt der genesene Markovic vier Minuten später perfekt für Buckmaier auf, der sogar noch einen nicht lupenreinen Hattrick vollendet und in der 83. auf 5:1 stellt. Das letzte Tor der Partie kommt von Rexhbecaj für die Wölfe und dient der reinen Ergebniskosmetik und führt automatisch zum Zungenbruch bei Stadionsprecher Stephan.

Spieltag 14 TSV 1860 München – SG Wattenscheid 09

Werner Lorant, eine Legende der 60er, ist eine von vielen schönen Erinnerungen an die Bundesligazeit des TSV 1860 München. Aktuell werden die Löwen von dem Interimstrainer Oliver Beer übergangsmäßig geleitet, da Manfred Schmid wenige Tage vor dem Duell mit den Schwarz-Weißen seinen Job verloren hat. Manchmal kann solch ein Trainerwechsel gerade in Spiel eins Wunder bewirken.

Aber ein Wunder gibt es an der Grünwalder Straße für die 60er nicht, denn sie geraten böse unter die Räder! Eigentlich sieht ihr Spiel offensiv in den ersten Minuten durchaus strukturiert aus und erinnert nicht unbedingt an einen Abstiegskandidaten. Defensiv gibt es aber große Probleme und diese offenbart das 1:0 in Minute 12. Daschner kommt im 16er frei zum Pass aus Ferdinand, der von zwei Spielern bewacht wird, sich aber mit einem Ausfallschritt befreien kann und die Führung erzielt. Tor Nummer zwei fällt in der 28. Minute durch einen Bilderbuchkonter. In diesem Fall wird Daschner in der Box von Buckmaier nach schnellen Spiel nach vorne per flacher Flanke bedient. 1860 kann sich auch nicht irgendwie in die Pause retten, denn as gibt sogar noch zwei weitere Buden vor der Halbzeit, beide durch Ferdinand (42. & 45+2). Damit steht es 4:0 und die Partie ist bereits entschieden. In der zweite Hälfte erzielen dann gegen die ohnehin entmutigten Löwen mit Obst (55.) und Tietz (82.) beide ihre ersten Saisontore. Gerade das letzte Tor ist aus 60er-Sicht ein Offenbarungseid und zeigt, wie nötig sie einen neuen Cheftrainer haben.

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2. Runde Westfalenpokal SC Preußen Münster – SG Wattenscheid 09

Die Losfee hatte es nicht gut gemeint mit den Bochumern und ihnen bereits in Runde zwei einen harten Brocken gezogen, die Preußen aus Münster sind Gastgeber eines – so sagt man ja gerne - „vorweg gezogenen Finales“. Die Paarung schmeckt und klingt nach Regionalliga West. Zudem hatte Peters Elf noch eine Rechnung mit den Preußen offen, denn man erinnert sich noch zu gut an das letztjährige 4:3 Pokalaus.
Ein Blick in die Regionalliga West verrät, dass Münster im Aufstiegsrennen mitmischt, in einem Dreigestirn mit dem BVB II und Viktoria Köln. Der letztjährige Konkurrent aus Essen leckt sich die Wunden abgeschlagen auf Platz 7 der „Schweineliga“.

Das Spiel wiederum kann in aller Kürze zusammengefasst werden. Beide Mannschaften sind optisch gleich stark, doch der Gast aus Bochum ist vor dem Tor effizienter, angeführt vom Ersatz-10er Demir. Dieser sieht in Minute 34 den Wattenscheider Goalgetter Ferdinand in den 16er laufen, bedient ihn mit dem tödlichen Pass und zack – Tor! In der zweite Halbzeit hat der Torwart der Schwarz-Weißen ein Auge für Demir, schlägt lang und weit ab, Demir nimmt den Ball atemberaubend gut mit und ist damit frei auf dem Weg Richtung Tor und erzielt den 2:0 Endstand.
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November (3. Liga)

Spieltag 15 SG Wattenscheid 09 – FC Erzgebirge Aue

Einen Tag nach Halloween kommt das Fernsehen an die Lohrheide. Man hat sich das Spiel gegen Erzgebirge Aue als Topspiel ausgeguckt, immerhin spielt heute Platz zwei gegen fünf. Die von Martin Schmidt, einstmals Trainer in Mainz und Wolfsburg, trainierte Elf, ist als Zweitligaabsteiger der Favorit. Gerne blickt man ja in Wattenscheid auf bekannte Namen im Kader und wird mit Zulechner, Nazaro oder Pavlidis schnell fündig.

Von der Spielweise der Erzgebirgler zeigte sich Peters Truppe zunächst beeindruckt. War das Spiel in den ersten 20 Minuten noch recht ausgeglichen, so konnte Aue das Heft das Handelns zunehmend übernehmen und erarbeitete sich in der 41. Minute eine tolle Chance, die Kaya verdient zum 0:1 einnetzen konnte. Die Heimmannschaft hatte zwar durch Buckmaier auch eine zählbare Großchance, war aber in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit zu wenig forsch und um offensive, schnelle Pässe bemüht. Genau an diesem Drehregler drehte Peter dann aber in der Pause, das Spiel sollte schneller werden und der Gast wurde weiter vorne gepresst. Dieses Vorgehen zeigte auch seine Wirkung, denn nun war die SG Wattenscheid 09 besser im Spiel und konnte dieses durch den Ausgleich in der 60. Minute bestätigen. Hierfür reichte ein einfacher Doppelpass zwischen dem Power-Pärchen Ferdinand und Daschner. Die Tormusik war allerdings noch nicht aus, da konnte Pavlidis einen Fernschuss aus 25 Metern an Algermissen, der nach längerem Gezeter und Hinhaltetaktik nun doch zwischen den Pfosten seine Chance bekam, vorbei ins Netz befördern und stellte die alte Führung – nun unverdienterweise - wieder her. Doch zur Freude für die Heimfans hatte Ferdinand noch einen Pfeil im Köcher. In der 76. Minute fand ihn eine Flanke von Lockl im 16er, die er bravourös annahm und an Männel vorbei ins Tor bugsierte. So gehörte je eine Halbzeit einer der beiden Teams, daher geht das Unentschieden in Ordnung und die Fans im Stadion und am TV-Gerät haben ein gutes Fußballspiel beobachten können.

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Spieltag 16 SpVgg Unterhaching – SG Wattenscheid 09

Es steht das 100. Spiel von Peter als Cheftrainer der 09er an, vielleicht gibt es zum Jubiläum ja einen Auswärtsdreier im Alpenbauer Sportpark als Geschenk? Mit Lotka fehlt zumindest die etatmäßige Nummer 1 im Kasten, Algermissen ersetzt ihn.

Zumindest in Halbzeit eins schaut es nicht nach einem Geschenk aus. Die Spielvereinigung bringt den Spielaufbau der SG Wattenscheid 09 durch ein hohes Anlaufen ein ums andere mal ins Wanken und dann wird der Ball zu oft einfach hektisch weggepöhlt, anstelle – wie vereinbart – die freien Außen anzuspielen. Dadurch kommen die 09er selten gefährlich vors Tor, aber dafür die Hachinger, die dann durch Trümmer in der 40. Minute in Führung gehen.
Erst in der Pause kamen Peters Botschaften bei seinen Mannen an. Diese spielten zumindest zum Wiederanpfiff gekonnt auf. Der für den extrem farblosen Wehrle eingewechselte Buckmaier bringt nach fünf gespielten Minuten eine Halbfeldflanke auf den Mittelstürmer Ferdinand, der Saisontor Nummer 14 daraus macht. Im Anschluss bleibt Wattenscheid noch eine gewisse Zeit die bessere Mannschaft, ehe die SpVgg Unterhaching wieder Überhand gewinnt, aber kein weiteres Tor erzielen kann, obwohl es ihnen des Öfteren gelingt, die sonst so geschlossene Mitte vor dem Tor der Schwarz-Weißen zu öffnen. Also gibt es die zweite Punkteteilung im November für die Bochumer.

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – Sportfreunde Lotte

Mit den Sportfreunden aus Lotte hatte die Mannschaft aus Wattenscheid noch eine alte Rechnung offen, spielte man zwar bislang noch nie in einer Liga zusammen, doch das damalige Pokalfinale (Saison 2018/19) im Westfalenpokal in Peters erstem Jahr bleibt noch in negativer Erinnerung.

Lotte geht als Favorit und Aufstiegskandidat in das Spiel, muss aber die ersten Chancen gegen sich zulassen. Die erste Großchance versiebte Lockl für die SG Wattenscheid, alleinstehend vor Kroll. Im Anschluss folgen die 6 Minuten Ruhm für Björn Jopek. In der Reihenfolge ergibt sich folgende Szenerie: In der 19. Minute führt er einen Freistoß, nach einem Foul von Sabah an der 16er-Linie aus. Der Schuss hat ordentlich Dampf und Lotka kann ihn zwar mit den Händen berühren, aber die Kugel landet im Netz. In der 20. Minute foult er den Bochumer Lohmar am Mittelkreis und bekommt eine gelbe Karte. In der 25. Minute zieht er wieder Lohmar die Beine im Gegenpressing weg und sieht die Ampelkarte.
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Somit sind die Sportfreunde noch zu zehnt auf dem Platz.
Nach dieser Szene sind die 09er natürlich die bessere Mannschaft und münzen die reine Mannstärke
in Torchancen aus, treffen aber die Bude nicht. Erst in der 69. gelingt Daschner der verdiente Ausgleich, nach einem Pass von Neiß. Am Ende gibt es erneut ein Unentschieden. Aufgrund der roten Karte des Gegners war hier deutlich mehr drin, wenngleich ein Punkt generell positiv bewertet wird.

Spieltag 18 SSV Jahn Regensburg – SG Wattenscheid 09

Am letzten Spieltag im November reisen die Schwarz-Weißen in die Conti-Arena nach Regensburg. Regensburg liegt in der Tabelle auf Platz 11, also in der grauen Mitte. Ihnen gelingt es nicht so recht, sich in die Saison „reinzujanckern“, leisten sich sich mit 4,03 Millionen immerhin das fünfthöchste Gehaltsvolumen in Liga 3.

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Die finanzielle Überlegenheit zeigt sich heute auch auf dem Platz. Der Jahn spielt erheblich sicherer und optisch besser als Wattenscheid, denen es mit keinem der üblichen taktischen Kniffe so recht gelingt die Spielkontrolle an sich zu reißen. Das erste Tor ist eher ein Klassiker aus den Niederungen der Fußballigen Deutschlands. Buckmaier rutscht eine Flanke über den Schlappen, die Pille segelt ans Lattenkreuz, prallt vor die Füße von Ferdinand und der schiebt zur Führung ein, die bis zur Halbzeit andauert.

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Die drückende Überlegenheit der Regensburger in Halbzeit zwei setzt sich dann schließlich fort und folgerichtig fällt ein Abstaubertor durch Elias Huth zum Ausgleich und dem Unentschieden Nummer vier in Folge für die 09er.

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Dezember (3. Liga, Westfalenpokal)

Spieltag 19 SG Wattenscheid 09 – SV Wehen Wiesbaden

Zu Nikolaus wartet ein Spitzenspiel in Liga 3 an der Lohrheide im Stiefel, was sogar im TV übertragen wird. Daher kommen nur wenige Zuschauer ins Stadion und bleiben bei lecker Plätzchen  lieber im heimischen Wohnzimmer.

Wer den Weg ins Stadion nicht genommen hat, hat es aber sicherlich im Nachhinein bereut, denn es gibt am sechsten Dezember auch sechs Tore zu bestaunen. Tor Nummer 1 fällt für die Gäste bereits nach zwei Minuten. Shipnoski gelingt ein Sonntagsschuss aus rund 18 Metern aus halbrechter Position in den linken Torwinkel, Lotka greift in kahnscher Manier über, kommt aber nicht dran. Die Führung gerät dann im Laufe des Halbzeit zunehmend in Gefahr, denn Wattenscheid hat diverse gute Torszenen. Allerdings muss man sich bis zur 41. Minute gedulden, ehe Ferdinand eine Ecke ins gegnerische Tor köpft und damit das 1:1 zur Halbzeit macht.
In Hälfte zwei hat Corboz eine schöne Mitgift für den Nikolausstiefel. Er zirkelt einen Freistoß in der 55. Minute über die Mauer der Wiesbadener hinweg ins Netz zur sehr verdienten 2:1-Führung. Allerdings ist der Gast arg effizient und nutzt den zweiten Torschuss, der auf den Kasten von Lotka geht zum Ausgleich. Das Tor erzielt Finn Becker, der einen strammen Schuss nach Kopfballabwehr ins Zentrum ins Tor drischt. Wer mitgerechnet hat, weiß, dass noch zwei Buden fehlen. In der 85. Minute ist es mal wieder „Luke“ Daschner mit seinem patentierten Schuss aus zentraler Position. Doch als nun viele im Stadion dem Pfiff entgegensehnen, um anschließend auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt den fliegenden Weihnachtsmann mit einem Dreier im Gepäck zu feiern, werden sie eines Besseren belehrt. Der gerade noch bejubelte Held Daschner vertändelt in der Mitte den Ball, es folgt ein Sahnesteilpass auf Amamoo, der in der 89. das 3:3 erzielt. So steckt hinter Türchen Nummer sechs ein weiterer Punkt.

Spieltag 20 FC Energie Cottbus – SG Wattenscheid 09

Das Stadion der Freundschaft ist für die Schwarz-Weißen kein Neuland mehr, haben sie hier bereits gegen die Zweite der Hertha gespielt, nur für dieses erste Rückrundenspiel werden erheblich mehr Zuschauer erwartet, die den FC Energie anfeuern werden. Beim Gewichtheben hat sich der Schlüsselspieler Daschner leider eine Bauchmuskelzerrung zugezogen und wird die kommenden drei Partien nicht bestreiten können.

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Die ersten rund 25 Minuten der Partie waren so spannend wie eine Fahrt mit der S1 von Essen Eiberg bis Bochum Langendreer. Beide Mannschaften brachten zwar Torchancen zusammen, aber keine war wirklich gefahrvoll. In der 27. Minute sieht dann der linke Verteidiger der SG Wattenscheid, Markovic, glatt rot, für ein Allerweltsfoul an der Außenlinie. Danach ist natürlich Cottbus die Mannschaft mit den klareren Offensivaktionen, während der Gast versucht mit langen Passtafetten und Ballbesitz den Gegner mürbe zu spielen. Der Plan gelingt auch bis zur 79. Minute, als dann aber die Erfahrung und individuelle Klasse eines Jürgen Gjasula ausreichen, um den Treffer des Tages für die Cottbusser zu setzen. So steckt Wattenscheid aktuell in einem Negativtrend, mit sieben sieglosen Partien in Folge. Sicherlich, manche davon waren unglücklich, aber auch auf dem Platz schaut das aktuell offensiv sehr fahrig und unpräzise aus, während auch die Mitte nicht mehr so dicht gehalten werden kann.

Achtelfinale Westfalenpokal SC Verl – SG Wattenscheid 09

Das Pokalspiel in Verl ist für die 09er nun eine eminent wichtige Partie, immerhin sollte nun der schlechte Lauf der letzten Partien gestoppt werden. Verl liegt aktuell in der Oberliga Westfalen auf dem ersten Platz und ist daher zumindest von der Form her den Bochumern überlegen, während Peters Elf mehr individuelle Klasse für sich verbuchen kann.

Der Matchplan gegen den SC Verl war denkbar einfach und zugleich doch anspruchsvoll. Die SG Wattenscheid schmiss als Favorit die Ballbesitzmaschine mit den Anpfiff an und konnte diese auch bis zum Ende gut geölt durchlaufen lassen. So erzählen die Statistiken vieles über das Spiel: Ballbesitz SG Wattenscheid: 73%, Torschüsse SG Wattenscheid: 12 (5 aufs Tor), Flanken SG Wattenscheid: 30 (~ 15% kommen an), Tore SG Wattenscheid: 2. Übersetzt man diese Statistiken in einen Spielbericht klingt das dann folgendermaßen: Wattenscheid lässt von Minute eins weg den Ball in den eigenen Reihen laufen, der SC Verl hechelt hinterher und es gibt Flanken, Flanken, Flanken. In aller Geduld entstehen so Torchancen, die durch Demir in der 10. Minute und durch Ferdinand in der 80. genutzt werden. Für die Zuschauer war es eine mäßige Partie, Pep Guardiola hätte es wohl gefallen und – das ist erst mal entscheidend - das Ziel ist erreicht, ein Sieg nach sieben sieglosen Spielen.

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Spieltag 21 SG Wattenscheid 09 – FC Bayern München II

Das so erfolgreiche Jahr 2020 beendet die SG Wattenscheid 09 mit einer Heimpartie gegen den FC Bayern II. Der Vorjahresmeister liegt in der Tabelle auf Platz 10 und spielt mal „Hü, mal Hott“. Da werden Aufstiegskandidaten wie Lotte oder Aue besiegt, aber gegen 1860 oder Lautern gibt es dann je 4 Buden.

Leider hat Bayern II einen der „Hott-Tage“. Jannik Rochelt bringt die Münchner nach 13 Minuten nach einer Freistoßflanke per Kopf in Führung. Lotka war hier etwas zu zaghaft beim Herauslaufen und so war das Tor zu frei. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Lockl in der 34. Minute kam dann eher aus dem Nichts, eigentlich schien die Lage für die Bayern nach eine Flanke bereits geklärt, da erstochert sich Wehrle die Pille und flankt auf den zweiten Pfosten und Lockl nickt ein. Doch die Bayern bleiben die gefährlichere Mannschaft. Der pfeilschnelle Davies brach auf den Außen und in der Mitte ein ums andere Mal durch und erzielte noch vor der Halbzeit die erneute Führung für den Gast.
In den zweiten 45 Minuten kamen die Gastgeber an der Lohrheide eigentlich besser ins Spiel, aber der glücklose Ferdinand und Spielmacher Demir bekamen vorne so gar nichts auf die Kette, während Lockl und Wehrle über die Außen eigentlich gute Pässe an die 16er Kante und in die Box spielten. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Bayern in Minute 78. durch Shabani auf 3:1 erhöhten und damit den Deckel aufs Spiel machten. Der Anschluss durch Lockl in der 81. Minute reichte aber leider nicht für ein letztes Aufbäumen der Schwarz-Weißen.

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„Kerl, wat ne Scheisse in den letzten Wochen!“

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So hat sich die SG Wattenscheid im Spätherbst und Winter leider nicht mehr durchjanckern können und an der Bratwurstbude wurde trotz Tabellenplatz 3 ordentlich rumgevöllert (= ordentlich gemeckert).

Wir sehen uns im Jahr 2021!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 30.Oktober 2019, 10:53:19
@ Akumaru: Nein, leider nicht, 0% sind verfügbar.
@ Daniel Fonseca: Danke!


Hatte mich nur gewundert - Zabazis brachte 250 000€, welche auch direkt komplett ins Transferbudget wanderten. Deshalb ging ich von 100% aus.

Zur Saison bisher: Da geht noch was für den Peter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 03.November 2019, 17:18:43
@Akumaru: Ohne Patte ist auch keine Planung für die kommenden Saison drin.



Wieder etwas aus der Realität, ein guter Blick in die Pleite der SG Wattenscheid 09: https://www.youtube.com/watch?v=6bHt88XX24g (https://www.youtube.com/watch?v=6bHt88XX24g)



Kapitel 21 „Die Vereinshymne“

Prolog: Mit der Abmeldung der SG Wattenscheid 09 aus der Regionalliga West fristet nicht nur die beste Stadionbratwurst Deutschlands sein Dasein in den Kühlregalen regionaler Supermarktketten und wird nicht, wie es sich gehört, an der Lohrheide kross und braun gegrillt, sondern auch eine der besten Vereinshymnen knarzt vorerst nicht mehr aus den maroden Lautsprechern des Wattenscheider Stadions.

Vereinshymnen sind paradox. Auf der einen Seite sind sie musikalisch zumeist fragwürdig, sind doch die Texte am Reißbrett nach dem Motto „Hauptsache es reimt!“ zusammengeschustert, die Tonabfolgen eher einfach gehalten und die Aussagekraft lässt sich meist auf Aspekte wie „Zusammenhalt“, „Kämpfen“ oder „Ole, immer nur der XY“ zusammendampfen. Nicht zuletzt haben einige Vereine wie der HSV Lottos „Hamburg meine Perle“ als nicht mehr zeitgemäß aussortiert.Auf der anderen Seite erfüllen sie ihren Zweck, die Fans, die noch nicht vor Spielanpfiff die ganze Zeit auf ihre Smartphones starren, mit leicht singbarem Text und Melodie auf ein Fußballspiel einzustimmen.

Die regionale Kultband „Die Kassierer“ - die schon in einem vorherigen Post erwähnt worden sind – haben sich vor geraumer Zeit auch auf den Weg gemacht Lennis Wattenscheid-Hymne aufzumotzen. Den Link hierzu hat AgentGarcia bereits auf der ersten Seite der Station gepostet.

Januar (3. Liga)

In der Transferphase der Winterpause ist eigentlich nichts passiert. Die finanzielle Situation des Vereins gilt nach wie vor als wackelig und auch der Vorstand wird – zur Freude Peters – nicht müde, hin und wieder rund 125.000 €-Beiträge (2x) in den Verein zu pumpen, diese dienen aber nur „der Deckung laufender Kosten“ und finden sich nicht im Gehalts- oder Transferbudget wieder.

Wobei zur Belustigung Peters schlägt der Chefscout folgende Neuverpflichtung vor:

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Es erscheint allerdings etwas merkwürdig, ist der Kontostand mit rund 1,5 Millionen € stabiler (er steigt monatlich tendenziell leicht) und v.a. höher denn je (zu Savebeginn  +74.000 €). Daher weiß ich nicht so recht, woran sich „wackelig“ misst? Ein Erklärungsansatz wäre das Gehaltsbudget, das beim Umstieg von semiprofessionelle auf professionelle Spielerverträge überschritten worden ist oder die monatlichen Verbindlichkeiten bei der Bank zur Zurückzahlung der für Liga 3 notwendigen Rasenheizungsinstallationskosten.

Spieltag 22 SG Wattenscheid 09 – FC Ingolstadt II

Mit Ausnahme des Weiterkommens im Westfalenpokal konnten die Schwarz-Weißen in den letzten acht Pflichtspielen keinen Sieg verbuchen. Auch sieht das Spiel in der konkreten Betrachtung und Videoanalyse nicht gut aus. Viele Offensivpässe kommen nicht an und landen im Seitenaus und v.a. bekommt man die Mitte nicht mehr dicht. Zum Rückrundenstart gegen die Zweite von Ingolstadt im heimischen Stadion sollte alles besser werden...

Um es schnell zu machen … wurde es aber nicht. Ingolstadt, die zu recht im unteren Teil der Tabelle rangieren, tun wenig für das Spiel und stellen sich hinten rein, warten auf Konter und die SG Wattenscheid kommt auf hohe Ballbesitzwerte jenseits der 60%. In der ersten Hälfte hat Buckmaier eine gute Kopfballszene, mehr ist nicht erwähnenswert. Die nächste interessante Szene folgt in der 63. Minute. Erneut steht Buckmaier hier im Fokus. Mit flinken Schritten läuft er von außen in den FCI-Strafraum ein, der Verteidiger Scorczyk geht etwas zu robust in den Zweikampf und Buckmaier nimmt das Foul gerne an. So bleibt dem Schiedsrichter kaum eine andere Wahl, er zeigt auf den Punkt.
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Corboz tritt an und erzielt in dem ereignisarmen Spiel das eine Tor! Nach der Partie kann auch der treuste Fan den Versen „Und jede Woche neu, da gibt es tolle Spiele, hat man eins gesehen, will man nicht mehr gehen“ kaum zustimmen. Trotzdem gibt es einen Dreier!

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Spieltag 23 FC Hansa Rostock – SG Wattenscheid 09

Mit dem dreckigen Sieg im Gepäck geht es hoch an die teils zugefrorene Ostsee nach Rostock. Die Hansestädter sind schon fast ein Urgestein der 3. Liga, denn sie spielen dort seit der Saison 2012/2013. Vorbei ist die Zeit, als im Ostseestadion noch Steffen Baumgart, Sergej Barbarez, Rene Rydlewicz oder Oliver Neuville in der Startelf standen.

Immerhin sind die Fans treue Seelen, über 10.000 Zuschauer sind bei 5° und Nieselregen im Stadion und sehen - nach der Vereinshymne der Puhdys – ihre Heimmannschaft am Drücker. Doch offensichtlich hatte der Außenverteidiger Riedel nach zehn Minuten eine wichtige Regel des Fußballs vergessen: „Hinten nicht quer spielen“! Lockl jedenfalls hat gelauert und belohnt den Fehler mit einem Tor! In der 20. Minute kommen die Rostocker aber zu dem verdienten Ausgleich durch Wannewetsch, der in der 33. sogar einen Doppelpack schnürt und die ebenfalls verdiente 2:1 Führung erzielt. Hierfür war allerdings ein Abwehrfehler nötig, denn „Niemals in die Mitte klären“ ist auch so eine alte Abwehrregel, die Sabah in höchster Klärungsnot nicht im Blick hatte. Doch in dieser Partie der schnellen und vielen Torchancen dauert es nicht lange, da kann Sabah durchatmen. Eine Ecke auf den kurzen Pfosten findet den völlig ungedeckten Lockl, der einen Shanetag hat und zum 2:2 ausgleicht. Das war eine aufregende Halbzeit!
Die zweite Hälfte wird ähnlich turbulent. In der 53. Minute trifft ausgerechnet der verschmähte Boris Tomiak für die Schwarz-Weißen, der sowohl in dieser als auch in der letzten Saison, eher für die U19 auflaufen musste, aber den gesperrten Schneider ersetzt, nach einer Freistoßflanke. Nur zehn Minuten müssen die Fans auf den Rängen warten, dann gibt es schon wieder etwas geboten. Mael Corboz sieht seine dritte (!) rote Karte in dieser Saison und wieder ist ein ein maximal gelbwüridges Foul! Was sich Wannewetsch allerdings nur zwei Minuten auf Höhe der Mittellinie leistet, ist eindeutig Rot und sieht eher wie ein Finishing-Move aus Mortal Kombat aus.
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So ist ein wenig mehr Platz auf dem Rasen, den die Gäste in dieser turbulenten Phase zu nutzen wissen. Einen schnell konterartigen Spielzug über Ferdinand vollendet der Matchwinner des Spiel, Peter Lockl zum 4:2!

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Spieltag 24 SV Holstein Kiel – SG Wattenscheid 09

Eigentlich hätten die Bochumer auf der Heimreise direkt im Norden bleiben können, denn vier Tage später spielt man auswärts im Holstein-Stadion gegen Kiel. Hier kommt es (theoretisch) zum Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen 09er Freddy Lach, der es aber nicht in der Spieltagskader schafft.

Anstelle sich die erste Halbzeit anzusehen, hätten die im Stadion anwesenden Fans lieber einen Stadtbummel durch die schicke Kieler Innenstadt oder eine 45-minütige Hafenrundfahrt machen sollen, denn es gab wenig Sehenswertes in Hälfte eins. Kiel hat eine gute Chance nach rund 15 Minuten. Janni Serra, ehemals Spieler des VFL Bochum, nimmt einen Eckball volley. Der Schuss prallt aber an dem auf der Linie stehenden Sarr ab.
Der nächste Highlight war etwas für die Störche. Okita wird im 16er freigespielt, sieht in der Mitte Grimm, passt ihn hart und flach an und die Gastgeber führen mit einem Tor. Der Ausgleich für die Schwarz-Weißen fällt aber noch in der 88. Minute. Die überlegenen Kieler leisten sich im Spielaufbau einen Ballverlust und es folgt eine Koproduktion der Joker Neiß und Hübner. Damit gibt es an der Nordseeküste einen Punkt zu holen.

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Februar (3. Liga, Westfalenpokal)

Spieltag 25 SG Wattenscheid 09 – Hertha BSC Berlin II

Gegen die Gäste aus Berlin geht man an der Lohrheide fest von einem Heimsieg aus. Die Zweitvertretung aus der Hauptstadt liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz und ist schon acht Punkte von der Rettung entfernt.

Der abschließenden Verse „Schwarz und Weiß das sind die Farben bei uns hier im Revier“ der Stadionhymne waren noch nicht ganz im Rund der Lohrheide abgeklungen, da zappelt die Kirsche im Netz der Gäste. Goalgetter Ferdinand beendet seine Torflaute und trifft erstmals in 2021. Die Vorlage zum Kopfballtor liefert Obst per Flanke von der Grundlinie. Zugleich knackt er mit dem Treffer nach 30 Sekunden einen alten Vereinsrekord.
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Das Spiel gegen die Hertha scheint einigen Spielern und Leistungsträgern, die in der Vorweihnachtszeit eine Formkrise hatten, wieder auf die Beine zu helfen. In der 24. Minute gibt Corboz eine schöne Freistoßflanke in den 16er, Daschner läuft sich klug frei und köpft zum 2:0 an Gersbeck vorbei ins Tor. Mit dem soliden 2:0 gehen beide Mannschaften dann in die Pause.
Nach der obligatorischen Halbzeitbratwurst haben die Heimfans einige Zeit, diese unaufgeregt im Magen „anzudauen“, ehe das Spiel wieder etwas an Fahrt aufnimmt, denn die SG Wattenscheid verwaltet bis zur 76. Minute das Ergebnis und Berlin fehlen, bis auf Fernschüsse, die Lösungen für ein gefährliches Offensivspiel. In genannter Spielminute bringt der geduldige Spielaufbau der 09er dann wieder eine Torabschlusschance mit Treffer hervor. Eine gute Spielverlagerung auf die rechte Seite zu Obst offenbart viel Platz. So kann Obst sich für die Hereingabe Zeit lassen und sieht Corboz, der an der Box wartet und den 3:0 Sieg perfekt macht.

Viertelfinale Westfalenpokal TuS Heven 09 – SG Wattenscheid 09

Das Viertelfinale beschert den Wattenscheidern einen machbaren Gegner, den TuS Heven 09 aus der Oberliga Westfalen. Für die Truppe aus dem benachbarten Witten läuft es diese Saison im Liga-Alltag nicht so gut, sie liegen auf Platz 14.

So laufen bei den Wattenscheidern auch einige Spieler auf, die auf weniger Spielzeit kommen. Zunächst scheint sich das aber nicht auszuwirken, denn erneut gibt es einen Treffer in Spielminute eins. Justin Neiß vollendet eine schwache Torwartparade nach Fernschuss von Tietz zur Führung. Anschließend merkt derjenige, der die SG Wattenscheid regelmäßig verfolgt, dass die 09er unpräzise und nur mit halber Kraft spielen. Trotzdem reicht es für Heven, die immer wieder in Bedrängnis geraten. So lässt sich Aslan nach 34. Minuten zu einem rotwürdigen Foul hinreißen und die Wittener sind nur noch zu zehnt. Dadurch wird das Spiel nicht besser, aber die mäßige Leistung der Bochumer so natürlich beünstigt. Das Spiel endet nach zwei weiteren Treffern durch Neiß und einem Tor von Ferdinand, sowie einem Ehrentreffer der Hevener mit 4:1.

Spieltag 26 FSV Zwickau – SG Wattenscheid 09

Die zweite Auswärtspartie in Folge führt die Schwarz-Weißen nach Zwickau. Diese stehen in der 3. Liga halbsolide fünf Punkt vom Abstiegsplatz entfernt und blicken daher etwas entspannt nach unten und für oben braucht es schon einen Feldstecher mit den guten Gläsern aus Jena.

Eine ordentliche Spielzusammenfassung fällt schwer, daher hier eine Kürzestvariante, angenehm für die Querleser: 0:0.

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Spieltag 27 SG Wattenscheid 09 – SG Sonnenhof-Großaspach

Und nach zwei Auswärtsreisen ist wieder „Fußballzeit bei uns im schönen Wattenscheid“. Die Partie schafft es sogar ins Fernsehen, obgleich es nicht unbedingt die Top-Paarung an diesem Spieltag ist, denn der Gast spielt in dieser Saison gegen den Abstieg.

Für die Heimfans beginnt das Spiel nicht gut. Die besseren Chancen erarbeitet sich in den ersten zehn Minuten die Mannschaft aus Baden-Württemberg. Nach 15 Minuten patzt dann Algermissen, der einen haltbaren Freistoß von Hofrath nicht erreichen kann. So steht es 0:1 aus Sicht der 09er. Allerdings wachen die Wattenscheider nun auf. In der 20. Minute läuft ein guter schneller Angriff über Ferdinand, der am am langen Pfosten Lock zum Ausgleichstreffer bedient.
Für die TV-Zusammenfassung der 3. Liga werden anschließend wenige Szenen telegen sein. Die Bochumer halten den Ball, aber Sonnenhof-Großapsach kommt über den schnellen Mvibudulu immer wieder zu ordentlichen Kontern, die teilweise nur durch Fouls gestoppt werden können. So sehen die Fans in diesem Spiel zwei Tore, sechs gelbe Karten für das Heimteam und zwei für den Gast. In der 84. greift der Schiedsrichter dann in die hintere Hosentasche und zückt die rote Karte für Leon Jensen. Die übrigen sechs Minuten plus Nachspielzeit können die Gastgeber aber nicht in Tore ummünzen und die Partie endet Unentschieden.

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Spieltag 28 VFL Osnabrück – SG Wattenscheid 09

An der Bremer Brücke in Osnabrück steht nun das Rückspiel zwischen dem VFL Osnabrück und Wattenscheid an. Die Osnabrücker liegen auf Platz 5, haben aber schon reichlich Punktabstand zu den vorderen vier Rängen.

Es wird eine Partie „mit offenen Visier“. Den ersten Treffer setzt Wattenscheid nach nur 3 ½  Minuten. Luke Daschner kann recht frei in den 16er laufen und sich die untere rechte Ecke ausgucken, wo der Ball dann auch im Netz landet. In der Folge hält sich keine Mannschaft lange im Mittelfeld auf, beide Truppen kommen zu guten Torszenen und Lotka und sein Gegenüber Dornebusch müssen das ein oder andere mal ihre ganzes Repertoire zeigen. Nach 34. Minute gelingt Blacha dann aber ein Gewaltschuss aus der Ferne und es steht 1:1.
Auch in der zweiten Hälfte bleibt die Partie schnell. Wieder sind es die Gäste, die die erste Bude erzielen. Ein Traumpass des eingewechselten Neiß findet in der 60. Minute den anderen Außenspieler Lockl, der die Führung wieder herstellt. Acht Minuten später gleichen die Norddeutschen nach einem Eckball durch Beermann aus und erhöhen durch eine erneute Standardsituation auf 3:2. In beiden Szenen schaut das Abwehrverhalten der 09er miserabel aus. „Löschen! Klopp die Pille doch weg!“, weiß der Anhänger der Schwarz-Weißen auf der Gasttribüne. Jetzt, wo die Beine schon ein wenig müde sind, sehen sich dennoch beide Mannschaften permanent in der Verteidigung, es geht hin und her. In der 73.  Minute schlagen die Gäste zurück. Markovic, nach langer Pause wieder genesen, flankt auf Neiß, der das 3:3 erzielt! Den Entscheidungstreffer dieser atemberaubenden Partie gelingt der Winterleihgabe Hermann. Daschner hat den den Blick für seinen Mitspieler, passt genial in den Lauf und es gibt Ende Februar einen Dreier! Schaut man in die klareren Torszenen, dann nicht mal unverdient, vor allem bei der Menge an „entscheidenden Pässen“.

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Nun sind es noch zehn Spiele und die SG Wattenscheid 09 steht nach wie vor auf den Aufstiegsrängen, was unfassbar ist. Die Rückrunde läuft – im Vergleich zur Hinrunde – allerdings schon etwas schwerfällig, so wie es für einen Aufsteiger auch sein sollte.

Daher ist das „Wunder“ noch weit entfernt! Doch eins ist in dieser Saison bereits klar, in Liga 3 „wird Wattenscheid niemals untergehen“.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 03.November 2019, 18:09:43
Rein rechnerisch ist sogar noch der Abstieg drin.  :p

Daumen sind gedrückt für die letzten Spiele!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 10.November 2019, 20:31:12
@Akumaru: Rechenfuchs! Und Danke!



Kapitel 22 „Saisonfinale (Teil 1)“

Prolog: Zehn Spiele vor dem Saisonendspurt darf an der Lohrheide geträumt werden, die SG Wattenscheid ist einer Sensation nahe, dem Direktaufstieg – also einem Aufstieg nach nur einem Jahr Aufenthalt in der 3. Liga. Geplant hat es niemand, gehofft hat es niemand und prophezeit hat es nicht mal der waghalsigste, enthusiastische Fan der Schwarz-Weißen, also auch niemand.

Aber es sind noch zehn Spieltage und wie es sich für ein gutes Serienfinale gehört, wird der letzte Teil gesplittet. (Nur, dass das hier kein endgültiges Finale wird, denn auch nach der Saison wird dieses Save weitergehen und nicht wegen der Neuerscheinung des FM20 vorzeitig beendet werden.)

März (3. Liga)

Vor dem 29. Spieltag steht der Youth Intake. Sternemäßig sind drei Talente dabei, aber Alsbach hat für einen Stürmer brutal miese Werte im Abschluss (4) und Fernschuss (5) und wird daher ggf. wenig Zukunft auf dieser Position haben. Beimer und Hoppe sind beide interessante Spieler für den Flügel und/oder ggf. die Außenverteidigung.

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Spieltag 29 SG Wattenscheid 09 – FC Würzburger Kickers

Das Hinspiel in Würzburg konnten die 09er in der Hinrunde mit 2:0 entscheiden, dank einer Doppelbestrafung, also einer roten Karte und eines Elfmeters. Aber in Erinnerung sind aus diesem Spiel noch die schnellen Läufe der Offensivspieler, die die Abwehr der Schwarz-Weißen das ein oder andere Mal vor Probleme stellte.

Das Spiel beginnt für die SG sehr gut, denn nach 10 Minuten trifft Ferdinand per Kopf zur 1:0 Führung. Ein schneller, kurzer Einwurf, eine direkte Flanke von Lockl und die bessere Sprungkraft ergeben die notwendige Trias für diesen Treffer. Das folgende Spiel wird von Wattenscheid dominiert. Die Kickers bringen nicht einen Schuss aufs Tor, verschwiegen werden darf aber eine Parade von Lotka an den Pfosten vor Halbzeitpfiff nicht.
In der zweiten Hälfte bleibt das Spiel ähnlich, nur trifft niemand mehr ins Netz. Wattenscheid hält die Mitte dicht, die Kickers bringen offensiv nichts zu Stande. Am Ende freut man sich über einen verdienten, soliden Heimdreier!

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Spieltag 30 FC FSV Mainz 05 II - SG Wattenscheid 09

In der Hinrunde hatte Mainz Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen und hätte eigentlich eine Niederlage an der Lohrheide kassieren müssen. Auch, wenn Mainz auf Platz 19 liegt, bei den zweiten Mannschaften fischt man häufig im Trüben, bezogen auf die Aufstellung. So ist z.B. in der letzten Woche ein gewisser Leon Goretzka in die „Elf der Woche“ gerutscht.

In diesem Fall gab es aber keine Überraschungen bei der Aufstellung. Die Mainzer, angeführt von Tyrala, gingen als Außenseiter in die Paarung, ihnen gelang aber nach zwei Minuten die Führung. Eben Genannter bekam einen Freistoß von der Straumraumecke zugesprochen und schnippelte diesen auch an Algermissen vorbei unhaltbar ins Netz. So hatten das die Gäste nicht geplant. Also liefen sie nun einem unnötigen Rückstand hinterher. Der Ausgleich folgte dann durch Lockl, der in der 26. Minute ausglich. Die nun übrigen rund 64 Minuten verbrachten die Mainzer am heimischen Bruchweg mit der Verteidigung eines Punktes, während Wattenscheid einiges versuchte, aber am Ende immer mal eine Fußspitze oder ein guter letzter Pass fehlten. In der 83. war der Jubel nach Buckmaiers Treffer nur von kurzer Dauer, denn er traf aus knapper, aber erkennbarer Abseitsposition. Am Ende muss man im Ruhrgebiet die Punkteteilung so hinnehmen, denn auch Mainz hatte gegen Spielende eine richtig gute Konterchance, die Algermissen stark parierte.

Spieltag 31 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Kaiserslautern

Nach der Länderspielpause kommen die Roten Teufel zum Spitzenspiel an die Lohrheide, da auch die Medien zu Störfeuern hinreissen lassen
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Ein wahres Spitzenspiel steht also auf dem Tableau, wenngleich der FCK einsam und konkurrenzlos an der Spitze seine Runden dreht. Mit Thiele und Christopher Heimlein haben die Lauterer ein starkes offensiven Pärchen (15 Tore, 11 Vorlagen) im Kader.

In den ersten 45 Minuten sehen die Fans an der Lohrheide einen deutlichen Klassenunterschied. Der Tabellenführer nutzt dabei seine Chancen nicht mal in letzter Konsequenz und erzielt in den ersten 40 Minuten ganze vier Treffer (Biada (2x), Schonlau und Özdemir). Danach schalten sie einen Gang zurück und lassen vor dem Halbzeitpfiff noch den Anschlusstreffer durch Neiß zu.
Auch die zweite Hälfte kann Lautern locker „runterspielen“, ohne großen Energieaufwand. Wattenscheid ist zwar nun auf Augenhöhe, kann aber erst gegen Spielende, in der 85. Minute, einen Treffer setzen, der den FCK aber nicht unbedingt aus der Bahn wirft.

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In seiner Deutlichkeit, so orakeln vermutlich nachdenkliche Fans, hat die Niederlage aufgezeigt, wo die SG Wattenscheid eigentlich steht und was bei einem etwaigen Aufstieg in Liga 2 wohl blühen könnte.

Spieltag 32 VFL Wolfsburg II – SG Wattenscheid 09

Nach der Klatsche gegen den Tabellenführer folgt am Ende der englischen Woche ein Spiel gegen den Tabellenletzten, den VFL Wolfsburg II. Die Wölfe haben bislang nur 16 Punkte holen können und wäre somit ein idealer Aufbaugegner.

Insgesamt eine „schwere“ Partie, wie ein langweiliges Buch, gedruckt auf pergemantdünnem Papier, das man aber unbedingt lesen muss, weil das Ende vielversprechend zu sein scheint, man dann bei der Lektüren nur Frust empfindet und das Ende auch noch blöd ist. Sportlich klingt das dann so: Wattenscheid läuft die Wolfsburger im fast leeren Stadion hoch an und hat Ballbesitzwerte von rund 60% und belagert die Box der Niedersachsen, ohne dabei aber so recht zwingend zu werden. Im Spiel treffen die Bochumer ganze vier mal das Aluminium und verballern einen Elfmeter. „Da krichste die Pimpernellen, so ne Krawatte und so nen Rochus! Allet auf einma! Der Aufstieg is getz nu futschikato!“

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April (3. Liga, Westfalenpokal)

Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 – TSV 1860 München

Seit Robin Dutt bei den 60er übernommen hat, ist die Mannschaft  aus dem Gröbsten raus und findet sich im sicheren Mittelfeld (Rang 8) der Liga wieder. Somit werden die Löwen auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen.

Leider geht der Negativlauf weiter. Die Löwen sind in den ersten 30 Minuten spielerisch besser und können das auch in Toren darstellen. Nach 16 Minuten trifft Pusch zur Führung und nach 30 Minuten steht es dann auch schon 0:2. Nach einen reingebrüllten Anweisungen seitens Peters reagieren die Bochumer und Neiß trifft vor der Halbzeit noch zum Anschluss.
In Hälfte Nummer zwei hat die SG Wattenscheid einige gute Torszenen, aber es reicht nicht mehr zum Ausgleich. Die Münchner verteidigen mit allem, was sie zu bieten haben und holen sich einen weiteren Dreier unter Dutt.

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Trotz der Niederlage bleiben die 09er auf Platz 2 in der Tabelle, da Rostock das Ostduell gegen Aue gewinnen kann und die Roten Teufel sich gegen Wiebaden zu Meister krönen. Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in Liga 2! Würde man in der Realität wohl sofort unterschreiben.

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Halbfinale Westfalenpokal Sportfreunde Lotte – SG Wattenscheid 09

Das Spiel gegen Lotte im Pokal hat schon fast Tradition, bisher haben aber die Sportfreunde jedes KO-Spiel für sich entscheiden können und den Westfalenpokal in den letzten beiden Jahren in den Himmel stemmen können.

Im Frimo-Stadion hätte es nach drei Minuten bereits 1:0 für die Gastgeber stehen müssen. Obst unterläuft in bester Kreisklassemanier einen hohen Ball, Siebeck ahnt es, scheitert aber an Lotka.

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Obst will es dann in Minute 11 wissen und köpft eine Freistoßflanke aber leider an die Latte. Danach passiert in der ersten Hakbzeit nichts mehr von Belang.
In den zweiten 45 Minuten haben beide Mannschaften die ein oder andere Chance. Das Spiel der SG Wattenscheid schaut dabei insgesamt sehr strukturiert aus, zudem haben sie etwas mehr Ballbesitz. In der 84. Minute schleicht sich dann aber eine Unkonzentriertheit ein, die die Sportfreunde direkt bestrafen. Al-Hazaimeh sieht zwei freie Mitspieler und flankt perfekt Jacob an, der die Pille volley ins Netz schweißt. Nur zwei Minuten später folgt die Entscheidung per Eckball. Der kanadische Weltenbummler Straith trifft per Kopf zum 2:0 Sieg. Wieder mal an Lotte gescheitert!

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Aufmerksame Medien bekommen auch Infos aus der Kabine mit.

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Das Restprogramm

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Es sind noch fünf Spiele in der Saison zu spielen. Wattenscheid, Wiesbaden und Aue befinden sich in einem Dreikampf um Platz 2 und Platz 3 (Relegation). Natürlich sind auch die die kleinen Bayern und Unterhaching noch in Schlagdistanz.

Erzgebirge Aue hat noch ein hartes Restprogramm. Sie treffen zunächst im TV-Spitzenspiel daheim auf die SG Wattenscheid, es folgen Partie gegen Bayern II, Jahn Regensburg, Würzburg und den VFL Osnabrück. Zudem stehen sie im Finale des Sachsenpokals.

SV Wehen-Wiesbaden hat ebenfalls kein leicht es Programm vor der Brust. Zunächst reisen sie zu den 60er und dann folgen Spiele gegen Osnabrück, Haching, Sonnenhof-Großaspach sowie den Saisonabschluss gegen die SG Wattenscheid 09. Eventuell gibt es hier einen richtigen Showdown?Auch Wiesbaden spielt im Hessenpokalfinale.

Die Schwarz-Weißen als aktueller Tabellenzweiter, aber stark außer Form, haben auch kein leichtes Programm und treffen zunächst auf Erzgebirge Aue, dann geht es gegen die SpVgg Unterhaching, gegen Lotte, Regensburg und Wiesbaden.

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Wir sehen uns zum Saisonfinale!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 11.November 2019, 16:54:29
Daumen fürs Saisonfinale sind gedrückt! Peter, mach et!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 12.November 2019, 13:09:14
@ Akumaru: Danke!



Kapitel 23 „Die zwei Gesichter – Das Saisonfinale (Teil 2)“

Prolog: Es folgt Teil 2 des Saisonfinales. Was bisher geschah: Der Aufsteiger der Regionalliga West, die SG Wattenscheid 09, stiegt in die 3. Liga auf und erreicht damit nach Jahren der Abwesenheit wieder das Profifußballgeschäft. Während einige Experten (@Lasso) bereits ahnten, dass für die Schwarz-Weißen der Klassenerhalt locker drin sein werde, war man sich an der Lohrheide vor dem ersten Spieltag nicht so sicher. Was dann aber folgte, war extrem überraschend. Die SG Wattenscheid spielt einige Gegner teilweise an die Wand und steht am Ende der Hinrunde auf Tabellenplatz 3 und mischt im Aufstiegsrennen mit.
Zu Rückrundenstart (noch im Jahr 2020) folgt dann aber die Realität. In der Formtabelle rutschen die Bochumer auf Platz 19 ab. Teilweise zeigen sie nun in den Spielen, das, was man sich von einem Aufsteiger erwartet, der vor der Saison von den Wettbüros als klarer Absteiger gehandelt worden ist. Parallel haben aber auch die anderen oben stehenden Mannschaften Formkrisen und so entsteht ein Vier- bis Fünfkampf an den letzten fünf Spieltagen der 3. Liga um Platz 2 und 3, während der 1. FC Kaiserslautern ungefährdet in Liga 2 marschiert.

Welches Gesicht werden die Schwarz-Weißen nun am Ende der Saison machen? Ein lachendes oder ein mäßig enttäuschtes?

April (3. Liga)

Spieltag 34 FC Erzgebirge Aue – SG Wattenscheid 09

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Vor dem Spiel gegen Aue wird medial vermittelt, dass die SG Wattenscheid einen neuen, eher unrühmlichen Vereinsrekord im Visier hätten, die meisten Unentschieden in einer Saison. Im heimischen Erzgebirgsstadion ist Aue, ähnlich wie der Gast, zumeist stark und geht auch als Favorit ins Spiel, denn Zulechner und Arweiler sind beide gut in Form.

Die ersten guten Szenen im Spiel hat die SG Wattenscheid. Mit ihren Schüssen nähern sie sich immer mehr dem Tor. Während Corboz einen Freistoß nach rund 20 Minuten noch über die Latte senst, haben die Gastgeber in der 30. Minute Glück, denn Buckmaier schlenzt nur knapp am Tor vorbei.

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Aber genau diese Szene scheint die Erzgebirgler aufgeweckt zu haben, denn nur drei Minuten später netzt Zulechner nach einer Flanke, obwohl er eigentlich gut gedeckt worden ist.
Ab Minute 45 dreht ich die Partie dann deutlicher, denn Aue ist nun schlichtweg besser. In der 70. Minute bekommen sie einen regelkonformen Elfer, den Arweiler einschiebt, in der 73. donnert Samson einen Fernschuss ins Gehäuse und in der 76. Minute wird eine gut ausgetüftelte Eckballvariante von Arweiler zum 4:0 vollendet. So wurden die 09er mal eben innerhalb von sechs Minuten auseinandergenommen.

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Auf den anderen, relevanten Plätzen verliert Wiesbaden gegen 1860 mit 1:0 und Bayern II schlägt Hertha II und rückt damit einen Platz vor.

Spieltag 35 SG Wattenscheid 09 – SpVgg Unterhaching

Nach der Klatsche musste das Ruder schnell herumgerissen werden, wollten die Schwarz-Weißen noch im Aufstiegsrennen verweilen. Taktisch konnte man beim Training schon erkennen, dass ein intensives, hohes Pressing einstudiert worden ist. Immerhin war der April nicht der Monat der Münchner mit bisher zwei Niederlagen.

In dieser Heimpartie zeigt die Elf aus dem Ruhrgebiet ein komplett anderes Gesicht. Haching ist dem hohen Anlaufen kaum gewachsen und kann sich nur mit langen Bällen oder Schlägen ins Aus behelfen. Eine schöne Flanke von Neiß findet in der 12. Minute den letztjährigen Goalgetter der Regionalliga Buckmaier und es steht 1:0. In der 20. Minute geht es genau andersrum, Buckmaier flankt auf Neiß und dieser erhöht auf zwei Tore. In der ersten Halbzeit wird der Deckel dann auch schon drauf gemacht. Ferdinand, der aktuell nicht für Tore steht, steckt schön auf Daschner durch und es steht in der 37. Minute bereits 3:0!
In der zweiten Hälfte wird das Ergebnis verwaltet. Beide Mannschaften haben kleine Torszenen, bis dann in der 82. Minute erneut Ferdinand ein gutes Auge beweist und mit einem Zuckerpass die hachinger Abwehr seziert und Daschner den Endstand, das 4:0, erzielt.

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Auf den anderen Plätzen wird derweil nicht wirklich gepatzt. Wiesbaden und Osnabrück liefern sich ein 6:4 Spektakel und Aue und Bayern II spielen 3:3.

Mai (3. Liga)

Spieltag 36 Sportfreunde Lotte – SG Wattenscheid 09

Drei Spiele sind noch zu gehen und noch immer ist Wattenscheid im Aufstiegsrennen dabei, wer hätte das gedacht? Nun stellt sich die Frage: Gibt es gegen Lotte eine Revanche für das Pokalaus?

Die erste Antwort lautet: Nein! Nach 30 Sekunden führen die Sportfreunde bereits mit 1:0. Eine scharfe Flanke lenkt Markovic zum Eigentor unhaltbar an Lotka vorbei. „Wat nen Dämelack!“, hört man es aus der Gasttribüne schallen.

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Aufmunternde Worte von Peter an der Seite brachten dann aber vorerst Ruhe in die Partie. Die SG Wattenscheid war nun die leicht überlegene Mannschaft, aber die nächste Großchance war wieder bei Lotte. Ein Konter in der 35. Minute wird von Lotka glänzend pariert, ehe sich Luke Daschner dann in der 42. Minute ein Herz nimmt und einen Ball aus circa 22 Metern mit viel Hoffnung aufs Tor zirkelt, dafür aber mit dem Ausgleich belohnt wird.
Halbzeit zwei ist dann ereignisärmer. Wattenscheid ist wieder leicht feldüberlegen und hat ein paar mehr Torschüsse aufs Tor. In der 81. Minute legt sich dann der US-Amerikaner Cobroz die Kugel zu einem Freistoß von der Strafraumkante zurecht, er läuft an und „dat Dingen sitzt!“ Das Spiel gedreht und am bis zum Abpfiff wird das auch durchmalocht und gewonnen!

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Auf den anderen Plätzen? Wiesbaden spielt 1:1 gegen Haching und Aue schlägt Regensburg durch ein Tor kurz vor dem Abpfiff. Damit ist Wiesbaden ein wenig aus den Rängen gerutscht. Bayern II, die wohl nicht in die Relegation dürfen (?), gewinnen gegen Ingolstadt II mit 1:0.

Spieltag 37 SG Wattenscheid 09 – SSV Jahn Regensburg 2000

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Letztes Heimspiel in der regulären Saison und der Aufstieg ist noch drin für die 09er. Dafür braucht es aber einen 3er gegen Regensburg, was nicht undenkbar ist, stehen diese doch auf Rang 12.

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Die Schwarz-Weißen wirken in der Partie von Beginn an etwas träge, was vermutlich mit dem Ausfall von Luke Daschner, am Tag vor der Partie zu tun haben könnte. Taktisch wird zu Hause wieder versucht, den Gegner hoch anzugehen, was aber nicht so recht klappt, denn Regensburg spielt hinten souverän raus. Erst eine dicke Konterchance nach 20 Minuten, die Lotka pariert, öffnet Peter die Augen und er stellt auf die sicherer Variante um. Vor der Halbzeit fangen sich die Hausherren dann auch und kommen durch Corboz, per Freistoß (30.) zu einer guten Torchance. In der 33. Minute gibt es dann auch die Führung. Demir, der Vertreter Daschnrs, erkämpft sich einen Ball in der Mitte, Lockl tanzt sich von Außen in die Mitte durch und bedient Buckmaier, der zur Führung netzt.
Nach dem Seitenwechsel spielen die Hausherren zu ängstlich. Regensburg kommt zwar nur über Fernschüsse zur Torchancen, ist aber nun nahe dran am Ausgleich. Mit einem Mischgefühl aus Angst vor dem Gegentor und Bewunderung ob der Abwehrleistung beobachten die Fans der SG Wattenscheid von Bratwurststand und ordern gegen Spielende noch die letzte Bratwurst. In der fünften Minute der Nachspielzeit sehen sie dann, ein Foul an der Außenlinie von Lohmar und die wohl letzte Szene des Spiel, einen Freistoß von Außen in Tornähe. „Ey, da steht doch einer frei!!!“, möchte man den Spielern der 09er ins Ohr brüllen. Kleinsorge siehts, Dej probierts durchs Gemenge im 16er und es scheppert zum 1:1! „Boah, nee!“

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Aue nutzt die Chance, schlägt Würzburg 4:0 und zieht auf Platz 2,  Wiesbaden verliert gegen die Hoteliers aus Großaspach mit 1:0! Bayern II schlägt Zwickau 1:0.

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So spricht dann die Tabellenkonstellation vor dem letzten Spieltag folgende Sprache: Wattenscheid steht vor der Relegation, denn Wiesbaden hat die deutlich schlechte Tordifferenz für das direkte Duell, Bayern II (Kleines Münchner Derby gegen 1860) dürfte eigentlich nicht an der Relegation teilnehmen. Aue hat mit Osnabrück den leichteren Gegner, muss aber auch noch im Pokal antreten.

Ein flüchtiger Blick in den Abstiegskampf von Liga 2 zeigt, dass in der etwaigen Relegation richtige Kracher denkbar wären.
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Spieltag 38 SV Wehen-Wiesbaden – SG Wattenscheid 09

Es ist nicht mehr der erwartete Showdown, aber ein Fernduell zwischen Aue und der SG Wattenscheid um den direkten Aufstiegsplatz oder Platz 3 und gegen die leichte Ungewissheit, ob bei einem Platz 3 von Bayern II die Relegation einfach gestrichen wird?

Dem frischen Hessenpokalsieger merkte man in der Partie die schweren Beine und die fehlende Aussicht an. Nach nur vier Minuten hätte Daschner das 0:1 für die SG Wattenscheid markieren können, kann aber eine Flanke nicht platziert genug aufs gegnerische Tor bringen. Nach 13 Minuten trifft Neiß dann aus guter Position in der Box nur den Pfosten. Watkowiak, der Wiesbadener Torwart, hatte mit einem starken Reflex die Hand noch am Ball. So bleibt es bei einem 0:0.
In so einem Spiel entscheiden dann oftmals Standards über Sieg oder Niederlage. Und so schien es dann auch zu kommen. Nach dem Pausentee, in der 55. Minute bringen die Wiesbadener eine Ecke in den 16er, die Siebert einköpft. Die Führung ist auch für den neutralen Beobachter unverdient. Die Gäste lassen sich aber nicht beirren und spielen ihr Spiel weiter. Nach 75. Minuten setzt Corboz einen Fernschuss ans Lattenkreuz. Wenige Zentimeter tiefer und die Pille wäre unhaltbar im Winkel eingeschlagen. In den letzten 15 Minuten stellen die Schwarz-Weißen dann auf ein offensives Spiel um, bekommen aber zunächst eher Konter gegen sich als eigene Chancen. Es dauert bis in die 83. Minute, ehe der verdiente Ausgleich fällt. Ferdinand kann, Sky hat mitgerechnet, nach 15 Stunden ohne Tor endlich wieder netzen! Es bleibt dann beim 1:1.
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Aue gewinnt souverän gegen Osnabrück und steigt direkt auf. Bayern gewinnt, kann aber aufgrund der Tordifferenz nicht auf Platz 3 rutschen.

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Es geht in die Relegation! Gegen den MSV Duisburg unter Trainer Tedesco. (https://abload.de/img/gegnerrelegation0wjcd.png)

Wir sehen uns nach der Relegation! Hoffentlich mit einem lachenden Gesicht!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefan von Undzu am 13.November 2019, 10:09:19
Wird schwer, ist aber sicher keine unlösbare Aufgabe.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 13.November 2019, 20:39:41
Relegation. Urghs. Viel Erfolg!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 16.November 2019, 20:14:01
@ Stefand von Undzu: Dein Wort in Fußballgottes Ohren!
@ Akumaru: Danke!


Kapitel 24 „Die Relegation - Das Saisonfinale (Teil 3)“

Prolog: Wieder eine Relegation, wer hätte das gedacht, dass die SG Wattenscheid 09 das jemals packt?! Es ist der pure Wahnsinn! (schon tausend mal gesagt)

Wie immer ein kurzer Kommentar zur Relegation: „Der Verein aus der niedrigeren Liga kann für eine gute Saison am Ende bestraft werden, verlieren sie die Spiele, der Verein aus der höheren Spielklasse kann für eine katastrophale Saison belohnt werden, gewinnen sie das Aufeinandertreffen.“

Sicherlich hat die Aussage ihre Wahrheit, aber blickt man auf die Saison von Wattenscheid, so sind sie zumindest gefühlt etwas glücklich in die Relegation gerutscht, wobei die reine Punktmenge immer für Platz 2 oder 3 gereicht hätte. Der MSV Duisburg hingegen hat mit 37 Punkten zwar nicht die „magischen“ 40 Punkte geholt, aber sie wären in den Vorjahren mit dieser Ausbeute nie auf den Abstiegsrängen gelandet.

Die Relegation

Hinspiel: MSV Duisburg – SG Wattenscheid 09

Der Vorbericht:

Mit der Schauinsland-Arena und dem Lohrheidestadion hat die Relegation für die 2. Bundesliga einen wahrlich ehrwürdigen Rahmen erhalten. Zwei tolle Stadien, zwei Traditionsklubs und ein Ruhrgebiets-Derby!

An die älteren Leser: Die letzten Duelle gab es in der Saison 1995/1996 in der 2. Bundesliga. Beide Mannschaften konnten je auswärts mit 2:0 gewinnen. In Duisburg hat Tomislav Maric für die SG Wattenscheid einen Doppelpack geschnürt, an der Lohrheide trafen Rainer Schütterle und Thomas Vana. „Nee, wat bin ich alt“

Zur Vorbereitung auf das Spiel wieder ein flüchtiger Blick auf die Schwächen des MSV: Anfällig für das 4231 (Yes!), selbst spielen sie ein 442. Hinzu kommen aber zwei Herausforderungen für die Schwarz-Weißen, denn Lotka weilt bereits bei einem Jugend-Fußballturnier (U21) und Toptorjäger Ferdinand hat „ne Blase am Fuß“ und fällt mindestens fürs Hinspiel aus!

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Der Spielbericht:

Das Hinspiel war rasant, reich an Ereignissen und Unerwartetem. Unerwartet war grundsätzlich, dass die SG Wattenscheid überhaupt mitspielen würde. Natürlich hatte Peter dafür den einen oder anderen kleinen taktischen Kniff gewählt. Die Sturmposition für den lädierten Ferdinand übernahm Jahn Hermann, eigentlich ein gelernter offensiver Mittelfeldspieler, der heute als hängende Spitze agierte und so eine Art zweiter, offensiver Ballverteiler sein sollte, denn offensiv wurde der Box-to-Box-Spieler gegen einen schnöden zentralen Mittelfeldspieler getauscht, um die Mitte defensiv komplett zu verdichten.

Wie gesagt, die Kniffe wirkten insgesamt ganz gut, die erste gute Chance hatten die Gäste aus Bochum nach einer Viertelstunde per Freistoß durch Corboz, den der MSV-Keeper nur durch geschicktes Übergreifen parieren konnte. Bereits die anschließende Szene führte zu dem unerwarteten 1:0 für die Schwarz-Weißen. Daschner spielt einen geschickten Pass auf Neiß, der sich zidaneartig um den Gegner dreht und hart und zugleich auch unhaltbar in die Tormitte ballert. Nach dem Wiederanpfiff gehen die Zebras direkt auf den Ausgleich, aber Bähr kann einen Distanzschuss nicht aufs Tor bringen. In der 22. Minute ist es dann soweit. Kister pöhlt einen Ball hinten lang raus und findet – gewollt oder per Zufall – Testroet, der den Ball geschickt mitnehmen kann und das 1:1 erzielt. Das nächste Tor fällt wieder in die Kategorie „Unerwartet“. Nahe der eigenen Eckfahne führen die Duisburger einen Einwurf aus, der bedrängte Pokar möchte den ankommenden Ball eigentlich aus Sicherheitsgründen löschen, der Pille rutscht ihm aber über den Fuß und kullert zu Hermann, der im 16er wartet und das 2:1 erzielt.

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Nach der Pause hätten sowohl Daschner als auch Hermann je auf 3:1 stellen können, machen aber die Bude nicht. Besser macht es dann erneut Testroet, der einen durchgesteckten Ball in der 54. Minute zum 2:2 einschießt. Die Folge der Ereignisse reißt aber noch nicht ab. Vier Minuten später köpft Sabah eine Ecke den den ersten Pfosten zum 3:2 in die Maschen. Bis in die 82. Minute hinein schaut es so aus, als könnten die Bochumer die Sensation über die Zeit retten, da landet eine verunglückte Abwehraktion vor den Füßen von Stoppelkamp, der das 3:3 macht. Doch das verrückte Spiel ist noch nicht vorbei. Im Prinzip fällt rund um die kommende Aktion das unerwartete 4:3 für den Gast! Ghindovean fällt den starken Hermann, der in die Box dribbelt. Den Elfer setzt der eingewechselte Routinier Matze Tietz in die Maschen! Das Spiel endet mit einem überraschenden 4:3 Auswärtssieg für die Schwarz-Weißen beim MSV!

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Das Rückspiel:

Für die Partie an der Lohrheide belässt es Peter bei der Mittelfeldtaktik und der Matchwinner des Hinspiels, Hermann, darf erneut im Sturm auflaufen.

Das Spiel war wenige Minuten alt, da blieb den Heimfans die Bratwurst fast im Halse stecken. Man merkte bereits nach 1 ½ Minuten, dass die Zebras den unbedingten Willen gefunden hatten. Ein langer Ball findet Testroet, der aber zum Glück nicht treffen kann, Die Duisburger sind in Wattenscheid die bessere Mannschaft und können aber in der ersten Hälfte keinen Treffer verbuchen. Entnervt wechselt Peter bereits nach 31 Minuten den brutal schwachen Hermann aus und schickt Ferdinand auf den Rasen, Blase hin oder her. Zunächst gibt es keine Besserung, in Minute 32 gelingt es Testroet nicht, einen Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu köpfen. Somit geht es mit einem glücklichen 0:0 in die Pause. Die erste Halbzeit war aus Sicht der 09er zum Vergessen, sie haben nicht eine Chance kreieren können.

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In der Kabine gibt es neben einer harten Ansprache einige taktische Änderungen, Buckmaier weicht für Neiß, der nun als inverser Außen spielen darf. Der offensive Mittelfeldspieler lässt sich etwas zurückfallen und unterstützt nun das zentrale Mittelfeld mehr.
Die Änderungen machen sich sofort bemerkt. Aus der Pause kommend hätte Neiß das unverdiente 1:0 machen können. In Minute 53 fällt dann aber doch der Treffer für den MSV. Cauly haut einen Ball von der schrägen 16er-Ecke mit irrer Speed ins Netz. Das Spiel lief dennoch ausgeglichen weiter, manche sahen sogar eine leichte Überlegenheit des Underdogs aus Bochum. Ab Minute 80 war dann jedem im Stadion klar: „Wer jetzt trifft, der gewinnt dat Dingen.“ Drei Minuten nach dieser Erkenntnis war es dann soweit. Colak sieht Pourié im Schatten von Schneider davoneilen, er bedient diesen perfekt und er geht alleine auf Algermissen zu und trifft! Der Klassenerhalt des MSV schien besiegelt. Noch vor dem Wiederanstoß griff Peter zur Brechstange, „lange Bälle!“, „vorne hart rangehen!“, brüllte er etwas deprimiert auf den Rasen des Lohrheidestadions. Es war die dritte Minute der Nachspielzeit, die Heimfans klatschten sich schon für den Heimweg ab, als Jeffrey Obst, der Außenverteidiger der Schwarz-Weißen den Ball kraftvoll halbhoch in den 16er pumpte. Mit dem Ball traf er Ferdinand halb in den Magen, die Pille prallte aber wie von Geisterhand in eine ideale Torabschlussposition, Ferdinand dreht sich, drückt ab und trifft zum 1:2!!! Der Pfiff zum Treffer war dann mehr oder weniger gleichbedeutend mit dem Abpfiff!

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Die SG Wattenscheid 09 steht in der 2. Bundesliga! Gemessen an diesem Spiel völlig unverdient, aber mit dem glücklichen Ende für sich!

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... sprachlos
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 17.November 2019, 10:11:59
Glückwunsch! Die nächste Saison wird hart.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Lumpi am 18.November 2019, 11:20:26
Wahnsinn!
Olé, wir fahren heut' in die Lohrheide, olé olé! Olé olé!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 18.November 2019, 12:53:58
Olé
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 19.November 2019, 12:03:08
@ Akumaru: Danke! Ohja, ich habe da "högschden" Respekt vor!
@ Lumpi & Stefano Santos: Danke! ;)


Kapitel 25 „Etwas Historisches - Der Saisonrückblick Saison 2020/2021“

Prolog: Ein unglaublich gute, historische Saison ist vorbei und das Wunder vom „Wattenscheider Bach“ ist vollbracht!

Da lohnt sich doch noch einmal in Blick in die Geschichte des Vereins: Zuletzt war die SG Wattenscheid 09 in der Saison 98/99 in der 2. Bundesliga, damals trainiert von – natürlich – Hannes Bongartz. Danach ging der Abstieg in die unteren Ligen los, wenngleich noch einige großen Namen wie Marcel Witeczek, erneut Bongartz, Marek Lesniak oder André Pawlak versucht haben, die sportliche Talfahrt aufzuhalten.

Virtuell ist es jedenfalls besser gelaufen, allerdings mit viel Glück. Der Kader der vergangenen Saison war auf dem Papier nicht konkurrenzfähig für die 3. Liga. In fast allen Vergleichen war man im unteren Drittel, so konnte wohl aber eine auf die Schwarz-Weißen abgestimmte Taktik das Wunder tragen. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass die SG Wattenscheid 09 die Aufstiegsränge im Prinzip fast nie verlassen hat.

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Die „Wunder“-Taktik

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In der Hinrunde hat die SG Wattenscheid 09 mehr oder weniger unverändert mit dieser Taktik agiert. In fast allen Scoutberichten (der Hinrunde!) tauchte auf, dass die Gegner gegen das 4231 (breit) anfällig wären. Zudem las man manchmal, dass sie Probleme auf der rechten oder linken Abwehrreihe haben, was zu vermehrtem Spiel über diese Seite führte. Wahlweise wurde die Passlänge variiert (z.B. wenn der Gegner vorne alles zustellte oder sich zurückzog) oder „Frühes Flanken“ gegen „Geduldig spielen“ ersetzt. Zudem haben die offensiven Außen teilweise beide als IAS gespielt oder der rechte AV als IAV gespielt.

Der OM bekommt „häufiger schießen“ als individuelle Anweisung, was die 17 Tore von Luke Daschner erklären mag.

In der Rückrunde musste die Taktik in seinen Grundfesten stärker verändert werden. Gegen tief stehende Gegner wurden dann die Pressinglinien vorgezogen bzw. im gegenteiligen Fall nach hinten gezogen oder auch mal der BBM zum ZM, wie z.B. im Relegationsspiel, um die Mitte dichter zu bekommen.

Versuche die gegnerischen Spieler zu pressen oder härter zu tackeln gingen gefühlt nie auf.

Die Schwächen der Taktik sind viele Fouls, die das eigene Spiel gegen Freistöße anfällig machen, aber das gegnerische Spiel unterbinden, obwohl „mehr in die Zweikämpfe gehen“ nicht aktiviert ist. Entweder hat das was mit dem aggressiven Pressing zu tun oder mit den Fertigkeitern der Spieler? Zudem gibt es Phasen in der Saison, in denen nach vorne wenig geht.

Jobangebote

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Natürlich hat Peter nach dieser fulminanten Saison einige Angebote namhafter Vereine bekommen, diese aber allesamt abgelehnt.

Weniger glücklich lief es für den virtuellen Jürgen Klopp, der im Interview die Bratwurst an der Lohrheide geadelt hatte.

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Die Auszeichnungen

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In die Elf der Saison schafft es „nur“ Luke Daschner, das aber völlig verdient. Er ist umgeben von Spieler aus Kaiserslautern und Aue.

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Daschner sahnt auch den Spieler der Saison-Titel ab, Per Lockl holt sich hier den dritten Platz, hinter Zuck, der die gleiche Position bekleidet und daher auch in die „Elf der Saison“ rückt. Hier muss man aus Sicht der 09er natürlich anmerken, dass beide Spieler Leihspieler sind, die sich aber in der Saison für den Verein zerrissen haben.

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Zulechner holt sich die Torjägerkanone, knapp vor zwei Mittelfeldakteuren. Erneut taucht Daschner hier auf.

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Peter wird „Trainer der Saison“! Gratulation! Das war sicherlich verdient.

(http://Die Ligastatistik)

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Die SG Wattenscheid schießt – nach dem Meister vom Betze – die zweitmeisten Tore und hat zugleich auch die meisten Schüsse aufs Tor. Parallel ist die Abwehr recht dicht, bei „nur“ 43 Gegentoren und 14 Spielen zu null. Gestützt wird das ganze von einigen erfolgreichen Tacklings.

Die Passquote (vornehmlich Kurzpassspiel) kann sich mit 80% sehen lassen, zudem haben die Schwarz-Weißen mit 57% Ballbesitz dort die höchsten Ligawerte.

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Bei den Spielerstatistiken ragen durch Tore Daschner und Ferdinand mit je 17 Buden hervor. Bei den Durchschnittswertungen gibt es gleich 3 Schwarz-Weiße auf den vorderen Rängen.

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Bei den Spielerstatistiken erkennt man, dass einige Spieler „immer spielen“, wie Ferdinand und Sabah, Es folgen einige Spieler mit über 30 Einsätzen, die den Kern des Kaders ausmachen. Dabei erreichen fast alle gute Durchschnittswerte. Die Joker der Saison sind Tietz und Neiß.

Die Finanzen

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Entgegen der Realität gibt es bei den Finanzen überall gute Werte. Für die kommenden Saison bleibt der Vorstand dennoch eisenhart und gestattet ein Transfervolumen von rund 250.000 € und ein Gehaltsvolumen, das gerade mal reicht um den aktuellen Kader und ein paar günstige Neuverpflichtungen zu stemmen.

Dazu aber im folgenden Post mehr. Wir sehen und zum Saisonstart und mit einem hoffentlich halbwegs tauglichen Kader!
Es warten einige Kracher auf die SG Wattenscheid 09 in der 2. Bundesliga, darunter das Bochumer Derby gegen den VFL, einige Traditionsklubs wie Eintracht Braunschweig oder der 1. FC Kaiserslautern, sowie ehemalige Bundesligisten, wie Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Nürnberg oder der FC Augsburg. Weiterhin stehen auch attraktive Auswärtsreisen an, z.B. der Besuch am Millerntor in Hamburg oder der Alten Försterei in Berlin.

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Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: DocSnyder am 20.November 2019, 08:08:36
Wow, großartige Saison, und welch Herzschlagfinale! Glückwunsch! Jetzt wird es natürlich hart - irgendwie drin bleiben oder im Falle des Wiederabstieges den Job behalten heißt die Devise, am Ende des Jahres winkt eine satte Platzierungsprämie, die den Beginn rosiger Zeiten darstellen kann.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 24.November 2019, 19:45:22
@ DocSnyder: Danke! Ja, vor der Prämie steht aber eine harte Saison, wie Du sagst.



Kapitel 26 „Auf den Spuren von Tasmania Berlin?“

Prolog: Man kann es nicht wegdiskutieren, der (zu) schnelle Aufstieg der SG Wattenscheid 09 birgt gewisse Gefahren und wirf Fragen auf, wie z.B. „Kann dieser Kader in der 2. Bundesliga bestehen?“, „Überlebt Peter eine Saison, in er Querelen und Misserfolg quasi vorprogrammiert sind?“, „Ist die 2. Bundesliga finanziell wirklich derart lukrativ?“.

Als regelmäßiger Sportschauzuschauer kennt man die Geschichte um Tasmania Berlin, den erfolglosesten Verein der Bundesliga, der jedes Mal aus der Mottenkiste gekramt wird, sobald sich ein Verein auch nur annähernd dieser Marke der Sieglosigkeit nähert.

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Glaubt man den Wettbüros, so stürmen die Schwarz-Weißen sehenden Auges in einen solchen Rekord hinein. In der 2. Bundesliga benötigte man in den letzten Jahren rund 35 Punkte, um den Nachtabstieg zu erzielen. Das bedeutet übersetzt, die 09er benötigen um die 10 Siege und ein paar weitere Punkte. Mit Blick auf die Tabelle fragt sich da jeder „Wie soll dat gehen?“.

Bisher war übrigens die erfolgloseste Mannschaft der Geschichte der 2. Bundesliga der 1. FC Schweinfurt in der Saison 1990/1991. Sie kamen auf insgesamt 10 Punkte (1xS, 7xU, 26xN). Fünf Punkte mehr holte die Schießbude der 2. Bundesliga, der FSV Frankfurt in der Saison 1994/1995 mit stolzen 103 Gegentoren. Kann die SG Wattenscheid 09 diesen uralten Negativrekord verhindern?

Die neuen Pöhler

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Nicht zuletzt in der Transferphase versuchte man an der Lohrheide mit dem schmalen Budget, aber dafür sicherer finanzieller Lage eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubauen. Ein paar Spieler verlassen den Verein und suchen ihr Glück als vertragslose Spieler, dazu zählen auch ehemalige Leistungsträger wie Schneider oder Buckmaier.

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Tom-Kaspar Berger kommt ablösefrei von der Zweiten des VFL Wolfsburg für das defensive Mittelfeld. Er darf die SG Wattenscheid als Sprungbrett nutzen und kann für 250.000 € aus dem Vertrag gekauft werden.

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Tevin Ihrig kostet ganze 3.300 €, die an Wormatia Worms überwiesen werden. Auch er ist ein Mann für die Sechserposition. Als Innenverteidiger ist er zu klein.

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Leroy Kwadwo kostet 1400 Tacken, die nach Düsseldorf gehen. Für das Geld gibts an der Königsallee nicht mal ne Currywurst, Pommes, Rot-Weiß. Er ersetzt Schneider als Innenverteidiger.

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Wayne Potter – der Königstransfer - kommt nicht etwa für einige Galleonen aus Hogwarts, sondern ablösefrei von der Insel. Er wurde beim FC Liverpool ausgebildet. Er hat ebenfalls eine Klausel über 275.000 €.

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Luke Daschner ist nun endgültig ein Schwarz-Weißer. Er kostet 2400 €, ist aber als OM nicht komplett unumstritten und wird je nach System auch auf der Bank sitzen.

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Manu Stiefler kommt für Omme aus der Türkei. Physisch hat er kommen lassen, eventuell kann er das durch Mentalität wett machen?

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Tigges ersetzt Buckmaier für 2700 €. Er kommt aus Dresden, war aber eine Leihgabe an Rot-Weiß Erfurt. Dort ist er in der Regionalliga Nordost durch hohe Durchschnittsnoten und Vorlagen aufgefallen.

Bei den Leihgaben stechen v.a. Justin Kabuya von Schalke 04 II heraus, der Lockl ersetzt und den rechten IAS spielen kann und Seong-Hoon aus Heidenheim ist eine arge Konkurrenz für Ferdinand.

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Betrachtet man das Gehaltsvolumen liegt die SG Wattenscheid natürlich mit Abstand am Tabellenende. Nun denn, Geld schießt keine Tore, so hofft man ein wenig an der Lohrheide.

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Mannschaftsanalyse

Im Vergleich sind die Schwarz-Weißen vor allem im Tor auf Augenhöhe, die Abwehr sieht aber nicht sonderlich stark aus. Mitte und Sturm haben hier und da schon niedrigste Werte, fallen aber nicht komplett ab. Allerdings sind hinten und vorne zumindest schnelle, physisch starke und kopfballstarke Pöhler, ganz im Sinne der gängigen deutschen Fußball-Thintanks der späten 90er Jahre.

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Juli (2. Bundesliga)

Spieltag 1 SG Wattenscheid 09 – 1.FC Heidenheim

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Den ersten Negativrekord der 2. Bundesliga schnappt sich die SG Wattenscheid – übrigens nach einer starken Vorbereitung - schon vor Anpfiff des ersten Heimspiels an der Lohrheide gegen den 1. FC Heidenheim. Es kommen bei bestem Fußballwetter sage und schreibe nur 3839 Zuschauer. Damit wird der alte Rekord des KFC Uerdingen mit genau 4000 Zuschauern noch deutlich unterboten.

Bereits nach 45 Sekunden wäre es dann beinahe soweit gewesen, das erste Gegentor der Saison. Dovedan tankt sich auf Außen durch, seine Flanke erwischt Hack, der trifft aber aus dem Abseits. Die 09er werden fortan völlig überrannt, so dass Peter sich nach nur rund 15 Minuten Zweitligaluft genötigt sieht, das letztjährige Erfolgsmodell, das 4231 mit offensiver Mitte in ein 4231 mit Doppelsechs umzustellen.  Danach steht die Mitte wieder deutlich besser und die Schwarz-Weißen finden ins Spiel, wenngleich Heidenheim natürlich überlegen wirkt, aber nur zu Fernschüssen kommt. Die erste nennenswerte Torszene der Heimmannschaft hat nach 39 Minuten Tietz, per Freistoß. Das Leder segelt aber über den Kasten.
Nach dem Seitenwechsel hätte Kabuya die 09er sogar in Führung bringen können, aber er scheitert mit einem Schlenzer an Torwart Müller. Die Gäste aus Heidenheim taten sich zunehmend schwer, aber kam durch individuelle Klasse immer zu Chancen. In der 65. Minute ballert Kastanos die Pille brachial unter die Latte, aber der Ball springt nicht ins Tor. Zehn Minuten später setzt Ferdinand vorne gut nach und bekommt einen freien Torschuss aus 16 Metern als Geschenk, schiebt aber am Pfosten vorbei. Die letzte gute Szene des Spiels hat ein gewisser Eric Augenthaler, gebürtig aus Heidenheim, nach einem guten Konter, aber auch er kann kein Tor machen. So endet der Auftakt der SG Wattenscheid zu recht unentschieden. Ein guter Einstand und zugleich der erste Zweitligapunkt in diesem Jahrtausend.

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August (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Spieltag 2 Eintracht Braunschweig – SG Wattenscheid 09

Unter Lieberknecht weilte die Eintracht aus Braunschweig in der Saison 13/14 für kurze Zeit in der Bundesliga, immer an der Kante, Negativrekorde zu kassieren. Virtuell hat sich bundesligatechnisch dort nicht viel getan. Die Mannschaft hat sich eher als Fahrstuhlmannschaft zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga etabliert. Der Kader ist aber durchaus stark bestückt, mit Spielern wie Seguin oder Strohdiek.

Das Spiel glich vom Anpfiff weg eher einem durchschnittlichen Sommerkick. In der 27. Minute nutzt Braunschweig dann einen langen Einwurf für das erste Tor der Partie. Seguin ist dabei doppelt gedankenschnell, er sieht den freien Platz, nimmt den Einwurf gekonnt mit und nutzt dann auch noch den Abstauber nach eigenem Schuss. Mehr kann aus der ersten Hälfte nicht berichtet werden.
In der zweiten Hälfte werden die Gäste auch Bochum nun etwas mutiger. In der 48. Minute siegt Daschner den freien Potter auf der Außenbahn, der flankt zauberhaft an den zweiten Pfosten, an dem Tigges wartet und einköpft und damit das erste Saisontor für die 09er in der 2. Bundesliga macht!

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Nur wenige Minuten später haben Seong-Hoon und Daschner sogar die Führung auf dem Schlappen, aber beide treffen nicht. Die ersten 15 Minuten gehören definitiv dem Gast! So sehen über 20000 Fans in der 60. Minute die große Überraschung. Am Ende einer langen Ballbesitzphase bekommt Tigges den Ball an der 16er-Kante und zimmert die Kugel ins lange Toreck zur Führung! Und für die Niedersachsen hätte es sogar noch schlimmer kommen können, hätte Tigges sein gnadenlos tolles Spiel mit einem Hattrick gekrönt, aber in der 95. Minute verballert er einen Elfmeter. Trotzdem gibt es den ersten Dreier!

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Spieltag 3 FC Ingolstadt – SG Wattenscheid 09

Der FCI hat sich in den letzten Jahren ein wenig zum Trainerschleudersitz der 2. Bundesliga entwickelt, zumindest in den Jahren nach dem Bundesligaabstieg. Aktuell steht Jesse Marsch am Seitenrand.

Im Audi-Sportpark entwickelt sich das Spiel recht schnell schwerpunktmäßig in einer Hälfte. Bei in etwa ausgeglichenem Ballbesitz versuchen die Bochumer über ein geordnetes Kurzpassspiel den Ball in des Gegners Hälfte zu bekommen, was ihnen aber über das gesamte Spiel hinweg nicht gelingen mag. Der FCI spielt das ein oder andere U um den Strafraum der Schwarz-Weißen herum, aber Torgefahr schaut anders aus. In Minute 37 gelingt dem schnellen Papela ein gutes Dribbling und die Mitte steht offen für einen Fernschuss, der zum 1:0 führt. Bis zum Zeitpunkt der nächsten Szene hatten die 09er keinen Torschuss kreieren können. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kamen die Schwarz-Weißen dann doch einmal strukturiert über die Mittellinie, Tigges versuchte es mit einer frühen Flanke, ein Abwehrspieler des FCI unterläuft diese und Soeng-Hoon steuert komplett blank auf das Tor zu und erzielt den Ausgleich! Das Spiel war im Anschluss mehr oder weniger unspektakulär. Der FCI kam noch einmal zu einer Art Doppelchance, die Lotka gut parierte, aber erneut gelang es den Bochumern einen unverdienten Punkt zu ermauern. 5 Punkte aus drei Spielen, schon mal die Hälfte der Zielpunkte gegen den Negativrekord ;)

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Runde 1 DFB-Pokal TSG Balingen – SG Wattenscheid 09

Das Losglück war bei der Auslosung der 1. DFB-Pokalrunde auf Seiten der Schwarz-Weißen, denn sie bekamen die TSG Balingen aus der Oberliga Baden-Württemberg zugelost. Diese hatten den südbadischen Pokal gewonnen (Falls Dani noch mitliest: Allerdings in dieser Saison auch zeitgleich am Rheinlandpokal teilgenommen?!).

Die Gäste ließen den Balingern keine Chance, die Partie endete 4:0, hätte aber sicherlich auch einige Tore höher enden können. Topspieler der Partie war Stiefler, der insgesamt drei Buden zum Sieg beisteuerte, während Kabuya einmal als Torschütze in der Statistik auftauchte.

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Nächster Gegner ist übrigens Borussia Mönchengladbach, leider auswärts.

Spieltag 4 SG Wattenscheid 09 – SV Sandhausen

Die Sandhausener, trainiert von Adi Hütter, haben einen ordentlich Saisonstart hingelegt und bisher noch kein Spiel verloren. Über Spieler mit Bundesligaerfahrung braucht man hier nicht reden, sonst wird der Vorbericht zu umfangreich.

Auch an Spieltag vier scheint sich der gute Saisonstart der Schwarz-Weißen zu bestätigen. Sandhausen ist lediglich die ersten fünf Minuten besser, als die Gäste einen Ball aus der Verteidigung Richtung Tulissi passen, der erahnt aber nicht, dass Potter von hinten anstürmt, den Ball vor ihm annimmt und dann einen wahrhaft tödlichen Pass auf Soeng-Hoon spielt, den ein Verteidiger des SV Sandhausen zwar noch berührt, aber nicht entscheidend ablenken kann. Der Südkoreaner netzt zur Führung. Den Rest der Halbzeit spielt Wattenscheid äußerst routiniert weiter, ohne richtig gute Chancen. Sandhausen kommt überhaupt nicht gefährlich vor Lotkas Kasten.
In der Pause muss der schwache Kabuya für Neiß vom Platz. Der Eingewechselte schnappt sich zur Überraschung von Corboz die Pille in der 65. Minute für einen Freistoß aus rund 17 Metern aus halblinker Position. Die Kugel fliegt über die Mauer und schlägt hauchdünn neben dem Pfosten zum 2:0 ein. Die Partie scheint entscheiden und erst jetzt wird der Gast aktiver und hat durch den Unglücksraben Tulissi eine gefährliche Torszene, die am Aluminium landet. In der 83. Minute überlässt Corboz erneut Neiß aus ähnlicher Position den Freistoß und der bedankt sich mit dem 3:0 Endstand. Bisher hatte Neiß in seinem Karriere bei der SG Wattenscheid noch nicht einen guten Freistoß gezeigt. Den Fans ist es egal, man genießt es bislang ungeschlagen in der 2. Bundesliga zu sein!

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Spieltag 5 1. FC Union Berlin – SG Wattenscheid 09

Auf geht es in die Hauptstadt, in die Alte Försterei. Union hält sich eisern in der 2. Bundesliga, denn diese haben sie seit dem Aufstieg 08/09 niemals verlassen und zumeist im oberen Drittel beendet. Einmal reichte es zum undankbaren Platz 4 (16/17).

Union ist zu Hause das bessere Team und geht nach neun Minuten in Führung. El Ghazi sieht Polter und spielt in den Rücken der Abwehr, der läuft alleine auf Lotka zu und schiebt sicher ein. In dieser Partie scheinen die 09er keinen Stich zu bekommen. Doch dann spielen Soeng-Hoon, Daschner und zuletzt Corboz ein Dreieck perfekt aus und es steht überraschend 1:1! Doch noch vor der Halbzeitpause zeigt Union, wer Herr im Hause ist. El Ghazi schweißt einen Abpraller in der 22. Minute nach einem Eckball ins Wattenscheider Tor und Polter wiederholt Tor Nummer 1 einfach erneut und es steht zur Pause verdient 3:1.
Nach dem Seitentausch stellt Peter seine Elf auf einen Doppelsechs um. Das sorgt defensitiv für Stabilität, aber auch weniger offensives Spiel. Also bleibt es bei dem 3:1 für Eisern Union.

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Nach fünf Spieltagen stehen die Schwarz-Weißen in der 2. Bundesliga mit 8 Punkte schon gut da. Jedes Spiel wird schwer, aber „Stand Jetzt“ scheint es zumindest kein Desaster zu geben, wat wär dat geil! Schön ist aber auch, dass ehemalige Spieler aus der Regionalliga-Zeit noch wesentliche Bestandteile des Kaders sind und sich mindestens durch Ehrungen, Tore oder Vorlagen in die statischen Geschichtsbücher der 2. Liga schreiben.

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Wir sehen uns im Spätherbst / Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefan von Undzu am 25.November 2019, 09:54:37
Schon vor dem ersten Spieltag hätte ich aufgrund der tollen Neuzugänge gesagt, dass der Klassenerhalt definitiv machbar ist und auf Platz 11 am Saisonende getippt. Klasse Start in die Saison!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 25.November 2019, 12:04:54
Klassenerhalt ist meiner Meinung nach auch machbar. Ob es für mehr reicht, wird die Zeit zeigen.

Früchtl bei Dynamo Dresden ist auch ne Hausnummer - und als Trainer Herrlich.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 25.November 2019, 12:35:12
Weiter so :-)
Noch 2 Jahre, dann Bundesliga =)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 04.Dezember 2019, 21:24:36
@ Stefan von Undzu: Danke! Platz 11 klingt gut! Wird unterschrieben.

@ Akumaru: Gegen Heiko wird es in diesem Teil auch gehen ;)

@ Stefano Santos: Danke & mal sehen ;)



Kapitel 27 „Tief im Westen ist Derbytime!!!“

Prolog: Derbys sind im Pott immer etwas besonderes, wenn man zum Beispiel während des Revierderbys zwischen dem BVB und Schalke 04 auf der A40 weilt, glaubt man die Zombieapokalypse sei ausgebrochen. Die sonst stets volle Autobahn ruht, die Bürgersteige sind leergefegt, selbst Heuballen gucken das Spiel und wehen nicht über einsame Marktplätze dahin.

Das letzte Bochumer Stadtderby hat man im Pott und auch vermutlich vielerorts in Bochum bereits vergessen. Zuletzt gab es diese Paarung im Ligabetrieb in der Saison 1995/96. Einer Saison mit den unterschiedlichsten Verläufen beider Vereine, denn der VFL wurde Meister und die SG Wattenscheid 09 stieg als Tabellenletzter ab.
Das Hinspiel endete 2:2 im Ruhrstadion, es trafen für den VFL Torsten Kracht und Kai Michalke, für die SG Wattenscheid Jörg Sobiech und Giuseppe Reina ;). Das Rückspiel an der Lohrheide gewann der VFL, hier treffen für den VFL Michalke, Peschel und Közle und für die 09er Groeleken. Topmöller war übrigens zu dieser Zeit der Trainer des VFL.

Peters erfolgreiche Zeit beim VFL kam erst in den 2000ern. Mitte der 90er war er als Trainer bei Hannover 96 und später noch beim Effzeh, jeweils mit kürzeren Engagements.

September (2. Bundesliga)

6. Spieltag SG Wattenscheid 09 – 1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern, letzte Saison noch mit deutlichem Abstand von der SG Wattenscheid entfernt, rangiert vor dem 6. Spieltag eher im unteren Tabellendrittel. Trainer Sascha Hildmann steht hier seit 2018, statt Schommers, an der Seitenlinie.

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In einem recht vollen Stadion, dank der zahlreichen Gästefans, begann die Partie insgesamt äußerst fahrig. Bei beiden Mannschaften saßen die ersten Pässe überhaupt nicht und so kam es zu einigen unnötigen Ballverlusten, die zumindest die Gäste zu ersten Torchancen nutzten. Schiedsrichter Guido Winkmann goss durch seine Pfiffe und Entscheidungen noch Öl ins Feuer, so dass man auf den Tribünen der Lohrheide schnell ahnte, dass dieses Spiel nicht mit 22 Mann auf dem Platz enden könnte. In dieser Phase fiel aber auch der erste Treffer für den FCK. Der starke Ametov kam über die Außen in den 16er und vollendete per Flachschuss in der 6. Minute. Gestärkt von der frühen Führung gelang es dem FCK das Spiel zu dominieren. Die sichtlich überforderten Schwarz-Weißen reagierten mit einer  taktischen Umstellung auf die Doppelsechs und einem breiteren Verteidigen gegen den Ball und kamen darüber zurück ins Spiel. Fortan hatten die Lauterer weniger Spielanteile und kamen letztlich nur noch über Distanzschüsse vors Tor, während bei den 09er oftmals der vorletzte bis letzte Pass misslang oder Seong-Hoon im Abseits stand.
In der Halbzeitpause wurden die taktischen Umstellungen dann von zwei Auswechslungen flankiert. Die mit Gelb verwarnten Ihrig und Tigges blieben in der Kabine, für sie liefen Berger und Stiefler nun auf den Rasen. Die SG Wattenscheid war nach dem Seitenwechsel deutlich besser im Spiel und kam nun zu guten Chancen. In der 50. Minute steckte Daschner einen Ball wunderbar durch die Abwehr, leider vergab Soeng-Hoon diese Gelegenheit. Schiedsrichter Winkmann fuhr weiterhin ein hartes Regime und so flog in der 54. Minute Hübner nach zwei Fouls innerhalb von vier Minuten vom Platz.

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Die SG Wattenscheid wusste die Überzahl für sich zu nutzen und belagerte nun die FCK-Box. Es dauerte aber bis zur letzten Aktion, ehe sich am Spielstand etwas tat. In der 3. Minute der Nachspielzeit flankt Potter einen Ball mitten in die Vollversammlung im 16er der Lauterer. Im Gewühl schubst Andrich Sabah elfmeterwürdig und Winkmann zeigt auf den Punkt!

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Totenstille im Stadion als Corboz zur letzten Aktion anläuft und Grill verlädt – 1:1 Ausgleich! Jetzt, Jubelgeschrei!

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7. Spieltag 1. FC Nürnberg – SG Wattenscheid 09

Für den siebten Spieltag reisen die Schwarz-Weißen ins Frankenstadion nach Nürnberg. Beim FCN steuert Bruno Labbadia seit März 2021 die Geschicke der Mannschaft, allerdings steht er mindestens intern schon auf der Kippe, denn der Verein liegt kurz vor den Abstiegsrängen.

In den ersten rund 20 Minuten war das Spiel mehr oder weniger ausgeglichen, wobei der Favorit aus Nürnberg, schon souveräner auftrat. In der 22. Minute gewinnt Daschner einen unheimlich wichtigen Ball an der Mittellinie gegen Rapp, nach einem anschließenden Lauf durch den freien Raum passt er die Kugel auf Tigges, der flankt präzise auf Seong-Hoon, der das 1:0  einköpft. Rund zehn Minuten später vergeben die Nürnberger in schneller Folge zwei gleichartig gute Konterszenen. In beiden Fällen gelingt ein guter langer Ball hinter die 09er-Verteidigung.
Wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff in Hälfte zwei hat Seong-Hoon eine weitere gute Torchance, er trifft aber nur den Außenpfosten. Auch die nächste Großchance gehört den Schwarz-Weißen und wieder hilft dem FCN das Aluminium. Corboz trifft die Oberlatte in Minute 75. Drei Minuten später klingelt es dann zum Ausgleich. Palko Dardai verwertet eine weitergeleitete Flanke von Cordoba zum 1:1 Endstand, was die rund 35.000 Fans im Stadion wohl nur halbwegs zufrieden stimmen konnte.

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8. Spieltag SG Wattenscheid 09 – 1. FC Paderborn

Der FC Paderborn gastierte am Monatsende an der Lohrheide. Nach dem kurzen Bundesligaabenteuer und dem späteren glücklichen Nichtabstieg aus Liga 3 ist der Verein inzwischen stabil in der 2. Bundesliga.

Keine der beiden Mannschaften konnte in der ersten Halbzeit überzeugen. Die SG Wattenscheid hatte einen Hauch zu viel Respekt und agierte mit der defensiven Doppelsechs wohl zu defensiv, Padernborn hingegen wurde dem Favoritenstatus kaum gerecht. Die Partie hat lediglich nach der Pause zwei gute Szenen auf Seiten des Heimteams. Corboz prügelt einen Fernschuss an die Latte und Kabuya trifft in Minute 59 den rechten Pfosten, der Pille springt noch gegen den heranstürmenden Tigges und landet dann im Toraus. Das 0:0 Endergebnis ist aus Sicht der 09er schon etwas ärgerlich, so ein Spiel muss man gewinnen, will man nicht nach unten rutschen.

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Oktober (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

9. Spieltag 1. FC Magdeburg – SG Wattenscheid 09

Mit Michael Oenning haben die Magdeburger eine interessante Personalie als Cheftrainer. Über den ungarischen Verein Vasas SC hat er wieder einen Fuß in die Tür des Fußballs bekommen und ist seit 2018 beim 1. FC Magdeburg aktiv. Mit den Plätzen 14, 13 und 10 hamsterte sich der Verein in den letzten drei Spielzeiten langsam, aber stet in der Tabelle nach oben.

Das einstige U19-Talent des FC Bayern Wriedt hat inwzischen bei den Magdeburgern angeheuert und zeigt in den ersten Minuten seine Bedeutung in deren Spiel. Alles läuft über ihn, nur mag ihm in Minute drei ein Treffer aus rund 7 Metern aus halblinker Position nicht gelingen. Ein weiteres „ehemaliges“ Talent der 96er, Weydandt, versiebt in Minute 21 eine Großchance und scheitert mit einem Kopfball an Lotka. Und fast kann man wieder die Fußballphrase „Wer die Dinger vorne nicht macht“ in Minute 36 mit oberlehrerhaftem Blick rezitieren, aber Seong-Hoons Versuch aus 17 Metern landet – wie so oft in den letzten Partien – am Pfosten. In der 50. Minute erlöst Weydandt die Magdeburger Fans und netzt zur Führung. Er wird von Wolze aus dem Halbfeld bedient. In der Folge steht die FCM-Abwehr um ein weiteres „ einstiges Talent“, Jan Kirchhoff, und den alten Recken Sobiech sicher. So bleibt es bei dem verdienten Heimsieg.

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Für die SG Wattenscheid das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg und sofort wollen die Medien dem Aufsteiger eine Krise andichten.

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Spieltag 10 SG Wattenscheid 09 – FC Erzgebirge Aue

In der Länderspielpause wird an der Lohrheide an dem ein oder anderen taktischen Element gefeilt. So beobachten aufmerksame Lokaljournalisten im Training Elemente eines flachen 4-4-2. Wahrscheinlich ein Kniff Peters nach den Offensivflauten der letzten Spiele für das Spiel gegen die Erzgebirgler, die auf Platz 3 rangieren.

Und in der Tat, beim Heimspiel gegen Aue laufen Seong-Hoon und Ferdinand im Sturm auf. In den ersten rund 10 Minuten scheinen aber einige Spieler der 09er noch reichlich verwirrt, welches petersche Planquadrat sie zu beackern haben. Dank Lotka bleiben die Schwarz-Weißen aber im Spiel, denn dieser pariert eine aussichtsreichen Schuss von Zulechner, dem aktuell führenden der Torjägerliste der 2. Bundesliga. In Minute 13 haben die 09er dann das Glück auf ihrer Seite. Kurt verliert einen offensiven Zweikampf und die Pille prallt zu dem im Abseits dümpelnden Seong-Hoon. Da der Ball vom Gegner kommt, bleibt die Pfeife stumm und es steht 1:0! Der Rest des Spiel verläuft kurios, Aue ist wirklich deutlich besser und auch am Ende in fast allen Statistiken überlegen, macht aber keine Bude mehr. Den Dreier, den man gegen Paderborn nicht holen konnte, gibt es also nun.

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Das 4-4-2 scheint aber nicht die Taktik der Wahl, denn in der Halbzeit ging man wieder im gewohnten (flachen) 4-2-3-1 auf den Platz.

Spieltag 11 VFL Bochum – SG Wattenscheid 09

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„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“, ist Derbytime! Der große Bochumer Verein, der VFL, lädt die Schwarz-Weißen zum Tanz ins Ruhrstadion und es ist kein Freundschaftsspiel, auch keine Paarung im Pokal! Auf Augenhöhe in einer Liga und es kommen fast 25.000 Fans für das Bochumer Stadtderby! Peters alte Liebe wird aktuell von Dirk Schuster betreut.

Und man mag es kaum glauben, man trifft sich in der Tat mindestens auf Augenhöhe, genau genommen sind die Schwarz-Weißen sogar besser! Nach fünf Minuten und zehn Sekunden weckt Daschner verliebte Erinnerungen an die letzte Saison. Er zieht aus rund 18 Metern aus zentraler Position ab, Riemann streckt sich, kommt aber nicht dran und die SG Wattenscheid führt!!!!!

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In der Folge bleiben die Gäste auch erheblich besser, der VFL hechelt mit allen Spielern dem Leder hinterher, Wattenscheid spielt Pass um Pass um Pass. Das sieht phasenweise aus, als ob Barcelona unter Guardiola im Ruhrstadion kickt. „Dat Bekloppte is“, dass es bis zur Pause und auch danach so weitergeht. In der 69. klingelt es dann erneut und wieder muss Riemann hinter sich greifen. Justin Neiß trifft, wie zuvor Daschner, aus zentraler Position. Ab der 84. Minute kommt dann noch leichte Spannung auf. Potter will einen Ball aus der Box löschen, trifft den Ball aber nicht voll, schießt Zoller an/ab, der kann den Ball irgendwie verarbeiten und legt quer zu Glatzel, der den Anschluss markiert. Danach wird gemauert und gewonnen! Der erste Bochumer Clasico geht überraschender Weise völlig verdient nach Wattenscheid.

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DFB-Pokal Borussia Mönchengladbach – SG Wattenscheid 09

Die Fohlen werden inzwischen von Markus Weinzierl trainiert, der bereits seit April 2019 im Amt ist.

Das Spiel ist mindestens die ersten 45 Minute ausgeglichen. Natürlich sehen die Borussen optisch deutlich überlegen aus, aber die ersten guten Torchancen hat die SG Wattenscheid 09! Nach zehn bzw. 17 Minuten landet jeweils eine Chance am Pfosten. Einmal ein Torschuss von Seong-Hoon und das andere Mal ein Freistoß von Daschner. Gladbach kommt erst in Minute 36. erstmalig gut vor den Kasten der Bochumer, aber ab diesem Zeitpunkt scheint der Damm gebrochen und Peters Elf sieht sich von nun an unter erhöhtem Druck. Dieser entlädt sich dann in einem Treffer in der ersten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Pereiro, der einen Elfmeter verwandelt. In Minute 75 zittert dann das Netz hinter Yann Sommer, aber vorher ertönt der Schiedsrichterpfiff, Offensivfoul. Den „Deckel drauf“ macht dann der Routinier Matze Ginter nach einem Eckball in Minute 90. Das verdiente Pokalaus in Runde zwei lässt es aber immerhin in der Kasse klingeln.

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Spieltag 12 SG Wattenscheid 09 – DSC Arminia Bielefeld

Vor dem Spiel gegen Bielefeld wird an der Lohrheide noch ein neuer Präsident vorgestellt, denn Benno Schnitzler schafft die Wiederwahl nicht. Damit einher geht natürlich eine Veränderung der Vereinsideen.

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Das Winterprogramm der Schwarz-Weißen hat es nun in sich, Bielefeld, St. Pauli, Dresden und der FC Augsburg warten in der Phase von Ende Oktober bis Ende November.

Gegen die Arminia gehen die ersten zehn Minuten klar an den Gast. Zwei ordentliche Torabschlüsse von Hinds landen aber in den Armen von Lotka, bevor dann Seong-Hoon nach langem Pass von Kabuya hinter die DSC-Abwehr alleine vor Kroll auftaucht, die Pille aber nicht ins Netz befördern kann. Besser macht er es dann in Minute 41. nach einem Eckball an den vorderen Pfosten von Daschner. Der Südkoreaner steht goldrichtig und köpft klosesk in die Maschen zur Pausenführung.

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In der zweiten Hälfte bleibt die Partie ausgeglichen, aber Arminia kann das Heimteam zunehmend in die Defensive drängen. So geht der Treffer nach Pass in den Rücken der Abwehr von Mackowiak in Minute 72. auch in Ordnung. In der 77, Spielminute hat Seong-Hoon eine erneute Chance. Ähnlich wie schon in den ersten 45 Minuten bekommt er einen guten Pass, kann alleine auf den DSC-Torwart zulaufen, doch der Winkel ist ein wenig spitz und es reicht nicht zur Führung. So endet der Oktober mit einem 1:1 und es gibt einen Punkt aus dem Horrorprogramm im Spätherbst.

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November (2. Bundesliga)

Spieltag 12 SG Wattenscheid 09 – FC St. Pauli

Ein weiteres Heimspiel an der Lohrheide und zu Gast ist der Spitzenreiter aus Hamburg.

Bei niedrigsten Temperaturen lässt Cheftrainer Steffen Baumgart, der kurzärmlig coacht, den Gast im aktuell sehr erfolgreichen 4-4-2 antreten. Wattenscheid läuft im etwas offensiven 4-2-3-1 auf. Das überraschungsarme Spiel hat doch eine kleine Überraschung zu bieten, denn die erste Hälfte endet 0:0. Eigentlich hatten alle vermutet, dass die Nordlichter Stürmer Serra und Diamantakos die Bochumer überrennen werden.
Nach der 15-minütigen Pause war es dann aber schließlich soweit. Zwar brauchten die Kiez-Kicker in der 52. Minute eine Standardsituation, eine Ecke, um die Führung per Kopfball durch Innenverteidiger Gulde zu erzielen, aber diese ist absolut verdient. Sie wird sogar noch verdienter, denn Wattenscheid findet nicht mehr zurück ins Spiel. Und hat in einige Szenen Glück, dass kein Tor fällt. Ein kurioser Doppelpfostenschuss sowie eine Glanztat von Lotka halten das 1:0 bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit. Möller-Dähli wird im 16er schön freigespielt und bombt zum 2:0.

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Spieltag 13 SG Dynamo Dresden – SG Wattenscheid 09

Heiko Herrlich, Trainer der Dresdner, lässt vor der Partie verlautbaren, dass er sich auf das Duell gegen seinen ehemaligen Spieler Tigges freue.

Glücklich konnte Herrlich aber nach den ersten Minuten kaum sein. Seine Mannschaft konnte zu Spielbeginn vor heimischer Kulisse im Rudolf-Harbig-Stadion kaum überzeugen. Sie schaffen es nur durch viele Fouls das Spiel der Wattenscheider zu unterbinden.

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Nach 15 Minuten muss Seong-Hoon „dat Dingen machen“. Die aktuelle „Geheimwaffe“ der SG Wattenscheid, ein langer Ball auf den schnellen Südkoreaner, endet aber nicht in einem Tor, sondern Früchtl kann halten. Fünf Minuten später ist der Abschluss für Seong-Hoon ungleich anspruchsvoller. Er wird im 16er flach angespielt, dreht sich geschickt um den Verteidiger Siebert und schiebt das Leder ins lange Eck. Leider hält die Freude nur vier Minuten. Daschner verbockt eine Grätsche an Aosman und legt dem Gegner den Ball in den Lauf. In der Folge bekommt Koné den Ball frei vor dem Kasten und netzt zum Ausgleich.
Nach dem Wiederanpfiff erhöhen die Gäste wieder auf ein Tor Vorsprung. Eine Traumkombination zwischen Kabuya und Daschner endet darin, dass letzterer unbedrängt im 16er zum Schuss kommt und trifft. In der 53. Minute erhöhen die Bochumer dann sogar auf 3:1! Niemals Lupfen hat noch der Kaiser einst gesagt, in diesem Fall trifft Seong-Hoon aber die perfekte Entscheidung. Das starke Kabuya spielt der Leihgabe in den Lauf, dieser sieht Früchtl aus dem Kasten stürmen und überlupft. „Wat nen geilen Tor!“ Dynamo gelingt per Elfmeter in der 90. Minute noch der Anschlusstreffer per Elfmeter, aber die 09er können einen Dreier aus Sachsen entführen.

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Spieltag 14 SG Wattenscheid 09 – FC Augsburg

Maik Walpurgis, zuvor Trainer (bis Juni 2021) von Dynamo Dresden, hat die Aufgabe den FCA wieder zurück in die Bundesliga zu führen. Durch zwei 2:1 Niederlagen sind diese gegen den SC Freiburg in der Relegation abgestiegen. Vor dem Spieltag liegen diese aber nur auf Platz 9, während die SG Wattenscheid überraschend auf Rang 5 liegt.

Wer hätte das gedacht, über das gesamte Spiel hinweg haben die Schwarz-Weißen an die 60% Ballbesitz, mehr Chancen und sehen auch optisch absolut überlegen aus, die Tore machen aber die erfahrenen Augsburger. Das 1:0 erzielt der schnelle Usami, nach einem guten Steilpass ist er im Prinzip an der Abwehr vorbei, schüttelt Sabah ab und schiebt ins lange Eck an Lotka vorbei ein. Acht Minuten nach dem Seitenwechsel ist es dann Cheick Keita, der einen Abpraller aus der Abwehr aus rund 16 Metern ins Netz torpediert. Danach war die Bratwurst eigentlich schon gegessen und verdaut, bis Potter – nur eine Minute später - sie doch noch einmal auf den Grill legte und sein erstes Saisontor für die 09er erzielte. Die folgenden rund 35 Minuten konnten die Augsburger Verteidiger aber einiges an Bällen wegverteidigen und den Auswärtssieg über die Zeit bringen.

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In der Tabelle liegt die SG Wattenscheid 09 völlig im Soll, mit je sieben Punkten Abstand nach oben und nach unten und kann somit auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hoffen!

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Hier noch zwei nette Sidekicks:

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Wir sehen uns im Jahr 2022!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 16.Dezember 2019, 19:57:40
Kapitel 28 „Das Trainingslager“

Prolog: Ob Survival-Trip in Schweden, Samba im Campo Bahia oder der Kondition-Bolzen am Magath-Mountain in Südtirol. Um Trainingslager ranken sich immer interessante Geschichten, manche Trainingsplätze werden geradezu zu heilig gesprochen und der Geist von „xy“ soll eine marode Truppe auf eine bessere Rückrunde einstimmen oder Trainer arbeiten akribisch die vermeintlichen Konditions- und taktischen Rückstände der vor der Winterpause übernommenen, akut abstiegsbedrohten Mannschaft auf.

Ich erinnere ich an die Jugendzeit, als der SC Freiburg im Sommer immer nach Langeoog kam und die dortige Auswahl in der Regel mit über 20 Buden von der Insel gewemmst hat.

Für die SG Wattenscheid steht mit dem Eintritt in Liga 2 des deutschen Profifußballs nach langer Zeit wieder ein Wintertrainingslager im Programm, es geht mit Sack und Pack in die Türkei. Und natürlich hat Peter mit teambildenden Canyoning-Touren, schmackhaften Kochabenden und abendlichen Ausritten durch Kappadokien mehr als nur stundenlange Videoanalysen und harte Konditionseinheiten auf dem Zettel.

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(Anbei ein paar nette Anekdoten, gekleidet in wohl gesetzte Worte: https://www.11freunde.de/artikel/10-dinge-ueber-trainingslager/page/1 (https://www.11freunde.de/artikel/10-dinge-ueber-trainingslager/page/1))

Dezember (2. Bundesliga)

Spieltag 16 Karlsruher SC – SG Wattenscheid 09

Vor dem Trainingslager steht aber vorerst der Dezember, in den letzten Jahren der Monat mit tendenziell schwachen Leistungen, auf der Agenda.

Vor dem Spiel gegen den KSC schien kurioser Weise die Ausgangslage klar. Karlsruhe liegt schon recht abgeschlagen auf dem 17. Tabellenplatz. Die bisherigen drei Siege holten sie gegen Lautern, den VFL und die Fortuna.

Im Wildparkstadion spielt der KSC auch wie ein künftiger Absteiger. Der junge TV-Experte Kahn würde es wohl „massiert“ nennen, also man wartet auf Angriffe der Bochumer und fährt anschließend eher mäßige Konter. So kommen die 09er bereits in den ersten zehn Minuten zu einigen Torabschlüssen. In der 18. Minute gelingt dann aber ein Angriff. Schad kann über die Außen in die Box flanken und Sararer taucht im Rücken von Obst auf und netzt zum 1:0. Wattenscheid lässt sich aber nicht beirren und Kabuya spielt einen perfekt getimten, tödlichen Pass auf Seong-Hoon, der zunächst noch an Uphoff scheitert, dann aber im Nachsetzen ausgleicht.

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Nach dem Seitentausch sehen die Fans ein ähnliches Spiel, Wattenscheid drückt, spielt den Gegner des öfteren klug aus. In Minute 68. landet ein Fernschuss des eingewechselten Neiß, der den erneut schwachen Tigges ersetzt, am Außenpfosten, ehe dann Daschner, mit Einhilfe von Uphoff, einen eigentlich recht unplatzierten Fernschuss zum verdienten 2:1 einschießt. In Minute 83 schien dann alles klar, aber der eingewechselte Ferdinand stand beim 3:1 im Abseits. Dennoch holen die Bochumer im Badischen einen Dreier.

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Nach der Partie wird übrigens Edmund Becker als Trainer in Karlsruhe entlassen. Eine große Aufgabe für den Italiener Roberto d'Aversa, der dann übernimmt, im Winter eine desolate Truppe neu zu formieren.

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – Fortuna Düsseldorf

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Nun ist die Landeshauptstadt zu Gast an der Lohrheide, die sich virtuell nicht gerade als Stadionmagnet auszeichnet. Nun, es kommt mit der Fortuna zwar ein namhafter Club, aber derzeit liegt man auf dem 18.Rang, hat aber vor dem Spiel mit André Schubert einen neuen Trainer aus Braunschweig losgeeist.

Zunächst sieht das Spiel nach einer deutlichen Nummer aus, führt man sich die Tabelle vor Augen. Nach 18 Minute trifft Seong-Hoon, nach einem Abwehrpatzer von Zimmer, der bei einen Rückpass auf den eigenen Keeper nicht nachdenkt und ihn in den Lauf des Südkoreaners spielt. Die 1:0-Führung hält dann rund 7 Minuten. Nach einem Eckball schraubt Acvi seine 1,72 Meter in die Höhe und köpft zum Ausgleich ins Tor der 09er. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein ist das Spiel dann mehr oder wenig ausgeglichen. Keines der beiden Teams kommt richtig gefährlich vor den Kasten des Gegners. Als in der 91. Minute dann die letzten Schlücke Bier die Kehlen hinablaufen und man sich warm eingepackt auf den Heimweg vorbereitet, segelt eine Flanke in den 16er der Fortunen, André Hofmann köpft die Kugel raus, Avci kommt an den Ball und leitet einen Konter über Kusej ein. Dieser kann im direkten Laufduell gegen Sabah seine Endgeschwindigkeit nutzen und sieht im 16er den mehr oder weniger freien Richter, der den 2:1-Siegtreffer erzielt. Das war schon etwas bitter, da muss Sabah klüger agieren und den Zweikampf deutlich robuster angehen, bevor Kusej enteilen kann.

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Spieltag 18 1. FC Heidenheim – SG Wattenscheid 09

Das erste Rückrundenspiel findet noch vor der Winterpause statt. Es geht gegen Heidenheim. Diese haben vor der Partie einen Punkt mehr als Wattenscheid auf dem Konto. Beide Mannschaften können mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel überwintern oder bei einer Niederlage geht es ins graue Mittelfeld.

In dem Spiel setzt sich eine Schwäche der Bochumer aus der vorherigen Partie fort, nach 10 Minuten trifft Glatzel nach einer Ecke zur Führung für das Heimteam. Zuvor hatte Ihrig ihm den Ball dummerweise direkt vor die Füße geköpft. Man darf aber auch nicht um den heißen Brei herumreden, die Führung ist komplett verdient. In Minute 18 klingelt es dann aber für die Schwarz-Weißen. Kabuya, in diesem Spiel auf den rechten Flügel umgeparkt, vollendet einen Konter, der genau so in jedes DFB-Lehrwerk übernommen werden könnte. Mit diesem Unentschieden geht es in die Pause.
Sekunden nach der 15-minütigen Unterbrechung hat Ferdinand eine Chance aus recht spitzem Winkel auf das 2:1 für die Schwarz-Weißen. In Minute 68 beweisen die Bochumer dann zum zweiten Mal ihre Konterstärke. Wieder trifft Kabuya nach Hereingabe von Potter! Vorausgegangen war ein schnell Umschaltspiel! Heidenheim kann aber nachsetzen und dreht für die Schlussoffensive auf. Der starke Glatzel trifft nur 1 ½ Minuten später den Pfosten, besser macht es dann Mainka nach einem Eckball und es steht 2:2. Und wieder fangen sich die 09er kurz vor Abpfiff ein Tor, weil niemand den Zweikampf sucht. Ein wahrlich schöner Pass in die Box, der an das FC Arsenal der Henry-Zeit erinnert, landet bei Leipertz, der hat die Abwehr im Rücken, Flachpass in die Mitte und Glatzel macht seine zweite Bude und Heidenheim gewinnt nicht unverdient mit 3:2.

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So stehen die 09er größtenteils zufrieden und glücklich vor der Winterpause auf Platz 11, neun Punkte von der Relegation entfernt. Auch was die Tordifferenz angeht, sortieren sich die Vereine fast artig ein, nur Heidenheim tanzt so ein wenig aus der Reihe.

Die Winterpause

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Die Vertragsverlängerung von Peters Kontrakt zu Anfang des Jahres ist eigentlich nur eine Formsache, wenngleich wieder das ein oder andere Vertragsangebot reinschneit, aber natürlich abgelehnt wird.

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Während der Winterpause wurden auf dem Transfermarkt zwar einige Dinge versucht, passiert ist letztlich zwar durchaus Erwähnenswertes, aber weniger als erhofft, was zuletzt auch auf die klamme finanzielle Lage des Klubs zurückzuführen ist.

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Das Trainingslager in der Türkei kann als Erfolg gesehen werden, denn niemand ist durch große Alkoholexzesse aufgefallen oder hat sich zumindest vor Ort verletzt. Dennoch hat der harte Trainingsplan seine Wirkungen gezeigt und es haben sich ein Paar „Säulen“ des Kaders verletzt.

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Hervorzuheben sind die Verletzungen von Luke Daschner, der einige Wochen fehlen wird und seinem direkten Ersatzmann Silas Zehnder. Dazu fällt Stammkeeper Lotka aus, der parallel einen neuen Vertrag mit GKS Kattowitz vereinbart hat und damit nach der Saison in die polnische Heimat wechseln wird. Die neue Leihgabe, Jayden Braaf, ein interessantes Talent aus den Niederlanden, „hat Rücken“.

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Als einzige Neuverpflichtung kommt mit Rurik Gislason ein erfahrener, isländischer Nationalspieler für omme an die Lohrheide. Das „Mentailitätsmonster“ wird mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet.

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Jahn Herrmann ist, eine Leihgabe aus Bielefeld, ist inzwischen das dritte Mal in Folge zur Leihe in Wattenscheid. Er soll die Verletzung von Daschner ein wenig abfedern.

Januar (2. Bundesliga)

Ende Januar geht die Rückrunde direkt mit englischen Wochen und teilweise schweren Brocken aus dem oberen Tabellendrittel los.

Spieltag 19 SG Wattenscheid 09 – Eintracht Braunschweig

Braunschweig steht in der Tabelle der 2. Bundesliga eher in der Mitte. Bereits im Hinspiel waren die Niedersachsen gleichwertige Gegner für die Bochumer.

Bereits nach drei Minuten gibt es an der Lohrheide die erste Großchance im Jahr 2022 zu sehen. Herrmann steckt auf Kabuya durch, der trifft aus kurzer Distanz jedoch nur das Außennetz. Der weitere Spielverlauf der übrigen 87 Minuten ist dann allerdings weniger spektakulär. Die Schwarz-Weißen sind das bessere Team, erwirken auch noch Torchancen, aber diese sind bestenfalls „okay“, Braunschweig tut wenig für das Spiel. Er in der 89. Minute kommt Corboz noch zu einem passablen Fernschuss, der knapp über die Latte segelt. Die Partie endet folgerichtig torlos.

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Spieltag 20 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Ingolstadt

Auch das zweite Spiel des neuen Jahres dürfen die 09er daheim austragen. Der Tabellenzweite aus Ingolstadt kommt nach Wattenscheid. Eine starke, schnelle Truppe, daher wird die Doppelsechs auflaufen und eher auf Konter gehofft.

Was soll man sagen der Plan geht auf! Der FCI rennt an und hat im Spiel insgesamt 19 Torschüsse, 9 davon landen bei Algermissen. Bei keinem Schuss kommt er allerdings wahrhaftig in Bredouille, denn das Meiste kommt von jenseits der 16er-Linie. Die eigentlich ballbesitzorientierte Spielweise der SG Wattenscheid führt zwar nur zu 7 Torschüssen, aber 6 davon fliegen aufs Tor, einer ans Aluminium! Chronologisch betrachtet führt ein eigentlich behäbig gespielter Angriff in der 39. Minute zur Führung für die Schwarz-Weißen. Tigges, dem das Trainingslager gut getan hat, findet mit einer Flanke den Kopf von Kabuya. Das zweite Tor entsteht dann in der Tat aus der Bedrängnis. Neiß fängt einen Pass rund 35 Meter vor dem eigenen Tor ab, schickt Seong-Hoon mit einem langen Ball und der hat die notwendige Ruhe für den 2:0 Siegtreffer.

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Februar (2. Bundesliga)

Spieltag 21 SV Sandhausen – SG Wattenscheid 09

Kürzlich wurde an mich herangetragen, dass Auswärtsreisen nach Sandhausen lohnenswert wären, würden doch die Bürger in der baden-württembergischen Kleinstadt aus den Gärten heraus Wein kredenzen. Nunja, im Februar, bei 5 Grad Außentemperatur und stetem Nieselregen, ist das vielleicht nicht so gemütlich.

Die Partie ist für die Gäste aus dem Ruhrgebiet schnell gelaufen. Der Italiener Tulissi, aus Pisa kommend, entscheidet das Spiel durch zwei starke Aktionen bereits nach zehn Minuten. Der erste Treffer gelingt ihm per Kopf. Nach einer harten Flanke von Vollmann steht Tulissi recht blank und nutzt das mit einem wuchtigen Kopfball aus 11 Metern. Die zweite Bude macht der inverse Außen im „Robben-Style“, er zieht von der Rechtsaußenposition nach innen, drückt ab und trifft. Den Rest des Spiels versuchen die Gäste eine höhere Niederlage zu verhindern, was ihnen auch gelingt. In Minute 84 hätte Seong-Hoon noch den Anschluss erzielen können und die Neuverpflichtung Gislason, der noch Spielpraxis braucht, durfte noch zwanzig Minuten gegen den Ex-Verein auflaufen.

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Spieltag 22 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Union Berlin

Während die „Alte Försterei“ als Festung gilt, ist der Fanzuspruch bei den 09ern virtuell echt mäßig. Ganze 4100 Zuschauer kommen nur zu der Partie, zweier Mannschaften aus dem Mittelfeld der Liga.

Die SG Wattenscheid macht in dieser Partie von Beginn an einen besseren Eindruck, daher gehen sie auch zu Recht mit 1:0 in Führung, doch der Treffer von Kabuya in der 20. Minute fällt aus Abseitsposition. Vor dem Seitenwechsel kommen die Gäste aus Berlin noch zu einer Torchance durch El Ghazi, der eine Freistoßflanke über den Kasten köpft. So bleibt es bei einem 0:0 zur Halbzeit.
In Hälfte zwei sind dann weiterhin die Bochumer mehr am Ball. Direkt nach der Pause vergab der Torgarant Seong-Hoon noch eine Kopfballgelegenheit aus ungünstiger Position, bevor er sich dann in Minute 66 geschickt von seinem Bewacher Wahl löste und eine Potter-Flanke gegen den Lauf von Keeper Gikiewicz einköpfte. Die übrigen 25 Minuten konnten die Schwarz-Weißen über die Zeit retten und gewinnen damit 1:0.

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Spieltag 23 1. FC Kaiserslautern – SG Wattenscheid 09

Mythos Fritz-Walter-Stadion: Im Gegensatz zu der Lohrheide, kommen die virtuellen Fans in Massen ins Stadion. Ganze 25.000 Leute sind da und schauen sich das Spiel der beiden Aufsteiger an.

Angetrieben von den frenetischen Fans, drückt der FCK von der ersten Sekunde auf das „frühe Tor“. Meist klappt so was ja nicht, wenn man es im Matchplan festgeschrieben hat. Wattenscheids Spielidee hingegen entspringt einer intensiven Beschäftigung mit den hohen Saisonniederlagen des FCK (5:3 gegen Union, 4:0 gegen den FCN, jeweils gegen ein 4-4-2) und so laufen sie mit einer seltenen Taktik auf, einem 4-4-2. In diesem Spiel gelingt der Wunsch nach einer frühen Bude den Roten Teufeln jedoch ganz gut, denn eine Standardsituation köpft Hüsing nach nur acht Minuten unter die Latte, unhaltbar ins Tor. Die zunächst sichtlich überforderten Gäste spielen erstmal ihren Stiefel weiter, ein etwas konterlastiges Spiel. Das führt in Minute 27 beinahe zum Erfolg, aber Seong-Hoon scheitert alleinstehend an Grill und Ferdinand köpft die anschließende Ecke an den Außenpfosten. Das Ende dieses Spielberichts kommt jetzt vielleicht abrupt, aber danach passiert nichts Spannendes mehr. Also holt Lautern einen Dreier daheim.

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Spieltag 24 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Nürnberg

Die Maßnahmen in dem Wintertrainingslager scheinen bei dem FCN zu fruchten. Nach der Winterpause konnten sie drei Partien in Folge gewinnen, nur zuletzt gegen Braunschweig gab es nur ein 1:1. So listen die in der Formtabelle vor dem Spiel auf Platz 3.

Das Spiel beginnt zunächst etwas träge, die Heimmannschaft aus Bochum lässt den Ball behände über den Platz rollen, Nürnberg spielt seine Schnelligkeit aus und versucht es aus der zweiten Reihe. Mitte 20er-Minuten „produzieren die Schwarz-Weißen dann „Chancen“ am Fließband, ohne daraus ein Tor zu erzielen. Aber das „Tor liegt in der Luft“ und letztlich wird es durch – wenn sonst? - Seong-Hoon erzielt. Dafür war aber ein Eckball nötig, den Vandevoort unterläuft.

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Auch die nächste Ecke, vier Minuten später, landet im Netz des FC Nürnberg! Auch hier sind die Nürnberger nicht ganz unbeteiligt, denn Mbom wehrt einen Ball ins eigene Netz ab. Zuletzt treffen die 09er dann auch noch in der ersten Minuten der Nachspielzeit den Pfosten.
Halbzeit zwei läuft nach dem Motto, „Führung gestalten“. Das klappt auch insgesamt erstaunlich gut, erst in den letzten fünf Spielminuten drücken die Nürnberger aufs Tor, kommen jedoch dabei unter anderem zu einer Dreifachchance nach einem Eckball, eine Bude gibt es dennoch nicht!

Spieltag 25 SC Paderborn 07  – SG Wattenscheid 09

Ende Februar gibt es ein Tabellennachbarschaftsduell aus dem Mittelfeld der 2. Bundesliga, Paderborn liegt auf Platz 11, Wattenscheid auf 10. Dem Gesetz der Serie nach müssten die 09er nun wieder verlieren.

So sieht es auch in den ersten 35 Minuten aus. Der SC Paderborn ist völlig überlegen und erzielt durch einen Freistoß von Ritter nach zehn Minuten die Führung und hat noch ein paar ordentliche Chancen. Erst mit einer Umstellung auf längere Pässe gelingt den Schwarz-Weißen ein besseres Spiel. Die erste gute Torszene landet dann auch direkt im Netz der Heimmannschaft. Mael Corboz setzt einen Fernschuss platziert ins Halbnetz, keine Chance für Zingerle.
In den zweiten 45 Minuten ist das Spiel ausgeglichener, aber Paderborns Chancen sind klarer als die der Bochumer. Es dauert bis in die vierte Minute der Nachspielzeit, da klingelt es noch einmal. Villalba, der paraguayische Stürmer der 07er, verwertet eine flache Flanke ins kurze Eck. Sabah, die Flitzpiepe, schaut bei diesem Zweikampf dumm aus der Wäsche.

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In der Tabelle bedeutet das Platz 11, bei 34 Punkten. Das müsste zum Klassenerhalt langen, aber noch ist ein Weg zu gehen.

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Der Youth Intake ist in diesem Jahr mäßig. Wieder kein neuer Leroy Sané ;)

Wir sehen uns zum Saisonende!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Hellskitchen2k am 21.Dezember 2019, 20:27:29
Sieht doch erstmal ganz solide aus. Vielleicht langsam aufbauen und gucken was möglich ist.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 27.Dezember 2019, 12:22:05
@Hellskitchen2k: Danke! Mal sehen, was noch geht.



Kapitel 29 „Das Saisonfinale inkl. Bochumer Stadtderby“

Prolog: Das zweite Bochumer Stadtderby vor Augen, lohnt sich ein kurzer Blick in die Stadtgeschichte Bochums, nachdem zuletzt über die sportliche Vergangenheit des Derbys berichtet worden ist.

Der Ortsteil Wattenscheid liegt im Westen der Stadt Bochum und war bis Mitte der 70er Jahre eine eigene Kreisstadt, inzwischen begegnet einem auf der A40 auch das Autokennzeichen „WAT“ wieder. In Wattenscheid leben rund 70.000 Menschen und der Stadtteil selbst besteht noch aus weiteren Stadtbezirken, wie z.B. dem wohlklingenden Eppendorf oder dem urkundlichen zuerst erwähnten Höntrop. Die Endung „-trop“ (Bottrop, Castrop, usw.) gibt es hier im Ruhrpott bei einigen Städten, was etymologisch auf das Wort Dorf zurückgeht.

Natürlich gibt es in Wattenscheid auch alte Zechen und Halden, die an den Kohlebergbau des Ruhrgebiets erinnern, so steht im Rücken des Lohrheidestadion die Halde Rheinelbe, von der man sowohl das Stadion als auch viele Teile des Ruhrgebiets überblicken kann - „Schön is dat nich“.

März (2. Bundesliga)

Spieltag 26 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Magdeburg

Der Derbymonat März, an dessen Ende das Stadtduell zwischen der SG Wattenscheid und dem VFL Bochum steht, beginnt mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Trotz einige talentierter Spieler ordnet sich der FCM im unteren Tabellendrittel ein. Seit Jahresbeginn hagelte es Niederlage um Niederlage für die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Doch pünktlich zum Spiel gegen Bochum konnten sie vorher gegen Aue den ersten Sieg des Jahres verbuchen.

Wattenscheid startet besser in die Partie und wird durch das frühe 1:0 durch Neiß in Minute acht belohnt, der eine frühe Flanke von Obst am zweiten Pfosten verarbeiten kann. Danach wird aber die Arbeit mehr oder weniger eingestellt und der FCM rollt mit Angriff um Angriff gegen das Tor von Lotka an. Streli Mamba, aktuell bei Paderborn unterwegs und der Schreck des BVB, versteigt sich aber in Fummeleien im 16er und so müssen die Magdeburger warten und warten, bis Joker Wriedt sie in Minute 89. erlöst.

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Spieltag 27 FC Erzgebirge Aue – SG Wattenscheid 09

Aktuell scheint Erzgebirge Aue gegen eine Formdelle zu kämpfen, denn sie sind aus den Aufstiegsrängen gerutscht und haben die letzten drei Spiele verloren. So wittert der Gast aus West-Bochum natürlich seine Chance, hier etwas mitzunehmen.

„Wenn ihr Spaß haben wollt, dann guckt euch Clowns an.“, so in etwa hat es wohl ein Millwall-Trainer über das destruktive Spiel seiner Mannschaft in einer Pressekonferenz mal gesagt (entnommen aus „Fever Pitch“). Das Zitat passt perfekt auf diese Partie.
Über die kompletten 90 Minuten sehen die Zuschauer ein wildes Rumgepöhle im Mittelfeld. Das Spiel ist vergleichbar mit einem Kickerspiel, bei dem alle vier Spieler einfach an dem Gestänge drehen. Normal fällt ja dann zwangsweise ein zufälliges Abprallertor, aber in diesem Spiel gibt es nicht mal einen Treffer zu bestaunen. „Boah, wat nen Krampenspiel.“ Immerhin gibt es dafür einen Punkt, den keine der beiden Truppen verdient hätte.

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Spieltag 28 SG Wattenscheid 09 – VFL Bochum

Eventuell gibt es in der kommenden Zweitligasaison kein Bochumer Stadtderby, denn der VFL hat eine Horrorsaison hinter sich und steht aktuell abstiegsbedroht auf dem Relegationsplatz der 2. Bundesliga, während Wattenscheid vermutlich die Klasse halten kann. Mit Clarence Seedorf hat der VFL im Dezember einen ehemaligen Weltstar als Trainer nach Bochum geholt, aber der „Neue-Trainer-Effekt“ ist eher ausgeblieben.

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An der Lohrheide, im Schatten der Halde, läuft es für den VFL zu Spielbeginn auch nicht rund. Nach acht Minuten kommt Herrmann aus zehn Metern frei zum Schuss, aber Riemann kann parieren. Nach 13 Minuten segelt dann ein Freistoß von Corboz knapp über die Querlatte, bevor dann der VFL durch Seydel nach einer Viertelstunde die erste Chance bekommt. Dieser wird genial freigespielt, scheitert aber an Lotka. Bisher ein Torwartspiel. Nach 36 Minuten klingelt es dann im Kasten des VFL. Neiß erobert geschickt einen Ball auf Höhe des Mittelkreises, spielt einen tödlichen pass auf Seong-Hoon und der macht die Bude. Die Hoffnung auf einem Doppelerfolg im Stadtderby wird dann in schneller Reihenfolge zerstört. Vor der Halbzeit legt Sabah den VFL-Stürmer Glatzel und der Schiedsrichter gibt zu Recht Elfmeter, den Pantovic sicher einschießt. Sieben Minuten nach der Pause erhöht der schnelle Seydel, gut freigepasst im 16er, auf 2:1. Und in der 54. Minute steht dann ein 1:3 auf der Anzeigetafel an der Lohrheide, denn Hertner köpft einen Halbfeldfreisoß in die Maschen. Das Derby ist entschieden und endet auch mit diesem Spielstand. Immerhin gibts einen Zuschauerrekord an der Lohrheide.

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April (2. Bundesliga)

Spieltag 29 DSC Arminia Bielefeld – SG Wattenscheid 09

Es geht Anfang April nach Ostwestfalen zur Arminia aus Bielefeld, einer Stadt, die ohnehin nicht existent ist, glaubt man der Bielefeld-Verschwörung. Dennoch wollen die Arminen wieder in die Bundesliga und sind definitiv gut im Rennen um einen der Aufstiegsplätze, während in Wattenscheid der Derby-Blues vorherrscht.

Das erste Highlight der zunächst drögen Partie landet gleich im Netz. Die Bielefelder spielen Pass um Pass und nähern sich millimeterweise dem Tor von Lotka, ehe dann ein guter, tiefer Pass in den 16er Hinds findet, der per Kopf auf Vogelsammer ablegt und dieser macht die 1:0-Führung klar. Im weiteren Spielverlauf bleibt Arminia die klar bessere Mannschaft, hat mehr Ballbesitz, gute Torszenen und zeigt insgesamt ein eines etwaigen Aufsteigers würdiges Spiel. In der 49. Minute, also in der zweiten Hälfte kommen dann die Schwarz-Weißen erstmals gut vor den Kasten der Hausherren. Börner, als letzter Mann, köpft einen langen Ball in die Beine von Seong-Hoon, der den Ball in vollem Lauf mitnimmt und den Fehler eiskalt nutzt und die Pille ins kurze Eck schiebt. Da hätte sich Edmundsson eine Scheibe abschneiden können, denn in Minute 68 läuft er ebenfalls alleine auf Lotka zu, wählt das lange Eck, schiebt aber vorbei. Für die Heimfans auf der Alm zum Verzweifeln, denn der nächste Treffer fällt für die Bochumer und wieder ist es dieser Südkoreaner. Er bekommt einen feinen Pass von Kwadwo auf rund 25 Metern vor dem Tor in den starken Fuß gespielt, umkurvt zwei Abwehrspieler und netzt erneut ins kurze Eck. In diesem Fall sieht Bielefelds Keeper, Kroll, blöd aus. Und es kommt noch schlimmer für den Favoriten, nach einer Ecke bekommen die Blauen den Ball nicht aus dem 16er, der landet bei Seong-Hoon und der packt den Mottek aus, er macht den Hattrick perfekt und es steht 3:1.

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Der Sieg ist maßlos unverdient, aber zugleich sind es die Punkte 37 bis 39, also fast der sichere Nicht-Abstieg, wenn nicht alles gegen die 09er läuft.

Spieltag 30 FC St. Pauli - SG Wattenscheid 09

Eine Auswärtsreise nach Hamburg, ins Millerntor-Stadion ist für einige Fans schon eine Sehenswürdigkeit. Sportlich ist St. Pauli im Bundesligaendspurt auf der anderen Seite der Tabelle unterwegs und will ins Oberhaus.

Mit den Spielanpfiff befindet sich die Elf aus Bochum in verteidigender Position und Pauli geht auf der berüchtigte frühe Tor. Zwei mal versucht sich Diamantakos aus zentraler Position jenseits der 16er-Grenze. In der 14. Spielminute spielen sich die 09er dann erstmals frei und gehen in Führung, Kabuya findet Tigges im 16er, der am zweiten Pfosten wartet und einschiebt. Die Hamburger lassen sich nicht beirren in spielen fast unbeeindruckt weiter. Der Ausgleich war dann auch nur eine Frage der Zeit und Diamantakos besorgt sie nach gutem Zuspiel von Dudziak. Und noch vor der Pause folgt der Führungstreffer für das Heimteam. Erneut trifft der starke Grieche!
Nach dem Seitenwechsel wird es dann bitter für die mitgereisten Gästefans, denn „getz krisse richtig auffe Fresse“. Pauli zeigt den Schwarz-Weißen ihre Grenzen auf und kommt an Ende auf ein 5:1 Heimsieg. Die drei restlichen Treffer machen Pledl, Nawrocki (Eigentor) und Fröde.

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Spieltag 31 SG Wattenscheid 09 – FC Dynamo Dresden

Auch Dresden ist nicht zwingend die Mannschaft, gegen die der endgültige Nichtabstieg sicher gemacht werden kann. Die Sachsen stehen in der Tabelle oben drin, werden aber nicht aufsteigen.

Das Spiel gegen Dynamo verlief, wie jeder angenommen hat. Dresden ist die klar überlegene Mannschaft und gewinnt die Partie sicher mit 2:0. Wattenscheid hatte in den ersten 45 Minute nicht einen Torschuss zu verzeichnen, während der Gast auch erst kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit durch Zekhnini die Führung per Fernschuss erzielen konnte. Auch das zweite Tor für Dresden fällt spät. In der zweiten Minute der Nachspielzeit netzt Eisfeld mit einem sehenswerten Weitschuss, Donnerlüttchen!

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Spieltag 32 FC Augsburg – SG Wattenscheid 09

Der Spielplan ist gegen Saisonende nicht der Freund der Bochumer. Die Auswärtsreise nach Augsburg verheißt eine Niederlage, immerhin haben sie in der Rückrunde nicht ein Spiel verloren und zuletzt Aue mit 6:1 aus dem Stadion geschossen.

Mindestens die ersten 30 Minuten verschlafen die Augsburger und beobachten die Bochumer derart passiv, wie ein gebanntes Kind einst eine Folge der Puppenkiste verfolgt hat. Einer der 09 weiß das zu Nutzen. In der 36. Minute spielt Daschner einen Hammerpass auf Seong-Hoon, der alleine auf den Augsburger-Torwart Giefer zuläuft, diesen umkurvt und zum – zu dem Zeitpunkt verdienten - 1:0 einschiebt.

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Das Gegentor wirkt dann wie ein Wecker auf den Favoriten, der ab sofort das Gaspedal findet und am Ende das Spiels auf 27 (!) Torschüsse kommt, aber nur einen davon regelkonform im Tor unterbringt und zwar durch Vasileiou. Letzterer traf dann noch einmal aus Abseitsposition.

Mit diesem Punkt ist der Nicht-Abstieg perfekt!!!

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Mai (2. Bundesliga)

Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 – Karlsruher SC

Eigentlich plante man in dieser Paarung die nötigen Punkte zu holen, denn der KSC liegt auf Platz 18 und wird absteigen, was bereits vor dem Spiel klar war.

Das Spiel gibt genau die aktuelle Gefühlslage beider Vereine wieder. Wattenscheid ist überglücklich die Klassen halten zu können und die Spieler nach den internen Feierlichkeiten etwas aus dem Tritt. Karlsruhe, die in dieser Saison nie aus den Abstiegsrängen gekommen sind, spielen um die goldene Abstiegsananas. Das Spielergebnis lautet folgerichtig 0:0.

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Spieltag 34 Fortuna Düsseldorf – SG Wattenscheid 09

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Auch gegen Düsseldorf, die auf Rang 17 liegen, wäre ggf. der nötige 3er zum Klassenerhalt drin gewesen. Die Fortunen hängen ebenfalls seit Spieltag 17 unten drin und gehen in die 3. Liga.

Schon diese neue Spielzeit im Blick, hat Peter das ein oder andere unter Wettkampfbedingungen getestet, daher ist das Ergebnis nicht komplett aussagekräftig, aber es gibt ein 2:2. Fortuna kam über Raman immer schnell in die Hälfte der 09er, Wattenscheid spielte mit einem Spielmacher, der Testposition, etwas langsamer und Corboz fehlte bisweilen die nötige Präzision. Am Ende treffen beide Teams je zwei mal und es gibt ein gerechtes Unentschieden.

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Die Prämie am Ende lässt sich sehen! Das ist in der Tat die Chance für eine finanziell sichere Zukunft an der Lohrheide, war man jetzt am Saisonende wieder fast auf 0 € Kontostand angelangt.

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Das Aufstiegsrennen ins Oberhaus war denkbar knapp. Am Ende gelingen sowohl dem FC Ingolstadt, als Meister als auch dem FC Augsburg der direkte Aufstieg. Augsburg hatte allerdings schon einen rumpeligen Start, ehe es dann steil Richtung Aufstieg ging.
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Sandhausen geht gegen Hertha in die Relegation und Pauli guckt in die Röhre, müssen aber den Kommerz in der Bundesliga nicht mitmachen ;). Enttäuscht landet der FCN nach guter Rückrunde, unter dem neuen Trainer Miroslav Klose, im Mittelfeld der 2. Bundesliga. Wahrhaft die größte Enttäuschung der Saison kommt aus Bochum, aber es ist nicht Wattenscheid! Der VFL geht in die Abstiegsrelegation, gegen Wehen-Wiesbaden, den fünften der 3. Liga.

Wir sehen uns zum Saisonrückblick!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 27.Dezember 2019, 13:15:57
Glückwunsch zum am Ende doch sehr sicheren Klassenerhalt! Welches Ziel setzt du dir für die nächste Saison? Oberes Tabellendrittel?
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 27.Dezember 2019, 13:16:32
Sehr starke Saison und ein souveräner Klassenerhalt! Darauf lässt sich aufbauen!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 01.Januar 2020, 22:43:41
@Akumaru Danke! Ich denke, es wird erstmal wieder gegen den Klassenerhalt gehen, mit der Hoffnung auf eine "entspannte" Saison
@Karagounis: Danke!


Kapitel 30 „Saisonrückblick“

Prolog: Entgegen aller Prophezeiungen der Wettbüros hat die SG Wattenscheid 09 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erzielen können und darf sich auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse des Landes aufhalten.

Wie üblich, soll der Saisonrückblick diese Lage ein wenig näher beleuchten.

Rückblick der Medien

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Sowohl goal.com als auch Maxifoot sehen in Wattenscheid 09 die Überraschung der Saison und betonen zu Recht die starke Leistung von Soeng-Hoon.

Blickt man nun im Detail auf den Saisonverlauf kann man zumindest festhalten, dass die 09er nie so recht in die Abstiegszone gerutscht sind, sondern der Klassenerhalt in der Tat immer möglich schien.

Interner Rückblick

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Auch an der Lohrheide ist man natürlich mehr als zufrieden mit dem Klassenerhalt. Mit der Wahl von Lotka als „Spieler der der Saison“ gibt es ein Abschiedsgeschenk für den scheidenden Keeper, der in seine Heimat wechseln wird. Es folgen mit Soeng-Hoon und Daschner zwei Säulen dieser Saison.
Zudem wird auch Tevin Ihring, der für nur 3300 € nach Bochum kam, als „Newcomer der Saison“ geehrt.

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Bei den Einsatzzeiten kann man erkennen, dass die gesamte Verteidigung um Sabah, Nawrocki, Potter und Obst im Prinzip kaum durchgetauscht worden ist. Allesamt haben auch hohe 6er-Noten in der Wertung.

Der Abgang Lotkas hinterlässt definitiv einen entscheidendes Loch, das sicherlich bei den vielen Talenten in Deutschland gestopft werden kann.

Die Offensive um Goalgetter Soeng-Hoon, der mit seinen 18 Buden mit großen Abstand vorne liegt, Kabuya und Tigges wurde dann schon das ein oder andere Mal durchrotiert. Und Neiß ist oft von der Bank gekommen.

In den zentralen Positionen sind Daschner, der allerdings auch lange verletzt war, und Mael Corboz die Dauergäste in der Startelf. Gerade bei dem US-Amerikaner Corboz darf man stets erwähnen, dass er ein Spieler der ersten Stunde seit Peters Amtsantritt ist.

In den defensiven Mittelfeldpositionen sind dann Ihring und Berger gleich auf. Beide schaffen allerdings den Spagat zwischen Wellenbrecher vor der Abwehr und Hirn des Spielaufbaus noch nicht in Gänze.

Die Spielerstatistik

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Die Topwerte in den Spielerstatistiken können die Männer der SG Wattenscheid 09 nicht abgreifen, als Zwölfter der Tabelle. Soeng-Hoon und natürlich auf Platz 2 der Torjägerliste herausragend, stand aber auch das ein oder andere Mal im Abseits. Nawrocki ist als Innenverteidiger schon gut im Bälle abfangen.

Die Mannschaftsstatistik

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Hier steckt definitiv ein Geheimnis des Erfolgs, denn 09er haben eine tolle Tacklingquote mit 91% erfolgreichen Tacklings. Weiterhin ist die Mannschaft im Passspiel durchaus überzeugend, bei Ballbesitzwerten über 50%. Zudem musste man in dieser Saison auswärts seine Punkte ergattern, denn die Heimfans kamen jetzt nicht in Massen an die Lohrheide.

Auszeichnungen der Liga

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Soeng-Hoon landet auf Rang 2 der Torschützenliste, vier Tore hinter Diamantakos und in die „Elf der Saison“ schafft es Lotka!

Ausblick in die neue Saison

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Die Spielplan meint es nicht gut mit der SG Wattenscheid. Die neue Saison startet mit einigen heftigen Brocken und bereits an Spieltag vier gibt es das Stadtderby gegen den VFL Bochum, die übrigens souverän durch die Relegation gekommen sind, indem sie beide Spiele gegen Fürth, nicht wie vermutet Wiesbaden, mit 1:0 gewinnen konnten.

Die Jugendmannschaft der Schwarz-Weißen startet in der kommenden Saison nun in der Westfalenliga A und wird erstmals mitsimuliert.

Meisterschaften, Abstiege und Titel aus den anderen Liga & Europa

Deutschland

Bundesliga: Der FC Bayern wird Meister, der SC Freiburg und Darmstadt 98 gehen in die 2. Liga, Hertha gewinnt die Relegation gegen Sandhausen.

3. Liga: KFC Uerdingen und der MSV Duisburg steigen auf und folgende fünf steigen in die Regionalligen ab: Jahn Regensburg, HSV II, Sportfreunde Lotte, SC Freiburg II und FC Augsburg II.

Europa

Italien: Juventus Turin
England: FC Chelsea
Spanien: Barca (101 Punkte!)
Frankreich: PSG
Türkei: Besiktas

Champions League: FC Bayern
Europa League: FC Arsenal

Wir sehen uns zum Saisonstart!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 04.Januar 2020, 22:59:39
Kapitel 31 „Die zweite Saison“

Prolog: Sprichwörtlich ist die zweite Saison als ehemaliger Aufsteiger schwieriger als die vorherige Saison. Viele Vereine haben das erste Jahr souverän gegen den Abstieg gespielt und sind im Jahr zwei sang- und klanglos abgestiegen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Hat die erste Saison noch den Glanz des Neuen, verkommt die zweite Saison zum schnöden Alltag, talentierte Spieler geraten in den Scouting-Fokus größerer Vereine und lassen sich von deren Avancen beeindrucken oder die „große Unbekannte“, also der „Neue“, ist den etablierten Vereinen nun hinlänglich bekannt und man kennt deren Spielidee.

Die hier genannten Faktoren sind sicherlich mehr als nur unvollständig, aber um dem ein wenig entgegenzuwirken und auch in der zweiten Saison zu bestehen, hat man an der Lohrheide natürlich auf dem Transfermarkt reichlich zugeschlagen.

Die neuen Pöhler (Transferzugänge /-abgänge)

Abgänge

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Im Überblick sind es eine Menge Transfers, die getätigt worden sind. Einige davon sind natürlich auch zustande gekommen, in der Hoffnung diese Spieler gewinnbringend verkaufen zu können.

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So lief es zumindest bei Potter, der für lau nach Wattenscheid gekommen ist und nun für magische 1,6 Millionen Euro nach Norwich wechselt. Natürlich spielerisch ein großer Verlust, zählte er zu den Leistungsträgern der letzten Saison.

Ansonsten sind bei den Abgängen einige Namen nicht auf der offiziellen Liste, denn manch ein Vertrag wurde nicht verlängert. So traf es unter anderem Matze Tietz, einen Erfolgsgaranten aus Regionalligazeiten, aber auch vermeintliche Talente, die nicht überzeugend konnten, wie Leroy Kwadwo.

Zugänge

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Der Schwerpunkt der Verpflichtungen lag in dieser Transferphase bei den Verteidigern, in der Hoffnung diese insgesamt qualitativ zu stabilisieren. Die Transfertaktik war ein Mix aus Moneyball (light), „Treten nach unten“ und der Suche nach preiswerten Kickern. So sind Bayrakci, Apostilidis und Rauhut ausgesonderte U19-Spieler aus der Bundesliga.

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Liskiewicz kommt aus der polnischen ersten Liga für omme an die Lohrheide. Er ist eher ein Verteidiger der Marke „Turm“ mit seinen 1,95 Metern Körpergröße. Mal sehen, ob ihm seine mangelnde Zielstrebigkeit zum Problem wird. Taxiert wird sein aktueller Marktwert bei 96.000 €.

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Der nächste „Turm“ ist Volkmer, der 83.000 Euro kostete und vom Drittligaabsteiger Regensburg in den Westen wechselt. In der vergangenen Saison der dritten Liga war er v.a. statistisch unter den Topverteidigern in Sachen gewonnene Kopfballduelle, Tacklings und entscheidende Zweikämpfe. Hoffentlich kann er auch 2. Bundesliga.

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Rüstü Hanli, den dritten zentralen Verteidiger, musste man einfach nehmen, denn er war für 0 Euro zu haben und wollte nicht mehr in der Türkei spielen. In der Vorbereitung hat er allerdings mäßige Spiele geliefert, soll aber, wenn er spielt, ballverteilend das Spiel eröffnen und verteidigen.

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Marcel Benger kommt für die Sechserposition, denn Ihring und Berger waren in der letzten Saison  im defensiven Mittelfeld zumeist gut, aber spielten eher Sicherheitspässe, was Benger evtl. besser gelingen soll.

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Ein Spieler mit dem Namen Wosz gehört nach Bochum! Das Mittelfeldtalent kommt von RB Leipzig und wurde im Sommer mit namhaften Vereinen in Verbindung gebracht worden, letztlich wechselte er dann zur Überraschung einiger Experten nach Wattenscheid.

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Zuletzt wird noch Bickel ein Schwarz-Weißer. Er bringt mit 31 Jahren Erfahrung aus zweiter und dritter Liga nach Wattenscheid und ersetzt den starken Leihspieler Kabuya, der wieder bei der Eintracht in Frankfurt weilt. Auch er ist nach einem light Moneyball-Prinzip gecastet und hat vergangene Saison die meisten entscheidenden Pässe in der 3. Liga gespielt.

Der FCN hat in dieser Transferphase die Gelddruckmaschine angeworfen und 5,44 Millionen € inverstiert und aktuell ist Deadline-Day, also kann noch was kommen.

Die Taktik

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Auch diese Saison ist die Haupttaktik wieder das 4-2-3-1 mit entweder einem DM+BBM oder einem DM+Tiefen Sechser.

In der Vorbereitung hat Peter auch ein 3-6-1 ausprobiert, allerdings ohne großen Erfolg, daher wird dieses System vorerst verworfen und andernorts getestet. (Grundlage war der interessante Entwurf auf Spielverlagerung: https://spielverlagerung.de/2015/02/23/das-3-6-1-ein-logischer-schritt/ (https://spielverlagerung.de/2015/02/23/das-3-6-1-ein-logischer-schritt/)). Letztlich war die Essenz, dass ein TS sich am ehesten als abkippender Sechser verhält und im Ballbesitz die Viererkette füllt.

Juli (2. Bundesliga)

Spieltag 1 FC St. Pauli – SG Wattenscheid 09

Zum ersten Spieltag muss die SG Wattenscheid direkt ans Millerntor zum FC St. Pauli, einem Top-Favoriten um den Aufstieg.

Das Spiel ist wie eine Fahrt im Paternoster im Bochumer Rathaus, allerdings betrieben mit einem Liverpool-200-KMH-Motor! Es geht schnell in beide Richtungen. Den Saisoneröffnungstreffer für die Schwarz-Weißen fällt nach zehn Minuten. Corboz bekommt einen Steckpass von Wosz in den Lauf gespielt und macht den Führungstreffer.

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Höchstgeschwindigkeit erreicht das wilde Spiel dann ab Minute 18. Nach einem klaren Foul im 16er trifft Diamantakos per Elfmeter zum Ausgleich, zwei Minuten später strahlt dann Neudecker eine Kopfballabwehr der 09er zur 2:1 Führung ins Netz und in Minute 21 folgt dann postwendend der Ausgleich durch den starken Wosz von der 16er-Linie.
Im  Anschluss fährt der Paternoster wieder im ruckeligen Normaltempo, dass komplett von den Hamburgern bestimmt wird. Bis zum Abpfiff gelingen diesen noch zwei weitere Teffer zum verdienten 4:2 Auftaktsieg. Die Tore machen Moeller-Dähli und Algermissen (Eigentor).

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Spieltag 2 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Nürnberg

Auch der FCN ist ein Aufstiegskandidat und ein zweiter schwerer Brocken zum Saisonstart. Bereits vor der Partie wird in Effzeh-Manier Peters 4-2-3-1-Taktik von einigen Fans kritisiert, was natürlich nach Spieltag 1 völlig unangebracht ist.

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Wer vor der Saison auch nur den Hauch von Hoffnung hatte, dass die Schwarz-Weißen mit viel Glück um den Aufstieg mitspielen könnten, wird in diesem Spiel eines besseren belehrt. Die SG Wattenscheid hat zwar am Ende des Partie 54% Ballbesitz, doch die Kugel rollte im Prinzip nur in der eigenen Hälfte oder nach einigen Pässen war der Stresslevel so hoch, dass ein erfolgloser langer Ball nach vorne gedroschen wird. Den ersten Treffer des Spiel und das einzige Tor der ersten Hälfte markiert Edgar Salli mit einem Gewaltschuss aus der Ferne.
Nach dem Pausentrunk gelingt den 09ern in Minute 66 der eine gute Spielaufbau, der in einem Tor von Wosz endet! Endlich hallt wieder dieser Nachname durch eine Bochumer Fußballarena! Der Youngster nutzt eine Flanke per Direktabnahme zum sehenswerten Ausgleich und es sollte für die Klose-Elf noch schlimmer kommen, denn ein individueller Fehler von Kevin Goden, er wirft einen Einwurf auf Höhe des eigenen 16ers zum Gegner, bringt die Bochumer in Führung. Soeng-Hoon, dessen Leihe zwei Jahre dauert, erzielt das glückliche Tor nach Pass von Wosz. Drei Minuten später kann Goden seinen Fehler wieder wett machen und feuert einen Gewaltschuss perfekt ins Dreieck. Die Nürnberger erhöhen den Druck in den letzten Minuten noch mehr und erzielen dann in der fünften (!) Minute der Nachspielzeit das verdiente 3:2, ebenfalls ein Mottek aus der Ferne, von Mbom.

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Spieltag 3 SC Paderborn 07 – SG Wattenscheid 09

Paderborn hat ebenfalls einen miserablen Saisonstart hingelegt und liegt mit der SG Wattenscheid zusammen auf den beiden letzten Ligaplätzen. In diesem Spiel muss dringend eine Dreier her, sonst wird die Saison stressig und schnell jedes Spiel zum Endspiel.

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Doch vor der Partie gibt es noch etwas Wichtiges zu berichten, denn der Weggang von Potter hinterlässt defensiv doch eine Lücke auf links, die Berger als gelernter DM nicht zu füllen vermag, daher kommt ein schottischer Oldie nach Bochum. Welcome Barry Douglas!

In der Tat läuft das Spiel in der Benteler Arena nach Wunsch. Paderborn bekommt keinen Zugriff in diesem Spiel, so dass der Gast aus dem Pott wohlverdient nach 20 Minuten zum 1:0 durch Corboz jenseits der 16er-Grenze trifft. Nur wenige Minuten später gelingt Vasilliadis zwar der Ausgleich, doch die Bochumer lassen nicht locker und kommen noch vor dem Halbzeitpfiff erneut in Front. Dem Treffer geht allerdings ein grober Schnitzer von Papadopoulos voraus, der gegen Soeng-Hoon als letzter Mann ein Dribbling unternimmt und folgenschwer daran scheitert, denn zur Halbzeit steht es nun 1:2 aus Sicht der Gastgeber.
Anschließend verwaltet Wattenscheid die Führung wie in guter Bürokrat bis zur 80. Minute, ehe Peters Lieblingsjoker, Justin Neiß, auf 3:1 erhöht und anschließend sogar noch einen Doppelpack schnürt und den 4:1 Auswärtssieg und zugleich den ersten Saisonsieg herbeiführt.
Zwei Vorlagen und den Titel „Spieler des Spiels“ konnte sich der Neue, Barry Douglas, übrigens holen.

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August (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Spieltag 4 SG Wattenscheid 09 – VFL Bochum

Dass der VFL letzte Saison noch im Abstiegsstrudel steckte, scheint man beim VFL in dieser Spielzeit rasch vergessen machen zu wollen, denn zumindest die ersten beiden Spieltage gab es bereits vier Punkte.

Es sollte ein Bochumer Stadtderby werden, dass es wohl nicht in die Geschichtsbücher schafft. Von Beginn an waren die Schwarz-Weißen die überzeugendere Truppe. Immer wieder konnte sich der 190-Hüne, Steffen Tigges, auf der rechten Außenbahn durchtanken und sorgte bei der VFL-Abwehr für den ein oder anderen Schnauzer. Nach 20 Minuten war es dann auch eben jener Tigges, der die Führung für die 09er erzielte. Nach einer schönen Passkombination zwischen Wosz, Corboz und Tigges, der zuletzt einen schönen Schuss an Riemann vorbei ins Halbnetz platzierte.
Das 2:0 fiel dann zu dem berühtem „psychologisch wichtigem Zeitpunkt“, nach der Halbzeitpause. Douglas konnte erneut seine Spezialfähigkeit, „schlägt frühe Flanken“, einbringen. Eine solche Flanke segelte in Minute 48 Richtung Soeng-Hoon, Bochum Innenverteidiger Marcel Franke unterlief diese und es klingelte!

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Eigentlich schien das Spiel nun bereits entschieden, hätte der VFL in Minute 65 nicht ein wenig Glpck auf seiner Seite gehabt, denn nach einer Ecke köpft Tesche Uruc den Ball gegen die Pläte und die Pille landet im eigenen Tor. So musste am Ende der Sieg nach Hause verteidigt werden, wobei der erfahrene Gislaslon wenige Minuten vor dem Abpfiff alleine vor Riemann auftauchte, dem ausverkauften Haus jedoch keinen weiteren Treffer schenken konnte.

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1. Runde DFB Pokal FC Astoria-Walldorf – SG Wattenscheid 09

In der ersten Pokalrunde reisen die Schwarz-Weißen in den Dietmar-Hopp-Sportpark, nächtigen im Sportzentrum direkt vor Ort, gewinnen die Partie nach mäßiger Leistung mit einer B-Elf mit 1:0 und reisen schnell wieder ab.

In Bochum klingelt es vielleicht bei manchem Fan, hört man den fein klingenden Vereinsnamen, mit dem ebenso fein klingenden Stadionnamen. Es war die Pokalsaison 2016/2017 und ebenfalls die erste Pokalrunde, als der große VFL nach Verlängerung vom Regionalligisten aus Walldorf mit 4:3 nach Hause geschickt worden ist.

Spieltag 5 Eintracht Braunschweig – SG Wattenscheid 09

Nach drei Siegen in Folge geht es nun nach Niedersachsen zur Eintracht aus Braunschweig.

Eine verflixte Partie ist das in Braunschweig! Wattenscheid hat über 60% Ballbesitz, steht oft in einer dominanten Position und bringt teils gute Schüsse Richtung Tor und das Spiel geht dennoch mit 3:0 in die Bütten! Zwei der drei Tore fallen durch Konter. Wattenscheid verliert den Ball bei einem risikoreichen Passversuch in der Offensive und Braunschweig ist mit 2 Pässe blank vor dem Tor (trotz zurückgezogener Abwehrreihe!). Die dritte Bude ist dann eine Fucking-Standard, die im Netz landet! 

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Spieltag 6 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Union Berlin

Am sechsten Spieltag fängt die Tabelle langsam an die Wahrheit zu sprechen, also soll es zu Hause gegen Berlin Besserung geben.

„Wat nen beschissenen Hühnerhaufen ist dat denn? Wie die Bekloppten!“, blöken nach dem Spiel enttäuscht Fans am „Tunnel“ der Lohrheide am Kabinenabgang in Richtung Spieler und Trainer. Das Spiel beginnt eigentlich freudig, denn Corboz trifft nach nur 32 Sekunden zum 1:0, aber am Ende sehen die Fans ein 1:4 auf der Anzeigetafel. Die Talfahrt beginnt mit einem Eigentor von Douglas, der eine Kopfball nach einer Ecke in Minute neun ins eigene Tor köpft. Nach 31 Minuten führen die Gäste dann durch einen Billardtreffer nach einem Eckball, den aber auch kein Verteidiger der 09er zu löschen vermag und noch vor der Pause kann der bärenstarke Keanu Staude die Eisernen mit 3:1 in Führung bringen. Bei seinem Fernschuss steht Algermissen nur rum und hält Maulaffenfeil.
Nach Wiederanpfiff ist es kaum besser, nur landet der Ball zum Glück nur 1 mal im Netz. Den Endstand stellt Daschner - ebenfalls nach Ecke per Kopf – durch ein Eigentor her.

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So stehen die Schwarz-Weißen am Ende von Tag sechs mitten im Abstiegskampf! Die zweite Saison wird hart! Die Ursachen für die bisher mäßige Abwehr ist noch unklar, es ist bestimmt eine Mischung aus den schlechten Standards (defensiv), schwacher Trainingseinstellung, Wachstumsschmerzen und Uneingespieltsein?

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Wir sehen uns! *frustriert*
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 06.Januar 2020, 17:04:02
Noch ist es früh, aber wird nicht einfach. Dran bleiben!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 09.Januar 2020, 20:58:58
@Karagounis: Puhhh... ;) Danke!


Kapitel 32 „Das Vereinsmaskottchen“

Prolog: Putzig, diese Vereinsmaskottchen. Das erste von mir bewusst wahrgenommene Maskottchen war eigentlich ein Turniermaskottchen und zwar „Ciao“, das WM-Logo der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien, das im Panini-Heft klebte, allerdings im Tauschgeschäft bei Weitem nicht so begehrt war, wie Carlos Valderrama, der Kolumbier mit der heftigen Frise.

Naja, zurück zu den Maskottchen. Weniger putzig sind wohl der Warmwasserboiler von West Bromwich oder Perth Glorys` Affe, der in Neonfarben daherkommt. Dagegen sind Gladbachs Fohlen „Jünter“, Emma, die Biene aus Dortmund, die man sogar zu Trauungen laden kann, noch Waisenkinder.

Was der ganze Zinnober um Maskottchen soll, erschließt sich mir nur in Grenzen, aber es ist immer wieder herzig, diese Hunde, Insekten oder Fantasiewesen durch die Stadien hüpfen zu sehen.

(Quelle: https://www.11freunde.de/galerie/das-sind-die-haesslichsten-maskottchen-der-welt (https://www.11freunde.de/galerie/das-sind-die-haesslichsten-maskottchen-der-welt))

September (2. Bundesliga)

Spieltag 7 SV Sandhausen – SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Ein „Frech-Dachs“

Der September startet auch direkt u.a. mit einem Testspiel gegen Peters Liebe, bevor es dann in der Liga gegen Sandhausen geht. Nach 15 Gegentoren in den ersten Spielen, musste dringend etwas an der Abwehr passieren und zudem hat Peter im Training hart durchgegriffen und viel, viel kritisieren müssen.

In Sandhausen sehen die wenigen Zuschauer ein ausgeglichenes Ligaspiel zweier Mannschaften, die unten drin stecken. Die Eröffnungchance hat nach vier Minuten Wosz, der einen wunderbaren Steckpass von Soeng-Hoon nicht an SVS-Keeper Schuhen vorbei bekommt. Vor der Halbzeit gelingt Tigges dann ein Traumpass auf den Südkoreaner, die Torgarantie der 09er, der nun „durch“ ist und das 1:0 markiert.
Nach 65 Minuten gelingt Linsmayer der Ausgleich, er probiert es auch rund 18 Metern Entfernung einfach mal, Wosz grätscht noch in den Ball, fälscht die Kugel damit wohl entscheidend ab, denn der Ball kullert förmlich an Petkovic, der bereits plan liegt, vorbei ins Netz. Dieser Treffer ist zugleich auch das Tor zum 1:1 Endstand, denn Soeng-Hoon versemmelt in Minute 95 einen Alleingang auf den Keeper.

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Spieltag 8 SG Wattenscheid 09 – SG Dynamo Dresden

Maskottchen: Ein Panda-Bär, namenslos (?)

Beim Aufstiegskandidaten aus Dresden hat das - so muss man es wohl betiteln – ehemalige Talent aus der Wattenscheider-Schmiede, Ilias Zabazis, nicht Fuß fassen können und dümpelt seit drei Jahren mit einem Zweitligaeinsatz im Kader umher. "Wärste ma in Wattenscheid geblieeeeben!"

Natürlich stand er auch für diese Partie nicht auf dem Spielberichtsbogen, denn Dresden kann sich gegen den Gegner aus dem Westen, der daheim mit einer Kontertaktik aufläuft, nicht schonen und wird durch Soeng-Hoon nach 19 Minuten leicht geschockt, denn der Underdog führt nach einem Lehrbuchkonter. Doch Dynamo braucht keine 15 Minuten, dann haben sie die Ordnung wieder hergestellt. Immer wieder kommen sie nach schnellen Passfolgen durch die Mitte zu guten Torabschlüssen von denen gleich zwei im Netz einschlagen. Beide Buden macht Benatelli, einer der beiden agilen und schussstarken 6er im Kader der Schwarz-Gelben. Nachdem Dresden die Führung übernommen hat, dominieren sie das Spiel nach Belieben, aber Wattenscheid bekommt drei ähnlich geartete Konter, die der Schotte Douglas initiiert und die von Soeng-Hoon (2x) und Ferdinand (1x) verballert werden.

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Spieltag 9 SG Wattenscheid 09 – DSC Arminia Bielefeld

Maskottchen: s.o.

Gegen die Arminen aus Bielefeld sollte sich im heimischen Lohrheidestadion entscheiden, wohin die Reise diese Saison gehen kann. Auf Platz 13 gelegen könnte ein Dreier den Weg nach oben oder ein „Nuller“ den Weg nach unten bahnen.

Sichtlich überfordert mit dem spritzigen Start der Schwarz-Weißen mussten die von Schiele trainierten Arminen in den ersten 21 Minuten zwei Treffer schlucken. Den ersten Treffer legt DSC-Verteidiger Börner Soeng-Hoon per Kopf vor die Füße, das zweite Tor leitet Tigges ein, der Bickel zu seinem ersten Treffer für die 09er per Flanke verhilft. Es war ein FM-Klassiker, eine Halbfeldflanke auf dem zweiten Pfosten, die volley ins Netz kracht.
Die zweite Hälfte startet dann genau umgekehrt. Wattenscheid kommt nicht gut aus der Pause und Manalis schiebt in Minute 46 einen tollen Pass von Owusu an Petkovic vorbei ins Netz. Acht Minuten später fällt ein „Tor des Monats“. Soeng-Hoon flankt aus der Not in die Box, in der aber niemand wartet, Poznanski köpft unbedrängt vor die Füße von Daschner, der einen Volley-Kick-Schuss vom Stapel lässt, der in Mach-Geschwindigkeit in die Masche jagt. Dank der Nachlässigkeit im defensiven Zentrum, das in den letzten Spielen immer offen wie ein Scheunentor wirkte, sobald der Gegner schneller als Schlafwagentempo aufnahm, kann Voglsammer aus 2:3 verkürzen, doch irgendwie bringen die 09er das Spiel über die Zeit! Boah!

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Oktober (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Waren die letzten Wochen zwar eigentlich erfolgreich, so sah das Spiel der 09er auf dem Rasen teilweise fürchterlich aus. Hinten brannte es gefühlt im Sekundentakt und zwar immer nach dem gleichen Muster. Der Gegner kommt schnell aus der eigenen Hälfte heraus, überspielt das Mittelfeld nahezu ohne Gegenwehr, langer Pass nach Außen, schneller Ball in die Mitte und **ZACK** war die Abwehr ausreichend seziert und es bot sich genügend Platz für einen unbehinderten Schuss. Das Glück war schon überstrapaziert, daher mussten man sich an der Lohrheide in einigen Testspielen etwas ausdenken für die kalten Monate, in denen es in den Jahre zuvor eigentlich immer schwer wurde. Vielleicht ein neues Maskottchen?!

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Spieltag 10 KFC Uerdingen 05 – SG Wattenscheid 09

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Maskottchen: Der Grotifant

Nach Jahren des Erfolgs in einem 4-2-3-1 probierte die SG Wattenscheid für das Spiel an der Grotenburg in Krefeld einer Art 4-4-2 aus.

Selbst ein sich in Trance tanzender Grotifant hätte das Spiel zwischen Uerdingen und den Schwarz-Weißen nicht aufwerten können, doch es gab einen im Stadion, der mit dem 0:0 Ergebnis glücklich war, Peter. Die Abwehr stand hinten sicher, ließ sich nicht auseinanderreißen, es gab einige abgefangene Bälle und das erste Saisonspiel ohne Gegentor.
Natürlich darf man eine Partie gegen den Tabellenletzten nicht überbewerten, aber optisch war das schon in wie Gewünscht.

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Spieltag 11 FC Magdeburg - SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Till Eulenspiegel

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Die letzten Spiele gegen Magdeburg waren immer schwer, denn die Sachsen-Anhaltiner haben immer ein ordentliches Angriffspressing gespielt.

Betrachtet man das Spiel wie einen Boxkampf, so geht eine harte erste Runden an den Gast aus Bochum, der bereits einige Treffer landen konnte, ehe der FCM in Minute neun das erste mal zu Boden geht. Routinier Obst, der eigentlich nur noch Rechtsverteidiger Nummer drei ist, aber aus Verletzungsgründen ran muss, legt Soeng-Hoon eine Sahneflanke auf, die der Starstürmer am zweiten Pfosten zum 1:0 über die Linie schiebt. Auch Runde 2 geht nach Wattenscheid, aber ohne einen Wirkungstreffer, denn der nun formstarke Soeng-Hoon vergibt alleinstehend in Minute 32.
Danach ruhen beide Mannschaften ein wenig, bevor nun die Magdeburger in Minute 54 aus der Deckung kommen und Ammermann aus bester Lage vergibt. Danach holen die Gastgeber in der eigenen Arena zwar punktemäßig auf, können den Niederschlag aber nicht mehr ausgleichen.

Wieder steht die 0, sicherlich mit ein wenig Spielglück.

Spieltag 12 SG Wattenscheid 09 - 1. FC Heidenheim

Makottchen: s.o.

Heidenheim ist in dieser Runde etwas schwächer als in der lezten Saison, in der sie aber auch überperformt haben, was man an deren Tordifferenz ein wenig ablesen konnte.

In dieser Partie brauchten die Schwarz-Weißen nicht derart viel Glück, wobei die erste Szene eventuell spielentscheidend ist, denn Hack setzt einen Fernschuss nach acht Minuten nur an die Latte, kommt danach zwar immer mal vor das Tor von Algermissen, aber so groß gefährlich ist das nicht. Nach einer halben Stunde kommen die Gäste dann zunehmend ins Spiel und kommen durch einen gewagten Fernschuss durch Neiß, der den HDH-Keeper weit vor dem Kasten wähnt. In Minute 41 ist Neiß dann der Aissistens für einen schönen Treffer von Daschner aus zentraler Lage.
Nach dem Seitentausch, in Minute 52, hat Bickel für die 09er eine Großchance, die aber vom Innenpfosten auf das Feld zurückprallt. Nur eine Minute später wackelt das Kasten der Heidenheimer erneut, Soeng-Hoon versucht es mal aus 16 Metern, trifft erneut den Pfosten, aber in diesem Fall prallt die Kugel gegen den Torwartrücken und es steht 2:0! In der Folge wird die Partie etwas wackelig über die Bühne gebracht und es ist dem starken Algermissen und seinen Paraden zu verdanken, dass Heidenheim nicht mehr ins Spiel zurückkommt.

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Spieltag 13 SG Wattenscheid 09 - SC Freiburg

Maskottchen: s.o.

Der SC aus Freiburg hat mit Edmund Becker einen erfahrenen Trainer ausgewählt, dem es aber nicht gelingt, die vorhandene Qualität des SC auf die Bahn zu bringen, denn die Breisgauer liegen auf Platz 14 vor dem Spiel.

„Die Null muss stehen“ in Kombination mit "Sahne" bescheren den Schwarz-Weißen einen am Ende sogar verdienten 1:0 Heimsieg! Die Szene des Spiels geschieht in Minute 26, Mazraoui spielt einen dämlichen Rückpass auf Schwolow, der in höchster Not klären muss, aber in die Füße von Soeng-Hoon passt. Die im Weiteren folgende Partie war nicht besonders hübsch anzusehen, daher reicht hier der Kurzbericht. Lediglich fünf Minuten später hatte Pascal Köpke die Megachance, als er alleine auf Petkovic zurannte, aber wohl zu viel Zeit zum Nachdenken hatte.

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Bisher ein perfekter Monat für die SG Wattenscheid 09! Mit teilweise gutem Defensivverhalten.

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2. Runde DFB-Pokal FSV Mainz 05 – SG Wattenscheid 09

Der Favorit aus Mainz beherrscht das Zweitrundenspiel im Pokal nach Belieben und schenkt den überforderten Bochumern vier Dinger ein. Drei Buden fallen bereits in der ersten Hälfte durch Weah, Kenedy und Niakhaté. So war das Spiel bereits schnell entschieden, bevor Abass den Deckel drauf machte!
Nach den zuvor stabilen Defensivleistungen war das deutliche Ergebnis und die heftige Dominanz der Mainzer zwar erwartbar, aber dennoch überraschend.

Spieltag 14 SV Darmstadt 98 – SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Aus Überzeugung kein Maskottchen

Maskottchenlos geht Darmstadt also in die Saison als Bundesligaabsteiger, ob das was wird?

Autsch!!! Heftig verdroschen werden die Gäste aus dem Ruhrgebiet! Zwar gehen die 09er nach drei Minuten durch die südkoreanische Tormaschine in Führung, aber danach gibt es Lack! Jeweils per Standard treffen die Lilien durch Mehlem und Wangler noch vor dem Pausenpfiff im heimischen Böllenfalltor.
Nach dem Seitenwechsel läuft es dann komplett mies. In Minute 56 schießt Petkovic Wangler den Ball an den Oberschenkel und dieser prallt ins Tor zum 3:1.

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Zehn Minuten später haut Mehlem einen ordentlichen Fernschuss raus und eine Minuten vor dem Abpfiff demütigt Kempe die Gäste endgültig mit seiner Bude zum 5:1.

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Das waren nun zwei heftige Niederlagen in Folge, wenngleich sie einkalkuliert waren und die 20 Punkte aktuell schon eine tolle Basis für den Klassenerhalt darstellen.

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November (2. Bundesliga)

Spieltag 15 SG Wattenscheid 09 – MSV Duisburg

Maskottchen: s.o.

Ein Ruhrpottderby der biederen Art steht nun auf dem Spielplan. Die Reise in den Betonkasten an der Wedau bietet ein Duell zweier Mittelfeldmannschaften aus der 2. Bundesliga. (Nachtrag: Erzählerischer Fehler: Natürlich ist es ein Heimspiel)

„Außer Soeng-Hoon könnt ihr alle gehen!“, schrien die Anhänger der 09er der eigenen Elf bereits während des Spiels entgegen, wenn sie nicht gerade eine köstliche Stadionwurst verzehrten. Das war eine blutleere Vorstellung der Schwarz-Weißen. Keita-Ruel bringt die Zebras nach etwa eine Viertelstunde in Führung. Er kann eine Flanke von Clemens locker ins Netz köpfen, obwohl die Türme Volkmer und Ihrig um ihr herumstehen und wie die Ölgötzen inne Gegend stieren! Den 09er gelingt auch nicht ein Torschuss in Halbzeit eins.
In der Kabine gibt es Mecker und eine Umstellung auf das übliche 4-2-3-1, da der MSV das Spiel der SG Wattenscheid gut spiegelt und individuell überlegen wirkt. Der Mittelfeldvorteil scheint sich zunächst auszuwirken, denn wieder trifft Soeng-Hoon, der eine Flanke an den ersten Pfosten durch die schmale Lücke zwischen Pfosten und MSV-Keeper Müller köpft. Das Spiel ist danach ausgeglichen und eher auf mäßigem Niveau. Den entscheidenden Treffer des Spiel setzt dann der Gast aus Duisburg nach einem – langsam wird es schon nervig das zu schreiben – Eckball.

Natürlich geht Peter nicht in die Premier League!

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Spieltag 16 1. FC Kaiserslautern – SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Roter Teufel

Der FCK ist auf dem Weg ins Oberhaus, Tabellenplatz 2 steht zu Buche, eine wirklich prächtige Entwicklung der roten Teufel seit dem das Save begonnen hat.

27 zu 5 Schüsse, nur 1:0 Tore für den FCK, insgesamt ein völlig verdienter Sieg für Lautern. Hildmann hat eine teuflisch gute Truppe zusammen, beider auch so jeder In-Game-Coaching-Versuch von Peter 0% Wirkung erzielte. Permanent hinten reingedrängt haben die Roten die Schwarz-Weißen. Den Treffer des Tages macht Benedikt Kirsch per Fernschuss aus zentraler Position. Es war bei dem Spiel von Beginn an nur eine Frage der Zeit, wann die Pille im Netz liegt.

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Auf Sonnenschein folgt Regen, 12 Gegentore in vier Spielen, vier Niederlagen.

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In der Tabelle sind die 09er mit Platz 11 mehr als nur gut bedient, zieht man die Tordifferenz als wahre Aussagekraft noch hinzu, so gehört Wattenscheid in dieser Saison definitiv in den Abstiegskampf, da muss sich der Pandabär, in dessen Kostüm bestenfalls ein junger Jürgen Kohler, gepimpt mit Nasenpflaster steckt, am besten als zwölfter Mann mit in die Defensive stellen.

Wir sehen uns im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 10.Januar 2020, 07:48:24
Den Klassenerhalt packt der Peter dennoch. Dafür performen die Mannschaften weiter unten einfach zu schlecht.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 15.Januar 2020, 22:06:24
@Akumaru: Hoffentlich, hoffentlich.


Kapitel 33 „Der Zahn der Zeit“

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Prolog: Derälteste Bundesligatrainer der Geschichte ist wohl eher dem gut informierten Fußballhistoriker oder dem eingefleischten Werder-Fan bekannt, denn es war Fred Schulz, der 1978 den SV Werder Bremen ein letztes Mal für ein halbes Jahr notfallmäßig übernommen hat. Unter den Top-3 der „Ältesten Bundesligatrainer“ sind dann aber zwei bekannte, hoch dekorierte Vertreter: Platz 2 hat Europameister Otto Rehhagel inne, der die Hertha im Alter von 73 Jahre übernahm und natürlich Triple-Gewinner Jupp Heynckes, der mit 72 den formschwachen Bayern aus der Patsche helfen sollte.

Auch Peter ist inzwischen in den Hohen 60ern angekommen und nähert sich wohl aber langsam dem verdienten Karriereende und lässt gegenüber der (virtuellen) WAZ verlautbaren, „Mit spätestens 72 Jahren ist Schluss. Nur für Schalke würde ich dann noch auf die Trainerbank gehen, wenn Not am Mann ist! Gleichwohl bin ich mit 110% in Wattenscheid!“

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... natürlich auch nicht nach Brasilien, zum FSV Mainz, nach Italien oder in die Premier League! Wobei der Klebeschnorres bestimmt viral gehen würde beim Straßenkarneval in Rio?

(click to show/hide)

Neuausrichtung

Vor dem Spiel war die Lektüre von Tery Whenetts Artikel „Sterne und Kreise  im FM“ (https://fm.zweierkette.de/taktik/grundlagen/sterne-und-rollenwertung/ (https://fm.zweierkette.de/taktik/grundlagen/sterne-und-rollenwertung/)) ein Augenöffner, so dass wieder ein wenig an der Taktik getüftelt und die Kreise, Sterne usw. ausgeblendet worden sind.
Hierzu ist es natürlich schwer zu wissen, welche Eigenschaften z.B. einen Stoßstürmer ausmachen, oder was genau diese Rolle im Spiel tut.

Hinzu wurde die verwöhnte Elf mal wieder an die Basics im Fußball erinnert und ist zu einem Testspiel auf Ascheplatz angetreten!

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Dezember (2. Bundesliga)

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – FC Erzgebirge Aue

Noch zwei Spiele, dann geht es in die lang ersehnte Winterpause und gegen Aue wäre ein Herumreißen des Ruders sehr wichtig. Aue liegt nach einem Aderlass im Kader in dieser Saison  im Abstiegskampf und hat mit Markus Anfang eine Woche vor dem Spiel einen neuen Trainer, der ebenfalls am Ruder reißen soll.

Das Spiel im Lohrheidestadion beginnt mit einer Slap-Stick-Nummer der Schwarz-Weißen. Liskiewicz, der Stammkraft Volkmer (5. Gelbe) ersetzt, will in der elften Minute eine Flanke klären, aber wird von hinten von Sabah umgerannt und bei dieser Aktion überwinden die beiden Tölpel den eigenen Keeper. „Boah, da krichse die Pimpernellen!“, kann man einige Fans aus dem Gesicht lesen. Auch Peters Krawatte wird zunehmend dicker bei der Aktion.

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Sie schwillt aber nur wenige Minute später wieder ab, denn in Minute 17 rammt Wosz seine Birne in eine Flanke von Daschner und es steht wieder unentschieden. Bis zur Halbzeit passiert dann nichts von Belang, aber die 09er spielen sehenswerten Fußball.
Zwölft Minuten nach dem Seitenwechsel ist die Partie gedreht und daran beteiligt sind gleich zwei neue Spieler. Neiß dribbelt sich stark auf der Außenbahn durch, spielt einen guten Seitenwechsel auf Douglas, der flankt Richtung 1.95-Mann Tigges, der für den schwachen Soeng-Hoon im Spiel ist und aus diesem Kppfballduell prallt der Ball an die 16er Linie zu Mael Corboz, der das 2:1 in die Maschen wemmst. Nachdem das Spiel gedreht ist, werden die 09er zunehmend besser und enteilen den Erzgebirglern durch Daschner und Tigges auf 4:1, ehe dann noch ein Elfmeter durch Esswein kurz vor dem Schlusspfiff im Netz zappelt.

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Spieltag 18 SG Wattenscheid 09 – FC St. Pauli

Zum Rückrundenstart vor der kurzen Winterpause kommt St. Pauli als turmhoher Favorit an die Lohrheide.

Was soll man sagen, keiner hat hier mit einem Dreier gerechnet und es gibt auch keinen als Geschenk, das ist bereits nach 30 Minuten klar, denn bis dahin haben Weihrauch (7.) und Diamantakos (2x Elfmeter: 27, 30) das Spiel entschieden. Aus dem Anstoß nach dem dritten Gegentor entsteht zwar ein direkter Anschlusstreffer durch Soeng-Hoon, der bewirkt aber letztlich nicht viel. Am Ende der Begegnung steht ein 1:4 auf der Anzeigetafel und das ist völlig verdient.

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Winterpause

In der Winterpause, die ohne Trainingslager vorbeigeht, wird auf dem Transfermarkt noch ein wenig gegen die fehlende Qualität getan, wobei das natürlich auch auf die Eingespieltheit der Mannschaft wirkt, aber bei bereits 20 geholten Punkten hofft man natürlich auf einen halbwegs sicheren Abstiegskampf, wenn den die unteren in der Tat schlecht performenden Kandidaten, mitspielen.

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Der ständig nöckernde Algermissen wird aus dem Kader gestrichen, leider will ihn aber keiner haben. Für ihn kommt Emerling, vorerst als Leihspieler, denn es ist nicht klar, ob es mit seinen 1,85 groß genug für die Lufthoheit im 16er ist, aber er bringt ganz gute Sprungwerte mit, daher ist es einen Versuch wert und für 100.000 € könnte er an die Lohrheide kommen. Mal sehen.

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Mandela Egbo kommt aus Ostwestfalen in das Ruhrgebiet, denn bei der Arminia kam er kaum zum Einsatz und beklagte dieses öffentlich. Er hat tolle physische Präsenz, ist mental stark und kann Uruc, der bis März ausfällt definitiv ersetzen.

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Jakubowski muss nicht wirklich aus Dortmund wegziehen, denn er kommt von der Zweiten den BVB. Er ist schon ein wenig ein „Königstransfer“, lediglich die Einsatzfreude geht ihm ein wenig ab. Hoffentlich ist diese in zentralen, eher offensiven Positionen, für die Peter ihn einplant, weniger notwendig.

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Die Leihspielern Keita, Walter und Papalia handelt es sich um tolle Talente. Keita ist pfeilschnell, Walter hat eine gute Körperlichkeit im Mittelfeld und Papalia ist technisch ein Ass. Eventuell könne n die Leihen verlängert werden, aber finanziell wird es schwer werden, auch nur einen dieser Jungs zu holen.

Januar (2. Bundesliga)

Spieltag 19 1. FC Nürnberg – SG Wattenscheid 09

Der erste Gegner nach der Winterpause und einigen, mäßigen Testspielen, Nürnberg, haut übrigens ganze 8,5 Millionen in der Winterpause raus! 3,5 Millionen für Avci von den Bayern, 2,4 Millionen für Halifa aus Nimes und 900.000 € für Ottavi aus Rennes.

Weder auf dem Platz, noch auf der Bank ist aber einer dieser neuen Spieler zu sehen, Miro hat sie vermutlich eher für die zweite Hälfte der Rückrunde eingeplant. Das neue Fußballjahr startet für die 09er mit reichlich Glück. Nach acht Minuten trifft Cordoba aus 7 Metern und freier Bahn nur den Außenpfosten und nach 11 Minuten kann Bickel auf der anderen Seite eine Kopfballverlängerung von Soeng-Hoon ins freie Tor schieben! Nach 16 Minuten hatte Jakubowski zudem die 2:0-Führung auf dem Schlappen, aber FCN-Keeper Prinz hält toll. Und wieder, in Minute 25, haben die Gäste das Glück auf ihrer Seite, denn Eggestein kann einen Kopfball nur an die Latte setzen. Der hochverdiente Ausgleich fällt dann aus dem Eckballgewühl heraus, Goden ist nach knapp 30 Minuten gedanklich der Schnellste. Es folgt dann die schnelle Ernüchterung für Wattenscheid, denn rund 80 Sekunden später löst sich Cordoba extrem gut im 16er von drei Verteidigern und netzt durchs kurze Eck. Den Rest des Spiels verwalten die Nürnberger ihre Führung sehr geschickt und können sogar Ndongos rote Karte aus der 78. Minute problemlos wegstecken.

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Spieltag 20 SG Wattenscheid 09 – SC Paderborn 07

Während gegen Nürnberg keine Punkte erwartet worden sind, wäre ein Dreier gegen den Gast aus Paderborn schon wünschenswert, denn es ist ein direkter Konkurrent.

Die ersten 45 Minuten laufen auf extrem gut für die Schwarz-Weißen. Nach 24 Minuten
zeigt der Schiedsrichter nach Rempeleien im Strafraum rund um einen Eckball auf den Punkt und Corboz kloppt die Pille in die Tormitte zur Führung und kurz vor der Pause gelingt Soeng-Hoon die Zwei-Tore-Führung, nachdem Daschner ihn mit einem Steckpass perfekt in Szene setzt. Es wäre übrigens gemein, würde man nicht erwähnen, dass Paderborn trotz der beiden Gegentore eigentlich ordentlich mitgespielt hat.
In der zweiten Hälfte ist der Gast dann am Zug, während die Schwarz-Weißen nichts (!) mehr für das Spiel tun. In Halbzeit zwei wird nicht ein Schuss auf das Tor gebracht. Doch! Einer! Und der landet auch im Tor, aber es wird Abseits gegeben. Fünf Minuten vor dem Spielende schien das Spiel dann aber gelaufen, denn den Paderbornern gelang kein Tor, trotz hoher Überlegenheit. Wie so oft, muss dann eine Ecke herhalten. In der 86. Minute grätscht Antwi-Adjei in die Menge, erwischt den Ball und er kullert über die Linie. Wohl körperlich erledigt, passt dann Volkmer in der dritten Minute der Nachspielzeit nicht auf und verliert ein entscheidenden Kopfballduell gegen den zehn Zentimeter kleineren Knöll und es steht 2:2. Ärgerlich!

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Februar (2. Bundesliga)

Spieltag 21 VFL Bochum – SG Wattenscheid 09

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Ein Abendspiel mit Flutlicht anne Castroper und dann auch noch Stadtderby! Was will der Fan mehr?!

Während das erste Derby nicht in die Geschichte eingehen sollte, wird das Rückspiel schon eher erwähnenswert. Der Südkoreaner Soeng-Hoon eröffnet das Spiel mit seinem Tor nach 14 Minuten. Den Pass zum Tor liefert Bickel aus der Tiefe der eigenen Hälfte und der Rest ist für den Goalgetter dann kein Problem. Drei Minuten später gibt es auf der anderen Seite etwas zu bestaunen. Nach einem klaren Foul in der Box, hat Wintzheimer die Chance auf den Ausgleich per Elfmeter, doch Petkovic bleibt stehen und kann den Schuss zur Seite abwehren! Vor der Pause gibt es ein ähnliches Bild vor der Ostkurve, der 09er Liskiewicz bekommt ebenfalls einen Elfmeter, doch Riemann hält!

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Nach dem Seitentausch ist das Spiel dann etwas schneller erzählt. Pledl kann fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff ausgleichen, danach fällt kein Tor mehr und die inoffizielle Stadtmeisterschaft geht mit einem Heimsieg und einem Unentschieden nach Wattenscheid!

Spieltag 22 SG Wattenscheid 09 – Eintracht Braunschweig

Auch die Eintracht aus Niedersachsen ist ein Gegner, der einen Dreier abwerfen könnte. Im Hinspiel haben sie über saustarke Konter ihre Tore egmacht. Das soll in diesem Spiel nicht passieren, daher steht die Verteidigung tief hinten drin.

Wie schon zuvor gelingt den Schwarz-Weißen auch in dieser Paarung die Führung und am Ende gibt es „nur“ einen Punkt! Der blitzschnelle Keita, eine Leihgabe aus Gelsenkirchen, ist nach drei Minuten der Glückliche, Douglas findet ihn am zweiten Pfosten mit einer Flanke. Ehrlich gesagt, ist es die einzig gute Chance der Heimmannschaft, daher geht ein Unentschieden auch absolut klar, aber wie der Treffer fällt, ist erneut ärgerlich. Thychosen probiert es in der 93. Minute aus Verzweiflung aus der Ferne und in der Tat findet das Leder den Weg ins gegnerische Netz.

Spieltag 23 1. FC Union Berlin – SG Wattenscheid 09

Wieder steht ein Kellerkind auf dem Spielplan, aber die Reise geht in das sagenumwobene Stadion von Union Berlin.

Aus Perspektive der Fans ist das ein Spiel zum Abgewöhnen, 0:0. Peter hingegen ist mit Sicherheit froh, dass es endlich mal kein Gegentor gab, wenngleich die Eisernen zwei Großchancen hatten. Eine davon ist ein Freistoß von Kroos, der aber an die Latte knallt (25. Minute) und die andere hätte einen xG-Wert jenseits der 70% und wird von Polter versiebt. Der Gast aus dem Pott hätte in der 83. Minute ein Tor machen müssen, denn Union-Schlussmann Jay lässt einen Schuss von Neiß vor die Füße von Soeng-Hoon prallen, aber der bekommt, halb grätschend - halb schießend, die Kugel nicht ins Netz.

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Spieltag 24 SG Wattenscheid 09 – SV Sandhausen

Noch eine Elf aus den Niederungen der 2. Bundesliga...

… und wieder gibt es ein Unentschieden nach eigener Führung. Es ist zum Verzweifeln, aber auch in diesem Spiel hätte es gut und gerne eine Niederlage werden können. Soeng-Hoon, die Torgarantie der Schwarz-Weißen, macht nach 29 Minuten Saisontor Nummer 14. Der lange Pass kam von Benger aus dem defensiven Mittelfeld. Nur sechzig Sekunden danach sehen die Fans, als ob es eine Wiederholung auf dem nicht vorhandenen Videowürfel in der Lohrheide wäre, die gleiche Szene nochmal. Okay, der Pass kam von Egbo und am Ende gibt es auch kein Tor. Immerhin kommt der Ausgleichstreffer nicht in der Nachspielzeit, sondern schon in Minute 33, aber – wie zu oft – nach einem Eckball. Schwermann heißt der Torschütze.

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Spieltag 25 SG Dynamo Dresden – SG Wattenscheid 09

Gegen Dynamo gab es im Hinspiel eine verdiente Heimniederlage und die Dresdner kommen grüßen auch von einem guten Tabellenplatz 5, allerdings eher mit Hoffnung auf die Relegation, denn Platz 1 und 2 scheinen vergeben an Pauli und Darmstadt.

„Dat wird wie immer!“, denken sich die mitgereisten Anhänger der 09er in diesem Spiel. Die Gäste aus Bochum beginnen im Rudolf-Harbig-Stadion ganz ordentlich. Dresden ist optisch überlegen, müht sich aber rund um den 16er ab und kommt zu ungefährlichen Torabschlüssen und auch die Eckbälle werden ordentlich wegverteidigt. Nach 26 Minuten zirkelt Bickel die Pille schön in den Kasten von Torwart Wiedwald und der Gast führt. Danach wird das Spiel zu einer wahren Verteidigungsschlacht und Dynamo kommt zu zunehmend besseren Chancen. Die Krönung ist dann eine vergebene Szene von Abdullahi, der komplett frei, ohne fauligen Atmen im Nacken, den Ball nicht ins Tor bekommt. In der 64. Minute liegt der Ball dann doch im Netz der 09er. Chancentod Abdullahi köpt nach Eckball ein. „Das is wie immer!“, bestätigt man sich gegenseitig, mit gewichtigem Nicken, dass die anfängliche Prophezeiung eingetroffen ist, auf der Gasttribüne. Doch dieses Mal ist das Spielglück bei den Gästen! Soeng-Hoon muss für einen schnellen Spieler weichen und Jakubowski darf in der Spitze ran und belohnt sich selbst mit zwei Buden. In der 82. erahnt Bickel einen langen Pass, spritzt dazwischen und passt schnell auf den eingewechselten Kollegen und es steht 1:2. Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei und es steht 3:1. Hackenpass von Benger auf Papalia, Tickpass auf Jakubowski, der linke Klebe und rein das Ding! Ein Monat ohne Niederlage geht vorbei und endet mit einem Dreier!

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In der Tabelle bedeutet das Platz 13, zehn Punkte vor dem Relegationsplatz. Unten spielt Aue eine hundsmiserable Saison, Uerdingen fängt hoffentlich nicht urplötzlich das Gewinnen an und dann könnte es wieder reichen. Vorne ist Pauli schon fast durch. Diamantakos, deren Sturmspitze, hat schon jetzt ganze 23 Buden geschossen!

Die nächsten drei Gegner lauten Bielefeld, Uerdingen und Magdeburg. Die Paarungen danach sind deutlich anspruchsvoller, ehe die Saison dann gegen Aue endet. Irgendwie sechs Punkte ergaunern, das ist das Ziel.

Wir sehen uns im Frühjahr!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 22.Januar 2020, 18:07:29
Kapitel 34 „Unabsteigbar“

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Prolog: Lustig, wenn man sich für einen Prolog ein wenig im Netz informiert und auf ganz neue Geschichten stößt (oder das Rechtschreibprogramm aus dem Wort unbesteigbar macht). In diesem Fall die „unabsteigBar“ in Hamburg, eine Fußball-Kneipe mit herrlichem Wortspiel, die mit dem Bundesligaabstieg des Dinos urplötzlich vor größeren Namensproblemen stand.

Eigentlich assoziiert man den Begriff der „Unabsteigbar“ auch nicht mit der SG Wattenscheid 09, sondern dem anderen Club aus der Stadt Bochum, denn dieser konnte sich in der Zeit zwischen der Saison 1971/72 bis hin zu Saison 1992/93 in der Bundesliga halten, ohne dabei ein einziges mal abzusteigen, aber auch ohne in der Tabelle mal wirklich oben zu landen.

Das Ziel der virtuellen SG Wattenscheid 09 ist auch in dieser Saison und wohl auch in den kommenden Jahren in der 2. Bundesliga „unabsteigbar“ zu werden.

März (2. Bundesliga)

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Der Youth Intake ist in diesem Durchgang nicht würdig gepostet zu werden, denn es war leider kein Talent dabei, wenngleich die aktuelle U19 den Titel in der Westfalenliga holen konnte. Zudem konnten aus den ausgesonderten Jugendspielern anderer Vereine bereits Talente für die kommende U19 geholt werden, dazu aber mehr im Sommertransferfenster.

Spieltag 26 DSC Arminia Bielefeld  - SG Wattenscheid 09

Der März beginnt mit dem Spiel gegen die Ostwestfalen aus Bielefeld, die seit der Saison 2015/16 in der 2. Bundesliga weilen und die Tabelle mal oben, mal unten abschließen, von Platz 4 bis 15 war alles dabei.

In der heimischen Schüco-Arena ist Bielefeld das bessere Team. In den ersten 15 Minuten kommen die Bochumer nicht ins Spiel und tun sich gegen die pressende Dreierkette der Blauen unheimlich schwer, die etwas längeren Bälle in die Mittelfeldreihe werden oft nicht technisch sauber angenommen, wie in Minute 12, als Neiß einen Ball prallen lässt und Lucoqui gedanklich schnell dazwischen geht und den Ball auf den freien Daoud passt, der allerdings freistehend vor Emerling  versagt. Zwei Minuten später sind dann auch erstmals die Schwarz-Weißen gefährlich, aber nach einem guten Eckball an den ersten Pfosten verhindert Kroll den Rückstand. Der erste Treffer fällt dann in Minute 18 für die Arminen. Daoud klaut sich das Leder aus dem trägen Spielaufbau der 09er heraus und sieht nach einem guten Sprint über die Außen Kehr im Rücken der Abwehr und es steht 1:0. Nur vier Minuten später bekommet das Heimteam einen Elfmeter, allerdings schiebt Holm ihn in die Arme von Emerling und nur rund zwei Minuten später köpft dann ein Blauer eine Flanke an die Torlatte der 09er. Für den Chancenwucher werden die Gastgeber dann in Minute 25 bestraft, Bickel findet Neiß mit einer Halbfeldflanke und es steht 1:1. An diesem Spielstand ändert sich dann über die restliche Spieldauer nichts mehr, was an Bielefeld Unvermögen das Tor zu machen liegt.

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Spieltag 27 SG Wattenscheid 09 – KFC Uerdingen

Gegen Uerdingen, die keineswegs unabsteigbar sind, sondern auf Rang 18 liegen und nur noch durch ein Wunder die Klasse halten werden, sollte nun ein Dreier drin sein.

Früh begeben sich die Hausherren in diesem Spiel auf den Pfad des Sieges. Nach nicht mal fünf gespielten Minuten spielt die Schalker-Leihgabe, Keita, den sezierenden Pass auf Jakubowski in die Box und die 09er gehen in Führung. In der 27. Minute gibt es dann eine sehr unschöne Szene. Vrenezi fliegt in MMA-Manier in Bickel herein und bekommt dafür glatt Rot!

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Danach haben die Schwarz-Weißen ein leichtes Spiel und bringen das 1:0 souvern, aber ohne Glamour über die Zeit und holen damit wohl die entscheidenden Punkte gegen den Nicht-Abstieg und rutschen sogar zeitweise auf Tabellenplatz 10 vor!

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Spieltag 28 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Magdeburg

Nach einer zweiwöchigen Länderspielpause kommt dann der FCM an die Lohrheide. Seit 2018/19 spielen sie in der 2. Liga und schaffen in der Regel Mittelfeldplätze, obwohl die Mannschaft schon einige gute Pöhler in den eigenen Reihen hat.

Beflügelt von dem letzten Sieg gegen Uerdingen und ausgeruht nach ein paar spielfreien Tagen, beginnen die 09er sehr gut. Nach drei Minuten findet ein Freistoß von Douglas den Kopf von Corboz, der Saisontor Nummer vier markiert. Auch der zweite Treffer fällt nach einer Standard. Der FCM bekommt eine Ecke nicht richtig gelöscht und Keita steht am zweiten Pfosten genau richtig und staubt die Pille ab und es steht nach 29 Minuten 2:0. Verdient ist die Führung auch, denn die Gäste finden vorerst keinen Weg in die Box der Schwarz-Weißen und die „Angriffswellen“ brechen immer im Zentrum zusammen, zudem wird das Angriffspressing von Ammermann und Hinds durch den tiefen Sechser Benger unterminiert. Leider kommen die Magdeburger noch vor der Halbzeit zu einem eher glücklichen Anschlusstreffer, eine Halbfeldflanke Finnsson findet den Kopf des 1,82-Stürmer Ammermann, der sich gegen zwei 1,90er Innenverteidiger durchsetzen kann. Und zu allem Übel fällt in der 84. Minute noch der Ausgleich. In diesem Fall hatte er sich aber schon angedeutet, denn die Gäste wurden zunehmen besser und eine Passkombination über den Torschützen Kasongo ebnet den verdienten Ausgleich in einer insgesamt spannenden Partie.

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April (2. Bundesliga)

Spieltag 29 1. FC Heidenheim – SG Wattenscheid 09

Heidenheim weilt seit 2014/15 in der 2. Bundesliga und gehören in den letzten Jahren immer zu den Mitfavoriten um den Aufstieg ins Oberhaus, aber reichen tut es dann am Ende bisher nicht.

Der Favorit ist in diesem Heimspiel auch völlig überlegen und beendet eine Niederlagenlos-Serie der 09er. Auf die Treffer müssen die Fans in Heidenheim aber lange warten, denn sie fallen in den letzten zehn Minuten des Spiels durch Busch und Yeboah. Für die Schwarz-Weißen war die Niederlage erwartbar, aber insofern ärgerlich, als dass mit Barry Douglas ein wichtiger Spieler für den Rest der Saison ausfällt. Auf der Linksverteidigerposition fehlt definitiv eine gute Alternative.

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Spieltag 30 SC Freiburg – SG Wattenscheid 09

Der SC Freiburg kommt diese Saison nicht in den Tritt und muss das Ziel Aufstieg wohl vorerst zu den Akten legen und nach dem Sommer neu angreifen.

Gegen Wattenscheid kommen die Breisgauer zu hause schnellstens in Tritt, drei Tore in dreißig Minuten! Bereits nach einer Minute bekommen sie einen Elfmeter. Gondorf wurde im 16er von Sabah und Egbo bei einem Kopfballversuch gestoßen, vom Punkt trifft dann Waldschmidt.

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Danach treffen noch Sallai und Köpke und damit ist die Partie durch. Der Anschluss von Keita, wenngleich er noch in der ersten Hälfte folgt, ist letztlich nur für die Statistik.

Spieltag 31 SG Wattenscheid 09 – SV Darmstadt 98

Das vorletzte Heimspiel gegen Darmstadt könnte bereits das Spiel zum sicheren Klassenerhalt sein, allerdings steht Darmstadt in der Tabelle weit vorne und wird wohl aufsteigen, daher ist die Truppe vielleicht ein Regal zu hoch.

Und so ist es dann auch. Das Spiel kann man schnell erzählen, Peter testet eine Art 5-4-1, um die Defensive dicht zu machen. Das gelingt den Schwarz-Weißen mal gut, mal weniger gut, aber bis zur 79. Minute hält die 0 immerhin. Taktisch gefällt diese Variante durchaus und wird in der kommenden Saison eventuell Berücksichtigung finden. Der Gast bringt einige Schüsse auf das Tor von Emerling, aber richtig gut ist das alles nicht. Auf der anderen Seite geht es bei der SG Wattenscheid auch nur bis zum gegnerischen 16er und außer Flanken passiert auch nicht viel. Der eine Treffer an diesem Tag kommt dann von Tobias Kempe. Er ist verdient, aber in der Entstehung mal wieder nervig, denn eine 7-zu-3-Überzahl reicht nicht aus, um ein Flanke samt Kopfball zu verteidigen?!

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Spieltag 32 MSV Duisburg – SG Wattenscheid 09

Jetzt kein erzählerischer Fehler. Nachbarschafsduell im Betonkasten des MSV in Duisburg. Übrigens hieß der MSV damals Meidericher SV und die Stadt Duisburg hat sich irgendwann – gegen Bares – in den Vereinsnamen hinein gekauft.

Ein Spiel mit vielen, vielen Torchancen und am Ende der Erkenntnis, dass der Klassenerhalt nach einem 1:1 Unentschieden durch Schützenhilfe für die 09er gesichert ist! Unabsteigerbar, auch in dieser Saison! Beide Mannschaft halten sich wenig in der Mitte auf, beide haben in etwa 50% Ballbesitz, aber Duisburg schießt 24 auf das 09er-Tor und ihnen gelingt ein Treffer durch Palmer-Brown. Die Schwarz-Weißen schießen 17 mal aufs gegnerische Tor und Luke Daschner trifft gegen seinen Ex-Verein.

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Klassenerhalt!

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Mai (2. Bundesliga)

Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 - 1. FC Kaiserslautern

Letzte Stadionwurst in dieser Saison und zu diesem Zeitpunkt ist für Lautern der Grill noch heiß, im Aufstiegsrennen um Platz 3, während Wattenscheid die Klasse hält und Union Berlin wohl in die Relegation gehen wird.

Wieder sehen die Fans ein 5-4-1 der Bochumer Mannschaft, wieder beißen sich die Gegner lange Zeit die Zähne an der (… Kahn würde es so nennen...) „massierten“ Abwehr aus, wieder fällt ein Tor im letzten Spieldrittel. Rund ab der 70. Minute drehen die Roten Teufel auf und spielen mit erhöhtem Tempo und da tut sich nur durch eine Ecke eine Lücke im Verteidigungsbund auf, den Kraus dann zum Treffer des Tages einnetzt.
Es ist schon das Thema der Saison, wie viele Tore nach Eckbälle oder Halbfeldflanken fallen, obwohl hinten echte Türme verteidigen. Aber „wat solls“, die Klasse wird gehalten!

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Spieltag 34 FC Erzgebirge Aue – SG Wattenscheid 09

Abschiedsspiel für Aue aus der 2. Bundesliga, denn es geht in die Drittklassigkeit für die Erzgebirgler.

Aue spielt in der Partie vorne etwas glücklos, eventuell auch einer von vielen Gründen für den Abstieg und kann über das Spiel hinweg kein Tor erzielen, während den Gäste aus Wattenscheid zwei Buden gelingen. Zuerst trifft Daschner mit dem ersten Angriff und dann beendet Soeng-Hoon eine arge Torflaute nach 28 Minuten per Kopfball. Wie gesagt, Aue bekommt kein Tor zustande, auch nicht in der 68. Minute, als Fuchs einen Elfmeter in die Tormitte zielt und Emerling einfach stehen bleibt.

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So endet die Saison auf Platz 13 in der Tabelle. Die zehn Siege holt die SG Wattenscheid gegen Gegner aus dem unteren Drittel, u.a. zwei mal gegen Aue oder ein mal im Stadtderby gegen den VFL, aber auch durch glückliche, unerwartete Siege, wie gegen Dresden, Freiburg oder Heidenheim. So bleibt am Ende ein schmeichelhafter, aber zugleich souveräner Klassenerhalt in der schwierigen zweiten Saison. St. Pauli wird deutlich Meister und der SC aus Freiburg enttäuscht.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 22.Januar 2020, 18:47:18
GW zum Klassenerhalt!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 23.Januar 2020, 18:47:17
@ Akumaru: Danke!


Kapitel 35 „Saisonrückblick Saison 2022/2023“

Prolog: Die schwierige zweite Saison ist geschafft. In diesem Fall war es ein hartes Stück Arbeit. Wie vorher schon zu erahnen, hatten die Gegner nun die taktischen Kniffe der SG Wattenscheid 09 auf dem Schirm und konnten sich so auf den Neuling in der 2. Bundesliga einstellen. Dazu kommt, dass der Kader im Vergleich technisch, mental und physisch sicherlich im unteren Tabellendrittel anzuordnen ist.

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RTL Nitro sieht Wattenscheid als „Überraschung der Saison“.

Das Spielsystem

Über die gesamte Saison hinweg bot das bewährte 4-2-3-1 nicht die gängigen aufstellungstechnischen Vorteile, wie z.B. eine Überzahl im zentralen Mittelfeld oder die defensive Stabilität, wenn zwei Sechser spielten.
Zumindest die Gegentore durchs Zentrum konnte das Trainerteam in den Griff bekommen, zuletzt dank Texas Alaksas Hinweis, dass bei „breiter verteidigen“ der Gegner seltener zu Fernschüssen greift.
Die Gegentore nach Standardsituationen sind in Gänze schwer zu kategorisieren, denn mal war es eine Ecke auf den kurzen, mal eine auf den langen Pfosten, mal wurde der erste Ball verteidigt, aber aus dem Getümmel fiel dann der Treffer.

Das Offensivspiel im 4-2-3-1 funktionierte bisweilen eher nach dem Prinzip Zufall, so dass kaum Spielzüge etabliert werden konnten, die regelmäßig Gefahr verursachten. Auf der anderen Seite gab es zumindest über lange Bälle den ein oder anderen Treffer.

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Taktisch wird sich im Sommer aber einiges tun, dazu aber mehr im folgenden Post.

Die Statistiken

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Der tabellarische Saisonverlauf zeigt einige Peaks, v.a. in der ersten Saisonhälfte, natürlich in einer Situation, als die Tabelle noch weniger Aussagekraft hatte.

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Bei den Torjägern ist Soeng-Hoon wieder unten den Top 3 der 2. Bundesliga zu finden, in diesem Fall aber mit ein paar weniger Treffern und einer längeren Durststrecke gegen Saisonende, als man anfing die Minuten ohne Tor zu zählen.
Besonders Volkmer weiß in den defensiven Statistiken zu überzeugen. Er fängt die meisten Bälle ab, köpft diese entscheidend weg und blockt die gegnerischen Schüsse wie eine Torwand. Eine starke Saison, die erst der Blick in die Statistiken belegt. Im Nachhinein ist er mit Sicherheit der entscheidende Faktor für den Nicht-Abstieg!

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In den Teamstatistiken muss man schon lange wühlen, bis man Wattenscheid vorne findet, aber die Chancenverwertung ist sehr gut und – wie auch schon in der letzten Spielzeit – die erfolgreichen Tacklings.

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Ein tieferer Blick in das Zahlenwerk des Teams (entschuldigt die Darstellung!) zeigt, dass die 09er den Ball in dieser Saison nicht besitzen konnten. Das verwundert eigentlich nicht, war man oft in der Defensive und musste verteidigen, aber eigentlich war das im 4-2-3-1 zuvor immer eine Ü-50-Zahl. Dennoch deckt es sich mit den Beobachtungen, denn defensiv kam man nicht in die Zweikämpfe und hechtete mitunter viel hinterher.
Auch die angekommenen Flanken waren in dieser Saison unterirdisch und diese sind in einem Spiel über die Flügel natürlich ein wichtiges Werkzeug, das diese 34 Spieltage schlecht geölt war, ebenso die Passquote. Allerdings liegt das auch daran, dass das Passspiel häufiger auf vertikal gestellt war.

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Intern holt sich Corboz die Auszeichnungen, während Egbo zu Recht als Neuzugang der Saison geehrt wird. Letzterer wird eine sehr bedeutende Rolle in der kommenden Spielzeit erhalten.

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Von den reinen Einsätzen her sind Soeng-Hoon, Volkmer und Benger entscheidende Säulen im Kader der Schwarz-Weißen. Auch Douglas, Corboz, Daschner sowie Wosz sind im Mittelfeld oft in der Startelf.

Aufstiege, Abstiege, Internationales

National

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International

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Ausblick in die neue Saison

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Vom Verein gibt es für die neue Saison ein fürstliches Budget!

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Die ersten fünf Spiele sind auf jeden Fall machbar und könnten Punkte abwerfen.

Wir sehen uns im Sommer!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 28.Januar 2020, 20:09:15
Kapitel 36 „Wattenscheid will be playing four, four, fucking two“

Prolog: So sagt es Mike Bassett in dem Film „England Manager“, in einer Pressekonferenz gefragt nach der Spielformation der englischen Nationalelf für das anstehende Spiel. Nach einigen Misserfolgen antwortet der fiktive Team Manager, der mehr oder weniger per Zufall Nationaltrainer der Three Lions geworden ist, etwas gereizt auf die Frage nach der Startformation der Mannschaft.

Wie bereits im Saisonrückblick zu bemerken war, wird auch die SG Wattenscheid 09 sich von den Erfolgsrezept des 4-2-3-1 verabschieden und die Formation in ein klassisches 4-4-2 übertragen, in der Hoffnung die Balance zwischen defensiver Stabilität und offensiver Wucht zu erzielen. Auf diese Spielidee hin ist auch die Transferpolitik in diesem Sommer ausgerichtet.

Die Transferphase

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Mit einem für Wattenscheids Verhältnisse gewaltigen Gehalts- und Transferbudget, gestützt durch einen neuen Sponsoren, geht es in den Transfersommer. Das klare Ziel ist es, um einige Stammkräfte bzw. Säulen herum, ein 4-4-2-System zu etablieren und dafür geeigneten Spieler zu verpflichten. Im Idealfall soll jede Position in etwa doppelt besetzt sein, aber der Kader dabei nicht zu aufgebläht werden.

Zunächst müssen einige Spieler den Verein verlassen bzw. deren (Leih-) Verträge werden nicht verlängert. Das prominenteste Opfer ist „Jeff“ Obst, der noch zu Regionalligazeiten für die 09er aufgelaufen ist, über 100 Spiele für die Schwarz-Weißen gemacht hat und ein toller Rechtsverteidiger war. Rurik Gislason, der isländische Nationalspieler, beendet seine Karriere und Hanli, Oesterhelweg und Algermissen gehen ablösefrei. Zudem wechselt Justin Neiß, eigentlich ein guter Joker und ein „Talent“, zu Holstein Kiel und Liskiewicz spielt in der kommenden Saison in der polnischen Heimat. Alle passen nicht mehr in das 4-4-2.

In den Medien werden natürlich noch spektakulärere Namen veröffentlicht, wie z.B. Thomas Müller.

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Emerling wird die neue Nummer 1. Er kommt aus Bremen für die fixe Ablöse von 100.000€, die in seinem Leihvertrag so verbrieft war. Er ist U19-Nationalspieler und trotz seiner 1,85 schien er die „Lufthoheit“ im 16er zu behalten, zudem stehen um ihn herum große Jungs in der Innenverteidigung.

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Peda wollte unbedingt von seinem Verein, dem FC Augsburg, weg und kommt für eine stolze Summe von 900.000 €, anstelle der anfänglich geforderten 1,4 Millionen, an die Lohrheide. Er scheint kopfballstark zu sein und soll neben Volkmer nun die etatmäßige Innenverteidigung stellen.

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Der erfahrene Sternberg kommt aus dem Nachlass von Union Berlin, die abgestiegen sind, und kann den verletzungsanfälligen Douglas ersetzen und hoffentlich seine langen Einwürfe Tomas-Hajto-mäßig in die Waagschale werfen.

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Mbakata kommt aus der ersten schweizerischen Liga ins Ruhrgebiet. Er und Egbo stehen in direkter Konkurrenz um die wichtige Position in dem neuen 4-4-2.

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Für lau wechselt Keanu Schneider von der Weser an die Ruhr. Er hat überall solide Werte und ist der designierte Nachfolger von Corboz im Mittelfeld.

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Kronemeyer ist neben Soeng-Hoon, der nun übrigens auch vertraglich fest für die 09er spielt, nun der zweite Stürmer der sowohl kopfballstark als auch schnell sein muss. Er war zuvor für die Fortuna aus Düsseldorf tätig.

Das neue 4-4-2-Spielsystem

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Wie gesagt, das neue 4-4-2 wird im Laufe der Saison hoffentlich noch verfeinert werden, aber es soll eben die Balance zwischen Offensive und Defensive schaffen, was das 4-2-3-1 irgendwie nicht mehr erzeugte.

Hierzu nun ein paar Gedanken, gerne würde ich auch Rückmeldungen bekommen, wenn jemand Ideen hat. Manche Positionen nennen sich (offensive) Schlüsselpositionen, diese sollen also „herausragend“ sein, weil über sie die Torchancen eingeleitet werden.

Der Torwart bleibt vermutlich ein verteidigender Keeper, der hinten bleibt. Wobei Peter sicherlich mit Emerling auch eine Nummer 1 hätte, die mitspielen könnte, aber das wird noch getestet. (Bisher habe ich in allen Saves weniger positive Erfahrungen mit dem MTW gemacht)

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Die Innenverteidigung: Bei der breiten Spielanlage gegen den Ball werden vermutlich eher Flanken in die Box segeln und daher müssen die zentralen Verteidiger groß, kopfballstark und zweikampfstark (Tackling, Deckung, Stellungsspiel) sein. Zudem sollte die Passwerte halbwegs stimmen, da der Spielaufbau teilweise über sie laufen wird und sie den Stress des Pressings aushalten müssen. Zuletzt ist auch Geschwindigkeit zumindest bei einem der beiden IVs ein „nice to have“.

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Der rechte Flügelverteidiger soll eine „Schlüsselposition“ im Spiel sein. Er steht im Spiel mit dem Ball sehr weit vorne und bekommt, wenn das zentrale Mittelfeld ihn gut anspielt, viel Raum und Zeit für platzierte Flanken. Zudem können sowohl Egbo als auch Mbakata gute, schnelle Läufe unternehmen. Der DM oder z.T. der Mezzala (dann auf Unterstützen) sollen ihn absichern.

Der linke Flügelverteidiger (halbe Schlüsselposition) steht defensiver mit der persönlichen Anweisung „früh flanken“, was an Douglas Fertigkeit „schlägt frühe Flanken“ liegt. In der letzten Saison hat er so schöne lange Bälle auf den Stoßstürmer geschlagen, der manchmal alleine durch war.

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Der DM ist der Wellenbrecher vor der Innenverteidigung und soll die Zentrale absichern und harte Tacklings ausüben und die Gegner auf die Außenbahn drängen. Mit dem Ball ist er Anspielstation Nummer 1 für die Innenverteidiger, braucht daher gute Passwerte, und kann als Tiefer Sechser auch in den Spielaufbau zwischen beide rücken, wenn das Spiel es erfordert und der Gegner stark presst.

Der ZSm (zweite Schlüsselposition) soll die Passmaschine und der Ruhepol im Spielaufbau sein. Seine Pässe können dann eben entweder auf den rechten FV gehen oder im Zentrum verbleiben. Entscheidungen, Passtärke, Technike und Übersicht sind hier wichtige Attribute.

Die weitere zentrale Mittelfeldposition ist noch nicht wirklich klar. Hier schwankt Peter zwischen Mezzala, der ja wohl so eine Halbposition zu sein scheint, einem klassischen ZM oder einem BBM. Es ist im Spiel nicht ganz einfach zu beobachten und zu entscheiden wo deren Unterschiede liegen und wie sie effizient ins Spiel eingebunden werden.

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Das linke Mittelfeld wird von einem inversen Spieler besetzt, was an dem FV dahinter liegt, der die Außenposition bereits ausfüllt. Hier war „Flair“ nicht ganz unwichtig, weil über die Position eventuell das „überraschende Moment“ geschehen könnte, hier wurde übrigens noch Bias verpflichtet.

Vorne, in der Zweierspitze, sind ein Knipser und eine hängende Spitze. Der vorher übliche Stoßstürmer wurde zum Knipser, da dieser scheinbar eher in die Mitte bleibt, während der Stoßstürmer, zumindest die Interpretation von Soeng-Hoon, zu oft auf der Außenbahn stand und dann in die leere Mitte geflankt hat.
Die hängende Spitze ist ein Mittelfeldspieler mit gutem Schuss, da er eben die Verbindung zwischen Sturm und Mittelfeld besorgen soll.

Die Mannschaftsanweisungen sind variabel, gespielt wird in der Tendenz mit „Kontrolle“, was wohl letztlich „nur“ bedeutet, dass die Mannschaft etwas mehr Risiko geht und etwas weiter vorne steht.

In Ballbesitz ist das Hinterlaufen auf beiden Seiten gesetzt, ebenso die breite Spielanlage. Der „Pass in die Tiefe“ ist mir in seiner Wirkung bisher schleierhaft. Tempo und Breite sind variabel.

Im Umschaltspiel soll vorerst auf die Innenverteidiger oder Außenverteidiger gespielt werden, wenn der Gegner das zulässt, presst dieser zu hart, dann wird der lange Ball gewählt. Konter ist standardmäßig gesetzt, ohne es kritisch zu hinterfragen

Gegen den Ball (Defensivlinie) wird breit verteidigt, so scheinen die Fernschüsse weniger zu sein und „eng decken“ ist zudem aktiviert. Die Defensivlinie steht eher tief bis Standard, da der Spielaufbau langsam ist und die Mannschaft schon aufrückt und dann nicht wie die deutsche Nationalelf bei der WM komplett blank gegen schnelle Gegenstöße steht.

Bei den Spieleranweisungen bekommen die Außenverteidiger „Spiel breit machen“ und der linke Flügelverteidiger „(häufiger) Aus der Tiefe flanken“, da das seine Spezialfähigkeit ist. Der DM soll härter in Tackling gehen, bis es eine Gelbe gibt.

Juli (2. Bundesliga)

Spieltag 1 SV Sandhausen – SG Wattenscheid 09

Spannend, ob die Taktik auch im Wettkampf funktioniert. In den Testspielen zumindest sah es ganz ordentlich aus. Der erste Testlauf auf voller Flughöhe findet in Sandhausen statt.

Das Spielsystem von Peter wirkt auf den ersten Blick stimmig. Nach zehn Minuten fahren die Schwarz-Weißen einen Konter, dessen letztendlicher Torabschluss von Kronemeyer an den Pfosten geschossen wird. Etwa sechs Minuten spielt Hemmerich einen Pass in den Rücken der Wattenscheider Abwehr auf Tulissi, der trifft aber ebenfalls nur das Metall. Das folgende Spiel ist definitiv sehenswert und mit der ein oder anderen Torchance auf beiden Seiten, aber niemand erzielt einen Treffer. Vier Minuten vor Spielende unterläuft dann dem eingewechselten Soeng-Hoon ein folgenschwerer Fehler. Eine Ballannahme im Mittelfeld prallt ihm von der Brust in den freien Raum, Schwede nutzt die Chance und spielt dann einen tödlichen Pass auf Tietz, der Sandhausen den Saisoneröffnungsdreier beschert.

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August (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Spieltag 2 SG Wattenscheid 09 – Fortuna Düsseldorf

Beim Saisonauftakt hatten die 09er ein wenig Pech, dennoch hat man auch gemerkt, dass das 4-4-2 noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Gegen die Fortuna aus der Landeshauptstadt ist nicht nur die Freude auf die erste Saisonbratwurst hoch, sondern das Spiel dazu macht sie besonders schmackhaft. Den ersten Treffer der Spielzeit für die SG Wattenscheid macht Barry Douglas per Freistoß nach elf Minuten. Von der linken Strafraumkante segelt der Ball neben linken Pfosten, unhaltbar für Wolf. Danach ist Wattenscheid bis auf eine Ausnahme, einem Konter, den Bozdogan nach 2 Minuten nicht nutzt, die überlegene Mannschaft in diesem Duell. Der zweite Treffer fällt dann per Elfmeter in Minute 40, den Neuzugang Mbakata in die Maschen wemmst. Der letzte Treffer fällt dann nach 66 Minuten. Mbakata (siehe oben - Rechtsverteidiger zieht nach innen) spielt nach einem schnell Lauf einen Pass auf Bias und auch dieser Neuzugang sticht und sorgt für den 3:0 Heimsieg!

Spieltag 3 SC Paderborn 07 – SG Wattenscheid 09

Mit dem souveränen Heimsieg gegen Düsseldorf im Gepäck geht es nach Paderborn.

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Der erste Aufreger der Begegnung ist bereits spielentscheidend. In der zehnten Minute flankt Tekpetey die Pille in die Box und nach einem Zweikampf mit Peda geht Florschütz zu Boden, es ertönt der Pfiff und es gibt Elfmeter, den Ritter sicher verwandelt. Danach hat Wattenscheid einige gute Torchancen, die aber allesamt nicht im Tor der Gastgeber enden wollen. Zunächst köpft Kronemeyer in der 32. Minute freistehend über den Kasten, dabei hätte er ausreichend Zeit zur Ballannahme usw. gehabt. In der 42. Minute fliegt ein Schuss von bias nur wenige Zentimeter am Kasten von Zingerle vorbei und nach dem Seitenwechsel nutzt Keita alleinstehend vor dem Tor seine Möglichkeit nicht. Die Krone im Chancenverschwenden setzt dem Ganzen dann Soeng-Hoon auf. Er trifft in der 65. Minute aus rund 1 ½ Metern das leere Tor nicht, bzw. Zingerle bringt seine krakenartigen Arme noch toll an den Ball.

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1. Runde DFB-Pokal FC Carl-Zeiss Jena – SG Wattenscheid 09

Im Pokal sind die Gäste aus dem Westen der Favorit. Jenas Tabellenplatz in der 3. Liga ist ungefähr so schick wie sein Stadtteil Lobeda.

So ein Spiel muss Wattenscheid gewinnen, über 90 (+30) Minuten sind sie das bessere Team und kommen auf viele, viele gute Torabschlüsse, aber am Ende bleibt nur das Aus in Runde 1 des Pokals. Bias trifft für die Bochumer verdient in der 23. Minute, aber danach folgt zumindest vor dem Tor nur noch Stückwerk. Und natürlich wird das bestraft! In der Nachspielzeit kommt Jena mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum Ausgleich. Die Verlängerung verläuft dann ohne nennenswerte Ereignisse, aber auch hier ist Wattenscheid gefährlicher.
Im Duell von dem Punkt zeigen sich beide Vereine mit ihren ersten fünf Schützen treffsicher. Bei Jena trifft auch der sechste Schütze, während Kronmeyer aktuell seine torlose Situation bei den Schwarz-Weißen bestätigt und seinen Elfmeter versiebt.

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4. Spieltag SC Freiburg – SG Wattenscheid 09

Ende August reisen die 09er nach Freiburg. Mit Sicherheit will der FC gerne wieder in das Oberhaus, doch hierfür müssen sie dominanter werden. Die ersten drei Spiele warfen, wie eine bunte Tüte, einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden ab.

Im Spiel ist der Gast aus dem Ruhrgebiet besser, bekommt aber ein blödes Gegentor nach 28 Minuten. Günter will von der linken Straumraumkante in den 16er flanken, Keita springt vor den Flankenball und fälscht diesen derart ab, so dass Emmerling zu spät an die kurze Ecke hechtet und es 1:0 steht. Doch nach nur sieben Minuten wird die Führung egalisiert. Der zur Zeit sehr formstarke Douglas bedient Soeng-Hoon von außen und der flammt die Pille aus rund 19 Metern per Direktabnahme ins rechte Halbnetz. Mindestens bis zur 70. Minute behält der Gast die Oberhand und gewinnt die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld, während Freiburg eher zum Verteidigen gezwungen wird. Die letzten 15 Minuten können sich die Breisgauer dann aber freischwimmen, aber für ein Tor reicht es nicht, denn die berühmte Zone 14 vor dem Tor der 09er „is dicht, wie die B1 zu Stoßzeiten.“

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Bisher ist das 4-4-2 optisch und in der Kreation von Chancen sehenswert, bei passabler Defensive.

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Wir sehen uns im Herbst / Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 31.Januar 2020, 11:22:09
Kapitel 37 „Nachrichten aus Wattenscheid“

Prolog: Es ist mal wieder Zeit für aktuelle Nachrichten aus der Realität der SG Wattenscheid 09. Noch ist die Lage unklar, in welcher Spielklasse die Herrenmannschaft nach der Insolvenz in der kommenden Spielzeit 2020/2021 antreten wird, während – wie bereits berichtet – der Jugendbetrieb weiterläuft.

Allerdings scheint der Verein sich gedanklich professionalisieren zu wollen und gründet einen Expertenbeirat, dem unter anderem der ehemalige Spieler Michael Henke angehörten wird, den man als Hitzfeld Co-Trainer kennt.

(Link: https://www.reviersport.de/artikel/langjaehriger-hitzfeld-assistent-hilft-der-sg-wattenscheid-09/ (https://www.reviersport.de/artikel/langjaehriger-hitzfeld-assistent-hilft-der-sg-wattenscheid-09/))

September (2. Bundesliga)

Spieltag 5 1. FC Nürnberg – SG Wattenscheid 09

Der FCN wird nach über zehn Jahren wieder von Michael Oenning trainiert, der nach einer Trainerrochade aus Magdeburg nach Franken wechselt und Miro Klose ersetzt, der den Big City Club fortan trainiert.

Die erste Halbzeit ist wie ein gefaltetes Blatt Papier, von dem jede der beiden Mannschaften eine Hälfte gestalten darf. Die eine Hälfte der ersten 45 Minute gehört dem Club, die durch Ammermann in Führung gehen. Der Mittelstürmer setzt sich im Kopfballduell gegen die Wattenscheider-Türme durch und stellt nach 30 Minuten auf 1:0. Eigentlich schummelt Nürnberg ein wenig und malt über den Rand, denn der Treffer fällt schon in der guten Phase des Gastes. Der völlig verdiente Ausgleich wird durch Daschner erzielt. Er nutzt für seinen zehnten Zweitligatreffer einen Abpraller im 16er und schiebt zum Ausgleich ein.
Nach der Pause ist dann Nürnberg klar besser und drängt die 09er zunehmend in die eigene Hälfte. Goden, der gerne gegen die Bochumer trifft, nutzt eine Flanke zum 2:1 per Volley. Das Spiel schien nun aussichtslos, zudem fällt dann in der 88. Minute Jakubowski für die Schwarz-Weißen aus und es kann nicht mehr gewechselt werden. Trotzdem bölkt Peter „lange Dinger!“ auf den Rasen, als die Nachspielzeit beginnt und in der Tat fällt das glückliche 2:2. Keita bekommt am Flügel einen langen Ball, flankt auf die andere Seite und Bias erzielt das Unentschieden.

(https://abload.de/img/statspielnrnberg5nj7y.png)

Spieltag 6 SG Wattenscheid 09 – DSC Arminia Bielefeld

Vor dem Heimspiel gegen Bielefeld, die in der Tabelle oben rangieren, passiert an der Lohrheide noch etwas Erwähnenswertes, der Effzeh wird im Testspiel mit 5:0 verprügelt!

So ein Testspiel kann Aufwind geben! Zwar bekommen die Schwarz-Weißen durch Krauß nach drei Minuten, nach einer Standardsituation, einen Gegentreffer, aber trotzdem wirken die Gastgeber in dem Spiel frischer, souveräner und ballsicherer. Der Ausgleich ist eine Frage der Zeit und erfolgt durch Luke Daschner in der 34. Minute. Auch diesem Treffer ging eine Standardsituation voraus und ein paar vergebene Chancen der 09er.
Wenige Minuten nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit netzt dann Soeng-Hoon per Kopf, assistiert durch Egbo. Bielefeld kommt auch nach dem Seitenwechsel nicht aus dem Quark, während Wattenscheid sich ein wenig auf den Lorbeeren ausruht. Durch die Einwechslungen von Keita und Tigges entsteht dann wieder etwas mehr Spielwitz, der in der 91. Minute das 3:1 zu Tage fördert. Keita bedient Tigges, der erst an den Pfosten trifft und dann selbst abstaubt!

Spieltag 7 SG Wattenscheid 09 – SG Dynamo Dresden

Als Tabellenführer kommt Dresden zu Besuch an die Lohrheide, weiterhin lenkt Heiko Herrlich die Geschicke von Dynamo.

Dresden tritt auch auf wie ein Tabellenführer, wobei man merkt, dass das Spiel über die Außenbahn im 4-4-2 dem 4-2-3-1 taktisch gewachsen ist. Die Sachsen kommen in den ersten halben Stunde lediglich zu zwei Torabschlüsse, einmal per Eckball, einmal per Fernschuss.

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Nach den besagten 30 Minuten fängt auch die Heimmannschaft an, am Spiel teilzunehmen und begibt sich mehr und mehr  in die Richtung des Kastens von Wiedwald. In den ersten 45 Minuten sehen die Fans an der Lohrheide v.a. Eine Situation recht regelmäßig, Dresden schießt aus der Ferne oder Flanken landen im Toraus, dann spielt Emerling den kurzen Pass auf einen der Innenverteidiger und diese sehen dann auf der rechten Außenbahn den freien Mbakata, der stürmt nach vorne, aber den Schwarz-Weißen fehlt vorne die Präzision. Tore gibt es in dieser eintönigen Partie in der regulären Spielzeit nicht, wobei Dresden zwei Großchancen hat, eine davon in der 65. Minute, als Staude aus rund 8 Metern und recht freier Position abschließen kann, aber am Keeper der 09er scheitert. Wenige Augenblicke vor dem Abpfiff macht Gurawa, der Außenverteidiger der Dresdner, einen entscheidenden Fehler und köpft mit dem Hinterkopf einen Ball vor die Flinte von Corboz, der in der 91. Minute den glücklichen Siegtreffer erzielen kann! „Dat kannse nich fassen! Zwei Favoriten weggeflext!“

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Spieltag 8 Hamburger SV – SG Wattenscheid 09

Ein Besuch beim Dino im Volksparkstadion! Eine wahre Sehenswürdigkeit für einige Fans der SG Wattenscheid. Im Transfersommer hat der HSV übrigens stolze 54 Millionen an Transfereinnahmen generiert!

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Finanziell sind der HSV und die SG Wattenscheid 09 brutal weit voneinander entfernt und auch sportlich sind die Schwarz-Weißen den Rothosen in dem Spiel nicht gewachsen. In der ersten Hälfte kommen die Gäste eigentlich nicht vor das gegnerische Tor und die Fans im Volksparkstadion sehen bereits nach acht Minuten den ersten Treffer für den HSV durch Bertaccini. Für sein Tor wird er von der Grundlinie von Jatta flach angepasst und knüppelt die Pille dann ins Tor. Das 2:0 fällt nach 28 Minuten durch Papadopoulos und mit Glück auf Seiten des Gastes bleibt es zur Pause dabei.
In der Hoffnung, dass ein paar defensivere Anweisungen helfen, gehen die 09er in die zweiten 45 Minuten und kommen ein wenig ins Spiel. Dank Bingöl schaffen sie sogar in der 62. Minute den Anschluss, denn dieser köpft einen Freistoß von Douglas ins eigene Netz, allerdings hätte hinter ihm Benger gewartet. Wattenscheid setzt nun alles auf eine Karte und stellt auf vertikales, schnelles Spiel mit vorne wartenden Stürmern um und hat urplötzlich durch Soeng-Hoon riesige Chancen auf den Ausgleich. Als ob sich Bingöl für das Eigentor entschuldigen will, karagounisiert er das letzte Spieldrittel und macht dann die Treffer zum 3:1 (Elfmeter) und 4:1 und zeigt dem Gast letztendlich die Grenzen deutlichst auf.

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Die Erkenntnis des Spiels ist aber, dass das 4-4-2 mit dem Kader scheinbar auch sehr gut zum Kontern geeignet ist, denn zumindest für eine kurze Zeit guckten die HSV-Granden bedröppelt inne Gegend.

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Oktober (2. Bundesliga)

Spieltag 9 SG Wattenscheid 09 -MSV Duisburg

Nach der Klatsche ist Duisburg hoffentlich ein leichteres Kaliber, denn der Saisonstart der Meidericher ist mit Rang 17 nicht die Sahne.

Ein merkwürdiges Spiel war das biedere Ruhrpottderby, das immerhin rund 6500 Zuschauer sehen wollten. Der MSV geht nach tristen 27 Minuten durch Nivokazi in Führung. Er verarbeitet mit dem Kopf eine Flanke, die mit viel Hoffnung in den 16er geschlagen wird, zu der 1:0 Führung. Danach geht es trist weiter und weiter, wie auf der A44 von Dortmund Richtung Kassel. Nur kurz wird der Schlafwagen durch einen Kopfball an die Latte von Soeng-Hoon durchgerüttelt, ehe er weiter rollt. Ab der 60. Minute nimmt der Zug dann Fahrt auf, denn Wattenscheid bemerkt, dass es was für das Spiel tun muss. Der vorher mäßig spielende Douglas legt sich in der 74. Minute das Leder für einen Freistoß aus halbrechter Position, in etwa 18 Metern vom gegnerischen Tor entfernt, zurecht, läuft an und phölt dat Dingen hart aufs Tor, so dass der MSV-Schlussmann Brendieck nur noch notdürftig an den Ball kommt und es 1:1 steht. Auch in der nächsten Szene, einem Eckball, ruht der Ball vor dem Schotten Douglas und wieder tritt er die Standard perfekt, in diesem Fall auf den Kopf von Schneider und das Spiel ist in Minute 80 gedreht. In der 86. Minute, das gleiche Bild wie beim Ausgleich. Douglas läuft zum Freistoß an und zwirbelt die Kugel nun in den Winkel!!! „Wat ne Bude!“ Öde Anreise, aber dann kurze, deftige schottische Highland-Festspiele an der Lohrheide und ein Dreier gegen den MSV!

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Spieltag 10 SG Sonnenhof-Großapsach – SG Wattenscheid 09

Zu Gast bei den Hoteliers im Süden, die aus der 3. Liga aufgestiegen sind, ironischer Weise mehr Zuschauer haben als die SG Wattenscheid 09 erzielen und zudem mit Platz 13 eine gute Figur in der 2. Bundesliga abgeben. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Jeff Obst, der einen neuen Verein gefunden hat!

Fußball ist bekanntlich in der Lage dramatische Geschichten zu schreiben, ohne dass die Spieler auf dem Platz nun allesamt große Literaten sein müssen. Dieses Spiel erzählt nach der Exposition die Geschichte um Jeff Obst, den ehemaligen Spieler der SG Wattenscheid. Glaubt der Zuschauer im Publikum nach dem ersten Akt noch an einen Sieg der Gastgeber, denn Wehrle trifft nach 24 Minuten Spielzeit, so läutet der tragische Held Obst mit dem erregenden Moment den weiteren Dramenverlauf ein. Er ist derjenige, der Wattenscheid, seinen ehemaligen Arbeitgeber, durch ein Eigentor nach 27 Minuten wieder auf die Spur bringt und das 1:1 mit dem Rücken erzielt. Den Höhepunkt in einer Galavorstellung des schwarz-weißen Balletts stellt das 2:1 durch Douglas per Elfmeter dar. Danach ist das kommende Ende geradlinig, denn Wattenscheid trifft in den letzten beiden Akten noch zwei mal (Douglas, Soeng-Hoon) und holt einen fantastischen Heimsieg.

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Erkenntnis des Spiels: Spielt der Gegner mit einem 4-4-2 und spiegelt quasi das Wattenscheid-System und spielt über die Außen, so scheint die gute alte Mittelfeldraute hilfreich zu sein.

Spieltag 11 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Magdeburg

Es ist amtlich, Peter ist alt ;) - Eine neue Generation Trainer entsteht. Mit Oliver Fink hat Magdeburg einen jungen, ehemaligen Fortuna-Kicker mit B-Lizenz an der Seitenlinie.

Das Duell Alt gegen Jung geht an Peter, denn die Schwarz-Weißen gewinnen das Spiel mit 3:2. Die zwei Tore , durch Ignjovski (46.) und Kerk (89.) für den FCM erwachsen auch höchster Effizienz, denn so echt vors Tor kommen sie in dem Spiel ganze vier Mal. Wattenscheid hingegen bringt 23 Schüsse Richtung Tor und 13 davon aufs Tor. Hieraus erwachsen „nur“ drei Buden. Mael Corboz hat nach 32 Minuten einen Doppelpack vollbracht und die Partie damit früh vorentschieden. Den berühmten Deckel macht Wosz drauf, der in der 87. Minute das zwischenzeitliche 3:1 erzielt.

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November (2. Bundesliga)

Spieltag 12 FC Würzburger Kickers – SG Wattenscheid 09

Aufsteiger Würzburg kämpft schon früh um den Klassenerhalt und vielerorts vermutet man auch den direkten Wiederabstieg, obwohl im Kader, u.a. mit Wriedt, ein paar gute Pöhler versammelt sind.

Das Spiel endet mit 0:0, was aber über das Spiel wenig aussagt, denn beide Mannschaften haben in den 90 (+4) Minuten zahlreiche Torchancen und das Spiel ist auch attraktiv, aber ein Treffer gelingt auf keiner Seite. Wattenscheid hat ein paar der Unzufriedenen aufspielen lassen, wie z.B. Sternberg, der aktuell hinter Douglas definitiv nur die zweite Geige spielt oder auch Tigges, der im Sturm trotz seiner 1,95 keine Flanke anständig verarbeiten kann. Würzburg hatte nur eine gute Halbzeit und zwar die erste und so gibt es einen Punkt für beide Teams.

Spieltag 13 1. FC Heidenheim – SG Wattenscheid 09

Heidenheim will in die Bundesliga und scheint jetzt ernst zu machen, zumindest haben sie sie mit Dynamo ein wenig abgesetzt. Dennoch hat Peters Elf gegen die Oberen der Liga bisher gut aufgespielt, mal sehen.

„Nix ma sehen!“ Egal, welcher taktische Kniff von Peter versucht wird, Heidenheim ist klar besser und gewinnt das Spiel mit 3:1. Den Ehrentreffer darf der aktuell unglückliche Tigges auch erst gegen Spielende machen, so dass auch keine Spannung mehr aufkommt. Doch kurz Zurückspulen. In der ersten Halbzeit mühen sich die Gastgeber am 16er der Bochumer ab und haben nur hohe Flanken als Idee. In der zweiten Halbzeit wird dann das Tempo angehoben und es tun sich Lücken auf, die zu drei Toren führen. Das erste Tor fällt per Elfmeter (Hack), die zweite Bude kommt von Dovedan und Treffer Nummer 3 von Leipertz. Letztere aus dem Spiel heraus. 

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Spieltag 14 SG Wattenscheid 09 – VFL Bochum

Die Stehtribüne ist gefegt, die Plastiksitzschalen und Sitzbänke poliert, der Grill ist an – Derbytime in Bochum anne Lohrheide! Getrübt ist die Stimmung an der Lohrheide nur aufgrund zweier Verletzungen.

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Wenn man sich zu sehr auf etwas freut, dann wird man ja bekanntlich enttäuscht. Das Derby ist spielerisch eher ernüchternd und eine der schwächeren Saisonleistungen der Schwarz-Weißen gegen ebenbürtige Gegner. Nur einer hebt sich wiederum seine beste Performance für das Stadtduell auf, Sven Kronemeyer trifft nach zuvor zehn torlosen Ligaeinsätzen in der 63. Minute und erzielt damit die eine, entscheidende Bude im Spiel gegen den VFL.

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Die Tabelle

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Beim Blick auf die Tabelle Ende November liegt die SG Wattenscheid 09 mit Tabellenplatz 6 deutlich über den Erwartungen. Das 4-4-2 funktioniert in der bisherigen Hinrunde tadellos. Zieht man als zweiten Indikator die Tordifferenz heran, dann passt die Leistung. Nur der enttäuschende HSV hängt hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der Kampf um den Aufstieg wird in dieser Saison auf jeden Fall sehr spannend. Mit dem Abstiegskampf haben die 09er wohl vorerst nichts zu tun. Dieser beginnt mit Platz 13, also beim FCK. Der MSV aus Duisburg nähert sich der Negativrekordberichterstattung und der große Bruder aus Bochum muss wohl in dieser Spielzeit den Blick nach unten richten.

In der Bundesliga gerät die Dominanz der (Zidane-) Bayern ins Wanken, denn sowohl (Nagelsmanns) Leipzig als auch (Sandro Schwarzs) Schalke liegen (punktgleich) auf den ersten beiden Plätzen.

Wir sehen uns im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 31.Januar 2020, 11:52:16
Macht nach wie vor Spaß Peter hier zu verfolgen :)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Texas Alaska am 31.Januar 2020, 13:33:30
Na, läuft doch anne Lohrheide.... 8) Glückwunsch zum Tabellenplatz und vor allem zum Derbysieg.

Wie sieht denn dein Zwischenfazit zum neuen 4-4-2 aus? Mich würde vor allem interssieren, wie sich der Rechtsverteidiger im Spiel macht. Im Taktikscreen sieht er sehr verloren auf weiter Flur, bzw. auf der rechten Seite aus. Kommt der Gegner dann nicht mehr über die Seite? Oder zieht der Mezzala dann mehr auf den Flügel? Und wie bist du mit den beiden Stürmerrollen zufrieden? Knipst der Knipser auch wirklich?
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 31.Januar 2020, 20:50:59
Eine Antwort außer der Reihe, aus gegebenem Anlass.

1.@ Stefano Santos: Danke für die Rückmeldung, dass Peters Station nach wie vor Freude bereitet!

2.@ Texas Alaska: Danke für den Glückwünsche. Boah, mit der Frage hast du ein Fass mit Leck in meinem Kopf aufgemacht.  ;) Damit es nicht Seiten über Seiten werden, versuche ich die Frage(n) in Ansätzen zu beantworten.

Zum Rechtsverteidiger

Ich gucke die Spiele in 2D und finde, dass der Rechtsverteidiger optisch gut in das 4-4-2 eingebunden ist. Allerdings während der Recherche kamen bei mir Fragen auf, ob es ggf. nur "optisch" der Fall ist?!

(https://abload.de/img/heatingmapsl5kq4.png)

Der erste Blick geht auf die HeatingMaps und zwar zu den Spielen gegen das 4-4-2 und das 4-2-3-1, die beiden gängigen Spielsysteme der Gegner in diesem Save. Natürlich gibt es hier einige Unwägbarkeiten, denn (Tages-)Form, individuelle Klasse oder Peters taktische Switches auf die Raute bildet diese Map nicht ab.
Das 4-4-2 in den Spielen gegen den MSV Duisburg und gegen Braunschweig (Spoiler light) zeigt, dass es beide Mannschaften über diese Seite probierten, aber in beiden Spielen kam der rechte Verteidiger nie zu spät in die Zweikämpfe, weil er vorne rumlungerte. Gegen das 4-2-3-1 ist da zumindest keine eindeutige Tendenz zu sehen.

(https://abload.de/img/rechterverteidigergegvtjc2.png)

Die gegnerischen Torvorlagen kommen in er Tat häufiger von dieser Seite, inwiefern der RV da eine Ursache ist, kann ich nicht sagen, denn zumindest besagt der Positiveindruck aus der Spielanalyse, dass Angriffe über diese Seite gut verteidigt worden sind.
(click to show/hide)

(https://abload.de/img/rechterverteidigerspipakrb.png)

(https://abload.de/img/rechterverteidigerspidnkth.png)

Auf dem Platz wird der RV, wie du vermutest du den Mezzala unterstützt. Im vorderen Drittel spielt er wie ein offensiver Flügelspieler und sucht auf häufig Dribblings, zieht hin und wieder nach innen. Die Pässe, die er bekommt, sind oftmals lange Bälle von den Innenverteidigern oder Diagonalpässe vom ZSm.

(https://abload.de/img/rechterverteidigerspiebk1m.png)

Statistiken belegen zumindest seine Eingebundenheit ins Spiel, hier hat er z.B. 45 Pässe und damit folgt er auf den ZSm und den DM und liegt in etwa gleich auf mit dem Mezzala und einem der Innenverteidiger.

Das Stürmerduo

Diese Frage ist schwer zu beantworten, Soeng-Hoon (alternativ Kronemeyer) spielt inzwischen wieder den Stoßstürmer und hat seit dem Wechsel auf diese Rolle drei Buden gemacht (Kronemyer 1x), in den Testspielen testet Peter auch den Knipser, aber so einen heftigen Unterschied erkenne ich jetzt nicht.

(https://abload.de/img/strmerduo4nkf3.png)

Insgesamt fallen die Tore der SG Wattenscheid zumeist in der Box (nach Flanken) oder aus zentralen Positionen (nach zweiten Bällen / schnellen Pässen) von außerhalb des 16ers. Im Gegensatz zu dem 4-2-3-1 der vorherigen Jahre verteilen sich die Treffer mehr über das gesamte Team. Kurios ist aktuell, dass der linke Verteiiger Douglas mit 5 Buden die interne Liste anführt, aber das liegt an einem Elfmeter und zwei Freistoßtoren.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Texas Alaska am 03.Februar 2020, 09:33:43
Ui, cool. Das ist ja mal ne ausführliche Antwort. 8) Auf den ersten Blick wirkt es in deinen Statistiken und Screenshots, die Du postest aber schon ein bisschen so, als wäre deine rechte Seite potentiell anfälliger - auf dem zweiten 2-D-Screenshot steht der rechte AV schon deutlich weiter vorne als der linke, finde ich. Der gegnerische 10er z.B. könnte in der enstprechenden Situation zum Problem werden. (Leider kann ich auf dem Screen nicht so recht ausmachen, wo der Ball ist... ;D)

Und die Torvorlagen von rechts sind auch ein Hinweis, oder? Wobei ich sagen muss, dass ich je länger ich das Spiel zocke, umso mehr das Gefühl habe, dass die Matchengine manchmal richtige "Glitches" hat, bzw. Faktoren außerhalb der reinen Taktik ja auch reinsimuliert werden müssen und dass dann manchmal zu komischen Effekten führt. Ist aber nur ne Vermutung...

Hast Du denn was den Rechtsverteidiger angeht Unterschiede festgestellt, was die Stärke des Gegners betrifft?

Ich spiele nämlich gerade mit dem Gedanken, deinen Ansatz in meinem Hertha Save auszuprobieren. Dort habe ich mit Lazaro auch einen sehr sehr fitten RV , dem ich die Rolle durchaus zutrauen würde (bzw. wahrscheinlich eher als "kompletter Flügelverteidiger").
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 03.Februar 2020, 14:38:32
Sponsoring-Vertrag verfünffacht, das ist ja geil! Natürlich ist jetzt auch mehr Spielraum da. Das tönt gut!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 10.Februar 2020, 19:28:52
@TexasAlaska: In der Tat sprechen die Statistiken gegen einen so offensiven Rechtsverteidiger, aber ich finde ihn im Spiel schon sehr gut. Auch die Gegner sehen Egbo in den Pressekonferenzen vor dem Spiel als "Schlüsselspieler".

@Karagounis: In der Tat.


Kapitel 38 „Statistisch gesehen“

Prolog: Kann man ein Spiel wie Fußball in Statistiken pressen? Ohne dass die Digitalisierung schon richtig Fahrt aufgenommen hat, gibt es im Fußball, nach amerikanischer Sitte, eine große Menge an digitalen Statistiken, die versuchen ein Fußballspiel im Nachhinein statistisch zu beschreiben.

Manche Statistik wird dann wie eine Sau durchs Dorf getrieben und irgendwann von einer anderen abgelöst. Bei der Europameisterschaft 2016 wurde mit Packing-Werten der Verlauf eines Spiels gedeutet, der Expected-Goals-Wert drückt aus, wie hunterprozentig nun eine Torchance war oder die Menge an „intensiven Läufen“ zeigt, wie hoch die Laufbereitschaft einer Mannschaft ist. Es gibt sogar eine Langzeitbewertung eines Vereins unter clubelo.com, die die vermeintliche Stärke des Vereins über einen Zeitraum hinweg kalkuliert und dazu noch die Trainer eingebunden sind.

Manche dieser Statistiken sind wahrhaft nützlich, für den Laien allerdings manchmal schwer zu deuten, wenn sie nicht gut erklärt werden.

Um in der Datenwelt den Überblick zu behalten, entstehend auch richtige Dienstleistungs-Unternehmen für die leider renommierte Fußballspieler ihren Namen hergeben und deren Internetauftritt eher wirkt wie so mancher windiger Spielerberater.

Eine der wichtigsten „Statistik-Seiten“ ist natürlich stadionwurst.net, auf die ich erst durch den genialen Fußballpodcast „Rasenfunk“ (Link: https://rasenfunk.de/ (https://rasenfunk.de/)) aufmerksam geworden bin. Dort findet man alles über die Qualität der Stadionbratwürste in den verschiedenen Fußballstadien. (Wattenscheid: http://stadionwurst.net/?cat=78 (http://stadionwurst.net/?cat=78))

Dezember (2. Bundesliga)

Spieltag 15 Eintracht Braunschweig – SG Wattenscheid 09

Anfang Dezember geht die Reise nach Niedersachsen, zu den eigentlich traditionell heimstarken Löwen, was aber in dieser Saison nicht gilt. Ihre Punkte holen die Braunschweiger, aktuell aus dem Tabellenmittelfeld, gerne auch in der Ferne.

Die erste Riesenchance haben die Hausherren, aber Röser schließt frei, etwas schräg vor dem Tor zu hektisch und ein wenig zu früh ab, so dass die Pille am linken Pfosten vorbeirauscht. Obwohl die Braunschweiger die erste gute Szene des Spiels haben, so ist Wattenscheid die bessere Mannschaft und geht durch einen Fernschuss von Corboz nach 32 Minuten verdient in Führung und hat im Anschluss halbzeitübergreifend einige gute Chancen, weil Braunschweigs Doppelspitze im Angriffspressing sehr passiv anläuft und schnell überpackt werden kann und in der Mitte des Platzes viel, viel Raum frei ist. Der Treffer zum 2:0 Auswärtssieg ist am Ende nur eine logische Konsequenz. In der 82. Minute stört Kronemayer den Braunschweiger Keeper nach einem Rückpass und dieser macht einen Fehler, indem er auf Bias passt, der alleine aufs Tor zuläuft und flach einschiebt.

(https://abload.de/img/statspielbraunschweigmyk0l.png)

Spieltag 16 FC Augsburg – SG Wattenscheid 09

Ein erneutes Spiel auf gegnerischem Rasen folgt für die 09er in Augsburg, einem Aufstiegskandidaten, der allerdings diese Saison nicht liefert.

Ein Eckballfestival ist dieses Spiel optisch. Wattenscheid hat zehn Stück, der FCA sieben. Im Schnitt – man kann sogar darauf wetten (?!) - haben die Bundesligavereine in dieser Saison eher um die fünf Eckstöße pro Spiel. Trotz des Fußball-Syllogismus „Ecken führen zu Abschlüssen, Abschlüsse führen zu Toren. Also führen Ecken zu Toren. “ aus keiner dieser siebzehn Eckbälle entsteht ein Tor. Die beste Chance im Spiel haben die Schwarz-Weißen, denn sie treffen zwei mal das Aluminium. Den ersten Alutreffer setzt Keita, den zweiten Bickel. Das Spiel endet 0:0.

(https://abload.de/img/statspielaugsburg94kl5.png)

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Kaiserslautern

Die Roten Teufel sind anne Lohrheide zu Besuch und inne Tabelle trennen beiden Mannschaften aktuell einige Plätze, während Wattenscheid überraschender Weise oben mitspielt, so kämpft Lautern unten.

Insgesamt eine schwierige Partie. Lautern geht früh, nach neun Minuten, durch Srbeny in Führung und danach probiert Wattenscheid vieles aus, auch taktisch, aber es klappt einfach nichts davon. Wattenscheid hat am Ende des Spiels ein Chancenplus, was die „Schüsse aufs Tor“ angeht, auch einige „entscheidende Pässe“, aber keine Statistik erklärt, wieso sie gefühlt immer hinterherrennen, außer der Blick in die HeatingMap, der zeigt, dass Wattenscheid im Spielaufbau viel hinten drin war und alles so zusammengequetscht wirkte. Gefühlt und geheated geht die Niederlage klar, statistisch eventuell nicht.

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Spieltag 18 SG Wattenscheid 09 -SV Sandhausen

Zwei Tage vor Weihnachten beginnt die Rückrunde mit dem letzten Heimspiel des Jahres gegen Sandhausen.

In diesem Spiel hatten die 09er zunächst das Glück auf ihrer Seite. In der ersten Hälfte bekamen die Zuschauer spielerisch eine Zumutung als Beilage zu der Stadionwurst serviert. Wattenscheid hat viel rumgeholzt und Sandhausen war nur über zwei Freistöße gefährlich und – nun zu dem Glück – hat einen Elfmeter in der 45. Minute vergeben.
Nach der Pause wird das Spiel dann wirklich besser. Interessanter Weise war das Spiel eigentlich ein Eckballfestival, denn Wattenscheid hatte elf (!) Stück in dem Spiel, was aber erst in der Nachbetrachtung auffällt. So fällt auch der erste Treffer nach einer Ecke an den kurzen Pfosten, die Mbakata einnickt. Auch der zweite Treffer ist die Folge einer Ecke, die allerdings durch den 16er hindurchsegelt und nach einem scharfen Pass an die 16er-Kante zu Wosz endet der Spielzug dann in dem 2:0.

Ein am Ende netter vorweihnachtlicher Kick mit einem Dreier als Geschenk. Zudem liest sich die Tabelle am Jahresende verdammt gut, dann die Schwarz-Weißen stehen auf Platz 3, punktgleich mit Sandhausen, Heidenheim und Bielefeld.

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Wintertransfers

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Im Winter passiert auf dem Transfermarkt für die SG Wattenscheid 09 wenig, wenngleich man durchaus aktiv nach Leihspielern gesucht hat, die eventuell mit Bleibeperspektive sind.

Beqaj ist ein Innenverteidiger mit einem Marktwert von 1,5 Millionen und ersetzt den abgehenden Sabah, der für ein halbes Jahr nach Lotte ausgeliehen und anschließend auch keinen neuen Vertrag mehr bekommen wird. Sabah war ebenfalls ein fester Bestandteil der Regionalligamannschaft und auch in dem einen Jahr in der 3. Liga ein Dauerbrenner in der zentralen Innenverteidigung.

Mandjeck kommt aus Leipzig, wird mit 3,7 Millionen € Marktwert taxiert und es besteht eine Kaufoption, allerdings in schwindelerregender Höhe. Er kommt als Leihspieler, da Douglas und Sternberg immer mal kleine bis mittelschwere Verletzungen haben.

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Realistischer ist hingegen ein Verbleib von Eilers, den St. Pauli nach Bochum verleiht und der für 400.000 € wechseln könnte. Die Summe erscheint sehr hoch, niedriger war sie nicht zu verhandeln in der Kürze der Zeit und der starken Konkurrenz an interessierten Vereinen.

Mit Tigges geht ein wichtiger Rotationsspieler, den Peter allerdings nie so recht ins Spiel einbinden konnte. Er hat zuletzt seine Reservistenrolle öffentlich beklagt und wollte parallel eine fette Gehaltserhöhung erwirken. Zwolle ist bereit 88.000 € zu investieren.

Zuletzt bekommt Peter auch einen neuen Vertrag!

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Januar (2. Bundesliga)

Spieltag 19 Fortuna Düsseldorf – SG Wattenscheid 09

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Nach diversen Testspielen und einem Trainingslager in Marbella, startet das neue Jahr mit einem kleinen NRW-Derby gegen die Fortuna.

In der heimischen, gesichtslosen Merkur-Spielarena startet das Jahr 2024 für die Fortunen nicht gut. Sie können zu Hause keineswegs überzeugen und bringen, so die Statistik, nur zwei Schüsse auf den Kasten der Gäste aus dem Revier. In der 56. Minute gibt es dann eine Ampelkarte mit Ankündigung für Weihao. Mit der Einwechslung von Keita, der den linken, inversen Mittelfeldspieler gibt, kommen die Fortunen nicht klar und legen ihn und den flinken Egbo in kürzester Zeit mehrmals. Nach der roten Karte nutzen die Schwarz-Weißen den Raum und erzielen zwei Buden, durch Keita und Corboz. Ein toll aufgelegter Egbo dominiert diese Partie und wird Spielers des Spiels bei dem 2:0 Auswärtssieg.

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Februar (2. Bundesliga)

„Hömma! Der Februar wird nen harten Monat! Dat werden wat schwere Spiele!“ Im Februar entscheidet sich für die SG Wattenscheid, ob sie in der Tat um den Aufstieg mitspielen  können oder ob der winterliche Platz drei nur eine wirklich schöne Momentaufnahme war. Alle Gegner kommen entweder aus dem oberen Tabellendrittel oder gehören zumindest vom Anspruch dorthin.

Spieltag 20 SG Wattenscheid 09 – SC Paderborn 07

Der tolle Start in Jahr soll nun gegen den Tabellenführer aus Paderborn möglichst anhalten, was natürlich schwer wird. Der Blick in die letzten Spiele der Paderborner zeigt aber auch, dass sie viele 2:1, 1:0-Siege verbucht haben und dabei keinesfalls tabellenführerlike auftreten.

Der Start gelingt den Gästen. Florschütz köpft eine verlängerte Ecke freistehend nach fünf Minuten ein. Wie bereits gesagt. Paderborn ist nicht so dominant, wie man es von einem Tabellenersten erwartet und Wattenscheid kann gut mitspielen. Der verdiente Ausgleich fällt nach 20 Minuten durch Soeng-Hoon, ebenfalls nach einem Eckball. Danach kann sich keine Mannschaft mehr Chancen mit einem hohen expected-goal-Wert erarbeiten und das Spiel endet 1:1.

Spieltag 21 SC Freiburg – SG Wattenscheid 09

Freiburg ist nach wie vor die Negativüberraschung der Spielzeit, der Club-Elo-Wert leidet sicherlich enorm, was zuletzt auch an dem regen Trainer-Wechsel-Dich liegt. Auf Streich (Entlassung Mai 2020) folgten jeweils drei Trainer (Hecking, Becker, Milanic) mit rund einjährigen Engagements. Zur Zeit ist Ewald Beskid die Interimslösung.

Wattenscheid startet gut in das Spiel und hat nach sieben Minuten durch den rechten Verteidiger Mbakata eine Riesenchance, die aber auch riesig von Schwolow pariert wird. Nach der Anfangsphase zeigen sich die unterschiedlichen Matchpläne. Freiburg spielt ein 4-3-3 und hat vorne drei Stürmer, die auf Konter warten. Die erste Konterchance versiebt Köpke nach gut 15 Minuten. Die beiden Chancen stehen symbolisch für den Rest der Partie. Wattenscheid hat den Ball häufiger in den eigenen Reihen und Freiburg kontert im eigenen Stadion. Beiden Mannschaften gelingt in der zweiten Halbzeit je ein Tor. Der eingewechselte Egbo trifft in der 52. Minute und nach dem Anstoß gibt es den direkten Gegentreffer durch Köpke. Das Spiel endet somit zu Recht 1:1.

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Spieltag 22 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Nürnberg

Gegen Nürnberg tut sich die SG Wattenscheid 09 in den letzten Spielen traditionell schwer, weil sie aus unerfindlichen Gründen schnell nach vorne vor den 16er der Schwarz-Weißen kommen. In der letzten Saison gab es zwei Niederlagen und in der Hinrunde ein Unentschieden.

Beiden Mannschaften fehlt eine richtige Spielidee und so werden lächerlich viele Flanken, fast einhundert,  in den Strafraum gepöhlt und gehofft, was das Zeug hält. Das Spiel endet torlos, wobei der Club die 09er in den letzten 15 Minuten komplett hinten rein drängt und dem Tor sehr, sehr nahe ist. Trotzdem endet das Spiel mit einer Großchance von Kronemeyer, der in der 91. Minute aus spitzem Winkel alleine aufs Tor zusprintet und den Pfosten trifft.

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Spieltag 23 DSC Arminia Bielefeld – SG Wattenscheid 09

Das Jahr 2024 meint es nicht gut mit der Arminia, denn nach zuletzt zwei Niederlagen verabschieden sie sich vorerst aus dem Aufstiegsgeschäft.

Eine Mischung aus vercoacht und „Bei Schwarz-Weiß geht alles“ umschreibt diese nordrhein-westfälische Paarung. Nach 45 Minuten liegen die Gäste bereits mit 0:3 hinten. Die drei Buden machen Jakubowski (11.), Sternberg (18.; Elfm.) und Keita (45.). Nach dem Wiederanpfiff unterläuft Seydel ein Eigentor und bevor das abschließende 5:1 durch Joker Schneider fällt, kann Krauß den Ehrentreffer per Kopf erzielen.

Wieso vercoacht? Über das gesamte Spiel hinweg stehen die Arminen mit der Verteidigungsreihe viel zu offensiv, da braucht's keine Statistik, um das zu erkennen. Als Konsequenz agieren die 09er mit „Pässen in die Tiefe“ aus einem Standard-Aufbauspiel heraus.

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Spieltag 24 SG Dynamo Dresden – SG Wattenscheid 09

Es sollte erwähnt werden, dass die U19 der SG Wattenscheid in das Pokalfinale einzieht! Glückwunsch!

Der ordentliche Februar endet nun mit dem Spitzenspiel der 2. Bundesliga am 23. Spieltag. Herrlichs Dynamo liegt auf Rang 2, Peters SG Wattenscheid auf Platz 4. Beide Mannschaften haben im Jahr 2024 noch kein Pflichtspiel verloren.

Das Spiel geht flott los, die Gastgeber haben in den ersten zehn Minuten zwei aussichtsreiche Freistoßchancen, doch nach 11 Minuten trifft Kronemayer den Kasten. Wosz bedient ihn mit einem perfekten, entscheidenden Pass und der Stürmer umkurvt den gegnerischen Keeper. Danach dreht Dresden zehn Minuten lang heftig auf und erzielt in dieser Zeit drei Buden! Danach ist das Spitzenspiel entschieden. Wer nach der Pause auf eine Wende gehofft hatte, wurde in der 50. Minute eines besseren belehrt, also Dresden dann den 4:1 Endstand herstellt.

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In der Tabelle bedeutet das aktuell Platz 5. In der Theorie wäre Wattenscheid damit auch im weiterhin im Aufstiegsrennen dabei, aber das Spiel gegen Dresden zeigt doch die Grenzen der Schwarz-Weißen auf. Dynamo spielt mit Paderborn um die Zweitligameisterschaft, der HSV, den Witz kann man sich nicht entgehen lassen, auf den Relegationsplatz.

Wir sehen uns am Saisonende!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 11.Februar 2020, 22:34:10
Kapitel 39 „Die Null muss stehen“

Prolog: Glaubt man einem Artikel der „Welt“, dann wurde mit Schalkes UEFA-Cup Sieg Ende der 1990er Jahre „das Selbstwertgefühl einer ganzen Region“ gestärkt. Mit dem Namen Stevens wird natürlich eine beliebte Fußballfloskel verbunden: „Die Null muss stehen.“

Wofür steht die Aussage? Ist es ein eher defensiver Fußball, der vllt. wie die Hertha oder Hoffenheim aktuell, darauf baut, hinten sicher zu stehen und vorne irgendwie, evtl. durch Klatsch-Pass, sein Glück zu versuchen? Es ist sicherlich mehr, viele Trainer, die einen Verein neu übernehmen, der z.B. in Abstiegsgefahr steht, legen zunächst ihr Hauptaugenmerk auf defensive Stabilität.

Stevens hat übrigens auch gesagt: „Spieler sind Menschen keine Computer, die man einstellen kann.“ Das ist natürlich bei der virtuellen SG Wattenscheid anders.

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Für den virtuellen Saisonendspurt und das „Wunder von Wattenscheid“, also einem möglichen Mitmischen im Bundesligaaufstieg, braucht Wattenscheid hinten eine gewisse Sicherheit. Die Gegner der letzten zehn Spiele sind, wenn die Form hält, mitunter schlagbar. Es warten neben drei Brocken, dem HSV, Heidenheim und Augsburg, zudem drei Abstiegskandidaten auf die 09er: Sonnenhof-G., Duisburg und Würzburg. Die übrigen Gegner stehen im unteren Mittelfeld und dann gibt es noch das Stadtderby.

Aktuell rangiert Wattenscheid in dieser Statistik unten den Top 5 der Liga, angeführt von Augsburg. Getreu dem Motto „Die Defensive gewinnt Meisterschaften“ geht es nun in den Endspurt.

März (2. Bundesliga)

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Der Youth Intake in diesem Jahr lässt sich im Vergleich zum Vorjahr sehen. Der Stürmer Schmidt kann definitiv „mal ein Guter werden“.

Spieltag 25 SG Wattenscheid 09 – Hamburger SV

Die kommende Spielplan spricht für die Schwarz-Weißen, aber zunächst ist der HSV eine hohe Hürde, die genommen werden muss.

Die Partie an der Lohrheide kann die Fans kaum begeistern. Beide Mannschaften sammeln bis zum Abpfiff 17 Fouls und es werden insgesamt neun gelbe Karten von Robert Kampka verteilt. Die Erkenntnis des Spiels ist, dass die SG Wattenscheid gegen einen Hochkaräter der Liga die Null halten kann, doch aus der sicheren Defensive heraus, entsteht – das ist die andere Seite der Medaille – wenig eigene Torgefahr. Aber ein Fünkchen reicht in diesem Spiel aus und es zündet in der 93. Minute. Kronemayer pöhlt die Pille mit dem Wissen, dass es die letzte Chance werden kann, nach vorne und Keita erspurtet sich den Ball, legt ihn an Keeper Ito vorbei und schiebt zum Siegtreffer ein!

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Spieltag 26 MSV Duisburg – SG Wattenscheid 09

Für das „biedere“ Ruhrpottderby rotiert Peter nun einmal durch und lässt Spieler ran, die in letzter Zeit weniger Spielzeit bekamen. Warum? Der MSV liegt auf Platz 17 und ist zudem mäßig in Form.

Zunächst bemerkt niemand die Rotation und die Gäste aus dem nahen Bochum kreieren in den ersten 5 Minuten drei gute Torchancen, von denen Kronemayer in der zweiten Minute eine ins gegnerische Tor köpft. Danach bemerkt man die Rotation dann doch. Die SG Wattenscheid spielt einige leichte Fehlpässe und so kommt der MSV nach und nach ins Spiel. Die größte Chance im Dress der Zebras vergibt Abendschein, der einen Ball nach 23 Minuten an die untere Lattenkante schwarkt. Am Ende steht die Null allerdings trotzdem und es gibt einen letztlich verdienten Auswärts-Dreier zu bejubeln.

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Spieltag 27 SG Wattenscheid 09 – SG Sonnenhof-Großaspach

Vor der Länderspielpause ist der Tabellenletzte und ein kommender Absteiger zu Gast anne Lohrheide. Jeff Obst steht erneut in der Startaufstellung.

Gegen die Mannschaft mit der roten Laterne wählt Peter ein hohes Pressing und einen geduldigen Spielaufbau und so sieht das Spiel dann auch aus. Der Gast kommt selten vor Emerlings Kasten und Wattenscheid kann in Ruhe den Weg in die Richtung des generischen Tors suchen. Den Schwarz-Weißen gelingt nur ein Treffer in diesem Spiel, den der Comebacker Soeng-Hoon, nach mehrmonatiger Verletzung, erzielt. Es ist sein fünfter Saisontreffer, aber ein wichtiger. Erneut steht die Null.

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April (2. Bundesliga)

Spieltag 28 1. FC Magdeburg – SG Wattenscheid 09

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Vor dem Auswärtsspiel gegen Magdeburg war die SG Wattenscheid über Nacht Tabellenführer, jetzt konnte man es aus eigener Kraft an die Spitze schaffen! Unfassbar, aber wahr! Ursächlich dafür ist auch die schwache Form der Aufstiegskandidaten aus Paderborn (3 Niederlagen i. d. Letzten 5 Spielen), Dresden (4 sieglose Spiele in Folge, darunter 3 Niederlagen) und Heidenheim (4 sieglose Spiele i. d. Letzten 5 Spielen, darunter 3 Unentschieden). Nur die weiteren Verfolger aus Hamburg und Augsburg halten die Form.

Was für eine Bürde!? Können die 09er damit umgehen? JA! Und sie setzen sogar ein Zeichen! Magdeburg wird mit 0:5 aus der eigenen MDCC-Arena geballert. Bereits nach rund zehn Minuten haben die Wattenscheider schon sieben Torschüsse auf der Habenseite und einer davon landet im Netz, Soeng-Hoon macht ihn. Zur Pause steht es 3:0, die beiden folgenden Buden machen Kronemayer und Brunst per Eigentor.
Nach dem Seitenwechsel folgen dann noch zwei weitere Tore. Volkmer netzt erstmals für die SG Wattenscheid (50.) und den Schlusspunkt setzt Kronemayer in der 83. Minute. Erneut kein Gegentor, wobei Magdeburg zumindest eine sehr gute Chance darauf hatte. Der Dreier bedeutet zugleich die Tabellenführung!

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Steigt da der Bratwurstduft etwa in die Nasen der Bundesligisten? Bei aller Hoffnung, vorne ist die Tabelle auch eng beisammen. „Da kann noch allet passieren!“

Spieltag 29 SG Wattenscheid 09 – Würzburger Kickers

Wie gesagt, der Spielplan ist der Freund der Schwarz-Weißen. Die Kickers aus Würzburg, Sechzehnter der Tabelle, kommen anne Lohrheide.

Wie erwartet beginnt das Spiel: Wattenscheid steht vorne drin und Würzburg igelt sich hinten ein, in der Hoffnung über den schnellen Dirbbler Wriedt vorne zu Chancen zu kommen. Der Plan geht für die Gäste zunächst auf und ein Elfmeter beendet die „Ohne-Gegentor-Serie“ nach über 430 Minuten Minuten. Der Gefoulte Wriedt selbst trifft zum 0:1.

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Als Konsequenz stellt Peter noch vor der Pause auf eine Raute um, damit der Raum hinter der Mittelfeldkette besser besetzt wird. Die taktische Umstellung scheint die Lösung für die zweite Hälfte zu sein, denn die Dominanz der ersten 45 Minuten gehen nicht verloren, aber die Torgefahr steigt. So fallen dann auch noch drei Tore für die Schwarz-Weißen, durch Soeng-Hoon (52., 81. Minute) und Kronemayer (85. Minute).

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Spieltag 30 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Heidenheim

In Heidenheim gab es in der Hinrunde eine böse 3:1-Klatsche, eine der bisher sechs Niederlagen in dieser Saison für die 09er, was übrigens auch etwas über die Qualität der Spielzeit aussagt. Entweder es war immer eng und jeder konnte jeden schlagen oder keine Mannschaft war richtig gut?

Egal, am Ende zählt „Die Null muss stehen“ und das passiert dann auch! Den Schwarz-Weißen gelingt ein Revanche-Sieg für die Reibe aus dem Hinspiel. In den ersten 45 Minuten wirkte das Geschehen auf dem Rasen wie ein Pokalspiel. Keine Mannschaft geht ein übermäßiges Risko, wobei Wattenscheid rund Torschüsse zustande bringt und Heidenheim bekommt den sonst starken Glatzel nicht ins Spiel.
Nach der Halbzeitpause bringt die erste Aktion der Heimmannschaft, die auf die 4-4-2-Raute umstellt, dann die Führung. Der eingewechselte Daschner legt in der Box auf Bias ab und der knüppelt die Pille ins Tor. Danach ruht die Partie vorerst wieder, ehe sie so ab der 75 Minute wieder interessanter wird und Heidenheim optisch überlegen wirkt und hin und wieder vor das Tor des Gegners gelangt. In diese „Druckphase“ hinein fällt dann das berühmte psychologisch wichtige Tor. Daschner sieht den startenden Soeng-Hoon, der lange Pass geht wie Lichtschwert durch Butter und es steht 2:0!

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Spieltag 31 VFL Bochum – SG Wattenscheid 09

Hömma, ich piss mich inne Hose, is dat spannend! Vier Spiele noch, Tabellenführer, punktgleich mit Paderborn und sieben Punkte vorm Relegationsplatz, und getz is Derby. Freitagabend, Fluchtlicht anne Castroper...

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Wir sehen uns zum Spoiler-Saisonfinale!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 12.Februar 2020, 07:53:42
Daumen sind gedrückt!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 12.Februar 2020, 12:09:47
und die Null steht! Unglaublich, jetzt bin ich gespannt aufs Saisonfinale! Wir drücken die Daumen!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 14.Februar 2020, 18:41:18
@ Akumaru & Karagounis: Danke!



Kapitel 40 „Vier Spiele“

Prolog: Vier Spiele, 12 Punkte.

Die Ausgangslage

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Wattenscheid führt die Tabelle zur Überraschung aller Experten mit 58 Punkten und einer +24er Tordifferenz an. Auf Platz zwei liegt der FC Paderborn, ebenfalls mit 58 Punkten, aber in der Tordifferenz schwächer (+17). Den dritten Platz belegt der 1. FC Heidenheim mit 51 Punkten (+ 13), es folgt der HSV mit der besten Tordifferenz der Top-4-Teams und 50 Punkten. Auf den fünften Rang hat sich die Eintracht aus Braunschweig mit 49 Punkten und einer tollen Serie herangehamstert.

Das Restprogramm

SG Wattenscheid: Die Schwarz-Weißen reisen zunächst zum Derby anne Castroper und dann folgen zwei Heimspiele gegen Braunschweig und den FC Augsburg. Die Saison endet in der Ferne auf dem Betze.

FC Paderborn: Paderborn fährt zunächst nach Duisburg, danach folgt ein Heimspiel gegen den HSV. Anschließend folgen die Hoteliers (A) und die Spielzeit schließt gegen Dresden (H).

1. FC Heidenheim: Die Reise führt nach Niedersachsen, zu den Braunschweigern. Danach folgen Bochum (H), Würzburg (A) und Duisburg (H).

HSV: Der HSV spielt zunächst daheim gegen Düsseldorf, dann reist der HSV-Tross nach Paderborn und Dresden. Daheim folgt zuletzt Sonnenhof-G.

Eintracht Braunschweig: Zuhause können die Löwen Heidenheims Aufstiegsträume beenden, anschließend die SG Wattenscheid anne Lohrheide ärgern, dann den VFL Bochum aus dem Tabellengrau schlagen und am Ende vielleicht an der längsten Theke der Welt einen tollen Endspurt feiern?

Es gibt theoretisch noch andere, denkbare Konstellationen, diese aber alle zu erläutern, würde zu weit gehen.

Spieltag 31 VFL Bochum – SG Wattenscheid 09

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Spieltag 32 SG Wattenscheid 09 – Eintracht Braunschweig

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Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 – FC Augsburg

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Spieltag 34 1. FC Kaiserslautern – SG Wattenscheid 09

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Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 14.Februar 2020, 19:20:40
Grandios!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Grätsche am 14.Februar 2020, 20:58:17
Grandios!

👍
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 14.Februar 2020, 23:26:41
Einfach nur geil!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 15.Februar 2020, 11:07:36
Aufstieg! Da ist das Ding! Herzlichen Glückwunsch!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: 05erpower am 16.Februar 2020, 10:14:00
Nice, Glückwunsch zum Aufstieg  :)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 17.Februar 2020, 16:59:52
@Stefano Santos, Grätsche, Akumaru, Karagounis & 05erpower: Danke!


Kapitel 41 „Saisonrückblick 2023/2024“

Prolog: Was für eine Saison! Wieder einmal wächst die SG Wattenscheid 09 schneller als vermutet. Nach drei Jahren Aufenthalt in der 2. Bundesliga geht es in die höchste Spielklasse Deutschlands. In den ersten beiden Spielzeiten waren die Schwarz-Weißen jeweils auf Platz 13 und 12 gelandet. Für diese Saison bestand die geheime, unausgesprochene Hoffnung auf einen einstelligen Tabellenplatz. Niemand, wirklich niemand, hatte ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, dass die Mannschaft aufsteigen könnte.

Der Saisonverlauf

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Der Start in die Saison schaut in der Nachbetrachtung mäßig aus, aber danach wie ein Aktie, auf die man setzen sollte. Spätestens zum Ende der Hinserie steuert Peters Elf dann auf das Wunder zu, als man auf Rang 3 überwintert. Nach einem deutlichen Dämpfer gegen Dynamo Dresden, aber dann unter erheblicher Mithilfe der favorisierten Mannschaften, die alle einen Negativlauf hinlegten, steht am Ende des 27. Spieltages Tabellenplatz 2 und nur ein Wochenende später sogar für einige Zeit die Tabellenführung! Leider reicht es am Ende nicht für die Meisterschaft, aber man will auch nicht gierig sein! Mit 62 Punkten, bei acht Niederlagen, wäre man zwar in den vergangenen Jahren auch oben dabei gewesen, aber es hätte in anderen Runden mitunter „nur“ für die Relegation oder gar Rang vier gereicht.

Die Auszeichnungen

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In die Elf der Saison schaffen es 6 Pöhler der SG Wattenscheid 09! Die komplette Abwehr und Mael Cobroz, der übrigens, man kann es nicht häufig genug betonen, seit der Regionalliga ein Schwarz-Weißer ist.

Die Statistiken

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In den internen Mannschaftsstatistiken sieht man, dass Emerling und Volkmer „immer spielen“. Peda ist als Innenverteidiger ebenfalls häufig in der Startelf. Ebenso der Sechser Walter und der inverse Mittelfeldspieler Bias.
Es folgen mit in den Mittzwanzigern Egbo und Corboz mit tollen Noten, sowie Wosz und Soeng-Hoon. Letzterer war einige Zeit verletzt und hat am Ende für einen Stürmer wenige Tore gemacht. Insgesamt sind sowohl Tore als auch Vorlagen über die Mannschaft verteilt.
Ab Kronemayer kommen wir in den Joker-Bereich. Gerade der neue Stürmer brauchte einige Zeit, um am Ende aber mit sieben Treffern eine passable Runde zu spielen.
Hübner hat als vermeintliche B-Lösung in der zentralen Abwehr auch eine gute Saison hinter sich und Keita ist im Prinzip Einwechselspieler Nr. 1, entweder als schnelle hängende Spitze oder als inverser Mittelfeldspieler.

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Teamintern gelingt Emerling zudem ein neuer Vereinsrekord, bzgl. der weißen Westen – Glückwunsch!

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In den ligaweiten Statistiken teilen sich Bingöl und Florschütz die Torjägerkanone und Yeboah assistiert am häufigsten zu Toren. Egbo zeigt, dass er als offensiver Außenverteidiger gut in die Rolle hineinpasst und Volker ist einfach ein mehr als solider Verteidiger.

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Augsburg spielt defensiv eine Hammer-Saison, aber auch die SG Wattenscheid ist unter den Top-4, die mit Abstand führen. Tore produzieren sich ebenfalls, trotz defensiver Stabilität. Hier zeigt sich ein Grund für den Aufstieg. Weiterhin sind die gewonnen Tacklings ein Schlüssel, allerdings bei im Durchschnitt rund 15 Fouls pro Spiel.

Die Taktiken

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Die SG Wattenscheid hat zwei gut funktionierende 4-4-2-Systeme etabliert, die wahlweise gut funktionieren.

Das breiter angelegte 4-4-2 hat seine Stärken über den rechten Verteidiger, der gerade offensiv toll abliefert und direkte Vorlagen oder Vorlagen für zweite Bälle einbringt. Zudem sind einige Dribblings wahr Raumöffner für den Rest der Elf.
Von der linken Seite kommen eher die Bälle aus der Tiefe oder Versuche die schnellen Stürmer zu erreichen.

Die aus der Zeit geratene Raute kommt zum Einsatz, wenn zwischen den Reihen, also der gegnerischen Abwehrreihe und der Mittelfeldreihe viel Platz ist und über die Außenbahnen gefühlt weniger geht oder das breite 4-4-2 insgesamt nicht gut läuft. Hier geht auch viel, wie man vermuten kann, durch die Mitte und v.a. Zweite Bälle werden hier gut geholt.

Die U19

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Die U19 spielt eine tolle Saison in der höheren Spielklasse und landet am Ende souverän auf dem sechsten Platz und im Pokalfinale müssen sie sich nur RB beugen.

In den anderen deutschen Ligen & Europa

Bundesliga: Der FC Bayern wird am Ende doch deutlich Meister und holt auch das Double. Ingolstadt und Darmstadt steigen ab, der 1. FC Köln zerlegt den HSV in der Relegation insgesamt mit 7:1.

Aus der 2. Bundesliga steigen Sonnenhof-Großaspach und Würzburg ab. Der MSV Duisburg packt knapp die Relegation über die Auswärtstorregel im Spiel gegen Fürth.

Meister der dritten Liga wird Bayern II, die Aufsteiger kommen aus Karlsruhe und der Alten Försterei. Die Absteiger sind Chemnitz, Hertha II, Jena, Mainz II und Elversberg.

Premier League: Manchester United
La Liga: Real Madrid
Serie A: Juventus Turin
Süperlig: Besiktas
Eredivisie: PSV Eindhoven

Champions-League: FC Barcelona
Europa-League: Tottenham Hotspur

Wir sehen uns zum Saisonstart!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 21.Februar 2020, 10:44:45
Kapitel 42 „Nee, wat is dat lange her!“

Prolog: Die SG Wattenscheid 09 in der Bundesliga? Fragt man jemanden aus den Mittzwanzigern, so wird man vermutlich eher fragende Blicke ernten, wenn diese Person sich nicht besonders stark für Fußballgeschichte interessiert.

Die letzte Spielzeit der SG Wattenscheid in der obersten Spielklasse des deutschen Profifußballs war in der Saison 1993/94 und zugleich auch die letzte. Sie ist zudem das Ende der sportlich erfolgreichsten Ära des Vereins, denn nach vier Spielzeiten endet die Zeit im Oberhaus als 17. der Tabelle.

In den drei vorherigen Jahren erzielten die Schwarz-Weißen Platz 11, 16 und 14. Wie bereits in einem früheren Post erwähnt, spielten in den Bundesligajahren einige namhafte Pöhler und spätere Champions-League-Sieger an der Lohrheide, wie u.a. Thorsten Fink oder Souleyman Sané.

So, nun kann es beginnen, dass virtuelle Abenteuer der Schwarz-Weißen als absoluter Underdog in der Bundesliga in der Saison 2024/2025. Über 30 Jahre nach dem letzten Bundesligaaufenthalt dürfen die Gästefans wieder die köstliche Stadionbratwurst parallel zu Bundesligafußball kosten.

Die Transferphase

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Während der Saisonvorbereitung hagelten wieder Angebote für den alternden Cheftrainer der 09er rein, u.a. wieder ein abstruses Angebot, die Selecao zu übernehmen. Um künftigen Avancen entgegenzuwirken, kündigte Peter zudem sein Karriereende mit dem Abpfiff des letzten Pflichtspiels nach dieser Saison an. „Mit über 70 muss ich nicht mehr an der Seitenlinie stehen, jetzt wo der Verein saniert ist. Aber die eine Bundesligasaison geht noch! Das Ziel ist der Klassenerhalt.“, so der Erfolgscoach der SG Wattenscheid.

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Puh, mit einem Gehaltsbudget von um die 200.000 € pro Woche und einem Transferrahmen von c.a. 1,4 Millionen musste man an der Lohrheide schon viel, viel Phantasie mitbringen, um für Peters letzte Saison eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft zu stellen. Manche Clubs zahlen einem Spieler, was Wattenscheid insgesamt zur Verfügung hat.

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Bei den vertragslosen Spielern wäre Lewandowski natürlich eine Option ;) - Dieser geht zum Karriereausklang nach China.

Bei den Abgängen wiegt die Entscheidung von Barry Douglas schwer, sich für ein Ausklingen der Karriere in der Heimat, bei Greenock Morton, zu entscheiden, denn er hat definitiv Bundesliganiveau. Die anderen Spieler, die gehen, sind entweder junge Spieler, die aus der U19 hochkommen, aber ohne Chance sind oder Spieler, deren Verträge auslaufen. In diesem Fall traf es Sabah und Bickel.

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Ramsey kommt umsonst nach Wattenscheid. Er ist sehr groß für einen Mittelfeldspieler, aber er wirkt dabei behände im Umgang mit dem Leder und kann sicherlich auch im Sturm spielen. Bei Bournemouth kam er in den letzten Jahren in der Premier League nur zu 3 Einsätzen.

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Der Königstransfer ist sicherlich die Verpflichtung von Majetschak für das zentrale Mittelfeld. Er bringt mit 26 Einsätzen für den HSV auch Bundesligaerfahrung mit. Sein Idol ist Toni Kroos :). (Letzterer spielt seit Saisonbeginn für Juventus Turin)

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Kamavuaka ist ein Reisender, der bisher bereits u.a. für den Effzeh, den Club, Hoffenheim, AEK Athen, Braga oder Sturm Graz gespielt hat. Er ist im defensiven Mittelfeld eine von 2-3 Optionen.

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Die Leihspieler sind allesamt eher Spieler der zweiten Reihe oder gar Spieler, die in der U19 zum Einsatz kommen könnten.

August (1. Bundesliga, DFB-Pokal)

1. Runde DFB Pokal VFR Aalen – SG Wattenscheid 09

Zu Savebeginn spielte der VFR Aalen eine Spielklasse höher als die SG Wattenscheid 09. Im Verlauf kreuzten sich die Vereine, während Wattenscheid in die 3. Liga aufstieg, ging es für Aalen in die Viertklassigkeit, wo man nun seit einigen Jahren hängt.

Die Aalener spielen vom Anpfiff weg ein aggressives Angriffspressing, mit dem die Schwarz-Weißen zunächst schwerlich zurecht kommen, aber trotzdem, dem Zufall geschuldet, häufiger vor dem gegnerischen Tor sind. Egbo bringt die 09er dann nach zehn Minuten in Führung. Trotzdem können die Neu-Bundesligisten nicht wie ein solcher auftreten und erzeugen selten die erwartbare Dominanz. So lassen sie die Gastgeber in der 79. Minute durch Gliozzi ausgleichen und müssen sich am Ende über das Elfmeterschießen in Runde zwei zittern.

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Der Held Gliozzi war dann am Ende der traurige Fehlschütze vom Punkt.

Spieltag 1 SG Wattenscheid 09 – VfB Stuttgart

Das Pokalspiel war keine gute Bewerbung für die Bundesliga. Aber trotzdem, nach über 30 Jahren, gibt es wieder Bundesligafußball anne Lohrheide – zu Gast ist der VfB Stuttgart! Wahnsinn!

Und die ersten 25 Minuten sind die Schwarz-Weißen überlegen! In der zweiten oder dritten Liga wären aus dieser Dominanz eventuell zwei Treffer erwachsen, in diesem Spiel passiert dann aber auch etwas Historisches, der erste Bundesligatreffer der SG Wattenscheid seit über 2 ½ Dekaden! In der 23. Minute wirft Lélé einen Einwurf uninspiriert zum eigenen Spieler, Majetschak nutzt die Nachlässigkeit, hechtet in den 16er in vollstreckt mit der rechten Klebe!

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Danach wachen die Schwaben auf und können mit einem Doppelschlag durch Heintz (44. Min.) und Tillmann (45. +2) vor der Pause den Spieß herumdrehen.
Die beiden Treffer fallen natürlich zu einen belämmerten Zeitpunkt und beflügeln den Gast auch in Halbzeit zwei. Trotzdem machen sie den berühmten Sack nicht zu und so kann Wattenscheids Joker Kronemayer nach einem Eckballgestochere zum 2:2 Endstand ausgleichen und damit den ersten Saisonpunkt erwirken!

Spieltag 2 Borussia Mönchengladbach – SG Wattenscheid 09

Vor der Paarung lobt der amtierende BMG-Chefcoach, Pal Dardai, die Kaderzusammenstellung der Schwarz-Weißen.

Die ersten 45 Minuten sind zäh und träge und gefallen den über 50.000 Fans wohl kaum. Die Gastgeber aus Mönchengladbach sind besser im Spiel, ohne den Sensationsaufsteiger aus dem Pott vorzuführen. Eine Minute vor dem Pausenpfiff gelingt ihnen dann aber der Führungstreffer durch Gladon, der einen Fernschuss in die Maschen schweißt, der Führungstreffer.
Für die zweite Hälfte probieren es die Underdogs spätestens im letzten Drittel der Partie etwas offensiver und werden dafür prompt bestraft und fangen sich noch zwei Buden durch Bajrami (74.) und Zuniga (79.).

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Insgesamt gelingt es den 09er in diesem Spiel den Gegner offensiv nicht ausreichend genug zu stressen. In den durchschnittlichen Positionen ist nur ein Spieler der SG Wattenscheid in des Gegners Hälfte. Das war nicht historisch ;(

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September (1. Bundesliga)

Im September schlägt der Spielplan hart zu, die kommenden drei Gegner kommen aus Dortmund, Gelsenkirchen und Leipzig. Erst am Monatsende steht mit dem FSV Mainz 05 ein halbwegs gleichwertiger Gegner auf der Tagesordnung.

Spieltag 3 SG Wattenscheid 09 – Borussia Dortmund

Der BVB zu Gast in Wattenscheid – es ist irgendwie immer noch unwirklich. Obwohl die Borussen seit der Saison 2015/16 nur einmal nicht unter den Top 4 standen. In dieser Saison (2022/23) wurde Favre von Lopetegui abgelöst.

Die Partie beginnt etwas kurios. Das Heimteam hat die erste Torchance und erzielt damit auch die erste Bude. Mandjeck flankt die Pille flach und hart in die Box und aus einem Zweikampf um den Ball zwischen Soeng-Hoon und Meré prallt der Ball zu Ramsey, der dat Dingen aufs Tor zimmert, den Innenpfosten und dann den Unterschenkel von Rajkovic trifft. Nach 17 Minuten foult Egbo Justin Kluivert völlig bekloppt nahe der Torauslinie und nach einer VAR-Prüfung entscheidet der Schiedsrichter zu Recht auf Elfmeter und Alcacer netzt zum Ausgleich.

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Das Unentschieden können die eifrigen Schwarz-Weißen dann bis zum Abpfiff mit etwas Glück und erneuter technischer Unterstützung, die Torlinientechnik entscheidet nach einem Freistoß in der 72. Minute auf „Kein Tor“, halten.

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Gibt es diese Saison geplante und ungeplante Punkte? Wenn ja, dann ist dieser uneingeplant.

Spieltag 4 FC Schalke 04 – SG Wattenscheid 09

Das nächste „Derby“ für die 09er – Schalke lädt zum Tanz in die Arena.

Vor 62.000 Fans bekommt man dann wohl schon weiche Knie? So wirkt das auf jeden Fall in diesem Spiel. Vorerst in einem defensiven 5-4-1 (so nennt es der FM) gehen die Schwarz-Weißen ins Spiel gegen die Blauen und werden 90 Minuten lang am Gängelband geführt. Insgesamt gibt es drei Gegentore, die Amiri (32.), Burkardt (82.) und Thomas Müller (85.) machen. Wattenscheid hat zwar auch ein paar nennenswerte Torchancen, die es in eine Spielzusammenfassung der Sportschau schaffen würden, aber der Klassenunterschied war das gesamte Spiel hinweg spürbar.

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Spieltag 5 SG Wattenscheid 09 – RasenBallsport Leipzig

Leipzig hat den Saisonstartblues: Mit Ambitionen gestartet, liegt man unter dem neuen Trainer Igor Tudor vor dem Spiel auf Tabellenplatz 13. Julian Nagelsmann, der Ex, trainiert aktuell die deutsche Nationalmannschaft.

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Wieder wird das Spiel – wie zu erwarten – eine klare Angelegenheit. Leipzig gewinnt mit 3:0 gegen ein unbeholfenes Wattenscheid. Bis zur 40. Minute können die Bochumer den Gast erfolgreich vom Tor fernhalten und verteidigen die vielen Flanken in den Strafraum solide weg. Doch die drückende Überlegenheit hat – wie Wasser – einen spitzen Kopf und nach einem Freistoß landet das Leder dann doch hinter Emerling. Konaté hat im Gewusel den Überblick und netzt zum 0:1. Noch vor der Pause trauen sich die Schwarz-Weißen dann ein wenig mehr Offensive zu und bekommen einen Konter als Lohn, den Lejeune alleinstehend vor dem Kasten sicher einschiebt. Ähnlich sieht der dritte Treffer aus, den Post wenige Minuten nach dem Seitenwechsel nach langem Pass verwertet. Anschließend ruhen sich die Leipziger aus und Wattenscheid hat einige gute Torszenen, von denen aber keine im Netz endet. Egal ob Torlinientechnik oder Unvermögen, es will kein Tor fallen.

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Obwohl es erwartbar war, fühlt sich das hart an, so chancenlos unterzugehen. Ist da jemand zu schnell gewachsen?

Spieltag 6 FSV Mainz 05 – SG Wattenscheid 09

Es war wohl etwas schnell daher gesagt, dass Mainz ein halbwegs ebenbürtiger Gegner ist? Sie haben sich in der letzten Saison und zuletzt über den Qualifikationsweg für die Europa League qualifiziert und auch in der Tabelle liegen sie trotz Doppelbelastung im ordentlichen Mittelfeld.

Leider gibt es auch in dieser Partie nichts zu holen für die SG Wattenscheid, trotz eine gelungenen Teamansprache im Vorfeld. Nach fünf Minuten gelingt den Gästen durch Kronemayer in der Opel-Arena zwar die Führung nach einem individuellen Abwehrfehler von Aidonis, der unter einer Flanke durchspringt, doch Papela gleicht nach nur sieben Minuten der Freude aus. Danach sind die beiden Kontrahenten halbwegs ebenbürtig, am Ende hat Mainz aber die höhere individuelle Klasse noch eine Bude zu machen. Nach 49 Minuten nutzt Adler, dass die 09er aufgerückt sind und stellt das Endergebnis her. In den letzten zehn Minuten müssten die Mainzer eigentlich auch erhöhen, doch Quaison scheitert am Aluminium.

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In der Tabelle liegen die Schwarz-Weißen logischerweise auf dem letzten Platz. Sie warten noch auf den ersten Bundesligasieg seit über 30 Jahren. Die anderen Abstiegskandidaten reihen sich nur teilweise unten ein. Die Hertha ist gleichauf, aber Paderborn ist bereits drei Punkte weg. St. Pauli sogar schon fünf. In Leverkusen und Dortmund wackeln die Trainerstühle.

Wir sehen uns im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: 05erpower am 21.Februar 2020, 11:19:53
mieser Saisonstart, aber sehen wir es mal Positiv - es kann nur besser werden  :D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 21.Februar 2020, 11:41:44
Natürlich keine einfache Saison zu erwarten, mit solch geringem Budget. Aber noch sind einige Spiele zu spielen!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: AMB_89 am 21.Februar 2020, 11:57:02
Viel Glück bei dem Unterfangen Klassenerhalt und mal ein fettes Lob für diesen geilen Save  ^-^ ^-^ ^-^ ^-^
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 21.Februar 2020, 12:22:46
Karriereende? Wirklich? :(
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Stefano Santos am 21.Februar 2020, 19:08:15
Karriereende? Wirklich? :(

:-(
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Grätsche am 21.Februar 2020, 19:26:05
Dann rock mal die Liga.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Thekenklopper am 28.Februar 2020, 11:25:43
Karriereende? Wirklich? :(

Peter muss weitermachen! Unabhängig von der Ligazugehörigkeit gibt es keinen besseren Trainer für die SGW!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: 05erpower am 28.Februar 2020, 12:53:46
Karriereende? Wirklich? :(

Peter muss weitermachen! Unabhängig von der Ligazugehörigkeit gibt es keinen besseren Trainer für die SGW!

Dem schliess ich mich an. :)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Rabbitbrain am 28.Februar 2020, 16:45:43
Karriereende? Wirklich? :(

Peter muss weitermachen! Unabhängig von der Ligazugehörigkeit gibt es keinen besseren Trainer für die SGW!

Dem schliess ich mich an. :)

Dito  :D
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 28.Februar 2020, 21:46:19
@05erpower, Karagounis, bastip387, Akumaru, Stefano Santos, Grätsche, Thekenklopper, Rabbitbrain: Danke für die positive Rückmeldung, aber leider hält Peter an der Entscheidung fest und wird nur noch diese eine Saison bei der SG Wattenscheid absolvieren. Er ist ein wenig müde, nach den intensiven Jahren anne Lohrheide.
 
@05erpower: Schlimmer geht immer ;)
@Karagounis: Jepp, auch im Winter sind da keine großen Sprünge drin. Ein Spieler passt evtl. noch in das Gehaltsbudget.
@Grätsche: Hmm, mal sehen, wer wen rockt?!  :o
@bastip387: Puh, dat wird wat schwer werden...


Kapitel 43 „Tasmania Berlin und der Effzeh“

Prolog: Es ist wirklich ein Reflex – eigentlich wurde in diesem Save bereits in Kürze über diesen Negativrekord berichtet, aber damals ist es nie dazu gekommen und die Konstellation ist aktuell erheblich näher dran.

5 Spiele, 2 Punkte – Das ist in der Tat der erwartete miserable Saisonstart, den man an der Lohrheide zwar objektiv einordnen kann, aber trotzdem fühlt es sich nach Jahren des Aufstiegs subjektiv blöd an.

Tasmania Berlin steht als Symbol für die Erfolglosigkeit in der Bundesliga. In der Saison 1965/66 stieg der Verein damals mit nur zehn Punkten und über 100 kassierten Buden ab.

Was ist eigentlich ein „Saisonstart“? Ab wann hat eine Ligatabelle ausreichend Aussagekraft?

Nun als Maßstab müssten, bis man von Saisonstart sprechen kann, ja schon erhebliche Lücken in der Tabelle entstehen. Mit Lücken sind Abstände gemeint, die nicht innerhalb von ein bis zwei Spieltagen geschlossen werden können, so wie bei einer Bergetappe bei der Tour de France, wenn die Kletterspezialisten sich vom Feld absetzen. Dazu rechnen sollte man natürlich Spielpläne, die mal gut, mal schlecht ausfallen können und bestimmt noch einige weitere Fehlergrößen – Hier wird jedenfalls der zwölfte Spieltag als definitives Ende des Saisonstarts angenommen.

Legt man den 12. Spieltag als Größe an, so rangiert Tasmania Berlin nur auf Rang fünf der schlechtesten Starts, denn sie hatten zu diesem Zeitpunkt einen Sieg, ein Unentschieden und acht Niederlagen inne. In den Top 3 (auf 3-Punkte-Regel gerechnet) sind andere Vereine zu finden:

Platz 3: Der TSV 1860 München hat in der Saison 1977/78 unter Trainer Heinz Lucas nur zwei Punkte eingefahren. Am Ende der Saison reichte es für Platz 16. Deutscher Meister wurde der 1. FC Köln.

Platz 2: Nun zur aktuellen Realität des Effzeh, denn Platz 2 entstammt der Saison 2017/18. Stögers FC hat am 12. Spieltag auch nur 2 Punkte, aber drei Buden weniger bekommen. Darüber hinaus landete der FC am Ende auf dem 18. Rang.

Platz 1: Die Pokalsensation der aktuellen Spielzeit – der 1. FC Saarbrücken aus der Spielzeit 1963/64, der ersten Bundesligasaison. Zur Verteidigung muss man sagen, dass die Liga damals natürlich wahnwitzig zusammengestellt worden ist. Auch sie hatten lediglich zwei Punkte, aber schon 39 Gegentore! Am Ende wurde es Platz 16. Auch hier wird der 1. FC Overath, ähh Köln Meister ;)

(Danke an: https://www.transfermarkt.de/ (https://www.transfermarkt.de/))

Oktober (1. Bundesliga, DFB-Pokal)

Spieltag 7 Hannover 96 – SG Wattenscheid 09

Auf geht es zum Niedersachsenstadion nahe des Maschsee. Hannover ist seit dem Wiederaufstieg (2016/17) in die Bundesliga durchaus erfolgreich unterwegs, immerhin gab es zwei sechste Plätze.

Hannover wählt, anders als vermutet, ein (halb-)flaches 4-4-2 und lässt die Bereiche vor der eigenen Abwehr offen, so dass dort viel Raum entsteht. Diese Erkenntnis braucht aber ein wenig Zeit, um zu wachsen und zudem schockieren die 96er die Gäste bereits nach drei Minuten durch ein Tor von Mysliwiecki, der nach einem Steckpass von Hadzic frei von dem Elfmeterpunkt einnetzt. Entweder Hannover ruht sich zu sehr auf den Lorbeeren aus oder Wattenscheid bekommt nach den zuletzt schwachen Auftritten die Kurve?
In der Halbzeit stellt Peter auf die Mittelfeldraute um und das scheint sich auszuzahlen, denn der Ausgleichstreffer fällt genau aus dem Raum vor der Box. Jakubowski wird angespielt und gleicht per Fernschuss zum 1:1 aus. Bis zum letzten Pfiff des Spiels bleibt es dann auch dabei. Hannover wird darüber wenig erfreut sein, denn eine riesige Chance vergibt Wisse in den späten 80er-Minuten.

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Mit den drei Punkten im Gepäck hat man die Top-3 der schlechtesten Saisonstarts nun schon einmal umschifft.

Spieltag 8 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Köln

Der FC im Pott – Wie oben gesehen ein Bundesligaurgestein mit wechselhafter Geschichte.

Langsam geht es Richtung 12-Spiele-Grenze und die SG Wattenscheid 09 kann zu Hause gegen die Domstädter nichts holen, dabei halten sie das Spiel bis in die 81. Minute offen, aber mehr als ein 0:0 schien – das gesamte Spiel betrachtet – auch nicht möglich. Der 1. FC Köln ist überlegen, während die 09er mit einer Passquote von 50% aus der Verteidigung heraus keine richtige Spielauslösung hinbekommen und jede Torchance zufällig entsteht. Das Siegtor des FC ist dann allerdings auch ein Zufallsprodukt, eine Halbfeldflanke köpft Loose dem gegnerischen Stürmer Ammermann im Strafraum vor die Füße und der nutzt das zum spielentscheidenden Treffer.

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Das Positives aus der Partie ist, dass die Bochumer defensiv insgesamt solide arbeiten und die gegnerischen Torchancen eher so mittelmäßig sind, aber am Ende einfach in der Menge so hoch, dass ein Tor eine Frage der Zeit war.

Spieltag 9 SG Wattenscheid 09 – Eintracht Frankfurt

Die Eintracht aus der Bankenstadt ist aktuell die „Graue Maus“ der Bundesliga. In den letzten sechs Jahren positionierte sich Frankfurt zwischen den Tabellenplätzen 12 und 15.

Ein Spiel der vergebenen letzten Pässe auf Seiten der SG Wattenscheid 09. Es gab viele Szenen, in denen der nicht neutrale Fan vermutlich dachte: „Hätte der Pass jetzt gesessen, dann...“ - Aber es sollte nicht sein. In diesem Spiel war mehr drin für die Schwarz-Weißen, denn Frankfurt hat offensiv kaum etwas kreiert. Auf das Wesentliche heruntergebrochen hat Wattenscheid zwei gute Torszene, eine kommt von Soeng-Hoon, bei dem inzwischen die Minuten öffentlich gezählt werden, der aber mehr oder weniger freistehend verschießt und die andere Chance hat der starke Jakubowski per Nachschuss in den letzten zehn Spielminuten. Ein 0:0 also.

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2. Runde DFB-Pokal SpVgg Greuther Fürth – SG Wattenscheid 09

Fürth kann ein sogenannter Aufbaugegner für die in der Moral angeschlagenen Bochumer sein. Allerdings spielen diese eine gute Saison in der dritten Liga und liegen zur Zeit auf Rang 3, mit einer starken Defensive.

Mit dem Erreichen des Achtelfinales (Gegner Darmstadt 98) gelingt den Schwarz-Weißen hier ein wichtiger Erfolg. Das Spiel endet zwar „nur“ mit 1:0 – den Treffer setzt Walter nach einem Eckball in Minute 14 – aber der Sieg ist völlig ungefährdet, denn Fürth bringt nicht einen Schuss auf den Kasten.

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Der Erfolg ist zudem insofern historisch, als dass das letzte Achtelfinale in der Saison 1993/94 erreicht worden ist und damals mit 0:1 gegen Jena verloren ging. Der Torschütze hieß Jonathan Akpoborie ;) (Wer ihn kennt, ist alt!!! Wer sich sogar an das Sportschau-Wortspiel „Akpotorie“, aufgrund seiner Treffsicherheit, erinnert, ist ein Freak ;))

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November (1. Bundesliga)

Spieltag 10 Hertha BSC Berlin – SG Wattenscheid 09

Es geht in die Hauptstadt zum Nachbarschaftsduell im Tabellenkeller. Die Hertha liegt auf Platz 18, die SG Wattenscheid nur einen Platz davor. Übrigens taucht die Hertha auch gerne in den Negativstatistiken der vergurkten Saisonstarts unter den Top-Ten auf.

Der Auftrieb aus dem Pokalspiel ist zunächst deutlich spürbar, denn die 09er starten gut in die Paarung. Dank des VAR gibt es nach zwei Minuten einen Elfmeter, den Majetschak in die Maschen wemmst. Nach und nach wird nun aber die Alte Dame besser und Lamardzic gleicht nach 24 gespieltem Minuten aus. Einen wesentlichen Anteil an dem Gegentor hat Hübner, der den ersten Zweikampf gegen den Torschützen gewinnt, aber umgehend den Ball wieder vertändelt und damit der Weg zum Tor frei ist. Bis zum Pausenpfiff ist der Berlin leicht überlegen und kann das verbesserte Spiel auch nach der 15-minütigen Unterbrechung weiterführen und Palko Dardai erhöht in der 50. Minute auf 2:1, weil Daschner ihn nicht eng genug deckt. Peter versucht es mit seinen In-Game-Coaching-Künsten und verordnet nun ein längeres Passspiel. Das scheint sofort zu wirken, denn jetzt werden die Berliner Reihen schneller überspielt und in der 53. Minute gleicht Ramsey mit seinem ersten Pflichtspieltor aus! Den Rest das Spiels gestalten beide Teams ausgeglichen und es gibt eine Punkteteilung im Kellerduell.

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Spieltag 11 SG Wattenscheid 09 – SC Paderborn 07

Die beiden Zweitligaaufsteiger der vergangenen Saison treffen am kommenden Wochenende aufeinander. Wattenscheid hat nun zehn sieglose Spiele hinter sich, wartet damit weiterhin auf den historischen Coup, Paderborn hat bereits zwei Spiele gewinnen können, darunter das letzte Spiel gegen den BVB. Neidisch giert man aus Bochum auf den mit neun Punkten gefüllten Teller der Ostwestfalen.

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„Dat isset!“ - Der erste Dreier nach über 30 Jahren! Es hat sich in den letzten Spielen z.T. angedeutet, weil die Leistungen optisch besser wurden, was sich u.a. daran zeigte, dass weniger Kurzpässe ins Seitenaus gespielt worden sind. Den Anfang des historischen Ereignisses macht Ramsey nach einer neuen Eckballvariante, die an den langen Pfosten geschlagen wird und ihm von Soeng-Hoon vor seine Flinte geköpft wird – Tor! 1:0! Den Rest der Spielhälfte passiert dann weniger, wobei Wattenscheid überzeugend auftritt und nur eine gute Torchance zulässt.

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Nach der Pause trifft dann erneut Ramsey. Corboz flankt den Hünen gezielt an und er köpft platziert zum 2:0 ein. Dem 23-jährigen Briten scheint an dem Tag viel zu gelingen, also schnappt er sich in der 75. die Pille, nachdem der VAR nach einer kniffligen Situation im 16er auf Elfmeter entscheidet, doch diesen Ball hält Zingerle. Die 09er lassen dennoch nicht nach und Soeng-Hoon beendet seine torlose Phase in Minute 84. Wieder ist es eine Flanke, wieder ein Kopfstoß und es steht 3:0! Leider besudeln die Paderborner Emerlings weiße Weste dann in der 90. Minute, nachdem Tekpetey einen Konterlauf per harter Flanke für Florschütz assistiert und es 3:1 steht. Aber die Form der Schwarz-Weißen ist an diesem Tag gut und so kann Bias nur rund 60 Sekunden später  den 4:1 Endstand erzielen. In diesem Fall mit dem Fuß!

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Gratulation an die Mannschaft und die Bundesligatordebütanten! Man könnte natürlich nun Wasser in den Wein gießen und anmerken, dass Paderborn das Flankenspiel der 09er zu fahrlässig zugelassen hat, aber am Ende des Tages reicht es nach dem Abpfiff für Platz 15, wobei Leverkusen als 16. noch zwei Spiele weniger absolviert hat.

Spieltag 12 TSG 1899 Hoffenheim – SG Wattenscheid 09

Mit der TSG wartet am Ende des Saisonstarts der Tabellensechste, der nach einem miesen Saisonstart nun oben mitmischt, allerdings zuletzt 2:0 gegen die Bayern verloren hat.

Im Süden Deutschlands gelingt der SG Wattenscheid über die 90 Minuten ein ordentliches, durchaus ansehnliches Spiel. Natürlich ist Hoffenheim besser und zudem schaffen sie es die gefährlichen diagonalen Läufe von Egbo komplett zu verhindern. Der erste Treffer des Spiel geling dem Gastgeber nach acht Minuten. Valdes bedient Morelos von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr mit einem Lupfer, der gleich drei Schwarz-Weiße alt aussehen lässt. Trotz des Gegentreffers spielen die 09er weiterhin gut mit und kommen zu Torabschlüssen. Ein Treffer von Volkmer nach Eckball wird durch den VAR in der 12. Minute nicht gegeben. Kurz vor dem Pausenpfiff beendet Lago dann die Hoffnungen der Gäste mit seinem 2:0.
Nach dem Seitentausch bleibt das Spiel auf dem Niveau der ersten 45 Minuten und Wattenscheid bekommt ein Eigentorgeschenk von Valdez, der einen Freistoß ins eigene Tor hinein verteidigt. Für den Gast gibt es am Ende aber nichts zu holen, Hoffenheim holt einen 2:1 Heimsieg.

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In der Tabelle bedeutet das nach dem 12. Spieltag nun also Platz 16. Viele Mannschaften im Keller der Tabelle performen aktuell nicht gerade überzeugend. Es schmeckt nach Misserfolg und einem historischen Unterbieten in den Leistungen da unten inne Tabelle. Kloses Hertha reiht sich ein weiteres Mal in den Top-Ten der schlechtesten Saisonstarts ein. St. Pauli kann die Septemberwelle nicht reiten und verliert seitdem jedes Spiel und auch Frankfurt konnte bislang nur das erste Saisonspiel gegen Leipzig gewinnen, danach gab es keinen Sieg mehr zu bejubeln. Vorne überrascht der VfB Stuttgart die Liga mit starken Leistungen.

Wir sehen uns im Winter!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 29.Februar 2020, 16:00:05
Da ist noch alles drin in Peters Abschiedstournee. Und natürlich hofft ganz Wattenscheid weiterhin darauf, daß Peter doch noch den Jupp macht und ein, zwei Jahre dran hängt ...
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: 05erpower am 29.Februar 2020, 21:08:02
Unten ist es doch megaeng. Da kommste noch raus :)
Würd mich auch freuen, wenn du es dir mit dem karriereende nochmal überlegst ;)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 01.März 2020, 11:42:11
Also mit dem Abstieg aufzuhören wäre ein No-Go! Von dem her, hol die Punkte  8)
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Grätsche am 01.März 2020, 11:44:51
Aufgeben ist keine Alternative. Raus mit den 🥚🥚
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 05.März 2020, 19:55:55
@Akumaru, 05erpower, Karagounis: Es wird zunehmend schwieriger, aber seht selbst im Folgenden.
@Grätsche: Aktuell finde ich ich sie nicht bei den Spielern ;/


Kapitel 43 „Ohrwurm“

Prolog: Ohrwürmer im Fußball? Bestimmt gibt es die, über Stadionhymnen ist bereits berichtet worden, diese sind oftmals besonders eingängig und können einen sogenannten Ohrwurm verursachen.

Andere Ohrwürmer aus der schönen Fußballwelt sind bisweilen die zu den großen Turnieren erscheinenden Hits von Schlager(-alt-)stars oder ehemaligen Big-Brother-Haus-Bewohnern der ersten Staffeln, die dann besonders eingängig sind, deren Texte oder musikalisches Oevre durch Einfachheit in jeder Hinsicht glänzen und zudem in Endlosschleife im Radio laufen (ggf. würden diese aufgrund einiger Textfragmente aktuell zu einer Spielunterbrechung aufgrund von Schmähungen führen?).

Gassenhauer hat auch die deutsche Nationalelf schon vor Turnieren am Reißbrett zusammengeschustert, wie „Far away in america“ (we gonna make it, find a chance we take it *sing*).

Naja, was passiert beim Ohrwurm, er bleibt im Ohr, kehrt stets wieder und irgendwann nervt er einen und man vergisst ihn schlussendlich.

Mal sehen, welche Musik bald für die SG Wattenscheid läuft, vermutlich der Evergreen "Wir steigen ab und ihr kommt mit!"

Dezember (1. Bundesliga)

Eng gedrängt wie im Konzertsaal ist der letzte Monat in 2024. Bis zum 21. Dezember stehen ganze sechs Spiele auf der Playlist! Darunter die Reise in die Allianz-Arena nach München und das wichtige Spiel gegen St. Pauli am letzten Hinrundenspieltag.

Spieltag 13 SG Wattenscheid 09 - Bayer 04 Leverkusen

Die Bayer-Werkself kommt in dieser Saison nicht in den Tritt und gurkt so vor sich hin. Mal fällt ein Sieg vom Ast herunter, aber zu unregelmäßig für den ambitionierten Club, der in der Saison 2018/2019 entgegen jeder bekannten Regel im deutschen Fußball Meister geworden ist und auch danach noch zwei zweite Plätze erzielt hat.

Die Stadionhymne anne Lorhheide war schon längst verklungen, da machen die Gäste aus Leverkusen die erste Bude. Die erste nennenswerte Torszene der Partie von Karamoh kann Emerling gut parieren, allerdings nur halb zur Seite und so kann der Werkself-Stürmer mit dem direkten Nachschuss einnetzen. Nur wenige Minuten später kommt es dann ganz dicke. Bruun Larsen versucht sich mit einem Schuss von der 16er-Grenze und anstatt die Pille einfach am Tor vorbeifliegen zu lassen, hält Jakubowski seinen Kopp rein und lenkt die Kugel eins eigene Tor. Also steht es zur Pause 0:2, obwohl die 09er eigentlich gut mitspielen.

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In der 56. Minute schaffen die Hausherren dann den verdienten Anschlusstreffer durch Kronemayer, der eine Egbo-Flanke einköpft, aber für ein Pünktchen reicht es dennoch nicht.

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Im Spiel sieht man, warum Leverkusen im Jahr 2024 im unteren Tabellendrittel rangiert, aber auch warum die SG Wattenscheid auf den Abstiegsrängen steht.

Spieltag 14 SV Werder Bremen – SG Wattenscheid 09

Am 14. Spieltag geht es ins Weserstadion zu Heckings Werder. Die Norddeutschen grauen nach den Erfolgen der frühen 2000er-Jahre zunehmend wie ein Oldie an und landen in den letzten sechs Jahren zwischen Platz 8 und 14.

Der Bericht geht recht schnell: Werder ist turmhoch überlegen, gewinnt dat Dingen mit 3:0 und schickt den Underdog sang- und klanglos nach Hause. Das Aufbäumen war nur minimal, denn zwischenzeitlich hätte Majetschak mit einem ordentlichen Kaventsmann zum 1:1 ausgleichen können, aber die Treffer von Mazzitelli, Volkmer (ET) und Klaasen zeigen ein deutliches Ergebnis, auch in der Höhe verdient. Außer gelben Karten gab´s nichts zu holen im Norden.

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Parallel gewinnt die Hertha und nun leuchtet die rote Laterne in Wattenscheid.

Spieltag 15 SG Wattenscheid 09 – VFL Wolfsburg

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Vor dem Spiel versucht Peter es nun mit der guten alten Motivation, die er als Feuerwehrmann aus dem Effeff beherrscht. Dazu folgt eine Umstellung auf „klassisches“ 4-4-2 für die Paarung gegen den Tabellendritten aus Niedersachsen.

Der Erkenntniswert aus dem Spiel ist an sich recht hoch, doch klingt es langsam wie eine zu oft gehörte Platte: „Gut mitgespielt, dennoch verloren.“ Das klassische 4-4-2 hält die Mitte dicht, aber die individuelle Klasse der Wölfe ist zu hoch. Mina bedient Pellegrini rund eine Minute vor der Pause perfekt flach von der 5er-Kante in den Rücken der Abwehr und es steht 0:1. Bis dahin hatten beide Mannschaften ein ausgeglichenes Torschussverhältnis, nur der Ballbesitz war deutlich zu Gunsten der Niedersachsen. Die 09er konnten immer wieder über vertikale Bälle zu Torabschlüssen kommen. Der 0:2 Endstand fällt dann per Freistoß durch Mina. Danach hängen die Köpfe.

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Spieltag 16 FC Bayern München – SG Wattenscheid 09

Übermacht vs. Underdog, Tabellenführer vs. Schlusslicht – Auf geht es in die Allianz Arena nach München. Hier erwartet niemand Punkte und zudem mussten die 09er noch eine bittere Pille schlucken, denn sowohl Daschner (6-8 tage) als auch Ramsey (4 – 5 Wochen) verletzen sich in Testspiel unter der Woche.

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Keine Luft, um atmen, lassen die Bayern dem Kellerkind aus Bochum. Die Spieler haben im Spielaufbau kaum Zeit aufzudrehen und es folgen reihenweise lange Bälle ins Aus. Die Bayern zerlegen die Abwehr der 09er ein ums andere Mal, aber erst am Ende der ersten 45 Minuten gelingt Gabriel Jesus ein Tor. Wirklich, wie Slalomstangen umkurvt er gefühlt jeden Schwarz-Weißen, inklusive Torhüter und macht das 1:0.
Trotz kleiner taktische Kniffe der 09er bleibt das Spiel im Prinzip auch in Halbzeit zwei so wie vorher. Der VAR (der übrigens im FM kolossal nervt, weil er ständig gerufen wird) erkennt ein Abseitstreffer der Bayern ab, und so ist nur das Tor von Brandt in der 63. Minute noch zählbar. Danach wechseln die Bayern recht fix drei Talente ein und spielen das Ergebnis runter.

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Inzwischen wird es hinten jetzt etwas dramatischer, denn die Hertha gewinnt und so sind es jetzt 3 Punkte zur Relegation bzw. dem punktgleichen Platz 15.

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – FC St. Pauli

Jetzt zählts! Es wäre sicherlich zu früh, jedes Spiel ab jetzt schon zum Endspiel hochzustilisieren, aber gegen Pauli wäre ein Dreier wünschenswert, zumal Pauli mit -24 Toren die Schießbude der Liga ist.

„Nee, wat is dat schön!“ Es fühlt sich gut an, wenn man nach einer Serie von Niederlagen endlich wieder konkurrenzfähig mitspielen kann. Zuletzt wurde nur hart verteidigt und oftmals der Ball unkontrolliert hinten rausgepöhlt, jetzt sieht das nach Fußball aus. Das liegt v.a. daran, dass Pauli die 09er nicht konsequent anläuft und so ein Spiel von hinten aufgebaut werden kann. Das erkennt Peter bereits nach wenigen Spielminuten und bölkt „Sichere Pässe“ von außen rein und stellt umgehend auf eine Raute um, damit die beiden 4-4-2-Systeme sich nicht spiegeln, denn dann ist Wattenscheid im direkten Duell unterlegen. Nach sieben Minuten muss Paulis Unnerstall dann hinter sich greifen. Mandjeck dribbelt bis zur Grundlinie, passt in den Rücken der Abwehr der Hamburger auf Kronemayer, der trifft nur den Innenpfosten, aber mit einer Torschussgrätsche erzielt Soeng-Hoon das 1:0 aus dem Pfosten-Abpraller!

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Wie in gefühlt jedem Spiel ist der VAR wieder parat und nimmt Kusejs Treffer zur Freude der 09er in der 24. Minute zurück. Danach passiert zwar noch einige auf dem Platz, z.b. ein Pfostentreffer von Egbo rund um die 60. Minute, doch am Ende reicht es für die SG Wattenscheid zum zweiten Heimsieg in dieser Saison! Endlich mal ne neue Platte!

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Spieltag 18 VfB Stuttgart – SG Wattenscheid 09

Vor der Winterpause startet die Rückrunde mit dem Auswärtsspiel gegen den Tabellenvierten aus Stuttgart in der Mercedes-Benz Arena. Aufgrund von Gelbsperren und Verletzungen muss Peter für das Spiel ein wenig improvisieren, denn für die linke Verteidigerseite fallen Mandjeck (5. Gelbe) und Loose (verletzt) aus.

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Da läuft sie wieder die olle Platte mit dem Titel „Gut mitgespielt, aber nichts geholt!“ Wattenscheid hat über die 90 Minuten hinweg 3 glasklare Torchancen, die Daschner und Soeng-Hoon allesamt fahrlässig vergeben, während der VfB seine eine dicke Chance nutzt und somit 1:0 gewinnt. Das Positive bleibt, die Schwarz-Weißen sind mitunter in der Lage mitzuspielen.

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Überwintert wird auf Platz 17 in der Tabelle, nur Pauli ist schwächer und hat Stöger als Konsequenz vor die Tür gesetzt. Unten deutet sich ein Vierkampf an, denn Frankfurt und die Hertha sind alle nahe beieinander, während dann schon eine 8-pünktige Lücke zum 14. Tabellenplatz klafft, die wohl – ohne ein Wunder – niemand der vier so schnell oder überhaupt schließen wird. Vorne überrascht der VfL Wolfsburg als Herbstmeister.

Wir sehen uns im Spätwinter / Frühjahr!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Grätsche am 05.März 2020, 20:10:10
Das wird eine harte Rückrunde. Stehen aber auch ein paar Kracher unten drin. Tsjakkaa Du schaffst es.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 06.März 2020, 05:43:55
Auf jeden Fall schafft der Peter das!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 10.März 2020, 11:17:49
@Grätsche: Danke für die Ansprache ;)
@Akumaru: Peter scheint etwas hilfslos, aber lese selbst...


Kapitel 44 „Auf der Suche nach dem heiligen Spielglück“

Prolog: Bereits zur Winterpause profitierte die SG Wattenscheid von der mäßigen Performance der Mitstreiter im Tabellenkeller, also konkret St. Pauli, Eintracht Frankfurt und z.T. der Hertha aus der Hauptstadt.

Doch wie lange kann man sich an den berüchtigten Strohhalm klammern und welche Chancen haben die Schwarz-Weißen noch auf eine Rettung, sprich den Klassenerhalt?

Da wäre zum einen das Transferfenster in der Winterpause, aber da ist mit einem übrigen Transferbudget von rund 78.000 € und noch c.a. 8.000 € Gehaltsvolumen eigentlich wenig bis nichts mehr denkbar.

Eine weitere Chance wäre ggf. in einer taktischen Umstellung zu suchen? Doch auch hier hat Peter keine Antworten mehr parat, hat man doch bereits drei etablierte Systeme, mit denen man je nach gegnerische Aufstellung in die Partien startet und währenddessen anpasst.

Die letzte denkbare Option kann eigentlich nur über das bisher fehlende Spielglück gezogen werden, denn das „Spielermaterial“ nüchtern betrachtend, hat die SG Wattenscheid keine konkurrenzfähige Elf für die Bundesliga auf dem Rasen, konnte das aber auch in der Vergangenheit immer kaschieren und einen „Run“ startet, der lange genug gehalten hat, um große, historische Erfolge zu feiern.

So gilt es die Zufälle, die oftmals im Fußball entscheidend sind, im Jahr 2025 zu erzwingen oder zu erhoffen.

Januar (1. Bundesliga)

Spieltag 19 SG Wattenscheid 09 – Borussia Mönchengladbach

Wie bereits angekündigt, im Wintertransferfenster war nicht viel möglich. Bei den Vertragslosen war nichts dabei, was Wattenscheid weitergeholfen hätte und bei den Leihen konnte man sich Scepanovic aus Hannover sichern, der den verletzten Ramsey ggf. ersetzen kann.

Das neue Jahr startet also anne Lohrheide, sieht aber aus wie das alte Jahr. Gegen die Gladbacher können die 09er bis zur 82. Minute mithalten, verlieren aber Ende verdient nach einem Treffer durch Diaby in der 82.Minute.

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Spieltag 20 Borussia Dortmund – SG Wattenscheid 09

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Volle Hütte im Signal Iduna Park in Dortmund. Im verzweifelten Kampf Richtung Europa hat auch der BVB nur noch wenige der begehrten, ökologisch einwandfreien Strohhälme zur Verfügung, um das Ruder Richtung lukrative Wettbewerbe zu lenken. Zudem ist die Verletzung von Volkmer kaum aufzufangen.

Gerade mal 80 Sekunden brauchen die Schwarz-Gelben, um gefährlich vor Emerlings Bude aufzutauchen, aber dieser pariert sensationell gegen diagonal eingelaufenen Matejcek. Damit sind die Verhältnisse und die Optik der Partie schnell geklärt: Wattenscheid verteidigt, der BVB rennt an. Auch in der 18. Minute reicht es nicht, denn erneut trifft Matejcek das Tor nicht, aber jetzt ist es  immerhin schon das Leichtmetall. So warten die Fans auf der „Süd“ bis zur 58. Minute bevor sie ihrer Freude freien Lauf lassen können und Kouamé sie erlöst. In der zweiten Hälfte kann Wattenscheid nur Mini-Nadelstiche setzen und verliert erneut „nur“ 1:0, aber verdient.

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Februar (1. Bundesliga, DFB-Pokal)

Bisher noch ohne Sieg in 2025 wird der Februar der Schicksalsmonat für die Schwarz-Weißen, denn wenn man hier nicht ein paar Punkte mitnimmt, dann ist es vorbei. Zudem wartet ein gleichwertiger Gegner im Pokal.

Spieltag 21 SG Wattenscheid 09 - FC Schalke 04

Das letzte Mal steht Peter in seiner aktiven, virtuellen Karriere in einem Duell gegen seine alte Liebe als Chefcoach am Spielfeldrand.

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Die spielentscheidende Szene geht in der 25. Minute über die Bühne. Der Schalker Spieler Lerma räumt Bias in Chuck-Norris-Manier aus dem Weg und sieht dafür die rote Karte. Mit einem Mann weniger ist Schalke nun ein ebenbürtiger Gegner und hat nur drei Minuten später durch den Gefoulten Bias die große Chance auf die Führung. Auch in der 36. Minute bleibt dem Gast der erste Pflichtspieltreffer im Jahr 2025 verwehrt, denn Kronemayer ist aus bester Lage nicht abgebrüht genug. Als dann in der 68. Minute endlich der Treffer fällt, spürt man die Erleichterung anne Lohrheide deutlich. Ramsey bekommt einen tollen Steilpass von Jakubowski hinter die letzte Linie, nimmt an, verzögert leicht und schließt mit einem Passierball zum 1:0 ab.

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Drei Minuten später bleibt den Heimfans vor Wut allerdings fast die Wurst im Halse stecken. Hübner hüpft wie ein F-Jugendlicher auf Hartplatz unter einem prallenden Ball hindurch und Woodburn, dessen Name wir ein guter Scotch klingt, bedankt sich mit dem Ausgleich. Aber heute ist das Spielglück dann auf Seiten der 09er! Der saustarke Ramsey treibt das Leder in der 82. Minute über den Platz, an abgekämpften Schalkern vorbei, sieht den Raum, in den Wosz hineineilt und der erste Dreier des Jahres ist gewonnen!

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Achtelfinale DFB-Pokal SG Wattenscheid 09 – SV Darmstadt 98

Mit der Euphorie des lang ersehnten Dreiers im Rücken folgt nun das Achtelfinale im Pokal gegen den 13. der 2. Bundesliga, den SV Darmstadt.

Die ersten zehn Minuten glaubt man eher, dass Darmstadt der Bundesligist ist, denn die machen mal so richtig Dampf, aber erzielen keinen Treffer. Der Taktiker Peter erkennt aber in diesem Minuten bereits das Problem und stellt taktisch auf die Raute um. So füllen die 09er den Raum vor der generischen Abwehr und das Spiel nimmt einen anderen Lauf. Ausgecoacht!!! Die Wattenscheider sind erheblich besser, aber münzen das nicht in Tore um und müssen in die Verlängerung! Jetzt kann natürlich alles passieren, aber das Glück bleibt bei den Schwarz-Weißen! Der Joker Soeng-Hoon macht in den 30 Zusatzminuten zwei Buden und bringt die Bochumer damit verdient ins Viertelfinale!

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Zuletzt gab es das 1974 anne Lohrheide!!!

Spieltag 22 Rasenballsport Leipzig – SG Wattenscheid 09

Englische Wochen sind nur was für die Fans, denken sich die müden Spieler der 09er, wenige Tage später, als sie in Leipzig auf den Rasen laufen.

Müde sieht auch die Leistung der Gäste aus dem Pott aus. Leipzig überrennt die Schwarz-Weißen, hat ein Füllhorn voll mit Chancen, aber nur ein Ball landet im Netz. Konaté macht den Treffer des Tages in der 66. Minute. Werner hätte in der 77. per Elfmeter noch das 2:0 machen müssen. Zwar steht auf der Anzeigetafel nur ein Gegentor, aber das fühlte sich irgendwie an wie ein 4:0.

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Spieltag 23 SG Wattenscheid 09 – FSV Mainz 05

Jede Niederlage konnte man bislang einordnen, aber die Strohhalme gehen in Wattenscheid langsam aus.

Als ob es ein Gesetz der Serie geben müsste, auch gegen den FSV Mainz fällt nur ein Gegentor und natürlich machen es die Gäste aus einer eher mäßigen Chance. Das Spielglück wurde aber auch in diesem blutleeren Auftritt nicht in Ansätzen erzwungen. Mainz schießt 26 mal auf Emerlings Kasten, Wattenscheid bringt immerhin acht Torschüsse zustande. Zur Verteidigung der 09er muss man immerhin sagen, dass die Schüsse der Mainzer fast alle am Tor vorbei fliegen, da vieles aus der Entfernung kommt. Trotzdem, ein Aufbauspiel, das nur in Ansätzen sehenswert ist, bekommen die Bochumer auf nicht auffe Kette.

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Dafür gabs nach dem Spiel auch Mecker!!!

Spieltag 24 SG Wattenscheid 09 – Hannover 96

Das zweite Heimspiel in Folge und mit Hannover kommt ein Gegner, bei dem mit Glück Punkte abfallen könnten. Ein interessantes Coach-Duett haben die Niedersachen zumindest, mit Kauczinski und Jens Lehmann zusammengestellt.

Vorab: Das Spiel endet NICHT 1:0! Aber die 09er treffen erneut nicht ins generische Tor, dabei sind sie in diesem Spiel auf Augenhöhe. Hannovers 4-1-4-1 ist sehr defensiv und sie lassen den Schwarz-Weißen den Ball, so dass es sich immerhin mal besser anfühlt das Spiel in 2D zu sehen. Beide Mannschaften haben je eine überragende Szene. Bei Hannover vergibt diese Beltran, der einen Abwehrfehler an der Mittellinie nutzt und 30 Meter zwischen sich und dem Tor liegen. Es sind wohl 30 Meter zu viel, um ins Grübeln zu kommen. Bei den Gastgebern ist es Daschner, der die Großchance versiebt. In der 70. Minute kann er aus etwas spitzem Winkel zwar den den 96er-Keeper Jackers überwinden, trifft aber nur den Außenpfosten. In den letzten zehn Minuten schießt Hannover gefühlt jeden Ball aus jeder Lage aufs Tor der SG Wattenscheid. Das Spiel endet aber mit einem torlosen Remis.

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Fünf Punkte sind es nun inzwischen bis zum Nichtabstiegsplatz...

Spieltag 25 1. FC Köln – SG Wattenscheid 09

Die Saison nimmt nun im März die letzten Kurven Richtung Finale. Fünf Punkte sind ein verdammt hartes Brett für die 09er, zumal irgendwie kein Gegner eindeutig machbar wirkt, auch nicht die Kölner, im heimischen Müngersdorf.

„Boah, wat nen Rotz spielen die da zusammen!?“, brüllen da einige der mitgereisten Anhänger der SG Wattenscheid. In den ersten rund 20 Minuten ist das ein Fehlpassfestival sonder gleichen. Aus der Abwehr wird jeder Ball ins Seitenaus gepöhlt, bis Peter endlich ein Einsehen hat und die Abschläge nicht mehr kurz ausführen lässt. Die Kölner wissen das nicht zu nutzen, kommen aber über diagonale Läufe von Dias immer wieder schnell vors gegnerische Tor. Mit den langen Abschlägen auf Ramsey werden plötzlich die Offensivaktionen der 09er häufiger, wenngleich sie optisch aus dem Zufall heraus entstehen. In der 33. Minute ersprintet Scepanovic einen Steilpass und überlupft den Kölner Schlussmann! Das Glück dauert jedoch nur drei Minuten an, da passen die Verteidiger gegen Kierdorf bei einer Standard nicht auf uns es steht 1:1. Noch vor der Pause können die Gäste sogar ein weiteres Tor erzielen. Egbo zimmert eine Halbfeldflanke volley auf Tor uns netzt zur Pausenführung.
In der zweiten Hälfte sind die Schwarz-Weißen sogar leicht überlegen, aber der Effzeh kann ausgleichen und zu Hause ein 2:2 gegen den Tabellensiebzehnten retten. Schade, da war mehr drin!

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Spieltag 26 SG Eintracht Frankfurt – SG Wattenscheid 09

Jetzt entscheidet sich, wie die Saison endet. Gegen die Eintracht aus Frankfurt, 16. der Tabelle, startet nun eine Serie von drei Spielen gegen den Abstieg. Es warten dann in direkter Abfolge Hertha (15.) und der zur Zeit formstarke Überraschungsaufsteiger, der SC Paderborn (11.). Danach muss man schon mit dem Fernglas den nächsten bespielbaren Gegner, den FC St. Pauli (34. Spieltag) suchen. Her mit den Strohhalmen!

Nach zehn Minuten hätte es das erste Tor für den Gast aus Bochum sein können, doch unter dem Druck, den Abstieg zu verhindern und den Misserfolgen der Saison, versagen Kronemayer die Nerven. Zudem ist Frankfurt auch besser in der Offensive und schnürt Wattenscheid hinten wie ein Paket fest zusammen. Erst nach rund 30 Minuten wird das Spiel der beängstigen Gäste besser, doch fangen sie sich zum Auftakt der zweite Hälfte schnell einen Treffer. Haksabanovic probiert es aus der Ferne und die Pille landet im Netz. Der Treffer wirkt wie ein Niederschlag, denn kurz darauf holt Emerling den zweiten Ball aus dem eigenen Tor. Skrzybiski ist der glückliche Torschütze, der den 2:0-Endstand erzielt.

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Damit sind es 5 Punkte bis zur Relegation. Der Abgesang beginnt bereits leise zu klingen. Die beiden folgenden Spiele müssen jetzt gewonnen werden, sonst „is Schicht im Schacht!“

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In der Tabelle sind – wenn überhaupt – noch Frankfurt und Berlin erreichbar. Es fehlte wirklich manchmal das nötige Glück. Mainz ist über den Berg, weit entfernt. Vorne setzen sich Wolfsburg, Leipzig und Bayern ab. Schaffen die Autostädter die Sensation nach der Meisterschaft 2009 erneut?

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Wir sehen uns zum Saisonendspurt!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 10.März 2020, 11:26:48
Zumindest ist der Youth Intake besser als die bisherige Rückrunde. Mensch, Peter. So darfst du einfach nicht abtreten!  :'(
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 12.März 2020, 20:54:20
@Akumaru: Der neue Coach wird eventuell Freude an der Jugend haben? ;)


Kapitel 45 „Tschüssken und Glück auf“

Prolog: „Tschüssken“, ist eine bisweilen noch bekannte, aber leicht veraltete Verabschiedungsfloskel im Ruhrgebiet, neben dem ähnlich veralteten, aber viel prominenteren „Glück auf“. Eigentlich widersprechen beide Floskeln auch in ihrer Zweisilbigkeit jeglicher Sprachökonomie, die wir Menschen sonst pflegen, indem wir Worte in der Tendenz eher verkürzen. Eventuell sind sie auch deshalb etwas aus der Zeit geraten?

Bei der Recherche für diesen Prolog bin ich jedenfalls auf ein Gedicht von Norbert van Tiggelen gestoßen, der diesen Begriff im letzten Teil eines lokal eingefärbten Gedichts verwendet. (Link: http://www.ruhrpottpedia.de/gedicht-tief-im-westen/ (http://www.ruhrpottpedia.de/gedicht-tief-im-westen/)). Die erste Strophe dieses Poems lautet: „Hier bei uns ganz tief im Westen rollt der Fußball durchs Revier, ob in Schalke, Bochum, Dortmund, er ist unser Elixier.“

Und *ZACK“, da ist er der Aufhänger für dieses Kapitel. Es soll noch nicht der Abgesang auf die SG Wattenscheid 09 sein, denn rechnerisch ist noch alles drin. Aber schmecken tut das „Elixier“ aktuell keinem so recht anne Lohrheide. Definitiv endet aber die Saison 2024/2025 demnächst und man bereitet sich also in der Bundesliga auf den Abgesang vor.
Bisher konnte die SG Wattenscheid 09 in dieser Spielzeit keine Wunder erwirken, was aber auch kaum zu erwarten war, dafür fehlt der Mannschaft leider ein wenig die Klasse, die man benötigt, wenn ein Spiel eben nicht 0:1 gegen einen enden soll oder man doch mal den Führungstreffer erzielt und diesen auch über die Zeit retten will. Die bittere Erkenntnis ist, zumeist reicht ein eigenes Tor nicht aus.

März (1. Bundesliga)

Der Rest vom März steht noch aus und damit bedeutende Duelle mit direkten Konkurrenten aus Berlin oder Paderborn.

Spieltag 27 SG Wattenscheid 09 – Hertha BSC Berlin

Verunsicherung vs. Verunsicherung, welche der beiden Mannschaften hat mehr davon? Wo beginnt der Abgesang?

„Juten tach und auf Wiedersehen – Ditte wird wohl nix mehr für euch!“ - Verunsicherung pur anne Lohrheide. Die Schwarz-Weißen spielen gut mit, sind in etwa gleich gut und dann fangen sie sich einen Sonntagschuss von Mathew in der 23. Minute. Zugegeben, er hat mächtig Platz, aber es sind auch runde 25 bis 28 Meter. Danach hängen die Köpfe tief und 180 Sekunden später ist das Spiel dann entschieden. Jastrzembski erhöht auf zwei Treffer.

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Spieltag 28 SC Paderborn 07 – SG Wattenscheid 09

Endspiel zwei – Paderborn ist aus dem Gröbsten raus. Das Jahr hat sogar sehr gut begonnen und der Januar und Februar wurden nahezu niederlagenfrei bestritten und damit eine solide Basis für den Klassenerhalt gelegt. Der SCP bleibt daher mit Sicherheit Erstligist.

„Verdammich nochma!“, was soll man da sagen! Es herrscht Ratlosigkeit anne Lohrheide, auch das Spiel geht verloren. Dabei beginnt es ganz gut. Die erste Halbzeit ist optisch das erwartbare Duell zwischen dem 17. und 13. der Bundesligatabelle. In der 44. Minute erzielt Wosz dann die Führung für die 09er, aus einem verlängerten Eckball an den ersten Pfosten. Danach haben die Schwarz-Weißen wieder das Pech auf ihrer Seite. Dank des VAR gibt es einen Elfmeter, den Knöll nach 66 gespielten Minuten flach rechts einschiebt und in der 74. überpackt der starke Tekpetey fünf Wattenscheider per Chippass und Knöll trifft erneut. Endstand 2:1.

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April (1. Bundesliga, DFB-Pokal)

DFB Pokal SG Wattenscheid 09 – 1. FSV Mainz 05

„Dann holen wa halt den Pokal!“, ist wohl der Running-Gag vor Spielanpfiff des Viertelfinales gegen die Mainzer auf der Fantribüne.

„Da machste nix! FM is, wenn du den Computer anranzt und die Olle und dat Blag gucken blöd ausse Wäsche!“ Es waren gerade mal 47 Sekunden gespielt anne Lohrheide und die Bratwurst noch „nich ma aufm Grill“, da fliegt ein Geschoss von Jakubowski am Mainzer Tor vorbei und nach neun Minuten kann Scepanovic aus 6 Metern Entfernung dat Dingen nicht machen! „Da krichse die Pimpernellen!“

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Man könnte das jetzt noch weiterspinnen, aber da wird man ja nur fuchsig bei!!! ;-) Mainz gewinnt verdient unverdient 2:1. Im DFB-Pokal verabschiedet sich die SG Wattenscheid mit einem ordentlichen Spiel im Viertelfinale. Dimata macht sein 27. & 28. Pflichtspieltor – Unmenschlich! Und die „Schwachmaten“ aus Wattenscheid treffen kein offenes Scheunentor!

Adé Pokaltraum!

Spieltag 29 SG Wattenscheid 09 – TSG 1899 Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim liegt gegen Saisonende irgendwo zwischen Europa-League und Abstiegsplätzen und musste in der zweiten K.O.-Runde gegen Espanyol die Segel streichen, nachdem sie zuvor sensationell Atletico aus dem Wettbewerb gekegelt haben. In der nächsten Spielzeit bleibt es wohl national.

„Schmährufe?“ Die gab es am Ende höchstens gegen die eigene Mannschaft, aber wenn, dann nur vereinzelt. Die Heimfans haben sich inzwischen schon auf die kommende Saison in der 2. Bundesliga eingestellt. So verkraften sie eine weitere typische Niederlage mit einer heiteren Gelassenheit, gepaart mit einer Prise Zynismus. Die eigenen Stürmer treffen beste Chancen nicht, der Gegner schon. In Hoffenheims Fall lässt sich Morelos von einer Volkmer-Grätsche im 16er nicht beirren und macht die Führung kurz vor der Pause und den 2:0 Endstand besorgt dann Emerling in Hälfte zwei per Eigentor. Mandjeck haut ihm einen Klärungsversuch gegen den Rücken und die Pille prallt ins eigene Tor.

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Es gibt aber auch gute Nachrichten anne Lohrheide, mit André Pawlak kehrt ein alter Bekannter als U-19-Coach zurück nach Wattenscheid! Herzlich Willkommen! Unabhängig davon ist die aktuelle U19 in der Bundesliga (West) als sechster sehr gut unterwegs.

Spieltag 30 Bayer Leverkusen – SG Wattenscheid 09

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Mit Hannes Wolf hat Bayer Leverkusen wieder in die Spur gefunden. Ein sensationeller Weg nach oben und nach einem völlig verpatzten Saisonstart, freut man sich über Platz 5 in der BayArena.

Über die erste Halbzeit wird der „FM-Mantel-des-Schweigens“ ausgebreitet, bitte. Drei Tore, trotz akribischer Vorbereitung auf den Gegner, frisst die SG Wattenscheid in der ersten Hälfte! Nach einer Umstellung, auf ein eher klassisches 4-4-2 werden die zweiten 45 Minuten besser und mit 0:1 gewonnen. Peda macht den Ehrentreffer aus einer Standard heraus recht spät im Spiel.

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8 Punkte, bei noch vier Spielen. Hinten hat Pauli Frankfurt 4:1 geschlagen und ist nun punktgleich mit den Schwarz-Weißen! Jetzt beginnt also der Kampf gegen Platz 18 ;-(

Spieltag 31 SG Wattenscheid 09 – SV Werder Bremen

Zum vorletzten Heimspiel der Saison kommt Werder anne Lohrheide. Die Nordlichter spielen eine durchwachsene Rückrunde und haben seit Mitte Februar (!) kein Spiel mehr gewinnen können. Eine Elf außer Form!

Diese „Formlosigkeit“ spürt man bei Werder. Sie sind opitisch die bessere Mannschaft, aber die erste Torszene kreieren sie in der 32. Minute. Boadu köpft einen Ball aus etwa 12 Metern aufs Tor. Den Ball kann Emerling zwar erst im Nachfassen halten, aber entscheidend ist – kein Gegentor! Im direkten Gegenzug lässt der Gast die 09er von hinten in Ruhe aufbauen, so passen sich Peda, Majetschak, Corboz und Daschner unentweg die Ball hin und her, ehe dann ein langer Ball auf Kronemayer gespielt wird, der auf Mbakata flankt und der mit einem Traumtor das 1:0 erzielt! Diese Führung können die Schwarz-Weißen bis in die 92. Minute über die Zeit bringen und haben dann durch Kronemayer sogar die Chance auf das 2:0, aber sein Schuss wird in letzter Sekunde geblockt und anschließend folgt eine belanglose Ecke und dann der Abpfiff!

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Der Sieg wird wohl den Abstieg nicht verhindern können, aber nach zehn sieglosen Spielen ist ein Sieg ein tolles Gefühl und ein Geschenk für die von Enttäuschungen geplagten Anhänger der 09er.

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Mai (1. Bundesliga)

Spieltag 32 VFL Wolfsburg – SG Wattenscheid 09

Der Bosz-VFL hat in den entscheidenden Saisonphase ein paar Feder gelassen, ausgerechnet gegen St. Pauli, Leverkusen und die Bayern gehen ihnen im März und April wichtige Punkte flöten, so dass Leipzig und der FC Bayern nun wieder im Meisterschaftsrennen sind.

Bosz lässt auch im FM hoch pressen und so versucht Peters Elf es mit langen Bälle über das Angriffspressing der Wölfe. Die Strategie geht aber nicht auf. Nach sieben Minuten können drei Verteidiger gegen Da Graca keinen Kopfball verhindern und es steht schon früh 1:0. Nach 12 Minuten wird der Siegeszug des VFL kurz unterbrochen. Leibold sieht nach eine Grätsche von hinten zu Recht Rot.

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Das schockt aber, wie gesagt, nur kurz. Denn der VAR ist auf Seiten der Niedersachsen und entscheidet in der 41. Minute auf Elfmeter, den Pellegrini reinmacht. Das Aufbäumen der SG Wattenscheid in der 50. Minute, als Mbakata den Anschluss erzielt, wissen die viel zu starken Wölfe aber zu verkraften und erhöhen durch zweite weitere Treffer (Niakhaté, Pellegrini) auf einen ungefährdeten 4:1 Heimsieg, trotz roter Karte in Minute 12.

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Formal ist die SG Wattenscheid noch nicht abgestiegen, denn Frankfurt verliert auch. Hinten schlät Mainz Pauli mit 2:0.

Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 – FC Bayern München

Ehrenhafter kann das letzte Heimspiel Peters nicht sein! Der deutsche Rekordmeister gastiert anne Lohrheide und an der Seitenlinie steht Zinedine Zidane.

Die SG Wattenscheid igelt sich hinten im 5-2-1-2 ein und verteidigt, verteidigt, verteidigt. In den ersten 45 Minuten fliegen nur zwei Bälle Richtung Rico, während Emerling sich einigen guten Schüssen ausgesetzt sieht! Immer wieder probieren es Havertz und Fernandes aus der Ferne, Goalgetter Arp bekommen sie Bayern nicht eingebunden. Erst in der 51. Minute klingel es dann und das auch noch per Eigentor. Zuvor passiert etwas Wichtiges: Peter will dem starken Peda ein Abschiedsgeschenk machen, denn er geht nach der Spielzeit zum 1. FC Nürnberg und wechselt ihn zur Halbzeit ein. Peda lenkt eine harte Kimmich-Flanke mit der Hacke in besagter 51. Minute dann ins eigene Tor und Bayern gewinnt schlussendlich „nur“ 1:0. Eine Defensivschlacht im letzten Heimspiel.

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Jetzt ist es amtlich, die SG Wattenscheid ist abgestiegen. Auf Wiedersehen Bundesliga!

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Spieltag 34 FC St. Pauli – SG Wattenscheid 09

Am Millerntor entscheidet das Kellerduell über Platz 17 und 18. St. Pauli hat diese Saison bisher 74 Gegentore bekommen, mit Abstand die Schießbude der Liga!

Es sollte ein Spiel sein, dass wieder viel über die Schwarz-Weißen in dieser Saison aussagt. Nach mäßigen ersten Minuten stellt Peter schnell auf ein Standard-Passspiel um und fortan hat Wattenscheid die Kontrolle über das Schlusslicht der Tabelle. Nach gerade einmal fünf Minuten taucht Soeng-Hoon erstmals alleine vor Unnerstall auf, schießt ihm aber den Ball gegen die Beine und weil es so schön ist, bekommt er nur drei Minuten eine identische Chance und tut genau das Gleiche! „Wat nen Heiopei!“ Steinmann, die Leihgabe des SV Werder, zeigt ihm dann in der 55. Minute wie es geht und ihm wie Chancen mit einem hohen xG-Wert zu vollenden sind! Yes! Eine Führung im letzten Spiel!

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Leider nur für sieben Minuten, denn da springt Hübner unter eine Flanke hindurch und Massimo nutzt den freien Raum zum 1:1 Ausgleich. In der 89. Minute hätte Wosz Peter noch ein Abschiedsgeschenk machen können und die vierte Großchance des Spiels nutzen müssen, aber – wie so oft in dieser Saison – fehlt die Klasse im Abschluss, aber im direkten Duell kann man Platz 17 verteidigen.

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Nach zuletzt 11 Meisterschaften für die Bayern und eine für Leverkusen, wird nun Rassenballsport Leipzig Meister. Frankfurt geht in die Relegation gegen den HSV. (Der HSV verliert in der Relegation)

Aus den anderen Ligen & Internationales

2. Bundesliga

Aufsteiger: FC Augsburg (1.), 1. FC Nürnberg
Absteiger: SV Sandhausen, 1. FC Kaiserslautern

Relegation 2. / 3. Liga: 1. FC Heidenheim – KFC Uerdingen 05

3. Liga

Aufsteiger: 1860 München (2.), Würzburger Kickers (3.), Meister wird Bayern II

Regionalliga West

Meister: Sportfreunde Lotte

Internationales

LaLiga: Real Madrid (C. Ancelotti)
Ligue 1: FC Paris Saint-Germain (E. Valverde)
Premier League: Manchester City (J. Klopp)
Eredivisie: PSV Eindhoven (R. Benitez)
Serie A:Juventus Turin (A. Conte)
SüperLig: Fenerbahce Istanbul (T. Korkut) 

Champions League: AC Mailand – FC Paris Saint-Germain 1:0

Europa-League: FC Schalke 04 – Espanyol Barcelona 2:0
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Es folgt die Schlussbetrachtung!
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 13.März 2020, 06:36:26
Nein ...  :'(
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Grätsche am 13.März 2020, 07:55:34
Wie sicher ist Dein Job? Könnte mir vorstellen das der Vorstand nervös wird.
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Karagounis am 13.März 2020, 14:07:53
Schade, schade. Die Chance für einen Neuanfang?
Titel: Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: knufschu am 15.März 2020, 18:06:22
@Akumaru: Danke für die aufbauenden Kommentare seit der ersten Stunde dieses Saves ;)
@Grätsche: Der Verein wäre in der 2. Liga vermutlich unruhig geworden, wenn es nicht wieder im oberen Drittel geendet wäre.
@Karagounis: Mal sehen, was folgen wird.


Epilog „Schicht im Schacht“

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Ende, aus vorbei. Sowohl diese Saison in der Bundesliga als auch dieses Save mit der SG Wattenscheid 09 ist vorbei. Der Rückblick wird also nun zweigeteilt sein und kurz auf die historische Bundesligasaison blicken und abschließend das gesamte Save nachbereiten.

Der Saisonrückblick

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Der SG Wattenscheid fehlte in dieser Bundesligasaison sicherlich am Ende die Qualität im Kader, um wirklich ernsthaft den Klassenerhalt zu schaffen. Dafür war vielleicht auch der Aufstieg in der Vorsaison zu glücklich, wobei dennoch sportlich nicht unverdient. Aber Bundesliga ist dann doch ein anderes Kaliber als 2. Liga. Somit konnten die Schwarz-Weißen eigentlich nicht aus den Abstiegsrängen entkommen. Dass der Abstieg nicht bereits früher rechnerisch klar war, liegt auch an der miesen Leistung der anderen Mannschaften aus dem Keller der Tabelle, also St. Pauli, Eintracht Frankfurt und in den ersten beiden Saisondritteln der Hertha aus Berlin.

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Dennoch schaffen einige Spieler Spitzenleistungen in der Saison. Der Keeper, Emerling, hält die meisten Schüsse, aber das ist bei einer Mannschaft aus dem unteren Drittel normal, denn umgeben ist er ja von anderen Schlussmännern aus dieser Tabellenregion.
Peda zeigt sich in der Schlussbetrachtung als sehr stark im Kopfball, wobei er in den Einzelspielen nicht so recht überzeugen konnte und sein Stellungsspiel bei flachen Pässen weniger eindrucksvoll war.
Wosz überzeugt durch hohe Laufleistungen als Mittelfeldspieler. Er hat in dieser Saison zumeist als Mezzala oder ZM gespielt – daher ganz interessant, dass er auf fast 13 Kilometer pro 90 Minuten kommt!
Torschützenkönig mit nur 14 Toren? Ich denke das ist auch Historisch?!

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Bei den Teamstatistiken fallen die Fouls und die gewonnen Tacklings zusammen – wer oft tackelt, der foult auch oft? Die gewonnen Kopfbälle der 09er haben damit zu tun, dass viele Gegner über die Außen angegriffen haben, da die Mitte dicht gemacht worden ist.

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Glückwunsch an Emerling, der den dritten Platz als Newcomer der Saison belegt!

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Mit Mandjeck schnappt sich ein (Leih-)Akteur der Schwarz-Weißen ebenfalls eine Bronzemedaille bei der Fritz-Walter-Ehrung!

Vermutlich war die Transferpolitik Peters für die Bundesliga auch nicht offen genug für internationale Talente. Bei einem knappen Transferbudget muss man dann eventuell zielgenauer jeden Transfer setzen, damit die Mannschaft wirklich verstärkt wird.
Man muss eben betonen, dass u.a. mit Mael Corboz Spieler in der Elf waren, die bereits in der Regionalliga West für die 09er gekickt haben. Viele solcher Geschichten gibt es in der Bundesliga ja nicht. Ich erinnere mich spontan z.B. an „Lumpi“ Lambertz bei der Fortuna?  Aber ansonsten müsste ich mich schon sehr anstrengen...

Der Saverückblick

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Gestartet mit einem Kontostand von 74.112 € und erheblichen finanziellen Nöten, die in der Realität gar zur Insolvenz geführt haben, lassen sich die 38 Millionen zum Ende des Saves aber ganz gut sehen. Der virtuelle Verein denkt allerdings noch in kleinen Dimensionen und hätte für eine kommende Spielzeit ein Transfervolumen von rund 1,1 Millionen und ein Gehaltsbudget von 205.00 € zur Verfügung gestellt.

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Die erste Saison unter Peter zeigt, wie schwer die Regionalliga sowohl sportlich als auch finanziell sein kann. Aber erstmals einen semiprofessionellen Verein zu führen war komplett neu. 
In der zweiten Spielzeit kam z.B. Luke Daschner bereits als Leihspieler zur SG Wattenscheid und er hat auch in dieser Bundesligasaison ca. 24 Einsätze verbuchen können! Das Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag mit RWE war in dieser Saison vor allem interessant! Über die Relegation gegen den Chemnitzer FC konnte man in die 3. Liga aufsteigen.
Die dritte Save-Saison war dann der schiere Wahnsinn! Über die Relegation konnten die 09er direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen!
In der 2. Bundesliga waren die ersten beiden Spielzeiten schon sehr fordernd, aber mit den Plätzen 12 und 13 konnte der Klassenerhalt in beiden Jahren erreicht werden und auch die stadtinterne Meisterschaft geholt werden, bevor dann die dritte Saison mit dem wundersamen Aufstieg endete, der v.a. Peters taktischen Umstellung auf ein 4-4-2 zu verdanken war.

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So kommt der Chefcoach der 09er auf über 2500 Tage beim Verein und auf mehr als 270 Spiele.

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Einige Vereinsrekorde, natürlich auch negative, fallen in Peters Amtszeit, die den Verein wieder auf die ganz große Bühne zurückgebracht hat.

Vielen Dank an alle Mitleser, Kommentatoren und Interessierte - „Getz is Schicht im Schacht!“ Es hat viel Spaß gemacht!

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Titel: Re: [beendet] [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Leland Gaunt am 15.März 2020, 18:16:14
Schöne Station, Pedda! ;)
Titel: Re: [beendet] [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Grätsche am 15.März 2020, 18:59:59
Schade  :'(
Titel: Re: [beendet] [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Rabbitbrain am 16.März 2020, 06:38:33
Eine sehr schöne Station. Danke dafür 😀
Titel: Re: [beendet] [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
Beitrag von: Akumaru am 16.März 2020, 07:00:34
Peter, wir werden dich vermissen. Ich hatte ja gehofft, daß du einen Nachfolger (als neuen Trainer im FM) installierst und der Save so doch eine Fortführung erfährt.  :'(