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Es ist der 8. Juli 2023 in Düsseldorf, ein mitunter regnerischer und dennoch warmer Tag, die Luft wiegt schwer, das Atmen fast anstrengend, Kopfschmerzwetter irgendwie. Die Tage zuvor waren besser, das Leben sehr lebenswert, die Sonne schien, die Altstadt abends recht friedlich, Altbier an den Rheinkasematten, eventuell ein Besuch im Kommödchen, die Bahnsteige nicht prall überfüllt und zum Abschluss des Tages ein leichtes Gericht beim Griechen um die Ecken, man kann ja draußen sitzen.
Ein paar vereinzelte Leute sitzen heute an der Haltestelle Volksgarten, die weißen Sneaker vorne sind etwas schmutzig, weil das Regenwasser in den Pfützen auf den Straßen nicht absickert. Die meisten starren besessen auf ihre Smartphones, wischen nach links, rechts, lauschen Sprachnachrichten, lächeln, die niemals endende Kommunikation direkt in der Hosentasche.
Unbeeindruckt von der schweren Luft, den vorbeiratternden Bahnen und dem etwas seifigen Rasen findet unterhalb der Haltestelle ein Fußballspiel statt. Von der Haltestelle hat man einen guten Blick auf das 8000 Zuschauer fassende Stadion an der Feuerbachstraße, die Gesichter der Spieler kann man nicht erkennen und so richtig großes, öffentliches Interesse scheint der Kick dort unten auch nicht auszulösen, geschätzt 60 bis 80 Personen lümmeln auf der Tribüne oder am Spielfeldrand. Die Spieler auf dem Rasen, die Auswechselspieler, die Betreuer und die Schiedsrichter mit eingerechnet, sind mehr „Offizielle“ beteiligt, als Zuschauende.
„Wer spielt denn da?“, könnte man sich fragen. Mit einem eingeübten Wischer wird die TikTok-App geschlossen und die Suchmaschine im Browser bemüht.
Stadion an der Feuerbachstraße … Spielort von TuRU Düsseldorf. Das zweite „U“ ist groß geschrieben? Rechtschreibfehler im Wikipedia-Eintrag? Achnee, heißt Turn- und Rasensport - (innerlich überbetont) - union. Das große „U“ erschließt sich dennoch nur in Teilen … Fusion folgender Vereine: Düsseldorfer SC Union, VfR Düsseldorf und Friedrichstädter TV 1880 … Na gut, ist ja auch eine „Union“. *wischwisch* Hmm, hmm, Landesliga Niederrhein Gruppe 1 also. Das erklärt, warum da mehr Verantwortliche als Fans sind. *zurückwisch* Immerhin, mal in der (erneut übertont) Zweiten Liga West gewesen, von *klick* 1949 bis 1952. *scrollscroll* Bekannte Spieler … Mohammed Amsif, Bruno Custos, Fritz Ewert … kenne ich alle nicht.
Die App wird geschlossen, denn am Bahnhof am Volksgarten fährt die S6 ein, es geht nach Stadtwald, dort trifft man sich mit ein paar Leuten, um dann in irgendeiner Kneipe in Rüttenscheid den Abend zu verbringen. Während die S-Bahn die Türen schließt, wird unten an der Feuerbachstraße einem Spieler die rote Karte vor das fragende und zugleich verschwitzte Gesicht gehalten. Es ist Kilian Schaar, Mittelfeldspieler der Sportfreunde Hamborn, einem Oberligisten, die zu einem Testspiel gegen TuRU nach Düsseldorf angereist sind.
[Zeitsprung]
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Andy
„Spielentscheidend war die rote Karte gegen die Hamborner nicht und dass wir am Ende einen Oberligisten schlagen, ja sogar dominieren, stimmt mich sehr vorfreudig mit Blick auf die neue Saison. Nach dem Abstieg aus der Oberliga in der letzten Saison könnten wir schon ein paar Erfolge brauchen *lach* - Naja, wie hast du die Szene gesehen, Andy. War die rote Karte spielentscheidend?“
„Nein, auf keinen Fall, war aber auch nur ein Testkick, darfst du nicht aus dem Blick verlieren, Jörg. Jedenfalls war die Karte komplett berechtigt und das 2:0 ebenso. Lass uns lieber abschließend noch einmal in die von unseren Zuhörer [Glottislaut] -/Innen liebgewonnene Kategorie „Geschichten rund um die TuRU“ des Vereins blicken?“
„Okay Andy, kein Problem. Also wir reisen einmal in das Jahr 2018 zurück, als der Mäzen Heinz Schneider sein Engagement rund um die TuRU beendete. Ganze 20 Jahre war Heinz Schneider also in verschiedensten Funktionen bei der TuRU beschäftigt, als Präsident, Berater, Geldgeber und sogar als Trainer der A-Jugend. Mit seinem schleichenden Abgang begannen für die Turn- und Rasensportunion auch die finanziellen Nöte, unter anderem, weil zeitgleich auch der zentrale Sponsor, die Telefonbau Schneider sein Sponsoring beendete. […]“
„Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge Nummer 34, wir hören uns wieder, wenn die Spielzeit im vollen Gange ist, so in drei bis vier Wochen. Danke fürs Zuhören, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!“
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Jörg
Nun habe ich wieder Lust auf einen neuen FM-Spielstand. Ich habe mich gegen einen Journeyman entschieden und mache doch wieder einen klassischen Ein-Vereins-Spielstand, denn die Journeyman-Variante ist hat mir bei einem Test keine große Freude bereitet. Es häuften sich schnell fragen: Wann wechsele ich den Verein? Wie anpassungsfähig bin ich hinsichtlich neuer Kader? uvm.
Ich benutze für den Spielstand das deutsche Ligenfile (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,29692.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,29692.0.html)), inklusive dem Originalspieler für Deutschland-File (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,30218.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,30218.0.html)). Letzteres war wohl für den FM25 editiert, d.h. so richtig original ist es für den FM24 mit Saisonstart im Jahr 2023 wohl nicht, was mich aber nicht so sehr stört. In einigen Vereinen der Landesliga gibt es Teams, die nur wenige richtige Spieler haben. Ich habe verschiedene Druchläufe gemacht und diese Lösung schien mir die beste Wahl, denn im Transferfenster waren die Clubs schon aktiv und haben im niedrigsten Fall mindestens 5-6 Spieler verpflichtet oder es gab eben dank des Files schon komplette Kader.
Hinzu kommen ein Medienfile (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,29702.0.html (https://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,29702.0.html)) sowie das Realismus-Pack von Daveincid (https://fmdaveincid.com (https://fmdaveincid.com)) mit der Hoffnung, dass die Zweitvertretungen in der 3. Liga nicht überufern. In meinem vorherigen Arminia-Spielstand hat sich das nach einer Weile gelegt und im Jahr 2042 waren lediglich drei Zweitmannschaften in der 3. Liga.
Aktiviert sind 34 Nationen mit entsprechenden Ligen (meist 1-2 bzw. 3. Spielklasse, ausgenommen von Deutschland)
Ich habe der TuRU im Editor etwas weniger Geld gegeben, da der Verein in finanziellen Nöten steckt, aber das Gehaltsbudget angepasst, damit ich überhaupt Spieler verpflichten konnte, denn im Original waren bei der TuRU keine elf Spieler vorhanden.
Berichtet wird aus unterschiedlichen Perspektiven, hier habe ich mich von den Spielständen, über die hier berichtet wird oder worden ist, inspirieren lassen. Es wird Berichte in (schriftlicher") Podcastform geben, es gibt "klassische" Berichte im journalistischen Stil oder Gedanken des fiktiven Trainers Bruno Kahlig, der mit einer A-Lizenz ausgestattet ist und regionales Niveau gespielt hat.
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Willkommen zurück, freut mich, dass du deine Story wieder mit uns teilst!
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Schön, dass Du erneut einen Verein wählst, von dem ich wenig mehr als den Namen kenne.
Und sowieso schön, dass es wieder was zu lesen gibt von Dir. :)
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Ausgabe des Onlinemagazins „40, Zwei, Zwei, Fünf“ - - - Aus dem Sportteil
Autor: Jannis Schleef
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Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 hat die TuRU Düsseldorf 1880 e.V. einen neuen Trainer, Bruno Kahlig, an der Seitenlinie, den wir Ihnen gerne vorstellen möchten.
In der vergangenen Saison ist die TuRU aus unserem schönen Stadtteil Bilk auf Platz 19 der Oberliga Niederrhein gelandet und hat damit nicht nur das Saisonziel Klassenerhalt klar verpasst, sondern der Verein ist sang- und klanglos in die Landesliga Niederrhein (Gruppe 1) abgestiegen. Hier soll nur am Rande erwähnt sein, dass TuRU sich lange Zeit als Nummer 2 hinter der Fortuna gesehen hat, diesem Eigenanspruch schleicht der Verein ohnehin schon Jahre hinterher.
Zu den sportlichen Problemen der TuRU gesellen sich nunmehr seit 2018, nachdem die monetären Vorräte aus den schneider‘schen Geldsäcken plötzlich, aber nicht unerwartet aufgebraucht waren, finanzielle Probleme mit denen der Club von der Feuerbachstraße zu kämpfen hat.
Seit dem legendären Frank Zilles hat TuRU in der jüngeren Vergangenheit einige Trainer verschlissen und der Sportvorstand um Jannes Schlosser hofft nun, mit Kahlig einen neuen Erfolgsgaranten installiert zu haben, der der Turn- und Rasenballunion neues Leben einhaucht.
Steckbrief:
Name: Bruno Kahlig
Geburtsdatum: 14.02.1985
Stationen als Trainer: Co-Trainer bei Ratingen 04/19 (A-Lizenz)
Stationen als Spieler: VfR Neuss, Fortuna Düsseldorf II, SC Kapellen-Erft, FC Kray, Ratingen 04/19; Regionalliga West: 42 Spiele, 1 Tor; Oberliga: 174 Spiele; 3 Tore
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Wie zu erwarten, sind Bruno Kahlig und sowieso alle hier genannten Personen sowie das Online-Magazin komplett fiktiv und ausgedacht.
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Na dann go Fortuna go!
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@Karagounis: Ich danke dir!
@Noergelgnom: Ich habe ein wenig bei dir gespickt oder mir Inspiration geholt :-) Ja, die Vereinswahl stand schon etwas länger im Raum und als dann der Journeyman ausschied, war klar, dass es TuRU wird.
@Flutlicht1900: :o
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E-Mail-Auszüge; Bruno Kahlig an Co-Trainer Sven Dux rund um die ersten Testspiele:
Sven, das mit dem 4-4-2 funktioniert nicht. Ich weiß auch nicht, was du da in diesem luxemburgischen Fußballfachblatt gelesen hast, aber heute spielen doch alle Fünferkette oder 4-2-3-1, hohes Pressing und so. Lese mal was Anderes, spielverlagerung.de oder im englischsprachigen Raum, den DeepLyingPlaymaker kann ich empfehlen.
Gegen Sterkrade-Nord hätte auch unsere A-Jugend gewonnen, das Spiel können wir im Grunde nicht werten. Außerdem war der Kader ja wirklich noch mit Jugendspielern und Freizeitkickern aufgefüllt, weil nach dem Abstieg in die Landesliga alle abgehauen sind. Gut gefallen hat mit allerdings Niclas Hoppe. Wirklich ein Kopfballmonster! Den müssen wir vorne drin haben.
Gegen Hamborn war auch Glück, ich denke, die rote Karte war spielentscheidend. War aber auch mieses Wetter an dem Tag. Brian Prempeh ist allerdings ein Top-Außenverteidiger für die rechte Seite, der spielt immer, da brauchen wir auch keinen gleichwertigen Ersatz.
Das Mini-Trainingslager in Hessisch-Lichtenau hat uns ganz gut vorangebracht. Latrovalis ist allerdings maximal nur eine Nummer 2 im Kasten. Da müssen wir aus den ganzen Probespielern, wenn wir wieder in Düsseldorf sind, noch einen vernünftigen Torwart finden, der auch wirklich für uns spielen will. Reitz und Lawson machen sich als Innenverteidiger auch gut, müsste für die Landesliga reichen. Links haben wir noch keinen guten Spieler. Auch hier müssen wir die Nadel im Probespieler-Heuhaufen finden.
Gut, dass fast keiner im Stadion war, bei dem Spiel gegen Siegburg! Das war der letzte Versuch mit dem 4-4-2, Sven. Ich habe danach kurz mit so einem Typen von der Lokalpresse, glaube ich zumindest, gequatscht. Der scheint ein wenig zu kritisch zu sein. Glaubt, dass wir mit dem Aufstieg nichts zu tun haben werden. Er heult so einem Zilles hinterher. Kenne den nicht, aber einige im Verein schon.
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Bevor wir nun in die Saison starten, bin komplett aufgeregt, scheint der Kader fast zu stehen. Ich geh das mal strukturiert durch, dann kannst du ja mal deine Meinung dazu sagen, wenn wir übermorgen wieder trainieren.
Tor: Unsere Nummer 1 wird Juri Schüchter. Wir hatten Glück, dass er sich bei Neururers VDV-Camp verletzt hat. Habe – unter der Hand – gehört, dass Lippstadt, Ahlen und Gütersloh an dem dran waren. Ja, Latrovalis ist dann die Nummer 2. Mir hat nicht gefallen, wie der in Hessen da mitunter durch den Strafraum irrt.
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Innenverteidigung: Abwehrchef der Viererkette wird „Luke“ Reitz, neben ihm können einige spielen, aber Lawson scheint aktuell besser in Form zu sein als Sascha Giess. Klauke wäre in der Innenverteidigung auch in Ordnung, sollte aber lieber als Sechser spielen. Manchmal guckt er mich an, als ob er keinen Bock hätte. Bin mir ob seiner Einstellung nicht ganz sicher.
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Außenverteidigung: Prempeh ist top, top, top. Schnell, kann halbwegs dribbeln und seine Flanken kommen auch an. Ist bei Hoppe ja auch nicht schwer. Der spielt also rechts.
Links würde ich Enes Ocakkaya spielen lassen. Habe mal mit Andy Steinmann vom Wuppertaler SV gesprochen, der hat gesagt, er hätte ihn auch gerne mal dort spielen lassen, war aber wohl für die Regionalliga nicht gut genug als Gesamtpaket. Lässt sich aber auch gerne reizen, der Junge. Ich glaube er und Juri hatten sich schon mal in der Kabine.
Paul Dreesen und Shoma Nishino sind dann die Ersatzleute. Dem Dreesen darfst du das aber nicht verraten, er glaubt, er sei Stamm.
Defensives Mittelfeld: Wäre Klaucke nicht so eine Diva, könnte der zwei Klassen höher mitspielen. Ich hoffe ich bekomme ihn in den Griff. Ist ein starker Sechser. Fabio Mininio ebenso.
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Flügelspieler: Beim Abschlusstraining habe ich deine besorgten Blicke bei der Übung „Angriffsspiel über die Flügel“ beobachtet und sie waren berechtigt. Hier haben wir einige Spieler, die glauben, sie könnte die Flügel beackern, aber es fehlt hier schon entweder an Geschwindigkeit, Technik, Positionsspiel oder an allen drei Sachen in unterschiedlicherster Konstellation. Ahmir Ahmadi ist aber ein feiner Typ, der sich in diese Rolle finden wird. Saouti, Papadopoulos, Ayas und Yavuz passten in ein 4-4-2, aber nicht unbedingt in das ähnliche 4-4-1-1, das wir spielen wollen.
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Offensives Mittelfeld: Hier sind auch sämtliche Flügelspieler denkbar, wenn Darwish nicht spielen kann. Im 4-4-2 war er die Nebenmann, neben der klassischen Neun, hier ist er etwas mehr ins Spiel eingebunden. Leider sind seine Pässe hier und da schlampig.
Sturm: Hoppes Abschlussschwäche ist schon ein Problem, da hast du die Wahrheit gesagt, Sven. Er ist zudem nicht schnell und wenn wir nicht dominant im Ballbesitz auftreten, ist das ein Missmatch, definitiv. Dafür haben wir Antwi-Adjei. Okay, unter uns, seinen Bruder Christopher hätte ich lieber im Kader, aber Stanley ist auch schnell.
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Egal ob Fortuna oder TuRU, Hauptsache nicht Leverkusen. >:D Mit Stanley hast du aber schon einen richtigen Sturmtank. Wird schon und wenn Fortuna hilft, wird alles gut. O0
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Fühl mich geehrt, dass Du bei mir spickst. :D
Der Kader sieht klassisch nach unterklassig aus, da sind gefühlt wenige bei, die auch nur regionalligatauglich wären.
Aber hey, von Regionalliga spricht ja auch noch gar keiner.
Ich hoffe mal, Du findest noch einen baumlangen Kopfballspezialisten, damit Du deinen flinken Stürmer auch mit Kopfballablagen füttern (und Ecken verwerten) kannst.
Und dann bin ich mal gespannt, wie das hier weitergeht.
Die Aufmachung und die Sichtweisen find ich schonmal klasse. :)
@FlutLicht1900:
Egal, ob TuRU oder Fortuna, Hauptsache Köln, wa? >:D ;D
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Sehr schön, lese gerne mit.
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Auf einen guten Saisonstart!
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@FluchtLicht1900: In Düsseldorf gilt Hauptsachen nicht Köln, meine ich :-)
@Noergelgnom: Ja, der Kader ist da unten immer die Quadratur des Kreises. Aktuell sind unter den Neururer VDV-Spielern fast nur noch Torhüter verfügbar.
@KoniCutshot: Freut mich sehr!
@Karagounis: Siehe unten.
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Ausgabe des Onlinemagazins „40, Zwei, Zwei, Fünf“ - - - Aus dem Sportteil
Autor: Jannis Schleef
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Nun sind die ersten zehn Spiele unter dem Trainer-Neuling Kahlig gespielt und es wird Zeit für eine erste Bilanz mit Blick auf TuRU.
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Ein flüchtiger, erster Blick meint es gut mit den Jungs aus Bilk, denn sie stehen an der Spitze der Landesligatabelle (Gruppe 1) und in der ersten Pokalrunde konnte man sogar einen Oberligisten, den FC Kleve, aus dem Weg schaffen, aber für reine Lobhudeleien sind wir hier nicht bekannt, daher werfen wir mal einen kritischen Blick auf die ersten Wochen Kahligs.
Das Auftaktprogramm gegen Düsseldorf West (5:1) und den ASV Mettmann (3:0) kann man im Grunde nicht ernst nehmen, denn beide Vereine sind schon nach zehn Spieltagen tief im Abstiegssumpf versunken, Mettmann hat nicht einmal einen einzigen Punkt sammeln können bisher.
Das dritte Ligaspiel gegen den Ex-Vereins Kahligs, Kapellen-Erft, kann auf beiden Seiten taktisch – mit viel gutem Willen – nur als vogelwild bezeichnet werden. Beide Mannschaften feuerten aus allen Lage, mitunter ohne Sinn und Verstand, auf den gegnerischen Kasten. Gerade beim 1:2-Siegtreffer der Grevenbroicher vernachlässigen die Bilker den Rückraum bei einem Eckstoß komplett und fingen sich einen wahrhaft unnötigen Gegentreffer.
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Der August, das muss man gestehen, verläuft ohne großen Tadel, denn gegen den ASV Einigkeit Süchteln (2:0), die messerscharfen (der musste sein) Solinger (4:2) und Holzheim (3:0) gewann TuRU, zudem erreichte man die zweite Runde im Niederrheinpokal mit einem 3:1 Sieg gegen den 1. FC Kleve. Lediglich das Spiel gegen den 1. FC Viersen offenbarte dann erhebliche Probleme in der Offensive TuRUs, denn während Viersen nur zu einen Torschuss kam, haben ganze 16 Schüsse aufs Tor nur zu einem Treffer geführt und dieser fiel sogar nach einem Strafstoß, den Mo Darwish souverän unter die Latte nagelte.
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Bei drei Pflichtspielen im September gewann TuRU gegen den SC Velbert (4:1) und gegen Unterrath (3:2), wohingegen das Heimspiel an der Feuerbachstraße gegen den VSF Amern 1910 mit 0:1 in die Bütten ging.
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Wie gesagt, es steht Tabellenrang 1 zu Buche, aber spielerisch ist das noch viel nach dem Motto „Hoch und weit bringt Sicherheit“, mit einer guten Portion Zufall in den Spielzügen. Lässt Kahlig von hinten raus spielen, mischen sich zu viele Fehlpässe oder Unkonzentriertheiten in den Spielaufbau.
Stanley Antwi-Adjei ist aktuell der beste Torjäger im Trikot TuRus und Amir Ahmadi hat vier Vorlagen beigesteuert.
Sahin Ayas wurde seitens der Experten von „Achtzehnhundertachtzich“, eine spannendes Podcastformat rund um TuRU, als Schlüsselspieler eingestuft, ist aber aktuell eher eine Randnotiz im Spiel der 1880er. Wie man hört, hat er sich gegenüber der Rheinischen Post bereits über seine fehlende Einsatzzeiten beklagt. Das heißt, hier kommt noch eine gewaltige Aufgabe auf den unerfahrenen TuRU-Coach zu, diesen noch frischen Konflikt beizulegen. Ayas beklagt zudem, dass Kahlig zu vielen Spielern Verträge unter utopischen Versprechungen hinsichtlich der Einsatzzeiten „angedreht“ zu haben.
Im nun anstehenden Herbst warten jedenfalls einige schwere Aufgaben auf TuRU, denn man spielt unter anderem gegen den FC Remscheid (5. Platz), den 1. FC Monheim (2. Platz) und im Pokal kommt der VfB Hilden an die Feuerbachstraße und die stehen aktuell auf Platz 2 in der Oberliga.
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Neben dem Platz stehen im Dezember Vorstandwahlen an und der bisherige Sportvorstand, Jannes Schlosser, hat sich gegen eine weitere Amtszeit entschieden. Aktuell gilt Florian Tilger-Kuhn als Topkandidat auf den Posten, für ein offizielles Statement hat dieser sich aber noch nicht bereiterklärt.
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Läuft doch vielversprechend. Köln, Leverkusen... alles eins. ;D
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Der Herr Schleef ist ja ein echtes Herzchen. ::) ;D
TuRU ist für einen besch...eidenen Saisonstart von Mettmann und Dü West verantwortlich - also zählen die beiden Spiele schon mal nicht, weil die Vereine ja nun untendrin stehen.
Würden eventuelle Niederlagen gegen die Clubs dann also auch nicht zählen, wenn die nach dem gelungenen Saisonstart vor lauter Euphorie nun Erster und Dritter wären?
Tsk.
Journalisten, ey. :D
P.S.: Schönes Update - und guter Auftakt in die Saison - vielleicht reden wir in drei, vier Jahren doch von Regionalliga?
Mal sehen. ;)
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Ein Sympath vor dem Herren dieser "Journalist". Wenn sich da mal nicht eine Fehde anbahnt.
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@FluchtLicht1900: Ich habe mal gehört, dass Kölner Leverkusen liebevoll als "Parkplatz von Köln" bezeichnen. Ich selbst kann dieser Fehde nichts abgewinnen, wohne ja auch im Ruhrpott, nicht am Rhein.
@Noergelgnom: Ja, Schleef hat sich in dieses Online-Magazin reingeatzt und schreibt einfach ungestraft und ohne großes Redigieren und Kontrollieren seine subersiven Artikel rund um TuRU. An die Regionalliga mag ich aktuell noch nicht denken und lieber noch nicht darüber sprechen, nachher liest der Schleef hier mit? ;-)
@KoniCutshot: Mal sehen, inwiefern der eher medienscheue Kahlig da was macht.
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Andy
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
„Jode Dach, lieber Zuhörer und äh - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg, und die Folge Nummer 38 beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
„So Jörg, die Arminia grüßt nach wie vor unerwartet von der Spitze der Tabelle! Aktuell spielen die Jungs wirklich eine [sehr überbetont] unfassbar starke Hinrunde, nicht wahr?“
„Andy, ich kann meinen Augen kaum trauen, wenn ich die Tabelle bei Fußball.de aufrufe. In der letzten Saison erfolgte der Klick ja immer mehr aus Pflichtbewusstsein und man brauchte dann schon immer den Rechenschieber, um die Hoffnung noch nicht endgültig zu begraben. Aber wollen wir mal auf den Oktober blicken? Andy, du bist doch fit an der Taktiktafel? Was ist dir taktisch in den letzten vier Wochen aufgefallen?“
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„Grundsätzlich würde ich erstmal behaupten zu erkennen, dass das 4-4-1-1 mehr und mehr in, wie sagt man, Fleisch und Blut übergeht. Je nach Gegner baut TuRU das Spiel von hinten über die beiden Innenverteidiger flach auf, ist der Gegner Spielstärker, wird lieber das gute alte Langholz auf Meerbuscher Art und Weise *lach* *räusper* geschwungen.
Beide Viererketten sind in ihrer Anordnung asymmetrisch, in der Abwehrreihe schiebt der rechte Full-Back, also ähh Außenverteidiger, schon sehr stark nach vorne. Der linke Wing-Back ist da deutlich vorsichtiger und sichert den Raum nach hinten mehr ab.“
„Andy, kannst du noch mal den Unterschied zwischen Full-Back und Wing-Back erläutern. Ist ja hier nicht jeder auf deinem Taktik-Niveau.“
„Gerne, Jörg, im Grunde ist der eine offensiver und der andere defensiver in seiner Spielweise. Das sollte für den Laien reichen. Nunja, in der Mittelfeldkette lässt Kahlig auch asymmetrisch spielen, mit der Besonderheit, dass der linke Flügelspieler invers agiert.“
„Andy, mein Bester, wenn du weiter so mit dem Fachvokabular um dich wirfst, dann verlieren wir bestimmt zwei von unseren insgesamt zwölf regelmäßigen Hörern *lach*.“
„*lach* Du meinst bestimmt invers? Das bedeutet, der Flügelspieler dribbelt mit dem Ball gerne nach innen und ist damit kein klassischer Schienen - - - äh - Flügelspieler, der nur an der Seitenauslinie klebt. Vorne wird es dann nicht mehr so kompliziert, denn auf die beiden Viererketten folgt ein Spieler, der im typischen Zehnerraum platziert ist, aber in den Strafraum geht, wenn Flanken kommen und dann eben noch eine klare 9."
„Das war schon mal sehr erhellend, kannst du das noch ein bisschen mit Blick auf die Oktoberspiele konkretisieren, Andy?“
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„Gerne. Ich nehme mir mal zwei drei Spielszenen vor.
Da ist zum Beispiel das 1:0 gegen Wermelskirchen. TuRU spielt um den gegnerischen Strafraum herum und der Stürmer Hoppe und die beiden Flügelspieler Ahmadi und Saouti binden so viele Spieler, dass Klappert komplett freie Bahn zum platzierten Fernschuss hat und es steht 1:0.
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Ein anderes Beispiel, eher mit Fokus auf die Defensive bzw. den Konterfußball, den Kahlig spielen lässt, haben wir gegen Dilkrath. Hier stört Ocakkaya den Rechtsaußen Paffrath, der vertändelt den Ball und dann geht es schnell, denn Ahmadi schnappt sich das Leder, dribbelt invers in den freien Raum und schicke Antwi-Adjei auf den Weg zum Siegtreffer. TuRU ist keine Ballbesitzmaschine, sondern, wenn wir den Ball gewinnen, soll es zügiger nach vorne gehen, entweder mit Ball am Fuß oder eben durch einen etwas vertikaleren Pass. Gerade bei dieser Dilkrath-Szenen sieht man im Grunde beides in Idealform.
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Das klappt natürlich nicht immer so und führt nicht immer zu einem Treffer.“
„Danke Andy, starker taktischer Deep-Dive! Jetzt kommen wir zu meiner Lieblingskategorie, die ich in aller Kürze für unsere Neuhörer [Glottislaut] /-innen erklären möchte. Die Kategorie nennt sich „Zurückgeblickt, damals in der Bundesliga“. Wir haben hier ein selbstgebautes Drehrad, dass die Zeit vom Tag der Aufnahme quasi zehn bis 30 Jahre zurückspult und wir gucken und dann mal zufällig einen Oktoberspieltag in der Bundesliga an oder gehen sogar auf ein Spiel genauer ein. Warum wir das machen? Wir beide wühlen einfach gerne in der Bundesligageschichte.“
„Okay, ich drehe dann mal.“
[Drehgeräusch]
„Jörg, wir spulen in den Herbst vor 23 Jahren zurück, also in die Saison 2000/2001! Jetzt bist du dran.“
[Klickgeräusche]
„*lach* Es ist mir immer wieder eine Freude. Also ich habe mal den achten Spieltag ausgewählt, das war Mitte Oktober. Ich glaube heute geben die Ergebnisse und vor allem die teilnehmenden Mannschaften doch Anlass zum Schmunzeln. Da hätten wir unter anderem die Paarungen 1860 München gegen den 1. FC Kaiserslautern. Lautern gewinnt im Olympiastadion mit 4:0! Glaubst du, dass du einen Torschützen nennen kannst, Andy?“
„Uff. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage Mario Basler?“
„Nein, leider falsch, es waren Harry Koch, Vratislav Lokvenc, Jörgen Petterson und Marco Reich. Aber Basler hat natürlich für die Roten Teufel gespielt, da hast du Recht. Aber weitaus interessanter sind die Bundesligateams dieser Zeit, da waren Hansa Rostock, Unterhaching oder Energie Cottbus noch in der Liga. […]“
„Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge Nummer 38, wir hören uns wieder, wenn die Spielzeit im vollen Gange ist, so in drei bis vier Wochen. Danke fürs Zuhören, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!“
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Jörg
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Sportlich läufts! Weiter so!
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Memory Lane! Ich liebe alles daran.
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@Karagounis & KoniCutshot: Danke für die Rückmeldung!
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E-Mail-Auszüge; Bruno Kahlig an Co-Trainer Sven Dux im November / Dezember:
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Das Pokalspiel gegen Hilden war extrem, ich meine, die sind Zweiter in der Oberliga und wir führen die am Nasenring durch unsere Feuerbachstraße. Mit Jan Klappert haben wir im Mittelfeld aber auch noch einen sehr starken, neuen Spieler im Mittelfeld. Klar, der Elfmeter zum 1:0 für uns war ein Geschenk von dem Außenverteidiger der Hildener, aber dennoch, die haben am Ende gerade mal einen Schuss auf unser Tor gebracht. Naja, wenn man sich aber all die Drittligisten im Pokal anschaut, RWE, der MSV Duisburg oder auch Bocholt oder Wuppertal aus der Regionalliga. Vom Titel und dem DFB-Pokal wird hier nicht geträumt.
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Sven, was machen wir bloß mit ShoSho [Shoma Nishino] und Sahin [Sahin Ayas]? Beide krakeelen rum, weil sie mehr spielen wollen. Angeblich hätte ich ihnen versprochen, dass sie Stammspieler sind. Mag vielleicht sogar sein, aber sie spielen halt nicht gut. Sahin hat bisher nur Dreck zusammengespielt und ShoSho hat ein wenig Pech, weil Enes [Kacakkaya] so gut drauf ist. Wie siehst du das Ganze?
Alter Sven, was für ein Müll gegen Remscheid! Ich könnte Juri schütteln vor Wut. Die schießen 3 ½ mal auf den Kasten und drei Dinger gehen rein, während wir fucking 17x aufs Tor schießen und niemand trifft!
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Nach der Remscheid-Pleite hätte ich nicht gedacht, dass alle drei Top-Spiele im Rest des Novembers gewonnen werden. Da kann nicht mal dieser Schmierfink aus diesem Online-Magazin, 0815 heißt das, glaube ich, seinen Abfall in diesen „Artikeln“ zusammenstümpern. Besonders stark war unsere Defensive, Monheim und Cronenberg haben zusammengerechnet nicht mal 0,4 xG gepackt und Jüchen-Garzweiler haben wir klassisch ausgekontert. Ich glaube, von dem Aufstieg können wir schon ein wenig träumen jetzt.
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Sven, ehrlich gesagt, habe ich im Dezember schon ein wenig erwartet, dass wir alle drei Ligaspiele gegen den MSV, den SAV und den SC West gewinnen. Es ärgert mich ein wenig, dass wir in jedem Spiel mindestens einen Gegentreffer fressen, die wirklich nur fallen, weil die Jungs irgendwann in den Larifari-Modus wechseln. Dass wir im Pokal nun aber im Viertelfinale landen und mit Ratingen den nächsten Oberligisten raushauen, hast ja nur du erahnt.
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Boah, zum Glück haben wir vor dem Wintertransferfenster die Nummer mit Sahin geklärt und ShoSho hat jetzt zumindest ein paar Einsätze bekommen im Dezember, er scheint etwas zufriedener.
Carsten Martin also… Ich habe dir meine Meinung zu ihm ja schon beim gestrigen Training gesagt. Ich bin gespannt, viel wird sich vermutlich nicht ändern, jetzt geht es aber erstmal in die Winterpause, Weihnachten mit der Familie und so. Trainingsauftakt ist am 02. Januar 2024, wir haben dann am Wochenende einen interessanten Gegner, RWE kommt zu uns an die Feuerbachstraße. Schick mir bitte noch deine Gedanken zu diesen ganzen Probespielern. Denk daran, verliebe dich nicht zu sehr in sie, denn am Ende sagen sowieso fast alle ab, halten sich aber auf unsere Kosten fit!
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Der Aufstieg in Sicht.
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@FlutLicht1900: Abwarten :-)
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Andy
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
„Jode Dach, lieber Zuhörer und öhm - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg, und die Folge Nummer 39 beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
„Jörg, heute wird es eine Viel-Rede-Folge für dich, denn wir wollen gemeinsam auf das Wintertransferfenster der TuRU schauen und zudem noch über den Januar im Spieltagskalender sprechen, also auf geht’s!“
„Danke Andy, ich lege dann mal den zahlreichen Neuverpflichtungen los, war echt richtig Action an der Feuerbachstraße im Wintertransferfenster, das ja sogar noch ein wenig geöffnet ist, aber glaubt man Bruno Kahlig, so wird nicht mehr viel passieren.
Vorab eine wichtige Info, denn TuRU hat im Winter im Grunde zwei Dinge unternommen, man hat den Kader qualitativ verändert und zugleich versucht die Gehaltsstruktur anzupassen. Das hat einigen Spielern sicherlich nicht gepasst, aber nunja, man scheint ja den Aufstieg in den Blick zu nehmen.“
„Jörg, ich kann ja mal die Abgänge übernehmen, wenn du magst. Dass Nick Hoppe TuRU verlässt hat sich im Verlaufe der Hinrunde ein wenig angedeutet, denn Antwi-Adjei hat immer den Vorzug erhalten. Hoppe ist dementsprechend zum FC Kray gewechselt. Man hört, dass Kahlig hier seine Beziehungen hat spielen lassen, da er wohl in Essen noch den ein oder anderen Verantwortlichen kennt. Außerdem ist Sahin Ayas in die Türkei gegangen und die Leihe mit Sascha Giess wurde beendet. Er geht zurück zum Cronenberger SV. ShoSho Nishino bleibt dem Vernehmen nach an der Feuerbachstraße, er gilt aber bis zum DeadlineDay ein Wechselkandidat.“
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„Ja, dann gucke ich auf die Zugänge, Andy. Es sind insgesamt sieben Spieler und wenn man Jan Klappert mit einrechnet sogar acht Neuzugänge. Wobei Letzerer ja im Herbst zur TuRU kam, daher lasse ich ihn mal außen vor.
Fangen wir an mit Jason Seke. Er hat in der Mittelrheinliga beim VfL Vichttal gezockt und wird wohl Giess ersetzen, kann aber auch im defensiven Mittelfeld spielen. Gehört habe ich über ihn nicht sehr viel, schauen wir mal, wie oft er zum Zug kommt.
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Schon im Dezember hat man zudem Gespräche mit Antonio Militello vom SC Velbert geführt. Velbet läuft in dieser Spielzeit seinen eigenen Ansprüchen komplett hinterher, Experten haben den SC hier und da als Aufstiegskandidaten getippt. Jedenfalls, Militello ist mit Sicherheit als Nachfolger von Lukas Reitz gedacht, er ist etwas größer und man erkennt auch seine Kopfballstärke, die Reitz ab und an abgeht.
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Der letzte Defensivspieler ist der 33-jährige Jakub Swinarski, der aus Hessen nach Düsseldorf wechselt. Sein vorheriger Club war die SG Kleinalmrode. Ist sicherlich gedacht als Backup für Kacakkaya als linker Wing-Back gedacht.“
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„Jörg, das sind eine Menge Spieler für die Defensive, ich schätze, dass Kahlig hier versucht die – naja – unnötigen Gegentore zu minimieren?“
„Denkbar, Andy. Im Mittelfeld hat man ebenso drei Spieler, Imek, Muharemi und Schmitt, an die Feuerbachstraße geholt. Hier muss ich sagen, das sind alle drei potentielle Stammspieler.
Demyan Imek ist ein klassischer Flügelspieler, den Türk Gücu Friedberg abgegeben hat. Laut transfermarkt.de hat er auch bereits sechs Regionalligaspiele für den FSV Frankfurt gemacht.
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Im defensiven Mittelfeld ist ei richtiger Coup gelungen, mit Alex Schmitt. Ist ein richtiger Weltenbummler, wenn man so will. Er war unter anderem beim Halleschen FC, Tennis Borussia Berlin, beim VfB Lübeck und er hat auch in der ersten dänischen Liga gezockt, bei Naestved BK!“
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„Hört, hört!“
„Allerdings. Einige Regionalligaspiele hat der in seiner Vita! *klickklick* Überschlagen so um die 90 Partien.
Der Dritte im Bunde, Alen Muhremi, kommt ursprünglich vom 1. FC Köln *gickel*. Dort konnte er sich nicht durchsetzen, ebenso wenig bei der Fortuna *lach*. Sein letzter Verein war der TuS Koblenz, er bleibt also am Rhein. Viel kann ich über ihn nicht sagen, aber wenn er so spielt, wie in den Testkicks gegen RWE oder Viersen, dann ist der ´ne richtige Granate!“
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„Aus der verbotenen Stadt! Spannend! Ich habe aber genau mitgerechnet, es fehlt noch einer.“
„Jepp, Andy. Das ist Timoncin Yüksel. Er hat sich weder beim KSC noch bei Wehen Wiesbaden durchsetzen können, ist aber auch nur zur Leihe bei uns. Er wird Probleme haben an unserem Goalgetter Antwi-Adjei vorbeizukommen.“
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„Danke für die vielen Infos, Jörg! Meinem Eindruck nach rüstet man sich bereits für die kommende Spielzeit, möglicherweise in der Oberliga?“
„Abwarten, Andy.“
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„Isso, ich will das Fell des Bären - öhh - heute nicht verteilen. Blickt man aber im Schnelldurchlauf auf den Januar, so konnten die neuen und alten Jungs bei den Testspielen gegen RWE, Hönnepel-Niedermörmter und gegen den Ligakonkurrenten aus Viersen überzeugen. Das einzige Pflichtspiel gegen Kapellen-Erft lief auch besser als in der Hinrunde. Im Spiel gegen den direkten Verfolger gab es ein leistungsgerechtes 1:1 Unentschieden zu sehen. Allerdings musste Juri Schlüchter dafür auch einen Elfmeter in der 86. Minute parieren, sonst hätte TuRU erneut gegen den Ex von Kahlig verloren. Tabellarisch hat sich nun nicht viel getan, ich habe sie auch gerade nicht vor Augen, naja egal.
So, damit die Folge heute nicht zu lang wird, Jörg, es ist dein Turn!“
[Drehgeräusch]
„Jörg, wir spulen in die Saison 1998/99!“
[Klickgeräusche]
„Die 90er, immer wieder schön! Beim ersten Durchsehen fällt mir sofort die lange Winterpause auf, denn die Hinrunde endete vor Weihnachten und der 19. Spieltag, also der Rückrundenauftakt war am 19.02.1999! Da war keine Winter-WM oders sonst irgendwelcher Schnickschnack. Wobei …
[Klickgeräusche, Tastaturgeklapper]
… in der Tat! Da gab es noch die Hallenmasters! Wie geil!“
„Yeah! Ich liebte es, wenn Dieter Eilts in der Halle rumgegrätscht hat!“
„Kann sein, dass ich mich nun vertue, aber im Jahr 1999 hat der BVB diese gewonnen, wenn es die Masters 1998 waren, dann Hansa Rostock! Schick, schick! Nun, aber wir wollen ja über die Bundesliga reden. Also, ähh, …
[Klickgeräusche, Tastaturgeklapper]
… na komm, dann nehmen wir mal was Regionales, VfL Bochum gegen den Hamburger SV. Du darfst wieder raten: Nenne mir von beiden Teams jeweils zwei Spieler.“
„Beim HSV ist das einfach, ich nehme Butt und Yeboah, aber bei Bochum, hm hm, öh, keine Ahnung. Graue Maus halt.“
„Korrekt! Also beim HSV, meine ich. Dann übernehme ich für den VfL*lach*. Übrigens das Verreinsmaskottchen ist wirklich eine graue Maus, Bobby Bolzer, falls du es wusstest? Nun zu den Spielern: Also wie wär`s mit Thomas Reis? Thomas Ernst? Frank Fahrenhorst? Delron Buckley? Yildiray Bastürk?“
„Haha! Kenne ich alle, aber ja, vergessen.“
„Das Spiel endete übrigens 2:0 für den VfL, getroffen haben Mehdi Mahdavikia, den hätte ich zum HSV sortiert und Andreas Fischer per Eigentor. Für den VfL ging es in dieser Saison allerdings auch in die 2. Liga.“
„*lach* Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge Nummer 39, wir hören uns wieder, wenn die Rückrunde im vollen Gange ist, so etwa in drei bis vier Wochen. Danke fürs Zuhören, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!“
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Jörg
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Hallenmasters... da werden Erinnerungen wach!
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Toll geschrieben, freue mich auf weitere Teile! Da bleibe ich gerne dran als Leser!
Grüße!
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Cooler Podcast, coole Idee! :)
Da seh ich mit meinem nächsten Update allerdings wie ein billiger Plagiator aus - aber hey: 'great minds think alike'. ;D
Bin mal gespannt, wo das sportlich noch hinführt, aktuell ist ja die Aussicht eher gut ( :D ).
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Aufstieg wird es werden. Let's go.
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Eine starke Hinrunde du maschierst ja Richtung Aufstieg! Der Verein ist mir tatsächlich auch etwas bekannt von den Protatos über Youtube :D
Ich bin gespannt wie die Rückrunde läuft und wie es auch in der kommenden Saison, eine Liga weiter oben weitergeht.
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Sehr schön, dass du wieder eine Story gestartet hast, knufschu, da bin ich gern dabei.
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@Karagounis: Ich habe da auch immer ein Leuchten in den Augen, wenn ich daran denke.
@MorbusDerbe: Danke!
@Noergelgnom: Danke und da die kreativen Ideen von dir kommen, bin ich eher der Plagiator :-)
@KoniCutshot: siehe unten
@4Ramos: Danke dir habe ich nun die Brotatos kennengelernt, obwohl, drauf gestoßen war ich schon mal bei eine sehr flüchtigen Recherche auf der Anreise zum TuRU-Spiel mit @Thekenklopper.
@Muffi: Danke! Ist zwar nicht mehr aus deiner Heimat, aber freue mich, wenn du mitliest.
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Ausgabe des Onlinemagazins „40, Zwei, Zwei, Fünf“ - - - Aus dem Sportteil
Autor: Jannis Schleef
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Die Spielzeit 2023/2024 in der Landesliga Gruppe 1 ist gespielt und wir wollen die Rückrunde TuRUs im Detail betrachten, aber vorab natürlich die obligatorischen Glückwünsche aussprechen, denn TuRU hat schon einige Spieltage vor Saisonende sowohl die Meisterschaft als auch den zu erwartenden Aufstieg perfekt gemacht.
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Sportliches Highlight des fast perfekten Februars, in dem man alle Ligaspiele (3:0 gegen Süchteln, 3:1 gegen Viersen, 2:1 gegen Solingen und 2:1 gegen Holzheim) halbwegs locker gewinnen konnte, war für TuRU natürlich das Viertelfinale im Niederrheinpokal, also das Spiel gegen den 1. FC Bocholt aus der Regionalliga West.
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Müsste ich dem Spiel einen Titel geben, dann würde er vermutlich „Erdrückend überlegen – und doch ausgeschieden“ lauten. Dieser Titel beschreibt nicht nur dieses Spiel, sondern ein Problem, das TuRU über die gesamte Rückrunde hinweg erfolgreich zu kaschieren wusste, weil die Gegner oftmals nicht die nötige Qualität besaßen, um mitunter katastrophale Fehler der Bilker Jungs zu bestrafen. Schon in den ersten 45 Minuten hatte Antwi-Adjei zwei Großchancen, die er dem Bocholter Torhüter Patzler jeweils in die Arme oder ans Toreck köpfte. Nach 90 Minuten war es in diesem einseitigen Pokalspiel beiden Mannschaften gelungen, jeweils einen Treffer zu markieren. In der Verlängerung kam dann das zweite Problem TuRUs zum Tragen, Juri Schüchter. In der 97. Minute ließ er einen an sich ungefährlichen Fernschussversuch Jan Wellers passieren, den der Transferflop Timoncin Yüksel durch einen Ausgleichstreffer noch egalisieren konnte, aber in der 118. Minute lässt Schüchter sich am kürzten Pfosten übertölpeln und die Düsseldorfer werden um den Lohn von zwei Stunden guten, aber torungefährlichen Fußball gebracht.
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Im März steuerte TuRU dann mit effizienter, aber eher unattraktiver und mitunter unerträglicher Spielweise unbeirrt Richtung Aufstieg (1:1 gegen Velbert, 2:1 gegen Ammern und Unterrath, 3:0 gegen Wermelskirchen und 2:0 gegen Hilden II). Ursächlich für diesen eher drögen Spielvortrag waren sicherlich einige Ausfälle, aufgrund langwieriger Verletzungen, denn sowohl Antwi-Adjei als auch Juri Schüchter fielen den kompletten Monat aus, ebenso Almir Ahmadi. Dazu gesellten sich einige Gelbsperren, die auf die harte Gangart des Kahlig-Fußballs zurückzuführen sind.
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Der berüchtigte Schlendrian beschreibt dann den Ballvortrag TuRUs im Folgemonat April, als sowohl Oberliga-Aufstieg als auch Landesliga-Meisterschaft nach und nach eingetütet worden sind. Neben einer schallenden Ohrfeige gegen Dilkrath, die zu diesem Zeitpunkt ein Aufstiegskandidat Richtung Oberliga waren, reichten ein 1:0 gegen Mennrath, ein torloses Remis gegen Remscheid und ein 2:0 im Rheinstadion um auch die Meisterschaft in der Landesliga Gruppe 1 vorzeitig zu erzielen.
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Da der Ligatitel ja nun bereits eingefahren worden war, bleibt für den finalen Monat Mai lediglich die Erkenntnis, dass Kahlig scheinbar hier und da in Richtung Oberligafußball geschielt hat und kleinere taktische Ideen unter – naja - Wettbewerbsbedingungen testen konnte. Heraus kamen dabei zwei Siege und ein Unentschieden gegen Jüchen-Garzweiler (3:1), Cronenberg (3:0) und den Marokkanischen SV (1:1).
Abschließend möchte ich nun meine und die Titel meiner Leserschaft für einzelne TuRU-Spieler vergeben:
Spieler der Saison
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Fans: Amir Ahmadi – Natürlich ist diese Auszeichnung auf den ersten Blick komplett verdient. Ahmadis Flügelläufe suchten in dieser Saison ihresgleichen, zudem kommt Ahmadi auf 8 Tore und 19 Torvorlagen!
Schleef: Lukas Klappert – Ohne Klapperts ordnende Hand im Spielaufbau hätte TuRU diese Saison einige Ballverluste mehr zu verkraften gehabt. Klappert kommt zudem auf 1 Saisontor und eine Vorlage. Seine Passquote lag diese Spielzeit bei 91%, er gewann 83% seiner Zweikämpfe und hat eine Kopfballquote (gewonnen) von 71%.
Unsung Hero
Fans: Mohammed „Momo“ Darwish – Auch hier eine berechtigte Nominierung. Momo Darwish kam oft von der Bank, hat aber 12 Tore markiert und 4 Vorlagen gespielt.
Schleef: Amin Saouti – Saouti kommt auf 11 Torvorlagen und 5 Ligatreffer. Der Rechtsaußen erspielt die zweitmeisten Großchancen der Landesliga (hinter Ahmadi), bei den entschiedenen Pässe liegt er auf Rang 11 der Liga und bei den erfolgreichen Dribbling auf der Nummer 14.
Flop der Saison
Fans: Jakub Swinarski – Anfang Mai beendete Swinarski ohne Not seine fußballerische Karriere und setzte sich ohne Abschiedsworte in den nächsten Zug in Richtung Sportschule Grünberg (Hessen), um dort seine C-Lizenz zu beginnen. Für TuRU hat er allerdings auch nur 3 Kurzeinsätze gehabt.
Schleef: Ich könnte nun Timoncin Yüksel oder Shoma Nishino erwählen, ich will es mir aber nicht so leicht machen! Bruno Kahlig – Ja, er ist Meistertrainer, ja, TuRU hat 92 Punkte gesammelt, aber doch nur, weil man ihm eine Oberligatruppe zusammengesucht hat, während Mettmann oder Wermelskirchen mit Hobbykickern antreten. Das war von Anfang an kein Wettbewerb und Kahlig lässt sich dann am letzten Spieltag an der Feuerbachstraße bei einem tristen 1:1 gegen einen Absteiger abfeiern. Sorry, Bruno.
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Zum Abschied dann noch zum Gewinner des Fotos der Saison! Zu gewinnen gab es einen TuRU-Fanschal von der Redaktion! Ich würde mich über zahlreiche Einsendungen freuen!
Ich freue mich über fast alles, Stadionfotos sehr gerne auch hier als PN, vielleiczht gewinnt ihr ja den begehrten Preis? :-) Schleef hatte übrigens nur zwei Einsendungen und eine davon war voller Obszönitäten. Das will natürlich niemand! Digitaler Hass ist verachtenswert!
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Na sag ich es doch. Und bei diesem Reporterschaf würde ich gerne mal den Hans aus meiner Story vorbeischicken. Frechheit das. Toll geschrieben. :)
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Schöne Story👍
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@KoniCutshot &FluchtLicht1900: Danke! Schöne Grüße von Schleef an Hans, soll ich ausrichten!
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Ausgabe der Tageszeitung „Rechtsrheinischer Anzeiger“
Investoren steigen bei der Turn- und Rasensportunion Düsseldorf 1880 ein – Droht dem Traditionsverein aus Oberbilk die Fremdbestimmung?
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Bildunterschrift: Gähnende Leere in der Vereinskasse - so sah es bei der TuRu vor noch nicht allzu langer Zeit aus.
Es ist noch gar nicht so lange her, da drohte dem Traditionsverein TuRU Düsseldorf eine Insolvenz. Mit dem Ausstieg des langjährigen Investments durch ein Düsseldorfer Türbauunternehmen, das personell eng mit der TuRU verbunden war, endete auch ein steter Geldfluss, der dem Verein finanzielle Nöte bescherte, die den Club aus Oberbilk nah an die Pleite brachten.
Erfolgsversprechende Projekte wie der Spendenaufruf über soziale Netzwerke unter dem Motto #rettetdieturu und das aggressive Werben um neue Sponsoren in Form eines Business Clubs verliefen sich schnell im Sande, zudem rannte TuRU dem Anspruch die fußballerische Nummer 2 hinter der rot-weißen Fortuna aus Flingern zu werden, hinterher. Besiegelt wurde der sportliche Niedergang des einstigen Zweitligisten (1949 – 1952) schließlich mit dem Abstieg in die Landesliga nach der Spielzeit 2022/23.
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Nun scheint sich das finanzielle Blatt der Turn- und Rasensportunion zu wenden, denn Anfang Juni 2024 weckte der Wiederaufstieg in die Oberliga Niederrhein das Interesse eines Investorenduos aus der Baubranche der Region. Die Rheinstein BauPartner AG und die Baukontor GmbH Düsseldorf führten dem Club aus dem vom Strukturwandel gebeutelten Stadtteil Oberbilk eine neue und zugleich unerwartete Liquidität zu. Insgesamt wird das Investment, bestehend aus Trikotsponsoring (Brust- und Ärmelsponsor) und allgemeinen Zuwendungen auf bis zu 9 Millionen Euro in verschiedenen Auszahlungschargen geschätzt. Das Investment besteht bis zum Jahr 2028 aus zweckgebundenen Investitionen in den Fußballverein, die Verbesserung der Vereinseinrichtungen und den Betrieb einer Zweitmannschaft, sowie einer verstärkten Jugendarbeit.
Die Erwartungen der beiden mittelständischen Unternehmen mit hoher Handschlagqualität gegenüber der Turn- und Rasensportunion wurden in einer kurzen Pressemitteilung wie folgt ausgeführt: „Wir erhoffen uns mit diesem Investment Düsseldorfs Fußball- und Sporttradition langfristig noch sichtbarer werden zu lassen.“ Zudem wurde betont, dass das Sponsoring „ohne jedwede Mitbestimmungsabsichten“ vollführt worden sei. Somit kann vermutlich ausgeschlossen werden, dass die Blau-Weißen aus Oberbilk zum Spielball eines oder mehrerer Investoren werden.
Inwieweit der unerwartete Geldsegen die semiprofessionelle TuRU sportlich nun voranbringen wird, entscheidet sich allerdings dennoch auf dem Rasen an der Feuerbachstraße und den weiteren Plätzen der Oberliga Niederrhein, in der es die TuRU mit sportlichen Schwergewichten aus Essen (ETB Schwarz-Weiß Essen, SpVg Schonnebeck 1910), Velbert (SSVg Velbert) oder dem VfB Homberg zu tun bekommt.
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Ich habe das Realism-Pack von Daveincid installiert, ggf. hat das Einfluss auf diesen unerwarteten Geldsegen oder die leicht gestiegene Reputation nach dem Aufstieg. Das viele Geld verdirbt mir ein wenig die Spiellaune, aber nun werde ich diesen Fakt erstmal stoisch hinnehmen und weiter beobachten, inwiefern ich hier über den In-Game-Editor als deus ex-machina Einfluss nehmen werde. Meinem Eindruck nach haben alle Vereine noch eine recht solide Finanzstruktur, denn niemand wird im Teambericht als "wackelig" geführt, ausgenommen der Sportfreunde aus Niederwenigern.
Die Story, insbesondere die Zeitung und auch die Bauunternehmen, sind fiktiv und komplett ausgedacht.
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Jetzt schon 17? Das wird ein Durchmarsch!
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Hoffe die gute finanzielle Situation nimmt dir jetzt nicht den Spass an der Sache, kannst ja auch selber etwas steuern, wie du damit umgehst ;)
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Also ganz ehrlich – du bekommst nach einem verdienten Aufstieg ein bisschen Geld und plötzlich ist die Spiellaune dahin? Weil der Verein nicht direkt wieder vor dem Abgrund steht? Da hat der FM ausnahmsweise mal nicht den Sparkassen-Horror-Realismus-Modus aktiviert, und du überlegst ernsthaft, dich selbst wieder in die Miesen zu editieren?
Ich mein… was kommt als Nächstes? Ein Minuspunktesystem für gute Leistungen? Ein Straftraining bei positiver Reputation?
Ich finde ja, man kann’s mit der Leidensromantik auch übertreiben. Aber hey – jedem sein Spielstil. Manche wollen halt Champions-League, andere Insolvenzverwalter-Simulator.
Bitte nicht böse verstehen, ist nur meine Meinung.
Ist ja auch schon witzig, da tust du alles um schnell Aufzusteigen und dann wunderst du dich, dass dich der Erfolg einholt.
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Also ganz ehrlich – du bekommst nach einem verdienten Aufstieg ein bisschen Geld und plötzlich ist die Spiellaune dahin? Weil der Verein nicht direkt wieder vor dem Abgrund steht? Da hat der FM ausnahmsweise mal nicht den Sparkassen-Horror-Realismus-Modus aktiviert, und du überlegst ernsthaft, dich selbst wieder in die Miesen zu editieren?
Ich mein… was kommt als Nächstes? Ein Minuspunktesystem für gute Leistungen? Ein Straftraining bei positiver Reputation?
Ich finde ja, man kann’s mit der Leidensromantik auch übertreiben. Aber hey – jedem sein Spielstil. Manche wollen halt Champions-League, andere Insolvenzverwalter-Simulator.
Bitte nicht böse verstehen, ist nur meine Meinung.
Ist ja auch schon witzig, da tust du alles um schnell Aufzusteigen und dann wunderst du dich, dass dich der Erfolg einholt.
@FluchtLicht1900:
Ich antworte hier einfach mal außerhalb der Reihe, ohne ein richtiges Update.
Im Grunde hast du in Teilen Recht, ich will weder nach dem Motto "Der FM ist zu leicht" noch nach dem Motto "Ich spiele lieber mit keinem Geld." herummäkeln, nur ist mir diese Situation komplett neu.
Ich habe ja ein wenig Erfahrung mit FM-Spielständen in den sogenannten "Lower Leagues" in Deutschland und mit TuRU habe ich noch eine Etage tiefer gestartet, als mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen oder mit Arminia Hannover oder mit Wattenscheid 09. In keinem der Fälle hatte ich vor einem Aufstieg in die 2. Bundesliga einen derartig hohen Kontostand und ich muss gestehen, dass ich bei TuRU ein wenig die Herausforderung darin gesehen habe, mit noch weniger als wenig auszukommen. Da ich diesen Spielstand aber auch noch mehr als Story verstehe und es mir Freude bereitet, sich eine Geschichte darum zurechtzuspinnen, ist dieser Plot-Twist für mich überraschend, aber kein Hindernis diesen Spielstand mit Elan fortzuführen.
Ich habe eher die (vermutlich unbegründete) Befürchtung, dass alle Vereine dann bald in Geld schwimmen und dann könnte sich das Spiel möglicherweise komisch oder anders als sonst anfühlen. Bisher fand ich es auch interessant, wenn dann Clubs nach 10 virtuellen Jahren plötzlich blindlings in die virtuelle Insolvenz gerannt sind oder finanzielle Probleme sie in die 3.Liga geführt haben, wobei das der KI bisher nie in großem Stil passiert ist. Sollte der Reichtum mit der Gießkanne, wenn es denn überhaupt so kommt, allerdings dazu führen, dass z.B. in der Regionalliga plötzlich mit Geld nur so um sich geschmissen wird und auf einmal Millionenbeträge für einen handelsüblichen Regionalligaspieler über die Ladentheke gehen, dann würde das wahrhaft meine Spielfreude senken. Aber ich habe auch zuvor mit Daveincids Realismus-File gespielt und da gab es niemals Probleme.
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@Karagounis: siehe unten :-)
@KoniCutshot: Mal sehen.
@FluchtLicht1900: Den Insolvenzverwalter-Simulator, finde ich übrigens sensationell :-)
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Andy
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
„Jode Dach, lieber Zuhörer und äh - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg, und die Folge Nummer 41 beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
Andy, heute haben wir ein umfangreiches Programm vor uns, weil wir die Folge auch so ein wenig schieben mussten. Fangen wir also mit dem ersten Thema an: Das Investment der beiden Bauunternehmen in die TuRU.
Ich denke unsere wenigen Zuhörer [Glottislaut] -innen werden bestens informiert sein, daher hier nur eine kurze Einordnung. Die Rheinstein BauPartner AG und die Baukontor GmbH Düsseldorf haben gegen Ende der Landesligasaison der TuRU ein großes Geldpaket von rund 9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mitunter über mehrere Jahre hinweg und es wurde nicht alles auf einmal überwiesen, sondern es soll in Etappen Geld geben. Das Investorenduo hegt angeblich kein Interesse zeitgleich auch in alltäglichen Abläufe der TuRU zu wirken. Ja, Andy, was ist dein Take dazu?
Jörg, ich bin am Ende kein ausgewiesener Finanzexperte und ich will mich hier an dieser Stelle auch nicht über das leidige Thema Fußball und Investoren auslassen, dann wird die Folge zu lang und wir reden nicht über das Sportliche, was ja auch noch kommt. Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass die TuRU in der jüngeren Vergangenheit in heftigen finanziellen Nöten war, diese scheinen nun vorerst besiegelt zu sein. Außerdem will ich den Teufel nicht an die Wand malen und gleich das ganz große Ballett der Angst über dem Verein schweben lassen. Ich erwarte diese ganze Nummer also mit einer heiteren bis kritischen Gelassenheit.
Unterschreibe ich, Andy. Dann können wir im Prinzip das zweite und dritte Thema angehen und auf die Spielzeit in der Oberliga blicken, einflechten könnten wir hier ja auch die Sommertransfers? Könnte natürlich ein wenig unübersichtlich werden, denn Kahlig und Co haben den einstigen Landesliga-Kader ganz schon auf Links gedreht.
Können wir so machen, Jörg. Ich fange dann einfach mal mit der einfachsten Position an, dem Torwart. Juri Schüchter bleibt im Kasten der TuRU und er hat seinen Vertrag sogar um 3 Jahre verlängert. Das ist ein gutes Signal, finde ich. Es soll ja Leute geben, die ihn für zu schwach halten. Das sehe ich aber komplett anders, ich halte ihn mindestens für die Oberliga als absolut tauglich, zeitgleich ist er echt noch jung. Sein Ersatzmann, Philipp Gutkowski, wechselt von einem direkten Ligakonkurrenten, dem ETB Schwarz-Weiß Essen, an die Feuerbachstraße. Außerdem gibt es sogar eine Nummer 3 im Tor, Marten Brink. Ich finde, dass ist ein smarter Move, denn in der letzten Saison hat man das schon deutlich gemerkt, als Latrovalis im Kasten stand.
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Das wars zu der Torhüterposition. Hier mache ich mir, wie gesagt, keine Sorgen bezüglich der neuen Spielklasse. Ist eher ein Upgrade.
Andy, dann reden wir über die Abwehr. Vorab: Ich gehe davon aus, dass Kahlig weiter an dem 4-4-1-1 festhalten wird, weil wir ja auch im Pokal gegen Ober- und sogar Regionalligisten mithalten konnten. Beginnen wir mit einer Hiobsbotschaft, die TuRU recht kurz nach dem Trainingsauftakt zu verkraften hatte, denn Klappert hat sich die Achillessehne gerissen und noch aus der Reha sein Karriereende verkündet. Auch für eine Rolle im Verein war er nicht zu haben. Von meiner Seite aus dennoch eine gute Genesung!
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In der Innenverteidigung sehen wir dann direkt zwei neue Gesichter. Alex Heinze ist der Erste. Der 30-Jährige hat in den letzten Jahren für die Alemannia aus Aachen in der Regionalliga gezockt und möchte nun etwas kürzer treten, zudem wohnt er schon eine gewisse Zeit in Düsseldorf.
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Ebenso erfahren ist Maurice Pluntke, der bereits für die Fortuna gespielt hat und dort auf einen Zweitligaeinsatz gekommen ist. Für die Kickers Offenbach, Alemannia Aachen und Wegberg-Beeck hat er einige Regionalligaspiele bestritten.
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Für Edoh Lawson und Toni Militello wird es sicherlich nicht ganz einfach, sich an diesen erfahrenen Recken vorbeizukämpfen, Militello traue ich das aber schon zu.
Rechtverteidiger Numero Uno scheint dann Janic Pessel. Er ist aus Hessen zu uns gekommen, vom FC 1931 Eddersheim. Mir sagt er nichts. Dreesen ist sein Ersatzmann.
Links bleibt es bei Enes Ocakkaya, sein Ersatzmann ist Nurettin Kayaoglu, der aus der Schalker Talentschmiede von Norbert Elgert kommt, aber vornehmlich in der Türkei sein Geld verdient hat, aber zuletzt auch für Homberg und den FSV Duisburg verteidigt hat. Von ihm gab es sogar ein paar kleine Youtube-Clips. War aber eher unspektakulär. Also wirklich alle Positionen doppelt besetzt da hinten! Luxus!
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Okay, puh, das Mittelfeld, also, Jörg. Öhm, ziemlich unübersichtlich das Ganze, die Namen muss ich mir noch draufschaffen. Ging ja zeitweise zu wie im Taubenschlag an der Feuerbachstraße, Probespieler en masse, Amateurverträge, die wieder gekündigt worden sind. Wyld. Ich hoffe, ich behalte den Durchblick, starten wir mit der Doppel-Sechs. Alex Schmitt und Jan Klauke bleiben erhalten, wenngleich der Erstgenannte immer wieder aneckt, wie man hört. Kuhlig scheint mit seinem Trainingseifer nicht so glücklich, aber der Mann hat nen Schuss wie ein Pferd.
Als Konkurrenten auf der Sechs kennen wir zumindest noch Mininio. Hier gibt es aber auch neue Spieler für die Blau-Weißen. Luca Erdelkamp zieht es vom VfL aus Bochum zur TuRU. Er ist ein drahtiger Typ, dem man anmerkt, dass er in einem NLZ eines Bundesligisten ausgebildet worden ist. Für mich ein Top-Transfer!
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Emmanule Kouadio war auch mal beim VfL, aber ein paar Jahre vor Erdelkamp. Seinen Karrierepeak hatte er bestimmt, als er bei Waldhof Mannheim 3. Liga gespielt hat. Ja, man erkennt einen Trend, auch hier ist alles mindestens doppelt besetzt.
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Na kommt, Andy, ich übernehme die Flügel. Es ist ja eigentlich nichts Neues, dass Kader in den Amateurspielklasse ein bisschen Bäumchen-Wechsel-Dich sind, aber mit dem Abgang von Saouti hätte ich niemals gerechnet, er war schon eine Säule der Meistersaison auf Rechtsaußen. Nach langen Querelen hat man seinen Vertrag – naja – einvernehmlich aufgelöst. Er ist nun irgendwo in der Bayernliga untergekommen. Dass Papadopoulous keinen neuen Vertrag bekommt, habe ich erwartet, der war nur zum Saisonstart wichtig, als die Mannschaft noch nicht eingespielt war. Ahmadi ist natürlich geblieben, was ich sehr gut finde.
Ich zähle die Neuen erstmal auf: Noah Kashama, Elias Opoku und Julian Schmidt. Letzterer stammt ebenso aus der Bochumer Jugend, ist aber seinerzeit laut transfermarkt.de nicht auf seine jetzigen, neuen Teamkollegen getroffen.
Elias Opoku hat letzte Saison beim ASC 09 Dortmund gespielt, mehr kann ich aber auch zu ihm nicht sagen.
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Zuletzt dann noch Noah Kashama, der sich im vergangenen Sommer noch gegen TuRU entschieden hat und für Arminia Hannover aufgelaufen ist.
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Ist die Sunde schon rum, Jörg? Okay, noch zwei Positionen [ächz], Sturm und Zehner. Ähnlich wie dir bei Saouti ging es mir bei Momo Darwish, wobei dass wir mit Alban Meha einen ehemaligen Bundesligaprofi bekommen, der sogar mal mehr als ein, zwei Bundesligaeinsätze hatte, ist schon cringe, da hätte ich auch zugegriffen, unabhängig von seinem Alter.
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Andy, ich muss dich kurz unterbrechen, aber nur, um das zu bestätigen! Ich meine, Alban Meha? WTF?!
Ja, ist der Wahnsinn. Nunja, Muharemi wird da wohl schwerlich vorbeikommen, es sei denn, Meha verletzt sich.
Im Sturm haben wir dann drei Jungs im Kader. Stan Antwi-Adjei kennt man ja, neu sind hier noch Luca Steinfeldt und Matze Weißkopf.
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Hier habe ich dann nur spärliche Informationen, haben ja kein wescout oderso. Weißkopf kommt auf Hessen, genau genommen aus Marburg und Steinfeldt wurde von Preußen Münster ausgebildet, wo er auch häufiger hin zurückgekehrt ist, bei Zwischenstationen, die sehr klangvoll sind, wie dem BVB, dem MSV Duisburg oder RW Ahlen. Schwerpunktmäßig hat er Regionalliga gespielt.
Verrückt, Jörg, das sind ja weit über zehn Neuzugänge? Na, wenn da mal nicht das Geld schon verprasst wird? Ich bin sehr gespannt, ob Kahlig das alles handeln kann?
So, heute verzichten wir auf unser Glücksrad, stattdessen geben wir noch einen Platzierungstipp ab. Was denkst du Jörg?
Hmm, Andy, ich glaube, TuRU kann durchaus unter die ersten 6 kommen, aber ich traue eher Baumberg, Homberg oder Schonebeck den Aufstieg zu. Mein Geheimtipp für Kenner ist der FC Büderich. Was sagst du?
Ich denke, dass TuRU im oberen Drittel landen kann, Jörg. Meine Favoriten sind der ETB Schwarz-Weiß Essen, der SV Sonsbeck und der Geheimtipp geht an – ööööh – den VfB Homberg.
Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge Nummer - öhm - 41, wir hören uns wieder, wenn die Hinrunde läuft, so etwa in drei bis vier Wochen. Danke fürs Zuhören, tschö, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!
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Jörg
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Danke erstmal für deine sehr ausführlich Antwort. Ansonsten ist ja mächtig Bewegung im Kader.
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Da ist ja wirklich ordentlich Bewegung drin. Ich tippe auf Platz 4. 8)
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@FlutLicht1900: Gerne, ja, die Kaderzusammenstellung war etwas wild.
@MorbusDerbe: Bzgl. Tipp, siehe unten :-)
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E-Mail-/ und Chat-Auszüge; Von Bruno Kahlig an Co-Trainer La-Vyaremo Blaaspijp (genannt Lala) aus den Monaten Juli bis Oktober
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Schön, dass du in unserem Team bist, Lala! War im Sommer nicht so einfach, den Überblick zu behalten, bei den ganzen neuen Gesichtern und einige waren ja nur kurz zur Probe da und nebenher dann noch den Sprachkurs absolvieren, was? Gut, dass ich dir nicht auf Englisch schreiben muss, das wäre eine Katastrophe gewesen. :-)
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Zwei Spiele schon im Juli, als der Kader noch nicht wirklich fertig war und ich kaum wusste, wen wir da nun eigentlich wie, wo, usw. einsetzen sollten. Schonnebeck ist jedenfalls kein leichter Gegner gewesen, die sind da – wie man im Ruhrgebiet sagt – „wat am planen dran“. Das 2:2 geht daher komplett klar. Gegen Meerbusch war dann eine einfachere Nummer, ich hatte übrigens vergessen, dass Meha auch mega Ecken, Freistöße und Elfmeter schießen kann. Was ist dein Eindruck von ihm? Schon krass, was der am Ball so kann, oder? Schreib mir kurz, was du von den Probejungs hältst.
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Bin den ganzen August kaum am PC gewesen, wir mussten alles zack zack am Platz klären. Was ein Stress, ich bin froh, wenn das Transferfenster schließt! Neben den zwei bis drei Trainingseinheiten waren da immer noch tonnenweise Probespieler und massig Presseanfragen wegen diesen Investoren. Ich habe auch einige der Probeverträge versehentlich schon in die blaue Tonne geschmissen. Hoffe, da fragt keiner nach…
Okay, dank der Investoren werden wir auf jeden Fall einen sehr starken Kader haben, der hoffentlich, hoffentlich bald steht.
Wie denkst du über Alex Schmitt? Im Training zieht der ein Gesicht und wenn dann Spieltag ist, macht der einfach einen tollen Job. Ich meine beim 3:3 gegen Velbert und beim 3:1 gegen Hilden schiesst er jeweils das erste Tor. Der hat echt einen Hammerschuss aus 20 Metern! Trotzdem würde ich den gerne mal auf der Bank schmoren lassen. Und dazu dann ein echt formstarker Stan Antwi-Adjei! Der hat jetzt schon sechs Hütten gemacht und hat Adler Union Essen im Alleingang zerschossen.
Okay, das Weiterkommen im Pokal war ja auch noch. Die Fahrt nach Straelen nervte jedenfalls ein wenig.
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Endlich, ein ruhiger Monat, der September. Zum Probespiel gegen Düsseldorf West machst du das Wochenende frei, das mache ich alleine. Werde da ohnehin einige Jungs auflaufen lassen, die etwas weniger spielen. Achja, schreib mir was zu den neuen Probespielern, geht auch per Sprachnachricht. Den Marek Janssen, der aus Meppen kam, den finde ich gut. Hat mir auch ein blonder Kerl nach dem letzten Heimspiel als Tipp ans Herz gelegt. Hat erstmal ganz laut „KAHLIG!“ geschrien, danach war das Gespräch aber sehr nett. Wohnt wohl hier um die Ecke, ist aber Fan einer Mannschaft, die in die Oberliga Niedersachsen abgestiegen ist.
So, der Monat ist durch, bin ansich sehr zufrieden, haben noch kein Spiel verloren, langsam scheint sich die Mannschaft einzuspielen. Naja, gegen Sonsbeck war schon fürchterlich anzusehen, was Stan da vorne verballert hat. Formkrise nenn ich das.
Und gegen Niederweniger gewinnen wir trotz roter Karte von Heinze. Für mich war das zweite Ding kein Gelb. Naja, egal.
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Der Oktober wird hart, Homberg, Baumberg und dann am Ende Pokal gegen meinen Ex-Verein, den FC Kray. Kenne da noch ein paar Leute.
Gegen Homberg hat es wohl geholfen, dass Alex Schmitt in den Wochen vorher mal auf der Bank gesessen hat! Krass, wie der das Spiel im Alleingang auf 2:1 dreht. Von dem 1:1 hat mir sogar jemand ein Bild geschickt! Was ein Gerät!
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Erst Homberg, nun auch noch Baumberg geschlagen! Unfassbar! Einige reden vom Durchmarsch, andere nennen uns schon den „Schnöselverein“ oder „Voller Geld gepumpt!“. Was soll’s.
Bin gespannt auf die nächste Pokalrunde! RWE wäre schon nice, oder?! Die Tabelle liest sich ganz nett, was? Bis Dienstag dann, glaube die Jungs gehen heute in die Altstadt zum Feiern.
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Glückwunsch zum souveränen Aufstieg! Und dann einen Traumstart in die neue Saison! Ja, das riecht nach Durchmarsch!
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Wow wirklich überragender Start, noch ungeschlagen! Weiter so! Und hoffen wir auf ein cooles Los im Pokal ;)
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Das läuft doch gut.
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@Muffi: Sieht aktuell so aus & Danke!
@Karagounis: Danke. Das neue Los ergab den VfB Homberg :-)
@FluchtLicht1900: Danke!
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Zwischen „Schnöselverein“ und „Kult-Club“ – Die TuRU Düsseldorf auf Abwegen?
Autor: Jannis Schleef
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Es wird mal wieder Zeit kritisch nach Oberbilk zur Turn- und Rasensportunion zu blicken, bevor es für alle in die lange Winterpause geht, denn der Amateurfußball startet ja bekanntlich später in die Rückrunde als die Profis auf den beheizten Hybridrasen.
Zuletzt gab es ja ein kleines Special über die TuRU im Kontext des Finanzinvestments zweier Bauunternehmen, dieses könnt ihr gerne in unserer letzten Onlineausgabe nachlesen. Heute interessieren wir uns eher dafür, wie das TuRU-Investment sportlich seine ersten Schritte geht, denn an der Feuerbachstraße hat der Kader des Aufsteigers in die Oberliga eine Premium-Komplettwäsche mit Unterboden und Hochglanzpolitur bekommen.
Außerdem prüfen wir natürlich, wie dieses Investment die TuRU-Fangemeinschaft bewertet. Kann der einst kultige Club mit kleiner, aber treuer Fanschar aus Oberbilk in den neuen, glänzenden Lackschuhen gehen? Wie bewertet das die Sektion Bierstand als einer der wenigen aktiven Fanclubs? Bleibt der Feuerbachstraße der eigentümlich Flair erhalten oder braucht man bald einen VIP-Pass, um TuRU-Spiele live zu schauen?
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Kümmern wir uns jedoch vorerst um das Sportliche: TuRU grüßt als Aufsteiger aus der Landesliga von ganz oben in der Tabelle der Oberliga Niederrhein. Das hat verschiedene Ursachen, unter anderem, dass die eigentlichen Favoriten mitunter weit unter ihren Möglichkeiten bleiben, wie zum Beispiel die SSVg Velbert, bei der anstelle der verlautbarten Aufstiegsambitionen das Abstiegsgespenst herumgeistert. Die eigentlichen Lackschuhe, der ETB aus Essen, hat alle Spitzenspiele vergeigt und schon einen gehörigen Punkteabstand zur TuRU aufgebaut. Lediglich VfB Homberg und – überraschenderweise – Dalbecksbaum Velbert sind noch in Schlagdistanz zu dem Club aus Oberbilk.
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Die Resthoffnung der Verfolger wurde zuletzt durch mäßige Leistungen der TuRU genährt, denn nach drei Siegen im November (2:0 gegen Büderich, 4:1 gegen Monheim und 3:2 gegen den ETB) verlor Kahligs Elf das erste Spiel im laufenden Wettbewerb ausgerechnet bei Ratingen, die sich eher im Abstiegsstrudel befinden. Ohne den fehlenden Superstar, Alban Meha, scheint bei der TuRU ein wenig die kreative Qualität zu fehlen, trotz der vielen Sommertransfers.
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Der Dezember lief schließlich ähnlich durchwachsen wie der Vormonat. Zwei 1:1 Unentschieden gegen St. Tönis und Schonnebeck, ein knappes Weiterkommen im Niederrheinpokal nach Elfmeterschießen gegen Sonsbeck und ein glückliches 4:0 gegen die TSV Meerbusch überzeugten weder die Hardcore-Traditionalisten, noch die Erfolgsfans, die neuerdings an der Feuerbachstraße auftauchen.
Nun zu einer wichtigen und abschließenden Frage, die die TuRU im Winter und danach zu beantworten hat. Wohin soll die Reise gehen? Steht ein Kulturwandel in Richtung Schönselclub ins Haus oder hält die TuRU ihren langjährigen Anhängern die Fahne?
Beobachtet man den Support der Fans, so sieht man einen leichten Unterschied, der eher ins Positive geht. Eine kleine, treue Gruppe von etwa 20 jungen Zuschauern erfreut sich weiterhin seines eigenen Gesangs, egal, welche Leistungen die Weiß-Blauen auf dem Rasen abliefern. Regelmäßig wird, unabhängig von der Außentemperatur, mit freiem Oberkörper supportet und die übergroße Fahne geschwenkt.
Aus den Gesichtern der sonst eher linkspolitischen Fanszene kann man aber durchaus Kritik lesen und hier und da erhascht man Wendungen wie „Großkapital“ im Zusammenhang mit dem neuen Investorenduo.
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Schnöselklub ;D
Aber läuft ja tatsächlich ziemlich gut. Dat wird der Durchmarsch!
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Ich denke auch, dass sieht nach Durchmarsch aus.
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Da hab ich ja ordentlich was verpaßt! :o
Erstmal Glückwunsch zum souveränen Aufstieg - völlig egal, was dieser Lokalschmierfink sich da zurechtschleeft, das war ganz großes Kino.
Und in der neuen Saison knüpft ihr da gleich nahtlos an - aber bei solchen Neuzugängen ist das vielleicht auch nicht allzu verwunderlich, da wurde ordentlich Qualität in den Kader geholt.
Mein persönlicher Favorit ist Gutkowski, der rein von der Torhüter-Kernkompetenz auch das Zeug für die dritte Liga hätte. :o
(Und wenn er nicht ein zwei problematischere Eigenschaften hätte, würde er wohl auch dort spielen. Die Kombination aus schlechter Strafraumkontrolle und hoher Rauslauftendenz ist zum Beispiel gefährlich. Und dass er mit seiner Abwehr nur unzureichend kommuniziert, kann auch spielentscheidend sein.
Andererseits: mit den Reflexen und der Luftraumstärke wird es für jeden gegner schwer, zum Torerfolg zu kommen. Topkeeper für die Oberliga!)
Jörg und Andy find ich übrigens spitze. 8)
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Die guten Leistungen bestätigen sich weiter, das Team scheint sehr schnell zusammengefunden zu haben! Immer weiter!
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Sehr starke Hinrunde, ob sie da nicht mehr Touristen und Erfolgsfans bald verirren :D
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@MorbusDerbe & FlutLicht1900: Lesen oder Klicken! :-)
@Noergelgnom: Danke! Jörg und Andy geben sich heute auch wieder die Ehre! Gutkowski, den es im Spielstand übrigens zwei mal gibt, ist bei TuRU nur die Nummer 2. Zumeist spielt Juri Schüchter.
@Karagounis: Danke!
@4Ramos: Wenn es jetzt noch bekannte Youtuber gäbe, die über TuRU berichteten... ;-)
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
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Andy
„Jode Dach, lieber Zuhörer und hmpf - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg, und die Folge Nummer – öhm - 43 beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
„Jörg, wie geht es dir? Ich meine natürlich vor allem auf TuRU blickend? Fühlt sich ganz nett an, mit so einer Klasse- Saison m Rücken, oder? Ich meine, wer hätte gedacht, dass TuRU direkt und so locker durch die neue Spielklasse marschiert?“
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„Andy, würde ich nun „Niemand“ behaupten, wäre das gelogen! Rund um das Investment der Bauunternehmen gab es schon einige, die mit klassischen Sätze wie „Geld schießt Tore! Vor allem in den niedrigeren Spielklassen.“ zu hören. Nicht wenige halten unseren Coach Kahlig für ein kleines Trainergenie, ausgenommen von manchen Schreiberlingen in Onlinemagazinen.
Nun will ich aber auch auf deine Frage antworten [lach]. Ja, es fühlt sich sogar sehr gut an! TuRU in der Regionalliga, das hätte ich mir vor einiger Zeit nicht in den aberwitzigsten Träumen zusammenspinnen können, mal davon abgesehen, dass ich mich fast nie an meine Träume erinnern kann.“
„Jörg, die Zuhörer … öh … innen werden es uns nachsehen, wenn wir die Spiele der vergangenen Wochen bzw. Monate nicht mehr ganz im Detail besprechen. Daher frage ich mal etwas offener, um einen kleinen Saisonrückblick anzuregen: Gab es in dieser Spielzeit bzw. Rückrunde überhaupt Kipppunkte, in denen man angenommen hat, dass TuRU doch noch mal von da oben wegrutscht?“
„Andy, die Frage ist aber sehr offen. Wir haben ja seit dem Winter nur eine Folge aufgenommen und die war eher ein Special. Wer die Folge nachhören will, findet sie übrigens in den Shownotes. Wir haben ein Interview mit dem Co-Trainer Blaaspijp geführt. Im Übrigen, gerne wollen wir bald unserer neue Kategorie einführen „5 Fragen am Spielfeldrand“, aber dazu zu gegebenem Anlass mehr, cliffhangere ich nun einfach mal [lach].
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Also der erste Kipppunkt, wie du es nennst, ist ja immer die Zeit nach der Winterpause. TuRU hat auf dem Transfermarkt keine allzu großen Veränderungen am Kader vorgenommen, obwohl durch die zunehmenden Verletzungen von Leistungsträgern wie Meha oder dem heftigen Formabfall Antwi-Adjeis durchaus die Option bestanden hätte. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und dem etwas unnötigen Pokalaus im Elferschießen gegen Homberg ist der Februar an sich auch erwartbar gelaufen.“
„Same, Jörg. Ich hätte vermutet, dass das Ausscheiden im Pokal TuRU eventuell bricht und das ein solcher Kipppunkt – okay das Wort nutze ich nun das letzte mal heute – sein könnte.
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Aber der März war auch ein sehr stabiler Monat, mit recht soliden 1:0-Siegen gegen Niederwenigern, den Angstgegner SV Sonsbeck und auch dem Pokalschreck Homberg. Immerhin hat man gegen Homberg auch mit einem Mann weniger das 1:0 halten können. Tja, was da in Velbert bei der Spielvereinigung diese Saison los war, keine Ahnung. Zu viele Trainerwechsel möglicherweise. Die Niederlage am Monatsende gegen Baumberg sollte auch die letzte und eine der wenigen Niederlagen in dieser Spielzeit überhaupt sein. Es war wirklich die schlechteste Saisonleistung, aber zu diesem Zeitpunkt war die Meisterschaft auch bereits fast absehbar.“
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„Richtig, Andy. Die letzten zwei Monate, April und Mai, waren dann in der Tat eher ein Aus- oder Schaulaufen und auch zeitgleich für viele Spiele die letzten Partien im Dress TuRUs. Herausheben will ich hier die Leistungen von Alban Meha, der mit Nachdruck bestätigt hat, dass er im Sommer seine Karriere beenden wird, und ebenso die Leistungen von Noah Kashama und Opoku, die beide für einen Kaderplatz in der Regionalliga für sich – hmm der Satz scheint krumm zu werden - Werbung gemacht haben.“
„Jörg, dann kommen wir nun zu unseren Ehrungen, beginnen wir mit deinem Spieler der Saison.“
„Okay, hm, Andy, ich hole gerade mal meine Notizen dazu heraus [wühl] … Gut, ich mach es mir hier leicht und nehmen Alban Meha. 10 Tore, 8 Vorlagen uns da bei gerade einmal 23 Spielen. Wäre der Mann noch jünger …“
„Wäre er nicht bei TuRU, sondern bei Real Madrid [lach], Jörg. Mein Spieler der Saison ist Jannic Pessel. Seine Dribblings über die rechte Seite aus der letzten Kette heraus, dazu noch 4 Tore und 8 Torvorlagen. Das reicht für mich für diese Ehrung.
Nun, niemand von uns hat Stan Antwi-Adjei, obwohl dieser auf 17 Saisontore kommt? Ich habe ihn nicht nominiert, weil er in der zweiten Saisonhälfte schon keine so große Rolle mehr gespielt hat und – mal ehrlich – was der Junge da vorne mitunter verballert hat, geht auf keine Kuhhaut mehr!“
„Bin voll deiner Meinung, Andy. Nun zum „Unsung Hero“. Ich habe hier jemanden, den wir durchaus besungen haben, Luca Erdelkamp. Der Sechser hat 11 Torvorlagen gespielt, eine Passquote von an die 90% und sogar noch 3 Dinger gemacht.“
„Jörg, ich nominiere hier Juri Schüchter. Er hat es geschafft Phil Gutkowski die ganze Spielzeit auf der Nummer 2 im Kasten zu halten, er hat 15 weiße Westen und die 24 Gegentore sprechen ebenso eine klare Sprache.“
„Andy, nun also zum Flop der Saison. Hier bin ich mir nicht ganz sicher gewesen. Am Ende wähle ich hier Marek Janssen, der im Winter aus Meppen zu uns kam. 10 Spiele, ein mickriges Tor. Hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen.“
„Der war auch bei mir im engeren Kreis, Jörg. Ich habe mich allerdings für Luca Steinfeldt entschieden. Der ist zum Einen schon länger da, hat am Ende nur Stunk gemacht, wie man hört und 3 Tore sind als Stürmer einfach auch deutlich unter dem Niveau, bei einem Meister, der insgesamt 81 Buden geschossen hat. Nur mal im Vergleich: Bayer Uerdingen, Meister der letzten Saison, hat 55 Tore erzielt.“
„Andy, bevor wir das Glücksrad drehen, wagen wir einen kurzen Blick in die Zukunft?“
„Gerne, Jörgi, äh, Jörg. Also ich bin voller Vorfreude auf die kommende Spielzeit, denn da warten schon ein paar sehr, sehr attraktive Gegner und an der Feuerbachstraße wird einiges los sein, denn Aachen und Münster sind natürlich richtige Zuschauermagnete! Zum Testspiel gegen die Alemannia kamen ja schon etwa 2500 Leute! Bielefeld steigt aus der 3. Liga ab, also auch ordentlich Fanpotenzial!
Dafür gibt es aber auch die unliebsamen Zweitmannschaften, mit Schalke II, Paderborn II und [klick] der Zweiten der Fortuna. Letzteres ist aber wieder eher positiv.“
„Andy, ich frage mich, was der Umstieg auf das tägliche Training, der Profistatus und die größere Aufmerksamkeit der Medien mit TuRU machen werden. Bisher war es hier ja immer etwas ruhiger, nun wird es am Getränkestand sicherlich etwas stressiger.“
[Ratter]
„Jörg, ich habe das Glücksrad schon gedreht! Wir landen in der Saison 1991/1992, also in der Saison der Zusammenführung aus West und Ost! Spannend, wir gucken auf den 38., also den letzten Spieltag.
Wer wurde Meister?“
„Andy, könnte peinlich werden nun. Öhm, Werder Bremen?“
„Jörg! Falsch! Der VfB aus Stuttgart wird Deutscher Meister, während die Kickers aus Stuttgart absteigen. Nun, dann huldigen wir dem Meister, der nicht Bayern war. Nenne mir drei Spieler aus dem Kader des VfB.“
„Okay, peinlich, peinlich, Andy. Ich nennen mal, um mich reinzuwaschen den Trainer, das war Christoph Daum. So, Spieler … Guido Buchwald, Matthias Sammer und Eike Immel im Tor?“
„Perfektion! Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge Nummer - öhm - 43, wir hören uns wieder, wenn die Regionalliga West, ich kanns kaum fassen, läuft. Danke fürs Zuhören, tschö, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!
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Jörg
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Ich liebe die beiden, das ist einfach ein klasse Erzählformat! :)
Oh und ganz nebenbei: Glückwünsche und so. :D
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Herzlichen Glückwunsch! Eine überragende Saison!
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@Noergelgnom: Danke & Danke (für den Link ;-))!
@Karagounis: Danke!
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Na, das ist ja mal ein dicker Fisch!
Leider auch ein charakterlich schwieriger, was man so hört.
Aber den werdet ihr schon auf Linie bekommen. ;D
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Joah echt dicker Transfer! Hoffen wir, dass er liefert ;)
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Moin,
was für eine Saison - es wurde der von den Lesern angekündigte Durchmarsch! ;D
Und mit dem Amin Younes kann das ja nur was werden!
Bin sehr gespannt auf weitere Transfers, die zum Regionalliga-Klassenerhalt beitragen werden.
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@Noergelgnom & Karagounis: Genau, abwarten :-)
@MorbusDerbe: Danke!
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Von Nationalspielern und Umbrüchen – Der Transfersommer TuRUs in der Analyse
Autor: Jannis Schleef
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Kaderumbruch ist das große Stichwort bei allen Mannschaften, wenn das Sommertransferfenster beginnt, so auch bei TuRU Düsseldorf, dem Neuling in der Regionalliga West.
Doch, was ist eigentlich die Steigerung von Umbruch? Mehr Umbruch? Noch mehr Umbruch? Oder bricht man gar so oft um, bis alles zerbricht? Diese Frage stellen sich vermutlich einige derjenigen, die es mit der Kahlig-Elf aus Oberbilk halten, mit Blick auf die massiven Kaderveränderungen.
Bevor wir aber den – wie auch immer man es nun nennen mag – Umbruch genauer beleuchten, werfen wir einen kurzen Blick auf den Saisonstart der Turn- und Rasensportunion in der neuen Spielklasse, in der immerhin Schwergewichte, wie Arminia Bielefeld, der KFC Uerdingen oder Alemannia Aachen an die Feuerbachstraße kommen werden.
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Wer gehofft hatte, dass die Oberbilker auch die Regionalliga derart dominieren werden, wie es in der letzten Saison in der Oberliga Niederrhein lief, der wurde bereits im ersten Pflichtspielmonat eines Besseren belehrt, denn bereits am zweiten Spieltag bekamen die Blau-Weißen gegen Rot-Weiß Oberhausen bei einer 1:3 Niederlage die Grenzen aufgezeigt. Verschwiegen werden sollte aber nicht, dass die Truppe um den alternden Superstar Amin Younes (32 Jahre) den Auftakt mit nur zehn Mann gegen den FC Gütersloh mit 2:0 gewinnen konnte und damit die ersten drei Punkte Richtung Klassenerhalt einfahren konnte.
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Neben einem knappen Weiterkommen im Landespokal gegen den Landesligisten, Rather SV (3:2), hielt sich die Mannschaft von der Feuerbachstraße im August recht schadlos und man sortierte sich im oberen Tabellendrittel ein. Nötig waren dafür ein Überraschungssieg gegen die Preußen aus Münster (2:1) und ein Auswärtssieg an der Lohrheide in Wattenscheid. Zu den zwei Siegen gesellten sich dann zwei Punkteteilungen gegen Wiedenbrück (0:0) und den 1. FC Bocholt (1:1).
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Während sich im August nahezu täglich Gerüchte um etwaige Neuverpflichtungen bei TuRU die Klinke in die Hand gaben, nahm der Kader allerdings zunehmend Gestalt an.
Juri Schüchter wird im Tor nun den Atmen von zwei Kandidaten spüren. Neben Gutkowski ist Sebastian Schreiber nach Düsseldorf gewechselt. Der 1,89 Meter große Torhüter spielte letzte Saison noch in der Hessenliga.
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Timm Esser und Sören Lippert sind Kandidaten für die Innenverteidigung und das defensive Mittelfeld zugleich. Esser war schon mehrfach zum Probetraining geladen, hat aber bis zum letzten Moment seine Möglichkeiten abgewogen und sich schlussendlich für TuRU entschieden.
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Lippert hat den Marsch durch die Vereine hinter sich, nachdem er sowohl bei Eintracht Frankfurt als auch bei Borussia Dortmund durchs Raster gefallen ist, hat er unter anderem für Nöttingen, den Bonner SC oder Waldhof Mannheim gekickt.
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Auf den Außenverteidigerpositionen begrüßt Kahlig ebenfalls zwei Neue in der Umbruch-Elf. Benjamin Mesic hat sich beim TSV Meerbusch auf unehrenhafte Weise aus dem Kader gestreikt und Milan Szybora, der vermutlich nur an Kaderposition 18 – 23 steht, ist ein Leihspieler von Hansa Rostock.
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Aus dem hohen Norden zieht es Lucas Wolf in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Er hat bei Holstein Kiel ein wenig Zweitligaerfahrung ins Gepäck geladen.
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Der Weg von Yannick Raslofonirina zur TuRU kann hingegen schwerlich nachgezeichnet werden. Das Mittelfeldtalent ist gerade einmal 17 Lenze alt und kommt von Mauritius (vermutlich) direkt mit dem Traumschiff von der Brücke um Kapitän Pager an den Rhein. Sein letzter Verein lautet AS Port Louis 2000.
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Das Herzstück der Offensive, nachdem Alban Meha seine Karriere beendet hat, trägt einen großen Namen – Amin Younes. Der achtfache deutsche Nationalspieler ist also in den Niederungen des deutschen Fußballs angelangt. Nach einem Intermezzo in Saudi-Arabien startet Younes nun also überraschenderweise für die TuRU. Inwieweit ein derartiger Spieler sich nun in den Kader einer Regionalligamannschaft einpassen lässt, wird für Kahlig, der neuerdings mit einer Pro-Lizenz aufwarten kann, sicherlich zum Sollbruchstellentest.
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Marco Stefandl, Peter Barbaret und Stan Braem sind für die Offensive, bzw. die Außenbahnen vorgesehen, nachdem Antwi-Adjei im Sommer vom Hof der Feuerbachstraße gejagt worden ist.
Stefandl ist ein erfahrener Regionalligaspieler, der zuletzt für Bayreuth oder Atlas Delmenhorst aufgelaufen ist.
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Barbaret scheint eher im Zehnerraum eingeplant. TuRU ist seine erste Station in Deutschland, denn er hat zuletzt in der Schweiz seine Franken verdient.
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Stan Braem, ein Belgier mittleren Alters, hatte seinen Leistungspeak bei Voorwaarts Zwevezele. Dort hat er in einer Saison in 30 Ligaspielen 27 Buden gemacht. Er ist schon eher die klassische Neun.
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Inwiefern es Kahlig nun gelingen wird, diese elf neuen Spieler schnellstmöglich an sein biederes und überhartes 4-4-1-1 zu gewöhnen, bleibt abzuwarten, denn bereits im September warten Uerdingen, Schalke II oder Arminia Bielefeld.
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Alemannia Aachen an der Spitze, ja ich war früher gerne mal am alt ehrwürdigen Tivoli. 5 Punkte kann man aber aufholen.
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Alles was rechtsrheinisch ist, tut mir nicht gut :P Kleiner Spaß, TuRU in der Regionalliga West schön am kochen. Mit Aachen ist aber ein Schwergewicht grade ein Konkurrent, dass könnte wohl eher schwer werden. Mit Younes hast du aber jemanden, der auf diesem Niveau wahnsinnig glänzen wird.
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@FlutLicht1900: Ja, im alten Tivoli war ich ein Mal. Wirklich ein tolles Stadion, die Stimmung war damals auch recht gut, das Spiel so - naja. Aachen hat gegen den SC Freiburg mit 1:0 gewonnen und Robin Dutt war damals Trainer beim SC. Er hat damals einen ausgewechselten Spieler an der Seitenlinie richtig "rund gemacht". Muss also entweder Ali Günes oder Tommy Bechmann gewesen sein.
@Ledwon: Hihi, Westcoast, Eastcoast? Ja links- und rechtsrheinisch hat für die Rheinländer oder die Bewohner am Niederrhein eine Bedeutung, oder? Damals lauschte ich einem selbsternannten Alleswisser in einem Vortrag über genau diese Faktenlage. Habe leider vergessen, was - für ihn - damals besser war. :-) Da ich aber nun nahe der Ruhr lebe, bin ich nicht im mehr im Bilde, welche Rheinseite das Duell aus welchem Grund gewinnt.
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Andy
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
„Jode Dach, lieber Zuhörer und Zuhöhm - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg. Heute starten wie mir einer neuen Kategorie in den Podcast und diese beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Einspieler aus dem Studio]
„Andy, es ist so weit, wir haben eine Presseakkreditierung bei der TuRU erhalten und dürfen a) umsonst ins Stadion und b) Tätäää! – öh – wir dürfen den offiziellen Pressekonferenzen nach dem Spiel beiwohnen und c) – Ach, komm, übernehme du das Andy, es ist dein Baby!“
„Danke, Jörg! Ja, wir werden hin und wieder – neben dem klassischen Podcast – live von der Feuerbachstraße oder von Auswärtsspielen berichten. Dabei haben wir mit der Presseabteilung TuRUs vereinbart, dass wir nach Spielende fünf Fragen an Vereinsverantwortliche stellen dürfen, gemeint sind damit Spieler, Trainer oder Personen aus dem Staff! Also Leute, heute geht es los, ich bin gespannt! Jetzt aber der Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
[Raschel]
„Liebe Zuhörer, wie senden hier live von der Feuerbachstraße in Düsseldorf Oberbilk und haben den Coach der TuRU am Spielfeldrand für unsere neue Podcastkategorie „Nachspielzeit – 5 Fragen am Spielfeldrand“.
Herr Kahlig, ich bin Andy, wir nehmen mehr oder weniger regelmäßig einen Podcast rund um TuRU Düsseldorf auf und heute möchten wir Ihnen fünf Fragen stellen. Aber zunächst gratulieren wir zu 100 Spielen als TuRU-Coach!“
„Danke, ich könnte ruhig Bruno zu mir sagen und euren Podcast habe ich hin und wieder gehört, wenn ich Zeit habe. Super Sache! Danke auch dafür.“
„Freut uns! Nun, das ist die erste Frage: Wie bewerten Sie, ääh, bewertest du den Saisonstart in der Regionalliga West?“
„Wie viel zeit habe ich? [lach]“
„Öhm, ähh.“
„Ich fange einfach mal an, du kannst mich ja sonst unterbrechen.“
„Gute Idee.“
„Dass wir nach zwei Aufstiegen aus der Landes- und Oberliga nicht direkt weiter durchmarschieren, war uns allen insgeheim bewusst. Es ist sicherlich nicht ganz einfach, nachdem wir zwei Saisons mit zusammengerechnet, ich glaube, sechs Niederlagen hinter uns habe, auch das Verlieren, ich sage mal, zu lernen.
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Nehmen wir einfach mal diesen Monat, wie haben 4 Spiele in Folge nicht gewonnen, aber man könnte es auch positiver ausdrücken und sagen, wir haben 4 Spiele in Folge nicht verloren. Beispielhaft sind hier das 2:2 gegen Aachen oder beide 3:3 gegen RWO und den ASC. In beiden Spielen führen wir mit ein oder zwei Toren, fressen aber nach hinten raus die – teils - unnötigen Gegentreffer. Das müssen wir in den Griff bekommen, die Qualität in der Liga ist einfach erheblich höher und austrudeln lassen in den Schlussminuten ist da nicht drin, das wird, wie man sieht, bestraft.“
„Dann zu Frage Nummer 2: Wie zufrieden bist du, Bruno, mit dem siebten Tabellenplatz?“
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„Sehr zufrieden, sehr. Wie gesagt, uns war klar, dass wir nicht wieder durchmarschieren. Mit ein paar Siegen weniger Niederlagen in den letzten Monaten haben wir die Basis für den Klassenerhalt gelegt und vor allem die nötige Selbstsicherheit gewonnen, dass wir in der Regionalliga kein Kanonenfutter sind. Das haben ja einige befürchtet. Die Niederlage im Stadtderby hat uns aber schon etwas geärgert.“
„Bruno, jetzt wird es taktisch, ich bin übrigens der Jörg und für Historisches und Taktisches in unserem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“ zuständig. Also, S… Sie spielen im Grunde immer mit einem 4-4-1-1. Was sind die Schlüsselpositionen in dieser Formation, Ihrer – upps – deiner Meinung nach?“
„Hi Jörg! Die Frage ist nicht so einfach. Ich bin einfach kein Freund von Dreier- bzw. Fünferketten. Die Jungs sind alle topfit, einige arbeiten aber nebenher noch ein wenig in ganz normalen Berufen, studieren, haben Familie oder was auch immer und den Außenspielern zum Beispiel will ich nicht zumuten, dass sie die komplette Außenbahn alleine bespielen müssen, daher ist die Viererkette bei mir im Grunde gesetzt.
Schlüsselpositionen sind schwer zu bestimmen, aber wenn ich muss, dann hebe ich mal - - - drei heraus.
Der Stürmer ist vorne ganz alleine, muss also eigentlich alleine Tiefe schaffen, Tor erzielen und bestenfalls auch noch auf Konter lauern. Das ist schon eine enorme Herausforderung.
Auf der Doppelsechs haben wir keinen typischen Spielmacher, dennoch läuft der Spielaufbau schon über die beiden Spieler aus der zentralen Position heraus. Hier brauchen die Jungs dann Angebote in der Breite und in der Tiefe und diese Angebote sollten sie dann erkennen. Hierfür braucht es Technik, Übersicht und – joar – ein gewisses Maß an Spielverständnis und Timing.
Zuletzt bin ich Fan eines klassischen 10ers, wie wir ihn jetzt in Amin haben und in Alban hatten. Die Spieler sollten den Ball halten können, damit die anderen Zeit haben nachzurücken, die Tiefe und Breite zu besetzen.
Ja. Das sind meine drei Schlüsselpositionen, wobei natürlich alle 11 Spieler und auch die Bank wichtig sind, ist klar.“
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„Unsere Frage Nummer 3 ist eine Hörerfrage. [Raschel- Klopf] Luca aus Düsseldorf, 10 Jahre, fragt: „Haben Sie schon mal eine rote Karte bekommen, Herr Kahlig?“
„[lach] Ja, ich erinnere mich an meine erste rote Karte im Herrenbereich sehr genau! Ich war gerade frisch aus Neuss zur Fortuna II gewechselt, es muss ein Testspiel gegen … warte … Benrath gewesen sein. Der damalige Co-Trainer mochte mich scheinbar nicht, gab mir einen Tipp. Ich sollte den Spielmacher von Benrath in den ersten zehn Minuten – naja – ich sag’s mal jugendfrei, hart angehen, weil der Schiri angeblich kaum Karten gibt und es ja sowieso nur ein Freundschaftsspiel wäre … Gesagt, getan, rote Karte. Hat anschließend ein wenig gedauert, bis ich wieder eine Chance bekam.“
„[lach] Danke für die ehrliche Antwort! Frage Nummer 4 kommt dann wieder von mir. Wie stehst du zu der Floskel „Geld schießt Tore“?“
„Oh! Da greift ihr aber in die rhetorische Trickkiste. Wollt ihr auf unsere Sponsoren – äh – Partner hinaus?
Also wir sind der Rheinstein BauPartner AG und der Baukontor GmbH sehr dankbar, dass sie hier in einen ambitionierten Sportverein in Oberbilk investieren, dem Verein und der Stadt helfen, dass Düsseldorf eine noch größere Bedeutung auf der Fußballlandkarte haben wird, hoffentlich.“
„Kurze und klare, vielleicht etwas auswendig gelernte Antwort. [Räuspern] Nun also zur letzten Frage bzw. im Grunde soll es keine Frage sein, sondern wir wollen dir die abschließenden Worte überlassen. Wo siehst du dich und die TuRU in 5 Jahren?“
„Ich bin in 5 Jahren hoffentlich noch am Seitenrand der TuRU, gebe Interviews für einen tollen und teils kritischen fragenden Podcast und die TuRU soll finanziell und sportlich gesund sein. Das sind meine Wünsche.“
„Danke, Bruno! Viel Erfolg dann bis zur Winterpause!“
„Danke, tschö.“
„Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge aus der Kategorie „Nachspielzeit – 5 Fragen am Spielfeldrand“. Wir hören uns wieder, in zwei oder drei Wochen. Danke fürs Zuhören, tschö, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!
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Jörg
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Zwei tolle Teile - ich find's wirklich unterhaltsam zu lesen! Danke für deine Mühe!
Durchmarsch war ja auch kaum erwartbar - aber das sind alles (soweit ich das einschätzen kann ^^) gute Transfers. Gerade der Lucas Wolf hat mir in meinen Karrieren schon oft nach vorne geholfen. Habe den aber immer eher als 10er aufgestellt. Wobei als Volante der sicher auch gut funktioniert(?).
Weiter so und liebe Grüße
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Du willst in die Tiefe spielen, aber abgesehen von deinem Stoßstürmer bietet kaum jemand Tiefe an. Außerdem finde ich, dass deine zentralen Mittelfeldspieler in Bezug auf die Außenpositionen ungünstig ausgerichtet sind. Der vertikal orientierte Linksaußen (VOL) und der nach innen ziehende Flügelspieler könnten sich gegenseitig die Räume nehmen. Auf der anderen Seite hat der Flügelspieler dann nur den Stoßstürmer als Abnehmer – da wäre der VOL meiner Meinung nach besser aufgehoben. Unabhängig davon würde mir weiterhin Präsenz in der Tiefe fehlen.
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Solide im Mittelfeld, das passt doch ;)
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Starke Hinrunde, als Aufsteiger im soliden Mittelfeld ohne große Abstiegssorgen. Das Interview finde ich auch top, sehr schön zu lesen :)
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Souveräne Aufsteigersaison bis hierher.
Nach unten dürfte nicht mehr viel anbrennen, nach oben nicht mehr viel gehen - das heißt, ihr könnt in der Winterpause schon mal ganz entspannt mit der Planung der nächsten Saison beginnen.
Sehr schön!
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@MorbusDerbe: Danke! Lucas Wolfs habe ich, weil Younes verletzt war, nun auch auf der Zehn eingesetzt, das geht auch gut!
@FlutLicht1900: Quell der Inspiration --> siehe unten
@Karagounis: Jepp!
@4Ramos: Danke!
@Noergelgnom: Leider ist das Scoutingbudget leer :-) Aber der ein oder andere Probespieler kommt dennoch an die Feuerbachstraße.
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Jode Dach, lieber Leser und Freunde der TuRU Düsseldorf,
neben dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“ gibt es auch einen bisher komplett verwaisten Blog, den Andy und ich, Jörg, - naja - betreiben. Hier woll(t)en wir immer mal Geschichten rund um die Blau-Weißen aus Oberbilk erzählen, aber bisher ist es nicht dazu gekommen.
Weil es nun aber eine (erste) Hörerfrage zu dem Podcast gegeben hat, möchte ich den Blog einmal nutzen, um die Taktik der TuRU näher zu betrachten. Freundlicherweise hat, dank unserer Presseakkreditierung, die TuRU zugestimmt, dass wir auf Video-, Statistik- und Bildmaterial der letzten Spiele aus dem Dezember bis Anfang Februar zugreifen dürfen.
Der Leser „FluchtLicht1900“ hat ein paar Fragen rund um die Taktik TuRUs gestellt, die ich versuche hier zu beleuchten. Dabei blicke ich parallel auf die letzten Begegnungen der Turn- und Rasenballunion.
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Nun zur Frage unserer Hörers: „ [TurU] will in die Tiefe spielen, aber abgesehen von [einem] Stoßstürmer bietet kaum jemand Tiefe an. Außerdem finde ich, dass [die] zentralen Mittelfeldspieler in Bezug auf die Außenpositionen ungünstig ausgerichtet sind. Der vertikal orientierte Linksaußen […] und der nach innen ziehende Flügelspieler könnten sich gegenseitig die Räume nehmen. Auf der anderen Seite hat der Flügelspieler dann nur den Stoßstürmer als Abnehmer – da wäre der VOL meiner Meinung nach besser aufgehoben. Unabhängig davon würde mir weiterhin Präsenz in der Tiefe fehlen.“
Ich entnehme der Frage vor allem den Hinweis auf die fehlende Tiefe, die ich als erstes ansehen möchte. Wie gesagt, es ist meine Einschätzung, nicht die von Bruno Kahlig, dem Coach der TuRU.
a) „Tiefe attackieren“
Man muss vorab sagen, dass die TuRU natürlich nicht in der Lage ist, ein Positionsspiel nach Spielart Guardiolas auszuführen und genauso wenig kann die Mannschaft den Gegner in Perfektion in Situationen locken, indem man einfach mal den Fuß auf den Ball stellt, die erste Pressinglinie und die dazugehörige Dynamik auf dem Platz abwartet.
Tiefe attackieren definiert Tobias Escher in seinem Buch „Der Schlüssel zum Spiel“ als „schlimmstmögliches Szenario“ für die gegnerische Mannschaft, denn der Stürmer kann ggf. komplett frei auf das Tor zulaufen und die Wahrscheinlichkeit, dass daraus ein Tor entsteht, ist entsprechend sehr groß. Freilich geht es dabei um noch mehr als nur den langen Ball auf den Stürmer, sondern generell um freie Räume hinter der Abwehr der verteidigenden Mannschaft, so Escher.
Gucken wir nun, ob und wie TuRU im Spiel mit dem Ball die Tiefe der Gegner attackiert.
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In dieser Szene führt der IV Plunkte den Ball, zwei Spieler greifen die Tiefe an, einmal der Stoßstürmer und der linke Flügelspieler. Pluntke wählt den langen Ball auf den Flügel. Aus dieser Szene resultiert z.B. in der Folge das 2:1 Siegtor TuRUs gegen Preußen Münster im Dezember 2025. Stefandl kann den Ball in dieser Szene kontrollieren, sein Flankenversuch wird geblockt, es gibt einen Einwurf und TuRU kann drei Punkte feiern.
Das Spiel ist insofern beispielhaft, weil TuRU gegen technisch versiertere Gegner häufiger mit langen, vertikalen oder diagonalen (langen) Bällen operiert.
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Um die Stichprobe zu erhöhen, folgt nun ein weiteres Beispiel. Hier führt der RV den Ball. Attacken in die Tiefe gehen vom inversen Flügelspieler und vom Stoßstürmer aus, in Kombination mit der Neigung der TuRU den Ball in die Tiefe zu spielen, wenn möglich. In diesem Fall spielt der RV den Ball longline und es kommt über die rechte Seite zur flachen Flanke und zum Torerfolg.
b) Fehlende Passoptionen bei den „Breitegebern“
Der zweite Teil der Frage geht in Richtung Passoptionen mit der Fragestellung, inwiefern die Flügel, im Speziellen der linke Flügelspieler, im Spiel isoliert sind oder es zu „auf den Füßen stehen“ kommt.
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In beiden beigefügten Passmappen aus den Spielen gegen Wiedenbrück oder Wattenscheid sieht man schon eine ausbalancierte Passmappe, in der kein Mannschaftsteil isoliert wirkt, wenngleich der rechte Verteidiger, der rechte Sechser und der rechte Flügelspieler – guckt man die Spiele im Detail – schon hier und da sehr nahe beieinander stehen und es hier absolut zu Ineffizienzen kommt.
Vielleicht liest Kahlig diesen Blog und passt sein Spiel hier entsprechend an? Man weiß es nicht, der Erfolg scheint das ein oder andere taktische Problem zu kaschieren, denn in der Tabelle steht TuRU nach der Winterpause besser als erwartet.
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Wie man es nun dreht oder wendet, alleine das Aufbauspiel über den langen Abschlag lässt ohnehin keine perfekte Analyse zu, denn es geht dann im Mittelfeld schon oft um zweite Bälle und den Gamble um den nachfolgenden Ballbesitz. Ist letztlich viertklassiger Fußball.
Was bleibt als Erkenntnis?
Am Ende gewinnt man manchmal Spiele am Taktikboard (‚coaches game“) und manchmal ist es doch ein „players game“, schätze ich.
Liebe Grüße von der Taktiktafel wünscht der Jörg.
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Aachen ist aber stark unterwegs. Na noch ist nicht aller Spiele Schlusspfiff.
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Schöne Reaktion auf die Taktikfrage. 8)
Und inzwischen ist TuRU ja wirklich komplett im Overperformancemodus.
Da brauchts gar kein Scoutingbudget, denn die Mannschaft ist auch so stark genug für den Aufstieg in der neuen Saison. ;)
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Die Form stimmt aktuell, sehr bei euch. Die Vorbereitung lief solala, dafür zum Ligastart maximal dagewesen! Aber Aachen performt natürlich extrem, aber wenn dein Lauf anhält, warum nicht nach oben schielen?
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Richtiger toller Taktikbericht! Top gemacht! Da ist man gleich voll im Bild ;)
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Top Antwort auf die kritische Taktiknachfrage. ;D
Sieht ja schon (ergebnistechnisch) sehr gut aus! Dann heißt es hauf einen Ausrutscher Aachens hoffen und dann zuschlagen!
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@FlutLicht1900: siehe unten :-)
@Noergelgnom: Danke! In den LowerLeagues reicht im Grunde noch das Scouting über Probespieler.
@4Ramos: Aachen war zu stark diese Saison.
@Karagounis: Danke!
@MorbusDderbe: Danke! Zu Aachen --> s.o.
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TuRU - Ein Schnöselverein versinkt im Mittelmaß
Autor: Jannis Schleef
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Die TuRU musste das Verlieren erst wieder lernen, doch die abgelaufene Regionalligasaison bot für die erfolgsverwöhnten Jungs aus Oberbilk etliche Möglichkeiten dazu, denn bereits am zweiten Spieltag gab es für Kahlig und sein Team aus Erfolgs-Legionären das erste Mal 0 Punkte zu ertragen.
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In der jüngeren Vergangenheit zeigte zum Beispiel die Arminia aus Bielefeld der TuRU, wo und wie hoch der Regionalliga-Hammer hängt. Die Kahlig-Elf konnte in dieser Partie zwar zwei Mal in Führung gehen, am Ende ließ man aber einen xG-Wert von über 3 zu und kassierte folgerichtig eine verdiente 2:3 Pleite an der Bielefelder Alm. Zwei Wochen zuvor hatte man auch an der Grotenburg eine Führung verspielt, ist hier am Ende noch zu einem Punkt gekommen.
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Die etwas zerstückelten Monate März und April kann man aus TuRU-Perspektive als „durchwachsen“ betiteln, denn im Derby gegen die Zweite der Fortuna konnte TuRU nur dank eines Sonntagsschusses in der Nachspielzeit einen Punkt nach Oberbilk retten und im Folgemonat - April - erlebte eine merklich überforderte TuRU einen rabenschwarzen Tag bei der 1:2 Niederlage gegen Rödinghausen.
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Vier Spieltage vor dem Saisonausklang kam dann noch ein fast schon wettbewerbsverzerrendes 0:0 gegen Fortuna Köln zu den mäßigen Leistungen der letzten Wochen hinzu und gegen den Aufsteiger aus Aachen – Gratulationen an dieser Stelle – belegten die Blau-Weißen, dass sie keineswegs zu einem weiteren Durchmarsch in der Lage sind. An dieser Stelle scheint sich der hinter der gehobenen Hand geflüsterte Satz „Geld schießt keine Tore“ zur Zufriedenheit aller Sporttraditionalisten zu bewahrheiten.
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Ein kometenhafter Aufstieg der Turn- und Rasensportunion nach dem Prinzip RB Leipzigs, die sich darin einig sind, mit Geld aus fremden oder unbekannten Kassen sportliche Erfolge zu feiern, bleibt der Sportwelt damit (vorerst) erspart.
Abschließend kommen wir zu den Ehrungen dieser Spielzeit:
Spieler der Saison
Fanperspektive: Stan Braem (15 Tore; 2 Vorlagen)
Ich wähle an dieser Stelle den Linksaußen Marco Stefandl, der auf 11 Tore und 4 Vorlagen kommt.
Unsung Hero
Fanperspektive: Elias Opoku (8 Tore, 8 Vorlagen)
Mein unbesungener Held ist Janic Pessel. Der rechte Außenverteidiger spielte eine starke Saison, mit 7 Torvorlagen und einem erzielten Treffer, sowie einer Durchschnittnote (Quelle: Rechtsrheinischer Anzeiger) von 7.04.
Flop der Saison
Die Fans haben natürlich keinen Flop der Saison gekürt. Mein Titel in dieser Kategorie geht an Noah Kashama. Der Linksaußen verlässt die ambitionierte TuRU, um kommende Saison bei Wacker Nordhausen in der Oberliga zu spielen. Dass man in dem Haifischbecken an der Feuerbachstraße schnell aussortiert werden kann und man davor Angst hat, kann ich verstehen, aber Wacker Nordhausen ist dennoch für den 22-jährigen ein Rückschritt.
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Ich drücks mal ganz zurückhaltend folgendermaßen aus:
es gab schon objektivere und diplomatischere Journalisten. ::)
Aber glücklicherweise kann er den Erfolg von TuRU trotz aller Bemühungen nicht kleinreden, hehe.
You have a grandios Saison gespielt! :D
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@Noergelgnom: Danke! Ja, Schleef darf in diesem Onlineblatt einfach weiter sein Unwesen treiben. Ob er eine journalistische Ausbildung hat? Eher nicht.
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Passt zu seinem Werdegang.
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"Wer überrascht ist, hebe die Hand!"
Und im Auditorium: pure Reglosigkeit.
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Starke Saison auf jeden Fall! Und schade, dass Younes schon geht, aber das war irgendwie zu erwarten/befürchten...
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@FluchtLicht1900 & Noergelgnom: Ehrlich gesagt, mochte ich ihn, aber er ist schon sehr verletzungsanfällig, wenngleich er 28 Spiele gemacht hat.
@Karagounis: Gibt Ersatz :-)
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Andy
„Jode Dach, lieber Zuhörer und ehja - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg, und nun die Folge Nummer – öhm – „Wir-zählen-nicht-mehr-mit“ beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
[Rrrrring <-- Das soll ein Telefonklingeln sein]
„Ja, hallo, Geschäftsstelle Fortuna Düsseldorf 1895, hier. Sie sprechen mit Ben Janßen. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
„Ähh, ja, guten Tag, hier Fritz, Werder Bremen, wir interessieren uns für Ihren Spieler, den Yannik Raslo…, ähh, Rasol… [Pause] Ra-so-lo-fo-… [PiepPiepPiep]“
[Computerstimme: Sehr geehrte Damen und Herren, wenn Sie wegen Yannick Rasolofonirina anrufen, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der Turn- und Rasensportunion Düsseldorf 1880 e.V. Sie erreichen den Verein unter folgender Telefonnummer…“]
[Gelächter]
„Ja, Andy, den Spaß mussten wir uns erlauben, oder?“
„Genial, Jörg! [lach]“
„Andy, das war ein direkterer Einstieg als sonst in unseren Podcast, ist aber auch irgendwie anlassbezogen. Was diesen Sommer rund um Yannick Ra-so-lo-fo-ni-ri-na - ich habe es mal in Silben gesprochen – an der Feuerbachstraße los gewesen sein muss, ist heftig. Angeblich hat die komplette zweite und dritte Liga angeklingelt und ebenso einige Bundesligisten. Die wissen jetzt, dass es TuRU gibt!
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Der traurige, naja, halbtraurige Anteil an der Nummer ist, dass unsere Nummer 9, die eigentlich Sechser spielt, in die letzte Spielzeit an der Feuerbachstraße geht, denn Yannick Rasolofonirina wechselt zur kommenden Spielzeit zur Hertha in die Bundesliga, ist aber diese Saison noch an uns verliehen. Die Hertha hat sich diesen Transfer rund 235.000 € kosten lassen und wie man hört, hat Präsident Carsten Martin diesen Transfer höchstpersönlich verhandelt. Vermutlich nicht ganz zur Zufriedenheit Brunos.“
„Jörg, ich glaube, für einen Transfer ruft keiner mehr auf der Geschäftsstelle an, aber das Einspieler war mega! Fortuna-Witze gehen immer!
Weiter im Text: Neben Yannick Rasolofonirina haben noch ein paar Stammkräfte die TuRU verlassen, denn auch Marco Stefandl scheint vom „Präse“ Martin für 195.000 Ocken nach Worms geschickt worden zu sein, ebenfalls ohne Einwilligung Kahligs.
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Weiterhin verlässt Noah Kashama, ebenso Stammspieler der Blau-Weißen, den Verein in Richtung Nordhausen. Das spielt 120.000 € ein, ist für mich aber völlig unverständlich.
Die Abgänge von Ocakkaya und Ahmadi haben sich bereits angedeutet, denn beide haben in der letzten Saison zwar ihre Spielzeit bekommen, aber sie waren schon eher auf den Kaderplätzen Nummer 14-17.
Tjo, und der ganz große Kracher ist dann natürlich Amin Younes. Er geht nach Halberstadt. Weiß der Geier, warum.
Der Vollständigkeit halber ziehe ich nun noch schnell durch. Weiterhin gehen Leon Lepper und Sören Lippert, die Verträge von Heinze, Barbaret und Schmidt wurden nicht verlängert.“
„Andy, wir sind lange Ab- und Zugangslisten inzwischen gewohnt. Aber noch ein paar Worte zu Younes. Für mich war er einer der besten Spieler der letzten Saison, ebenso Stefandl. Dass unser Präsident selbst Hand anlegt, finde ich sehr übergriffig. Wobei bei Younes scheint es wohl, so hört man, um eine langwierige Verletzung gegangen zu sein.
Dass Kahlig sich nicht groß aufregt, mag an seiner Medienscheue zu liegen oder weil man ihm einen prächtigen neuen Kader zusammengestellt hat, der Younes und Stefanld vermutlich schnell vergessen lässt.
Liebe Zuhörer, wir gehen heute nicht alle 15 Transfers durch, sondern wir versuchen euch eine Auswahl zu bieten, damit ihr eine Idee habt, was sich an der Feuerbrachstraße getan hat und wie es taktisch möglicherweise weitergeht.
Ich starte mal mit den ersten drei Neuverpflichtungen. [Klickklick]
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Der erste Mann von der Insel und damit der erste von zwei nicht EU-Spielern ist Archie Woods. Ausgebildet wurde er bei West Ham, gespielt hat aber niemals in der Premier League, sondern in der League 1 und League 2. Er ist ein sehr solider Sechser, eine Schweizer Taschenmesser, in England dann wohl eher Bowiemesser.
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Aus Nordirland stammend, aber zuletzt in der League 2 für Bradford gespielt hat Finn Cousin-Dawson. Er, so sagte man uns, ist ebenso eher für die 6 oder die Innenverteidigung vorgesehen.
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Der nächste - auch eher Sechser- , Hans Rathgeber, hat nur für die Zweite vom FCA gespielt, also Regionalliga Bayern.“
„Auf der Sechs ist mehr los, als auf der A46 zur Rush Hour, Jörg! Ich blicke dann mal auf die Innenverteidigung.
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Neu ist auf dieser Position Leon Wiafe. Der Chemnitzer FC hat ihn für 10.000 € verscherbelt. In den letzten 3 Jahren hat er dort insgesamt rund 30 Spiele gemacht.
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Niklas Kastenhöfer kenne ich noch vom Halleschen FC aus der 3. Liga, zuletzt hat er aber in Lübeck gespielt und dort sehr wenig Spielzeit bekommen. Er gehörte dem Neururer VDV-Camp an.
Da Heinz gegangen ist und Borgmann und Esser keinen Ersatz mehr haben, sind die beiden Neuzugänge nur folgerichtig. Ich glaube, beide werden nach und nach die Herrschaft in der Innenverteidigung übernehmen, Jörg.“
„Andy, heute Captain Obvious, was?
Okay, dann zuletzt noch drei Offensivspieler, die es in sich haben!
Rot-Weiss Essen, SC Paderborn in der Bundesliga und zuletzt Hansa Rostock? Na, liebe Zuhörer, klingelt es?
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Kai Pröger! Bereits vor der Sommerpause hat man den vertraglosen Spieler an die Feuerbachstraße gelotst! Gut, er ist ein wenig älter als Amin Younes, aber ich schätze, er ist ebenso als Zehner oder sogar im Mittelfeld geeignet. Gut, er ist nicht mehr so schnell wie einst und sicherlich etwas hüftsteifer, aber bei der TuRU hat man ja Erfahrung mit älteren Zehnern.
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Nächster Kracher! Eros Dacaj! Er ist Mister Regionalliga, denn dort kommt er auf an die 250 Partien für verschiedene Clubs wie Elversberg, Frankfurt oder Braunschweig. Wie Mario Basler kann man ihn für Freistöße einwechseln. Von ihm haben wir noch nicht viel gesehen, denn er kam offiziell just vor dieser Aufnahme noch am Deadline Day zu den Blau-Weißen, war aber schon zwei Wochen zur Probe hier.
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Der Letzte, den wir heute vorstellen ist Veron Dobruna vom FSV Zwickau kommend. Ob es reicht, um an Stan Braem vorbeizukommen. Ich weiß nicht, Andy.“
„Jörg, abwarten, sag ich mal.
Ich zähle die übrigen Neuzugänge mal auf: Fabian Eutinger (Torwart), Jost Mairose (Innenverteidigung), Eugenio Lopes (Außenverteidigung), Lennart Rose (Außenspieler), Maxi Wagner (Außenbahn / Talent) und Gianni Jacome-Fontana (Leihspieler, Außenbahn).
Der kurze Blick aufs Sportliche fehlt noch, denn wir nehmen ja kurz nach dem Deadline Day auf, es sind also bereits sechs Spieltage rum und die TuRU steht auf Platz 1 in der Regionalliga West, verfolgt von den Top-Aufstiegskandidaten aus Bielefeld, dem kommenden Gegner der Blau-Weißen, und dem 1. FC Köln II.
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Bisher hat man in den ersten sechs Spielen keine Niederlage zugelassen, aber gegen Lotte und Fortuna Köln ist das Unentschieden jeweils sehr schmeichelhaft gewesen. Aber was soll’s? Platz 1! Jörg, bevor wir das Rad der Bundesligageschichte drehen, was hat sich taktisch getan, deinem Eindruck nach?“
„Danke Andy, meine Lieblingsfrage, leider mit schneller Antwort: Nichts, naja, wenig. Es bleibt beim 4-4-1-1 mit einer Doppelsechs, der Spielaufbau erfolgt wahlweise über die Innenverteidigung oder über den langen Ball, der Zehner muss den Ball ein wenig halten können, wobei auch die Sechser inzwischen mehr Ballkontakte haben, als letzte Spielzeit. Im Ballvortrag sieht es bisher etwas – äähm – geschmeidiger aus, als letzte Saison.“
[Rattergräusche]
„Jörg, mach dich bereit füüüür … die Spielzeit … die frühen 2000er. Genau genommen die Saison 2001/2002. Also fangen wir an, wer wurde Meister?“
„Der BVB.“
„Korrekt, Jörg! Das ging so schnell, ich bin noch nicht beim sechsten Spieltag angelangt. [Klick] So, wir erwählen mal die Partie mit den wenigsten Toren. Das war Hansa Rostock gegen Energie Cottbus, eine geile Paarung!
Mir reichen pro Team zwei Spieler, denn Torschützen gab es ja keine.“
„Uhhh, Andy. Fangen wir mit Cottbus an. Ich nehme natürlich Piplica und … öhhh … Ede Geyer [lach]!“
„Okay, Jörg, zählt, wenngleich die jüngeren Zuhörer vielleicht nicht wissen, dass Geyer der etwas kultige Trainer von Energie war.“
„Nun Rostock. Da nehme ich auch einen Torwart, Schober, Vornamen habe ich vergessen und – jetzt rate ich – Steffen Baumgart?“
„Du Tier! Alles klar, lieber Zuhörer, das war es wieder mit der heutigen Folge, wir hören uns wieder, wenn die Regionalliga West sich im Herbst oder Winter befindet. Danke fürs Zuhören, tschö, das war der Podcast „Achtzehnhundertachtzich“!
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Jörg
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Kai Pröger! :-*
Bei dem "Ersatz" hätte ich Younes nur fröhlich hinterhergewunken.
Bin ein bißchen neidisch auf Eros Dacaj - ich finde irgendwie niemanden in Antwerpen, der ein auch nur annähernd so gutes Ecken+Freistoß-Talent hat.
Topverpflichtung!
(Rostock in der ersten Liga - Mann ist das lange her... ich erinnere mich noch, wie bedröppelt die Bayern geschaut haben, nachdem sie von Rostock naß gemacht worden waren. ;D )
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Hmm was ich von den Verpflichtungen halten soll? Alles solide..Sieht nach Beständigkeit und Verlässlichkeit aus. Gut muss ja nicht immer aufregend sein. Die Tabelle sagt nach 6 Spieltagen noch nicht viel aus, aber die Ergebnisse lassen Gutes erahnen.
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Gute Transfers, da kann man Younes schnell vergessen. Schliesse mich da @Noergelgnom an!
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Gute Transfers. Schließe mich den anderen an - der Pröger ist stärker einzuschätzen als Younes.
Ansonsten: Schön aufbereitet, klasse zu lesen. Freue mich immer wie Bolle auf neue Teile deiner Story. :)
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@Noergelgnom: Younes spielt übrigens bei Halberstadt keine zentrale Rolle, er kommt auf 7 Spiele und 2 Tore, bei 3 Vorlagen. Ansich ein guter Wert. Dacaj hat sich leider Ende November schwer verletzt und fällt erstmal aus.
@FluchtLicht1900: Isso, die Tabelle hat jetzt schon mehr Aussage.
@Karagounis: Danke!
@MorbusDerbe: Vielen Dank!
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12.12.2026; 23:21 Uhr; Büroräume an der Feuerbachstraße nach dem Heimspiel gegen den Wuppertaler SV
Bruno Kahlig sitzt im Büro in der Geschäftsstelle an der Feuerbachstraße, die Spieler haben das Vereinsgelände nach einer stimmungsmäßig eher schalen internen Weihnachtsfeier bereits verlassen. Kahlig räumt noch seinen Schreibtisch auf, die verstreuten Kugelschreiber kommen in die zugehörigen Stiftaufbewahrungsbox, das Notebook zur Spielanalyse wird an die Ladestation gehängt, routinierte Griffe, bereits einige hundert Male gemacht.
Der Trainer der TuRU Düsseldorf sieht bei seinen Routinetätigkeiten etwas nachdenklich aus, als er sich in seinen ausgesessenen Schreibtischstuhl sinken lässt, sein linkes Knie gibt während der Abwärtsbewegung, kurz vor dem Hinsetzen, ein hörbares Knacken von sich. Eine Kreuzbandverletzung aus einer seiner letzten Spielzeiten, als er noch für den FC Kray gespielt hat. Nach der Verletzung mitsamt OP in einer Klinik in Mühlheim, nahe des Flughafens, ist er nie wieder richtig in den Tritt gekommen, immer diffuse Schmerzen im Knie, die Angst vor einer weiteren derartigen Verletzung bremste ihn, ebenso das zunehmende Alter und private sowie berufliche Verpflichtungen. Für den ganz großen Traum im höherklassigen Profifußball hat es für Kahlig als Spieler nie gereicht.
Sein Co-Trainer Blaaspijp betritt das Büro, ebenso nachdenklich dreinblickend. Er setzt sich ihm gegenüber an den zweckmäßigen Furnierschreibtisch, der inzwischen ordentlich aufgeräumt scheint. Beide nicken sich zu, sagen aber vorerst kein Wort.
Widerwillig wirft Kahlig den Blick abwechselnd auf eine Keksschale, die abschließend noch wegräumt werden muss und sein Arbeits-Tablet. Er fokussiert die drei abgebröselten Weihnachtsplätzchen in der Schale. Kahlig hebt einen an, dreht ihn zwischen Zeige-, Mittel- und Ringfinger umher, legt ihn wieder in die Schale zurück. Ein paar Krümel lösen sich dabei und liege nun auf der Schreibtischplatte. Er setzt an zu sprechen, vorher aber noch ein gedehnter Seufzer.
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„Ja, beschissen, brauchst nichts zu sagen, Lala. Trifft Pröger den Strafstoß, gehen wir mit einem Punkt in die Winterpause, so war es die zweite Niederlage in Folge. Dritter Platz in der Tabelle, aber gefühlt sind Bielefeld, Köln und am Ende vermutlich auch Dortmund II irgendwie besser. Seit September ist immer mal wieder der Wurm drin.“
Blaaspijp schweigt weiter, blickt auf das von Kahlig zuvor niedergelegte Gebäck, nickt, während Kahlig doch noch mal das Tablet hervorkramt und den Spielplan seiner Mannschaft öffnet. Er wischt in Richtung September.
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„Das Spiel gegen den FC war der Kipppunkt, schätze ich. Danach haben wir alles versucht, taktische Änderungen. Etwas aggressiveres Anlaufen und schon fressen wir gegen Bonn, den SV Budberg und die Dortmunder in drei Spielen neun Tore und sowieso bekommen wir die Flügel nicht dicht. Ständig fallen Tore über die Außen, verdammter Dreck! Achja und Rödinghausen haben ich ganz vergessen. Noch so ein Freakspiel.“
Blaaspijp will etwas erwidern, bleibt aber dennoch stumm, also setzt Kahlig nach.
„Ja, wir haben 15 Tore geschossen, könnte man nun auch sagen.“
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Kahlig wischt auf dem Tablet umher, zeigt Blaaspijp je eine Szene aus der Partie gegen Bielefeld und den KFC Uerdingen. Sein Co-Trainer schaut mit müden Augen auf das digitale Endgerät.
„Solche Dinger bekommen wir immer wieder, keine Idee, was wir da machen können. Heute auch, beide Gegentore über die Außen!“ Kahlig kratzt sich dabei an der Schläfe, er wirkt noch pessimistischer als zuvor.
„An Benji und Janic liegt es nicht, glaube ich. Keine Ahnung. Bin ratlos, irgendwie.“
Erstmals ergreift Blaaspijp das Wort: „Ich hätte da eine Idee […]“
13.12.2026; 02:11 Uhr; Parkplatz am Stadion an der Feuerbachstraße
Kahlig und Blaaspijp stehen vor einem hellgrauen PKW, wenn sie atmen oder sprechen, dringt Dampf aus ihren Mündern. Es ist eine vergleichsweise kühle Nacht, Temperaturen um den Gefrierpunkt. In den Wohnblöcken, die sich hinter dem Parkplatz erheben, brennen nur noch vereinzelt Lichter. Am S-Bahnhof oberhalb des Stadions stehen zwei junge Männer, beide auf ihre Smartphone blickend.
Kahlig hebt verabschiedend die Hand: „Lala, mach’s gut! Wenn das klappt, traue ich den Jungs noch einiges zu!“ TuRUs Co-Trainer winkt, hebt den Daumen der rechten Hand und steigt in sein Auto.
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Na, was die beiden wohl ausgeheckt haben? Ich bin gespannt!
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Noch alles drin. Holl dir den Titel!
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Ich bin ja ein bissl unschlüssig, ob Mats Hummels echt in TuRUs Gehaltsgefüge passt, aber die Idee an sich ist super, da muss ich Kahligs Co mal loben. ;D
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Ich bin ja ein bissl unschlüssig, ob Mats Hummels echt in TuRUs Gehaltsgefüge passt, aber die Idee an sich ist super, da muss ich Kahligs Co mal loben. ;D
Ich hoffe den hat man bald vergessen, ich mochte ihn nie. Ein Schock als er nach München zurückkehrte.
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Hoffen wir dass es bald eine "Lösung" gibt für die vielen Gegentore über Aussen. Wenn ihr das in den Griff kriegt, kanns nur noch mehr aufwärts gehen 8)
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@MorbusDerbe: Folgt später ;-)
@FlutLicht1900: Den Pokal und eine DFB-Pokalteilonahme gabs schon mal nicht.
@Noergelgnom: Ja, ich mag alternde "Stars" bei der TuRU :-)
@Karagounis: Folgt später ;-)
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Die taktischen Prinzipien Bruno Kahligs: TuRU in der Regionalliga West – Spielzeit 2026/27 - Eine taktische Analyse der Rückrunde
Jode Dach, lieber Leser und Freunde der TuRU Düsseldorf,
neben dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“ gibt es auch einen bisher etwas verwaisten Blog, den Andy und ich, Jörg, betreiben. Hier werden wir immer mal Geschichten rund um die Blau-Weißen aus Oberbilk erzählen oder auch auf taktische Trends der TuRU blicken.
In der Winterpause haben Bruno Kahlig und sein Co-Trainer Ly-Valentino Blaaspijp offenbar ein wenig an der Taktiktafel getüftelt, um die TuRU für die Rückrunde weniger anfällig gegenüber gegnerischem Flankenspiel zu machen.
Eigentlich handelt Bruno Kalig, so verriet er uns am Rande einer Pressekonferenz nach einem zentralen Defensivprinzip, das auch Tobias Escher in seinem Werk „Der Schlüssel zum Spiel – Wie moderner Fußball funktioniert“ postuliert: Die Sicherung des Zentrums hat Vorrang vor der Sicherung der eigenen Flügel, oder in Eschers Worten: „Das Zentrum und die Tiefe müssen so gut wie möglich abgesichert werden, die Flügel so gut wie nötig“.
Dieses auf den ersten Blick so sinnvoll klingende Defensivprinzip hat allerdings so seine Tücken, aber um die Frage zu beantworten, ob das gegnerische Flügelspiel wirklich das defensive Problemfeld der TuRU war, habe ich die Gegentore der Hinrunde versucht zu kategorisieren.
Folgende Kategorien, die mitunter selbsterklärend, aber dafür wenig wissenschaftlich sind, habe ich hier gebildet:
- Gegentore durch Standards, also Freistöße, Eckbälle oder Strafstöße
- Gegentore durch Schnittstellenpässe durch die Mitte, inkl. Fernschüsse oder langen Bällen über die Abwehr aus dem Zentrum
- Gegentore durch Flankenspiel der Gegner
- Gegentore durch klare individuelle Fehler (z.B. Torwart passt Gegner Ball in den Fuß, Eigentor)
Das Ergebnis ist relativ klar, natürlich sind die Kategorien mitunter schwer vergleichbar, kann man nun einwenden, aber es geht ja um den Trend und der sagt, dass TuRU 2 Treffer durch Eigentore bekommen hat, die als individuelle Fehler durch gehen können. 4 Gegentreffer fielen nach Standards und 7 Gegentore durch Spiel durchs Zentrum. Ganze 17 Tore fallen über Flügelspiel.
Die Statistik verändert sich leicht, wenn man ein Gegentor gegen RWO herausnimmt, denn das zählt zwar als Flügelgegentor, aber Schüchter unterläuft hier die Flanke, daher könnte man es auch anders werten. Und bei den Gegentoren gegen den BVB II dribbelt Moukouko zwei Mal einfach durch die Mitte an allen vorbei und überwindet auch noch den Keeper, diese könnte man auch als „Tore durch individuelle Klasse“ einordnen.
Wie man es nun dreht oder wendet, TuRU hat ein Großteil seiner Gegentore durch gegnerisches Flankenspiel gefangen und daher haben Bruno und Lala wohl daran getan, hier anzusetzen.
Nun, was haben sie konkret getan?
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Von außen betrachtet, ohne die konkreten Trainingsinhalte zu kennen, ließen sich drei Dinge erkennen:
1. TuRU hat auf ein 4-3-3 umgestellt und scheint die Gegner in der Tendenz in die Mitte zu „locken“. (Pressingfallen ins Zentrum)
2. Die Außenverteidiger TuRUs scheinen etwas rabiater zu verhindern, dass der Gegner flankt. (Flanken verhindern)
3. Die Außenverteidiger der Gegner werden deutlich früher unter Druck gesetzt. (Gegneranweisung, "AV mehr pressen")
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Die Ergebnisse dieser Maßnahmen an Gegentoren in der Rückrunde gerechnet sind recht eindeutig: TuRU bekommt 6 Gegentore nach Standards, aber hier muss man z.B. die beiden Strafstöße gegen RWE im Pokal berücksichtigen und einen weiteren Freistoß gegen den BVB II. Durch die Mitte fallen 6 Gegentore und durch individuelle Patzer 1 Gegentor, d.h., über die Flügel sind es in diesem Fall nur 6 Gegentreffer.
Schaut man also nur auf die Gegentore, so sind diese insgesamt weniger geworden, wobei ich RWO und Wuppertal in die Hinrunde gerechnet habe, es also dort 2 Spiele mehr sind.
Ein weiterer Effekt, der durch das 4-3-3 erkennbar geworden ist, ist, dass TuRU gegen gleichwertige Gegner, wie den FC II, Fortuna Köln, SF Lotte oder Preußen Münster eher besser war. Gerade das Spiel gegen die Zweite von Köln war wirklich beeindruckend, ebenso der auf dem Papier knappe Sieg gegen Münster. In beiden Paarungen hätte es auch gut und gerne 2:0 oder 3:0 für die TuRU enden können, die blau-weiße Fanbrille mal ungeachtet.
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Insgesamt hat TuRU am Ende der Spielzeit einen sehr guten dritten Tabellenplatz errungen, sowohl Bielefeld als auch Dortmund (mit Mokouko, Brunner oder Fidjeu-Tazementa) spielten einfach in einer eigenen Liga.
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Eine durchweg solide Saison! Du sagtest es, BVB II und Bielefeld individuell zu gut besetzt.
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Bitterer Pokalabend!
Allerdings ein sehr schöner Spielbericht - und auch der Taktikblog ist sehr lesenswert, egal ob mit oder ohne Fanbrille. ;)
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An den Schwachstellen gearbeitet und am Ende eine tolle Saison gespielt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass das erst die zweite Saison in der Regionalliga war.
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Ein sehr toller Einblick in die Taktik durch den Podcast!
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Das war doch alles in allem gar nicht so schlecht. Nächste Saison könnte möglicherweise der Aufstieg gelingen
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@MorbusDerbe: Hätte die Saison auch ebenso bewertet. Lediglich das Pokalfinale gegen RWE mit zwei Strafstößen gegen uns, waren blöd. Dass wir dennoch am DFB-Pokal teilnehmen konntenn mildert aber den Schmerz, er wurde aber bei der Auslosung wieder etwas größer ;-)
@Noergelgnom: Danke! Wie oben gesagt, der Pokalabend im Stadion am Zoo war wirklich sehr mies.
@Muffi: Danke & Isso!
@Karagounis: Danke!
@Elemotion: Mal sehen, was in Regionalligasaison Nr. 3 geht. Insgeheim hofft man natürlich auf die 3. Liga, aber der Weg dorthin ist lang und dreckig.
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Ausgabe des Onlinemagazins „40, Zwei, Zwei, Fünf“ - - - Aus dem Sportteil
Festgeklebt in der Regionalliga West – TuRU Düsseldorf im dritten Regionalligajahr
Autor: Jannis Schleef
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Katzenjahre sollen etwa vierfach zählen, Hundejahre sogar siebenfach, so sagt der Volksmund. Doch, wie viele Jahre „kostet“ einem überambitionierten Verein wie TuRU Düsseldorf die Regionalliga West, mit diesem einen, winzigen Aufstiegsrang, auf den man in Oberbilk so sehnlichst hofft? Denn immerhin haben verschiedene Bauunternehmen ein Wanne voll Geld an die Feuerbachstraße geschoben, mit dem Ziel „Düsseldorfs Fußball- und Sporttradition langfristig noch sichtbarer werden zu lassen.“
Bruno Kahlig und seine Edeltruppe aus zusammengesuchten Altstars wie Kai Pröger oder Eros Dacaj geht nun jedenfalls in die dritte Spielzeit der Regionalliga West.
In der vergangenen Saison ist es der Mannschaft aus Oberbilk nicht gelungen, einen taktischen Plan gegen Bielefeld, den BVB II oder andere Spitzenteams (u.a. RWO, FC Köln II) der Regionalliga West zu entwickeln, so dass die Blau-Weißen gerade in diesen Topduellen häufiger das unterlegene Team waren.
Nach den üblich zahlreichen Zu- und Abgängen hofft man an der Feuerbachstraße diese Spielzeit, die Oberen angreifen zu können. Unter „die Oberen“ fallen wohl weiterhin die üblichen Verdächtigen, also die Zweitmannschaften von Dortmund, Schalke und dem 1. FC Köln, sowie der Drittligaabsteiger Alemannia Aachen.
Bevor wir nun auf eine Auswahl an Neuzugängen blicken, muss kurz über Abgänge gesprochen werden, denn das ohnehin schon gut gefüllte Konto der TuRU wurde nach dem Verkauf des Stammtorhüters Juri Schüchter an den VfL Osnabrück (2. Bundesliga) um 725.000 aufgestockt. Zudem hat das Talent Luca Erdelkamp nach 12 Kurzeinsätzen in der letzten Saison die Reißleine gezogen. Er wohnt fortan in der Brauerreistadt Bamberg und läuft in der Bayernliga auf. Gerne wäre ich nun dort, oben im Biergarten des Spezialkellers oder im Innenhof der Keesmann Brauerei.
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Zudem hat noch Co-Trainer Blaaspijp einen Cheftrainerstuhl beim VfR Baumholder in der Verbandsliga Südwest ergattert. Vermutlich war er es leid, für Kahlig alle lästigen Interviews zu geben. Einige munkeln sogar, dass er der eigentliche Mastermind im Trainerteam der TuRU war, ähnlich wie die Figur Nathan Shelley bei Ted Lasso. Nachfolger des Niederländers ist jedenfalls David Neumayer, der zuletzt Cheftrainer bei der TuS Bövinghausen 04 war.
Damit der Artikel keine Überlänge bekommt, folgt nun der Blick auf die vermeintlichen Top-Transfers der Turn- und Rasensportunion.
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Emre Aydinel ist ein Kind der Regionalliga-West, denn er spielte dort u.a. für den BVB II, Lotte und Wiedenbrück. Nun steigt er künftig an der Haltestelle Volksgarten aus, wenn er die Bahn nimmt.
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Soheil Begsade hat es beim HSV nicht gepackt, nun ist der Sechser / Achter also bei der TuRU. Sein letzter Club war der SSV Reutlingen 06. Für den Oberligisten hat er letzte Saison 24 Spiele bestritten.
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Til Heitzmann hat keinen neuen Vertrag in Schalkes Zweiter erhalten. Er war ohnehin häufiger als Leihspieler unterwegs, zuletzt sehr erfolgreich beim SV Sandhausen in der 3. Liga. Sehr solider Innenverteidiger.
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Chemnitz hat Pascal Herzog ins VDV-Camp für vertragslose Spieler aussortiert. Nun ist der schnelle Flügelspieler in der Kahlig-Elf angekommen, obwohl er letzte Saison immerhin 3 Tore und 4 Vorlagen in der Regionalliga Nordost gesammelt hat.
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Zwei Spiele für Cardiff City in der Championship, in sechs Jahren. So oft hat Rohan Luthra also im Kasten gestanden. Es wird sicherlich ein harter Weg, Juri Schüchter, der in über 100 Spielen für TuRU das Tor gehütet hat, zu ersetzen.
Da wir auch schon über den fertigen, etwas gesichtslosen Kader der Oberbilker sprechen, hat die Liga bereits ein wenig an Fahrt aufgenommen.
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Die Leistungen der TuRU? Ein 1:1 gegen Aachen am ersten Spieltag, eine 3:1 Klatsche in Rödinghausen, sowie ein beachtlicher Kampf gegen die TSG Hoffenheim in der Hauptrunde des DFB-Pokal, für den man sich über den Niederrheinpokal (Niederlage im Finale gegen RWE) scheinbar unerwartet qualifiziert hatte.
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Mit ein paar Siegen gegen designierte Absteiger on top reicht das aktuell für Platz 1 in der Tabelle, die noch ohne große Aussage ist. So viel also zur Qualität der angeblich so starken Regionalliga West.
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Gute Transfers (für mich stechen hier besonders Heitzmann und Herzog heraus) und einen tollen Start in die Saison - was will man mehr?
Die eine Niederlage? Ein Ausrutscher! Und gegen Hoffenheim kann man ausscheiden, das Wie macht aber Mut (wenn man rein das Ergebnis betrachtet).
Weiter so, dann klappt es womöglich mit dem Aufstieg.
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Schliesse mich Muffi an, die neuen Spieler sehen interessant aus und auch der Saisonstart lässt hoffen, das man nun den Aufstieg packen kann! Daumen sind gedrückt!
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Wie man als Viertligist Pascal Herzog aussortieren kann, ist mir ein Rätsel.
Der wird TuRUs Spiel gut tun, da bin ich sicher - auch wenn Flair und Übersicht arg ausbaufähig sind.
Und wie man als angeblich seriöses Medium Jannis Schleef immer wieder unbeaufsichtigt an die Tastatur lassen kann, ist mir genauso unbegreiflich.
Aber solche Krawallos produzieren halt Klicks - wahrscheinlich ist die Lösung des Rätsels doch so banal....
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Der Start war doch vielversprechend, mal sehen, ob der Flaschenhals Regionalliga diese Saison endlich durchquert werden kann
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Starker Saisonstart und echt spannende Transfers – bei der Kaderqualität seid ihr für mich ganz klar der Platzhirsch in der Liga. Taktisch gefällt mir dein Ansatz richtig gut: Pressing im Zentrum, Flanken abwürgen – das klingt nicht nur sinnvoll, das sieht auch nach einem Plan aus!
Besonders freut’s mich als bekennenden Taktik-Nerd natürlich, dass du uns so offen in deine Denkweise mitnimmst. Da klopft das Nerd-Herz gleich ein bisschen schneller. (Würd ich mir übrigens auch bei anderen Storys öfter wünschen – Taktik ist doch das Salz in der Suppe!)
Ich bleib auf jeden Fall dran – mal sehen, ob du das Titelrennen wirklich so klar gestaltest, wie's bisher aussieht. Oder ob der FM dir noch ein paar Steine in den Weg wirft. Man kennt das ja.
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@Muffi:Mal sehen, aber ja, Herzog und Heitzmann sind Top!
@Karagounis: Danke!
@Noergelgnom: Das ist mir auch schleierhaft. Sie baggern jetzt aber an Maxi Wagner, meinem Linksaußen rum :-/ Ich habe den Schleef genau als solche Figur verstanden: Krawallo und Klickgenerierer.
@Elemotion: Danke!
@FlutLicht1900: Danke! Ich habe an der Taktik noch ein wenig geschraubt, denn der Spielaufbau über den einen Sechser war mitunter nicht gut. Es ist aktuell eine linkslastige Doppelsechs, mit einem ZM (un) auf der rechten Seite davon.
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Andy
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
„Jode Dach, lieber Zuhörer und Zuhöruh - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg. Heute gibt es wieder eine Folge aus der noch recht jungen Kategorie in dem Podcast und diese beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
Liebe Zuhörer, wie senden hier live vom Tivoli in Aachen und haben mit Kai Pröger eine der herausragenden Spielerpersönlichkeiten der TuRU am Spielfeldrand für unsere Podcastkategorie „Nachspielzeit – 5 Fragen am Spielfeldrand“. Zuvor hat TuRU gegen Aachen 0:0 Unentschieden gespielt.
Hey Kai, wir wollen dir – wie gesagt – fünf Fragen stellen, die in verschiedenen Zeitabschnitte blicken, okay?
War das schon die erste Frage?
Öhh, nee, [lach] die erste Frage kommt jetzt: Wie kommt es, dass du dich damals für die TuRU Düsseldorf entschieden hast? Mit Verlaub, für einen Verein, der ein wenig unter deinem Niveau ist?
Naja, nach dieser heftigen Zeit mit Paderborn, die natürlich extrem herausragend war, wurden meine Einsatzzeiten bei meinem nächsten Club, Hansa Rostock, in der 2. Bundesliga von Saison zu Saison immer weniger. Zu Beginn hat Mersad Selimbegovic noch auf mich gesetzt und ich habe fast alle Saisonspiele gemacht, in der Folgesaison waren es dann noch rund 28 – 30 Spiele und in der dritten Spielzeit dann noch etwa 20 Partien, die ich auf dem Rasen stand und nach der Sommerpause sagte man mir, dass ich fortan für die Zweite in der Regionalliga spielen werde und dort hat man mich dann im Grunde nicht mehr eingesetzt, ganze drei Partien habe ich nach gespielt. Das führte bei mir natürlich zu Unzufriedenheit und so habe ich im April, noch vor Saisonende, um eine Vertragsauflösung gebeten.
Bei TuRu hat man es sofort mitbekommen und ich war 3 Wochen zum Probetraining da. Ich habe gemerkt, dass die Mannschaft gut zusammengestellt ist, Bruno ein netter Typ ist und habe dann einfach mit einem guten Gefühl einen Vertrag unterschrieben. Dass ich nicht mehr so viel verdiene, war mit natürlich irgendwie klar. TuRU hat aber meinen Trainerschein, den ich parallel gemacht habe, mitfinanziert.
Ehrliche Worte, Kai, danke! Nun zur noch jüngeren Vergangenheit: Wie war deine erste Saison hier an der Feuerbachstraße?
Sportlich grandios! Wäre da nicht Bielefeld gewesen, hätten wir guten Chancen auf den Aufstieg gehabt. Außerdem haben wir im Pokalfinale gestanden. Also, alles fast perfekt.
Außerdem hat es sich gut angefühlt, richtig gebraucht zu werden, nachdem das bei Rostock am Ende nicht mehr der Fall war. Ich habe ja fast immer gespielt, wenn die altersbedingten Wehwehchen nicht hier und da dagewesen wären.
Ja, 32 Spiele, 10 Torvorlagen und 7 Treffer, sind eine sehr starke Statistik. Jetzt kommen wir eher zur Gegenwart: Wie bewertest du die jetzige Spielzeit, vor allem die letzten Wochen bzw. Monate?
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Wir haben einen fantastischen Lauf. Ausgenommen gegen Wuppertal, Lippstadt und Bocholt haben wir alles gewonnen! Vor allem ist es uns gelungen, gegen Mannschaften wie den BVB, RWO oder Fortuna Köln sehr souverän zu spielen und keine Federn zu lassen. Der Vorsprung in der Tabelle belegt unseren sensationellen Lauf.
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Ich möchte vor allem das BVB-Spiel herausheben. Ich meine, dort spielen Jungs wie Moukoko, Sackey oder di Benedetto, die eigentlich in die Bundesliga gehören und gegen die gewinnen wir wirklich sehr solide mit 3:1. Das Gegentor am Ende fällt, weil wir etwas unkonzentriert sind. Das war schon eine top Leistung!
Nun und heute hier am Tivoli taktisch sehr überlegen gespielt, es fehlte vorne dann ein wenig am Glück. Ich habe einen Freistoß an die Latte gesetzt, Lenny haut eine flache Flanke aus 5 Metern und die Latte, aber der Ball prallt vor der Linie ab, während Aachen nur zu Spielbeginn einen Torschuss hat. Das müssen wir gewinnen.
Hey, ich bin übrigens der Jörg und die Frage Nummer 4 kommt von einem Hörer mit dem Pseudonym „TuRU_FÜR_IMMER“. Er fragt: „Zuletzt sind Sie eher von der Bank gekommen, haben Sie ein Problem damit?“
Schwere Frage. Nein, eigentlich nicht. War ja heute auch so. Ich merke selbst, dass mir inzwischen das Tempo ein wenig fehlt. Ich meine Jungs wie Pascal und Maxi, die rennen mir sehr wahrscheinlich auch rückwärts weg [lach]. Ich habe in 18 von 19 Spielen auf dem Rasen gestanden, das ist eine gute Quote. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft bis zum letzten Spieltag helfen kann und nach der Saison ist dann mit 36 Jahren auch Schluss. Ich freue mich bereits auf die Zeit nach dem aktiven Fußball.
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Kai, das leitet gut zur letzten Frage über: Du wirst ja nach der Saison deine Fußballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Was planst du im Anschluss an deine aktive Karriere?
Wie gesagt, TuRU hat mit die Möglichkeit gegeben einen Trainerschein zu machen. Diesen werde ich auf jeden Fall nutzen, mal sehen, was genau passiert. Ob es hier bei TuRU, in meiner Heimat oder wo ganz anders sein wird, werden wir sehen. Ich will aber gerne Trainer werden, ja.
Danke Kai und Tschö! Schöne Weihnachten!
Danke, tschö! Ebenso!
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Jörg
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Aber heuer stehen die Zeichen auf Aufstieg!!!
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Ich mag die beiden, die sind so herrlich ... normal. :D
Sehr schönes Interview, in das Du die Neuigkeiten von "auffem" und neben dem Rasen stilvoll eingebaut hast.
Einziger Wermutstropfen: das Testspiel gegen FOLA hat der Bruno doch mit Absicht vereinbart, damit Rumpelstilz-Lava einen Schreikrampf bekommt, oder? :o :D
P.S.: Schade, dass Pröger seine Karriere beendet, aber irgendwer wird ihn sicher gut ersetzen. :)
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Wieder starke Episoden und ein tolles Interview. Jetzt muss die TuRU auch den Sack zumachen!
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Sehr schönes Interview und eine überragende Vorrunde! Da kann nichts schief gehen, weiter so!
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Mit beständigkeit und Konzentration wirst du es schaffen endlich den Flaschenhals Regionalliga zu entkommen
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@FlutLicht1900: Mal schaun :-)
@Noergelgnom: Danke! Ja, das Testspiel gegen FOLA habe ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen abgeschlossen ;-) Zu Pröger: Sein Vertrag hat sich um ein weiteres Jahr verlängert, aber dennoch beendet er seine Karriere am Saisonende. Vielleicht finde ich ja im Sommer einen alternden Star.
@MorbusDerbe: Danke & mal schaun :-)
@Karagounis: Danke!
@Elemotion: Danke & Mal schaun :-)
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Krise bei TuRU Düsseldorf - Fährt Kahlig den sicher geglaubten Aufstieg noch an die Wand?
Autor: Jannis Schleef
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Es ist der 32. von 36 Spieltagen in der Regionalliga West gespielt und der ambitionierte Club aus Oberbilk, TuRU Düsseldorf, droht seine Saisonziele auf der Zielgeraden aus dem Blick zu verlieren.
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„Ist das noch Fußball oder ist das die sechszehnte Staffel von Emergency Room?“, fragen sich wohl diejenigen, die es mit TuRU halten, mit Blick auf das von Kahlig verursachte Lazarett. Zeitweise kann eben jener Coach der TuRU, wie am 30. Spieltag gegen den SV Lippstadt, lediglich 4 „vollwertige“ Ersatzspieler auf der Ersatzbank versammeln, darunter übrigens zwei Ersatztorhüter!
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Die Geschichte des Misserfolgs beginnt aber eigentlich bereits viel früher, in der Winterpause, denn dort verscherbeln die tüchtigen Denker und Lenker der Turn- und Rasensportunion mit Maximilian Wagner nicht nur ihren besten Spieler, sondern auch den designierten „Spieler der Saison“ der Regionalliga West zu einem Oberligisten, dem VfB Homberg! Dieser legt gerade einmal 210.000 Euro für das Supertalent auf die Ladentheke und schon trieft den Verantwortlichen an der Feuerbachstraße der geldgeile Speichel aus dem Rachen. Ich meine, es ist ja nicht so, als ob der Verein nicht kürzlich einige Millionen Euro von einem windigen Baukonsortium in eben jenen Geldrachen gestopft bekommen hat und sowieso im Geld schwimmt? Im Grunde fehlt eigentlich nur die platinverzierte Anzeigetafel an der einst vor Klammheit wimmernden Feuerbachstraße.
Weil die klugen Köpfe den Kader TuRUs scheinbar für groß genug gehalten haben, um den Aufstieg in die 3. Liga en passant mitzunehmen, wurden auch gleich noch Oliver Rotihaug, ein fußballerisches Multitool, der fast alle Positionen bekleiden kann, Presley Pululu, ein schneller Außenspieler und das Talent Lauri Penna verhökert, um den Geldspeicher in Dagobert Duck’scher Manier bis über den verantwortbaren Geldeichstrich zu befüllen.
Die Konsequenz? Die übliche Verletzungsmisere, die einige Mannschaften in der zweiten Saisonhälfte einholt, der überalterte Kader (siehe Pröger & Dacaj) und ein scheinbar zu forderndes Training fordern ihren Tribut, der sich darin äußert, dass auf der Reservebank mehr Plätze frei sind als bei Heimspielen so mancher Kunstprodukte aus der Bundesliga.
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Sportlich stellt sich die Situation aktuell so dar, dass TuRUs einst großer Vorsprung, gesammelt im Januar bis Ende März, auf schmale 10 Punkte zusammengeschmolzen ist, weil man sowohl gegen Lippstadt als auch den BVB II verloren hat. Bei der aktuellen Formdelle und noch vier schweren Spielen in der Liga gegen Schalke II, RWO, den direkten Verfolger, den FC Bocholt, sowie gegen Düren, dürfte der sicher geglaubte Abstieg am Ende unerwartet noch in Gefahr geraten.
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Eine erneute DFB-Pokalteilnahme hat der Lari-Fari-Modus den großspurigen Oberbilkern bereits gekostet, denn gegen den Oberligisten VfB Homberg, ja, genau den Verein, für den nun der „Spieler der Saison“ der Regionalliga West, Maxi Wagner, spielt, ist man aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden.
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Wer sagt es den. GLÜCKWUNSCH!!!
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@FlutLicht1900: Danke ;-)
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EDIT: Natürlich sind hier keine 760 Jahre gemeint, sondern 70 Jahre und "scherwand" ist nicht etwa eine Wortneuschöpfung, sondern es ist "verschwand" gemeint. Der Chefredakteur hat Herrn Schneyder ordentlich einen aufgeschrieben. Ist ja keine Zeit mehr für guten Journalismus :-)
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Glückwunsch zum souveränen Aufstieg! Jetzt bin ich gespannt, wie sich die TuRU in der 3. Liga schlagen wird. Ich befürchte, das wird Abstiegskampf pur!
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Souveräner Aufstieg! Herzlichen Glückwunsch!
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Sehr schön! Glückwunsch zum Aufstieg!
Bin nun sehr gespannt auf die Kadergestaltung und ob und wie Mithalten in Liga 3!
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@Muffi: Danke! Aktuell sieht es nicht nach Kampf aus :-)
@Karagounis: Danke!
@MorbusDerbe: Danke!
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TuRU Düsseldorf – Das Überraschungsteam der 3. Liga (Auszug aus der Fußballfachzeitschrift "Kicken")
Es ist erst wenige Jahre her, da herrschte am Fußballstadion an der Feuerbachstraße in Düsseldorf Oberbilk noch fußballerische Tristesse, kombiniert mit heftigen finanziellen Ängsten. Lediglich wenige hundert Zuschauer und ein paar Fußballfeinschmecker verirrten sich zu Spielen der Landes- bzw. Oberliga.
Nachdem der Hauptinvestor und Macher der Turn- und Rasensportunion, Heinz Schneider, sich finanziell aus dem Verein zurückzog, verschwand der einstige Zweitligist TuRU in der sportlichen Bedeutungslosigkeit.
Im Sommer 2024 wendete sich das Blatt für den Club aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, denn verschiedene Bauunternehmen bedachten den klammen Verein mit einem großzügigen Investment in Millionenhöhe.
Es folgte ein rasanter sportlicher Aufstieg von der Landesliga in die 3. Liga und damit die Rückkehr in den professionellen Fußball und der sportliche Erfolg scheint aktuell nicht enden zu wollen, denn die von Bruno Kahlig, einem ehemaligen Spieler auf regionalen Niveau, trainierte TuRU mischt nach rund zwei Monaten Drittligafußball im oberen Tabellendrittel mit und einige Experten und Beobachter sehen in dem Verein inzwischen gar einen Aufstiegskandidaten, so wie der einstige Bundesligacoach Bo Henriksen, aktuell Coach von Wehen Wiesbaden. „Die haben uns richtig überrollt, das war ein echt guter Ballvortrag.“, adelt Henriksen die Spielweise der Turn- und Rasensportunion.
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Nach einem Auftaktsieg in die Drittligaspielzeit gegen Erzgebirge Aue (2:0) und einem niederlagenlosen Monat August, musste die Mannschaft Kahligs erst am zehnten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt II die erste Saisonniederlage (1:4) hinnehmen.
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Nach dieser deutlichen Niederlage folgten aber weitere Überraschungen, denn sowohl gegen Henriksens Wiesbaden als auch gegen die Hertha Bubis gewannen die Düsseldorfer jeweils mit 3:0. Trotz der kürzlichen Niederlage gegen Eintracht Braunschweig rangiert TuRU auf Platz 2 der 3. Liga.
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In der jüngeren Vergangenheit haben sogar einige renommierte Spieler das Dress in Blau-Weiß getragen, unter anderem der ehemalige Bundesligaprofi Kai Pröger oder der achtmalige Nationalspieler Amin Younes.
Im Folgenden wollen wir die Säulen des aktuellen Drittligakaders vorstellen:
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Im Tor der TuRU steht der blutjunge Louis Born, den die TuRU im vergangenen Winter von den Stuttgarter Kickers nach Düsseldorf transferieren konnten. Der 1,93 Meter große Jugendnationalspieler, gebürtig aus Waiblingen, hat in dieser Spielzeit schon 6 Partien ohne Gegentor vorzuweisen.
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Abwehrchef ist der ehemalige Schalker Til Heitzmann, aber ein besonderes Auge sollte man sowohl auf das Nachwuchstalent Markus Endress als auch auf den erfahrenen Mika Hanraths werfen.
Sowohl Endress als auch Hanraths haben zuletzt unter anderem für Alemannia Aachen gespielt, aber da diese den Aufstieg in die Drittklassigkeit verpasst haben – TuRU ist aufgestiegen – haben beide einen Umzug an die Feuerbachstraße in Erwägung gezogen.
Im zentralen Mittelfeld organisiert der gerade einmal 21-jährige Spielmacher Soheil Begsade, er kam von der SSV Reutlingen, den Ballvortrag der Kahlig-Elf. Neben erfahrenen Spielern wie Archie Woods, Eros Dacaj oder Emre Aydinel entwickelt sich zudem das Talent Bernard Stachers in eine wunderbare Richtung.
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Das schnelle und für die TuRU so eminent wichtige Flügelspiel treiben Pascal Herzog und Rafael Antunes an. Herzog hat bereits einem künftigen Wechsel zu Frank Schmidts 1. FC Heidenheim (Platz 4 in der Bundesliga) zugestimmt, ist aber noch an die TuRu verliehen. Heidenheim hat dafür bereits 1,4 Millionen Euro in die vollen Kassen der Geschäftsstelle an der Feuerbachstraße überwiesen.
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Die ehemaligen HSV Jugendspieler Mengot und Aninkorah-Meisel stehen bereits als Nachfolger bereit.
Die größte Überraschung der Spielzeit ist sicherlich der groß gewachsene und ebenso flinke Lennart Rose, dessen Stern erst in dieser Spielzeit aufzugehen scheint. Mit 8 Toren teilt er sich Platz 1 in der Torjägerliste der 3. Liga mit Felix Platte.
Aufgrund der attraktiven Spielweise der Turn- und Rasensportunion kommen inzwischen im Schnitt an die 4000 Zuschauer in das Stadion an der Feuerbachstraße und von finanziellen Nöten erzählen vermutlich bald nur noch Geschichtsbücher.
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Krass, das war ja ein mehr als überraschender Saisonstart für die TuRU.
Mal sehen, wie Kahligs Truppe in der ersten (längeren) Krise reagiert.
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Und gleich wieder bei der Musik!!!
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@MorbusDerbe: Isso - Krass!
@FluchtLicht1900: Schönbe Musik :-)
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Andy
Auszüge aus dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“
„Jode Dach, lieber Zuhörer und Zuhönds - - - [Glottislaut] /-innen bei dem Podcast „Achtzehnhundertachtzich“, hier erfahrt ihr alles rund um TuRU Düsseldorf 1880! Ich bin Andy, später hört ihr natürlich auch meinen Podcastkollegen, den Jörg. Heute gibt es wieder eine Folge direkt vom Spielfeldrand und diese beginnt gleich nach dem kurzen Jingle!“
[Jingle, gesungen: Turn- und Rasen, Turn- und Rasen, Turn- und Raaaaaaaasensportverein, Achtzehnhundert - - - achtzich, ja, das ist un - ser Verein!“]
„Wir stehen heute wieder in heimischen Gefilden, an der guten alten Feuerbachstraße. Gerade wurde der 25. Spieltag für die TuRU abgepfiffen und man konnte 2:1 gegen den FV Illtertissen gewinnen. Es war ein hartes Stück Arbeit mit ein wenig Abschlusspech auf Seiten unserer Blau-Weißen TuRU.
Nunja, nun aber zu unserem Gast, bevor ich hier zu viel rede [lach] – Neben mir steht Louis Born, Stammkeeper der TuRU. Jode Tach Louis!“
„Hi, Andy.“
„Louis, gestatte mir eine Frage außerhalb der fünf Fragen. Hast du unseren Podcast schon mal gehört?“
„Öhm, also, öhm. Ich habe schon mal in euren Podcast reingehört, aber ich kenne nicht jede Folge, ähh.“
„[lach] Kein Problem Louis, aber seit dem Aufstieg in die 3. Liga ist unsere Zuhörerschaft echt enorm gewachsen, man könnte fast sagen explodiert, denn inzwischen kommen wir auf regelmäßige 100 – 200 Hörer.“
„Öhm, ich würde gerne dann auch weg, Jungs. Legt mal los mit den Fragen, bitte. [lach]“
„Oh, stimmt! Also Frage Nummer 1: Das Transferfenster ist gerade geschlossen worden und dir TuRU war wie immer sehr aktiv. Was sagst du zu den neuen Jungs, also im Speziellen zu Phill Grimshaw und Felix Heim, sowie zu dem Abgang von Mareg Rohm?“
„Ui, lange Frage. Ich fange mal mit Mareg an. Ich glaube, wenn ein Erstligist anfragt, dann würden hier einige von uns unruhig werden. Vitesse Arnheim ist schon eine tolle Herausforderung und wie man hört, hat der Verein auch eine gute Ablöse erhalten. Wie war noch mal der erste Teil der Frage?“
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„… die Neuzugänge, Phill …“
„Achja. Ja, Phill ist insane, eine Rakete. Bei den ersten internen Trainings ist er dem ein oder anderen echt weggerannt als ob man den Rückwärtsgang drin hat. Ich freue mich, zumal Pasco [Pascal Herzog] ja leider im Sommer nach Heidenheim gehen wird.
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Felix und ich habe ein wenig eine gemeinsame Geschichte, denn wir haben beide für die Stuttgarter Kickers gespielt, nur er war einige Jahre vor mir da. Ich bin in Waiblingen geboren und er in Leonberg. Das ist gar nicht mal so weit auseinander.“
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„Interessant, wusste ich so nicht. Okay, nun kommen wir zu einer Hörerfrage. Glaubst du, dass TuRU den direkten Durchmarsch in die 3. Liga schaffen kann?“
„Hmm, nunja. Ein Blick auf die Tabelle kann da nicht schaden. Wir sind über zehn Punkte von Wehen Wiesbaden entfernt, bei Sandhausen sind es über 15 Punkte. Trotzdem müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Wir haben zuletzt gegen den MSV verloren, weil wir sehr unkonzentriert gespielt haben. Das darf oder soll im besten Fall nicht so oft passieren. Den Rest lassen wir auf uns zukommen.“
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„Hey Louis, ich bin Jörg, der andere Host von diesem Podcast. Mein Schwerpunkt ist immer die Taktik der TuRU, daher habe ich auch eine taktische Frage. Im Vergleich zur letzten Saison baut ihr inzwischen flach von hinten heraus auf, das heißt, auch du bist mehr am Spiel beteiligt. Wie fühlt es sich für einen Torwart an, wenn der Ball auf dich zurollt und ein Gegner auf dich zusprintet?“
„[lach] So schlimm ist es nicht, weil wir inzwischen auch nicht mehr so stark angelaufen werden und wenn das der Fall ist, gibt es auch gerne mal den langen Hafer, so wie gegen Bayern II. Das hat ja auch sehr gut funktioniert.
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Jetzt gerade zum Rückrundenstart haben einige Gegner sich etwas besser auf unser Spiel eingestellt, vor Weihnachten waren – ich will nicht überheblich sein – einige Spiele wie Selbstläufer. Da ist es für mich als Torhüter sehr entspannt.“
„Jetzt hast du eine Frage eigentlich schon halb beantwortet, aber ich stelle sich dennoch. Spürt man in der 3. Liga im Vergleich zur Regionalliga einen Klassenunterschied?“
„Klar. Die Gegner sind technisch besser und das Spiel ist schneller. Sagt ja eigentlich auch jeder. Aber wir machen das ja ganz gut, denke ich.
Außerdem können einige Teams schon sehr gut verteidigen. Beispielhaft war da das Spiel gegen Sandhausen im Dezember. Die haben sich mit 5 Mann und 2 Sechsern hinten reingestellt, da war fast kein Durchkommen."
„Okay, dann zur letzten Frage. Louis, bereits im Winter gab es einige Spekulationen um deine Person. Da gab es wohl Anfragen aus Leipzig, also Chemie Leipzig, nicht RaBa oder auch von Viktoria Köln. Siehst du deine Zukunft hier an der Feuerbachstraße?“
„Ja. Mehr gibt es da nicht zu sagen.“
„Alles klar, danke Louis und Tschö!“
„Danke, tschö!“
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Jörg
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Und ich rede noch von Krise...welche Krise?
Das sieht ja wirklich stramm nach Durchmarsch aus!
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Schön wie sich Engelchen und Teufelchen in der Berichterstattung abwechseln. Wobei TuRU es gerade gut versteht dem Teufelchen Schaf äh Schleef den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Weiter so, du wirst die Liga des schleichendes Budgetrückgangs im Durchmarsch verlassen.