MeisterTrainerForum
Verschiedenes => Fußball => Thema gestartet von: Texas_Rattlesnake am 11.Oktober 2004, 10:02:35
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Folgenden Artikel habe ich bei Sport 1 gefunden:
Positiver EPO-Test in England
München - Ein namhafter englischer Fußball-Profi ist offenbar der Einnahme des verbotenen Blutdopingmittels EPO überführt worden.
Laut "Sunday Mirror" hat der Fußball-Weltverband Fifa den englischen Verband FA über den "viel zu hohen Hämatokrit-Wert eines der größten Namen im englischen Fußball" informiert.
Der Test soll bei einem Einsatz des Premier-League-Spielers für die Nationalmannschaft genommen worden sein. Es wäre der erste EPO-Fall im Fußball überhaupt
Ich war eigentlich bisher der Auffassung, daß Doping im Fußball nur ne Randerscheinung ist, aber wenn es jetzt wirklich schon mit EPO los geht - na dann gute Nacht ::)
Sicher muß man auch erstmal abwarten, ob an den Gerüchten wirklich was dran ist - würde mich aber schon interessieren, welchen Nationalspieler Englands es betrifft!
Edit: Sorry - hab eben gesehen, daß es ja schon nen Thread zum Thema gibt :-[
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namhafte englische PL-Spieler? also kann es schonmal kein Keeper sein, obwohl die es am nötigsten hätten :)
habs auch gelesen und überlegt, aber nicht mal die SUN spekuliert darüber.
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Aber bei Keepern bringts nix... war wohl ein Englischer Nationalspieler.
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naja, viele bleiben ja eigentlich nicht mehr
-Keeper fällt aus^^
-Owen, Beckham spielen im Ausland
-Rooney war verletzt und kann in letzter Zeit nicht in der PL getestet worden sein
- bleiben noch 7 (mal von den ersten Elf ausgehend).
Achja: Ferdinand sollte es auch nicht sein, das wär zu doll ;D
bleiben ja nicht mehr viele.
Was mich beruhigt: kann irgendwie keinen von Everton treffen :P
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Gerücht: Frank Lampard.
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woher das Gerücht? Oder deins? ;D
"einer der größten Namen im englischen Fussball" könnte auch Shaun Wright-Phillips sein, der Sohn von Ian Wright (falls den noch einer kennt^^). Der war ja nicht unpopulär
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Die englischen Medien berichten über gar nichts !!!!
Also ich denke, dass hier nur das Interview mit Wenger, der EPO Tests gefordert hat falsch interpretiert bzw. übersetzt wurde.
Wenn die englische Klatschpresse nichtmal berichtet kann es nichts geben! ::)
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naja, da sich die ursprüngliche Übersetzung der Wenger-Aussage in keiner Weise mit der obrigen Aussage deckt (Wenger sprach von Spielern von anderen Klubs, oben wird ganz konkret von einem aktuellen englischen Nationalspieler geredet), denke ich eher nicht, dass es ein Übersetzungs-/Interpretationsfehler ist.
Ausserdem beschäftigt sich die englische Presse wieder mal mit Beckham und einer angeblichen Geliebten ("Zahlt oder ich erzähle ich hatte Sex mit David"). :o
mal abwarten was da kommt
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@Matte: Hab ich aus nem anderen Forum.
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ich habs im Sport1-forum auch gelesen. Allerdings ist es da sehr schwer, überhaupt einen sinnvollen Kommentar zu finden :)
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http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc~E31C44BAABDB8404C9A12FB3AA13E3531~ATpl~Ecommon~Scontent.html (http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc~E31C44BAABDB8404C9A12FB3AA13E3531~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Man mag jetzt die üblichen Argumente anführen ("Der will bloß mit seinem Buch Geld verdienen" etc). Vielleicht hat man damit sogar Recht, obwohl ich bezweifel dass ein Arzt, der auch noch beste Referenzen zu haben scheint, immerhin war er Teamarzt für die französische Nationalmannschaft, Geldprobleme hat. Jedenfalls sind die Motive für solche Äußerungen nebensächlich. Viele Dopingskandale haben damit begonnen, dass jemand ein Buch verkaufen wollte (Jeff d'Hondt als jüngstes Beispiel, das hat immerhin dazu geführt, dass die namhaftesten deutschen Radsportler Dopingpraktiken eingestanden haben). Ich bin zwar wirklich kein Freund von Vorverurteilungen, aber ich bin auch kein Freund von Heuchelei. Wenn öffentlich rechtliche Medien die Berichterstattung zu Radrennen komplett einstellen oder große Rennen boykottieren, indem sie in Übertragungen immer wieder auf Dopinggerüchte hinweisen, gleichzeitig aber Millionen von Euro in die Übertragungsrechte von Boxkämpfen, Leichtathletik, Schwimmwettkämpfen, Olympia und Fußball investieren, ohne dabei auch nur ein Wort über Doping zu verlieren, dann hat es auch der Fußball mal verdient in Dopinggeschichten verstrickt zu sein. Es gibt ja immernoch einige Fantasten die meinen, im Fußball würde nicht gedopt werden. Schon alleine um denen mal zu zeigen, in welcher Traumwelt sie sich diesbezüglich bewegen, wäre ein schöner großer Dopingskandal im Fußball wirklich mal wünschenswert.
Dass dabei ein großer Nachholebedarf besteht, dafür ist dieser Thread das beste Beispiel. Der wurde seit 6 Jahren nicht mehr angerührt und hat nichtmal 2 Seiten beansprucht.
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Doping im Fussball... nützt doch gar nichts.
Das Zeug muss in die Spieler! ;D
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Paclet, der allerdings 1998 als Arzt der Junioren-Nationalmannschaft arbeitete und erst von 2004 an für die Nationalmannschaft tätig war.
Allein das würde mich schon stutzig machen ;)
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Inwiefern? Er kann doch ohne Probleme auch als Jugend-Arzt Blutprobenergebnisse der Senior-Profis gesehen haben. Mal schauen, ob sich das CONI der Sache annimmt. Aber es ist schon sinnig, jetzt mit den Geschichten von 98 herauszurücken. Die Dinge sind verjährt, er würde niemandem weh tun, da die meisten schon aufgehört haben. Also ich würde die Aussagen nicht von vornherein als Blödsinn abtun. Ich bin mir äußerst sicher, dass auch im Fußball flächendeckendes Doping stattfindet und hoffe, dass es irgendwann mal rauskommt, damit nicht nur einzelne Randsportarten immer darunter zu leiden haben. Im American Football wird das Thema auch totgeschwiegen, im Baseball gab es ein paar Geständnisse der größten Spieler in den letzten Jahren (Bonds, A-Rod, nur um 2 zu nennen), im Basketball wird das Thema bisher auch noch unterdrückt.
Wer glaubt, dass Doping im Fußball nichts bringt (jaja, den Witz von Omega habe ich schon verstanden) ist komplett auf dem Holzweg, aber das hatten wir alles schonmal.
EDIT: Alleine die Tatsache, dass Robben mit einem 5cm langen Muskelriss im Oberschenkel eine hochklassige WM gespielt hat, müsste jedem vor Augen führen, dass man im Fußball nicht nur Kamillentee trinkt und Vitamintabletten schluckt. Aber den Schritt, das zu erkennen oder zumindest mal anzusprechen, gehen die Medien nicht. Da wird vom Ärztepfusch gesprochen...kompletter Blödsinn, der Arzt hat genau das gemacht, wofür er bezahlt wird, nämlich die Spieler mit Chemie vollzupumpen, damit sie auf ihrem allerhöchsten Leistungslevel spielen können. Bayern hätte dasselbe gemacht, aber eine Saison ist nunmal länger als eine WM und irgendwann muss der Muskel auch mal verheilen.