BILD (http://images.google.de/images?q=tbn:6i3c1Bzghx8J:www.all2know.com/sv/media/3/3a/rsc_anderlecht.png)
Eine neue Ära beginnt
Es war ungewöhnlich viel los an diesem Montag im Constant Vanden Stock-Stadion. Der Präsident, Roger Vanden Stock hatte die Verteter von Funk & Presse ins Stadion gebeten, um ein kurzes Statement abzugeben. Wir waren im Sommerloch, und da sind die Journalisten immer dankbar, frische Meldungen zu bekommen. Aber das, was sie heute erwarten sollte, würde sie aus den Schuhen kippen lassen...
Um 11 Uhr Ortszeit war der Herr Präsident pünktlich erschienen und begann zu reden:
"Vielen Dank, dass sie so zahlreich hier erschienen sind. Ich habe sie rufen lassen, um ihnen mitzuteilen, dass wir uns von unserem Trainer Pierre Leroy getrennt haben. Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil die Mannschaft und das übrige Personal nicht mit Herrn Leroy arbeiten wollten, weil sich dieser in letzter Zeit öfters abfällig über die Mannschaft und den Verein geäußert hat. Von daher war dieser Schritt unvermeidlich. Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle bei Herrn Leroy für seine Arbeit bedanken und wünsche ihm trotz aller Querelen alles Gute.
Wie sie alle wissen, ist der RSC Anderlecht bekannt für seine vorzügliche Jugendarbeit. Hier wird immer großer Wert auf die Jugend gelegt. Und wir haben dort einen Mann, der jetzt schon über Jahre hinweg die jungen Leute ausbildet und sie in die erste Mannschaft weiterleitet. Und dieser Mann wird nun die Profi-Mannschaft übernehmen, mesdames et messieurs, hier ist der Hampelmann!"
Staunen machte sich breit, als man das hörte. Sofort begannen die Medienvertreter zu telefonieren und zu schreiben, während Herr Vanden Stock und ich die Hände schüttelten. Der Präsident verabschiedete sich noch von den Medienvertretern, und dann ging er. Ich gab noch ein kleines Statement ab:
"Wie sie eben schon gehört haben, bin ich derjenige, der Leute wie Kompany und Vanden Borre ausgebildet haben, die jetzt in ganz Europa begehrt sind. Ich will diese junge Truppe führen und reifen, damit wir nicht nur in Belgien die unumstrittene Nummer eins sind. Wir werden mit frischem Wind offensiven Fußball bieten, und ich hoffe, dass man schon sehr bald weiß, wo Anderlecht in Fußball-Europa liegt. Danke sehr!"
Dann posierte ich noch für ein paar Fotos und verschwand dann auch ziemlich schnell.