Hier ist ja ein wenig tote Hose, ganz so wie offenbar bei RW Erfurt auch.
https://www.liga3-online.de/staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-rot-weiss-erfurt/Nach der Insolvenz und dem Abstieg steht der Verein vor dem kompletten Absturz. Der Spielbetrieb ist akut gefährdet und offenbar haben Verantwortliche nun auch noch Gelder beiseite geschafft oder verheimlicht. Am Ende könnte es zur kompletten Abwicklung des Vereins kommen. Wollen wir mal hoffen, dass es so weit nicht kommt.
Auch Chemnitz, die die Regionalliga Nordost mehr als souverän anführen und bislang noch keinen Punkt abgegeben haben, droht auf lange Sicht Ungemach. Auch der CFC hatte Insolvenz angemeldet und lebt wohl deutlich über den Verhältnissen. Schließlich konnte man Leute wie Frahn oder Grote ohne Probleme halten und die haben definitiv den Anspruch, in der 3. Liga zu spielen und entsprechend vergütet zu werden.
Ein kurzer Blick auf die anderen Regionalligen:
Im Norden zeichnet sich das erwartete Bild ab. Die Bundesligareserven dominieren das obere Tabellendrittel, wobei mit Wolfsburg II und Bremen II zwei Titelanwärter mitmischen. Ebenfalls mit von der Partie sind Vorjahresmeister Weiche Flensburg und der VfB Lübeck, der sich offenbar große Ziele gesetzt hat. In der Relegation wartet dann der Meister aus Bayern.
Im Nordosten gibt es zum CFC keine ernstzunehmende Konkurrenz. Sofern die Finanzen nicht zum Problem werden, sollte die Meisterschaft und damit sofortige Rückkehr in die 3. Liga eigentlich nur noch eine Formsache sein.
Im Westen setzte sich nach verhaltenem Start Viktoria Köln an die Spitze und unterstreicht die eigenen Titelambitionen. Dortmund II als ärgster Konkurrent ist noch in Schlagdistanz, die anderen Teams sind (abgesehen von Gladbach II vielleicht) nur mit Abstrichen als Konkurrenz zu sehen. Gegen das Geld von Mäzen Wernze will man besser nicht in ein Wettrüsten gehen.
Im Südwesten steigt der Meister die kommenden beiden Jahre direkt auf und offenbar will es der Waldhof im dritten Anlauf nun wissen. Die endgültige Entscheidung über einen Abzug von 3 Punkten aufgrund der Vorkommnisse in der Relegation im Mai steht noch aus, trotzdem führen die Mannheimer die Tabelle an. Gefahr droht vor allem aus Hessen vom protegierten TSV Steinbach und vom Dauerrivalen Saarbrücken. Ob Ulm bis zum Ende mitmischen kann, bleibt abzuwarten.
In Bayern ist die Sache eigentlich klar. Schweinfurt startete als einer der Favoriten in die Saison, tut sich allerdings schwer, der Rolle immer gerecht zu werden. Jüngst setzte es eine herbe 5:0-Klatsche in Pipinsried. Das ist zwar auch nur die erste Saisonniederlage, jedoch schmerzen die vielen Unentschieden vermutlich deutlich mehr als dieser Ausrutscher. So steht (wenig überraschend) eine Bundesligareserve an der Spitze. Bayern II führt souverän die Tabelle an, Eichstätt steht etwas überraschend an Platz 2 und erst dann folgt Schweinfurt.