Also ich habe ca. 8 Jahre lang gepfiffen, das höchste war mal als Assistent in der Oberliga. Ich kann deine Aussagen nicht bestätigen, matze. Das ist aber natürlich vom jeweiligen Schiedsricherausschuss abhängig. Geldstrafen kenne ich nur, wenn man unangemeldet nicht zum Spiel erscheint und das ist natürlich eine sehr sinnvolle Strafe. Namentlich wurden fast ausschließlich erfahrene Schiedsrichter genannt, die auch mit so einer relativ öffentlichen Kritik umgehen können.
Mich hat die angesprochene Günstlingswirtschaft mehr gestört. Um aufzusteigen reichen gute Leistungen nicht aus. Man muss auch den wichtigen Leuten kräftig in den Arsch kriechen, zum Grillfest erscheinen, jeden Regelabend aufsuchen, beim Schiedsricherhallenturnier mitspielen und eben immer gehorsam sein. Klar, sowas ist auch im Job und bei Ämtern üblich, Pfeifen sehe ich aber als Sport und da sollte ausschließlich Leistung zählen. Teamfähigkeit ist natürlich im Gespann natürlich wichtig, das sollte man aber auf dem Platz beweisen und nicht am Tresen. Dazu kommt noch, dass die Schiedsrichterkaste echt merkwürdige Typen anzieht, mit denen ich sicherlich nicht meine Freizeit verbringen möchte.
Fandel, Krug und andere waren sicherlich gute Schiedsrichter, aber das macht sich noch lange nicht zu guten Vorgesetzten oder Managern. Da dürfte das Problem liegen, einerseits fehlt ihnen in Sachen Personalführung die entsprechende Kompetenz und zum anderen sind sie eben in dieser Günstlingswirtschaft groß geworden und kennen es nur so.