So viel zum Thema
Melde mich mal auf unbestimmte Zeit ab, da ich übermorgen umziehe. Hoffentlich erlebe ich keine Odyssee wie Henning damals mit seinem Internetanbieter.
Sobald ich wieder Internet habe und die Wohnung einigermaßen nach was aussieht, stehe ich euch wie gewohnt zur Verfügung.
Ganz so krass war es letztlich ja nicht, aber schon etwas nervig. Der Umzug klappte so weit problemlos am 3. Januar, neue Wohnung war schon am 5. Januar fast komplett eingerichtet (zum Glück habe ich die Kisten gut gepackt und beschriftet). Am 4. sollte hier der Techniker vorbeischneien und hat er auch termingerecht gemacht. Ich bin ja kein Anfänger, was EDV angeht, also habe ich die FritzBox schon mal angeschlossen, so dass in meiner Wohnung selbst nicht viel zu tun war. Dann bin ich mit dem Techniker runter ins Haus, um dort die entsprechende Technik zu finden. Gesagt, getan. Alles gemacht und gefunden. Er meinte dann nur noch, dass er auf der Straße am Verteilerkasten was einstellen muss und in spätestens einer halben Stunde hätte ich dann Internet. Okay. Gewartet. Doch nichts passiert. DSL blinkt und leuchtet nicht dauerhaft. Ich nochmal den Brief gelesen: "Freischaltung für gewöhnlich ab spätestens 18 Uhr". Na gut, dann warten wir eben. Gewartet. 18 Uhr. Immer noch kein DSL (und nebenbei bemerkt auch kein Telefon, was aber für mich eh nicht so wichtig ist). Also die Anleitungen angeschaut. Ich habe den Router auf 5 verschiedene Weisen angeschlossen, auf Werkseinstellungen zurückgesetzt usw. Dann habe ich einfach mal ins Systemprotokoll des Routers geschaut. Aha! DSL-Synchronisierung klappt nicht.
Tja, was ist nun kaputt? Router oder doch noch kein Zugriff aufs Netz? Also den Support angerufen. Ja, ich habe alles richtig verkabelt, ja, ich sitze hier nicht im Dunkeln und der Router bekommt Strom. Okay, ein Leitungsprüfungsteam kümmert sich darum. Die rufen mich zurück. Ich extra noch gesagt: ja, aber werktags ist das ganz schlecht und wenn dann erst abends (natürlich klasse, weil die ja sicher erst ab 18 Uhr Feierabend haben - parallel mit mir). Der 5. war ein Sonntag, der 6. ist hier in BaWü ein Feiertag. Da also kein Anruf und immer noch derselbe Status. Am 7. rufen die mich tatsächlich zurück, natürlich irgendwann um 10 Uhr. Da konnte ich nicht dran, weil ich in einer Sitzung war und da schlecht rausgehen konnte. Abends rufe ich dann die Mails über Smartphone ab und lese: "Wir konnten sie telefonisch leider nicht erreichen." Danke, das habe ich auch schon bemerkt. Ich also nach Hause gefahren (ein Anruf von unterwegs bringt ja nichts, wenn ich nicht sehen kann, ob es blinkt oder leuchtet) und wieder da angerufen. Vor dem Durchstellen zum Berater höre ich schon, dass eine Störung in meiner Region vorliege. Aha. Derjenige am Apparat meint dann aber, dass so weit alles okay sei und ich einen Rückruf noch erhalten würde, wenn man fertig mit der Prüfung sei. Okay. Also wieder vertröstet.
Am Freitag (10.1.) werde ich wieder vormittags angeklingelt. Wieder bin ich in einer Sitzung, wieder kann ich nicht dran... Ich also zurückgerufen bei der Nummer, es folgt eine kurze Bandansage: "Hallo, leider konnten wir sie nicht erreichen. Wir versuchen es später nochmal."
Ich also wieder die Eigeninitiative ergriffen und selbst beim Support angerufen und dieses Mal ertönt bei der Bandansage, dass ein Techniker von Nöten sei, um meinen Anschluss fertig einzurichten. Dann eine nette Dame am Apparat, die mir einen Termin für den Samstag (11.1) gibt. Okay.
Gestern, 11:30 Uhr. Langsam werde ich nervös. Der Techniker soll bis 12 Uhr auftauchen. Klappt jetzt selbst das nicht? Aber dann ist er auch schon da und siehe da, es ist derselbe wie vor einer Woche. Na, wenn das mal gut geht... Ich sage ihm auch direkt, dass er schon mal hier war. Ich versichere ihm, dass das Internet zu keinem Zeitpunkt ging, er sieht meine tadellose Verkabelung in der Wohnung. Alles richtig gemacht, was mir auch klar war. Also wieder runter in den Keller. Hm. Kein Signal kommt durch. Ich sage ihm auch, was ich im Systemprotokoll gelesen habe. Man ist ja hilfsbereit und gibt alle Infos, damit die Gegenseite vielleicht auf eine Lösung kommt. Im Haus ist alles okay. Auch der Router scheint in Ordnung zu sein, denn mit seinem Prüfgerät bekommt er in meiner Wohnung auch keine Synchronisierung hin. Er also: "Okay, ich prüfe noch den Verteilerkasten auf der Straße und rufe an, sobald das durch ist." Gesagt, getan. Er ruft an, ich schaue aufs Lämpchen und ENDLICH ist es so, wie es sein soll. Ich teste das gleich mal und komme tatsächlich ins Netz rein, kann telefonieren und habe also mit einer Woche Verzögerung endlich wieder Internet.
Das war insofern wichtig, weil ich einige wichtige Dinge per Mail checken, Überweisungsaufträge online machen musste usw. Natürlich kann man sagen, dass es ja nur 1 Woche sei. Und ich hätte ja alles via Smartphone machen können (was beim Verfassen von E-Mails oder Besuchen von Internetauftritten gelinde gesagt eine unendliche Qual ist). Doch es ärgerte mich schon sehr, dass der Techniker offenbar beim ersten Mal Mist gebaut hat. Ich konnte ja nichts anderes tun, als abwarten. Hier im Haus war alles richtig eingestellt. Dass dann derselbe Techniker kommt, ist natürlich die Ironie schlechthin. Immerhin hat er es dieses Mal richtig gemacht.
In diesem Sinne: Hier bin ich wieder und muss noch ungefähr 20 Mails und offene Fragen beantworten. Yeah!