Ich hoffe, dass sich die SPD ernsthaft mit den Thesen, die Kevin Kuehnert in die Diskussion eingebracht hat, auseinander setzt und das am Ende dazu fuehrt, dass die sogenannten "Volksparteien" wieder klar differenzierbare Politik anbieten.
Unabhaengig davon, ob ich eine klar "Linke" SPD oder eine klar "konservative" CDU waehlen wuerde, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass diese beiden Parteien klare ideologische Heimaten anbieten, um so radikalen Parteien das Wasser abzugraben.
Es muss halt fuer den Waehler deutlich unterscheidbar sein, welche Konzepte und Ideen er bei welcher Partei angeboten bekommt.
Das fuehrt am Ende - zumindest meiner Meinung nach - auch dazu, dass beide Parteien wieder Waehler hinzu gewinnen.
Aus meiner Sicht koennte man dann gerne zu einem antizyklischen Wahlverhalten zurueck kehren: Geht es uns wirtschaftlich gut, waehlt die Mehrheit Sozial/Links (SPD, Gruene, Linke), um die Umverteilung nach Unten und soziale Aspekte zu staerken. Geht es uns wirtschaftlich schlecht, waehlt die Mehrheit Konservativ-Marktliberal (CDU/CSU, FDP) und unterstuetzt damit wirtschaftsfreundliche Politik.
Wenn sich dann alle der vorgenannten Parteien einig sind, dass der gemeinsame Nenner das Grundgesetz ist und dieses nicht zur Disposition steht, dann ist das fuer die langfristige Zukunft des Landes - meiner naiven Sichtweise nach - der beste Weg.