Jetzt kommt es wie es kommen muss, denn Urlaubswünschen bzw. überhaupt Planungen wurde seitens der GL mit einer zeitlich undefinierten Urlaubssperre entgegengewirkt, rechtlich imho gar nicht möglich.
Nicht nur "imho"
Krankheit kann man nur schwierig entgegenwirken.
Am Montag hat es mich anscheinend unbemerkt beim Fusi zerlegt, seit Dienstag früh kann ich vor Rücken kaum laufen.
Da Arbeit allerdings die beste Medizin ist, kein Problem.
Dumm nur, dass seit Donnerstag früh scheinbar eine trockene Erkältung hinzukommt, sodass ich mich dann heute früh tatsächlich erdreistet habe zum Arzt zu gehen.
Wegen der Erkältung, nicht des Rückens.
Die Krankschreibung habe ich direkt von Mittwoch auf nur bis Montag verkürzen lassen, wird ja schon passen.
Ist übrigens der erste gelbe seit 1,5 Jahren und ich glaube die Krankheitstage 20&21 in 6 Jahren Betriebszugehörigkeit.
Hab dann erst mal bis 14h geschlafen, gegen die Erkältung perfekt, für den Rücken nicht so, dem gefällt nur gehen zurzeit.
Bis dahin wurde ich an die Wichtigkeit eines Meetings am Montag erinnert, "dem ich doch von zuhause beiwohnen möge. Danke"
Gute Besserung? Nö.
2 weitere Anrufe aus dem Betrieb? Kein Problem.
Es dankt dir keiner, dich nie krank zu melden. Vor allem denkt auch nie einer daran, dass du oft krank zur Arbeit erschienen bist, wenn es dich doch mal so richtig erwischt und es absolut nicht anders geht, als zuhause zu bleiben.
Ich war in 7,5 Jahren insgesamt etwa 2 Wochen krank gemeldet.
Jetzt hat es mich aber mit etwas (kurz: Fuß im Arsch, 85% Arbeit stehen / laufen) erwischt, mit dem ich definitiv nicht arbeiten kann, bin jetzt seit 5 Wochen AU - angefangen hat es allerdings auch schon im Juli und wurde seit dem trotz ärztlicher Behandlung nur schlimmer, ich war ja auch die ganze Zeit weiter arbeiten, wovon der Arzt abriet.
Gefällt meinem Vorgesetzten natürlich nicht, besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit. Mir gefällt es übrigens auch nicht.
"Gute Besserung" oder ähnliches gab es auch nicht.
Als "Dankeschön" habe ich jetzt meine Kündigung erhalten (Weihnachtsgeld wurde mir übrigens auch nicht gezahlt).
Der Betrieb wird nächstes Jahr geschlossen, daher betriebsbedingte Kündigung.
Nicht nur mein Anwalt war verwundert, dass die Führungskraft Monate vor seinen Angestellten das Unternehmen verlassen soll und wie es sein könne, jemanden wegen Betriebsschließung zu Zeitpunkt X zu kündigen, der Betrieb aber noch weiter bis Zeitpunkt Y geöffnet bliebe.
Als mitgeteilt wurde, dass die Filiale geschlossen wird, hieß es noch von oberster Stelle persönlich mir gegenüber, ich würde anschließend die selbe Position in einer anderen Filiale bekommen.
Überstunden sind reinste Normalität und mit dem Gehalt abgegolten, wie es so schön heißt.
Freizeit- oder wenigstens finanzieller Ausgleich? Nö.
Steht auch in meinem Arbeitsvertrag. Mein Anwalt meinte, dass man das so auf jedenfall nicht formulieren darf, es müsse schon genauer geregelt sein. Habe da aber nicht mehr nachgehakt, da für mich aktuell nicht mehr relevant.
Tipp an alle: Rechtsschutzversicherung mit Arbeitsrecht abschließen. Im Fall der Fälle Gold wert.