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Autor Thema: Bundesliga - Saison 19/20  (Gelesen 213290 mal)

bertifux

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1060 am: 27.Mai 2020, 14:27:40 »

Wenn man sich mal wieder aufregt, dass die aktuelle ME zu viele 1-1 Situationen verballert und dafür der Gegner dann mit dem 1. Standard das Tor macht... schaut man das Spiel von Frankfurt gestern und sieht wie nah das an der Realität dran ist  >:(
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j4y_z

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1061 am: 27.Mai 2020, 14:53:11 »

Wenn man sich mal wieder aufregt, dass die aktuelle ME zu viele 1-1 Situationen verballert und dafür der Gegner dann mit dem 1. Standard das Tor macht... schaut man das Spiel von Frankfurt gestern und sieht wie nah das an der Realität dran ist  >:(

Das würde auch in den Satire-Bugfred passen.  :D
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karenin

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1062 am: 27.Mai 2020, 16:07:12 »

Wobei SC Spiele immer so aussehen, die sind nix für Herzkranke. Keine Ahnung ob das Anweisung ist, dass sie die Gegner schießen lassen sollen weil Schwolli eh der beste Verteidiger ist. :D
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KI-Guardiola

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1063 am: 27.Mai 2020, 23:43:03 »

Wobei SC Spiele immer so aussehen, die sind nix für Herzkranke. Keine Ahnung ob das Anweisung ist, dass sie die Gegner schießen lassen sollen weil Schwolli eh der beste Verteidiger ist. :D

Ist auf jeden Fall ein Team, das nächste Saison wahrscheinlich wieder um den Abstieg rumpelt. Selbst zum Sensations-Saisonstart waren die auch hier immer unteres Drittel. https://projects.fivethirtyeight.com/soccer-predictions/bundesliga/

Der nächste Europa-League-Fluch.
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White

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1064 am: 28.Mai 2020, 00:15:51 »

Ich hab übrigens beschlossen, mir diese Saison kein Schalkespiel mehr anzugucken.
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fussballmonster

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1065 am: 28.Mai 2020, 09:27:36 »

Ich hab übrigens beschlossen, mir diese Saison kein Schalkespiel mehr anzugucken.
Da kannst Du dir besser 90 Minuten Ameisen ansehen. Das ist unterhaltsamer. Oder Dich vor meine Bienenvölker setzen. Das ist so entspannend wie ein Kaminfeuer im Winter.
Die Insolvenz wäre weniger schmerzvoll als das was die Pfeifen grade auf dem Platz zeigen.
Sollte Fussball nicht unterhaltsam sein?
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j4y_z

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1066 am: 28.Mai 2020, 10:29:50 »

Ich hab übrigens beschlossen, mir diese Saison kein Schalkespiel mehr anzugucken.
Da kannst Du dir besser 90 Minuten Ameisen ansehen. Das ist unterhaltsamer. Oder Dich vor meine Bienenvölker setzen. Das ist so entspannend wie ein Kaminfeuer im Winter.
Die Insolvenz wäre weniger schmerzvoll als das was die Pfeifen grade auf dem Platz zeigen.
Sollte Fussball nicht unterhaltsam sein?

Ja. Aber nicht für alle.
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karenin

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1067 am: 28.Mai 2020, 11:08:50 »

Ist auf jeden Fall ein Team, das nächste Saison wahrscheinlich wieder um den Abstieg rumpelt. Selbst zum Sensations-Saisonstart waren die auch hier immer unteres Drittel. https://projects.fivethirtyeight.com/soccer-predictions/bundesliga/

Der nächste Europa-League-Fluch.

Der SC "rumpelt" immer um den Abstieg. Das ist hier allen klar. Erst mit 41 Punkten denkt irgendjemand vllt an den Einstelligen Tabellenplatz.

Ich frag mich viel mehr wann Streich Auswechslungen lernt. :D Abrashi als sie zurücklagen letzte Woche war dafür das Premium Beispiel, ich hatte nen Lachanfall :D

Edit: Apropo "Unterhaltsam für alle", da die Buli im Moment international Beachtung findet (sogar mehrere Tweets von Herrn Lineker..), was die generell von der Buli halten fasst ein (Brite? vermute ich) Nutzer zusammen: "The Team with biggest financial background dominates this league since 8 years without even looking challenged once". Ohne das groß zu werten, finde ich die Ironie (Investor "versaute" Premier League vs "aaaaaber 50+1" Tradition Buli) wie wir uns da selber ins Bein schießen schon irgendwie lustig.
« Letzte Änderung: 28.Mai 2020, 11:13:22 von karenin »
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kn0xv1lle

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1068 am: 28.Mai 2020, 16:44:56 »

Ins Bein schießen in welcher Hinsicht ? Ich habe lieber eine langweilige Bundesliga als die scheiße die in England abläuft. Ich weiß gar nicht wie man darauf kommt das ein Investor automatisch für Spannung im Wettbewerb sorgt. Die Hertha und der HSV sind da doch die besten Beispiele, dass auch mit Investor der Geld scheißt nichts besser läuft.
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veni_vidi_vici

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1069 am: 28.Mai 2020, 18:22:04 »

Und Leipzig ist das Gegenbeispiel. Auch in Hoffenheim wird es, im kleineren Rahmen, erfolgreich gemacht. In Wolfsburg ja auch. Muss ja nicht immer gleich die Champions League sein. Generell wünsche ich mir auch mehr Spannung in der Meisterschaft. Aktuell scheint doch schon wieder nur noch das Duell um die Plätze 2 bis 4, sowie der Abstiegskampf von Interesse. Ist schon ein wenig schade.

Ob durch Investoren oder eine fairere Verteilung der Gelder (ja, ich finde nicht das die besten der Tabelle mehr bekommen sollten - schließlich ist der Titel die Belohnung für die Saison) wäre mir in diesem Fall tatsächlich Schnuppe. Der Fußball ist im Profibereich ohnehin bis ins Mark kommerzialisiert. Da käme es mir auf den einen oder anderen Investor mehr oder weniger inzwischen nicht mehr an.

Mir ist aber klar das die Meinungen hier auseinandergehen. Dass ist auch in Ordnung so. Will auch keine x-te Debatte Tradition vs. Investor starten.

LG Veni_vidi_vici

karenin

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1070 am: 28.Mai 2020, 18:27:31 »

Fakt ist, der Status Quo ist Jahrein, Jahraus eine langweilige 0815 Saison, die sich wohl irgendwann auch in der Nachfrage zeigen wird (bzw schon zeigt).

Im übrigen gäbe es ja auch den Weg mit einer Gehaltsobergrenze, Drafting (wobei ich nicht sehe wie das gehen würde ohne vorgestellte reine und unabhängige "Jugendvereine") etc pp.

Und genau das meine ich mit "ins Bein schießen". Nur um irgendein romantisches Selbstbild am Leben zu erhalten (das mit der Realität ohnehin schon lange nix mehr zu tun hat) akzeptiert man eine völlig langweilige Saison? Ich sag nirgendwo das es in England besser läuft, aber zumindest kann man das dort noch Wettbewerb und "Kräftemessen" (im Sportlichen Sinne) nennen, während wir hier uns die Beine in den Bauch stehen und quasi die Fußballtradition (Es ist nunmal ein Wettbewerb, Taktisch, Kopf, Fitness usw) für die Vereinstradition ("Der HSV gehört in Liga 1") verkaufen.

@veni_vidi_vici für "uns" ist das natürlich nicht unbedingt langweilig, da wir in der Liga drin sind und auch den Blick für die Plätze darunter haben. Aber durch die größere Reichweite im Moment wurde mir eben klar, wie zb der Brite zu dieser Einschätzung kommt die ich oben schrieb. Für mich auch völlig nachvollziehbar.
« Letzte Änderung: 28.Mai 2020, 18:34:49 von karenin »
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Salvador

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1071 am: 28.Mai 2020, 20:02:39 »

Fakt ist, der Status Quo ist Jahrein, Jahraus eine langweilige 0815 Saison, die sich wohl irgendwann auch in der Nachfrage zeigen wird (bzw schon zeigt).

Den Teil müsstest du bitte näher erläutern bzw. mit Quellen belegen.

Was meinst du damit überhaupt genau? Gehen die Sponsor-Einnahmen zurück? Gehen die Fan-Zahlen zurück? Gehen die Einnahmen durch Pay-TV etc. zurück? Wie misst du den "Rückgang der Nachfrage"... meines Wissens nach geht es eigentlich in die andere Richtung und die Gelder, die fließen, schießen nur immer weiter in die Höhe.
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j4y_z

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1072 am: 28.Mai 2020, 20:03:27 »

Was heißt denn „der Brite“. Lineker ist quasi Sportjournalist, der hat einen mindestens ebenso guten Einblick in die Liga wie wir, der macht das hauptberuflich.

Den Punkt von Salvador wollte ich auch noch anbringen, er war schneller.
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DeDaim

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1073 am: 28.Mai 2020, 20:51:29 »

Mit dem "Briten" ist nicht Lineker gemeint, sondern ein Twitteruser, den karenin zitiert hat. Zumindest interpretiere ich das so.

Die Kritikpunkte finde ich aber absolut nachvollziehbar. Ein wesentlicher Faktor einer jeden Fußballliga ist der Meisterschaftskampf. Der ist seit Jahren bereits frühzeitig entschieden. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass ich die Bundesliga mittlerweile reichlich unspannend finde und ich höchstens mal gucke, was der ein oder andere Verein macht, der mir sympathisch ist. Ich finde allerdings auch den Fußball in der Bundesliga vergleichsweise unattraktiv - auch wenn es (wieder subjektiv) zuletzt wieder besser wurde. Wenn man da nicht emotional an einen Verein gebunden ist, kann das schon recht dröge sein. Da schaue ich mir die Premier League dann doch lieber an - als neutraler Zuschauer.
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Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

idioteque3

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1074 am: 28.Mai 2020, 21:08:48 »

Ich sehe halt nicht, dass private Investoren oder Besitzer bisher irgendwo eine Liga spannender gemacht hätte. England hatte auch schon vorher eine ordentliche Rotation, was Titelgewinner angeht, während beispielsweise die Ligen in Italien, Österreich oder Frankreich jetzt nicht unbedingt gute Beispiele dafür sind, dass Investorengeld automatisch für spannendere Titelkämpfe sorgen. So ist das halt in der freien Marktwirtschaft, dass sich Geld auf Dauer an der Spitze akkumuliert. Mehr Geld verschärft den Effekt eher, als dass es ihn mildert. Es wird irgendwie immer vergessen, dass Bayern eben auch noch mal viel reicher würde, wahrscheinlich sogar mehr noch als Dortmund oder Leipzig. Dann wird der FCB halt jedes Jahr mit 90 statt 80 Punkten Meister.
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Maddux

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1075 am: 28.Mai 2020, 21:12:54 »

Die TV-Gelder in der Bundesliga werden ja noch relativ fair verteilt, im Gegensatz zur Champions League, auch wenn man die Zuschauerstatistik zu Gunsten der Bayern zurecht biegt. Wenn zB die Bayern samstags um 15:30 spielen und 50% der Zuschauern von Einzelspielen die Bayern schauen werden auch noch 50% der Konferenz-Zuschauer zu den Bayern gerechnet. Die anderen Vereine bekommen zwar auch ihren prozentualen Anteil aber die Selbstverständlichkeit der Bayern von wegen "unsere Spiele schauen sich im Schnitt so und so viele Zuschauer an" ist Quatsch. Nur die Hälfte davon schaut sich das Spiel der Bayern an und die andere Hälfte schaut lieber Konferenz als ein Einzelspiel.

Das die Bayern mehr Geld aus der TV-Vermarktung der DFL bekommen ist vollkommen legitim. Das Mehr an TV-Geldern kumuliert zusammen mit den TV-Geldern aus der Champions League aber zu einer Differenz gegenüber den nachfolgenden Vereinen die selbst durch gutes Wirtschaften nicht aufholbar ist. Der Marketingpool der UEFA ist so aufgeteilt das der Meister 40% bekommt, der Vizemeister 30%, der Dritte 20% und der Vierte nur noch 10%. Dann kommt da nochmal die Fünfjahreswertung und andere Faktoren dazu.
Wenn die Bayern als Meister die Champions League gewinnen würden würden sie über 30 Mio mehr bekommen als zB Bremen wenn die als Tabellenvierter die Champions League gewinnen würden. Wenn beide Vereine jedes Spiel gewinnen wohlgemerkt. Falls die Bayern jedes Spiel gewinnen und Bremen sich nur so zum Titel durchwurschteln würde wäre man sogar bei 40 Mio Unterschied.

Die Bayern haben schon die höchsten Einnahmen ohne TV-Verträge, bekommen dann aus den TV-Verträgen nochmal mehr Geld als der Rest, können sich so eher den Meistertitel sichern und bekommen dafür nochmal viel mehr Geld als Platz 2-4. Das kannst du ohne einen Investor nie im Leben aufholen oder auch nur irgendwie nahe dran kommen. Kurzfristig über nur eine Saison hinweg ja wenn die Bayern komplett verkacken aber langfristig ist das unmöglich.

Das löst man auch nicht durch eine Gehaltsobergrenze oder ein Salary Cap da zumindest die Gehaltsobergrenze in jedem Land das keine kommunistische Diktatur ist gegen elementare Grundrechte verstösst.
Fussballspieler bekommen ihr Gehalt ja nicht nur fürs Kicken sondern zu einem großen Teil auch dafür das sie ihre Vermarktungsrechte an den Verein abtretten. Und diese Vermarktungsrechte erlauben dann dem Verein Merchandising zu verkaufen, mit den Spielern Werbung zu machen etcpp. Und damit verdienen die Vereine Unmengen an Geld.
Wenn es jetzt eine Gehaltsobergrenze geben würde machen die Vereine mit den Spielern einfach 2 Verträge. Einen für die fussballerische Arbeitsleistung und einen für die Vermarktungsrechte. Die Spieler bekommen weiterhin, nun in 2 Überweisungen, das gleiche Gehalt aufs Konto, die Gehaltsobergrenze wurde locker umgangen und die DFL macht genau garnichts dagegen. Weil die Persönlichkeitsrechte ein elementarer Bestandteil der Grundrechte ist, nicht nur in Deutschland sondern in jedem zivilisierten Land.

Und wie hoch soll das Salary Cap den sein damit es auch wirklich etwas bringt? 40%? 30%? 20%?
Seit über 30 Jahren liegt der Anteil der Spielergehälter im Bezug zu den Einnahmen der Vereine konstant bei 35-40%. Lediglich in den 3 Jahren nach Bosman gab es einen Anstieg auf fast 45%, was sich danach aber wieder im normalen Bereich eingependelt hat.
Die Gehaltsobergrenze müsste also weniger als 35% betragen bzw sogar nur ca die Hälfte davon weil Vermarktungsrechte und so. Und das würde dann eben nicht die reichen Vereine treffen weil die beim Budget einen viel größeren Spielraum haben um das Salary Cap mit Zahlungen für die Vermarktungsrechte zu umgehen. Und zur Not macht Lewandowski halt einen Werbespot für die Telekom und bekommt dafür nochmal eine Million.
Wenn der Eintracht, trotz tricksen mit den Vermarktungsrechten, 1 Mio fehlt damit das Gehalt von Max Meyer nicht das Salary Cap sprengt macht indeed sicher keine Million locker.

Historisch waren die Vereine schon immer das Spielzeug ihrer Geldgeber und mit der Einführung der FA hatte man versucht das zu unterbinden. In den über 100 Jahren wurde die Grundintention der FA aber immer weiter aufgeweicht weil die Spieler immer wieder durch das Einklagen ihrer Rechte für Aufweichungen gesorgt haben. Bosman war da nicht der erste sondern das geht schon seit Gründung der FA so. Das Festhalten von DFL und DFB ist nicht nur nicht zeitgemäß sondern nichtmal mehr als diesem Jahrhundert. Ehrlich gesagt ist es sogar fast nicht mehr im 20. Jahrhundert wenn man sich die rechtliche Situation anderer Ligen in den letzten 150 Jahren anschaut.
Mal ganz davon abgesehen das der Investor nichtmal 51% der (Stimm)Anteile halten muss um das Sagen zu haben. Da reicht ein Blick hier zum nahem FC Saarbrücken, wo Ostermann machen kann was er will weil der Verein ohne sein Geld längst bankrott wäre. Ostermanns Entscheidungen sind auch ein Grund dafür das es dem Verein so schlecht geht aber das ist eine andere Geschichte.
51% der Anteile geben dem Investor lediglich die rechtliche Sicherheit das er bestimmen kann was mit dem Geld passiert und wer sein Geld ausgeben darf.

50+1 abschaffen und wer sich einen Investor ins Boot holen will soll das tun. Es liegt immer noch in der Verantwortung der Vereinsvertretter darüber zu entscheiden ob und unter welchen Umständen sie Anteile an einen Investor verkaufen. Wer anständiges Personal hat kann dann das nächste Red Bull Leipzig werden und wer verkackt wird halt der neue HSV oder schlimmer. Aber zumindest hätte man dann eine theoretische Chancengleichheit mit Red Bull, Wolfsburg, Hoffenheim und Leverkusen.
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Alle meine Taktiken für den FM 23 findet ihr HIER

karenin

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1076 am: 29.Mai 2020, 06:58:15 »

@Salvador: Ich mache das daran fest, dass ich selbst und teile meiner Freunde (wovon so einige so richtig dabei waren, mitgefiebert etc) mehr und mehr "naja egal" Mentaliät an den Tag legen. Wir hatten hier drin ja auch schon diese "Überfüttert" Diskussion.
Für mich ist das jedenfalls der Fall, eines der Hauptprobleme ist ja auch das die Kohle hinterm Fußball schon lang nicht mehr mit dem Fanaufkommen und Bekanntheit etc im Zusammenhang steht, sondern in vielen Dingen extreme Summen zusammen kommen, die darüber schon lang nicht mehr relativiert werden können. Fans und Zuschauer sind schon lange nur noch ein ganz ganz kleines Rädchen in dem Monstrum "Professioneller Fußball", würde mich Wundern wenn der Anteil von Merch + Stadiontickets am gesamten Vereinseinkommen überhaupt noch zweistellig % ausmacht. Was dann dieses Traditions gelaber noch mehr ins lächerliche zieht, denn die reale (oder besser, die Bilanzen) Fußballumwelt, auch die Deutsche, zeigt dem ganzen schon länger den Mittelfinger (Anteil Preis/TV/Platzierung vs eben Merch+Tickets)
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Ensimismado

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1077 am: 29.Mai 2020, 08:10:05 »

Ich glaube du verwechselt da subjektive Erfahrung mit der tatsächlichen Entwicklung. Obwohl Merchandising tatsächlich etwas zurückgeht liegt der Anteil aller Vereine der Bundesliga beispielsweise bei 5%, Spieltagseinnahmen bei 14% des Gesamtumsatzes. (https://media.dfl.de/sites/2/2019/02/DFL_Wirtschaftsreport_2019_DE_M.pdf) Bei Bayern beispielsweise liegt Merchandising immer deutlich über 10%, eher 15% aufwärts.
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karenin

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1078 am: 29.Mai 2020, 12:59:25 »

Entweder verstehe ich die Zahlen falsch oder du hast gerade bewiesen was ich "subjektiv" für richtig hielt?

Nämlich das die Konzerne Fußballvereine schon lange nicht mehr zentral auf Fan einnahmen angewiesen sind. Das sind nette Gimmicks, aber die "Basis Kohle" kommt woanders her.
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Ensimismado

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Re: Bundesliga - Saison 19/20
« Antwort #1079 am: 29.Mai 2020, 13:04:38 »

Ich hatte Dich so verstanden, dass Merch + Stadioneinnahmen zusammen nicht prozentual zweistellig liegen - mit insgesamt 20% wäre das ja sogar deutlich in diesem Bereich.
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