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Autor Thema: Filme  (Gelesen 110091 mal)

White

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Re: Filme
« Antwort #360 am: 07.Dezember 2021, 15:18:08 »

Mir kommt es aber oft so vor, als würde oftmals gar nicht unter die Oberfläche geschaut. Natürlich beschöftigt sich American History X kontrovers mit dem Thema und der Hauptdarsteller ist eine "Guter". Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass das heutzutage gewürdigt werden würde. "Oh, böser Nazi, böse rassistische Sachen ... weg damit", völlig egal, was der Film einem damit eigentlich sagen will.
2011/12 war die ganze Sache bei weitem noch nicht so schlimm und ich weiß auch nicht, ob der Film Kriegerin international überhaupt zur Kenntnis genommen wurde...

Grundsätzlich bin ich der Meinung man darf alles witzig finden. Das hat wenig mit Alter/Reife oder mangelndem Charakter zu tun.  Ich finde auch Sachen geschmacklos oder schwachsinnig, die andere lustig finden. Deshalb versuche ich dann aber nicht die Sachen zu verbieten oder zu ändern. Leben und leben lassen. Und dazu gehört es eben auch anzuerkennen, dass nicht alles immer politisch korrekt sein muss.
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KI-Guardiola

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Re: Filme
« Antwort #361 am: 07.Dezember 2021, 15:20:32 »

Ich finde auch Sachen geschmacklos oder schwachsinnig, die andere lustig finden.

Al Bundy ist genau deshalb so witzig, weil er so komplett geschmacklos ist (wobei gerade die ersten Staffeln, insbesondere die erste, teilweise einen anderen Humor haben. Aber da haben Al und Peg tatsächlich noch Sex, Kelly ist kein Dummchen und einigermaßen funktional ist die Familie auch noch -- es wird sogar Essen gekocht). Ins bewusst komplett "Ablerne" driftet die Serie erst später ab. Gerade die erste Staffel behandelt eigentlich noch typische Familiensitcom-Themen und Konflikte (Hochzeitstag, Arbeitsleben, Geld) ; bloß halt innerhalb einer Familie, die einem statt mit der Moralkeule mit ein bisschen Chaos kommt.

Der Deutsche Al, Ekel-Alfred, hätte heute auch keine Chance mehr. War zwar nie ein Fan von dem (weil früher eigentlich schon "verpasst"). Aber das geht so in eine ähnliche Richtung.
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 15:23:44 von KI-Guardiola »
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #362 am: 07.Dezember 2021, 15:29:11 »

Die gute alte Zeit, nicht wahr? Alles eine Frage der Perspektive, denke ich. Für uns als weiße (heranwachsende) Männer war's schön, über Frauen, Schwule, Ausländer, Schwarze, "Gelbe" und "Rote" zu lachen und niemand hat sich beschwert. Und heute? Ärgerlicherweise beschwert sich ständig jemand und kann seinen Ärger in der weiten Welt des Netzes Luft machen. So wurde uns Privilegierten Stück für Stück weggenommen. Wirklich? Nö, wir befinden uns nur auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung für alle Teile der Gesellschaft. Wer das Gefühl hat, ihm würde etwas weggenommen, weil sexistische Witze nicht mehr en vogue sind, sollte eher mal sich selbst reflektieren, als über eine überempfindliche Gesellschaft zu schwadronieren, in der man nichts mehr sagen dürfe.

Anmerkung: Ja, das hat hier niemand behauptet. Es ist aber eine häufige (und falsche) Erzählung, an die mich diese Diskussion hier erinnert.

Warum soll ein Stoff wie American History X heute nicht mehr verfilmt werden. Es gibt auch heute noch einen Haufen Filme mit schwierigen Themen und krassen Darstellungen. Die Aussage des Films ist ja nicht "Rassismus ist geil", sondern im Gegenteil, setzt sich kritisch mit diesem auseinander. Solche Filme werden auch heute nicht "weggecanelt" und nochmal: das was hier diskutiert wird, ist keine Cancel Culture, sondern schlicht und ergreifend Zeitgeist. Wenn etwas bei der Masse nicht mehr verfängt, lohnt es sich schlicht nicht, das zu produzieren. Das heißt aber nicht, dass das, was damals erschien, deswegen schlechter ist. Man muss es halt in den Kontext der Zeit setzen.

Ein paar Beispiele:
- Die "Kevin allein..."-Filme würden heute so wohl auch nicht mehr gedreht werden. Im Grunde greifen da zwar Kriminelle ein Kind an, dass sich in seiner panischen Angst clever aber brutal zur wehr setzt und alle Beteiligten traumatisiert. Schaue ich mir die Filme dennoch ab und zu an? Ja klar. Das sind Kindheitserinnerungen und über vieles muss ich auch heute noch lachen, wenngleich ich die Filme heute deutlich kritischer sehe.
- Harry Potter habe ich als Kind und Jugendlicher geliebt. Heute? Schaue ich die Filme immer noch gerne, aber teilweise mit Bauchschmerzen (im übertragenen Sinne) - und das nicht nur, weil gerade die ersten beiden Filme ungeheuer kitschig und pathetisch sind. Kindesmisshandlung bei den Dursleys und eine Schule, die permanent versucht, Kinder zu töten. WTF? Und da ist der erste Film gerade mal 20 Jahre alt.
- Die nackte Kanone: Eine meiner liebsten Komödien (bzw. die ganze Reihe). Auch da gibt es Gags, die würde heute keiner mehr schreiben. Ich schaue die Filme trotzdem noch gerne, mir wurde nichts dadurch kaputtgemacht, dass ich heute auf bestimmte Dinge anders reagiere und an Stellen vielleicht nicht mehr lache, wo ich es früher getan habe.
- Scrubs: Meine absolute Lieblingsserie, die Klischees zelebriert. Auch da würde man einige Dinge heute sicher anders umsetzen, andere wohl eher nicht, aber da scheiße ich drauf. Damals war es genial und deswegen ist es auch heute für mich noch genial.

Und da kommen wir auch zum Punkt Klischees: Natürlich können auch heute noch Komödien mit Klischees spielen. Klischees sind ein wichtiger Bestandteil für Humor. Die Frage ist einfach nur, wie man welche Klischees bedient. Ich finde, eine Serie, die aktuell clever mit verschiedenen Klischees umgeht und trotz ihres Comedy-Charakters immer wieder ernste Themen aufgreift, ist Brooklyn 99. Es braucht mir also niemand kommen, man könne heute in der Comedy nicht mehr mit Klischees spielen. Und es braucht auch niemand ein schlechtes Gewissen haben, weil man heute noch Al Bundy lustig findet (ich fand es noch nie lustig, war aber damals auch einfach noch zu jung).

Grundsätzlich bin ich der Meinung man darf alles witzig finden. Das hat wenig mit Alter/Reife oder mangelndem Charakter zu tun.  Ich finde auch Sachen geschmacklos oder schwachsinnig, die andere lustig finden. Deshalb versuche ich dann aber nicht die Sachen zu verbieten oder zu ändern. Leben und leben lassen. Und dazu gehört es eben auch anzuerkennen, dass nicht alles immer politisch korrekt sein muss.
Dem widerspricht doch auch niemand. Nur gehört es halt auch dazu, dass die Mehrheit heute offenbar andere Sachen lustig findet, als vor 10, 20 oder 30 Jahren. Das hat, nochmal, nichts mit canceln zu tun. Dass manchmal Empörungswellen wegen Nichtigkeiten losgetreten werden, ist eine andere Sache und hat eher mit dem Wichtignehmen zu tun, das KI-Guardiola angesprochen hat. Aber vielleicht ist auch das nur eine Frage der Perspektive...
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #363 am: 07.Dezember 2021, 15:32:39 »

Die Frage ist doch, ob einem das mit dem Holzhammer eingebläut wird...
Das Gefühl des Holzhammers kommt aber zwangsläufig auf, wenn man von Studiorichtlinien liest, wie Filme grundsätzlich zu besetzen sind.
Dem möchte ich auch gar nicht widersprechen. Ich nehme mal an, du spielst auf die Richtlinie bei den Amazon-Studios an? Oder gibt es noch mehr Beispiele für solche Extremfälle?
Also da stimmt ich allem voll zu. Holzhammer geht beinahe nie in keine Richtung. Ich hab bereits geschrieben, dass ich die Richtlinien der Amazon-Studios scheiße finde. Auch wenn in Filmen mit aller Gewalt auf irgendwas aufmerksam gemacht wird und ich merke, dass da unverblümt und plump auf ein politisches Statement aufmerksamgemacht wird stört mich das. Ein harmloses Beispiel ist einer der letzten Avengers in dem alle Frauen in der Schlach in Slowmotion zusammen kommen. Auf der einen Seite eine ganz coole Szene. Auf der anderen Seite ein so übertriebenes "Seht her, wir haben starke Frauen." das mich das kurz aus der Aktion genommen hat.
Deim hat es schon gut gesagt, es ist nicht schwarz und weiß.

Zitat
Ein Film, der sich kritisch mit Rassismus auseinandersetzt, wird vermutlich (hoffentlich!) mehr Anklang finden, als einer, der Rassismus abfeiert oder eine Komödie, in der am Fließband rassistische Witze gerissen werden.
Ja, so extrem betrachtet ist das bestimmt richtig, ich würde aber mal behaupten, dass hier keine Rassisten sind, die rassistische Filme abfeiern wollen. Es geht im Grunde nicht wirklich um die Inhalte, wie es auch nicht um Diversity geht, es geht um den Zwang, mit dem das durchgesetzt werden soll und der nichts besser macht als es in der Vergangenheit gemacht wurde, man dreht einfach nur das Vorzeichen um.
Hier im Forum gibt es diesen Menschenschlag, der rassistische Filme sehen will, sicher nicht. Ich stimme ja auch zu, dass Kunstfreiheit ein hohes Gut ist, das geschützt werden sollte. Dass diese durch bestimmte Richtlinien eingeschränkt werden kann, ist sicher auch richtig und ich hatte ja schon gesagt, dass die Holzhammermethode nicht das Mittel der Wahl sein sollte, weil dabei eben auch in der Regel einfach schlechte Produktionen bei rauskommen. Ich wollte nur dem Pauschalurteil (jedenfalls habe ich es so gelesen) widersprechen, dass der Großteil der neuen Produktionen Einheitsbrei seien, die den Spieß einfach, gewissermaßen als Rache, umdrehen. Das sehe ich halt komplett anders, was nicht heißt, dass ich bestimmte Entwicklungen im Film nicht genauso kritisch sehe wie du.
Das sehe ich nicht so einfach. Ok, wir können uns darauf einigen, dass wir eventuell keine Rassisten hier haben. (Wobei wir das bei der Anzahl der Mitglieder auch nicht sagen können, aber sie outen sich zumindest nicht - geschenkt.) Unser kleinster gemeinsamer Nenner ist, dass Rassismus doof ist. Wenn ich eine leichte Sexismuskritik äußere starten wir aber so eine Diskussion hier, vergleichen es sofort mit Cancelculture und Einschränkung der Kunstfreiheit, ziehen Holzhammervergleiche und diskutieren die Vielfältigkeit der Filmkunst weg. Wenn wir hier jetzt einen Dreisatz anbringen... Gibt es in diesem Forum etwa Sexisten?  ???

Auch das mit der Kunstfreiheit.... Eine repressiver Staat kann Kunstfreiheit einschränken. Ein politisches Regime kann Kunstfreiheit einschränken. Von mir aus kann auch ein Mob von Menschen Kunstfreiheit einschränken. Aber ich als Kunde entscheide was ich angucke und das schränkt keine Kunstfreiheit ein. Ich rede über meinen Konsum und teile Meine Meinung dazu mit und auch damit schränke ich keine Kunstfreiheit ein. Der Markt wird sich der Mehrheit der Kunden anpassen. Wenn Signor Rossi keine Filme ansehen würde, weil darin homosexuelle PoC die Hauptrolle spielen und ein alter weißer Mann der Bösewicht ist, dann beschränkt er nicht die Kunstfreiheit. Er trifft eine Konsumentenentscheidung.

Danke für den Tipp. Solaris steht schon auf der Liste. Die Liste ist allerdings sehr lang.  ;D
Ich würde auch gerne mal wieder eine Watchlist führen, aber da ich so gut wie gar nicht dazukomme, irgendetwas abzuarbeiten, lasse ich die Finger davon. :D
Ich kann dir meine geben. Da sind ungefähr 800 Filme drauf.  ;)

Hätte beispielsweise ein Meisterwerk wie American History X heute eine Chance? Oder würde es ob der Thematik "weggecancelt" werden? Würden die Studiobosse den Stoff von Vorneherein vielleicht gar nicht erst anfassen?
Was ist mit unzähligen Komödien, die mit Klischees spielen? Sind die plötzlich nicht mehr lustig, ist der Humor nicht mehr angemessen?

Hier bin ich bei dir und unterstreiche nochmal was ich vorhin schomal gesagt habe. Über Dinge zu reden nimmt einfach oft überhand. Ein viel harmloserer Beispiel als American History X ist Jojo Rabbit. Der hat einen kleinen Shitstorm erleben müssen, weil dort über Hitler Witze gemacht wird. Ist in meinen Augen quatsch, weil man auch über Hitler Satire zeigen können sollen dürfte, so lange man sensibel damit umgeht und nicht verharmlost. Das macht der Film aber sehr gut. Aber heute entsteht Empörung in alle Richtungen einfach sehr schnell...

Für mich wurden Filme mit Kevin Spacey auch nicht automatisch schlecht, als herauskam was herauskam. Das ist ein vergleichbares Phänomen.

Genauso wenig wie dein Beispiel. American History X ist ein toller Film der nichts glorifiziert und verharmlost.
Allerdings ist hier eine wertneutrale Einschränkung: Der Film ist in rechtsradikalen Kreisen hoch angesehen, weil die bei den "richtigen" Szenen hingucken und bei den "falschen" weggucken. So hat er zum Beispiel einen Nachahmungsmord in Deutschland 2002 provoziert. Ich sage das wirklich neutral und beschuldige niemanden der Beteiligten daran oder sage, dass der Film deswegen hätte nie gedreht werden dürfen. Es ist einfach nur eine weitere Facette an Filmkunst die man in dem Rahmen betrachten kann. Filmkunst beeinflusst seine Rezipienten und das überlegt wird bevor Thema X oder Y angefasst wird finde ich gut.
Über Menschen die sofort aufschreien ohne den Film gesehe zu haben oder auch nur 2 Minuten darüber nachgedacht haben müssen wir nicht reden... Das nervt. Genau so wie ich von den Rassisten, die ich gerade angesprochen habe, mal verlangen würde, dass sie den Sinn von American History X begreifen und sich nicht nur die Szenen rauspicken die ihnen gefallen.
Aber damit schließt sich der Kreis in meinem Post, den auch hier ist es nicht nur schwarz und weiß.  ;)


Zu dem Humor Ding heutzutage: Das sehe ich eigentlich anders. Gerade in der Stand-Up Comedy Szene der USA wird kein Blatt vor den Mund genommen in beinahe alle Richtungen.


Ich  muss jetzt posten, weil ich sonst ewig weiter zitiere.   :o
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 15:43:55 von DragonFox »
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KI-Guardiola

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Re: Filme
« Antwort #364 am: 07.Dezember 2021, 15:33:05 »


- Die "Kevin allein..."-Filme würden heute so wohl auch nicht mehr gedreht werden. Im Grunde greifen da zwar Kriminelle ein Kind an, dass sich in seiner panischen Angst clever aber brutal zur wehr setzt und alle Beteiligten traumatisiert. Schaue ich mir die Filme dennoch ab und zu an? Ja klar. Das sind Kindheitserinnerungen und über vieles muss ich auch heute noch lachen, wenngleich ich die Filme heute deutlich kritischer sehe.

So dachte ich übrigens zuerst auch, als ich (vor weit über zehn Jahren!) zum ersten Mal Tom&Jerry seit meiner Kindheit wieder im Fernsehen sah: "Hui, ganz schön brutal". Hatte ich als Kind nie so wahrgenommen; aber gerade als Erwachsener war das dann der Reiz, noch mal in ein paar Folgen reinzuschauen.

Von einem US-Kritiker wurde Kevin übrigens schon damals zu Erscheinend (!) kritisiert, solche Zeichentrickfilm-"Brutalität" in einen Realfilm verwandelt zu haben. Aber genau das macht für mich auch heute noch Kevin aus. Gewalt an sich ist heute ja eh viel präsenter als früher, selbst zur Primetime. Was natürlich auch abstumpft...  Mal sehen, ob ich die Kritik finde, glaube, das war einer der bekannteren US-Kritiker.

edit: War tatsächlich der verstorbene Roger Ebert.

https://www.rogerebert.com/reviews/home-alone-2-lost-in-new-york-1992

Zitat
I didn't much like the first film, and I don't much like this one, with its sadistic little hero who mercilessly hammers a couple of slow-learning crooks. Nor did I enjoy the shameless attempt to leaven the mayhem by including a preachy subplot about the Pigeon Lady of Central Park. Call me hardhearted, call me cynical, but please don't call me if they make "Home Alone 3." I know, I know - the violence is all a joke. Some of the gags are lifted directly from old color cartoons, and in spirit what we're looking at here are Road Runner adventures, with the crooks playing the role of Wile E. Coyote. As the two hapless mopes fall down ladders and get slammed by bricks and 500-pound bags of cement, and covered with glue and paint and birdseed, you can hear the cackling of the old Looney Tunes heroes in the background. And just like in the cartoons, the crooks are never really hurt; they bounce back, dust themselves off, bend their bones back into shape and are ready for the next adventure. When little Kevin (Macaulay Culkin) taunts them ("Hey! Up here!"), he sounds like Bugs Bunny, and when they chase him (always unwisely), they're in the tradition of Elmer Fudd.

The problem is, cartoon violence is only funny in cartoons.
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 15:37:13 von KI-Guardiola »
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #365 am: 07.Dezember 2021, 15:35:35 »

Ein paar Beispiele:
- Die "Kevin allein..."-Filme würden heute so wohl auch nicht mehr gedreht werden. Im Grunde greifen da zwar Kriminelle ein Kind an, dass sich in seiner panischen Angst clever aber brutal zur wehr setzt und alle Beteiligten traumatisiert. Schaue ich mir die Filme dennoch ab und zu an? Ja klar. Das sind Kindheitserinnerungen und über vieles muss ich auch heute noch lachen, wenngleich ich die Filme heute deutlich kritischer sehe.

Schlechtes Beispiel in einem Jahr, in dem der Film ein Remake erhielt.  ;D ;D ;D  :P
https://www.imdb.com/title/tt11012066/?ref_=nv_sr_srsg_3
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #366 am: 07.Dezember 2021, 15:55:13 »

Oh Boy :D

Interessant wäre doch, heute einen neuen Film mit den Darstellern von damals (leben alle noch?) zu drehen. Keine Ahnung, wie der aussehen könnte, aber ich denke, da könnte man was Interessantes draus machen.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #367 am: 07.Dezember 2021, 15:59:14 »

Oh Boy :D

Interessant wäre doch, heute einen neuen Film mit den Darstellern von damals (leben alle noch?) zu drehen. Keine Ahnung, wie der aussehen könnte, aber ich denke, da könnte man was Interessantes draus machen.

Hmja. Interessen sind halt auch so ein Ding wo jeder Mensch seine Eigenen hat. Und das ist gut so.  ;) :P

Was schwebt dir vor? Kevin McCallister hat die zwei Weihnachten nie vergessen und ist in der zwischenzeit Drogen zum Opfer gefallen. Abgeranzt will er Nachts an Heiligabend in ein großes Altenheim einsteigen, um an Geld zu kommen. Dort trifft er auf Harry und Marv, die von ihren Pflegern im B Flügel vergessen wurden, während alle anderen im A Flügel Weihnachten feiern. Die drei treffen aufeinander und diesesmal sind die Rollen vertauscht? Wenn ich mir das so überlege... Ich hab schon Schlechteres gesehen.  ;D
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2021, 16:02:48 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #368 am: 07.Dezember 2021, 16:10:18 »

Ich würd's gucken. :D Oder alle drei sind im Knast gelandet und versuchen, gemeinsam auszubrechen.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #369 am: 07.Dezember 2021, 16:13:29 »

Ich würd's gucken. :D Oder alle drei sind im Knast gelandet und versuchen, gemeinsam auszubrechen.

Guck doch einfach mal das aktuelle Remake. Dann vergeht dir schon die Lust und Interesse an dem Stoff.  ;)

Vor ein paar Tagen habe ich im Zusammenhang mit Green Knight über IMDB Bewertungen geschrieben und wann der Unterschied zwischen 6,7 oder 8 einen Film gut oder schlecht macht. Bei 3,6/10 stellt sich die Frage über Nuancen nicht mehr.  ;D
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #370 am: 07.Dezember 2021, 16:22:52 »

Na gut. Wie wär's dann mit einem Kammerstück über Traumata, Reue und späte Versöhnung? ;D

A propos Kammerstück: Eins der besten "Filmkammerstücke", die ich jemals gesehen habe war "The Man from Earth". Das Drehbuch stammt aus der Feder von Jerome Bixby, quasi ein Sci-Fi-Autor der ersten Stunde, der auch an einigen Episoden Star Trek mitgewirkt hat. The Man from Earth dreht sich um eine Geschichtsprofessor. Er zieht weg und eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen kommt zu Besuch, um ihn zu verabschieden. Schließlich behauptet der Historiker, er sei eigentlich bereits 14 000 Jahre alt. Es entwickelt sich ein spannendes verbales Katz und Maus-Spiel, bei dem die Besucher versuchen, ihn der Lüge zu überführen und er versucht, Antworten, auf ihre Fragen zu finden.
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #371 am: 07.Dezember 2021, 16:47:26 »

Na gut. Wie wär's dann mit einem Kammerstück über Traumata, Reue und späte Versöhnung? ;D

A propos Kammerstück: Eins der besten "Filmkammerstücke", die ich jemals gesehen habe war "The Man from Earth". Das Drehbuch stammt aus der Feder von Jerome Bixby, quasi ein Sci-Fi-Autor der ersten Stunde, der auch an einigen Episoden Star Trek mitgewirkt hat. The Man from Earth dreht sich um eine Geschichtsprofessor. Er zieht weg und eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen kommt zu Besuch, um ihn zu verabschieden. Schließlich behauptet der Historiker, er sei eigentlich bereits 14 000 Jahre alt. Es entwickelt sich ein spannendes verbales Katz und Maus-Spiel, bei dem die Besucher versuchen, ihn der Lüge zu überführen und er versucht, Antworten, auf ihre Fragen zu finden.

Bei Kammerstücken bin ich immer dabei. Aber warum sollten sie in einem Raum zusammekommen und sich aussprechen? Ich denke man braucht einen Startkonflikt, der sie konfrontiert. Wie wäre es mit einem Mash-Up aus der Horrorfilmereihe Escaperoom und Kevin Allein zu Haus. Das wäre jeweils der dritte Teil der Serie (Ohne Remakes gerechnet) und ein Escaperoom ist der ideale Ort für ein Kammerspiel.

The Man from Earth steht auch auf meiner Liste.  ;D Sogar auf der Priorisierten.  :P Den wollte ich auch vor kurzem ansehen aber ich bin noch an keine englische Version rangekommen. Der ist zwar bei Amazon Prime aber der Anbieter ist, was Tonspuren und "Versionsdistribution" angeht, leider nicht mein Fall.
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fifagarefrekes

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Re: Filme
« Antwort #372 am: 07.Dezember 2021, 17:45:42 »

"The Man from Earth" fand ich auch richtig gut, auch wenn das Finale nicht so ganz überzeugt. Trotzdem einer meiner Lieblingsfilme, sehr oft gesehen. Geht auch gut als ASMR-Film durch, ständig Lagerfeuer knisternd und/oder elegischer Sound.  :) Auch "Eine reine Formalität" (+Ennio Morricone) entspricht dem, tolles und spannendes Kammerspiel, wenn man den Twist nicht zu früh errät - hier durchgehend Regen auf der Tonspur. Gibts auf Amazon Prime.
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Maddux

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Re: Filme
« Antwort #373 am: 07.Dezember 2021, 17:54:01 »

Al Bundy hatte man aber auch damals schon versucht zu canceln und dem Thema wurde sogar eine komplette Folge gewidmet. In einer Folge hatte Bundy seine Familienverhältnisse zur Serienadaption an einer TV-Sender verkauft und die wurde dann relativ schnell eingestellt mit der Begründung "einer Frau aus xxx hat die Serie nicht gefallen".

Damals hat der Versuch die Bundys zu canceln nur nicht funktioniert weil es noch kein Twitter mit seinen Echokammern gab und die Verantwortlichen bei den Sendern und Filmstudios diese Shitstorms noch besser eingeordnet haben. Twitter bildet nichtmal 1% der Gesellschaft ab aber ständig wird darauf eingegangen was irgendein Mob auf Twitter will ohne dabei die Relevanz zu beachten und zu schauen wer da versucht sich Gehör zu verschaffen. Und mit welchen Argumenten. Oft sind das eben nur kleine Echokammern von recht zweifelhaften Aktivisten die mit recht dummen Argumentationen einen Shitstorm heraufbeschwören. Erinnert sich noch jemand daran was hier im Forum kurzzeitig los war als Reif seinen Spruch mit den Jungtürken gebracht hat? Bei Twitter ging das 2 Tage richtig ab bis endlich auch die dümmsten User gemerkt haben mit welchen schwachsinnigen Argumenten sie versuchen Reif zu canceln.
Nicht das Reif jetzt nicht immer wieder Aussagen äußern würde die kritikwürdig wären aber die Reaktionen auf den Spruch war genauso schwachsinnig wie davor beim "inneren Reichsparteitag".

Und die Versuche jemanden oder etwas zu canceln kommen nicht nur aus der linken Ecke sondern die Rechten sind da auch gut dabei. Es fällt nur weniger auf weil die User im MTF sich eher nicht in der "Nazi-Bubble" aufhalten und die Medien bei Shitstorms vom rechten Rand zum Glück vorsichtiger reagieren als es beim linken Rand der Fall ist. Aber auf Seiten wie zB dem Volksverpetzer kann man recht gut nachlesen wie oft der rechte Rand Shitstorms heraufbeschwört und das ist nicht seltener als von der anderen Seite des politischen Spektrums.
Und nicht selten sind die Rechten mit den Shitstorms erfolgreich wie zB bei dem "meine Oma ist eine Umweltsau"-Lied. Da war es eine kleine Echokammer von Rassisten die mit ihrem Shitstorm dafür gesorgt hat das sich ein Intendant öffentlich für ein unbedenkliches Satirelied entschuldigt hat.

Das die Diversity Guidelines nur ein schönes Feigenblatt sind um eine recht dumme aber dafür lautstarke Minderheit ruhigzustellen hatte ich vor einer Weile ja schon beim Thema der neuen Guidelines bei den Oscars erklärt. Da müssen Filme ja jetzt Posten und Jobs anhand eines Punktesystems diverser vergeben damit sie überhaupt für einen Oscar nominiert werden dürfen. x Posten an Frauen, x Posten an PoC etcpp.
Maske und Kostümbild sind jetzt 2 Bereiche die traditionell meistens von Frauen geleitet werden und da gibt es genug hervorragende Frauen als das man da jetzt statt einem hochqualifizierten Mann eine minderqualifizierte Frau nehmen müsste um die Quote zu erreichen. Das sind also schonmal garantierte 2 Punkte auf der Checkliste. Und zur Not kann im Abspann auch stehen "Maske - Frau xxx + Herr xxx".
Die Guidelines sind so allgemein gehalten und so einfach exploitbar das sich garnichts ändert, auch weil man Punkte dafür bekommt Frauen und Minderheiten "Intern Jobs" zu geben. Also bessere Praktikantentätigkeiten ohne Entscheidungsgewalt. Ob da jetzt ein weißer Mann oder eine schwarze Frau als "Vice President of Nutrition" dem Regisseur die Sandwiches hinterhertragen darf spielt für den Film keine Rolle. Aber auf Twitter beklatscht man sich dafür das man die Welt ein Stück gerechter gemacht hat.

Den Usern die halbwegs gut Englisch können empfehle ich sich auf Youtube mal Videos von Louder with Cowder, Black Conservative Perspective, Turning Point UK, Jordan Peterson, Ben Shapiro etcpp anzuschauen und das dann mal mit ihren linken Gegenparts wie zB The Young Turks zu vergleichen. Die sind alle voller Scheiße (sorry für die Wortwahl aber man muss es leider so ausdrücken) und versuchen alle ihr Klientel auf die gleiche Weise zu manipulieren, nur eben mit auf ihre Zielgruppe zugeschnittenen Themen und Argumenten.
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DeDaim

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Re: Filme
« Antwort #374 am: 07.Dezember 2021, 18:24:44 »

"The Man from Earth" fand ich auch richtig gut, auch wenn das Finale nicht so ganz überzeugt. Trotzdem einer meiner Lieblingsfilme, sehr oft gesehen. Geht auch gut als ASMR-Film durch, ständig Lagerfeuer knisternd und/oder elegischer Sound.  :) Auch "Eine reine Formalität" (+Ennio Morricone) entspricht dem, tolles und spannendes Kammerspiel, wenn man den Twist nicht zu früh errät - hier durchgehend Regen auf der Tonspur. Gibts auf Amazon Prime.

Eine reine Formalität kenne ich noch nicht. Aber Morricone ist immer gut, da ist egal, was auf der Leinwand passiert. ;D Danke für den Tipp.
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Re: Filme
« Antwort #375 am: 08.Dezember 2021, 11:26:29 »

woah, was ist denn hier los, Freunde? erstmal einen halben Roman lesen, bis ich alle neuen Einträge gelesen habe und nun am Ende angelangt bin, um Euch nun zu schreiben.  :)
"Dune 2021" habe ich nach glaube guten halben Stunde abgebrochen. Warum? weil ich keine/kaum Lust mehr verspüre an Sci-Fi / Fantasy Genres . Ist einfach nicht meins...
Ich bin eher der Typ, der Justiz/Gerichts Filme/Serien liebt, oder echte Dramen (ohne SciFi Fantasy gedöns)  ....
Ich bin wie im anderen Thread erwähnt, gerade bei "Dopesick" dran und das zeigt mir mal wieder: dass ich so etwas viel mehr mag und irgendwelche stumpfen Action Filme /mit J.Staham, Dw. Johnson usw. oder halt irgendein Zukunfts/oder Fanatys Fabelwesen Zeugs nicht mehr gefällt...
= das gute ist: Geschmäcker sind verschieden, dass ist gut so und ich respektiere alle, die eben eher solche Filme/Serien schauen und gut ist.

Fair enough.

Probier mal "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", falls du den nicht kennst. Das ist ein waschechtes Drama mit etwas Justiz. Bin gespannt was du davon hälst.  :)
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KI-Guardiola

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Re: Filme
« Antwort #376 am: 08.Dezember 2021, 11:36:04 »

Al Bundy hatte man aber auch damals schon versucht zu canceln und dem Thema wurde sogar eine komplette Folge gewidmet. In einer Folge hatte Bundy seine Familienverhältnisse zur Serienadaption an einer TV-Sender verkauft und die wurde dann relativ schnell eingestellt mit der Begründung "einer Frau aus xxx hat die Serie nicht gefallen".

Damals hat der Versuch die Bundys zu canceln nur nicht funktioniert weil es noch kein Twitter mit seinen Echokammern gab und die Verantwortlichen bei den Sendern und Filmstudios diese Shitstorms noch besser eingeordnet haben.

Damals hatte es der Serie sogar genützt. Danach gingen die Einschaltquoten durch die Decke, weil jeder davon berichtete und wissen wollte, was das denn bitte für eine Serie sei. :D  https://en.wikipedia.org/wiki/Terry_Rakolta Ein recht bekanntes BEispiel, wenn auch in der (Metal-)Musik prä Twitter und Co. stammt sogar hier relativ aus meiner Gegend. Cannibal Corpse vs. die Lehrerin Christa Jenal. https://de.wikipedia.org/wiki/Christa_Jenal Die trat damals sogar in Talkshows auf und warnte vor der Band... wird ihr auch eher genützt haben (genau übrigens wie damals den Hohlköpfen von Störkraft, als diverse Talks die als Speerspitze der Rechtskapellen darstellten und einluden). Damit wir uns klar sind: Störkraft sind was ganz anderes als Cannibal Corpse. Ja, die haben/hatten brutale Artworks und Texte, aber animierten niemals direkt zu irgendeiner Form von Gewalt. Solche Themen sind im Death-Metal-Genre halt ziemlich Usus.

Von Minderheitenquoten jeglicher Art halte ich im übrigen gar nichts. Weil sie erst recht diskriminierend sind.
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Jäger Horst

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Re: Filme
« Antwort #377 am: 08.Dezember 2021, 12:19:50 »

Al Bundy hatte man aber auch damals schon versucht zu canceln und dem Thema wurde sogar eine komplette Folge gewidmet. In einer Folge hatte Bundy seine Familienverhältnisse zur Serienadaption an einer TV-Sender verkauft und die wurde dann relativ schnell eingestellt mit der Begründung "einer Frau aus xxx hat die Serie nicht gefallen".

Damals hat der Versuch die Bundys zu canceln nur nicht funktioniert weil es noch kein Twitter mit seinen Echokammern gab und die Verantwortlichen bei den Sendern und Filmstudios diese Shitstorms noch besser eingeordnet haben.

Damals hatte es der Serie sogar genützt. Danach gingen die Einschaltquoten durch die Decke, weil jeder davon berichtete und wissen wollte, was das denn bitte für eine Serie sei. :D  https://en.wikipedia.org/wiki/Terry_Rakolta Ein recht bekanntes BEispiel, wenn auch in der (Metal-)Musik prä Twitter und Co. stammt sogar hier relativ aus meiner Gegend. Cannibal Corpse vs. die Lehrerin Christa Jenal. https://de.wikipedia.org/wiki/Christa_Jenal Die trat damals sogar in Talkshows auf und warnte vor der Band... wird ihr auch eher genützt haben (genau übrigens wie damals den Hohlköpfen von Störkraft, als diverse Talks die als Speerspitze der Rechtskapellen darstellten und einluden). Damit wir uns klar sind: Störkraft sind was ganz anderes als Cannibal Corpse. Ja, die haben/hatten brutale Artworks und Texte, aber animierten niemals direkt zu irgendeiner Form von Gewalt. Solche Themen sind im Death-Metal-Genre halt ziemlich Usus.

Von Minderheitenquoten jeglicher Art halte ich im übrigen gar nichts. Weil sie erst recht diskriminierend sind.

Interessant das mit der Lehrerin war mir nicht bekannt, aber is klar das sowas von einer Grünen kam...
Man kann sich schon erklären bzw. herführen, wo das ganze gehabe mit Überempörtheit/Shitstorms, Entrüstung über den kleinsten Furz herkommt
viele Leute haben diese uncoole, unlockere Art herbeigeführt, das man teilweise nur noch im Strahl k... könnte.
Dabei meine ich nicht die Empörtheit und Abweisung von Extremisten/Extremen, sondern das jeder kleinste Scheiß 5-mal durchgekaut werden muss, das etwas als "Sagbar" "Aufführbar" gilt.

Bei neuen Filmen bin ich teilweise so gelangweilt, da durch den x-ten Remake von ES, Ghostbustes, die totalität von einigen Überfrachtungen gerade im Sci-Fi-Genre bspw. Avengers, nervt einfach nur und stumpfen bei mir ab bzw. führen immer mehr zu Desinteresse.

Die Remakes können gut gemacht sein, keine Frage, aber die Vielzahl und die x-te Fortsetzung von Indiana Jones braucht kein Mensch, das beschädigt eher das Original für mich.

Ich mag die Regiearbeiten von Wes Anderson, da er mit den normalen Sehgewohnheiten bricht, ohne das es gerade noch nicht zu verkünstelt rüberkommt

Ich wünsche mir mehr Filme wie Event Horizon

Interstellar fand ich auch i-wie gut...
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DragonFox

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Re: Filme
« Antwort #378 am: 08.Dezember 2021, 13:16:09 »

Bei neuen Filmen bin ich teilweise so gelangweilt, da durch den x-ten Remake von ES, Ghostbustes, die totalität von einigen Überfrachtungen gerade im Sci-Fi-Genre bspw. Avengers, nervt einfach nur und stumpfen bei mir ab bzw. führen immer mehr zu Desinteresse.

Die Remakes können gut gemacht sein, keine Frage, aber die Vielzahl und die x-te Fortsetzung von Indiana Jones braucht kein Mensch, das beschädigt eher das Original für mich.

Dazu kann ich eigentlich nur wiederholen was ich gestern schonmal geschrieben habe. Es kommen ungefähr 800 Filme pro Jahr auf den Markt und die Vielfalt der Filme wächst eher als das sie weniger wird. Gleichzeitig nimmt die Verfügbarkeit enorm zu. Mit etwas Vorauswahl solltest du genug Filme finden können die dich nicht langweilen. Zumindest, wenn du nicht ein Filmjunkie bist, der >5-7 Filme pro Woche sehen möchte. Aber dann würde ich auch von einem breiten Geschmack ausgehen.

Bei Franchises und Remakes bin ich etwas hin und hergerissen. Manches davon klappt sehr gut. Zum Beispiel mag ich den ersten Teil des Jumanji Remakes mit Dwayne Johnson und Jack Black total und auch Fast and Furious hat ziemlich interessante Entwicklung als Filmreihe. Aber vieles geht auch schief. Das gilt allerdings auch für Filme die kein Remake oder Franchise sind.  ;)
So lange die Vielfalt bewahrt wird finde ich es schon in Ordnung das "Einheitsbrei produziert wird, der an der Kasse einschlägt. Ich habe aber auch aufgehört reflexartig in alle Filme mit Zauberformel zu gehen und mich danach zu beschweren, dass ich das alles schonmal in etwas anderem Lichtton gesehen habe. Und ja, nach dem zweiundzwanzigsten Marvelfilm war auch mit diesem Franchise Schluss für mich!  ::) ;D
Da Experimente und Waagnise in der Filmbranche durch solche großen Mainstream-Hits querfinanziert werden und auch nicht alles durch die Bank schlecht ist was dort passiert bin ich damit allerdings recht zufrieden.

Womit ich gar nicht zustimme ist, dass Orginale beschädigt werden durch vergeigte Remakes. Wenn ich heute den ersten Indiana Jones ansehe habe ich ein Abenteuerfilm aus dem Bilderbuch vor mir. Dabei denke ich null an den Indiana Jones 4 und lasse mich davon nicht runter ziehen. Das kratzt das Meisterwerk von 1981 nicht was 27 Jahre später passiert ist.
Ich würde das gerne nachvollziehen können, weil ich das Argument häufig höre. Wie kommt es, dass du da eine Verbindung hast? Und passiert das wenn du (um beim Beispiel zu bleiben) Teil 4 ansiehst, dass du Teil 1 abwertest oder wenn du Teil 1 ansiehst und daran denkst, dass Teil 4 existiert?
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2021, 13:22:19 von DragonFox »
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Re: Filme
« Antwort #379 am: 08.Dezember 2021, 13:40:50 »

Ich mag die Regiearbeiten von Wes Anderson, da er mit den normalen Sehgewohnheiten bricht, ohne das es gerade noch nicht zu verkünstelt rüberkommt

Wes Anderson ist absolut großartig. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal ein, zwei Filme von ihm anzusehen. Moonrise Kingdom, Darjeeling Limited oder Grand Budapest Hotel sind sicher mit die einsteigerfreundlichsten. Und einen starken Cast hat er eh immer beisammen.

Zur Science-Fiction: Sunshine fand ich damals stark. Der Marsianer ist auch gut. Ansonsten hat das Genre für mich zuletzt eher Enttäuschungen bereitgehalten. Interstellar fand ich persönlich unterirdisch. Ich war einfach nur brutal enttäuscht von dem Film. Und zwar nicht, weil er objektiv schlecht wäre, sondern weil ich etwas ganz Anderes erwartet hatte. Bin mal gespannt, was die neuen Avatar-Filme bringen. Storytechnisch war der erste Teil ja nicht überragend, aber die Inszenierung hat damals Maßstäbe gesetzt.
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