@Noergelgnom
Da hast du natürlich absolut recht!
@FlutLicht1900
Natürlich!
Ein Abschluss mit StilDie letzten beiden Partien in der
AFCON-Qualifikation waren für
Harry Fischer sportlich bedeutungslos – aber genau das störte ihn.
"Nur weil wir qualifiziert sind, heißt das nicht, dass wir nachlassen dürfen. Wir vertreten Ägypten, und das verpflichtet uns zu Leistung – immer."Die Marschroute war klar: Volle Konzentration, auch ohne tabellarischen Druck. Und tatsächlich trat
Ägypten mit einer starken, aber nicht überdrehten Aufstellung im heimischen Stadion gegen
Madagaskar an. Die erste Halbzeit verlief zäh, fahrig, ohne Inspiration. Doch
Harry Fischer reagierte in der Kabine mit klaren Worten.
"Ich habe ihnen gesagt: Wenn ihr das Publikum spüren wollt, dann müsst ihr auch etwas bieten. Zeigt, dass ihr mit Stolz für dieses Land spielt." Und seine Spieler hörten zu – und setzten um. In nur neun Minuten zerlegte man
Madagaskar in der zweiten Hälfte. Erst war es
Taha, der in der 61. Minute einen Abpraller verwertete. Etwas später erhöhte
Khairy per Elfmeter. Und in der 70. Minute besiegelte
Magdy mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das 3:0-Endergebnis.
"Wir wollten uns nicht einfach durchmogeln. Das war unser Statement, dass wir auch die vermeintlich kleinen Spiele ernst nehmen.", so
Khairy nach der Partie.
Vier Tage später wartete mit
Marokko ein Klassiker – ein Spiel, das unabhängig von der Tabellensituation Prestige versprach. Und
Ägypten enttäuschte nicht. Im Gegenteil: Es war eine Gala.
In der ersten Hälfte trafen
Magdy und
El Kout zur komfortablen Pausenführung. Besonders
El Kout's Schuss aus 25 Metern war ein technisches Kunstwerk. Nach dem Seitenwechsel ging es in gleichem Tempo weiter.
Salama verwertete eine feine Kombination, ehe
Taha mit seinem zweiten Treffer binnen vier Tagen den 4:0-Endstand besorgte.
"Wenn du ein Team siehst, das so miteinander spielt – dann weißt du, warum du diesen Job liebst."Die Statistik sprach am Ende eine deutliche Sprache: 16 Punkte aus sechs Spielen, Gruppensieg mit vier Punkten Vorsprung auf
Congo, das sich überraschend gegen
Marokko durchsetzte und sich den zweiten Platz und damit die
AFCON-Teilnahme sicherte.
"Was Fischer mit Ägypten aufgezogen hat, ist bemerkenswert. Er hat den Stolz zurückgebracht – nicht nur in die Mannschaft, sondern ins ganze Land." Während die Qualifikation souverän abgeschlossen wurde, war in
Kairo und Umgebung bereits das große Thema: der kommende
Afrika-Cup im Sommer. Und
Harry Fischer hatte einen klaren Plan:
"Wir fahren nicht mit, um dabei zu sein. Wir wollen ein Wort mitreden – ganz oben."Die Fans glaubten ihm. Und das Team ebenso.