Was ich so lese, soll wohl die Geschichte und Welt sehr gut sein, das Kampfsystem aber eher mau.
Mir ist beides wichtig. Bin daher auch noch eher unentschlossen, auch weil ja bald Mass Effect und Divinity 2 rauskommen.
Gegensätzlicher könnten die Spiele nicht sein.
Planescape Torment hatte einen literarischen, philosophischen Anspruch, der die ganzen Bioware-Spiele (eher Richtung Hollywood), allgemein RPGs, ziemlich "gewöhnlich" aussehen lässt. Tatsächlich hatte es so was gerade in PC-Rollenspielen bis heute nicht mehr gegeben (vielleicht noch Mask Of The Betrayer in Ansätzen, die NWN2-Erweiterung). Die Kämpfe waren da auch schon ziemlich mau (Curst Prison ist ein Krampf), teilweise schimmert da mehr Infocom als D&D durch. Numenera soll noch textlastiger sein jetzt (Kopfkino), was für mich noch recht interessant klingt, ist, dass man während Kämpfen diese noch durch Gespräche lenken evtl. sogar beenden kann -- tatsächlich kann man hier wohl so gut wie komplett ohne KÄmpfe durchkommen.
Ich meine, für Numenera konnte ein komplett neues Team vor ein paar Jahren hergehen und sagen: "Wir würden gerne einen geistigen (!) Nachfolger zu Planescape:Torment entwickeln. Wir nehmen ein komplett anderes Szenario und Pen&Paper zum Vorbild, Charaktere kehren auch nicht wieder." Und dann nehmen die trotzdem den damaligen Kickstarter-Rekord ein, weil es so was seit zwanzig Jahren zwischen den ganzen SciFI- und Drachentöter-Schmonzetten nicht mehr gegeben hat. Weil Torment für damalige Verhältnisse schon Nische war. Defintiv ein eher spezielelr Titel, aber das war auch so angekündigt. Interessiert mich schon. Allerdings warte ich auch noch auf Thimbleweed Park.