Wenn's abwärts geht, macht der Trainer sowieso immer alles falsch. Beim BVB lief es so: Klopp kann nur Pressing, damit erreicht man aber nichts mehr -> als es dann immer schlechter lief, versuchte Klopp fast verzweifelt Stabilität reinzubringen, was dann auch wieder falsch war, weil zu defensiv/destruktiv/nicht den Stärken der Mannschaft entsprechend -> nun kommt der sportliche Erfolg langsam zurück und plötzlich ist fast alles wieder richtig. Nun sieht man auch "Ballbesitzfussball", etwas was Klopp angeblich überhaupt nicht kann.
Lange Rede, kurzer Sinn. Es ist letztendlich eine Geschmackssache, was man bevorzugt: Einen Trainer, der bei Misserfolg in den "Feuerwehrmannmodus" schaltet oder ein Trainer, der weiterhin seiner Fussballphilosophie folgt. Gewisse Anpassungen müssen natürlich immer erfolgen, egal wie erfolgreich man ist oder auch nicht. Wenn das tatsächlich ausbleibt, kann ich bei Korkut nicht beurteilen, dann muss der Trainer ausgetauscht werden, denn auf längere Sicht kann man so nicht erfolgreich sein.
In Hannover sollte man abwarten, denn ich sehe keine passenden und realistischen Kandidaten, der sofort weiterhelfen würde. Kramer hast du genannt, talentierter Trainer, aber in Sachen Krisenmanagement hat er in Fürth gerade erst versagt. Ansonsten fände ich noch Zorniger halbwegs interessant. Uwe Rösler ist frei, ob er in die Buli passt? Wie wäre es mit den Promis Schuster oder Matthäus? Aber ob die nach Hannover passen und mit Kind klar kommen? Mehr gibt der deutsche Markt nicht wirklich her, keine Ahnung, ob's im Ausland noch passende deutschsprachige Lösungen gibt, ohne Bundesligaerfahrung ist das aber ein Risiko. Man sollte versuchen, dass man die Saison ordentlich zu Ende bringt und Richtung Sommer hat man dann evtl. eine etwas größere Auswahl.
Edit: Labbadia halte ich auch für keine gute Lösung.