Das sind doch komplett unterschiedliche Dinge. Eigentlich herrscht auf allen Ebenen Uneinigkeit zwischen Tuchel und der Vereinsführung.
1. Kaderplanung/Strategie/Saisonziele: Tuchel ist sowohl mit dem Kader (wollte Spieler behalten, die verkauft wurden, wollte andere Spieler kaufen), als auch mit der Strategie (Spieler im 'Notfall' zu verkaufen), sowie mit den einhergehenden Saisonzielen nicht einverstanden. Das lässt sich sogar öffentlich nachvollziehen.
2. Auf menschlicher und kommunikativer Ebene läuft da viel verkehrt zwischen Tuchel und der Vereinsführung. Kommunikation zwischen diversen Leute scheint da bereits seit Monaten brach zu liegen. Gibt da auch ulkige Gerüchte, dass Tuchel und Watzke nur noch via Olaf Meinking kommunizieren.
3. Wie es zwischen der Mannschaft und dem Trainer aussieht, ist schwer zu sagen. Auf angebliche anonyme Quellen aus dem Mannschaftskreis gebe ich nichts. Wie hier bereits richtig anklingt, ist der Kader zu groß (u.a. wegen unterschiedlicher Vorstellungen), da muss es unzufriedene Spieler geben. Das wirkt auf mich allerdings nicht dramatisch, wenig davon kam in die Medien.
Wenn man soweit auseinander liegt, muss man sich wohl trennen. Ich find's schade, kann das aber akzeptieren. Was mir stinkt ist das öffentliche Schmierentheater, welches Watzke angezettelt hat und was Tuchel weiterhin anheizt. Nun hatten Tuchels Berater und Zorc das Thema für beendet erklärt ("Ruhe im Karton"), aber Tuchel musste das auf der Spieltags PK wieder ordentlich ausbreiten und hat geschickt PR für sich als Person getrieben. Sowas gehört für mich eher nach Schalke oder Hamburg.