Die Argumente warum Leclerc mehr Punkte als sein Teamkollege holen konnte, liegen doch auf dem Tisch und wurden schon genannt. Du hast da aber offensichtlich eine andere Meinung.
1. Der Ferrari ist auf Leclerc seinen Fahrstil abgestimmt und dieser unterscheidet sich wohl sehr von seinem Teamkollegen. Dadurch ist das Auto für den Teamkollegen schwerer zu fahren. Somit erzielt Leclerc in der Regel schon mal den besseren Startplatz. MMn hat ist die Konzentration auf Leclerc unstrittig.
2. Leclerc fährt die härteren bis unfairen Manöver. Durch das Zurückziehen der anderen Fahrer werden Unfälle und somit Strafen vermieden. Gleichzeitig erzielt Leclerc Positionsgewinne, die er mit einer fairen Fahrweise nicht erzielt hätte. Diese Kombination führt dazu, dass er wesentlich mehr Punkte holt als sein Teamkollege.
Soweit die Argumentation, wie ich sie verstehe. Du hältst die Fahrweise von Leclerc für legitim und somit zählt für Dich Punkt 2 nicht, denn der Teamkollege könnte genauso hart fahren. Hier kann ich persönlich nichts zu sagen, da ich keine Rennen gesehen habe sondern nur die Presseberichte gelesen habe. Ich schätze es spielt aber auch noch mit rein, dass Vettel irgendwann resigniert hat und er dadurch einfach auch nicht mehr das Allerletzte aus dem Auto rauskitzelt. Das muss nicht mal bewusst sein, aber unbewusst reicht es, dass dann da der letzte Punch fehlt. Daher denke ich es ist tatsächlich der Mix aus dem unterschiedlichem Zurechtkommen mit dem Auto, dem Frust darüber bei Vettel und der "robusteren" Fahrweise von Leclerc (ob im Rahmen oder nicht kann ich nicht bewerten).