Wenn du schreibst, der Fußball sei viel komplexer als bspw. der Radsport, bietet doch eben das auch einen Ansatz, grundsätzlich in einem hohen Maße zu dopen! Jeder Spieler kann mit entsprechenden Mitteln seine Schwächen zumindest relativieren. Ein Spieler, der meinetwegen eine gute Übersicht hat, aber sehr klein ist und daraus resultierend vllt. Probleme in Zweikämpfen hat, könnte mit Aufbaupräparaten seine körperliche Konstitution optimieren, was ihn insgesamt dann sicher zu einem besseren Spieler macht, weil eben ein körperliches Defizit nicht mehr in dem vorherigen Maße vorhanden ist. Lies dir doch einfach mal einen Artikel über unterschiedliche Medikamente und deren Wirkung durch; dann stellst du recht schnell fest, dass das Spektrum schier unendlich ist.
Und noch mal: Auch Mittel, die die Ausdauer steigern, machen aus keinem Sportler einen Super- oder Übermenschen. Ähnlich verhilft es auch keinem Fußballer zu einer besonderen Technik, die ja für dich mitunter den essentiellsten Bestandteil der fußballerischen Anforderungen ausmacht. Aber über ein gewisses (körpereigenes) Grundkonstrukt, das einen Sportler überhaupt erst in den Profibereich hievt, müssen wir gar nicht diskutieren: Das sollte bei allen Menschen, die es professionell betreiben, in ausreichendem Maße vorhanden sein.
Und hier ist eben der Punkt, dass es auf vielen Ebenen Mittel gibt, die diese Profis noch besser machen. In welchem Bereich (Ausdauer, Konzentration, verringerte Regenerationszeit, Muskelaufbau) spielt überhaupt keine Rolle. Fakt ist, dass es Sportler besser macht. Und Fakt ist auch, dass unterschiedliche Sportarten unterschiedliche Anforderungen stellen, die aber nahezu alle mit Dopingmitteln besser erreicht werden können. Ein Ranking, was wo mehr bringt, ist deshalb überhaupt nicht relevant.