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Autor Thema: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: Eintracht Frankfurt  (Gelesen 77711 mal)

idandt

  • Gast
Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #140 am: 27.September 2015, 14:29:00 »

Mai 2022


Noch zwei Vorbereitungsspiele auf die alles entscheidende Relegation. Die Gegner in diesen Spielen sind durchaus brauchbar, denn der Altonaer FC von 1893 (A) ist als Überraschungsmannschaft der Saison auf einem starken dritten Platz und der VfB Lübeck (H) hat immerhin den höchsten Etat der Regionalliga Nord. Die Relegationsspielen finden dann 10 bzw. 14 Tage nach dem Lübeck-Spiel statt. Hier warten wir noch auf den Kontrahenten.


07. Mai 2022 | 31. Spieltag



In Hamburg-Altona müssen wir also ohne Süle und den immer noch nicht ganz fitten Bröker auskommen. Der junge Marcel Barth rutscht dadurch in die Startformation, die sonst in gewohnter Besetzung bestückt ist. Gegen 93 haben wir bisher eine makellose Bilanz und das soll heute auch so bleiben. Mit einem Sieg würden wir übrigens den Punkterekord der Regionalliga Nord brechen. Diesen hält noch Hannover 96 mit 89 Punkten aus der Saison 1997/98 – die hatten damals aber auch zwei Spiele mehr um die Punkte zu holen.

Aller (80. Selivanov) – Ahmeti, Pietler, Pägelow, Elezaj – Nottbeck, Barth (67. Fromme) – Bender, Zahirovic (45. Meyer), Xhafa – Keller

Die erste Aktion des Spiels gehörte den Gastgebern, als sie in der 2. Minute aus der Distanz den Pfosten treffen. Das war dann aber auch schon der spielerische Höhepunkt für die nächsten gut 88 Minuten. Wir wirkten lustlos und und hatten weniger vom Spiel, auch wenn die Statistiken das nicht belegen. Dennoch gingen wir in der 12. Minute in Führung. Zahirovic zieht eine Ecke auf den zweiten Pfosten und Pägelow gewinnt das Kopfballduell gegen zwei Gegenspieler. Altona versuchte unsere schwache Leistung zu bestrafen und hatte in der Folgezeit die besseren Chancen. In der 21. Minute pariert Aller einen Abschluss aus 3 Metern und damit die beste Chance der 93er. Vorausgegangen war eine Unsicherheit von Elezaj. Insgesamt war das Spiel aber auch von Seiten der Gastgeber schwach und so herrschte zumeist Langeweile pur. Diese unterbrach dann nur Jonas Pietler als er in der 37. Minute eine harmlose Flanke zum Ausgleich ins eigene Tor stolpert. In der Pause musste Zahirovic angeschlagen vom Platz, doch auch Meyer konnte keine Impulse setzen. Immerhin wirkten wir nun hinten etwas sicherer und ließen kaum mehr etwas zu. Vorne waren wir dafür wie gehabt enttäuschend. Ausnahme waren die Standards und hier vor allem die Ecken, doch gelingen wollte auch hier nichts. In der 80. Minute musste dann auch noch Torhüter Aller verletzt vom Platz, wodurch uns auch die letzte Chance genommen wurde noch frischen Wind in die lahmende Offensive zu bringen. Allerdings war das auch nicht wirklich nötig, denn in der Schlussviertelstunde drückten wir den Gegner hinten rein uns spielten plötzlich doch engagiert auf den Sieg. In der 90. Minute dann doch noch die Ablösung für den Pfostentreffer als Höhepunkt des Spiels. Nottbeck hebt den Ball aus dem Mittelfeld über fast alle Altonaer hinweg in den Lauf von Xhafa. Der Rechtsaußen nimmt direkt ab und legt das Ei so ins lange Eck. Ein wunderschönes Tor zu einem mehr als schmeichelhaften Sieg. Über das Spiel sollten wir besser nicht zu viel reden.

0:1 12. Lukas Pägelow | 1:1 37. Jonas Pietler ET | 1:2 90. Gentian Xhafa | 1.727 Zuschauer


Bereits vor dem letzten Regionalliga-Spiel kommen Angebote für meine Person rein und die überraschen mich doch. Sowohl die Dritt- als auch die Zweitligasaison sind bereits vorbei und ich könnte Holstein Kiel oder die Offenbacher Kickers übernehmen. Grundsätzlich beides sehr interessante Aufgaben, doch ich sage beiden ab und werde meinen Vertrag in Oldenburg erfüllen.


14. Mai 2022 | 32. Spieltag



Das letzte Spiel der regulären Saison und das daheim gegen den wohl interessantesten Gegner der Regionalliga Nord. Eine wunderschöne Kulisse um sich von dieser Liga zu verabschieden – für den VfB hoffentlich auf immer, für mich sicher nicht. Für die Kulisse sorgen auch die Fans, die heute endlich mal in Scharen kommen und zeigen, was in einer Stadt mit knapp 160.000 Einwohner möglich ist. Dem Zuschauerschnitt und der Vereinskasse tut so ein Spiel natürlich auch gut und gleichzeitig legt das die Latte für das Relegationsspiel sehr hoch. Wir spielen übrigens unverändert zum Spiel gegen Altona.

Aller – Ahmeti, Pietler, Pägelow, Elezaj – Nottbeck, Barth (71. Fromme) – Bender (80. Meyer), Zahirovic (71. Döbert), Xhafa – Keller

Nach 72 Sekunden lässt das 162cm-Kopfballungeheuer Faruk Zahirovic die fast 8.000 auf den Rängen jubeln. Die Flanke von Xhafa war allerdings auch ideal. In der 5. Minute will Pietler eine Flanke mit der Brust blocken und produziert damit fast das nächste Eigentor. Aller reagiert allerdings blitzschnell und rettet für die Leihgabe aus Hannover. Nach diesen beiden Aufregern folgten kaum mehr Torchancen, was allerdings der Spannung und der Klasse des Spiels keinen Abbruch tat. Beide Mannschaften versuchten nach vorne zu spielen und zeigten dabei ihre technischen Fähigkeiten. Fast eine Stunde verging ohne Großchance und dennoch war das Spiel fesselnd. In der 58. Minute kamen wir mit einem schnellen Spielzug mal durch. Nach Vorarbeit von Xhafa und Barth kommt Zahirovic aus spitzem Winkel zum Abschluss trifft jedoch nur den Pfosten. Anschließend versucht Nottbeck es noch aus der zweiten Reihe, doch sein Schuss zischt über das Lattenkreuz. Mit zunehmender Spielzeit wirken die Lübecker müde und wir können uns ein Übergewicht erspielen. In der 70. Minute muss Keller das 2:0 erzielen, doch nach einer Ecke köpft er aus weniger als 1 Meter über das Tor. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit kommen wir zu einem Konter. Keller schickt an der Mittellinie Meyer steil, der gut das Tempo verschleppt und sieht das sich Xhafa auf halbrechts schön frei läuft. Meyer steckt stark für den jungen Albaner durch, doch der scheitert in aussichtsreicher Position am Schlussmann. Bereits in der Nachspielzeit fällt dann das Tor zum Endstand nach einer Ecke. Diese bringt Meyer auf den ersten Pfosten, wo der Ball jedoch geblockt wird. Das Leder kommt auf halblinks zu Döbert, der durch lädt und fast das Netz kaputt schießt. Das 2:0 ist nicht unverdient, doch die Hansestädter hätten heute wohl gegen jeden anderen Gegner der RL Nord gewonnen. Ein Spiel was der Kulisse würdig war. Großes Kompliment an alle Beteiligten.

1:0 2. Faruk Zahirovic | 2:0 90.+1 Lars Döbert | 7.796 Zuschauer


Qendrim Elezaj meldet sich krank und wird wohl für 7 – 10 Tage fehlen. Damit ist er bei beiden Relegationsspielen fraglich. Definitiv fehlen wird Innenverteidiger Rico Steinhauer der ich im Training verletzt unf für 5 – 6 Wochen ausfallen wird.




Die Tabelle dient der Vollständigkeit. Unsere Meisterschaft war schon seit langem klar und auch der Abstieg der Göttinger war leider nicht nur knapp.


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Leistungsdaten



Achtung hier folgt nun Lobhudelei mit ein wenig Selbstbeweihräucherung. In meinen Augen ist das schlicht angebracht wenn jeder Spieler mit mehr als einem Einsatz mindestens eine Note von 6,90 erreicht hat. Aber der Reihe nach.

Im Tor war Mario Aller klar gesetzt und konnte seinen Vorgänger Tim Boss vergessen machen. Er profitierte allerdings auch von einer sehr starken Viererkette vor sich. Seine Ersatzspieler Oleg Selivanov und Joachim Rott hatten nicht viel zu bestellen und so kam Selivanov nur zu einem Kurzeinsatz.

Auch hinten links gab es eine unangetastete Personalie. Gentian Ahmeti ist seit anderthalb Jahren als Linksverteidiger nicht mehr wegzudenken und bringt konstant gute Leistungen. Er ist einer von nur zwei Feldspielern, die – wenn sie fit waren – immer in der Startformation standen. Auch bei ihm hatte der Backup keinen leichten Stand und so schmiss Leihgabe Anton Kuhn im Frühjahr das Handtuch. Er machte für uns 5(1) Spiele, bei denen er zwei Tore vorbereitete und auf eine Durchschnittsnote von 7,25 kommt. Die Note wurde allerdings von einem sehr starken Pokalspiel deutlich angehoben. Nach seinem Abgang waren die Innenverteidiger Pietler und Lorenz die Ersatzleute für Ahmeti. In der Innenverteidigung war der Kampf um die Plätze dagegen offen. Mit Lukas Pägelow, Jonas Pietler und Rico Steinhauer haben gleich drei Spieler Stammplatzansprüche geltend gemacht und werden auch eine Liga weiter oben Tore verhindern dürfen. Auch der vierte Mann in der IV konnte überzeugen, auch wenn Tobias Lorenz zumeist nur von der Bank kam. Wenig Zweikampf und doch viel Spielzeit für beide Spieler gab es bei den Rechtsverteidigern. Qendrim Elezaj spielte eine Saison die ihm wohl keiner zugetraut hatte. Der junge Albaner stand seinem etwas offensiver ausgerichteten Landsmann auf der linken Seine in nichts nach. Da sich seine guten Leistungen schon früh zeigten, hatte Julian Wächter nicht so viel Zeit als Rechtsverteidiger auf dem Platz verbracht. Wenn war er allerdings auch zur Stelle. Öfter spielte er dafür auf dem rechten Flügel, was seiner Note wohl gut getan hat. Mit der Defensive darf man zufrieden sein, auch wenn wir nur knapp die Beste der Liga hatten – gemessen an unserer sonstigen Übermacht müsste das eigentlich besser sein.

In der Schaltzentrale war unser Oldie Lukas Nottbeck das Herzstück des Teams und erledigte so die Aufgabe für die er geholt wurde. Mit 38 Spielen – gleichauf mit Pägelow – ist er unser Dauerbrenner gewesen und das mit 33 Jahren. Wirklich überzeugen tun aber die Leistungen auf einer Position, die es in der Regel nicht erlaubt sich so in den Vordergrund zu spielen. Gut im Vordergrund stand er auch nicht, dennoch ist seine Note vorzüglich. Auf der Position neben dem Oldie war vor der Winterpause Torge Bröker zuhause und spielte da stark auf. Die Verletzung Ende Januar warf das Eigengewächs zwar zurück, doch mit seinem Comeback im Hinspiel gegen Großaspach ist er dennoch zum Aufstiegshelden geworden. Nach Brökers Verletzung spielte dann kurzzeitig Süle im zentralen Mittelfeld, doch zumeist konnte sich Marcel Barth über Einsatzzeit freuen. Der Jungspund hat in seiner ersten Saison im Seniorenbereich viel Erfahrung sammeln können und sich gut entwickelt. Seine Leistungen waren dabei noch nicht wirklich konstant, aber doch überwiegend gut. Sicher hatte er auch damit zu kämpfen, dass seine Position einer der schwersten in meinem System sind. Weniger Einsatzzeit gab es für Timo Fromme und Taulant Mile, die jedoch auch beide gute Leistungen zeigten, wenn sie denn ran durften und konnten. Das Konnten gilt vor allem für Fromme, der sehr gut in die Saison gestartet war, doch dann fast die ganze Saison verletzt war.

Kommen wir zur Offensive. Auf Links konnte Neuzugang Wolfgang Bender nach einigen Anlaufschwierigkeiten richtig überzeugen. Gerade sein Run im Frühjahr macht ihm zu unseren zweitbesten Torschützen. Sein Ersatz Lars Döbert kam so oft nur von der Bank und durfte auch des Öfteren im zentralen offensiven Mittelfeld ran. Dennoch konnte sich Döbert deutlich steigern im Vergleich zur Vorsaison. Auf Rechts war eigentlich Faruk Zahirovic eingeplant und der spielte – wenn er denn spielte – auch alles in Grund und Boden. Seine 11 Tore und 10 Vorlagen sind noch beeindruckender, wenn man bedenkt das er nicht weniger als 20 Wochen in dieser Saison verletzt war. Ich hoffe sehr, dass das Seuchenjahr für den Bosnier nun vorbei ist, denn er ist noch jung, hat einen tollen Charakter und noch einiges an Potenzial. Auch gilt er nicht als besonders verletzungsanfällig. In seiner Abwesenheit konnte zunächst der schon genannte Wächter, später aber vor allem Gentian Xhafa überzeugen. Keine Ahnung was man dem gegeben hat, doch in seiner ersten Saison gleich mal 23 Torbeteiligungen in nur 20 Spielen auf den Rasen zu zaubern ist schon eine Ansage. Von dem jungen kann man noch viel erwarten und möglicher Weise sehen wir ihn irgendwann in der Bundesliga. Zwischen unserer Flügelzange wirbelte Stephan Süle gewohnt stark. Auch er sollte mehr als nur die dritte Liga in seiner Karriere erreichen. Bester Vorbereiter und drittbester Torjäger in dieser Saison und damit der wohl gefährlichste Spieler der letzten Jahre. Insgesamt kommt er in drei Jahren bei uns auf 77 Spiele, 40 Tore und 37 Vorlagen. Und da Süle nicht – bzw. nur am Ende der Saison – verletzt ausfiel, blieb seinem Ersatzmann Michael Meyer oft nur der Platz auf der Bank. Auch Meyer war da, wenn er gefordert war, allerdings fällt es schon auf, der er in den Testspielen immer noch bessere Leistungen bringt. Meyer hat allerdings auch das Problem, dass er als Rechtsfuß für den linken Flügel eher ungeeignet ist und rechts nicht eingespielt ist. So ist er halt auf eine Position festgelegt. Bei den Stürmern fange ich mit dem Ersatz Michael Brandt an. Er kam kaum zum Einsatz, doch wenn stimmte die Leistung. Sicher muss man relativieren, dass er im Pokal nicht so starke Gegenspieler hatte, doch auch in den Ligaspielen konnte er sich behaupten. Doch was will man machen, wenn man gegen einen Tony Keller um den Platz konkurriert? Keller ist der Mann das Saison, nicht nur bei uns sondern selbstverständlich auch in der Liga. Spieler der Saison und Torschützenkönig, Meister und Aufsteiger. Dazu noch – gleichauf mit Süle – bester Vorbereiter bei uns und mit einer 7,92 in der Liga eine neue Rekordnote aufgestellt. Es ist so geil einen solchen Spieler zu haben und doch ist es bitter zu sehen, dass sein Potenzial wohl zum Topspieler der Bundesliga und zum Nationalspieler gereicht hätte und er jetzt wohl bestenfalls in die zweite Liga kommt.

Wie gesagt man kann nur zufrieden sein mit dem Erreichten. Sicher ist die eine Niederlage in der Liga schon bitter, wenn man sonst die perfekte Saison gehabt hätte und auch das verlorene Pokalfinale hätte nicht sein müssen, doch wenn man sieht das wichtige Spieler teils sehr lange ausfielen, wertet das die Leistung nochmal deutlich auf. Ab der nächsten Saison wird es jedoch wieder spannender – hoffe ich zumindest – und so eine Verletztenmisere könnte Folgen haben. Dennoch bin ich heiß wie ein Schnitzel auf die nächste Saison.


An dieser Stelle nochmals ein Danke an alle die hier mitlesen bzw. keinen Kommentar hinterlassen. Es motiviert ungeheuer zu sehen, wie der Aufrufe-Zähler steigt oder wenn man mal ein paar Zeilen eines anderen Users zwischen seinen Posts liest. Wie immer gilt: Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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LucaBall

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #141 am: 27.September 2015, 22:33:35 »

Gratulation zum Aufstieg! In der Liga dominiert und in der Relegation Grossaspach keine Chance gelassen.
Und was Anregungen angeht, mach einfach weiter so, ich finde diese Station, auch wenn ich hier nicht so oft kommentiere wie wo anders, ganz stark!
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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #142 am: 27.September 2015, 23:45:57 »

Da hat es endlich geklappt! Glückwunsch und viel Spaß in der 3. Liga. ;)
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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #143 am: 30.September 2015, 19:07:51 »

Danke euch beiden  :)


Abschluss Saison 2021/22


1. Bundesliga

In der Bundesliga ging es – auch wenn es letztlich nicht so aussieht – lange sehr eng zu. Zur Winterpause lagen die Bayern nur auf Platz 3 punktgleich mit dem Überraschungsteam der Saison, Hertha BSC. Noch vor dem Favoriten aus München standen Gladbach (3 Punkte Vorsprung) und der Herbstmeister aus Leverkusen (6 Punkte vor den Bayern). Hinter dem Ligaprimus wurde es dann erst richtig eng, so dass der Tabellenneunte, Alemannia Aachen, zur Winterpause nur 4 Zähler hinter dem 3. Platz und damit der Champions League lag. Langweilig schien die Spielzeit nur für Köln, Hannover und Dresden zu werden, die zwischen Gut und Böse überwinterten. Ab Platz 13 wurde gezittert, wobei es zur Halbzeit noch gut aussah für Cottbus, Freiburg und Hamburg. Unter dem Strich standen Wolfsburg, Leipzig und die desolaten Bremer. Doch nach dem Jahreswechsel war Werder alles andere als desolat und holte starke 19 Punkte, die letztlich zum Relegationsplatz reichten. Noch besser spielten der HSV – 22 Punkte in der Rückrunde – und Wolfsburg – 29 Zähler nach der Winterpause – auf. Absolut Gegenteilig lief die Rückrunde für die 96er, die mit nur 10 Punkten im bisherigen Kalenderjahr die Klasse mit mehr Glück als Verstand halten konnten. Hannover kann sich dabei glücklich schätzen, dass Cottbus sogar noch weniger Punkte ( 8 ) holte und auch Leipzig (12) kaum besser war. Letztlich müssen Energie und Rasenballsport auch den – verdienten – Gang in die 2. Liga antreten. Oben blieb es bis auf eine Ausnahme eng. Der FC Bayern ließ den Gegnern keine Chance auf den Titel und holte hervorragende 40 Punkte aus der Rückrunde. Am Ende werden die Münchener mit 7 Zählern Vorsprung Meister. Dahinter war alle alles drin, was man auch an den direkten Spielen – die oft 3:2 und ähnlich ausgingen – gemerkt hat. Bitter war das Saisonfinale für meine Alemannia, die an den letzten fünf Spieltagen ungeschlagen blieb, doch – trotz deutlicher Überlegenheit in allen fünf Partien – nur einmal – und das gegen Hannover und nur knapp – als Sieger vom Platz geht. Mit den acht Punkten aus diesen Spielen wäre man sogar Vizemeister geworden. So kann man froh sein, dass das DFB-Pokal-Finale zwischen zwei bereits qualifizierten Teams ausgetragen wurde und man noch in die Europa League darf.

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2. Bundesliga

Im Unterhaus gleich die Situation der in der Bundesliga. Oben war die halbe Liga in Schlagdistanz, wobei Stuttgart und 1860 mit 37 Punkten führten. Fürth und Mainz lagen direkt dahinter und mit Darmstadt, Aue, Karlsruhe, Düsseldorf und Union Berlin gab es reichlich Verfolger. Alle diese Teams hatten mindestens 30 Punkte aus 19 Spielen auf dem Konto. Ebenfalls wie in der 1. Liga gab es auch hier drei Teams im vermeintlich sicheren – und langweiligen – Mittelfeld, wobei Frankfurt, Braunschweig und Duisburg durchaus auch nach unten schauen mussten. Eng wurde es dann für Augsburg, Kaiserslautern und Magdeburg, die jedoch in sicheren Gefilden die Feiertage genießen konnten. Auf den unbeliebten Plätzen standen Offenbach und Heidenheim, sowie St. Pauli die mit 5 Punkten zur Winterpause eigentlich schon abgestiegen waren. Und nicht nur eigentlich. Zwar konnten die Kiez-Kicker ihre Ausbeute deutlich steigern, doch am Ende sind 15 Punkte einfach nur unterirdisch. Sonst änderte sich unten nicht viel. Magdeburg und Kaiserslautern waren minimal stärker als vor der Winterpause. Augsburg hingegen konnte richtig aufdrehen und mit 27 Punkten aus 15 Spielen sogar noch in die obere Tabellenhälfte. In die andere Richtung ging es für Union Berlin, die mit nur elf Punkten in der gleichen Zeit das zweitschwächste Team der Rückrunde waren. Dennoch reichte es für die Eisernen, denn Offenbach und Heidenheim ließen zu viele Punkte liegen, so dass es für die beiden Teams aus dem Südwesten bereits zwei Spieltage vor dem Saisonfinale nur noch um den Relegationsplatz ging. Am letzten Spieltag kam es dann zum direkten Duell auf der Alb, wo der OFC zum Siegen verdammt war. Die Offenbacher vergaben dabei in der 89. Minute einen Elfmeter beim Stand von 0:0 und bekommen dann in der 92. Minute den Todesstoß versetzt. Oben stachen drei Teams heraus. Zum einen der VfB der seine starke Form aus der Hinrunde auch nach dem Winter bestätigte. Das zweite Team der Stunde war die SpVgg Greuther Fürth, die zu den Schwaben aufschließen konnte und sich ein spannendes Rennen mit den Stuttgartern lieferte und als Drittes im Bunde, war die Eintracht aus Frankfurt, die zwar immer näher an die Aufstiegsplätze ran kam, jedoch immer mindestens vier Punkte Rückstand hatte. Die übrigen Teams aus der spitzen Gruppe schwächelten kollektiv und so war der direkte Aufstieg für Stuttgart und Fürth schnell klar. Auf der anderen Seite entwickelte sich ein spannendes Rennen um die Relegationsplatz zwischen 1860, Mainz, Darmstadt und Düsseldorf, sowie den schon erwähnten Frankfurtern und Erzgebirge Aue. Dabei waren sich die Kontrahenten so ebenbürtig, dass 1860, Mainz und Darmstadt nach der Winterpause die gleiche Anzahl an Punkten holten. Da auch die drei Punkte mehr von der Fortuna nicht ausreichten, um etwas am Tabellenbild zu ändern, können sich die Löwen dank der guten Hinrunde auf die Relegation gegen Werder freuen.

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3. Liga

In der 3. Liga standen zur Winterpause gleich drei Teams punktgleich an der Tabellenspitze. Paderborn und Münster auf den Plätzen 2 und 3 waren dabei nicht sonderlich überraschend, doch Aufsteiger Rot-Weiss Essen als Herbst- und Wintermeister hat so wohl keiner erwartet. Mit Wehen Wiesbaden (1 Punkt Rückstand), Ingolstadt (3) und Bochum (5) gab es aber durchaus noch ernstzunehmende Konkurrenz für die Teams der Hinrunde. Ab Platz 7 war die Tabelle dann sehr eng gestaffelt. Vom 7., Aufsteiger Trier, bis zum Abstiegsplatz betrug der Abstand „nur“ elf Punkte; auf das Schlusslicht nur 13. Unter dem Strich überwinterten Sandhausen, Siegen und der FSV Frankfurt. Nach der Winterpause rechneten alle mit dem Einbruch der Essener und vor allem damit das Topteams wie Bochum und Ingolstadt noch zulegen können. Doch es kam genau anders herum. Die Verfolger aus Wiesbaden, Bochum und Ingolstadt waren zu inkonstant und oben setzen sich die ersten drei weiter ab. Bis zum vorletzten Spieltag war noch alles möglich und ich hoffte auf die Aufsteiger Essen und Münster, doch dann patzten die beiden und Paderborn löste das erste Ticket zur 2. Liga. Am letzten Spieltag spielten die Rivalen Essen und Münster dann gegeneinander und trennten sich unentschieden. Dabei begleitet Münster Paderborn und Essen muss in die Relegation gegen Heidenheim. Dennoch spielten die Rot-Weissen eine klasse Saison. Im breiten Mittelfeld bzw. dem Abstiegskampf wurde es wesentlich abwechslungsreicher als oben. Stark waren die Rückrunden von Sandhausen und Unterhaching. Doch auch die späteren Absteiger aus Frankfurt und Osnabrück holten nach der Winterpause mehr Punkte pro Spiel, als in der Hinrunde. Nur das Schlusslicht aus Kiel war in der Rückrunde richtig schwach, hielt allerdings auch den Anschluss. Die Absteiger zeigen dann aber auch, warum wir unbedingt aufsteigen mussten. Die Regionalliga mit Holstein und dem VfL wäre zwar sicher interessanter gewesen, als die letzten beiden Jahre, doch ein Aufstieg in nächster Zeit wäre um einiges unwahrscheinlicher geworden.

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Relegation 1./2. Bundesliga und 2.Bundesliga/3. Liga

Wie schon gesagt spielen Werder Bremen und 1860 München um den Verbleib bzw. den Aufstieg in der/die Bundesliga. In dem Spiel bin ich relativ unparteiisch, aber allerdings leichte Tendenzen zu den Bremern. Anders sieht das bei den Spielen zwischen dem 1. FC Heidenheim und Rot-Weiss Essen aus, wo ich den Ruhrpöttlern die Daumen drücke.

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Regionalligen

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Aufstiegsrunde zur 3.Liga

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Fehlt national nur noch der Pokal.
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Champions League

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Europa League

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WM 2022 in Katar

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Zum 1. SC Göttingen 05 muss ich genauso wenig sagen, wie zum 1. FC Passau 1911. Anders sieht das beim Ludwigshafener SC aus. Die Pfälzer spielten eine gute Saison und waren die ganze Saison über in der Verfolgergruppe der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Gegen Saisonende konnte der LSC den Abstand noch deutlich verkürzen, so dass am Ende nur vier Punkte auf den Meister Salmrohr fehlen, doch wirklich in Reichweite war der Aufstiegsplatz nie. Dennoch eine gute Saison für den LSC.

« Letzte Änderung: 30.September 2015, 22:08:41 von idandt »
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idandt

  • Gast
Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #144 am: 06.Dezember 2015, 08:41:40 »

Ja ist denn schon Weihnachten? Nein, aber Nikolaus  :police: Außerdem steht die Story unmittelbar vor ihrem Einjährigen. Grund genug die jetzt etwas länger als zwei Monate andauernde Pause zu beenden und endlich weiter zu schreiben. Immerhin lag es nicht am Spiel oder der Motivation für die Story als solche  :)


Vorbereitung & Kadervorstellung Saison 2022/23


Finanzen & Erwartungen

Wie bereits angekündigt stehen mit dem Aufstieg einige Veränderungen im Verein an. Die Wichtigste wohl gleich vorweg: Wir sind nun ein Profi-Verein. Der Vorstand erhöht den Etat zum Glück deutlich, so das mir nun knapp unter 1,5 Mio € zur Verfügung stehen. Finanziell werden wir uns das wohl erlauben können, immerhin wurde die letzte Saison mit einem Plus von 200.000 € abgeschlossen. Dank der TV-Gelder in der 3. Liga und dem DFB-Pokalspiel gehe ich von erneut von einem positiven Finanzergebnis für die kommende Saison aus. Nicht ganz so groß wie erhofft sind die Auswirkungen des Aufstiegs auf die Sponsorengelder, was aber wohl daran liegt, dass unsere beiden Hauptgeldgeber noch einen Vertrag bis nächsten Sommer haben. Dennoch konnte ein neuer Werbepartner gewonnen werden und so steigen die Einnahmen in dem Bereich von 300.000 € auf 330.000 €. Mit dem Etat sind wir in der Liga übrigens ganz gut dabei. Sicher gehören wir zu den finanziell schwächeren Vereinen in der Liga – besonders der VfL Bochum mit 9,8 Mio € stellt hier alles in den Schatten – doch Oberhausen lassen wir hinter uns und auf Siegen und Wehen fehlt nicht viel. Der neue Status als Vollprofi-Verein erlaubt uns auch unseren Mitarbeiterstab aufzustocken und vergrößert unsere Scouting-Range auf West-Mitteleuropa. Sportlich sind die Ziele unterdessen klar. Der Vorstand und auch ich erwarten nur den Klassenerhalt in der Liga. In den Pokalen fordert dir Vereinsführung nichts, allerdings will ich im Amateurpokal schon was erreichen, auch wenn die Pokal-Qualifikation auch über die Liga möglich wäre. In der ersten Runde des Amateurpokals spielen wir übrigens gegen den Bremer SV. Im DFB-Pokal empfangen wir einen der besseren Bundesligisten – und sagen wir es so das wird wohl zum detailliertesten Spielbericht dieser Story führen – und ich werde definitiv in der 2. Runde dabei sein, denn es gibt das Spiel der Trainer-Genies VfB Oldenburg – TSV Alemannia Aachen.


Die Mannschaft



Der Kader einmal im Überblick. Zu viel hat sich nicht geändert, doch dazu später mehr. Die vergrößerte Scouting-Range nützt einem nichts, wenn man bei fast allen Spielern jenseits der Grenze abblitzt. Dennoch haben wir den ersten Ausländer – auch wenn der sich vom Namen und den Sprachkenntnissen gut tarnt.


Transfers

Abgänge



Bei den Abgängen gibt es keine Überraschungen. Den ein oder anderen mag der Abschied von Eigengewächs Michael Meyer verwundern, doch er passte einfach nicht so richtig in mein System. Dazu kam eine etwas schleppende Entwicklung und sein nicht immer einfacher, weil unsportlicher Charakter. Mile, Lorenz, Brandt, und Wächter waren nur Ersatz und hätten in der 3. Liga wohl eher weniger Spielzeit bekommen. Ich hoffe sehr das sie alle irgendwo unter kommen, denn für die Regionalliga sind das hervorragende Leute. Gleiches gilt bei Fromme, den ich besonders erwähnen möchte, weil es bei ihm mehr die Verletzungsanfälligkeit war, die ihn hier im Weg stand. Krumnov und Nieland kamen bei der ersten Mannschaft kaum bzw. gar nicht zum Zug und so lagen auch ihre Abgänge nahe. Für Nieland freut es mich, dass er mit Kassel einen professionellen und ambitionierten Verein gefunden hat. Die drei Jugendspieler oben waren in der letzten Saison in die Oberliga verliehen – wo sie gute Leistungen zeigten – und spielten in meinen Planungen nie eine Rolle.

Zugänge



Nur fünf Neuzugänge stehen im Kader. Besonders freue ich mich über Mohr und Djordjevic die man wohl als meine absoluten Wunschspieler bezeichnen kann. Rösler kam leider erst sehr spät, doch auch bei ihm ist uns ein guter Griff gelungen wie ich meine. Neben den externen Neuzugängen rücken noch drei Spieler aus der U19 in die erste Mannschaft auf. Zu allen Spielern unter noch mehr.


Kadervorstellung

Tor

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Nichts neues im Tor und das obwohl ich hier zeitweise mit einem richtig großen Umbau geplant haben. Oleg Selivanov und Joachim Rott sind mit ihren Rollen nicht ganz zufrieden und sollten so ausgetauscht werden und ob Mario Aller auch in der 3. Liga ein so wichtiger Rückhalt sein kann, wie in der Regionalliga, bezweifle ich ein wenig. Ursprünglich wollte ich eine neue Nummer 1, Aller als Ersatz und eine sehr junge Nummer 3, die in der Jugend spielen kann. Bei der Nummer 3 wurde ich auch fündig und einigte mich mit einem ehemaligen Dortmunder Borussen, doch eine Verletzung verhinderte den Transfer in letzter Minute. Möglicher Weise kommt der Herr dann noch, wenn er wieder fit ist. Bei der neuen Nummer 1 fand sich hingegen kein geeigneter und bezahlbarer Kandidat. Ich überlegte zwar bei zwei Herren, doch auch diese hatten wie Aller schon die 30 überschritten und waren wenn nur minimal besser als unsere bisherige Nummer 1. So geht Aller letztlich als unser Stammkeeper in die Saison und Selivanov bleibt als Ersatz. Einzig Rott könnte noch ausgetauscht werden.


Linksverteidigung

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Ja unser erster Ausländer im Team kommt aus dem exotischen Österreich vom SV Grödig. Florian Kraft ist ein körperlich sehr starker Spieler, allerdings technisch eher schwach. Umso beeindruckender, dass er in der letzten Saison noch 22 Spiele in der österreichischen Bundesliga – 2 Tore und 1 Vorlage – gemacht hat. Kraft wird jedoch nur Backup für unser Eigengewächs Gentian Ahmeti sein. Der junge Albaner bringt konstant gute Leistungen und entwickelt sich gut. Das soll nun auch dem höheren Niveau so weiter gehen. Kraft kann unterdessen auch in der Innenverteidigung aushelfen und hat mit seinen 190 cm auch Gardemaß, ist allerdings alles andere als ein guter Kopfballspieler.


Innenverteidigung

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Mit Lukas Pägelow, Jonas Pietler und Rico Steinhauer haben wir drei altbewährte Innenverteidiger im Team, die einiges an Qualität mitbringen, doch mit dem 197 cm großen Alexander Rösler bekommen alle drei nochmal ordentlich Feuer unter dem Hinter gemacht. Neuzugang Rösler kommt aus der Jugend des 1. FC Heidenheim und war dort letzte Saison Stammspieler in der 2. Bundesliga. Insgesamt spielte er 30-mal im Unterhaus ohne Torbeteiligung und sammelte als Leihspieler in Memmingen und Elversberg Regionalliga-Erfahung in 51 Spielen (4 Tore und 1 Vorlage). Das Rennen um die Stammplätze ist hier sehr eng, allerdings sehen ich das Duo Rösler/Pägelow aktuell knapp vorne. Chancen haben aber alle vier.


Rechtsverteidigung

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Qendrim Elezaj, der letzte Saison noch so überzeugen konnte, wird wohl eine sehr schwere Saison vor sich haben. Zum einen halte ich ihn zwar für einen vorzüglichen Regionalligaspieler, doch nicht wirklich für drittligatauglich und zum anderen ist da Neuzugang Benjamin Mohr. Den Namen Mohr hörte ich das erste Mal, als er direkt nach dem zweiten Relegationsspiel in einem Scoutbericht auftauchte. Seine Werte überzeugten mich sofort, besonders weil ich einen neuen Rechtsverteidiger für die 3. Liga suchte. Ein absolutes und mannschaftsdienliches Arbeitstier, dazu erst 19 Jahre alt und talentiert. Das er bereits 55 Spiele mit einem Tor und einer Vorlage in der 3. Liga für den VfL Osnabrück absolvierte hat, machte ihn nur interessanter. Entwicklungsbedarf sehe ich bei ihm noch in der Physis, doch es war irgendwie Liebe auf den ersten Blick. Ähnlich wie Nieland in der letzten Saison kommt mit Thomas Lackmann ein nicht allzu talentierter Rechtsverteidiger aus der Jugend hoch. Wirklich brauchen werden wir ihn – hoffentlich – nicht, doch in der Vorbereitung war halt Not am Mann und so kam er hoch.


Zentrales Mittelfeld

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Qualitativ und quantitativ überbesetzt sind wir wohl im Mittelfeld. Fangen wir an mit dem bekannten Herren. Aufstiegsheld Torge Bröker wird nach seiner langen Verletzung hoffentlich wieder richtig in Tritt kommen. Mit seiner Vergangenheit im Verein – damit ist nicht nur das Spiel gegen Großaspach gemeint – hat er natürlich einen Bonus. Gleiches gilt für unseren Oldie Lukas Nottbeck, der in der vergangenen Spielzeit das Herz unserer Mannschaft war. Lange sah es so aus, als ob wir ihn nicht halten können, doch die Vertragsverlängerung am 25.06. erlöste nicht nur die Fans. In meinen Augen ist seine Erfahrung für uns immens wichtig. Der dritte Bekannte ist Marcel Barth der in der letzten Saison mehr spielen musste als mir lieb ist, dabei jedoch große Schritte nach vorne gemacht hat. Auch Barth meldet völlig zurecht Ansprüche an. Trotz dieser drei Spieler, auf die ich große Stücke halte, konnte ich bei Nenad Djordjevic nicht widerstehen. Der bosnische U-Nationalspieler stand nun schon seit zwei Jahren ganz oben auf meinem Wunschzettel, verlängerte jedoch auch letzten Sommer nach dem Abstieg der Viktoria in Köln. Djordjevic ist mit 47 Regionalligaspielen (6 Tore; 9 Vorlagen), sowie 33 Oberligaspielen (7 Tore; 4 Vorlagen) vergleichsweise unerfahren, hat dafür aber genügend Potenzial – laut meines Mitarbeiterstabs reicht das wohl für die Bundesliga. Mit Nottbeck haben wir zudem einen Mentor, der dem Jungen den richtigen Weg weisen soll. Das Bröker und Djordjevic auch offensiv spielen können könnte auch noch wichtig sein, gerade wenn man allen Vieren die Einsatzzeit geben will, die sie verdienen. Für die aus der Jugend aufgerückten Linus Franziskus und Christian Cording wird wohl oft nur der Platz auf der Tribüne bzw. bei der Jugend bleiben. Dennoch halte ich beide für recht weit und durchaus talentiert. Wie gesagt hier sind wir überbesetzt.


Linker Flügel

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Auch auf links sind wir gut aufgestellt. Wolfgang Bender wird nach der starken Aufstiegssaison seinen Stammplatz erst mal behalten, hat allerdings mit Thorsten Rensing einen starken Herausforderer erhalten. Rensing ist gelernter Stürmer und kann so auch Keller ersetzen. Für seinen Ausbildungsverein, die Sportfreunde Lotte, machte er in 88 Spielen 27 Tore und bereitete 22 weitere vor. Auch er ist noch sehr jung und hat noch Luft nach oben. Seine Anlagen sehen dabei auch vielversprechend aus, jedoch dürften einzelne Werte – Antritt, Kreativität oder das Passspiel – gerne besser sein. Auch hier werden beide Spieler ihre Spielzeit bekommen.


Offensives Mittelfeld

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Eines der wenigen klaren Duelle um den Stammplatz gibt es auf der 10. Stephan Süle ist einer der – wenn nicht der – besten Spieler im Team. Seine Leistungen bisher sind über jeden Zweifel erhaben, seine Entwicklung vorbildlich und auf dem höheren Niveau wird diese wohl auch weiter gehen. Sein Ersatz Lars Döbert bleibt nach einer guten Vorsaison zwar im Kader wird aber einen schweren Stand haben, denn ob der starken Ersatzspieler auf anderen Positionen wird es bei ihm wohl auch mit der Bank eng.


Rechter Flügel

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Luxusprobleme wohin das Auge reicht. Auch der rechte Flügel ist bärenstark besetzt. Faruk Zahirovic ist, wenn er fit ist, gesetzt, doch mit Shootingstar Gentian Xhafa im Nacken wird sich der Bosnier keine Schwächephase erlauben können. Beide Spieler haben bei mir ein sehr hohes Standing und werden ihre Einsatzzeit bekommen.


Sturm

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Minimalistisch sind wir im Sturm, aber Tony Keller ist halt so gut, dass er keinen Ersatz braucht. Nein so ist es natürlich nicht, doch letztlich will man all seinen Spielern ja auch die Chance geben sich zu zeigen. An Keller vorbei zu kommen ist schon schwer genug und wenn die Ersatzspieler auf den anderen Offensivpositionen – Rensing, Xhafa und Döbert – dann auch noch alles gelernte Stürmer sind, ist ein weitere Backup nicht unbedingt von Nöten. Auch sehe ich unsere Bank – nach jetztigen Stand – mit Selivanov, Kraft/Pietler, Elezaj/Steinhauer, Barth, Djordjevic, Rensing und Xhafa als sehr stark besetzt an und decke so auch alle Positionen ab.


Voraussichtliche Aufstellungen

4-2-3-1
Standardtaktik

4-3-3
Kontertaktik

4-4-2
Brechstange



Testspiele

Nur vier Testspiele in einer sehr kurzen Vorbereitung. Eigentlich war noch ein fünftes Spiel geplant, doch da bereits das Spiel gegen Gütersloh sehr schwach war und der konditionelle Zustand der Mannschaft katastrophal war gab es eine kurze Pause, in der ausschließlich trainiert wurde. Dass das offensichtlich die richtige Wahl war, zeigten die Spiele gegen Fortuna Saschsenroß Hannover und Sparte Bremerhaven eindrucksvoll. Unter dem Strich kann man mit der Vorbereitung zufrieden sein. Erwähnenswert ist, dass im ersten Spiel nur Spieler trafen, die diese Saison nicht für uns auf den Platz stehen werden. Einer davon ist Sven Horak, der einen klasse Eindruck hinterlassen hat und sofort zum Profikader gehören würde, wenn er denn alt genug wäre.



Torschützen:
je 4 Tore: Sven Horak, Gentian Xhafa und Tony Keller
je 2 Tore: Michael Meyer, Wolfgang Bender und Faruk Zahirovic
je 1 Tor: Michael Brandt, Julian Wächter, Rico Steinhauer, Lukas Pägelow und Marcel Barth, sowie ein Gegner


Die erste Drittligasaison kann kommen. Ich halte die Mannschaft für konkurrenzfähig und hoffe insgeheim sogar auf etwas mehr, als nur den Klassenerhalt. Man könnte eigentlich sagen, dass alles gut ist, doch eine dunkle Wolke zieht am Horizont auf. Mein Vertrag läuft zum Saisonende aus und ich bin ein wenig hin uns her gerissen. Auf der einen Seite macht die Mannschaft richtig Spaß und ich denke, dass bei vielen Spielern sogar das Potenzial für die 2. Bundesliga vorhanden ist. Mit Bröker, Süle, Zahirovic, Ahmeti, Keller und Co würde ich am liebsten noch ewig arbeiten und das ein Spieler wie Djordjevic jetzt noch dazu gekommen ist, würde einen möglichen Abschied nicht leichter machen. Auf der anderen Seite ist der VfB Oldenburg jetzt da wo ich ihn hin bringen wollte. Es gibt so viele andere reizvolle Aufgaben und offensichtlich bin ich auf dem Markt auch gefragt. Was ich mache weiß ich noch nicht und erst mal zählt nur eine gute Saison mit dem VfB. So ein wenig mache ich meinen Verbleib auch vom Verlauf der Saison abhängig. Der Vorstand kam in der Sommerpause übrigens dreimal auf mich zu, doch ich lehnte die Gespräche direkt ab. Ich befürchte, dass das auf Dauer nicht so gut ankommen. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?


Auf Feedback, Fragen und Anregungen wird gerne eingegangen :)
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LucaBall

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #145 am: 06.Dezember 2015, 23:01:01 »

Juhu, es geht weiter!
Das Pokal-Los ist natürlich interessant, wird interessant wie du versuchst dich selbst auszucoachen.
Und zur Vertragsverlängerung: wenn es dir in Oldenburg gefällt, dann verlängert ihn! Hauptsache du berichtest weiter!  ;)
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Lumpi

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #146 am: 07.Dezember 2015, 13:40:20 »

Super, dass es hier wieder weitergeht! :)
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Ja das ist München's große Liebe, Stolz von Giesing, TSV!
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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #147 am: 08.Dezember 2015, 13:19:05 »

He's back ... good
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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #148 am: 10.Dezember 2015, 15:30:19 »

Ich würde um zwei Jahre verlängern und den VfB in der 3. Liga etablieren. Am besten mit Ausstiegsklausel im Falle eines Abstiegs. Sollte die beste Lösung sein.
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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #149 am: 11.Dezember 2015, 19:44:11 »

Danke für eure Antworten.
@LucaBall: Es gefällt mir in Oldenburg besser gesagt die Mannschaft gefällt mir. Einige sind mir in der ja noch gar nicht so langen Zeit richtig ans Herz gewachsen. Wenn ich mit der Truppe gemeinsam nach  Leipzig, Mannheim, Lübeck, Kassel, Kiel, Wuppertal, Bonn, Würzburg... gehen könnte müsste ich nicht lange überlegen.
@Königsblau: Wenn werde ich wohl nur um ein Jahr verlängern - danach könnte man immer noch weiter sehen. Mache das aber wohl wirklich davon abhängig wie die Saison läuft. Sollte die Klasse nur knapp gehalten werden können, möchte ich schon gerne bleiben um den Verein zu etablieren.


Juli 2022


Gleich vier Pflichtspiele stehen im Juli noch an. Los geht es in der Liga mit einer richtig harten Nuss. Wir reisen zum Saisonauftakt zum Zweitliga-Absteiger Offenbacher FC Kickers (A). Unsere Heimspielpremiere in der 3. Liga haben wir dann gegen einen nicht weniger gefährlichen Gegner, dem FC Hansa Rostock (H). Mit dem Rostock-Spiel beginnt dann auch schon eine englische Woche, denn es folgen die Pokalspiele. Unter der Woche geht es im Amateurpokal zum Bremer SV (A) und am letzten Tag des Monats steht das DFB-Pokal-Match gegen den TSV Alemannia Aachen (H) an.


17. Juli 2022 | 1. Spieltag



Mein erstes Drittligaspiel und auch das erste für den VfB. Mit dem Bieberer Berg haben wir auch gleich eine Kultstätte des Deutschen Fußballs erwischt. Der OFC ist als Absteiger sicher einer der Kandidaten für ganz oben, doch nach dem ersten Schock über das harte Startprogramm, überwog sogar die Zuversicht. Nach dem Abstieg wird es in Offenbach sicher einige Veränderungen gegeben haben und es wird dauern bis da alles ineinander greift. Ich rechne uns heute zumindest mehr Chancen aus, als wenn wir am 10. Spieltag nach Offenbach gemusst hätten. Taktisch werden wir heute wider besseren Wissens offensiv spielen. Grund dafür ist, dass ich den OFC so zu überrumpeln hoffe. In der Startaufstellung müssen wir schon heute auf zwei Spieler verzichten. Zum einen ist Stephan Süle erst heute ins Mannschaftstraining zurück gekehrt und wird sicher noch etwas brauchen, bis er wieder da ist und zum anderen musst Neuzugang Benjamin Mohr eine Sperre aus der letzten Saison absitzen. Das führt zu folgender Aufstellung.

Aller – Ahmeti, Rösler (82. Pietler), Pägelow, Elezaj – Nottbeck, Bröker (65. Djordjevic) – Bender (65. Rensing), Zahirovic, Xhafa – Keller

Es dauert nur 27 Sekunden bis zum ersten – noch harmlosen – Schluss von uns. Gentian Xhafa versuchte sich und das sollte nicht das letzte Mal am heutigen Tage sein. Diese erste Szene zeigte schon, dass wir uns nicht verstecken wollten und was wir uns vorgenommen hatten. In der 5. Minute ist wieder Xhafa im Mittelpunkt des Geschehens. Er überläuft seinen Gegenspieler und zieht dann die Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Bender völlig frei einköpfen kann. Der Blitzstart ist uns gelungen. Doch damit hatten wir nicht genug. Der OFC fand in der Anfangsphase überhaupt nicht statt und so gehört uns auch die nächste Möglichkeit. Ahmeti schickt bedrängt von zwei Gegenspielern Bender stark an die Grundlinie. Dessen harte und flache Hereingabe findet mit Xhafa einen Abnehmer und so steht es nach 12 Minuten 2:0 für uns. Zwischen der 15. und 20. Minute kommen die ersten zaghaften Angriffe der Hessen, doch gefährlich kann uns der Absteiger nicht werden. Anders wir. Nach einem Ballgewinn von Nottbeck in der 22. Minute kombinieren wir erstklassig über Keller, Xhafa und Bröker, sowie nochmals Keller und Xhafa. Letzterer legt aus aussichtsreicher Position zu Zahirovic quer und ist so auch am dritten Tor des Tages beteiligt. Damit fanden die Offensivbemühungen der Gastgeber ein jähes Ende und wir spielen uns in einen Rausch. Allerdings verpassen wir es nachzulegen und vergeben in der 25. Minute durch Xhafa und in der 26. Minute durch Zahirovic selbst beste Chancen. In der 29. Minute kommen die Kickers dann doch mal vor unser Tor, bekamen dabei jedoch auch einiges an Unterstützung von uns. Röslers Kopfball geht ins nichts, weil Bröker zu weit vorne und Nottbeck zu weit hinten steht und so eine riesige Lücke im Mittelfeld klafft. Diesen leicht her geschenkten Ball nutzen die Offenbacher zum Konter, bei dem Ahmeti und Nottbeck in ihren Zweikämpfen dann schwach aussehen. Der Abschluss aus spitzem Winkel ist letztlich auch nicht unhaltbar, doch Aller trifft noch am wenigsten Schuld am Anschluss der Kiuckers. Das 1:3 war dann aber auch die einzige Chance der Hessen vor der Pause. Bei uns hingegen kam noch etwas. Xhafa presst in der 38. Minute gut gegen den Linksverteidiger der Gastgeber und provoziert so einen ungenauen Befreiungsschlag. Dieser landet auf dem Kopf von Bender, der in den Strafraum zu Keller köpft. Keller stand dabei gut 5 Meter näher am Gehäuse als der nächste Defensive des OFC's, befand sich jedoch nicht im Abseits dank des Linksverteidigers an der Eckfahne. Unser Stürmer kann sich die Ecke dann aussuchen und stellt den alten Abstand wieder her. Nach der Pause wird das Spiel ruhiger – zumindest von unserer Seite. Die Offenbacher versuchen in den ersten 10 Minuten zwar doch etwas am Spielverlauf zu drehen, doch wir stehen hinten sicher und abgeklärt. Nach gut einer Stunde übernehmen wir wieder das Zepter im Spiel und kommen zu den besten Chancen nach der Pause. Unser Spieler des Tages, Gentian Xhafa, verpasst es jedoch das Spiel in den Minuten 58, 61 und 64 noch klarer zu gestalten. Die letzten rund 25 Minute plätschert das Spiel so vor sich hin, wobei wir immer noch gefährlicher sind als der OFC, was vor allem an unseren Standards lag. Am Ende bleibt es bei dem – auch in der Höhe – verdienten 4:1-Auswärtssieg beim Favoriten. Damit hatte nun keiner gerechnet und schon gar nicht mit den Schlachtrufen von der Tribüne: SPITZENREITER, SPITZENREITER; HEY!, HEY!

0:1 5. Wolfgang Bender | 0:2 12. Gentian Xhafa | 0:3 22. Faruk Zahirovic | 1:3 29. Noah Brauer | 1:4 38. Tony Keller | 8.403 Zuschauer


23. Juli 2022 | 2. Spieltag



Heimspielpremiere in der 3. Liga für den VfB. Mit dem FC Hansa haben wir dabei einen sehr interessanten, aber auch starken Gegner. Die Rostocker starteten mit einem Remis gegen den VfL Bochum in die Saison und dürften tendenziell auch eher zu den besseren Teams der Liga gehören. Die Medien schätzen die Hansestädter immerhin auf Platz 4. Bei uns gibt es trotz des starken Auftaktspiels beim OFC zwei Veränderungen in der Startelf. Zum einen kommt Benjamin Mohr nach abgesessener Sperre zu seinem Debüt für uns und zum anderen sitzt Zahirovic nicht ganz fit nur auf der Bank. Er wird von seinem Landsmann Djordjevic vertreten. Ebenfalls auf der Bank sitzt heute Stephan Süle womit wir erstmals seit gefühlten Ewigkeiten keine Verletzten mehr haben.

Aller – Ahmeti, Rösler (67. Pietler), Pägelow, Mohr (67. Elezaj) – Nottebck, Bröker (83. Süle) – Bender, Djordjevic, Xhafa – Keller

Das Spiel beginnt verhalten und man merkt, dass beide Teams darauf bedacht sind keinen Fehler zu machen. Die erste Chance kommt so aus dem nichts nach 13 Minuten. Bröker schickt Xhafa steil, der von der Strafraumgrenze aus halbrechter Position schießt. Rostocks Torhüter streckt sich so gut er kann, doch der Schuss ist zu platziert und so führen wir etwas überraschend. Mit der Führung im Nacken werden wir mutiger und erarbeiten uns mehr Spielanteile. Gute Möglichkeiten sind jedoch trotzdem rar gesät, weil die Kogge stark verteidigt. In der 28. Minute knacken Bender und Ahmeti den Abwehrriegel mit einem Doppelpass. Bender flankt anschließend in die Mitte zu Keller, doch der Stürmer scheitert am raus stürzenden Schlussmann der Gäste. Der Ball bleibt jedoch heiß und Djordjevic hat die Nachschusschance, wird jedoch im letzten Moment von hinten niedergestreckt. Die Entscheidung ist eindeutig und Ahmeti versenkt den fälligen Strafstoß sicher. Nur 5 Minuten später schießt Keller von halblinks aus der zweiten Reihe und zwingt dem Hansa-Goalie damit zur nächsten Rettungstat. Der Ball rollt die Grundlinie entlang und Xhafa kann den Ball unter Kontrolle bringen. Nach einem kurzen Blick sieht er den aufrückenden Bröker, den er perfekt bedient und so das 3:0 vorbereitet. Nach dem Sieg gegen den OFC sollte mir das Spiel meiner Mannschaft zu denken geben. Hansa war zudem Zeitpunkt tot und wir rollten auch in der 34. und 35. Minute weitere Angriffe. In der 36. Minute bringen wir die Gäste jedoch wieder zurück ins Spiel. Ahmeti verunglückt ein Befreiungsschlag völlig und bringt damit Mohr in Bedrängnis. Allerdings trifft auch der Neuzugang nicht die beste Entscheidung, als er zu Nottbeck köpfen will und dem Gegner das Spielgerät so auf dem Silbertablett serviert. Der Gegner nutzt die Unordnung in unsere Defensive eiskalt aus und kommt zum Ehrentreffer. Doch aus dem Ehrentreffer wird nur 4 Minuten später mehr, denn nun ist Hansa hellwach. Bröker – und kurz drauf auch Pägelow – sind mehr Begleitschutz für ihre Gegenspieler und Mohr verpennt es völlig, dass sich sein Mann in seinem Rücken davon schleicht. Pägelows Passivität sei dank kann der Steilpass ungehindert kommen und schon ist der Anschluss für die Kogge da. Wir sind nun völlig von der Rolle und müssen ernsthaft Angst haben hier nicht mit der Führung in die Pause zugehen. In der 42. Minute schauen Ahmeti, Rösler, Nottbeck und Pägelow seelenruhig dabei zu wir die Rostocker sich durch unsere Reihen kombinieren. Der Flachschuss aus 20 Metern ist dann zu gut platziert für einen Aller der nicht mittig in seinem Tor steht. In der Szene kann sich keiner unsere – „beteiligten“ – Spieler von einer Mitschuld freisprechen. In der 43. Minute scheint es als ob wir wieder zu uns gefunden haben. Zumindest spielen wir wieder nach vorne, doch Ahmeti spielt beim Spielaufbau direkt zum Gegner. Dieser braucht einen langen Ball und ist so blank vor Aller. Das vierte Gegentor binnen 7 Minuten ist damit perfekt. Wie gesagt das Spiel meiner Mannschaft sollte mir zu denken geben. In der Kabine mache ich die Mannschaft rund und nach der Pause stellen sich die Fehler ab. Das Spiel wird allerdings auch deutlich ereignisarmer. Die erste Szene der zweiten Halbzeit bekommen wir erst in der 58. Minute geboten. Nottbeck spielt Bröker kurz vor dem Strafraum an. Der Torschütze des 3:0 schickt seinen Vorbereiter Xhafa im idealen Moment in die Gasse und der junge Albaner trifft zum Ausgleich. Mit dem Unentschieden scheinen nun beide Mannschaften zufrieden zu sein. Die Ausnahme ist eine Chance unmittelbar vor Spielende. Keller schickt Xhafa steil und der trifft in der 2. Minute der Nachspielzeit tatsächlich noch zum 5:4 für uns. Das Tor war fast eine Kopie des 4:4, allerdings gab es einen kleinen Unterschied. Xhafa stand knapp im Abseits und so zählt das Tor nicht. Mit dem Remis kann man nüchtern betrachtet zufrieden sein und hätte mir einer gesagt, dass wir vier Punkte aus den ersten beiden Spielen holen, hätte ich gefragt wo ich unterschreiben kann, doch nach einer 3:0-Führung und 83 Minuten guten Fußball fühlt sich das nicht wie ein Punktgewinn an. Immerhin sind die Fans mit dem Spiel zufrieden.

1:0 14. Gentian Xhafa | 2:0 29. Gentian Ahmeti FE | 3:0 33. Torge Bröker | 3:1 36. Yannic Suchanke | 3:2 40. Yannic Suchanke | 3:3 42. Uwe Gladrow | 3:4 43. Uwe Gladrow | 4:4 58. Gentian Xhafa | 4.485 Zuschauer


27. Juli 2022 | 1. Runde Amateurpokal



Gegen den ehemaligen Ligakonkurrenten aus der Hansestadt Bremen wollen wir Wiedergutmachung für das Spiel gegen Rostock leisten, allerdings bieten wir dafür die zweite Garde auf. Der Grund ist recht naheliegend, wenn am Wochenende der DFB-Pokal-Spiel gegen Alemannia Aachen auf dem Plan steht. Der Bremer SV dürfte unterdessen auch für unsere Ersatzspieler keine Hürde darstellen.

Aller – Kraft, Pietler, Steinhauer, Elezaj – Nottbeck (71. Ahmeti), Barth – Döbert (82. Bröker), Süle (50. Bender), Zahirovic – Rensing

Ganz kann von der zweiten Garde nicht die Rede sein, wenn Nottbeck, Süle und Zahirovic mitspielen, doch die beiden Offensivkräfte brauchen nach ihren Verletzungen Spielpraxis und Nottbeck soll dem Spiel Stabilität verleihen. Die drei Personalien sollten sich durchaus auszahlen. Döbert flankt nach einem Doppelpass mit Kraft auf den zweiten Pfosten zu Zahirovic und der köpft in der 6. Minute das 1:0. Das Spiel ist dennoch arm an Höhepunkten und wenn es Szenen gab, gehörten sie uns. In der 15. Minute schickt Rensing Zahirovic mit einem genialen Pass in die Tiefe und der Bosnier legt das 2:0 nach. Auch in der 32. Minute behielten wir – und Faruk – unsere Chancenverwertung hoch. Nach Vorarbeit von Barth trifft der Rechtsaußen zum Hattrick. Der BSV, der sich bis hierhin immerhin noch gewehrt hat, bricht nun auseinander. Nur 1 Minute nach dem dritten Tor leitet Zahirovic mal eine Szene ein, statt sie abzuschließen. Auf dem rechten Flügel setzt er Rensing ein, der uneigennützig für Süle quer legt und so das 4:0 vorbereitet. Nachdem sich Barth Zahirovic und Elezaj den Ball im rechten Mittelfeld mehrmals zugeschoben haben, reicht es dem Rechtsverteidiger. Elezajs langer Ball auf den linken Flügel erwischt die Abwehr der Bremer auf dem falschen Fuß, sodass Döbert an das Leder kommt. Der Linksaußen nimmt den Ball mit vollem Risiko volley und trifft aus spitzem Winkel in den Giebel. In der 38. Minute fällt so das schönste Tor der noch jungen Saison. Nach dem Seitenwechsel verflacht das Spiel. Aufreger war die verletzungsbedingte Auswechselung von Stephan Süle in der 49. Minute. Sportlich tat sich erst in der Endphase des Spiels etwas. Zahirovic trifft in der 82. Minute nach einer Ecke erneut, allerdings ins eigene Tor zum Ehrentreffer der Gastgeber. Nur 2 Minuten später macht er seinen Fehler wieder gut, als er den eingewechselten Bröker zum 6:1-Endstand steil schickt. Wir haben uns gut verkauft, allerdings auch nicht mehr getan als nötig. Hervorragend war unsere Chancenverwertung. In der nächsten Runde gibt es wieder keine allzu große Hürde, so dass die Reservisten auch da gerne wieder ran dürfen.

0:1 6. Faruk Zahirovic | 0:2 15. Faruk Zahirovic | 0:3 32. Faruk Zahirovic | 0:4 33. Stephan Süle | 0:5 38. Lars Döbert | 1:5 82. Faruk Zahirovic ET | 1:6 84. Torge Bröker | 529 Zuschauer


Die Verletzung von Stephan Süle hat zum Glück kein Nachspiel, allerdings gab es noch eine weitere Aufgabe für unsere medizinische Abteilung. Mario Aller verletzte sich bereits in der Anfangsphase des Spiels, konnte aber weiter spielen. Nach dem Spiel kommt dann jedoch die Nachricht, dass er für 3 – 4 Wochen ausfällt. Eine Nachverpflichtung im Tor ist durchaus möglich, zumal dort im Sommer ja ohnehin nachgebessert werden sollte.


Und der Aller-Ersatz kommt schneller als erwartet. Nikolas Tix kommt von Drittliga-Absteiger VfL Osnabrück ablösefrei, nachdem er dort sehr unglücklich war. Bei den „Westfalen“ spielte er in den letzten beiden Spielzeiten insgesamt 66-mal in der 3. Liga und schaffte so seinen Durchbruch. Zuvor spielte er für den VfL Wolfsburg, den FC Augsburg und RasenBallsport Leipzig nur sporadisch, kam jedoch zu einem Bundesliga-, sowie 13 Zweitligaspielen.




31. Juli 2022 | 1. Runde DFB-Pokal



Das Spiel der Spiele für mich persönlich steht an. Innerlich hin und hergerissen kann ich mich – hoffentlich – über jede gelungene Aktion auf dem Platz freuen. Sportlich erwarte ich von meinen Oldenburgern nicht allzu viel, doch dagegen halten sollten wir, auch wenn die Alemannia um einiges mehr als Klasse hat. Taktisch weichen wir natürlich von unserer offensiven Grundausrichtung ab und werden auf Konter lauern.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pietler, Mohr – Djordjevic – Bröker (63. Süle), Nottbeck (76. Barth) – Bender, Xhafa (80. Zahirovic) – Keller

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Das Spiel ist ab der ersten Minute erwartet einseitig doch bis auf eine Chance in der 2. Minute ließen wir kaum etwas zu. Bei besagter Szene köpft Miangue eine Ecke an die Latte. Zeitweilig spielt die Alemannia wie beim Handball um unseren Strafraum herum, doch zumeist ist beim heute bärenstarken Rösler Endstation. Wirklich brenzlich wurde es auch so erst wieder in der 36. Minute, als Bjelanovic nach einem schönen Zuspiel von Backhaus über das Tor schießt. Von uns war bisher offensiv kaum etwas zu sehen, doch in der 38. Minute gewinnt Ahmeti den Ball an der Mittellinie und leitet unseren ersten Angriff ein. Das Leder kommt zu Bröker der Keller stark steil schickt. Alleine vor Aachens drittem Torhüter schließt Keller schwach ab, doch Müller sieht in der Szene noch unglücklicher aus und so führen wir überraschend. Die Gäste wollen sofort antworten und erhöhen den Druck nochmal spürbar. Vor der Pause haben die Schwarz-Gelben jedoch nur noch eine Möglichkeit, als Cekic nach einer Freistoß-Flanke knapp vorbei köpft. Nach dem Seitenwechsel halten die Westdeutschen den Druck aufrecht. In der 48. Minute schickt Zimmermann Bjelanovic auf den linken Flügel. Der kroatische Nationalspieler flankt zu Kleinsteiber, der jedoch das Kopfballduell gegen Rösler verliert. Unser Hüne klärt jedoch in die Mitte zu Aachens größtem – 194cm – Talent. Cimirotic köpft zurück in den Strafraum zu Kleinsteiber, der nun aus der Drehung den Ausgleich markiert. Wir machen nun etwas auf und versuchen mitzuspielen. Dadurch entwickelt sich ein schönes Spiel, in dem der Favorit zwar mehr vom Spielt hat, aber auch wir unsere Halbchancen haben. Wirklich zwingend werden die Möglichkeiten allerdings auf beiden Seiten nicht. Gegen Ende schwinden unsere Kräfte und die Aachener gewinnen wieder mehr die Oberhand. In der 75. Minute muss Scherbaum den Bundesligisten in Führung bringen, doch nach sehenswertem Pass von Cimirotic verzieht der Linksverteidiger. Nur 1 Minute später schickt Kleinsteiber den gerade eingewechselten Agbo und der technisch wohl beste Fußballer der Gäste schließt aus spitzem Winkel klasse ab. Für Tix gab es da nichts zu halten. Moralisch sind wir dem Rückstand noch nicht am Boden, aber die Kräfte reichten trotzdem nicht mehr. Nahezu jedes Laufduell wurde nun verloren und so kommen wir nur noch in der 90. Minute zu einer Möglichkeit. Ein langer Ball landet bei Zahirovic, doch der Bosnier wird zur Grundlinie abgedrängt uns muss aus spitzem Winkel schießen. Dennoch ist der Schuss auf das lange Eck brandgefährlich und Müller tat gut daran hier zur Ecke zu klären. In der 4. Minute der Nachspielzeit endet das Spiel ähnlich wir es angefangen hat. Eine Ecke von Zimmermann landet auf dem Kopf von Miangue, der diesmal jedoch mehr Glück hat und den 1:3-Endstand erzielt. Unter dem Strich können wir zufrieden sein mit dem Spiel, auch wenn eine Sensation durchaus möglich war. Die Kulisse war wunderbar und beschert uns eine schöne Einnahme. Spielerisch haben wir uns teuer verkauft. Insgesamt bin ich auch nicht traurig das ich mit der Alemannia weiter gekommen bin, denn hier liegen die Ansprüche etwas höher und eine Erst-Runden-Pleite hätte nur Unruhe rein gebracht, zumal die Chancen auf einem Pokalsieg in Aachen wohl auf höher sind als in Oldenburg.

1:0 38. Tony Keller | 1:1 48. Lennart Kleinsteiber | 1:2 76. Patrick Agbo | 1:3 90.+4 Senna Miangue | 14.783 Zuschauer



Ein überraschender Kantersieg gegen Offenbach, das sichere Weiterkommen im Amateurpokal gegen den Bremer SV und der achtbare Auftritt im DFB-Pokal gegen die Alemannia werden nur von sieben schwachen Minuten gegen Rostock überschattet. Dennoch ist der Saisonstart mehr als nur gelungen. Die ersten vier Punkte für den Klassenerhalt sind bereits auf dem Konto und es ist nicht unwahrscheinlich, dass weitere folgen werden.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #150 am: 14.Februar 2016, 19:09:49 »

Ja leider gab es hier mal wieder eine längere Pause von diesmal gut 2 Monaten. Ich habe zwischenzeitlich überlegt die Story ganz versickern zu lassen, doch habe ich es nicht übers Herz gebracht weiter zu spielen ohne Screens zu machen und zu schreiben. Die Folge war ich habe gar nicht gespielt  :'( Der jetzt kommende August und auch die erste Hälfte vom September habe ich bereits vor der Pause gespielt und das ich sie nun poste, heißt nur eins: Hier geht es weiter  ;D Entschuldigt die leider immer wieder vorkommenden längeren Pausen. Ich hoffe das es jetzt zügiger weiter geht.


August 2022


Weiter geht es mit vier Ligaspielen und bereits der 2. Runde im Amateurpokal. Wir reisen zum SV Wehen Wiesbaden (A) und empfangen anschließend den VfL Bochum (H) und den Chemnitzer FC (H). Nach diesen drei eher schweren Aufgaben steht das erste Spiel der Saison gegen einen vermeintlichen direkten Konkurrenten an. Der SC Rot-Weiß Oberhausen (A) hat die Ehre uns empfangen zu dürfen. Im Amateurpokal gibt es zum Monatsende noch die Pflichtaufgabe beim SV Rödinghausen (A).


06. August 2022 | 3. Spieltag



In der Liga wechseln wir wieder auf die offensivere Taktik, doch verändern sonst wenig an der Mannschaft. Pägelow und Süle rutschen für Pietler und Djordjevic in die Startformation. Mit einem ähnlichen Auftritt wie zuletzt sollte auch heute etwas drin sein. Die Hessen starteten übrigens mit einem Sieg – gegen Chemnitz – und einer Niederlage – gegen Bochum – in die Saison.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pägelow (60. Pietler), Mohr – Nottbeck, Bröker – Bender (83. Rensing), Süle (60. Zahirovic), Xhafa – Keller

Die ersten 20 Minuten in diesem Spiel hätte man auch getrost verpassen können und auch danach wurde es spielerisch nicht besser. Dennoch tat sich dann wenigstens etwas. In der 22. Minute rettet Pägelow nach einem langen Einwurf in den Lauf eines Wiesbadeners mit einer erstklassigen Grätsche mustergültig, doch statt der fälligen Ecke entscheidet der Unparteiische auf Foul und gibt den Hessen einen Strafstoß. Wäre der Schiedsrichter konsequent hätte Pägelow obendrein noch Rot sehen müssen, doch mit der gelben Karte darf unser Abwehrchef weiter machen. Die Gastgeber verwandeln den Elfmeter sicher und so liegen wir erstmals in dieser Saison mit 0:1 zurück. In der 31. Minute dann die erste sehenswerte Szene. Ahmeti steht bei einem Flankenwechsel der Hessen schlecht und so kommt der Ball zum Rechtsaußen der Wehener. Tix macht die kurze Ecke gut dicht, wird jedoch aus spitzem Winkel überlupft. Dieses Tor war – so muss man neidlos anerkennen – wunderschön. Kurz vor der Pause zeigten dann auch wir das wir Fußball spielen können. In der 43. Minute legt Keller eine Flanke von Mohr für Xhafa ab, doch dessen Dropkick kann der Wiesbadener Torhüter stark zur Ecke klären. Der 0:2-Pausen-Rückstand ist so nicht verdient auch wenn das Spiel von uns sehr schwach war. Mit Ausnahme des Fehlers vor dem 0:2 haben wir uns nichts zu Schulden kommen lassen und der SVWW war offensiv auch nicht aktiver als wir. Bis hierhin war das ein sehr bitteres Spiel. Das habe ich der Mannschaft in der Pause auch klar gemacht und das fruchtete. Allerdings dauerte es bis wir das Spiel an uns rissen. In den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs tat sich nur unwesentlich mehr als in der ersten Halbzeit. Einzig ein Keller-Schuss aus der zweiten Reihe in der 56. Minute strahlte etwas Gefahr aus. Doch nach und nach wurden wir stärker, während der Gastgeber sich nur noch auf die Defensive stützte. In der 66. Minute ist Xhafa nach einem Steilpass von Mohr schneller als seine beiden Gegenspieler und legt dann für Keller quer. Der Stürmer läuft ideal ein und erzielt die verdienten Anschluss. Die letzten 24 Minuten drücken wir auf den Ausgleich, auch wenn es ein wenig an den ganz großen Chancen mangelt. In der 73. Minute vergibt Keller die wohl Beste freistehend vor dem Torhüter nach einem genialen Pass von Zahirovic. Zahirovic verletzte sich beim Zuspiel übrigens ohne Fremdeinwirkung, spielte jedoch weiter. Die letzte Chance des Spiels gab es dann erst in der 2. Minuten der Nachspielzeit. Ein Abschlag von Tix eröffnet die Szene. Bröker legt den Ball per Kopf zu Keller ab, der sofort Zahirovic steil schickt. Der angeschlagene Joker behält alleine vor dem Schlussmann die Nerven und erzielt den überfälligen Ausgleich. Unter dem Strich hatten wir mehr – und bessere – Chancen, eine wesentlich höhere Passquote und viel mehr Ballbesitz als der Gegner. Auch vom Gefühl her hätten wir dieses Spiel gewinnen müssen, doch nach dem Halbzeitstand und dem Ausgleich in allerletzter Sekunde fühlt sich dieses Remis schon wie ein Sieg an. Hut ab vor der Moral der Mannschaft. Ein tolles Comeback, wenn auch mit einem Wermutstropfen...

1:0 23. Prokopis Skleparis FE | 2:0 31. Jörg Stumpf | 2:1 66. Tony Keller | 2:2 90.+2 Min Faruk Zahirovic | 4.663 Zuschauer


Die Verletzung von Last-Minute-Torschütze Faruk Zahirovic erweist sich nach dem Spiel als ernster als angenommen und so geht sein Verletzungspech aus der Vorsaison offensichtlich weiter. Diesmal wird der 6 – 7 Wochen pausieren müssen.


14. August 2022 | 4. Spieltag



Wir empfangen den Tabellenführer und Ligakrösus aus Bochum. Der VfL startet mit einem Unentschieden gegen Rostock sowie mit Siegen gegen Wehen und Chemnitz in die Saison. Auch in beiden Pokalen wurde die erste Runde sicher gewonnen – was vor allem im DFB-Pokal eine Überraschung war. Die ehemals „Unabsteigbaren“ sind allerdings auch kein normaler Drittligist. Mit einem Etat von knapp 10 Mio € ist der Verein fast genauso finanzstark wir die beiden nachfolgenden Vereine in Liga. Auch in der 2. Liga müssten die Blau-Weißen sich nicht verstecken, wäre man dort doch im sicheren Mittelfeld was die finanziellen Möglichkeiten angeht. Kurzum: Der VfL ist nicht nur für das heutige Spiel der Favorit sondern wohl aus der erste Anwärter auf den Aufstieg.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pägelow (84. Pietler), Mohr – Nottbeck, Bröker (71. Djordjevic) – Bender, Süle (71. Döbert), Xhafa – Keller

In der 7. Minute will Süle eine Ecke zu Pägelow bringen, doch sein Ball wird zunächst geklärt. An der Strafraumgrenze gewinnt Nottbeck jedoch das Kopfballduell und befördert das Spielgerät dann doch noch zum Abwehrchef. Dieser köpft platziert gegen die Laufrichtung des Bochumer Schlussmannes und erzielt so die Führung. In der 19. Minute kommt es fast noch besser. Ein schöner, schneller Spielzug über Bender, Süle, Bröker und Keller bringt Süle letztlich in eine 1-gegen-1-Situation, in der Süle jedoch nur zweiter Sieger ist. In der 26. Minute sorgt wieder ein Standard von uns für Gefahr. Süle flankt einen Freistoß vom linken Flügel zu Xhafa, der jedoch sein Kopfballduell verliert. In der Folge kontern uns die Ruhrpöttler stark aus, profitieren allerdings auch von einer ganzen Reihe Fehler unsererseits. Rösler – beim Standard mit vorne gewesen – ist auf dem Flügel zu zögerlich im Zweikampf und trabt die meiste Zeit nur nebem dem ballführenden Gast her. Ahmeti ist sich nicht sicher ob er helfen soll, oder die vakante Position in der Mitte ausfüllen soll und macht letztlich keins von beiden. Bei der Flanke sieht dann auch der allein gelassene Pägelow nicht gut aus. Der Ausgleich ist wider dem Spielverlauf, doch in der Szene haben wir zu sehr um das Tor gebettelt. Entmutigt sind wir vom Gegentor jedoch nicht und spielen weiter gut mit. Das Spiel ist inzwischen ausgeglichen, wobei wir mehr tun, während man dem VfL die individuelle Klasse mehr ansieht. In Minute 45.+2 muss Süle nach einem von Keller stark weitergeleiteten Bender-Pass zur erneuten Führung treffen, doch der heute glücklose Kreativspieler schießt vorbei. Nach der Pause kippt das Spiel aus unerklärlichen Gründen gänzlich zu Gunsten der Bochumer. Wir können defensiv zwar sehr gut dagegen halten, doch finden offensiv nun überhaupt nicht mehr statt. Bis zur 3. Minute der Nachspielzeit zieht es nach einem mehr als glücklichen Punkte für uns aus, doch dann kommt eine Flanke von unserer rechten Abwehrseite in den Strafraum. Rösler kann in höchster Not per Kopf klären, doch der Ball kommt unmittelbar vor dem Sechzehner wieder zu den Gästen. Von dort lupfen die Bochumer das Leder an den 5-Meter-Raum, wo Ahmeti noch die Chance hätte zu klären, doch sich gegen zwei Gegenspieler nicht behaupten kann. Mit einer Direktabnahme kann einer der beiden den Ball an Tix vorbei schieben und trifft zum – verdienten – Sieg für den VfL. Die zweite Halbzeit unterbot sogar noch die erste Halbzeit gegen Wehen Wiesbaden und so dürfen wir uns über die erste Niederlage der Saison nicht beschweren. Loben kann man heute nur die Defensive und zwar alle vier – auch wenn Ahmeti und Rösler bei beiden Gegentoren beteiligt waren – die heute schlimmeres verhinderten und das Spiel lange offen hielten. Unzufrieden bin ich neben „Chancentod“ Süle vor allem mit dem Passiven – Xhafa und Bröker.

1:0 7. Lukas Pägelow | 1:1 26. Horst Schöch | 1:2 90.+3 Min Malte Schreier | 4.647 Zuschauer


Und wieder verletzte sich ein Torschütze. Lukas Pägelow wird für 6 – 8 Tage ausfallen und so am nächsten Spieltag wohl nicht zur Verfügung stehen.


Diesmal was aus dem Training. Linus Franziskus verletzt sich und muss 3 – 4 Wochen pausieren.


20. August 2022 | 5. Spieltag



Wir empfangen den CFC und sind dabei richtig froh, dass es sich um ein Heimspiel handelt, denn die Sachsen sind daheim eine Macht – Siege gegen Siegen und Bielefeld. Auswärts hingegen bekommen die Chemnitzer bisher nicht viel hin – Niederlagen in Wiesbaden und Bochum – so dass wir und nach drei sieglosen Spielen zuletzt berechtigte Hoffnungen machen dürfen, endlich wieder etwas für das Punktekonto zu tun. Bei uns gibt es personell zwei Veränderungen. Wie bereits angekündigt fehlt Pägelow, der heute von Pietler vertreten wird. Leistungsbedingt pausiert zudem Xhafa. Für ihn rutscht Süle auf rechts, Bröker spielt offensiver für Süle und Djordjevic darf von Beginn an ran.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pietler (63. Steinhauer), Mohr – Nottbeck, Djordjevic (75. Barth) – Bender, Bröker, Süle – Keller (82. Rensing)

Man merkte schnell dass besonders die letzte Woche so blasen Spieler heute etwas gut machen wollten. In der 5. Minute schickt Keller Bender auf halblinks. Dem ist der Winkel wohl zu spitz um es selbst zu versuchen und chipt den Ball kurz in die Mitte. Dort bekommt Bröker das Spielgerät auf den Scheitel und nickt zum 1:0 ein. In der 9. Minute spielen sich Süle, Bröker, Nottbeck und Keller auf recht stark und schnell – zu schnell für die Gäste – durch. Am Ende ist Bröker im Strafraum durch, jedoch ist auch hier der Winkel sehr spitz. Bröker ist das allerdings egal. Ein Schuss wie ein Strich in den Winkel und es steht 2:0. Auch in der 13. Minute geht es wieder über die rechte Seite. Bröker macht den Ballverteiler und setzt Mohr in Szene. Dieser legt quer auf Süle, der wiederum in Brökers Lauf weiterleitet. Bröker trifft zum dritten Mal, jedoch zählt das Tor nicht. Süle soll im Abseits gestanden haben. Trotz dieser Fehlentscheidung ein wunderbarer Spielzug. In der Folgezeit wird das Spiel etwas ruhiger, doch wir bleiben den bessere Mannschaft. Dennoch kommt der CFC in der 29. Minute zum glücklichen Anschluss. Nach einer Flanke von unseren rechten Abwehrseite grätscht Pietler den Ball einem Angreifer vom Fuß, doch unglücklich in den Lauf eines anderen Sachsen. Dieser trifft mit dem ersten Abschluss der Gäste überhaupt. In der 40. Minute schickt Bröker Süle im richtigen Moment steil und der weiß heute besser mit seinen Chancen umzugehen als noch gegen Bochum. Der Keeper wird klassisch verladen und der alte Abstand wieder hergestellt. Nur 1 Minute später zeigt Süle jedoch, dass es es nicht immer besser macht als letzte Woche. Nachdem Djordjevic einen Abschlag von Tix verlängert hatte, stand Süle alleine vor dem Chemnitzer Schlussmann, doch scheitert an diesem. Nach der Pause braucht das Spiel um wieder interessant zu werden. In der 55. Minute kommen die Gäste als erstes in Fahrt. Pietler ist im Zweikampf zu zurückhaltend und lässt seinen Kontrahenten enteilen. Mohr will die Lücke stopfen, doch so ist sein Gegenspieler frei. Dieser bekommt dann auch den Ball und schießt aus gut 22 Metern einfach mal. Das Schuss flattert und passt genau in den Winkel. Ein schönes Tor, doch verdient ist das nicht. Kurz droht das Spiel zu kippen, doch wir berappeln und nach einigen Minuten wieder. In der 66. Minute wird Bröker – nach einem Pass von Süle frei durch – gefoult. Das Einsteigen war nicht sonderlich hart, doch es war der letzte Chemnitzer und so gibt es folglich Rot. Bitter für den CFC, denn nun geht das Spiel – eigentlich wie schon zuvor – nur noch in eine Richtung. In der 69. Minute setzt Keller eine Djordjevic-Ecke per Kopf an die Latte. Die Entscheidung fällt in der 80. Minute. Barth spielt in einen genialen Pas auf Süle und der macht jetzt endlich sein zweites Tor des Tages. Nur 2 Minuten später wird Süle wieder geschickt. Diesmal von Bender mit einem langen Ball, doch Süle zeigt wieder das andere Gesicht. Mit dem 4:2 sind die Gäste noch gut bedient. Nicht nur waren beide Tore der Sachsen gegen den Spielverlauf, auch hätten – bzw. in einem Fall haben – wir auch vier Tore mehr machen müssen. Dennoch zeigten heute bis auf Pietler alle eine starke Leistung. So kann es weiter gehen.

1:0 5. Torge Bröker | 2:0 9. Torge Bröker | 2:1 29. Fahrudin Markovic | 3:1 40. Stephan Süle | 3:2 55. Fahrudin Markovic | 4:2 80. Stephan Süle | 3.849 Zuschauer


26. August 2022 | 6. Spieltag



Trotz des insgesamt guten Spiels gegen Chemnitz werden wir in Oberhausen gleich auf drei Positionen umstellen. Die Rückkehr des zuletzt verletzten Lukas Pägelow ins Abwehrzentrum war ohnehin geplant. Das Pietler gegen Chemnitz nicht seinen besten Tag hatte macht diese Entscheidung nur leichter. Zudem kommt für den nicht ganz fitten Doppeltorschützen Süle Gentian Xhafa wieder in die Startformation. Eine richtige Überraschung ist der Wechsel in der Zentrale, wo Barth – der bei der Einwechselung gegen den CFC richtig überzeugen konnte – Djordjevic wieder verdrängt. Auch neu ist das wir erstmals in dieser Saison – zumindest auf dem Papier – als Favorit in ein Spiel gehen. RWO ist zweifelsohne ein Abstiegskandidat und damit ein direkter Konkurrent. Die Rheinländer haben zwar bisher fünf Punkte holen können, doch überzeugend waren sie dabei nicht. Den einzigen Sieg – gegen Wehen Wiesbaden – gab es dank eines Eigentors und auch bei einem Remis half der Gegner mit einem Eigentor mit – bei der anderen Punkteteilung glichen die Oberhausener erst in der 93. Minute aus. Dieser Gegner ist schlagbar und so wollen wir auch auftreten.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pägelow, Mohr – Nottbeck, Barth (62. Djordjevic) – Bender (62. Rensing), Bröker (83. Süle), Xhafa – Keller

In der 4. Minute schickt Xhafa Bröker mit einem langen Ball zur Grundlinie. Der Blitzstarter der Vorwoche kann die Flanke noch gerade so in den Strafraum ziehen. In der Mitte kommt Keller unbedrängt zum Kopfball, zielt jedoch etwas zu hoch. Nach dieser ersten guten Chance müssen wir uns ein wenig gedulden. Zwar ist das Spiel fest unter unserer Kontrolle, doch Möglichkeiten sind rar. In der 19. Minute verlängert Rösler eine Freistoß-Flanke von Ahmeti aus dem rechten Mittelfeld per Kopf auf den zweiten Pfosten. Dort ist Pägelow frei, aber auch dieser köpft über den Querbalken. Der schönste Spielzug des Spiels folgte in der 28. Minute. Barth eröffnet mit einem langen Ball aus dem Mittelkreis die Szene. Keller legt stark für Bröker ab, der auf rechts Xhafa starten sieht und perfekt bedient. Das Eigengewächs ist durch und verlädt den Oberhausener Schlussmann gekonnt – um dann am Pfosten zu scheitern. Anschließend drücken wir bis zur Pause zwar weiter auf die Führung, doch nennenswerte Chancen gab es nicht mehr. Nach der Pause ändert sich kaum noch was an der Anzahl der Chancen, am Spiel allerdings einiges. Wir wirkten nach dem Seitenwechsel genauso lustlos wie die Gastgeber und hatten in der gesamten zweiten Halbzeit nicht eine Offensivaktion. Anders da RWO, die allerdings auch nur einmal – im gesamten Spiel – vor unser Tor kamen. In der 59. Minute legt Julian Schieber – ja der Julian Schieber, bis 2018 noch regelmäßiger Stammspieler in der Bundesliga, zuletzt zwei Spielzeiten in der 2. Liga Polens für Liegnitz aktiv und seit Sommer am Niederrhein – einen Ball an der Strafraumkante ab. Ein aufrückender Rot-Weißer schießt aus der Distanz gut, allerdings zum Glück knapp drüber. Nach diesem Schreckmoment ist das Spiel dann aber auch gelaufen. Die zweite Halbzeit waren die schlechtesten 45 Minuten, die ich in dieser Karriere bisher erleben musste – und zwar von beiden Teams. Alles andere als dieses 0:0 wäre danach auch nicht verdient gewesen – auch wenn man mit den Chancen vor der Pause hätte gewinnen müssen und das wieder zwei verlorene Punkte sind.

keine Tore | 4.118 Zuschauer


31. August 2022 | 2. Runde Amateurpokal



Der inzwischen in die Westfalenliga abgestürzte frühere Regionalligist SV Rödinghausen stellt die zweite Hürde zum hoffentlich ersten Pokalerfolg da. Das heute ist definitiv ein Pflichtsieg und daher bekommen mit Steinhauer, Kraft und Rensing heute einige Reservisten eine Chance. Das kommt auch ganz gelegen, da auf diese englische Woche gleich noch eine folgt. Während wir nämlich im Amateurpokal ran müssen, stand für die Ligakonkurrenz bereits der 7. Spieltag an. Wir dürfen dann in einer Woche dieses Spiel nachholen.

Tix – Kraft, Rösler, Steinhauer (97. Pietler), Mohr – Nottbeck, Djordjevic – Bender, Bröker (68. Cording), Xhafa (68. Süle) – Rensing

Die erste Chance im Spiel gehört zwar uns, als Rensing in der 4. Minute aus der Drehung knapp vorbei schießt, doch schnell war klar, dass sich auch der Außenseiter etwas vorgenommen hatte. In der ersten guten halben Stunde spielte der Westfalenligist anständig mit und machte in diesen 30 Minuten gefühlt mehr für das Spiel als Chemnitz und Oberhausen in den letzten 180 Drittliga-Minuten zusammen. Brenzlig wurde es für uns nicht, doch unser Spiel war mir in der Anfangsphase viel zu passiv. In der 29. Minute wurden wir mutiger. Rensing, Xhafa und Djordjevic spielen sich auf rechts gut durch. Letzterer zieht im Strafraum gleich drei Verteidiger auf sich und legt dann für Bröker quer. Dieser schießt mit Gewalt und viel Mut in den Winkel. Nur 1 Minute trifft Bröker nach einer frühen Flanke auf dem zweiten Pfosten erneut. Bei der Hereingabe von Bender stand der Torschütze jedoch minimal im Abseits, sodass der Treffer nicht zählt. Wiederum nur 1 Minute später ist es kein Abseits, als Rensing Xhafa schickt, doch der Albaner verfehlt das Tor um wenige Zentimeter. Bis zur Pause wird das Spiel nach diesen aufregenden 3 Minuten richtig einschläfernd. Die Führung war nie wirklich in Gefahr, doch zufrieden war ich nicht. Nach der Pause bleibt das Spiel schwach und – abgesehen von zwei glücklosen Distanzschüssen von Djordjevic und Bender – ohne Torgelegenheiten. Das änderte sich als in der 68. Minute Mohr einen Abschlag des Rödinghausener Torhüters ohne Not direkt zum Gegner köpft. Beim folgenden Pass in die Tiefe lässt Steinhauer seinen Gegenspieler enteilen und dieser lupft den Ball über den herausstürmenden Tix hinweg zum Ausgleich ins Tor. Das Spiel war nun völlig offen und beide Teams wollten die Entscheidung herbeiführen. Während es bei den Westfalen eher an der Klasse scheiterte, wirkten wir in unseren Aktionen oft einfach nur zu nervös und verkrampft. Die Folge waren 20 Minuten mit etlichen guten Kontersituationen auf beiden Seiten, die nie ausgespielt wurden. Das ganze erinnerte phasenweise mehr an Slapstick als an Fußball. Erst in den letzten Sekunden der Partie wurde es wieder gefährlich. In der 88. Minute macht Mohr seinen Fehler vor dem Ausgleich beinahe gut und schießt aus der zweiten Reihe mit viel Verzweiflung an die Latte. Süle kann den Abstauber anschließend zwar verwandeln, stand beim Schuss jedoch in der verbotenen Zone. Nur 1 Minute später schickt Nottbeck Djordjevic, der platziert schießt, doch letztlich am Torhüter scheitert. Hier jedoch kein Vorwurf an den Bosnier. Der Winkel war spitz und die Parade bärenstark. In der 2. Minute der Nachspielzeit muss der zentrale Mittelfeldspieler dann aber treffen. Cording spielt nach einer Ablage von Süle einen genialen Pass durch fünf Rödinghausener in den Lauf von Djordjevic, der aus der Drehung knapp vorbei schießt und uns so die Verlängerung nicht ersparen kann. Diese beginnt dann mit einem Paukenschlag. In der 92. Minute sieht Steinhauer wieder nicht gut aus und sein Gegenspieler kann in aller Ruhe die Vorlage zur Rödinghausener Führung geben. Der Abschluss von der linken Strafraumecke per Dropkick ist allerdings sehenswert. Im direkten Gegenzug spielt Cording Rensing den Ball in den Fuß. Der bereits zur Auswechselung vorgesehene Stürmer steht etwa 20 Meter vor und mit dem Rücken zum Tor. Aus der Drehung lässt er jedoch einen Gewaltschuss, der seinen gleichen sucht, los und erzielt so den Ausgleich mit einem nicht weniger schönen Treffer. Abermals 2 Minuten später bekommt der SVR einen Freistoß im Mittelfeld zugesprochen. Aus gut 45 Metern kommt der Ball hoch in den Strafraum. Freund und Feind verpassen, doch da Tix am Ball vorbei greift, geht der Außenseiter wieder in Front. Diesmal haben wir keine direkte Antwort und der Gastgeber machen es uns auch nicht leichter, in dem sie jetzt nur noch hinten drin stehen. Wir rennen ununterbrochen an und drücken auf den Ausgleich, doch es sollte nur noch eine Szene geben. In der 116. Minute wird Rensing von Bender auf halblinks in den Strafraum geschickt. Etwa 15 Meter vor der Grundlinie legt der Stürmer für Debütant und Vorbereiter des 2:2, Christian Cording, quer. Der Youngster schlenz überlegt um den Schlussmann herum und bringt uns so ins Elfmeterschießen. Dieses ist dann schnell erzählt. Nachdem Rödingshausens erster Schütze getroffen hat, verschießt bei uns der Mann der Verlängerung Rensing. Tix kann den zweiten Elfmeter der Amateure halten und Djordjevic gleicht nach je zwei Versuchen aus, doch beim nächsten Durchgang fiel die Entscheidung. Während die Gastgeber treffen, scheitert bei uns Pietler am Torhüter. Auch der vierte und fünfte Schütze der Westfalen verwandeln sicher und so ist das Tor von Bender letztlich ohne Wert. Unser letzter Schütze Süle brauchte gar nicht mehr anlaufen. Die Niederlage ist bitter, doch gemessen am zu erwartenden Klassenunterschied verdient. Sowohl defensiv als auch offensiv haben wir in den entscheidenden Momenten zu einfache Fehler begangen. Während wir in der Defensive mit Ausnahme der drei Gegentore – alle nach individuellen Fehlern – noch einen guten Job ablieferten, kam nach vorne über weite Strecken einfach zu wenig – um nicht zu sagen, dass in den regulären 90 Minuten maximal 7 Minuten lang wirklich auf das gegnerische Tor gespielt wurde. Das man in diesen 7 Minuten dann noch genug Chancen hatte – und nicht nutzte – um das Spiel dennoch zu gewinnen, macht die ganze Geschichte nicht besser. Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich angefressen von diesem Spiel und das obwohl ich den meisten Spielern – auch ob der Verlängerung – ein gutes Zeugnis für dieses Spiel ausstellen würde. Letztlich muss man dem Sechstligisten dann noch zur tollen und engagierten Leistung gratulieren. Ich habe für Rödinghausen nicht viel über, doch unverdient ist das Weiterkommen des Underdogs nicht.

0:1 29. Torge Bröker | 1:1 68. Ralf Börner | 2:1 92. Martin Sauter | 2:2 94. Thorsten Rensing | 3:2 96. Edin Haslgruber | 3:3 116. Christian Cording | Elfmeterschießen 4:2 | 273 Zuschauer




Ein enttäuschender Monat liegt hinter uns. Vor den Spielen wäre ich mit fünf Punkten aus den vier Ligaspielen wohl nicht unzufrieden gewesen, doch gemessen an den Auftritten war da mehr drin. So richtig versaut jedoch erst das Aus im Amateurpokal den Spätsommer. Gegen einen Sechstligisten darf man nicht ausscheiden. Schon gar nicht wenn man geführt hat und in der Nachspielzeit gleich zweimal ausgleichen kann. Der September kann eigentlich nur besser werden.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
Gespeichert

idandt

  • Gast
Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #151 am: 16.Februar 2016, 21:02:39 »

September 2022


Gleich sechs Ligaspiele stehen im September an. Los geht es beim SV Wacker Burghausen (A). Anschließend folgt das Nachholspiel gegen Absteiger 1. FC Heidenheim (H), bevor es im nächsten Heimspiel gegen den früheren Relegationsgegner SV Eintracht Trier 05 (H) geht. Es folgen die Spiele bei der SpVgg Unterhaching (A) und gegen den FC Rot-Weiß Erfurt (H). Zum Abschluss des Monats geht es im Derby zum SV Meppen (A).


Bevor es mit den Ligaalltag weiter geht, wollen wir kurz schauen, ob unsere im Sommer abgewanderten Ex-Spieler irgendwo untergekommen sind und da gibt es größtenteils erfreuliche Nachrichten. Michael Meyer hat beim VfB Lübeck unterschrieben und hat damit wohl die beste Zukunftsperspektive. Taulant Mile zog es wieder in seine Heimat nach NRW und schnürt nun die Schuhe für die Hammer SpVgg in der RL West. Richtig zugeschlagen hat jedoch der VfV Borussia Hildesheim bei unseren Ehemaligen. Mit Michael Brandt, Julian Wächter und Timo Fromme unterzeichnen gleich drei Ex-Oldenburger beim RL-Nord-Neuling. Damit suchen nur noch Tobias Lorenz und Dirk Krumnow nach neuen Arbeitgebern.


03. September 2022 | 8. Spieltag



Wir reisen an die bayrisch-bayrisch... ähm deutsch-österreiche Grenze zum SV Wacker und freuen uns auf ein Wiedersehen mit zwei früheren Leistungsträgern. Franko Uzelac und Kevin Krottke sind nach wie vor in Burghausen tätig und bei unseren Fans sehr beliebt. Dennoch wollen wir keine Geschenke verteilen und am liebsten drei Punkte mit nach hause nehmen. Einfach wird das nicht, da ob des Pokalspiels die Kraftreserven nicht allzu groß sind. Auch nicht hilfreich ist, dass Gentian Ahmeti auf Länderspielreise ist und somit die Personaldecke in der Defensive etwas dünn ist. Wenn man es positiv sehen will, haben Elezaj, Pietler, Barth und Döbert heute die Möglichkeit sich anzubieten.

Tix – Pietler, Rösler, Pägelow, Elezaj – Barth, Bröker – Döbert, Süle (65. Cording), Xhafa (65. Zahirovic) – Keller (81. Bender)

Die Möglichkeit sich anzubieten war zwar da, aber das war es dann auch. Das gilt übrigens nicht nur für die vier genannten Spieler, sondern auch für die restlichen Akteure. Auch den Vorsatz keine Geschenke verteilen zu wollen, schmissen wir schnell über Bord. In der 7. Minute spielt Pietler den Ball von der eigenen Eckfahne ins Mittelfeld genau zum Gegner. Dieser leitet das Spielgerät direkt in den Strafraum weiter, wo sein Stürmer deutlich im Abseits stehen würde, wenn Pietler nicht immer nach an der Eckfahne stehen würde. Der Oberbayer lässt Tix im 1-gegen-1 keine Chance. Das war ganz schwach her geschenkt. In der Folgezeit langweilen die Teams alle Anwesenden mit einem grauenhaften Kick. Pass- und Zweikampfquoten sind über die gesamten 90 Minuten nicht Drittliga-würdig und nicht mal Engagement kann man den Spielern zu Gute halten. Torchancen gab es dennoch ein paar. In der 25. Minute wird Elezaj auf rechts überlaufen. In der Mitte verliert Rösler das Duell um den Ball, doch Tix kann den Abschluss aus kürzester Distanz noch an den Pfosten lenken. Anschließend klärt Pägelow. Kurz vor der Pause sah es ganz kurz mal so aus, als ob von uns spielerische Klasse ins Spiel kommt, doch die gefällige Kombination endet mit einem haarsträubenden Fehlpass von Döbert. In der Folge kontern die Gastgeber über unsere linke Seite, wo der zuvor aufgerückte Pietler fehlt. Nach einem kurzen Pass an die Strafraumecke schießt ein Burghausener stark, doch die Parade von Tix ist noch besser und so zeichnet er sich in der 41. Minute erneut aus. In der Kabine wird es lauter, denn wir dürften uns über einen höheren Rückstand nicht beschweren und das zeigt scheinbar Wirkung. Zumindest in die eine Richtung, denn nach dem Seitenwechsel stehen wir hinten zumeist sicher. Nach vorne kommt jedoch weiterhin nichts, so das die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs nichts passiert. In der 64. Minute steckt Pietler dann auf Döbert durch und der kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Dieser war zwar kein Problem für den Wacker-Schlussmann doch immerhin handelte es sich um unseren ersten Torschuss. In der 73. Minute wurde es nach einer Ecke von Zahirovic sogar mal richtig gefährlich, doch der Kopfball von Rösler streift nur den Außenpfosten. Nur 2 Minuten später steht wieder Rösler im Mittelpunkt des Geschehens. Bei einem hohen Ball behindert er sich zusammen mit seinem Innenverteidiger-Kollegen Pägelow gegenseitig und verpasst so den Ball. Der einzige Schwarz-Weiße im Strafraum hat so Zeit und Raum das Leder anzunehmen und auf 2:0 zu erhöhen. Unmittelbar nach der vermeintlichen Entscheidung bekommen wir das Geschenk vom 1:0 vergütet. Bröker verlängert zuvor einen langen Ball in den Lauf von Keller, doch bevor er dran ist, erreicht der Torhüter den Ball. Beim Versucht zu klären schießt er allerdings einen Verteidiger an und das Spielgerät kommt an der linken Strafraumecke zu Döbert. Der schießt volley aufs leere Tor und trifft zum schmeichelhaften Anschluss. Plötzlich läuft der Ball sicher durch unsere Reihen. In der 77. Minute hebt Bröker den Ball stark in den Lauf von Zahirovic, doch der Comebacker schließt zu hastig ab und verfehlt das Tor um gute 2 Meter. In den verbleibenen Minuten kann man uns dann doch ein wenig Engagement bescheinigen, doch unter dem Strich kam auch da zu wenig, so dass es keinen zwingenden Szenen mehr gab. Burghausen gewinnt verdient mit minimalem Aufwand und wir wissen nicht ob wir mehr mit der Defensive der ersten Halbzeit oder der Offensive des gesamten Spiels hadern sollen.

1:0 7. Sven Daub | 2:0 75. René Böhmann | 2:1 76. Lars Döbert | 2.141 Zuschauer


07. September 2022 | 7. Spieltag (Nachholspiel)



Bei uns kriselt es ein wenig, doch beim heutigen Gegner brennt bereits der Baum. Zweitliga-Absteiger Heidenheim ist mit gerade mal fünf Punkten aus den ersten sieben Spielen aktuell sogar auf dem Weg in die Regionalliga. Die Mannschaft von Simon Rolfes grüßt von Platz 19, doch sollte von den Qualitäten her eher am anderen Ende der Tabelle zu finden sein. Die Frage ist wer heute der Aufbaugegner für wen ist. Bei uns sind die wichtigsten Stützen wieder fit und so wollen wir heute dagegen halten.

Tix – Kraft (65. Pietler), Rösler, Pägelow, Mohr – Nottbeck, Djordjevic (80. Süle) – Bender, Bröker, Xhafa – Keller (65. Rensing)

Zu Beginn sind beide Mannschaften auf Sicherheit bedacht und bemühen sich keinen Fehler zu begehen. So kommt es erst in der 17. Minute zur ersten Chance. Nach einer Ecke von Djordjevic kommt Ex-Heidenheimer Rösler zum Kopfball, zielt jedoch knapp über den Winkel. In der 20. Minute kommen wir dann auch aus dem Spiel heraus zum Abschluss. Bröker sieht das Xhafa sich im Rücken seines Gegenspielers davon stiehlt und bedient ihn mustergültig. Unser Toptorjäger hebt den Ball eiskalt ins lange Eck. Mit der Führung im Rücken übernehmen wir nun die Kontrolle im Spiel. In der 23. Minute wird Keller von Bröker mit einem schönen Heber über die weit vorne stehende Abwehr der Württemberger geschickt, schießt jedoch sehr früh und scheitert an Oldie Rouven Sattelmaier. In der 34. Minute kopieren Bröker und Xhafa das 1:0 nahezu perfekt. Nahezu, denn der Rechtsaußen startete etwas zu früh und stand im Abseits. Auch wenn die ganz großen Chancen nicht vorhanden waren, müssen wir uns vorwerfen nur mit 1:0 in die Pause zu gehen. Lobenswert jedoch die Defensivarbeit mit einer 100% Zweikampfquote. Nach dem Halbzeittee können wir dieses nicht ganz halten und lassen auch einige Halbchancen zu, dennoch bleiben wir defensiv heute bärenstark. Einzig in der 71. Minute war es mal knapp, als Tix einen Kopfball nach einer Ecke nur mit Not an die Latte lenken kann. Wir waren offensiv genau wie vor der Pause die bessere Mannschaft, doch mit wenigen wirklich guten Möglichkeiten. Erst in der Schlussphase kam so noch etwas nennenswertes von uns. Ein Schuss des eingewechselten Rensings aus etwa 17 Metern wird abgeblockt und kommt so auf halbrechts zu Xhafa. Der Albaner lädt durch und trifft zur Entscheidung in den Giebel. Der Sieg ist hochverdient. Die Defensive war heute tadellos und bei der Offensive stimmte immerhin die Ausbeute aus den raren Möglichkeiten.

1:0 20. Gentian Xhafa | 2:0 89. Gentian Xhafa | 4.207 Zuschauer


Der gegen Heidenheim angeschlagen ausgewechselte Florian Kraft wird uns 3 Wochen verletzt fehlen.


10. September 2022 | 9. Spieltag



Heimspiel gegen Eintracht Trier. Kein gutes Omen, denn beim bisher einzigen Spiel, das diesen Titel trug, gab es eine 0:3-Klatsche. Damals vor nicht ganz anderthalb Jahren verspielten wir so im Hinspiel der Regionalliga-Relegation den Aufstieg in die 3. Liga, doch heute gibt es andere Vorzeichen. Inzwischen sind beide Teams im Profi-Fußball angekommen und kämpfen nun darum dort auch zu bleiben. Die Trierer steht mit zehn Zählern aus acht Spielen nur knapp über dem Strich, doch zuletzt schlug die Elf von der Mosel den VfL Bochum mit 2:1. Wir sind zwar Achter, doch haben auch nur zwei Punkte mehr auf dem Konto. Personell gibt es trotzt des zufriedenstellenden Spiels gegen Heidenheim drei Veränderungen. Zum einen ist Gentian Ahmeti von seiner Länderspielreise – leider ohne A-Nationalmannschafts-Debüt – zurück und ersetzt den verletzten Kraft. Zum anderen bekommen Bröker und Bender eine Pause und werden von Süle und Rensing vertreten. Der Rest muss heute nochmal auf die Zähne beißen, denn die wohl letzte englische Woche für längere Zeit endet heute. Dann sollte auch die Frische der Mannschaft demnächst wieder besser ausschauen.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pägelow (65. Pietler), Mohr – Nottbeck (80. Zahirovic), Djordjevic (65. Barth) – Rensing, Süle, Xhafa – Keller

Das Spiel beginnt ereignisreich. In der 7. Minute wird Mohr auf rechts gegen zwei Trierer alleine gelassen und sieht folglich nicht gut aus beim Versuch die Flanke zu verhindern. Auch Pägelow sieht nicht gut aus und steht gute 3 Meter von seinem Gegenspieler entfernt, so dass dieser keine Probleme hat die Gäste in Führung zubringen. Wir antworten in der 11. Minute. Süle schickt Xhafa im Strafraum zur Grundlinie und der Doppeltorschütze vom Mittwoch zieht die Flanke zu Keller. Der Hühne nickt lässig ein. In der 19. Minute sorgt das Trio vom 1:1 wieder für Gefahr. Xhafa schickt Keller in die Gasse. An der Ecke des 5-Meter-Raumes stoppt der Stürmer und legt – bedrängt von zwei Rheinländern – für Süle quer. Dieser hat aus 5 Metern leichtes Spiel und bringt uns in Front. Nach diesen spannenden 20 Minuten verflacht das Spiel dramatisch. Erst in der 44. Minute kommt wieder so etwas für eine Torchance zu Stande, doch Kellers Abschluss – nach einem schönen langen Zuspiel von Rensing aus der eigenen Hälfte – kann man eigentlich noch nicht mal als Rückpass werten. Der zweite Durchgang beginnt ähnlich wie der erste. Diesmal kommt die Flanke zwar von unserer linken Seite, doch Ahmeti sah – als er gut 20 Meter nur neben dem ballführenden Trierer her getrabt ist – auch nicht besser aus, als Mohr vor dem 0:1. Gleich bleibt das Stellungsspiel von Pägelow, der abermals nicht bei seinem Kontrahenten ist. Der Angreifer kann die Flanke so volley im kurzen Eck versenken. Ebenfalls anders ist unsere Reaktion auf das Gegentor, denn wir überlassen den Gästen das Spiel in der Folgezeit nahezu gänzlich. In der 62. Minute verpassen bei einer Ecke der Gäste Freund und Feind bis dann am zweiten Pfosten ein Moselstädter völlig frei steht. Die 05er drehen das Spiel wieder zurück. Auch das bringt uns jedoch nicht dazu wieder am Spiel teilzunehmen. Die Gäste verwalten das Spiel gekonnt und lauern auf Chancen. So eine bekommen sie dann auch in der 88. Minute nach einem Foul an der Strafraumecke. Die Freistoß-Flanke findet am langen Pfosten einen Abnehmer und so entscheidet der SV Eintracht das Spiel letztlich für sich. Daran ändert auch das zweite Tor des Tages von Keller nach einer Flanke von Xhafa aus der 3. Minute der Nachspielzeit nichts mehr. Die Niederlage ist letztlich verdient, denn in der zweiten Halbzeit haben wir alles vermissen lassen, was man zum Fußball spielen braucht. Einzig die Chancenverwertung war heute gut.

0:1 7. Ivan Kovacic | 1:1 11. Tony Keller | 2:1 19. Stephan Süle | 2:2 50. Libor Krejcik | 2:3 62. Ivan Kovacic | 2:4 88. Sebastian Starke Hadlund | 3:4 90.+3 Tony Keller | 4.342 Zuschauer


17. September 2022 | 10. Spieltag



Wir gastieren vor den Toren von München beim Tabellenfünften der 3. Liga. Die SpVgg hat ebenso wie wir das letzte Spiel mit 3:4 verloren, allerdings nicht zuhause gegen Trier sondern in Bochum – wo man durchaus verlieren kann. Bei uns kommen Bender und Bröker nach ihren Pause zurück in die Startformation und verdrängen Rensing und Djordjevic auf die Bank. Der Rest darf heute Wiedergutmachung leisten, wobei Mohr und Pägelow auf Bewährung spielen – allerdings fehlen uns zu beiden auch die richtigen Alternativen.

Tix – Ahmeti, Rösler (75. Barth), Pägelow (45. Pietler), Mohr – Nottbeck, Bröker – Bender, Süle (62. Zahirovic), Xhafa – Keller

Das Spiel beginnt denkbar schlecht. In der 6. Minute erreicht Pägelow einen Steilpass nach Zweikampf mit dem eigentlichen Adressaten zuerst. Etwas unfaires war da nicht zu erkennen, doch der Schiedsrichter will etwas gesehen haben. Der vermeintlich Gefoulte läuft selbst an und trifft sicher. Wir zeigen uns vom frühen Rückstand nicht geschockt und spielen mutig und vor allem ansehnlich nach vorne. In der 9. Minute schickt Süle Xhafa stark auf den rechten Flügel. Unser Shootingstar wartet lange mit dem flanken, doch sieht im Rückraum Bröker. Der Flanke kommt perfekt und der Mittelfeldspieler schießt mit dem Außenrist ein Tor der Marke „Tor des Monats.“ Nur 3 Minuten später steht wieder Xhafa im Mittelpunkt des Geschehens. Bender verlagert das Spiel mit einem langen Ball vom Linken auf den rechten Flügel. Xhafa nutzt den Raum jedoch nicht und zögert bis zwei Bayern bei ihm sind. Ändern tut dies allerdings nichts, denn der Albaner vernascht beide und flankt zu Keller, der spielerisch ins kurze Eck köpfen kann. Schnell ging es dann in der 22. Minute. Bröker lupft an der Mittellinie über die weit aufgerückten Innenverteidiger der Unterhachinger in den Lauf von Süle. Dieser spielt mit einem Doppelpass mit Xhafa auch die beiden einrückenden Außenverteidiger aus und schiebt eiskalt ein. Mit der 3:1-Fühung im Rücken gestalten wir jetzt des Spiel nach belieben, verpassen es allerdings die Führung noch auszubauen. Die beste Chance vergab Keller in der 37. Minute nach schönem Zuspiel von – natürlich – Xhafa in dem er knapp über den Winkel zielt. Zur Pause kommt Pietler für den heute mal wieder sehr schwachen Pägelow, doch direkt nach Wiederanpfiff verletzt sich Rösler, der zwar weiter spielen, jedoch unsere Innenverteidigung danach auch nicht mehr den gewohnten Halt verleihen kann. In der 53. Minute zeigt sich das auch prompt. Pietler hält seine Position nicht und lässt den angeschlagenen Rösler gegen zwei Gastgeber alleine. Diese spielen unseren Abwehrchef aus und schon steht es 2:3. In der 61. Minute kommt es mit den Vereltzungen dann noch dicker. Süle verletzt sich beim Versuch den Ball zu erobern im Zweikampf und muss das Spiel beenden. Für ihn kommt Zahirovic ins Spiel, doch auch er kann nicht verhindern, dass das Spiel mehr und mehr an Qualität verliert und nur noch von der Spannung lebt. Im Großen uns Ganzen sind wir immer noch die bessere Mannschaft, doch wirken oft nicht sicher. Nennenswerte Chancen sind inzwischen rar. In der 74. Minute kommt der Ball nach einem Einwurf von Mohr über Bröker zu Keller, der etwa 15 Meter vor dem Tor einen Verteidiger ins leere grätschen lässt und dann ansatzlos schießt. Leider wieder knapp über den Querbalken. Nur 1 Minute später fällt nach einer Ecke der Gastgeber dann beinahe der Ausgleich, doch der Ball geht auch hier knapp drüber. Ein mögliches Tor hätte jedoch nicht gezählt, da der Angreifer seinen Arm zur Hilfe nahm. Die letzte Möglichkeit des Spiels gehörte dann uns. Zahirovic lässt aus gut 10 Metern einen Strich los, doch zum gefühlt zwanzigsten Mal geht das Runde knapp über das Eckige. Der Sieg ist letztendlich verdient, doch besonders in der zweiten Halbzeit schrumpften meine Fingernägel erheblich. Die Innenverteidigung ist definitiv unsere Problemzone, allerdings hat der eingewechselte Barth dort gute Ansätze gezeigt. Wichtig sind die drei Punkte in dieser engen Liga auf jeden Fall.

1:0 6. Michael Lomb FE | 1:1 9. Torge Bröker | 1:2 12. Tony Keller | 1:3 22. Stephan Süle | 2:3 53. Leon Frey | 2.832 Zuschauer


Stephan Süle wird für etwa anderthalb Wochen pausieren müssen. Anders sieht es bei Alexander Rösler aus, der sofort wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.


25. September 2022 | 11. Spieltag



Der FC Rot-Weiß Erfurt gibt sich die Ehre in Oldenburg. Erfurt ist Tabellendritter und war vor diesem Spieltag punktgleich mit dem Tabellenführer. Wir stehen mit nur zwei Zählern weniger auf Platz Neun. Wie schon gesagt ist diese Liga – zumindest noch – sehr eng, denn so nah es auch nach oben ist, trennen uns auch nur drei Punkte von den Abstiegsrängen. Dieses Konstellation zeigt wie wichtig es wäre mal etwas Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen. Da diese besonders bei Pägelow nicht gegeben ist, muss er heute zunächst auf der Bank Platz nehmen. Da Kraft noch verletzt ist, Pietler auch nicht überzeugen kann und der relativ kleine Elezaj nur im Notfall im Abwehrzentrum ran soll, bekommt heute Eigengewächs Marcel Barth die Chance in der Viererkette seinen Platz im Team zu finden. Neben diesem Wechsel muss auch der verletzte Süle ersetzt werden. Hier kann der leider in letzter Zeit auch oft verletzte Zahirovic wieder zur Form kommen.

Tix – Ahmeti, Rösler, Barth, Mohr – Nottbeck, Bröker (68. Djordjevic) – Bender, Zahirovic (68. Döbert), Xhafa – Keller (85. Rensing)

Gab es in den letzten beiden Spielen jeweils einen frühen Rückstand zu beklagen, so drehen wir den Spieß heute einfach mal um. In der 8. Minute schickt Ahmeti Bender auf den linken Flügel. Bender flankt flach auf den ersten Pfosten, wo Keller den Ball mit rechts annehmen und sogleich mit links versenken kann. Gab es in den letzten beiden Spielen jeweils schnell den Ausgleich für uns, so drehen die Thüringer den Spieß allerdings auch um. Anders als letzte Woche gibt es diesmal jedoch keine Diskussionen über das Zustandekommen des Gegentors. Bender holzt an der Strafraumecke, allerdings deutlich im Sechzehner einen Gast um und verursacht so einen genauso unnötigen, wie berechtigten Strafstoß. Der Spielmacher der Rot-Weißen schießt diesen schwach und so kann Tix sich auszeichnen und parieren. Der Ball geht nach der Parade allerdings an den Pfosten und springt dem Schützen erneut vor dem Fuß. Der Nachschuss aufs leere Tor sitzt dann. Gemäß der letzten Spiele müsste Erfurt das Spiel jetzt schnell drehen, doch davon ist der Gast weit entfernt. Wir hingegen drücken auf die erneute Führung. In der 24. Minute köpft der kleine Zahirovic eine Flanke von Bender so knapp vorbei und ans Außennetz, dass alle im Stadion schon jubelten. Grund zum jubeln gab es dann in der 30. Minute, doch zuvor gab es erst mal was zum Zungeschnalzen. Xhafa und Zahirovic spielen mit einem doppelten Doppelpass die Erfurter Hintermannschaft schwindelig. Am Ende ist Xhafa frei durch und der als Vorbereiter so verlässliche Rechtsaußen trifft mit einem Gewaltschuss an den Innenpfosten zum 2:1.  Die Führung hielt jedoch keine 60 Sekunden und das weil der sonst heute sehr starke Barth beim Gegenzug der Gäste aus dem Abwehrverbund rückt und so den Angreifer genug Raum gewährt. Auch dieser Ausgleich war blöd her geschenkt. Bis zur Pause gestaltete sich das Spiel nun offen, ohne allerdings wirkliche Höhepunkte zu haben. Nach dem Seitenwechsel ging es dafür dann sofort hoch her. In der 50. Minute treffen die Erfurter zum dritten Mal, allerdings aus einer deutlichen Abseitsposition – kein Tor. Anders bei uns. Xhafa schickt Keller nur 1 Minute später mit einem 40-Meter-Pass und der Stürmer trifft aus spitzem Winkel sicher. Die Entscheidung fällt nur wiederum 2 Minuten später. Xhafa rutscht eine Flanke ab, die sich gefährlich zum Winkel hin senkt. Die Schlussmann der Thüringer fliegt sehenswert in die Ecke, doch der Ball geht an das Lattenkreuz  und landet anschließend auf dem Kopf von Keller, der dem am Boden liegenden Torhüter keine Chance lässt. Mit dem Doppelschlag ist die Moral der Gäste dahin und wir spielen Einbahnstraßenfußball. In der 68. Minute nimmt Keller eine Flanke von Bröker volley, trifft jedoch nur den Außenpfosten. Doch in der 76. Minute ist der Pfosten dann auf seiner Seite. Nach einer schönen Kombination der eingewechselten Djordjevic und Döbert, sowie Dreifach-Torschütze Keller kommt Bender zum Abschluss. Dieser scheitert am Pfosten, doch Keller ist zur Stelle und staubt ab. Nach diesem viertem Tor darf er sich seinen verdienten Applaus abholen. In der 85. Minute versenkt Djordjevic dann noch einen Freistoß aus halbrechter Position mit rechts um die Mauer herum geschossen genau in den Winkel. Ein Traumtor. Mit dem 6:2 hätte es dann gut seien können, doch die Gäste kamen noch einmal. Rösler grätscht in der 1. Minute der Nachspielzeit einen Thüringer dem Ball vom Fuß und bedient damit unfreiwillig den Torjäger der Rot-Weißen. Auch dieses Tor war vermeidbar, allerdings resultierte es auch aus einem individuellen Fehler und spielt letztlich keine Rolle. Trotz der drei Gegentore war das heute ein sehr starker Auftritt meiner Mannschaft. Das Duo Rösler und Barth erlaubte sich zwar seine Fehler, wirkte aber so sicher wie noch kein Innenverteidigerduo in dieser Spielzeit.

1:0 8. Tony Keller | 1:1 18. Asmir Softic | 2:1 30. Gentian Xhafa | 2:2 31. Faris Malkocevic | 3:2 51. Tony Keller | 4:2 53. Tony Keller | 5:2 76. Tony Keller | 6:2 85. Nenad Djordjevic | 6:3 90.+1 Faris Malkocevic | 4.244 Zuschauer


30. September 2022 | 12. Spieltag



Derby-Time in Meppen. Das letzte Aufeinandertreffen im Ligabetrieb liegt inzwischen fast vier Jahre zurück und damals hatte der VfB das Nachsehen. Überhaupt ist der SV Meppen nicht gerade der Lieblingsgegner der Oldenburger. Den letzten Punkt gegen den früheren Langzeit-Zweitligisten gab es im Februar 2017 und einen Dreier gegen den Rivalen ist sogar über acht Jahre her. Die letzten beiden Duelle gab es jedoch nicht in der Liga, sondern bei einem Test- und einem Pokalspiel. Die beiden Partien konnten wir mit jeweils 1:0 für uns entscheiden und so gibt es heute durchaus Hoffnung die desaströse Ligabilanz aufzuwerten. Die Vorzeichen stehen – wenn man den mickrigen Abstand von zwei Zählern mal ausklammert – ganz gut. Wir grüßen vom Aufstiegsplatz 2, während der SVM als 11. im grauen Mittelfeld herumdümpelt. Nach dem Auftritt gegen Erfurt gibt es bei uns keine Wechsel, allerdings sitzen Kraft und Süle wieder auf der Bank und könnten zu ihren Comebacks kommen.

Tix – Ahmeti (65. Kraft), Rösler, Barth, Mohr – Nottbeck, Bröker (76. Djordjevic) – Bender, Zahirovic, Xhafa (65. Süle) – Keller

Wir brauchen ganze 81 Sekunden um zu unserer ersten Chance zu kommen. Keller leitet ein Zuspiel von Zahirovic zu Xhafa weiter und der Albaner trifft sich zur Führung. Nach dem Blitzstart gestaltet sich das Spiel jedoch verfahren und bietet wenig Höhepunkte. In der 15. Minute ist Xhafa erneut durch. Diesmal stecke Zahirovic durch. Doch aus dem Doppelpack wird nichts, da Meppens Schlussmann eine Glanzparade auspackt. In der 20. Minute kommt der Gastgeber dann erstmals in die Nähe unseres Gehäuses. Ahmeti ist im Duell auf der linken Seite zu zögerlich und lässt seinen Gegenspieler dann enteilen. Der Abschluss aus spitzem Winkel sah zudem haltbar aus, findet jedoch seinen Weg in die Maschen. Das ohnehin schon unansehnliche Spiel wird in der Folgezeit ruppiger und so gibt es bis zur vor der Pause nur noch Fußball zum Abgewöhnen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs schickt Xhafa dann jedoch Zahirovic stark auf halbrechts in den Strafraum. Der Bosnier schießt gut doch Meppens Torhüter hat allen Anschein nach einen Sahnetag erwischt und lenkt das Leder noch an die Latte. Zu seinem Pech landet der Abpraller beim bisher völlig blassen Bender, der locker einschieben kann. Auch nach der Pause bleibt das Spiel kampfbetont, allerdings nehmen wir den Kampf zu oft nicht an. Ein gutes Beispiel ist unser zentrales Mittelfeld in der 48. Minute, das kollektiv zuschaut, wie sich die Gastgeber durch spielen und dann die Viererkette alleine lässt. Rösler sieht sich dadurch genötigt seine Position zu verlassen um die ballführenden Meppener zu attackieren. Die Lücke nutzen die Emsländer zu einem Steilpass in dessen Folge Barth das Laufduell verliert. Der erneute Ausgleich ist die Folge. Bei uns häufen sich nun die haarsträubendsten Fehler. Bei einem Flankenwechsel von unserer rechten Seite in der 65. Minute steht Ahmeti aus unerfindlichen Gründen bei den Innenverteidigern und lässt so seine Seite blank. Zeit und Raum hat der Gegner also genug um den Ball anzunehmen und mit dem Vollspann in den Winkel zu zimmern. Ein schönes Schuss doch sehr schlampig verteidigt. Der Bock war aber noch nichts im Vergleich mit dem von Tix in der 74. Minute. Bei einem Rückpass von Rösler verspringt unserem Schlussmann der Ball bei der Annahme und serviert so auf dem Silbertablett für den gegnerischen Stürmer. Bei solchen Toren fehlen einem die Worte. Die letzte Chance des Spiels haben dann wir nur 1 Minute nach dem 2:4. Nach einer guten Hereingabe von Süle kommt Keller zum Abschluss. Der Torhüter der Gastgeber rettet mit seiner dritten Heldentat des Spiels. Das Spiel war – vor allem nach dem Seitenwechsel – gar nichts. Es nur an den Fehlern von Tix und Ahmeti festzumachen wäre wohl zu einfach, doch alleine drei der Gegentore gehen heute auf deren Kappe. Dennoch will man nach so einem Auftritt am liebsten elf neue Spieler beim nächsten Auftritt aufbieten.

0:1 2. Gentian Xhafa | 1:1 20. Danny Freimann | 1:2 45.+1 Wolfgang Bender | 2:2 48. Alexander Horn | 3:2 65. Danny Freimann | 4:2 74. Irakli Kvarsatskhelia | 4.109 Zuschauer




Das Fazit ist gemischt. Einerseits kann man als Aufsteiger wohl zufrieden sein mit neun Punkten aus sechs Spielen. In der Tabelle sieht es auch gut aus. Sicher ist der Abstand nach unten kaum vorhanden, das gilt allerdings auch für den nach oben und Platz 7 – auch wenn nur eine Momentaufnahme – ist sicher aller Ehren wert. Wir sind schon mal sicher nicht komplett chancenlos in der 3. Liga und so bin ich im Großen und Ganzen ganz zuversichtlich. Andererseits wirft die Art und Weise wie wir teilweise auftreten doch Fragen auf. Besonders defensiv sind wir ein Hühnerhaufen und so spiele ich mit dem Gedanken das System deutlich zu ändern. Problem ist nur, dass die Spieler nicht wirklich zu dem System passen, welches mir vorschwebt. Gut möglich also, dass wir die Umstellung erst im Sommer angehen und bis dahin so spielen wie gehabt. Die Punkteausbeute passt ja – noch.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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LucaBall

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #152 am: 16.Februar 2016, 22:14:54 »

Sehr schön, dass und wie es hier weitergeht!
Der Liga-Start ist schon mal geglückt, auch wenn der Abstand nach unten, du sagtest es schon, noch nicht so groß ist!
Viel Glück auch weiterhin!
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"He’s desperate to learn about the Nazis"
Ray Hodgson über Wayne Hennessey

idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #153 am: 25.Februar 2016, 13:54:33 »

Oktober 2022


Im Oktober stehen nur vier Ligaspiele an, doch die Gegner haben es – zumindest von den Namen her – in sich. Der Auftakt in diesen Monat ist noch das vermeintlich leichteste Spiel gegen die Sportfreunde Siegen (H). Gegen die früheren Zweitligisten vom DSC Arminia Bielefeld (A), dem SV Sandhausen (H) und dem FC Ingolstadt 04 (A) wird uns wohl viel abverlangt, auch wenn es sportlich vor allem in Sandhausen und Ingolstadt noch nicht so richtig läuft.


08. Oktober 2022 | 13. Spieltag



Die Gäste aus dem Siegerland spielen ihre dritte Saison am Stück in der 3. Liga und gelten sicher als einer der größten Abstiegskandidaten. Für uns ist das also ein direktes Duell und daher ein ganz wichtiges Spiel. Der Rechtsverteidiger der Sportfreunde ist dabei übrigens ein alter Bekannter, nämlich Ex-VfB'ler Timo Gerdes. Bei uns gibt es zwei eher ungewollte Änderungen in der Anfangsformation. Rechtsaußen Gentian Xhafa und Linksverteidiger Gentian Ahmeti sind auf Länderspielreise und stehen uns daher nicht zur Verfügung. Florian Kraft und Stephan Süle rutschen somit in die erste Elf.

Tix – Kraft, Rösler, Barth (68. Pägelow), Mohr – Nottbeck, Bröker – Bender, Zahirovic (68. Djordjevic), Süle (83. Pietler) – Keller

Wir beginnen engagiert und erarbeiten uns direkt nach dem Anpfiff einige Chancen. Die beste davon lässt Süle mit einem fahrlässigen Abschluss in der 6. Minute liegen. In der 15. Minute schließt Bender nach einem starken Pass aus der Drehung von Keller dann besser ab und verlädt den Siegener Torhüter klassisch. Nach dem Tor schalten wir etwas zurück und da auch die Siegerländer nicht wirklich was fürs Spiel machen, lässt das Niveau deutlich nach. Nach etwa einer halben Stunde sah alles soweit ganz gut aus. Wir stehen sicher, werden allerdings auch nicht gefordert. In der 31. Minute folgt dann der erste Angriff der Gäste. Kraft lässt sich auf halblinks überlaufen ohne dabei eine Reaktion zu zeigen und nach der Flanke verliert Barth das Kopfballduell am zweiten Pfosten. Der Ausgleich fällt praktisch aus dem Nichts. Wir sind sichtlich geschockt und haben nun gar keine Spielanteile mehr. Die Siegener wollen das nutzen und erkennen unsere Schwachstelle am heutigen Tag sofort. Auch in der 35. Minute kommen die Rot-Weißen über unsere linke Seite. Kraft ist nicht nur zu zaghaft sondern hält gleich mal einen etwa 3 Meter großen Abstand zu seinem Gegenspieler. Die scharf vors Tor gezogene Flanke findet am kurzen Pfosten einen Abnehmer und so liegen wir nicht ganz unverdient hinten. Das der Rückstand bis zur Pause nicht noch höher ausfällt ist ein Wunder, dennoch entscheidet sich das Spiel in der 40. Minute wohl endgültig. Rösler sieht nach einer zweifelhaften Notbremse – zweifelhaft ist ob er letzter Mann war, nicht das Foul an sich – die Rote Karte. Nach dem Seitenwechsel stimmt bei uns wenigstens die Einstellung. Auch der Faden scheint wieder vorhanden zu sein und so kommen wir immerhin zu einigen Halbchancen und gehen nicht völlig unter. Nur einer hatte heute wohl gar keinen Faben in der Hand. In der 72. Minute ist es mal wieder Kraft, der es auf links nicht schafft seinen Gegner auch nur ansatzweise zu stören und so die Flanke zulässt. Diese ist zwar harmlos, doch in der Mitte rennen Tix und Pägelow ineinander uns stolpern so den Ball ins eigene Tor. Wir brauchen nach dem 1:3 etwas um uns zu fangen, wittern in der 85. Minute aber nochmal Morgenluft. Bei einem Freistoß aus dem Mittelfeld, den Djordjevic hoch in den Strafraum bringt, wird Bender im Getümmel zu Boden gerissen und der Schiedsrichter zeigt sofort auf dem Punkt. Djordjevic übernimmt die Verantwortung und trifft sicher zum Anschluss. Direkt nach dem erneuten Anstoß gehen wir aggressiv auf den Ball und erobern diesen. Nach einem schönen Spielzug hat Bröker so nur 1 Minute nach dem Anschluss die Chance zum Ausgleich aus spitzem Winkel, scheitert jedoch am Schlussmann der Gäste. Letztlich verlieren wir knapp mit 2:3 gegen einen Gegner der im ganzen Spiel nur zwei Chancen heraus gespielt hat. Dennoch kann man die Niederlage nicht als unverdient bezeichnen. Der Platzverweis von Rösler hat das Spiel sicher nicht leichter gemacht, doch erst danach war bei unserer Mannschaft der Wille aus der Anfangsviertelstunde wieder zu erkennen. Neben Kraft haben heute vor allem Süle und Barth nicht überzeugen können, doch das heißt ja nichts. Aktuell enttäuscht ja jeder Woche ein anderer Spieler...

1:0 15. Wolfgang Bender | 1:1 31. Tobias Galm | 1:2 35. Nenad Antic | 1:3 72. Lukas Pägelow ET | 2:3 85. Nenad Djordjevic FE | 3.612 Zuschauer


Wir haben einen A-Nationalspieler! Gentian Xhafa gab beim 3:2-Sieg der Albaner in der EM-Qualifikation gegen Lettland sein Debüt. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen erzielte er kurz vor der Halbzeitpause den Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 2:2. Glückwunsch an unseren Shootingstar.

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15. Oktober 2022 | 14. Spieltag



Wir sind zu Gast in Bielefeld. Gegen die Arminia haben wir in der Vergangenheit nur im Pokal gespielt und sind da nach 90 Minuten bisher ungeschlagen. Bei der aktuellen Form fürchte ich, dass diese Serie heute reißen wird, doch irgendwann muss sich die Verfassung meines Teams ja mal wieder bessern. Bei uns sind die beiden Albaner Xhafa und Ahmeti wieder an Board und ersetzen ihre sehr enttäuschenden Vertreter. Außerdem ist durch die Rotsperre von Rösler und der Leistung von Barth auch in der Innenverteidigung Handlungsbedarf. Mit Pietler und Pägelow bekommen heute gleich zwei Akteure eine Chance sich zu beweisen.

Tix – Ahmeti, Pietler, Pägelow, Mohr – Nottbeck, Bröker – Bender, Zahirovic (81. Süle), Xhafa (67. Djordjevic) – Keller (73. Rensing)

Den Startschuss zu diesem Spiel startet Bender nach einer Freistoß-Flanke von Ahmei aus spitzem Winkel. Der Ball scheppert an die Latte und eigentlich müssten nach dem Knall nun alle wach sein, doch die 22 auf dem Rasen sahen das anders. Nach gut 20 Minuten Langeweile schlägt in der 22 Minute ein flacher Sonntagsschuss vom rechten Flügel in unserem Tor ein. Tix streckte sich noch so gut er konnte, doch der mit viel Effet geschossene Ball bleibt unerreichbar. 10 Minuten später kommen wir zu unserer ersten dicken Chance. Nach einem schönen Zuspiel von Zahirovic kann sich Bröker aus gut 14 Metern die Ecke aussuchen und schießt letztlich stümperhaft am Tor vorbei. Anders die Gastgeber in der 34. Minute. Ahmeti macht auf links den Kraft und trabt nur neben seinem Gegenspieler her. In der Mitte schleicht sich der Arminen-Stürmer in Pägelows Rücken davon und markiert das 0:2. Bielefeld spielt nun wahrlich keinen guten Fußball, doch von uns kam bisher nichts, was einen besseren Zwischenstand rechtfertigen würde. Und wie aus dem Nichts kommt in der 42. ein Zuckerpass von Mohr. Vor der Mittellinie spielt der Rechtsverteidiger ein passgenaues Zuspiel in den Lauf von Zahirovic, welches der Bosnier im Strafraum erreicht. Ohne das der Ball zuvor den Boden berührt schließt Zahirovic flach ins linke unsere Ecke ab. Technisch genial sowohl von Mohr als auch vom Torschützen. Mit dem Anschluss haben wir Blut geleckt. In der 50. Minute lupft Bender den Ball auf halblinks zu Zahirovic. Der Torschütze zum 1:2 zieht in den Strafraum, schaut sich den Torhüter aus und schlenzt überlegt ins lange Eck. Ausgleich. Nur 7 Minuten später leitet Keller einen Pass von Bröker auf Bender weiter und der trifft aus spitzem Winkel zur Führung. Kurz frage ich mir, wer die Herren in Weiß sind und was die mit meiner Mannschaft gemacht haben. Das ist eine ganz andere Elf als noch in den ersten 40 Minuten. In der 67. Minute fällt dann die Entscheidung. Ahmeti und Bender spielen sich auf links stark durch. Der Torschütze zur Führung zieht die Flanke von der Grundlinie auf den zweiten Pfosten, wo der bisher sehr schwache Xhafa mit seinem letzten Ballkontakt am heutigen Tage auf 4:2 erhöht. Danach gab es nur noch eine nennenswerte Szene, in der sich jedoch der zuletzt oft gescholtene Tix aufzeichnen kann. Mit einem klasse Reflex dreht er einen Schuss aus etwa 6 Metern noch um den Pfosten. Das Spiel ist letztlich wie so viele von uns. Offensiv Hui, defensiv Pfui. Dennoch ist das Comeback, das was in den Gedanken hängen bleibt und so ist der schwache Start schnell vergessen.

1:0 22. Atilay Yavuz | 2:0 34. Atilay Yavuz | 2:1 42. Faruk Zahirovic | 2:2 50. Faruk Zahirovic | 2:3 57. Wolfgang Bender | 2:4 67. Gentian Xhafa | 11.707 Zuschauer


23. Oktober 2022 | 15. Spieltag



Wir empfangen den Tabellenvorletzten aus Sandhausen und wollen heute nur zu gerne etwas daran tun uns von unten abzusetzen. Personell gibt es nur eine Änderung zum Sieg auf der Alm. Alexander Rösler spielt nach abgesessener Sperre wieder in der Innenverteidigung und verdrängt Pietler auf die Bank. Beim SVS könnte heute übrigens der Stuhl von Trainer Christian Lell frei werden, was mir leid täte, da wir uns recht gut verstehen, doch letztlich könnte er dann einen sympathischeren Verein übernehmen.

Tix – Ahmeti, Rösler, Pägelow, Mohr – Nottbeck, Bröker (82. Süle) – Bender (45. Pietler), Zahirovic, Xhafa (45. Djordjevic) – Keller

Nottbeck und Rösler schaffen es nicht den Spielmacher der Gäste zu stören und so reicht ein Pass in den Rücken von Ahmeti für die erste Chance des Spiels. Der Rechtsaußen der Kurpfälzer schließt stark ab und so führt das Kellerkind nach gerade mal 25 Sekunden. Wir sollen sofort antworten. Nach schöner Kombination von Ahmeti, Bröker und Bender wird Zahirovic in letzter Sekunde beim Abschluss gestört und der Ball geht knapp vorbei. Dieser Angriff war jedoch nur ein kurzes Strohfeuer und die Sandhausener behalten klar die Oberhand im Spiel. Auch weil wir die Zweikämpfe nicht annehmen wie in der 8. Minute Bröker. Weil der Mittelfeldspieler seinen Gegner passieren lässt, rückt Pägelow aus der Abwehr und ebnet so den Weg zum 0:2. Ein Pass in die Tiefe und ein kalter Stürmer im 1-gegen-1 sorgen für das Übrige. Der SVS ist immerhin so human und jetzt nicht komplett abzuschlachten, wohl auch aus Mitleid, denn nach unserer letzten Chance vor der Pause machen die Gäste wieder ernst. Zunächst köpft Zahirovic eine Flanke von Ahmeti knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug ist ein Baden-Württemberger nach einer frühen Flanke auf den zweiten Prosten völlig frei und erhöht auf 0:3. Den Schlusspunkt einer unterirdischen ersten Halbzeit setzen die Gäste in der 40. Minute nach einer Freistoß-Flanke vom rechten Flügel. Am langen Pfosten gewinnt ein Schwarz-Weißer das Kopfballduell gleich gegen drei Oldenburger und schenkt uns den Vierten ein. Ich koche an der Seitenlinie und reise den Herren Profis in der Halbzeit 14 ½ Minuten lang den Allerwertesten auf. Die übrigen 30 Sekunden nutze ich um das System umzustellen und zwei Wechsel durchzuführen. Ich weiß nicht ob es an der „sachlichen“ Aufarbeitung der erste 45 Minuten oder am neuen System liegt, doch plötzlich spielen wir wie ausgewechselt. Hinten nun sattelfest bekommen wir mit der Zeit auch nach vorne Aktionen zu Stande. In der 63. Minute bringt Mohr gegen zwei Gegenspieler eine Flanke in den Strafraum und Keller haut den Ball mit viel Wut in die Maschen. Sandhausen spürt, dass sich bei uns was geändert hat und verteidigt mit Mann und Maus. So kommen wir nicht zu vielen Chancen, doch in der 77. Minute kommen wir mal durch. Zahirovic steckt aus der Drehung auf Mohr durch und der Vorbereiter des Ehrentreffers behält hier die Nerven. Geht hier noch etwas? Kurze Antwort: Nein. Sandhausen lässt danach nichts mehr zu und so bleibt es beim 2:4. Mit der Leistung aus der zweiten Halbzeit geht man wohl in den meisten Fällen als Sieger vom Platz doch nach dem Debakel vor der Pause war hier nichts mehr zu bestellen. Das System wird wohl in der Tat geändert, denn das sah heute nach der Umstellung schon sehr geordnet aus.

0:1 1. Fabian Wulff | 0:2 8. Sékou Coulibaly | 0:3 36. Fabian Wulff | 0:4 40. Matthias Jentzsch | 1:4 63. Tony Keller | 2:4 77. Benjamin Mohr | 4.217 Zuschauer


29. Oktober 2022 | 16. Spieltag



Auch der FC Ingolstadt ist ähnlich wie schon Bielefeld und Sandhausen mit Ambitionen in die Saison gestartet und findet sich im Abstiegskampf wieder. Für uns eine weitere Möglichkeit uns aus dem gröbsten herauszuhalten. Gegen die Schanzer haben wir bisher einmal gespielt und zwar vor etwas mehr als zwei Jahren im DFB-Pokal. Damals verloren wir als Regionalligist knapp mit 0:1 gegen den damaligen Zweitligisten. Personell gibt es bei uns einen richtigen Umbruch. Mit dem neuen System finden sich vermeintliche Leistungsträger wie Bröker, Bender oder Xhafa heute auf der Bank wieder. Problematisch ist die Umstellung für viele Spieler, da die offensiven Flügelspieler weg fallen. Weitere Problemstellen sind die Innenverteidigung, wo nun drei Spieler eingesetzt werden und die zweite Spitze, wo ein spielstarker Akteur hängend operieren soll. Problem hier ist vor allem, dass die Spieler denen ich diese Rolle zutraue – Süle und Zahirovic – keine richtigen Stürmer sind und die Rolle erst lernen müssen.

Tix – Pietler (62. Barth), Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic (62. Bröker), Nottbeck, Mohr – Zahirovic – Keller, Süle (77. Rensing)

13 Sekunden. So lange brauchen wir um in Führung zu gehen. Zahirovic sieht auf links Ahmeti starten und spielt einen genialen Pass in dessen Lauf. Der Mann vom linken Flügel zieht in den Strafraum und verlädt den Torhüter stark. In der 2. Minute könnten wir gleich nachlegen. Keller legt einen Abschlag von Tix für Süle ab. Der „Stürmer“ kopiert Zahirovics Zuspiel vom 1:0 auf Ahmeti, doch diesmal wird dem Albaner der Winkel zu spitz. Auch in der Folgezeit bestimmen wir das Spiel. Die Niederbayern kommen im gesamten ersten Durchgang nur einmal in die Nähe unseres Tores und zwar in der 18. Minute. Bei einem Pass an die Grundlinie – besser gesagt über diese hinaus – schaut der Linienrichter nicht so genau hin. Die Flanke aus dem Toraus segelt unmittelbar vor Tix' Torlinie und müsste eigentlich vom Torhüter locker herunter gepflückt werden. Da Tix untätig bleibt, kann ein Ingolstädter den schmeichelhaften Ausgleich erzielen. Nach dem Tor leidet die Qualität des Spiels, doch wir bleiben die bessere Mannschaft. Chancen zur erneuten Führung vergeben Mohr aus spitzem Winkel und Zahirovic aus der zweiten Reihe. Nach dem Seitenwechsel ist von unserer Sicherheit nichts mehr zu spüren. Es reiht sich Fehler an Fehler und es dauert nicht lange, bis der FCI das Spiel an sich gerissen hat. In der 55. Minute grätscht Rösler eine harmlose Flanke an den Pfosten und bereitet so unfreiwillig die Führung der Schanzer vor. Nur 6 Minuten später segelt dann ein ansatzloser Distanzschuss aus etwa 25 Metern in den Winkel und bricht uns endgültig das Genick. Wir ergeben uns nun völlig in unser Schicksal. In der 73. Minute lässt Pägelow seinen Gegenspieler bei einem langen Ball davon laufen. Der Ingolstädter umkurvt Tix und erhöht auf 1:4. Erst in den letzten 10 Minuten zeigen wenigstens ein paar Spieler noch den Willen etwas für das Spiel zu tun. In der 82. Minute scheitert Mohr nach einem Pass von Rensing am Torhüter. 5 Minuten später schickt Rensing den rechten Flügelspieler erneut und die Gastgeber wissen sich nur mit einem Foul zu helfen. Zahirovic führt den Strafstoß aus und verwandelt sicher zum Endstand.

0:1 1. Gentian Ahmeti | 1:1 18. Filip Hajek | 2:1 55. Sascha Malinowski | 3:1 61. Sergey Yakubovich | 4:1 73. Filip Hajek | 4:2 88. Faruk Zahirovic FE | 4.514 Zuschauer


Unplanmäßig trennen wir uns von Lars Döbert. Der junge Stürmer war ohnehin nur Ersatz und durch die Systemumstellung wären seine Chancen nicht steigen. Das er just nach dem Ingolstadt-Spiel mehr Spielzeit fordert ist auch nicht glücklich. Etwas pampig sage ich ihm das er gerne gehen kann, wenn er will. Er will.


In diesem Monat gab es außerdem noch das erste Vorgespräch zu einer möglichen Vertragsverlängerung. Da wir aktuell einen netten Gewinn erwirtschaften möchte ich gerne mehr Geld für den Lizenzspielerbereich haben und frage nach Erhöhungen beim Transfer- und Gehaltsbudget. Da der sonst recht spendabele Vorstand mir beides verwehrt, kommt es vorerst nicht zu konkreten Verhandlungen.




Da ich den Screen vergessen haben und erst beim nächsten Spieltag dran gedacht habe stimmt die Tabelle nicht ganz. Der Sieg von Erfurt gegen Chemnitz gehört in den November. Die Verschiebung in der Tabelle ist nur minimal.

Aber zum Fazit. Ja, drei Niederlagen, dazu selbst beim Sieg eine unterirdische Halbzeit. Es heißt nun endgültig Abstiegskampf in Oldenburg. Die Defensive bleibt unser Sorgenkind und mein Vertrauen in des vorhandene Personal verschwindet weiter. Optimistisch bin ich aktuell nicht und im November muss dringend eine Besserung her.


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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #154 am: 01.März 2016, 19:45:20 »

November 2022


Die letzten drei Ligaspiele die Hinrunde stehen an. Außerdem gibt es in diesem Monat auch in der 3. Liga eine Länderspielpause die wir mit einem Freundschaftsspiel füllen. Die Gegner heißen FC St. Pauli (H), VfL Germania Leer (A), SV Waldhof Mannheim (A) und VfR Aalen (H).


05. November 2022 | 17. Spieltag



Bis vor einer Woche habe ich mich auf das Spiel gegen die Kiezkicker gefreut. Da stand der Zweitliga-Absteiger mit vier Punkten und gerade mal drei Toren abgeschlagen am Tabellenende. Gut abgeschlagenes Schlusslicht ist der FC St. Pauli immer noch, doch am vergangenen Sonntag gab es mit dem 4:1-Sieg gegen Bochum ein eindrucksvolles Lebenszeichen der Hamburger. Bei uns ändert sich nicht viel. Personell starten wir sogar gleich, allerdings feilen wir noch an der neuen Taktik und probieren heute zum Teil andere Rollen aus.

Tix – Pietler, Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic, Nottbeck (65. Barth), Mohr – Zahirovic (81. Bröker) – Keller, Süle (65. Xhafa)

In der Anfangsviertelstunde kann ob der Passivität meiner Mannschaft Angst und Bange werden. Nicht das St. Pauli hier Chancen gehabt hätte, doch wir überlassen den Gäste das Spiel völlig. Immerhin – und das ist mal was neues – sind wir hinten hellwach und abgeklärt. Jede noch so kleine Möglichkeit der Hamburger wird sicher abgekocht. Nach etwa 20 Minuten kommen dann auch bei uns die ersten zaghaften Offensivbemühungen zu Stande. Gefährlich sind wir dabei jedoch nicht, denn auch die Gäste agieren hinten sicher. So vergeht die erste Halbzeit unspektakulär mit starker Defensivarbeit auf beiden Seiten. Man merkt das keiner hier den entscheidenden Fehler machen will. In der 38. Minute wird es dann tatsächlich doch mal richtig gefählich. Djordjevic bringt eine Freistoß-Flanke vom linken Flügel in die Mitte und am zweiten Pfosten ist sein Landsmann Zahirovic da und hält den Schlappen sein. Eine schöne Direktabnahme zur Überraschenden Führung. Weit in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gibt es noch einen Einwurf auf Strafraumhöhe für uns. Ahmeti wirft in den Sechzehner zu Djordjevic, der von seinem Gegenspieler gehalten wird und zu Boden geht. Zahirovic erhöht vom Punkt auf 2:0 und so richtig glauben kann ich den Halbzeitstand nicht. Nach der Pause braucht Ahmeti dann keine 30 Sekunden um den Sack zu zumachen. Djordjevic, Nottbeck, Mohr, Zahirovic und Keller bestechen durch schnelles und ansehnliches Passspiel und letzter setzt den linken Flügelspieler stark in Szene. Der Albaner – der kommende Woche wieder in der Nationalmannschaft debütieren könnte – trifft sicher. Damit ist das Tabellenschlusslicht nun endgültig gebrochen und wir spielen nach belieben. Einzig die Chancenverwertung lässt jetzt noch Grund zur Kritik. Doch selbst die sollte sich spät im Spiel noch bessern. In der 81. Minute spielen sich Barth und Mohr auf rechts stark duch. Der Flügelspieler passt letztlich flach zum eingewechselten Xhafa und der Joker sticht aus spitzem Winkel. Der Endstand fällt dann nach einer Ecke in der 87. Minute. Zunächst bekommen die Hamburger die Ecke von Djordjevic richtig geklärt. Keller köpft den zweiten Ball zu Pietler, der mit dem Rücken zum Tor für Xhafa ablegt. Der Schuss des Torschützen des 4:0 wird unglücklich von Rösler geblockt, schickt aber immerhin den Torhüter schon mal in die falsche Ecke, so dass Barth beim Nachschuss leichtes Spiel hat. Nach dem Sieg von St. Pauli in der Vorwoche ist dieses 5:0 durchaus eine Ansage, dennoch tue ich mich schwer das Spiel richtig einzuschätzen. Einerseits ist ein 5:0 – und hier vor allem die 0 – ein bärenstarkes Ergebnis. Die Abwehr war das ganze Spiel über sattelfest und die Offensive sah nach der Pause auch richtig stark aus. Doch andererseits war es eben „nur“ der abgeschlagene Tabellenletzte und bis zur Pause war das Spiel durchaus offen. Die beiden recht glücklichen Tore vor der Pause und der Blitzstart in den zweiten Durchgang haben das Spiel wohl entschieden und ohne das nötige Quäntchen Glück in diesen Szene hätte das Spiel auch ganz anders laufen können. Sei's drum. Die Punkte nehmen wir gerne mit. Die Moral sowieso und mit dem Testspiel und dem Aufsteigerduell gegen Mannheim könnten wir vielleicht eine kleine Serie starten und uns etwas Momentum aufbauen.

1:0 38. Faruk Zahirovic | 2:0 45.+2 Faruk Zahirovic FE | 3:0 46. Gentian Ahmeti | 4:0 81. Gentian Xhafa | 5:0 87. Marcel Barth | 4.265 Zuschauer


Und im zweiten Anlauf hat es für Gentian Ahmeti gereicht für das Nationalmannschaftsdebüt. Beim 2:1-Erfolg der Albaner im Freundschaftsspiel gegen Zypern wurde unser Eigengewächs für die letzten elf Minuten eingewechselt. Fest gespielt ist er mit dem Einsatz noch nicht, doch für den DFB wird es bei ihm wohl eh nie reichen. Glückwunsch auch an unseren zweiten Gentian, ähm albanischen Internationalen.


Beim Testspiel in Leer fehlen die beiden albanischen Nationalspieler. Xhafa ist ohnhin aktuell nicht in der Stammmannschaft und für Ahmeti rückt Barth ins Team. Barth spielt im zentralen Mittelfeld und in Ermanglung eines defensiv wie offensiv starken Linksfuß muss der annähernd beidfüßige Djordjevic heute auf links ran. Sonst spielt mit Ausnahme von Keller, der durch Rensing vertreten wird, unsere beste Elf. Das Spiel ist wie erwartet eindeutig und wir gewinnen letztlich hoch verdient mit 6:0. Für eine Schrecksekunde sorgte Faruk Zahirovic, der nach 11 Minuten verletzt vom Platz musste, jedoch nicht länger ausfallen wird. Die ersten beiden Tore erzielte Benjamin Mohr. Für die weiteren Treffer sorgten Thorsten Rensing, Nenad Djordjevic, Tony Keller und Wolfgang Bender.




Benjamin Mohr wird im Spiel gegen den SV Waldhof nicht zur Verfügung stehen. Der wohl größte Profiteur der Systemumstellung laboriert an eine Grippe und ist – damit er keinen ansteckt – für eine Woche nach hause verbannt wurden.


20. November 2022 | 18. Spieltag



Mir breiter Brust treten die Reise in die Kurpfalz zum SV Waldhof Mannheim an. Nach dem eindrucksvollen Sieg gegen St. Pauli wollen wir an der Neckarmündung heute nachlegen. Personell müssen wir eine Änderung vornehmen. Für den kranken Mohr rückt Elezaj in die Anfangself.

Tix – Pietler, Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic, Nottbeck, Elezaj – Zahirovic (84. Bröker) – Keller (65. Xhafa), Süle (65. Rensing)

In der ersten Halbzeit geht das Spiel nur in eine Richtung. Zur Pause haben wir jedoch aus unsere über 70% Ballbesitz viel zu wenig gemacht. In den ersten 15 Minuten haben wir nur zwei Halbchancen, die Ahmeti und Elezaj nicht nutzen können. Besser schon die Möglichkeit in der 26. Minute. Zahirovic verlängert einen langen Ball von Pietler mit dem Kopf in den Lauf von Keller. Der Stürmer ist frei durch, doch er scheitert genauso am Schlussmann, wie die beiden Albaner zuvor. Das wir dennoch nicht torlos in die Pause gehen verdanken wir dem schlechten Stellungsspiel der Gastgeber und dem Mut von Djordjevic. Elezaj wirft auf dem rechten Flügel zu Nottbeck ein und der Oldie flankt zum Elfmeterpunkt. Dort ist der Bosnier völlig frei und trifft per Dropkick zur Führung. Diese geht absolut in Ordnung, denn von den Waldhöfern kam im ersten Durchgang gar nichts. Das änderte sich jedoch nach dem Seitenwechsel. Ein Abschlag von Tix in der 47. Minute landet beim Gegner. Die Baden-Württemberger spielen einen langen Ball auf unsere rechte Seite und vor dort direkt einen Steilpass in den Strafraum. Für uns geht das zu schnell, vor allem für Rösler, der seinen Gegenspieler aus den Augen verliert. Dieser ist es dann auch der mit dem ersten Torschuss der Gastgeber den Ausgleich besorgt. Wer jetzt ein rassiges Duell zweier Abstiegskandidaten erwartet wird enttäuscht. Das Spiel plätschert so vor sich hin und es kommen nur gelegentlich Möglichkeiten zu Stande. Insgesamt wirkt es so, als ob beide Teams mit dem Remis zufrieden wären. Immerhin haben wir noch mehr vom Spiel, doch begeistern tut mich das Spiel meiner Mannschaft nicht. Mehr schon mit Verzweiflung versucht es der eingewechselte Rensing in der 78. Minute mit einem Aufsetzer aus gut 20 Metern. Wider erwartend stellt er dem Torhüter der Mannheimer damit vor ernsthafte Schwierigkeiten. Zwar kann der Tormann den Schuss entschärfen, allerdings auch nur zur Seite abwehren. Ahmeti erreicht den Ball dann vor seinem Gegenspieler und trifft aus spitzem Winkel. Das war dann auch der letzte Treffer des Spiels, denn offensichtlich können die Mannheimer auch mit der Niederlage leben – zumindest haben sie nichts dagegen unternommen. Wir gewinnen nicht unverdient in einem sehr schwachen Spiel. Wichtig sind die drei Punkte. Für mehr war der heutige Kick auch nicht gut.

0:1 33. Nenad Djordjevic | 1:1 47. Christian Kruse | 1:2 78. Gentian Ahmeti | 7.604 Zuschauer


Marcel Barth verletzt sich im Training und wird für 7 – 10 Tage ausfallen.


26. November 2022 | 19. Spieltag



Zum Abschluss der Hinrunde empfangen wir den VfR Aalen. Die Schwaben stehen mit nur vier Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf Rang 15. Wir hingegen stehen in der oberen Tabellenhälfte und könnten heute sogar auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen gehen – wenn die Konkurrenz mitspielt. Wichtiger – und für uns auch wesentlich relevanter – ist jedoch unser Vorsprung auf die rote Zone. Der beträgt aktuell neun Punkte und soll heute ausgebaut werden. Zwei Umstellungen gibt es im Vergleich zum Spiel in Mannheim. Zum einen ist Mohr nach auskurierter Grippe wieder auf dem rechten Flügel am Start und zum anderen ersetzt unser Top-Scorer Gentian Xhafa Stephan Süle, der mit einer neuen Rolle im Sturm noch nicht so richtig warm geworden ist.

Tix – Pietler, Rösler, Pägelow (81, Kraft) – Ahmeti, Djordjevic, Nottbeck, Mohr – Zahirovic (74. Süle) – Keller (67. Rensing), Xhafa

Nach einem schnellen Spielzug über Djordjevic, Zahirovic und Ahmeti kommt Keller zur ersten Gelegenheit des Spiel. Der Stürmer schießt jedoch knapp vorbei und wird sich darüber noch ärgern, wenn er dann erst merkt, wie selten Chancen in diesem Spiel werden sollten. Das lag mitnichten am Willen der Mannschaften oder an deren mangelnder Klasse als viel mehr an der extrem starken Defensivarbeit auf beiden Seiten. So bleib die Möglichkeit von Keller sogar der einzig wirklich gefährliche Abschluss vor dem Seitenwechsel. Auch nach der Pause sollte sich am starken Verteidigungsverhalten der Teams nichts ändern. Dennoch können wir einen Moment der Unachtsamkeit nutzen. Mohr fängt in der 47. Minute einen Befreiungsschlag der Gäste im rechten Mittelfeld ab und schickt Xhafa sofort steil. Der Albaner schießt früh, doch erwischt den Torhüter der Schwaben damit eiskalt. Der Schuss schlägt flach im langen Eck ein. Der VfR will nun reagieren und übernimmt weite Teile des Spielgeschehens, doch beißt sich an unsere Defensive die Zähne aus. Einzig in der 73. Minute wird es mal brenzlig, nachdem Rösler einen langen Ball unterlaufen hatte. Tix kann sich in der Szene jedoch gleich doppelt auszeichnen und entscheidet erst das 1-gegen-1 für sich und pariert anschließend auch noch den Nachschuss der Aalener. Besonders in den letzten 10 Minuten geben die Schwarz-Weißen nochmal richtig Gas und drücken auf den Ausgleich, doch wir stehen hinten sicher uns sehr diszipliniert. Der knappe Sieg ist hart erarbeitet und daher nicht unverdient, wobei einem die Gäste schon leid tun können, denn auch die haben die Heimreise mit leeren Händen heute nicht verdient.

1:0 47. Gentian Xhafa | 4.403 Zuschauer


Die ersten beiden – und meinen Augen ganz wichtigen – Vertragsverlängerungen sind erwirkt. Zu – leider – deutlich erhöhten Bezügen verlängern Gentian Ahmeti und Faruk Zahirovic ihre Arbeitspapiere um eine Saison bis Sommer 2024.




Vor einem Monat war hier noch Krisenstimmung und plötzlich herrscht Euphorie in Oldenburg. Der November war schlicht perfekt. Aus den drei Ligaspielen wurde die Maximalausbeute von neun Punkten geholt. Obendrein stehen wir defensiv plötzlich wie eine Eins und können so den Anschluss an die Aufstiegsränge herstellen. Wichtiger sind jedoch die elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Das neue System scheint zu greifen und so kann es weiter gehen. Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass die Kaderplanung für die nächste Saison angelaufen ist und mit zwei jungen Stützen des Teams bereits verlängert werden konnte.


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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #155 am: 04.März 2016, 22:31:03 »

Dezember 2022


Bevor es in die – nach diesem November sogar hochverdiente – Winterpause geht, stehen noch die ersten beiden Spiele der Rückrunde an. Das erste Wochenende des Monats setzt die 3. Liga jedoch aus und wir testen beim TuS Bersenbrück (A). Die Kontrahenten in der Liga heißen dann wie schon im Juli Offenbacher FC Kickers (H) und FC Hansa Rostock (A).


Bevor es zum sportlichen geht, tat sich noch etwas auf der Geschäftsstelle. Weniger erfreulich ist, dass auch die zweite Runde der Vertragsverhandlungen zwischen dem VfB und mir nicht über den Status der Vorgespräche hinaus kommt. Angesichts des erwirtschafteten Gewinns im laufenden Jahr und der vielen auslaufenden Verträge möchte ich nach wie vor einen erhöhten Etat, auch um die Weichen für die kommende Saison stellen zu können. Der Vorstand bleibt bei den ca. 1,5 Mio €, mit dem wir im Ligavergleich nur de SC Rot-Weiß Oberhausen hinter uns lassen und mit dem man selbst in der Regionalliga nicht zu den Top-Vereinen zählen würde. Meine Hoffnung ist, dass in den kommenden Wochen das Saisonziel nach oben korrigiert wird und man dann eine gemeinsame Basis für konkrete Gespräche findet.


Doch eine gute Nachricht gibt es auch. Mit dem Ghanaer Gideon Baah kommt etwas Erfahrung in die junge Rasselbande. Baah spielt seit 2013 in Europa. Zunächst für zweieinhalb Jahre beim FC Honka in der ersten Liga Finnlands, dann für eine Saison beim SV Mattersburg in der österreichischen Bundesliga und die letzten sechs Spielzeiten für Eintracht Braunschweig in den ersten beiden Spielklassen Deutschlands. Insgesamt bestritt er für die Ostniedersachsen 23 Erstliga- und 107 Zweitliga-Spiele und war im Unterhaus immerhin für sechs Tore und zwei Vorlagen gut. Während der Bundesliga-Saison mit dem BTSV absolvierte er auch sein erstes – und wohl auch letztes – Länderspiel für Ghana. Der extrem vielseitige Mann – gelernter Innenverteidiger – kann auf beiden Flügeln, sowie im Mittelfeld aushelfen. Für das Abwehrzentrum kann er sich durchaus Hoffnungen auf einen Stammplatz machen und als Linksfuß ist er der ersehnte Backup für Ahmeti auf dem linken Flügel.
Alles in allem ist sein Transfer ein gutes Paket und für den Preis wohl unschlagbar. Der Vertrag gilt natürlich auch für die nächste Saison.




Im Testspiel gegen Bersenbrück tun wir uns in den ersten 20 Minuten schwer. Für den ersten Treffer des Spiels muss ein Eigentor der Amateure herhalten, allerdings hätte das wohl kein Stürmer besser machen können – ein Kopfball gegen die Laufrichtung des Torhüters in den Winkel. Im direkten Gegenzug bekommen wir den Ausgleich aus sehr abseitsverdächtiger Position, doch danach läuft das Spiel endlich wie es soll. Von den folgenden sechs Toren fallen ganze fünf nach Ecken. Die Torschützen waren Neuzugang Baah und Elezaj, sowie zweimal Torge Bröker. Für die übrigen beiden Treffer sorgten dann nochmals die Gastgeber, die heute zumindest auf einer Seite sehr torgefährlich waren.




10. Dezember 2022 | 20. Spieltag



Rückrundenauftakt daheim gegen die Kickers aus Offenbach. Die Liga ist immer noch eng, auch wenn wir inzwischen doch einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegszone haben. Der OFC steht als Elfter jedoch nur vier Punkte hinter uns und das soll mindestens so bleiben. Zum Saisonbeginn habe ich neben dem Klassenerhalt auch die Qualifikation für den DFB-Pokal als Ziel ausgegeben. Nach dem Aus im Amateurpokal müssen wir uns über die Liga qualifizieren und da kann letztlich jeder Platz zählen. Personell gibt es heute keine Überraschungen.

Tix – Pietler, Rösler, Pägelow – Ahmeti (63. Baah), Djordjevic (88. Barth), Nottbeck, Mohr – Zahirovic (63. Süle) – Keller, Xhafa

Das Spiel beginnt mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. Noch in der 1. Minute scheitert Keller aus spitzem Winkel am Torhüter, was man ihm ob des Winkels aber nicht zur Last legen kann. Eher kann man Mohr 2 Minuten später vorwerfen nicht zu treffen, als er nach einem schönen Konter frei vor dem Torwart genau in dessen Arme schießt. Auf der Gegenseite retten in den ersten 10 Minute einmal die Latte – bei einem Distanzschuss – und zweimal Torhüter Tix. In der 10. Minute gleichen wir nach Chancen dann auf 3:3 aus, als Pietler nach einer Ecke knapp vorbei köpft. In der 12. Minute gehen wir bei den Chancen wieder in Führung. Nach einem flachen Zuspiel vom linken Flügel durch Keller, schließt Xhafa aus spitzem Winkel ab. Offenbachs Schlussmann ist zwar noch dran am Ball, kann diesen aber nicht mehr um den Pfosten drehen und so führen wir nicht nur bei den Möglichkeiten. Das dieses Tor als Eigentor des Torhüters gewertet wird, ist für mich jedoch unverständlich. Nach dieser Anfangsphase passiert dann nichts mehr. Gut nichts ist vielleicht übertrieben. Es folgen noch zwei Abpfiffe und ein Anpfiff und es gibt einige Spielerwechsel. Unter diesen auch Neuzugang Baah, der sein Debüt für uns gab. Spielerisch war dieses Nichts übrigens nicht schlecht, nur gab es eben keine Chancen mehr – und seitens der Gäste auch gut auf die Socken und folglich etliche Karten. Der Sieg ist letztlich irgendwas zwischen nicht unverdient und schmeichelhaft. Wir waren besser, doch ist es schon merkwürdig ein Spiel zu gewinnen, obwohl man die letzten 80 Minuten nicht eine Chance hatte und das noch als verdient zu bezeichnen ohne das Spiel als Grottenkick abzustempeln. Ganz komisches Spiel heute.

1:0 12. Silvio Rodic ET | 5.038 Zuschauer


17. Dezember 2022 | 21. Spieltag



Das letzte Spiel des Jahres ist wider erwartend ein richtiges Spitzenspiel. Zwar würden wir auch mit einem Sieg nicht am FC Hansa vorbei ziehen, doch zumindest das überwintern auf Relegationsplatz 3 ist noch möglich. Wichtiger als der Tabellenplatz ist für uns jedoch unsere schöne Serie auszubauen. Eben auf Grund dieser Serie sehe ich mich auch nicht veranlasst etwas an der Aufstellung zu ändern. So ein wenig hoffe ich auch auf Wiedergutmachung für das Hinspiel wo wir binnen weniger Minuten eine komfortable Führung weggeschmissen haben.

Tix – Pietler (66. Baah), Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic, Nottbeck, Mohr – Zahirovic – Keller (76. Rensing), Xhafa (66. Süle)

Das Spiel ist sehr taktisch geprägt und beide Mannschaften sind drauf bedacht keinen Fehler zu begehen. Etwas überraschend können wir uns mehr Spielanteile erarbeiten und haben im Gegensatz zum Favoriten sogar – Halb- – Chancen , welche mit zunehmender Spielzeit deutlicher werden. Trotz unserer minimalen Überlegenheit kommen die Hanseaten in der 33. Minute zur Führung, durch eine abgerutschte Flanke des Rostocker Rechtsverteidigers. Tix war da chancenlos. Wir antworten energisch und schnüren die Gastgeber hinten ein. In der 38. Minute fängt Nottbeck einen Befreiungsschlag des FC Hansas im Mittelfeld ab und spielt den Ball sofort zu Zahirovic. Unser Spielmacher schießt aus etwa 20 Metern direkt und trifft den Ball perfekt. Ein wunderschöner Schuss in den Winkel zum Ausgleich. Auch die letzte große Chance des ersten Durchgangs folgt auf einen Befreiungsschlag, diesmal jedoch nach einem von unserer Defensive. Pägelow drischt den Ball übers Feld und hinter die Abwehr der Rostocker. Keller erläuft sich das Spielgerät stark und muss uns im 1-gegen-1 in Führung bringen. Er scheitert jedoch in der 3. Minute der Nachspielzeit am Schlussmann und so geht es mit einem für Hansa schmeichelhaften Unentschieden in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel bleibt das Spiel qualitativ hochwertig doch chancenarm. Ebenso ändert sich nicht an der Tatsache, dass wir mehr für das Spiel machen. Der Aufwand soll sich allerdings bis zur 78. Minute nicht lohnen. Dann allerdings kommt der wohl schönste Spielzug der Partie zu Stande. Süle schickt von der Mittellinie aus Mohr mit einem starken Pass aus der Drehung. Der rechte Flügelspieler zieht in den Strafraum und legt dann uneigennützig für Rensing quer. Der Joker sticht und erzielt endlich sein erstes Drittligator. In der 94. Minute bekommen wir dann noch die Chance auf das 3:1, doch Zahirovic ist nach einem langen Abschlag von Tix im 1-gegen-1 auch nicht nervenstärker als Keller kurz vor der Pause. Ein drittes Gegentor hätte die Kogge aber auch nicht verdient gehabt, doch der Sieg für uns ist schon deutlich gerechtfertigt. Ein sehr gelungener Abschluss für ein tolles Jahr 2022 und wohl das hochklassigste Spiel in dieser Saison.

1:0 33. Christian Franke | 1:1 38. Faruk Zahirovic | 1:2 78. Thorsten Rensing | 11.209 Zuschauer


Einer unserer Ersatztorhüter, Oleg Selivanov, verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung, da er keine Perspektive bei uns sieht.




Auch der Dezember geht ohne Punktverlust an uns vorbei und so finden wir uns plötzlich auf dem Relegationsplatz wieder. Das Saisonziel Klassenerhalt sollte inzwischen überholt sein, doch zu viel möchte ich nicht als neues Ziel ausgeben. Ein Aufstieg würde für uns – als Mannschaft, aber vor allem auch als Verein – noch zu früh kommen, doch oben dabei bleiben dürfen wir trotzdem gerne. Erfreulich ist die Defensivarbeit seit der Systemumstellung und auch die Offensive ist nach wie vor zuverlässig. Eigentlich gibt es aktuell nur zwei Baustellen – und die sind von einander abhängig. Zum einen meine Vertragsverhandlung und zum anderen die Erhöhung des Budgets, damit eine Entwicklung auch in Zukunft möglich ist.


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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #156 am: 06.März 2016, 18:05:12 »

Eine echte Achterbahnfahrt in Oldenburg. :D
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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #157 am: 07.März 2016, 15:37:22 »

Na Achterbahn muss nicht sein. Achterbahn heißt das es schnell runter geht und darauf kann ich verzichten  :laugh:


Januar 2023


Das neue Jahr startet mit fünf Freundschaftsspielen, die wir allesamt in der Fremde austragen. Die Gegner werden der FC Stern Misburg (A) und der niederländische Erstligist SC Heracles Almelo (A), sowie der VfR Neumünster (A), der Bremer SV (A) und Eintracht Ahaus (A) sein. Der Höhepunkt und Härtetest der Vorbereitung wird das Spiel im Polman Stadion in Almelo sein. Aber auch die Liga startet im letzten Monatsdrittel wieder und dort warten schwere Aufgaben gegen den SV Wehen Wiesbaden (H) und beim VfL Bochum (A) auf uns.


Die erste Meldung kommt noch vor dem ersten Testspiel und drückt die Stimmung dann doch etwas. Stammtorhüter Nicolas Tix verletzt sich im Training und wird 4 Wochen ausfallen. Damit verpasst er nicht nur die komplette Vorbereitung, sondern ist auch für die ersten Pflichtspiele im neuem Jahr fraglich. Gut das mit Aufstiegskeeper Mario Aller ein guter Backup bereit steht.


Am 01. Januar 2023 kommt der Vorstand auf mich zu und fragt ob ich das Saisonziel erhöhen möchte. Ja das möchte ich, doch bei den Möglichkeiten lehne ich dann doch dankend ab. Neben den Klassenerhalt kann ich auch einen Mittelfeldplatz oder die obere Tabellenhälfte anstreben, doch sowohl beim Gehalts- als auch beim Transferbudget ändert sich nichts, was immer ich auch wähle. Damit es also auch die ganze Saison über ruhig bleibt, bleiben wir bei der – offiziellen – Vorgabe: Klassenerhalt.


Im ersten Test gegen Stern Misburg spielen wir wie erwartet den Gegner an die Wand, doch tun uns mit dem Tore Schießen schwer. Trotz 15 Schüssen im ersten Durchgang steht es zur Pause 0:0. Nachdem Seitenwechsel gehen wir zwar in Führung, doch für die weiteren Tore brauchen wir die Schlussminuten. Das 3:0 ist unter dem Strich solide, doch keine Glanzleistung. Dafür waren daran auch nicht die Stammspieler beteiligt.
Beim Tabellensiebten der Eredivisie in Almelo läuft das Spiel erwartungsgemäß anders. Wir können jedoch spielerisch mehr als nur gut mithalten und haben zur Pause ausgeglichene Werte beim Ballbesitz und den Chancen. In der zweiten Halbzeit bestimmen wir das Spiel – abgesehen von einer Szene direkt nach dem Wiederanpfiff – sogar und haben gute Chancen. Dumm nur das wir nach etwa 15 Minuten in Rückstand gehen, nachdem Pietler einen Strafstoß verursacht und die eine Szene nach der Pause eine Ecke zum 0:2 war. Trotz der Niederlage können wir mit der Leistung zufrieden sein. Beim Gegner standen immerhin vier Spieler auf dem Platz, von denen jeder einzeln mehr wert ist, als unser gesamter Kader. Ein bitterer Wermutstropfen ist jedoch die Verletzung von Stephan Süle.
Gegen unseren ehemaligen Ligakonkurrenten aus Neumünster haben wir uns wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Wir gehen zwar früh in Führung und bestimmen danach das Spiel, doch verpassen es zu erhöhen. Der Ausgleich für den VfR fällt dann aus dem Nichts – und natürlich durch unseren früheren Mittelfeldmotor Pascale Talarski. Nach der Pause brennen wir dann ein Offensiv-Feuerwerk ab, das man eigentlich in den Himmel loben müsste. Ja wenn die Herren die Chancen auch mal zu nutzen wüssten. Die Erlösung zum Sieg fällt zwar noch, doch insgesamt hat sich hier keiner für einen Stammplatz beworben.
Bei der Neuauflage des Erstrunden-Spiels des diesjährigen Amateurpokals in Bremen sind wir ähnlich verschwenderisch mit unseren Chancen wie schon gegen Neumünster – allerdings nur in den ersten 15 Minuten. Danach legen wir los wie die Feuerwehr und so führen wir nach einer halben Stunde mit 4:0. Bis zur Pause könnten wir dies noch ausbauen und dürften auch gerne 8:0 führen, doch plötzlich vergeben wir wieder die besten Chancen. Nach der Pause sind hier nicht mehr ganz so offensiv kontrollieren das Spiel dennoch deutlich und haben einige Chancen. Drei davon wissen wir zu nutzen und so gewinnen wir das erst mal in dieser Winterpause standesgemäß deutlich.
Beim abschließenden Test im westfälischen Ahaus fassen wir die Vorbereitung noch mal gut zusammen. In 90 Minuten lassen wir nicht einen Schuss des Gegners zu, doch von unseren 24 finden eben zu wenige den Weg auf das Tor. Das 2:0 ist letztlich viel zu gering ausgefallen und so bleibt das Fazit der Testspiele doch etwas verhalten. Defensiv stehen wir seit dem Systemwechsel wirklich sicher und optisch sieht das Spiel auch gut aus, doch wir machen zu wenig draus. Hoffentlich wird das besser, wenn die Gegner wieder mitspielen und uns mehr fordern. Das wird ja schon in den nächsten beiden Spielen der Fall sein.




Stephan Süles Verletzung aus dem Test gegen Hercales setzt den besten Mann der Aufstiegssaison leider für 3 Monate außer Gefecht. Eine ganz bittere Pille für uns.
Auch Christian Cording verletzte sich in der Wintervorbereitung, muss allerdings nur 2 Wochen aussetzen.


Und langsam häufen sich die Abgänge der vertragslosen Kadererweiterungen. Auch Eigengewächs Thomas Lackmann ist mit seiner Rolle unzufrieden und befindet sich nun auf Vereinssuche. Das könnte auch ich bald sein, denn auch das dritte Vorgespräch zur Verlängerung meines Vertrags endet ergebnislos.


Ein Abgang der etwas anderer Art gibt es aus der Jugendmannschaft zu verkünden. Der FC Erzgebirge Aue verpflichtet Francois Atangana, der seit gut zwei Jahren im Verein ist. Der Deutsch-Kameruner hat zwar durchaus das Talent für die 2. oder 3. Liga, doch entwickelt sich bisher nur schleppend. Dafür sind 45.000 €, 30% bei einem möglichen Weiterverkauf und ein Freundschaftsspiel doch gar nicht mal so verkehrt.


Land unter in Oldenburg und daher verschiebt sich unser erstes Pflichtspiel im neuen Jahr gegen Wehen Wiesbaden auf dem 31. Januar 2023.


Pünktlich zum Spiel gegen den VfL Bochum verletzt sich Jonas Pietler im Training und wird für 4 – 5 Wochen ausfallen.


28. Januar 2023 | 23. Spieltag



Mit einer Woche Verzögerung startet also auch für uns das Jahr 2023. Mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenführer und Liga-Krösus startet man eigentlich nicht gerne, doch immerhin haben wir so nichts zu verlieren. Personell stellt sich die Mannschaft nach den Ausfällen von Süle und Pietler fast von selbst auf. Einzig Rensing schnuppert an der Startelf und muss sich heute noch gedulden.

Tix – Baah (74. Kraft), Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic, Nottbeck (74. Barth), Mohr – Zahirovic – Keller (80. Rensing), Xhafa

Der VfL Bochum macht ab der ersten Minute Druck und schnürt uns hinten ein. Erst in der 15. Minute kommen wir zu einem ersten Konter, den Ahmeti zwar gut, doch glücklos abschließt. Nur 1 Minute später lässt Rösler seinen Gegenspieler auf halbrechts zur Grundlinie ziehen ohne zu stören. Auch bei der Hereingabe ist der Abwehrchef nur Zuschauer. In der Mitte sind dann drei Defensive am 5-Meter-Raum, doch keiner beim Torschützen am Elfmeterpunkt. Dieser bringt den VfL mit einer schönen Direktabnahme in Führung. Nach dem Tor lassen die Gastgeber etwas nach und wir kommen zu mehr Spielanteilen. In der 22. Minute schickt Djordjevic Keller genial, doch der Stürmer stoppt statt direkt zu schießen und hämmert den Ball dann eindrucksvoll am Tor vorbei. Das war fast schwieriger als zu treffen. 3 Minuten später steckt Zahirovic einen Pass von Nottbeck gut auf Xhafa durch. Dessen Abschluss ist besser als der seines Sturmpartners, doch wird von einem starken Reflex das VfL-Torhüters pariert. In der 29. Minute zeigt dann auch unsere Sturmkante seine Torgefährlichkeit. Nach einer Flanke von Mohr prüft Keller den Schlussmann mit einem Kopfball, doch der Mann zwischen den Pfosten lenkt den Ball noch an die Latte. Langsam wäre der Ausgleich mehr als verdient. In der 36. Minute ist es Djordjevic, dass den besten Bochumer bisher mal kurz zum wackeln bringt. Mit einem stark geschossenen Freistoß des Bosniers hat der Tormann so seine Probleme und hat den Ball erst im nachfassen – und kurz bevor Keller und Xhafa am Ball sind – sicher. Vom Tabellenführer war seit dem 0:1 nichts mehr zu sehen und so richtig aus eigener Kraft bekommen die Bochumer das Heft auch nicht zurück. Rösler hilft in der 40. Minute tatkräftig, als er den Ball beim Versuch eine Flanke zu stoppen ins eigene Tor befördert. Das zweite Tor des VfL's ist ziemlich gegen den Spielverlauf, doch sollte es das noch nicht gewesen sein. Direkt nach dem erneuten Anstoß erobern die Westfalen sich den Ball und greifen über unsere linke Seite an. Dort schaffen es Baah und Ahmeti zu zweit nicht den Bochumer Außen am Flanken zu hindern. Der Ball kommt jedoch nicht bis in den 5-Meter-Raum und der Torschütze des ersten Tores bringt den Ball auf halblinks an der Grundlinie unter Kontrolle. Rösler und Pägelow orientieren sich nur am nun ballführenden Spieler uns lassen den Topscorer der Liga – und Vorbereiter des ersten Tores – in der Mitte alleine. Ein kurzer Pass in die Mitte und das Bochumer Sturmduo hat erneut zugeschlagen. Statt mit einem leistungsgerechten Unentschieden geht es mit einem satten 0:3-Rückstand in die Pause und ich bin irgendwas zwischen fassungslos und sauer. Ich falte die Mannschaft trotz der eigentlich vertretbaren Leistung zusammen und das kommt bei den Spielern wider erwartend gut an. Der zweite Durchgang beginnt dann unspektakulär. Der VfL tut nicht mehr als nötig und verwaltet den Vorsprung und wir sind zwar bemüht und haben mehr vom Spiel, doch zunächst keine Chancen. In der 62. Minute behauptet sich Mohr auf rechts stark gegen zwei Gegenspieler und bringt den Ball noch zu Zahirovic. Der Spielmacher hebelt mit einem starken Pass auf Xhafa die Abseitsfalle der Gastgeber aus und der Albaner trifft eiskalt zum Ehrentreffer. Nur 1 Minute später vergessen wir das mit dem Ehrentreffer wieder. Mohr schickt Xhafa auf halbrechts in den Strafraum. Dort wird der Torschütze unsanft von den Beinen geholt und bekommt einen Strafstoß zugesprochen. Zahirovic trifft gewohnt sicher und erzielt so den Anschluss. Nach diesem Doppelschlag ist richtig Feuer in der Partie. Den Bochumern geht der Allerwerteste auf Grundeis und wir spielen den Favoriten regelrecht an die Wand. Einzig Chancen sind Mangelware auch weil die Westfalen mit Mann und Maus hinten drin stehen. Durch dieses Bollwerk kommen wir erst in der 86. Minute durch, als Ahmeti auf links seinen Gegner überläuft und stark in die Mitte flankt. Der eingewechselte Rensing kommt mit massig Anlauf zum Ball und wuchtet ihn mit einem Kopfball aus dem Bilderbuch in die Maschen. Die letzten drei Minuten, sowie die Nachspielzeit spielen wir sogar noch auf Sieg, doch der VfL schafft es danach den Laden wieder dicht zu bekommen. Nüchtern betrachtet haben wir heute zwei Punkte verloren, denn wir waren gut 65 – 70 Minuten lang die bessere Mannschaft und hätten nie mit 0:3 hinten liegen dürfen. Auf der anderen Seite wäre die Leistung nach der Pause sicher nicht so explodiert, wenn das Spiel anders gelaufen wäre. Gefühlt ist dieses Remis ein Sieg. Die Moral der Mannschaft war vorbildlich und so ist die Stimmung nach dem Spiel bestens. Vor allem angesichts des Gegners, der in allen Belangen – Klasse, Tabellenplatz, Finanzen – das Maß der Dinge in Liga 3 darstellt.

1:0 16. Chris Schulze | 2:0 40. Alexander Rösler ET | 3:0 41. Martin Ambrosen | 3:1 62. Gentian Xhafa | 3:2 64. Faruk Zahirovic FE | 3:3 86. Thorsten Rensing | 13.573 Zuschauer


31. Januar 2023 | 22. Spieltag (Nachholspiel)



Wirklich glücklich bin ich ja nicht, dass unsere Spiel gegen Wehen verschoben wurde, denn so haben wir eine englische Woche zu meistern. Personell gibt es bei uns dennoch nur einen Wechsel und der hat nichts mit der Frische zu tun. Joker Thorsten Rensing darf heute von Beginn an dran und verdrängt Tony Keller auf die Bank. Neben der Leistung beider Spieler ist hier auch die Zukunftsprognose ein entscheidender Faktor, denn Rensing ist jünger, nicht viel schlechter, hat noch einiges an Luft nach oben und hat vor allem einen Vertrag über den Sommer hinaus.

Tix – Baah, Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic (89. Kraft), Nottbeck (45. Barth), Mohr – Zahirovic (71. Bröker) – Rensing, Xhafa

Schon in den ersten Minuten übernehmen wir die Kontrolle über das Spiel und bekommen von den Gästen allen Platz der Welt. Der erste Schuss im Spiel sollte allerdings den Hessen gehören. In der 4. Minute prüfen diese Tix mit einem Freistoß, der unseren Keeper aber keine Probleme bereitet. Das sollte für lange Zeit der einzige Abschluss der Wehener bleiben, doch auch bei uns sollten Chancen sehr rar gesät sein. Primär lag das an der Taktik der Wiesbadener, die mit allem hinten drin standen, was sie hatten und bis zum Strafraum auch kaum Druck auf den Ball ausgeübt haben. In der 13. Minute gibt es mal eine Chance, als Xhafa nach einer Ecke aus dem Rückraum schießt und tatsächlich eine Lücke findet. Der Torhüter der Gäste reagiert blitzschnell und lenkt den Ball mit etwas Glück noch an die Latte. Das sollte dann auch die einzige Chance bis zur 44. Minute für uns sein. Kurz vor der Pause schaffen es Djordjevic und Zahirovic dann endlich mal das hessische Bollwerk etwas auseinander zu ziehen. Unser Spielmacher sieht Xhafa in den geschaffenen Raum starten und bedient ihn mustergültig. Der Stürmer behält die Nerven und beschert uns die längst überfällige Führung. Zur Pause wechseln wir Nottbeck aus, der seit der 15. Minute über den Platz humpelt. Ändern tut dies nichts am Spiel. Wir sind drückend überlegen und haben den Gegner fest im Griff. Chancen gibt es nach wie vor keine. Die einzige Ausnahme gab es in der 63. Minute als Ahmeti nach einem starken Pass von Rensing mit einem fast schon unverschämten Heber ins lange Eck trifft. Dieses klasse Tor zählt allerdings nicht, weil der Albaner etwas zu früh gestartet war und so beim Zuspiel im Abseits stand. Von den Gästen kam bis zuletzt keine Gegenwehr und so ist der – zu knappe – Sieg nie in Gefahr. Mit 9:1 Torschüssen – auch wenn ich mich frage wo die Neun alle gewesen sein sollen – und über 60% Ballbesitz kann man zufrieden sein. Die destruktive Spielweise der Gäste verhinderte besseres.

1:0 44. Gentian Xhafa | 5.107 Zuschauer


Die Verletzung von Ruhepol Lukas Nottbeck ist ernster als zunächst angenommen. Er muss zwar nur 2 Wochen aussetzen, doch wird da sicher eine große Lücke hinterlassen.




Unsere kleine Siegesserie ist gegen den Tabellenführer aus Bochum zwar gerissen, doch letztlich ist auch der Januar ein voller Erfolg gewesen. Den Relegationsplatz sind wir zwar vorerst los, doch wir unterstreichen eindrucksvoll, dass wir zurecht da oben stehen und könnten wirklich ein Wörtchen mitreden um den Aufstieg. Bedrückend ist nur die Vertragssituation von mir und die damit verbundenen Gespräche die sich nun seit über zwei Monaten hinziehen und nicht einen Millimeter voran geschritten sind.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #158 am: 10.März 2016, 08:33:03 »

Februar 2023


Im Februar stehen vier Ligaspiele an. Dabei geht es gegen je zwei Mannschaften aus dem Mittelfeld und dem Tabellenkeller. Die Gegner sind der Chemnitzer FC (A), der SC Rot-Weiß Oberhausen (H), der 1. FC Heidenheim (A) und der SV Wacker Burghausen (H).


Der Monat beginnt mit einer erfreulichen Meldung – und einem kritischen Unterton. Mit Stephan Süle konnte der Vertrag eines weiteren jungen und talentierten Spielers verlängert werden. Auch er verlängert nur für eine Saison bis 2024. Dies wird wohl die letzte Vertragsverlängerung in der laufenden Saison sein. Ausgenommen davon sind ggf. der Leihvertrag von Jonas Pietler – vorausgesetzt er ist weiterhin zum Nulltarif zu bekommen – und Jugendspieler, die noch ohne Profi-Vertrag sind und zu geringen Bezügen unterschreiben würden. Allerdings gilt auch hier, dass bis zum Youth Intake kein weiteres Geld verplant wird.


04. Februar 2023 | 24. Spieltag



Der CFC ist als Tabellenzehnter weit ab von Gut und Böse. Nach oben trennen die Sachsen neun Punkte auf den Relegationsplatz und nach unten hat mit elf Zähler Vorsprung. Sicher ist die Saison noch lang, doch eigentlich geht es für Chemnitz nicht mehr um viel. Anders für uns, die jetzt zumindest dran bleiben wollen. Konditionell müssen die Jungs heute auf die Zähne beißen, denn ich kann und will an der Mannschaft nur so wenig wie nötig ändern und so rückt nur Barth für den verletzten Nottbeck in die Startaufstellung.

Tix – Baah, Rösler, Pägelow – Ahmeti (65. Kraft), Djordjevic, Barth (83. Franziskus), Mohr – Zahirovic (65. Bröker) – Rensing, Xhafa

Schnell wurde klar, dass das heute eine ganz enge Kiste wird. Schlecht war das Spiel nicht, doch mit Chancen und Höhepunkten wurde gut gegeizt. Das lag übrigens nicht an der fehlenden Klasse, sondern mehr an der disziplinierten Arbeit auf beiden Seiten. Halbchancen gab es zwar eine Hand voll, doch so richtig brenzlig wurde es vor der Pause nur einmal. In der 25. Minute zielt Djordjevic bei einem Freistoß etwas zu genau und setzt den Ball ans Lattenkreuz. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel das Gleiche, vielleicht sogar mit noch etwas weniger Möglichkeiten. In der 69. Minute kontern wir über Bröker, Djordjevic und Xhafa. Letzterer ist nach einem Doppelpass mit Rensing durch und vollendet gegen die Laufrichtung des Torhüters den wohl schönsten Spielzug der Partie. Nach dem Tor versucht der CFC etwas mehr und so haben auch wir mehr Platz, doch mehr als halbseidene Schüsse kommt nicht zu Stande. In der 89. Minute geht eine Ecke der Sachsen an die Latte. Der Ausgleich, doch nur bei den Alu-Treffern. In der 3. Minute der Nachspielzeit spielt Baah auf links seinen Gegenspieler aus und flankt zu Rensing. Der Stürmer, der bei der Flanke auf Ballhöhe war, nickt sicher ein, doch der Tor zählt wegen Abseits nicht. Am Ende kommen auf beiden Seiten nur fünf Schüssen auf die Tore zusammen und so wäre ein Sieg mit zwei Toren Unterschied dem Spiel auch nicht gerecht geworden. Überhaupt ist der Sieg etwas glücklich, auch wenn nicht unverdient, da wir die zweifellos besseren Möglichkeiten hatten.

0:1 69. Gentian Xhafa | 7.338 Zuschauer


10. Februar 2023 | 25. Spieltag



Zum Auftakt des 25. Spieltags empfangen wir den Tabellenvorletzten und einzigen Verein mit einem kleineren Etat als unseren. Für RWO wird es langsam auch unangenehm, denn der Abstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile acht Punkte. Rücksicht können wir darauf freilich nicht nehmen, wenn wir die Großen der Liga weiter ärgern wollen. Aus konditionellen Gründen sitzt Marcel Barth heute nur auf der Bank und Torge Bröker darf endlich mal wieder von Beginn an ran.

Tix – Baah, Rösler, Pägelow – Ahmeti, Bröker (70. Franziskus), Djordjevic, Mohr (81. Elezaj) – Zahirovic – Rensing (70, Bender), Xhafa

Nach einer schönen Passstafette von Zahirovic, Mohr und Xhafa schickt der rechte Flügelspieler Xhafa in der 12. Minute in den Strafraum. Der Stürmer schießt aus spitzem Winkel flach aufs lange Eck, doch Oberhausens Schlussmann bekommt die Fingerspitzen noch an den Ball und lenkt diesen an den Pfosten. Das war die erste von wenigen Chancen in diesem Spiel. Immerhin waren wir deutlich überlegen und ließen den Abstiegskandidaten nicht zur Entfaltung kommen. In der 25. Minute eröffnet Rensing mit einem langen Ball auf Zahirovic einen Konter. Der Spielmacher zeiht drei Gegner auf sich und spielt dann in den Lauf von Xhafa. Jetzt ist der Winkel besser und der Torhüter chancenlos. Nur 3 Minuten später bekommt Ahmeti den Ball an der Strafraumecke, wo er zwei Rheinländer ausdribbelt und dann mit viel Kraft schießt. De Tormann reist die Fäuste noch hoch, kommt aber nicht mehr dran. Zu seinem Glück rettet die Latte, doch lange kann er sich darüber nicht freuen, denn Xhafa steht goldrichtig und nickt den Abpraller ein. Das war es dann an Hochkarätern vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel spielt Rensing den Ballverteiler und schickt Ahmeti auf links zur Grundlinie. Die Flanke des albanischen Nationalspielers ist perfekt für seinen Landsmann Xhafa, der mit Hilfe des Innenpfostens zum Hattrick einköpft. Da war der zweite Durchgang gerade 17 Sekunden alt. Sollte sich RWO für die zweite Halbzeit etwas vorgenommen haben, so war das Thema mit diesem Tor wieder vom Tisch. Wir spielten nun nach belieben und die Rot-Weißen taten gut daran hier ein größeres Debakel zu vermeiden. Folglich gab es kaum mehr Chancen  - und die die es gab sind nicht der Rede wert. Der Sieg ist hoch verdient und Gentian Xhafa ist inzwischen Topscorer der Liga. Bald muss/darf ich zweigleisig planen.

1:0 25. Gentian Xhafa | 2:0 28. Gentian Xhafa | 3:0 46. Gentian Xhafa | 5.694 Zuschauer


19. Februar 2023 | 26. Spieltag



Und wie schon Oberhausen steht auch der 1. FC Heidenheim allmählich mit dem Rücken zur Wand. Den letztjährigen Zweitligisten fehlen ebenfalls acht Zähler auf einen Nicht-Abstiegsplatz und so ist die Marschroute heute die gleiche wie letzte Woche. Wir wollen und sollten auch gewinnen. Personell gibt es keine Veränderungen und das obwohl Nottbeck wieder einsatzfähig ist. Für den Oldie gibt es heute vorerst nur einen Platz auf der Bank, doch das Comeback ist wahrscheinlich.

Tix – Baah, Rösler, Pägelow – Ahmeti, Bröker (45. Nottbeck/85. Barth), Djordjevic, Mohr – Zahirovic – Rensing (68. Keller), Xhafa

Es ist gefühlt schon die fünfte oder sechste Szene, als Zahirovic in der 6. Minute ungestört durch das Mittelfeld dribbeln und sich in Ruhe seine Anspielstation suchen kann. Seine Wahl fällt auf Xhafa, der den Ball stark mit links annimmt und ihn damit auch an seinen Gegenspieler vorbei legt. Anschließend schießt er satt mit dem Rechten ins lange Eck und bringt uns die frühe Führung. Nach dem Tor wird das Spiel etwas ruhiger, doch wir bleiben am Drücker und spielen auf das zweite Tor. In der 18. Minute trifft Rensing nach einer Flanke von Ahmeti auch, doch der Stürmer stand knapp im Abseits. In der 32. Minute legt Xhafa einen Einwurf von Mohr an der Strafraumgrenze für Bröker ab. Dieser versucht es mit einem Kunstschuss, zielt jedoch knapp über den Winkel. Zur Pause wechsle ich Bröker aus, nachdem er im ersten Durchgang doch einige Male etwas auf die Socken bekommen hat. Für ihn kommt Nottbeck früher als mir lieb ist. Spielerisch geht es mit einem Geschenk an die Gastgeber weiter. Rensing spielt in der 50. Minute einen haarsträubenden Fehlpass und schickt damit die Spitze der Baden-Württemberger. Der Angreifer schließt jedoch zu früh ab und scheitert am blendend reagierenden Tix. Danach übernehmen wir das Spielgeschehen wieder. In der 54. Minute überläuft Ahmeti seinen Kontrahenten auf links und flankt scharf in die Mitte. Dort profitiert Xhafa vom schlechten Stellungsspiel der Innenverteidiger und muss am 5-Meter-Raum nur noch den Fuß rein halten. Nur 3 Minuten später spielt Rensing einen wunderschönen Pass in den lauf von Ahmeti, welche lässig ins kurz Eck vollendet. Allerdings zählt auch dieser Treffer nicht wegen – diesmal deutlicherem – Abseits. Das Spiel war nie wirklich sauber, doch mit zunehmender Spielzeit werden die Gastgeber frustrierter und langen mehr und mehr zu. Das muss auch der eingewechselte Keller spüren, der angeschlagen auf die Zähne beißt und den Abpfiff auf dem Platz erleben sollte. In der 82. Minute bringt Djordjevic einen Freistoß aus dem Mittelfeld als Flanke in den Strafraum zu Keller. Der Stürmer nimmt den Ball an, wird dann jedoch gestört. Im Strafraum befinden sich neun Heidenheimer und sechs Oldenburger die nun alle nach dem Ball stochern und die Szene sehr unübersichtlich machen. Aus dem Getümmel löst sich dann ein Schuss von Nottbeck, der allerdings nur an den Pfosten scheppert. Der Abpraller kommt – wie könnte es auch anders sein – zu Xhafa, der locker einschiebt. Der Frust beim Gegner sitzt tief, doch das Foul an Nottbeck in der 84. Minute ist unentschuldbar. Das hätte glatt Rot sein müssen, doch es gab nicht mal Gelb. Anders als Keller bekam Nottbeck den Schlusspfiff nicht auf dem Platz mit. Dafür bekam Barth diesen mit, jedoch nicht ohne sich vorher noch bei den Gastgebern für seinen Kurzeinsatz zu bedanken. Einen Freistoß im Mittelfeld in der 89. Minute führen wir kurz aus, womit selbst bei uns einige nicht gerechnet haben – anders ist es nicht zu erklären, dass die Innenverteidiger allesamt vorne sind. Einer von ihnen – der heute überragende Rösler – bekommt den Ball auf halblinks im Strafraum flach zugespielt. Der Defensiv-Organisator spielt im Stile eines erfahrenden Offensiven einen starken, kurzen Pass an den 5-Meter-Raum in den Lauf von Barth, der zum 4:0-Endstand trifft. Sportlich war das heute ein großer Tag. Xhafa erzielt schon wieder einen Hattrick und schickt sich an die Torjägerkanone der 3. Liga nach Oldenburg zu holen. Neben ihm war vor allem Rösler heute vorzüglich und auch die Außen haben gut Dampf gemacht. Bitter hingegen sind die Verletzungen von Keller und Nottbeck, die hoffentlich nicht zu lange fehlen.

0:1 6. Gentian Xhafa | 0:2 54. Gentian Xhafa | 0:3 82. Gentian Xhafa | 0:4 89. Marcel Barth | 7.347 Zuschauer


Während Lukas Nottbeck für etwa einen Woche aussetzen muss, wird Stürmer Tony Keller für 2 – 3 Wochen pausieren müssen.


25. Februar 2023 | 27. Spieltag



Nach dem Auftritt gegen Heidenheim gibt es keinen Grund etwas an der Mannschaft zu verändern. Auf der Bank hingegen muss sich etwas tun, nachdem Keller und Nottbeck sich zu Süle ins Lazarett gesellen. Aus diesem zurück ist Verteidiger Jonas Pietler, der heute auf der Bank sitzt. In der Hinrunde gab es gegen den SV Wacker die zweite Niederlage der Saison und wir wollen nur zu gerne die Bilanz gegen die Oberbayern ausgleichen. Bei denen treffen wir seit der Winterpause übrigens nur noch einen Ex-Oldenburger, denn Franko Uzelac verließ Burghausen, die 3. Liga und Deutschland und spielt nun in der Heimat bei Slaven Belupo.

Tix – Baah, Rösler, Pägelow – Ahmeti (85. Pietler), Bröker (77. Franziskus), Djordjevic (77. Barth), Mohr – Zahirovic – Rensing, Xhafa

Nach einem Einwurf auf dem Flügel lassen sich Ahmeti und Bröker von einem einfachen Doppelpass ausspielen. Die Flanke köpft Xhafa beim Versuch zu klären direkt zum Gegner, der mit einer mutigen Direktabnahme in der 6. Minute trifft. Das waren dann aber auch schon die Offensivbemühungen der Bayern. Wir zeigen uns wenig beeindruckt vom Rückstand und spielen forsch nach vorne. In der 12. Minute passt Rensing auf der Drehung stark zu Ahmeti, doch der Flügelspieler bekommt den Ball vom Fuß gespitzelt. Das Spielgerät landet erneut bei Rensing, der sofort zum Elfmeterpunkt passt, wo natürlich Xhafa bereit steht und ausgleicht. Nur 3 Minuten später muss der Albaner nachlegen. Zahirovic hebt das Leder schön in den Strafraum. Xhafa ist schneller als zwei Burghausener und erläuft sich den Ball, scheitert dann jedoch an einem starken Reflex des Torhüters. In der 24. Minute ist Xhafa der Wegbereiter für Mohr, den er gut in den Strafraum schickt. Der rechte Flügelspieler visiert das kurze Eck an, doch zielt etwas zu genau. Mit Schmackes haut er den Ball an den Innenpfosten, von wo er dann fast parallel zur Torlinie ins Seitenaus geht. Bis zur Pause bleiben wir die dominierende Mannschaft, doch kommen nicht mehr zu klaren Chancen. Auch nach dem Seitenwechsel sind wir zwar besser, tun uns aber schwer zu Möglichkeiten zu kommen. Erst in der 66. Minute ergibt sich wieder eine Szene. Eingeleitet wird dieses von einer starken Balleroberung von Rensing. Er passt kurz zu Xhafa, startet in die Gasse und bekommt den Ball von seinen Sturmpartner zurück in den Lauf gespielt. Im 1-gegen-1 behält Rensing die Nerven und belohnt sich für dieses gute Pressing. Die längst überfällige Führung wurde danach verwaltet, auch weil das Spiel so blieb, wie es schon seit etwa der 30. Minute ist. Die Gäste igeln sich trotz des Rückstands hinten ein und überlassen uns das Spiel und wir tun uns schwer durch die dichten Reihen durch zu kommen. Erst in der Schlussphase könnten wir noch nachlegen. In der 89. Minute schickt Zahirovic Baah sehenswert mit der Hacke auf den Flügel. Der seit der Ahmeti-Auswechslung auf der Seite spielende Innenverteidiger flankt gut zu Xhafa, doch sein Kopfball geht nur an die Oberkante der Latte. In der 1. Minute der Nachspielzeit schickt Barth Xhafa nochmals mit einem 40-Meter-Pass auf die Reise, doch der Stürmer vergibt kläglich. Chancen für seinen dritten Hattrick in folge – Hattrickception – hätte er heute durchaus gehabt. Am Ende zählt jedoch der Sieg und der ist hochverdient, wenn auch zu knapp ausgefallen.

0:1 6. Sven Daub | 1:1 12. Gentian Xhafa | 2:1 66. Thorsten Rensing | 5.730 Zuschauer


Da seit Monatsbeginn das Transferfenster auch für die vereinslosen Spieler geschlossen ist, schauen wir mal kurz auf unsere ehemaligen, die noch keinen neuen Arbeitgeber hatten. Tobias Lorenz, der seit dem Sommer ohne Verein da stand, hat sich dem West-Regionalligisten Hammer SpVgg angeschlossen. Auch die ehemaligen Nachwuchsspieler Dirk Krumnow – ebenfalls sei dem Sommer weg – und Thomas Lackmann – verließ uns im Januar – haben einen neuen Verein. Beide verteidigen nun in der Landeshauptstadt beim Oberligisten OSV Hannover. Der gebürtige Kasseler Lars Döbert ist in seine Heimatstadt zurückgekehrt, allerdings nicht dem KSV Hessen, sondern zu deren Ligarivalen CSC 03. Damit hat nur Oleg Selivanov keinen Verein und muss das Karriereende fürchten.




Vier Siege aus vier Spielen. Dabei nur ein Gegentor – das hat sich seit der Systemumstellung echt sehr zum positiven gewandelt – und Xhafa macht vorne Bude um Bude. Langsam muss man sich mit der 2. Bundesliga auseinandersetzen, denn bei acht Zählern Vorsprung auf den Vierten ist zumindest die Relegation wahrscheinlich. Das verstärkt in meinen Augen sogar das Problem mit dem knappen Budget, denn für das Unterhaus sind brauchbare Spieler noch teurer und auch die unseren wecken wohl mehr Begehrlichkeiten und wollen ihre Leistung angemessen vergütet bekommen. Ich könnte mit Platz 3 und einer Niederlage in der Relegation durchaus leben, wenn ich so ehrlich sein darf – auch wenn ich natürlich am liebsten jedes Spiel gewinnen würde. Abschenken ist jedoch nicht meine Art und sollten wir unverhofft aufsteigen geht es halt in der 2. Liga weiter – vorausgesetzt der Vorstand und ich einigen uns irgendwann einmal.


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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #159 am: 12.März 2016, 12:38:41 »

März 2023


Es geht allmählich ans Eingemachte. Im März stehen fünf Spiele in der 3. Liga an. Die Gegner sind der SV Eintracht Trier 05 (A), die SpVgg Unterhaching (H), der FC Rot-Weiß Erfurt (A), der SV Meppen (H) und die Sportfreunde Siegen (A).


Noch vor dem Spiel kommt Gentan Xhafa auf mich zu und ich schwitze schon Blut und Wasser, doch statt zu einem höherklassigen Verein, will der Torjäger nur einen verbesserten Vertrag. Angesichts eines Jahresverdienst auf 450€/Monat-Niveau kann man das absolut nachvollziehen, doch sind mir aktuell die Hände gebunden. Zum Glück ist der Albaner damit zufrieden, dass ich ihm nach der Saison eine Vertragsverlängerung in Aussicht stelle. Alles in allem eine sehr positive Meldung, denn damit scheint ein Verbleib über 2024 wahrscheinlich – oder würde dann zumindest Ablöse generieren. Der einzige Haken ist, dass im Sommer auch Geld da sein muss, um den Spieler zu bezahlen.


04. März 2023 | 28. Spieltag



Wir spielen in Trier und sind darüber gar nicht mal so unglücklich. Bei den bisherigen drei Duellen beider Team siegte immer die Gastmannschaft, außerdem schossen die Sieger auch immer mindestens drei Tore. Gut das muss bei weitem nicht immer so sein, doch in unsere aktuellen Verfassung und bei unsere Durchschlagskraft in den letzten Wochen könnte das heute durchaus so weiter gehen. Personell gibt es wieder nur einen Wechsel auf der Bank: Lukas Nottbeck ist wieder da und könnte rein kommen.

Tix – Baah, Rösler (63. Pietler), Pägelow – Ahmeti, Bröker (63. Franziskus), Djordjevic, Mohr – Zahirovic (85. Barth) – Rensing, Xhafa

Wir hellwach und übernehmen vom Anpfiff an das Spiel. Nach einer schnellen Passstafette von Bröker, Zahirovic und Ahmeti in der 10. Minute spielt der linke Flügelspieler Rensing flach im Strafraum an. Der Stürmer behauptet den Ball eng gedeckt stark und trifft aus der Drehung ins kurze Eck. Auch nach der Führung bleiben wir am Drücker und sind dem 2:0 näher als die Trierer dem Ausgleich. Dennoch kommen die Gastgeber in der 19. Minute zu einer großen Chance. Rösler unterläuft einen langen Ball der Eintracht und so ist ein Moselstädter frei vor Tix. Unser Torhüter kann in der 1-gegen-1-Situation glänzen, doch klärt er den Ball nur zur Seite. Dort ist ein Trierer einen Tick vor Mohr am Ball und trifft zum unerwarteten Ausgleich. Zum Anstoß stehen Rensing und Xhafa bereit. Der Ball kommt über Djordjevic und Bröker wieder zu Rensing, der etwa auf halber Strecke zwischen Mittellinie und Strafraum in der Trierer Hälfte mit dem Rücken zum Tor steht. Aus der Drehung schlägt der Torschütze den Ball auf halbrechts zu Mohr, der mit dem Kopf für Xhafa an der Strafraumgrenze ablegt. Der Stürmer läuft diagonal in den Sechzehner und schließt bedrängt von zwei Gegenspielern gegen die eigene Laufrichtung ab. Damit verlädt er den Torhüter und wir liefern die richtige Antwort auf den Ausgleich. Nur 1 Minute später, müsste Xhafa nach einem Steilpass von Zahirovic sogar noch einen drauf setzen, schließt aber schwach und harmlos ab. Das Tempo geht in der Folgezeit etwas zurück, doch insgesamt bleiben wir die bessere Mannschaft. In der 36. Minute macht Xhafa seine Sache besser, nachdem Rensing ihn geschickt hatte und sorgt schon mal dafür, dass die Serie mit dem drei Toren für die Gastmannschaft heute nicht reißt. Nach dem Seitenwechsel scheint es als wollten wir nun nochmal richtig aufdrehen. Der Höhepunkt dieser Drangphanse kommt in der 48. Minute. Nach einem Ballgewinn von Zahirovic kontern wir durch einen Doppelpass des Bosniers mit Rensing. Der Spielmacher schickt dann Xhafa, der noch zwei Gastgeber überläuft und dann versucht den Torwart zu überlupfen. Der Versuch schlägt zwar deutlich fehl und ist sowohl zu hoch, als auch zu weit rechts, doch die Entstehung dieser Szene war sehr sehenswert. Doch anders als der stürmische Auftakt in die zweite Hälfte hätte vermuten lassen, schläft das Spiel danach komplett ein. Wir verwalten die sichere Führung und setzten nur Nadelstiche, die den Rheinland-Pfälzern jedoch nicht wirklich weh tun. Unter dem Strich fahren wir einen weiteren verdienten Sieg ein und halten damit zehn Spieltage vor Saisonende bereits rechnerische die Klasse. Damit hätte ich echt nicht gerechnet, doch die letzten vier Monate lief sportlich einfach alles wie am Schnürchen.

0:1 10. Thorsten Rensing | 1:1 19. Nils Zimmermann | 1:2 20. Gentian Xhafa | 1:3 36. Gentian Xhafa | 5.896 Zuschauer


Anders als letztes Jahr haben wir wieder einen Youth Intake und was für einen! Ehrlich gesagt entschädigt dieser Jahrgang die Nullrunde 2022.



Um es kurz zu machen, ich nehme ausnahmslos alle unter Vertrag, da selbst die Herren Wochnik und Hoffmeister mindestens das Potenzial für die Regionalliga besitzen. Auch wenn die vielleicht nicht alle für den VfB interessant werden, hat doch jeder die Chance auf eine Karriere und die möchte ich ihnen gerne bieten. Herausstechen tut vor allem Jens Twyrdy, der vom Potenzial her als Top-Bundesligaspieler eingestuft wird und möglicher Weise sogar mal in der Nationalmannschaft spielen könnte. Charakterlich ist das Junge auch einwandfrei und laut meines Mitarbeiterstabs glänzt er vor allem in wichtigen Spielen. Um den ganzen die Krone aufzusetzen ist die Offensivmann auch noch – abgesehen vom physischen – sehr weit und könnte auch sofort den Profikader kommen. Nüchtern betrachtet ist er wohl so gut, dass er nie in der Profi-Mannschaft spielen wird, da bei ihn vorher die großen Vereine anklopfen werden, aber wenigstens finanziell dürfte er den Verein gut tun. Neben Twyrdy ist vor allem Malte Schubert schon recht weit. Bei ihm, die auch einigen anderen stehen die Chancen besser beim VfB Stützen zu werden. Immerhin besitzen doch einige der Herren das Zeig für die 2. oder 3. Liga. Sehr erfreulicher Tag.

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11. März 2023 | 29. Spieltag



Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching und wir wollen Serien fortsetzen. Die letzten sechs Spiele konnten wir allesamt gewinnen. Gentian Xhafa traf sogar in allen sieben Spielen nach der Winterpause – oft sogar mehrfach, so das er mit 22 Toren – 12 davon in 2023 – die Torjägerliste anführt. Die letzten zwölf Spielen haben wir nicht verloren – und der einzige Punktverlust gegen Bochum war auch unnötig. Kurz und knapp: Langsam wird selbst mir dieser Lauf unheimlich, denn so etwas endete in der Vergangenheit schon öfters in der nächst höheren Liga (Passau in der OL oder auch die letzte Saison), doch anders als letztes Jahr wäre das in dieser Spielzeit eher ein Betriebsunfall. Wirklich hoch will ich nicht, doch sei's drum. Wir machen weiter wie gehabt. Okay nicht ganz. Mit Marcel Barth gibt es eine Änderung in der Startaufstellung einfach weil ich dem kommenden Geburtstagskind – unter der Woche wird er 19 – Spielpraxis geben will. Bisher hat er mir das Vertrauen immer zurück gezahlt und da er auch sicher in der nächsten Saison im Kader stehen wird, möchte ich seine Entwicklung vorantreiben.

Tix – Baah, Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic, Barth (79. Nottbeck), Mohr – Zahirovic (63. Bröker) – Rensing (63. Bender), Xhafa

Das Spiel ist verfahren und zwar über die komplette Spielzeit. Beide Mannschaften spielen dabei eigentlich nicht schlecht, doch der Ball ist gefühlt 90% des Spiels nicht weiter als 15 Meter von der Mittellinie entfernt. Das Mittelfeldgeplänkel ist natürlich nicht wirklich spannend und so gibt es im ganzen Spiel auch kaum Chancen. Die Erste – und Einzige vor der Pause – haben wir in der 28. Minute. Ahmeti wird auf links nicht angegriffen und kann nach einem längeren Dribbling auch ungestört flanken. Am kurzen Pfosten ist Xhafa zur Stelle und verlängert immerhin schon mal seine Serie. Nach dem Halbzeittee plätschert das Spiel weiter so vor sich hin, bis es in der 61. Minute die zweite  Chance gibt. Wie schon beim 1:0 kann Ahmeti von der Mittellinie aus den Flügel entlang laufen und unbedrängt flanken. Rensing nimmt den Ball am 5-Meter-Raum an und kann trotz zwei Gegenspielern abschließen. Allerdings schießt der heute blasse Stürmer nur den Torwart der Bayern an. In der Schlussphase versuchen es beide Teams noch mit Distanzschüssen, die aber ebenso wenig Begeisterung auslösen können wir das Gekicke zuvor. In den letzten Minuten spielen wir dann zur zehnt, nachdem Bröker den Platz verlassen musste. Wir gewinnen in einem unterirdischen Spiel und bauen damit unsere Serie aus. Immerhin haben wir nicht eine richtige Chance zugelassen und hätten auch ein Tor mehr machen müssen, doch verdient kann man das heute kaum nennen.

1:0 28. Gentian Xhafa | 5.743 Zuschauer


Nach der Einwechslung von Lukas Nottbeck im Spiel gegen Unterhaching bekomme ich eine schöne und unverhoffte Meldung. Macht der Routinier noch ein Spiel in dieser Saison verlängert sich sein Vertrag um eine weitere Saison. Ehrlich gesagt ist mir diese Klausel komplett durch die Lappen gegangen und ich hatte den Ruhepol in der Mannschaft schon abgeschrieben. Seine Gehaltsforderung wäre ich auch bei einem höheren Etat nicht bereit gewesen zu erfüllen, doch wenn der der bestehende Vertrag weiterläuft, nehme ich ihn mit Kusshand.


18. März 2023 | 30. Spieltag



In der Hinrunde gab es gegen die Thüringer in richtiges Torschützenfest und das darf es zumindest auf einer Seite immer geben. Für den FC RWE geht es heute wohl um die letzte Minimalchance auf den Relegationsplatz und daher erwarte ich schon einiges an Gegenwehr. Bei uns schwächelt Marcel Barth etwas mit der Fitness und so kommt Lukas Nottbeck zu seinem vertragsverlängernden Einsatz.

Tix – Baah (61. Pietler), Rösler, Pägelow – Ahmeti, Djordjevic, Nottbeck (61. Barth), Mohr – Zahirovic – Rensing, Xhafa (89. Bender)

In der 6. Minute rutsch Ahmeti eine Flanke ab und der Erfurter Torhüter muss sich ganz schön strecken, um den Einschlag noch zu verhindern. Der Ball kommt zu Mohr, der aus spitzem Winkel gleich zweimal die Chance hat, doch beide Male am Keeper scheitert. Unfassbar wie schnell der wieder auf den Beinen ist. Nach diesem frühen Höhepunkt entwickelt sich ein gutes und ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Richtig eng wurde es in der 28. Minute. Nach einer Flanke von unserer linken Seite köpfen die Gastgeber um Millimeter am Tor vorbei. Nur 1 Minute später leitet Mohr auf der anderen Seiten einen langen Ball von Zahirovic mit einem schönen Heber auf Xhafa weiter. Doch auch im Duell mit unseren Knipser ist der Schlussmann der Thüringer der Sieger. In der 36. Minute schickt Mohr Xhafa auf rechts und der Albaner zieht vom Flügel in den Strafraum. Sein Abschluss aus spitzem Winkel ist eigentlich kein Problem für Erfurts Besten bisher, doch wehrt dieser den Ball direkt vor Rensings Fuß ab, der endlich die Führung erzielen kann. Mit dieser gehen wir dann auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel bekommt der Gastgeber mehr und mehr Spielanteile und wir sind damit beschäftigt unsere Führung zu verteidigen. Das klappt bis zur 72. Minute auch sehr gut, doch dann hebt Ahmeti bei einem langen Ball die Abseitsfalle auf. Dadurch ist ein Erfurter im 1-gegen-1 gegen Tix, der jedoch hellwach ist und den Ball noch über die Latte lenkt. In der 75. Minute verliert Rensing seinen Gegenspieler bei einer Ecke einen Moment lang aus den Augen und das reicht dem Rot-Weißen zum – verdienten – Ausgleich. Damit hatte der FC RWE jedoch nicht genug und drückt nun auf den Sieg. In der 79. Minute ist Pägelow zu langsam für seinen Gegenspieler, doch abermals retten Tix – der heute Spieler des Spiels war – zur Ecke. Bei dieser klären Barth und Rösler mit vereinten Kräften. Über Djordjevic, Zahirovic und Ahmeti kontern wir die Gastgeber nun gut aus. Der Albaner flankt früh zu Rensing, der den Ball in die Maschen haut. Die Freude währt jedoch nicht lange. Abseits, ein Sieg für uns wäre aber auch nur bedingt verdient gewesen. In der 88. Minute kommen die Thüringer nochmal. Deren Torschützen zum Ausgleich spielt einen Pass in die Schnittstelle zwischen Ahmeti und Pietler. Der Stürmer der Thüringer erläuft sich den Ball und lässt beide Verteidiger mit einer Finte aussteigen. Anschließend legt er zum Elfmeterpunkt quer, wo ausgerechnet Aachens Leihgabe Hanno Dworrak frei ist und den Ball zum Sieg der Erfurter in die Maschen setzt. In der Nachspielzeit wäre es sogar fast noch dicker gekommen, doch Tix pariert einen Distanzschuss auf den Winkel erstklassig. Da ist also die erste Niederlage seit Ende Oktober. Rein von den Statistiken her war das Spiel ausgeglichen und vor allem beim Ballbesitz führen wir mit 58% deutlich – gefühlt war das anders – doch der Sieg für den FC RWE geht schon in Ordnung. Vor allem in der zweiten Halbzeit setzten die Rot-Weißen uns gut zu. Schämen brauchen wir uns für unsere Leistung allerdings auch nicht. Neben Tix überzeugte vor allem Mohr, der seit der Systemumstellung richtig angekommen ist in Oldenburg.

0:1 36. Thorsten Rensing | 1:1 75. Iván González | 2:1 88. Hanno Dworrak | 8.694 Zuschauer


Christian Cording verletzt sich bei einem Einsatz in der Jugendmannschaft und fällt für 7 – 10 Tage aus.


Nach der optionsbedingten Verlängerung mit Oldie Lukas Nottbeck gibt es noch den Verbleibt von Leihgabe Jonas Pietler zu feiern. Der Innenverteidiger wird auch eine dritte Saison unentgeltlich von Hannover 96 ausgeliehen. Seit der Systemumstellung hat er seine Form gefunden und ist ein wichtiger Teil der Mannschaft. Da besonders das Abwehrzentrum für die kommende Saison noch die meisten Fragezeichen aufwirft und Geld auch in Zukunft knapp bleiben wird, ist der Deal immens wichtig.


Das Derby gegen den SV Meppen wird auf dem 01. April 2023 verschoben, da der Platz nicht bespielbar ist. An diesem Tag sollten wir eigentlich gegen Arminia Bielefeld spielen, doch das Spiel findet jetzt am 05. April 2023 statt. Verstehen muss man das nicht, man hätte ja auch einfach das Meppen Spiel auf den 05. legen können... Aber ehrlich gesagt kommt das wie bestellt, denn unsere beiden Albaner sind aktuell auf Nationalmannschaftreise – bei der U21 – und hätten so nicht mit spielen können.


Der Chemnitzer FC ist auf Managersuche und fragt bei mir an. Das ist wahrlich nicht das erste Angebot eines anderen Vereins in dieser Saison, doch das erste was mich interessiert. Ein Gespräch kann wohl nicht schaden und außerdem kann ich so womöglich meinen Vorstand ein wenig Druck machen. Kurz nach dem Gespräch in Sachsen kommt der VfB auch tatsächlich auf mich zu und bietet mir einen neuen Vertrag an. Allerdings ist auch dieser zu den gewohnten Konditionen und anders als bei den bisherigen Verhandlungsrunden bricht der Vorstand das Gespräch nach der abgelehnten Etaterhöhung von sich aus ab. Den Ton wird frostiger und die Zeichnen stehen auf Trennung.


25. März 2023 | 32. Spieltag



Das letzte Spiel in diesem Monat in dem – vor allem abseits des Platzes – gefühlsmäßig alles dabei war. Trotz der Absage des Meppen-Spiels werden wir ein Spiel auf unsere beiden Nationalspieler verzichten müssen und so ersetzen Pietler und Keller heute die beiden Albaner. Erfreulich ist zudem das Stephan Süle heute erstmals wieder auf der Bank sitzt.

Tix – Pietler, Rösler (62. Kraft), Pägelow – Baah, Djordjevic, Nottbeck (83. Barth), Mohr – Zahirovic – Keller (62. Süle), Rensing

Das Spiel beginnt auf beiden Seiten engagiert und in den ersten zehn Minuten gibt es immerhin einige Halbchancen. Auch danach kann man den Teams den Willen nicht absprechen, doch es fehlt an zündenden Ideen. Wir haben wenigstes mehr vom Spiel, doch bei den Chancen muss mehr der Zufall helfen. Die besten Chancen vor der Pause haben Nottbeck – in der 23. Minute nach einer Ecke aus dem Rückraum; abgefälscht – und Djordjevic – in der 43. Minute flach aus der Distanz doch stark pariert. Nach dem Seitenwechsel wird das Spiel nicht besser, doch die Gastgeber kommen besser in Tritt und sind nun näher an der Führung als wir. In der 59. Minute lassen sich Mohr und Zahirovic auf dem rechten Flügel ausspielen wie die Schuljungen. Auch der Versuch von Djordjevic dort auszuhelfen ist ziemlich stümperhaft und so kombinieren sich die Siegerländer spielerisch in unseren Strafraum. Dort will Rösler den Elfmeter und die Gelb-Rote Karte nicht riskieren und so gehen die Sportfreunde in Führung. Wir schwimmen auch nach dem Rückstand gehörig und haben in der 64. Minute mehr Glück als Verstand, dass der Schiedsrichter einen Siegener nach einem Foul an Süle kurz vor dem Strafraum vom Platz schickt. Die Rote Karte war jedoch sehr hart, denn der Verteidiger war weder letzter Mann, noch war das Einsteigen besonders heftig. Gegen die nun dezimierten Gastgeber läuft das Spiel wieder etwas besser, doch wirklich überzeugen können wir auch in Überzahl nicht. In der 67. Minute wird ein Schuss von Rensing nach einem guten Zuspiel von Zahirovic abgeblockt. Der Ball kommt jedoch zu Süle, der aus 7 Metern einfach treffen muss. Im letzten Moment grätscht ein Siegener dazwischen und der Ball geht knapp am Tor vorbei. Genau 10 Minuten später schießt Rensing aus etwa 17 Metern ansatzlos aus dem Stand. Der Torhüter ist zwar noch dran, kann den Einschlag im Winkel allerdings nicht mehr verhindern. In der 83. Minute drehen wir das Spiel dann sogar noch gänzlich. Rensing hebt den Ball schön in den Lauf von Baah und der Ghanaer trifft aus spitzem Winkel zum ersten Mal für den VfB. Wir gewinnen in einem grauenhaften Spiel und das – da bin ich mir sicher – weil die Siegener mit dem Platzverweis klar benachteiligt wurden. Mit Ruhm haben wir uns heute nicht bekleckert und mit solchen Auftritten wird das da vorne vielleicht doch noch mal eng.

1:0 59. Marvin Leonhardt | 1:1 77. Thorsten Rensing | 1:2 83. Gideon Baah | 4.443 Zuschauer




Wir lassen spielerisch nach, doch der Vorsprung auf Platz 4 ist nach wie vor großzügig. Auch vom Relegationsplatz können wir uns mit dem Nachholspiel noch absetzen, so das der dritte Durchmarsch eines Teams aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga seit 2013 – vor uns schafften das schon Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen – möglich ist. Erfreulichstes Ereignis des Monats war zweifellos die Aufnahme der neuen Jugendspieler. Hingegen schlägt die Vertragssituation bzw. die Gespräche dazu doch ordentlich auf das Gemüt – vor allem da ich letzten Sommer noch einen Abgang anvisiert haben und inzwischen gerne bleiben würde.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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