Saison 2022/23 - März bis JuniMärzIm Rest der Saison standen noch zehn Ligaspiele an, den Anfang machten die Topspiele gegen den Tabellendritten,
FC Ingolstadt sowie gegen den ärgsten Verfolger aus
Mainz. Am Tag vor dem ersten Spiel kam aber das Ärzteteam auf mich zu und verkündete eine Verletzung von Dadachov.
Das Spiel bei den Schanzern ging dennoch relativ problemlos an uns: Ravnic mit einem Doppelpack in Halbzeit eins sowie Aisoni besorgten den zu jeder Zeit ungefährdeten Heimerfolg, die Gäste kamen nur über einen Elfmeter zum Anschluß, waren offensiv aber praktisch nicht existent. Bevor es danach weiter nach Mainz ging, erreichte uns die nächste Ausfallmeldung: Budschedl, der sehr talentierte Mittelfeldspieler, der normalerweise bereits zum erweiterten Stammpersonal gehören würde, wenn er nicht noch so verteufelt jung wäre, verletzte sich erneut am Knöchel. Hoffentlich entwickelt sich das nicht zu etwas chronischem...
Mit einem Sieg in Mainz würden wir einen großen Schritt Richtung direkter Aufstieg machen und so spielten wir auch: Ravnic besorgte bereits nach zwei Minuten den Eröffnungstreffer, danach allerdings rannten wir nur noch an und scheiterten regelmäßig am gut aufspielenden Bredlow. Kurz nach Wiederanpfiff war es dann Ross-Magee, der nach fünf Wochen endlich seine Torflaute beenden konnte und den vermeintlich sicheren 2:0 Vorsprung erzielte. Doch Mainz steckte nicht auf und kam durch den völlig freien Gbamin nach einem Freistoß zum Anschlußtreffer - doch erneut Ross-Magee, nach einem eiskalten Konter, stellte den Zweitorevorsprung wieder her. Allerdings schlief direkt im Anschluß meine Abwehr erneut, logische Konsequenz das 2:3 durch Leandrinho. Damit fielen drei Tore in drei Minuten und beide Abwehrreihen hatten sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Da wird gehörig schwammen, stellte ich etwas defensiver um, wechselte den desolaten Cohrs gegen Dung aus - welcher dann doch tatsächlich das dritte Tor der Hausherren verschuldete. 3:3, zwei Zweitorevorsprünge hergegeben. Ich war restlos bedient.
Als nächstes stand dann das Heimspiel gegen
Heidenheim an, hier spielten sich Ravnic und Atilgan mit voller Spielfreude die Bälle zu, so daß ersterer beide Tore erzielte und letzterer einen Assist beisteuerte.
Zwischendurch fand die Auslosung zum Pokalviertelfinale statt und die bot einen richtigen Knaller: der Vorjahressieger Borussia Dortmund kommt in den ERDGAS Sportpark!
Außerdem fand die Bewertung von potentiellen neuen Jugendspielern statt, wie jedes Jahr waren wieder sehr viele Jungs dabei, die es bei uns nicht schaffen würden. Allerdings stachen Lange (Stefan und Thomas - nicht verwandt), Kohls und Gospodarek etwas heraus, so daß diese direkt Jugendverträge erhielten. Ein Knaller und kommender Stammspieler dagegen ist Reuter, welcher natürlich auch direkt einen Vertrag erhielt.
Schlechte Nachrichten gab es aber zum Ende des Monats auch: Mein Sportdirektor erinnerte mich an mehrere Vertragsausläufe und hier mußte ich schweren Herzens harte Entscheidungen treffen. Beiersdorf, Schulz-Fademrecht sowie Atilgan, die mir allesamt ans Herz gewachsen sind, werden keine neuen Verträge erhalten. Alle drei verlangten sie eine mehr als Verdoppelung ihrer Bezüge, die ich für klare Ersatzspieler nicht bereit bin, auszugeben. Donkor hatte ebenso keine Chance mehr; Arndt, Tekin und Mikhailov konnten leider die Ansprüche ebenfalls nicht erfüllen; Suljic erhielt ebenfalls keinen neuen Vertrag.
AprilAm ersten April ging es zum wichtigen Spiel in den Breisgau, beim immer noch abstiegsgefährdeten
SC Freiburg - nein, das ist leider kein Aprilscherz. Mit einem Sieg würden wir den direkten Aufstieg unter Dach und Fach bringen und meine Spieler ließen sich zu keiner Sekunde den Druck anmerken: überragender Mann des Abends beim 4:0 war Ross-Magee, der zwei Tore vorbereitete sowie eines selbst erzielte. Die anderen Torschützen waren Ravnic, Atilgan und Aisoni. Nach dem Spiel fiel dann endlich doch die Anspannung ab: Aufstieg! Vor wenigen Jahren noch in der fünftklassigen Oberliga, werden wir nun ab dem Spätsommer in der Beletage antreten.
Nachdem nun der Aufstieg klargemacht wurde, kam direkt der nächste Kracher: Pokal-Viertelfinale gegen
Borussia Dortmund. Der Bundesligist, in der vorherigen Saison immerhin Pokalsieger, war natürlich absoluter Favorit auf den Sieg und genau das bewiesen sie auch: Nach wenigen Sekunden überrumpelte Moise Kean die Hausherren und erzielte den ersten Treffer des Abends, nicht einmal zwanzig Minuten später traf Startstürmer Pinamonti zum 2:0. Und als eine Viertelstunde später erneut Kean zum 3:0 traf, glaubten selbst die größten Optimisten nicht mehr an das Wunder, welches jetzt nötig wäre. In der Halbzeit faltete ich meine Spieler komplett zusammen - gegen den BVB verlieren, ja, damit rechnete jeder. Aber so?! Ohne Leidenschaft, ohne Kampf? Atilgan, der bisher einen einzigen Torschuß fabrizierte, welcher auch noch weit am Tor vorbei ging, durfte direkt in der Kabine bleiben. Für ihn kam Schmitt - und dieser Wechsel brachte die Wende. In der 60. foulte Torunarigha Ravnic, sah gelb - und es gab Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und knallte die Pille humorlos ins Eck. Jetzt wachten auch die über 15.000 im restlos aufverkauftem Stadion auf und peitschten ihre Violetten nach vorn. Drei Minuten nach dem Anschlußtreffer kam Schmitt an den Ball, flankte diesen nach rechts, wo Aisoni startete - direkte Volleyabnahme - Tor! Nur noch 2:3! Sandro Schwarz an der Trainerbank der schwarz-gelben Borussia war außer sich und schnauzte Unai Nunez an, welcher nicht genügend auf Aisoni aufpaßte. Alles, was mein Team in den ersten 45 Minuten noch vermissen ließ, zeigte es jetzt: Leidenschaft, Kampf, absoluter Siegeswille. Bakir, für den glücklosen Ross-Magee gekommen, chippte den Ball von links wunderschön in die Mitte, perfekt für Schmitt - AUSGLEICH! Einen Dreitore-Rückstand egalisiert! In der Folge rannten die Gäste, angestachelt von Schwarz, immer wieder wütend an - kamen aber einfach nicht mehr nennenswert an den Ball. So mußte die Verlängerung die Entscheidung bringen - doch diese verlief eignisarm, beiden Teams merkte man das kräfteraubende Spiel an. Also doch Elfmeterschießen... TeBe durfte den Anfang machen: Ravnic lief zu seinem zweiten heutigen Elfmeter an - Treffer! Pinamonti für die Gäste - ebenfalls sicher. Bakir gab sich auch keine Blöße, genausowenig wie Weiser auf den Gegenseite. Zum dritten Elfmeter trat Dadachov an - ohne Probleme. David Perse für den BVB zog nach. Zwischenstand: 3:3. Nun machte sich der bisher überragende Schmitt auf dem Weg zum Punkt. Kurzer Blick zum Gästekeeper Paul Lopez - eiskalt versenkt. Danach legte sich Doppeltorschütze Moise Kean den Ball bereit - kurzer Anlauf - daneben! Fassungslos blickte er auf den Ball und den breit grinsenden Coremans im Kasten von TeBe Berlin. Und nun waren die Hausherren in Front - wenn der nächste sitzt, dann... Krajnoivic traute sich die Sache zu. Legte den Ball hin, kurze Bedenkpause, Anlauf - trocken vollendet. 5:3 nach Elfmeterschießen! Der Underdog schmeißt den nächsten Top-Club der Bundesliga raus! Während die Westfalen am liebsten im Boden versinken würden, liegt sich eine lila-weiße Jubeltraube in den Armen. Halbfinale!
Als nächster Gegner wartet erneut ein Bundesligist: der VfL Wolfsburg.
Im nächsten Spiel hatte uns der Ligaalltag wieder: gegen
Erzgebirge Aue gab es ein vom Ergebnis her lockeres 4:1 - Dung und Dadachov ließen mit ihren Toren in der 93. bzw. 94. Minute den Sieg höher ausfallen, als verdient. Der nächte Gegner hieß
Arminia Bielefeld, mit einem Sieg wäre uns der Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Allerdings liefen wir bereits ab der ersten Minute einem Rückstand hinterher (Klos), welcher eine Viertelstunde später sogar ausgebaut wurde (Putaro). Kurz darauf konnte Dadachov vom Punkt zum Anschluß treffen, allerdings erzielte Ernst kurz vor der Pause das 3:1. Es sah ganz nach der ersten Niederlage seit knapp einem halben Jahr aus - da kurz nach Wiederanpfiff nur noch Dadachov traf, die restliche Offensive aber ungewohnt harmlos blieb, war die Niederlage tatsächlich nicht mehr abzuwenden. Entsprechend angefressen reagierte ich dann in der Kabine - und entließ die Spieler ohne jeglichen Kommentars.
Gegen
St. Pauli sollte jetzt aber endlich die Schale her, also trommelte ich den Kader unter der Woche noch einmal zusammen und mahnte an die Wichtigkeit dieses Spiels. Außerdem war Biller endlich wieder zurück und sollte sein Startelf-Comeback feiern (obwohl für die U19 verfügbar gemacht, wurde er dort nicht aufgestellt).
Nach nicht einmal zehn Minuten ließ Aisoni die Fans jubeln - 1:0! Doch kurz darauf verdrehte sich Dadachov den Knöchel und mußte mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz getragen werden. Für ihn kam Schmitt in die Partie. Als wäre das noch nicht genug, erzielte Caufriez eine Viertelstunde später nach einem Freistoß den Ausgleich. Schmitt wollte sich damit nicht zufrieden geben und forderte immer wieder den Ball - mit dem Pausenpfif war einer seiner Torschüsse dann erfolgreich und die Führung wurde wieder hergestellt. In der zweiten Hälfte zeigte sich das gute Zusammenspiel von ihm mit Ravnic - Pass von letzterem, Schuß, Tor. Und zwei Minuten später genau gespiegelt: Pass von Schmitt auf Ravnic, 4:1. Damit war nun endgültig klar, daß heute endlich die Meisterparty würde steigen können. Nach dem Spiel kam aber erst einmal die Diagnose bezüglich Dadachov: Erneut rund einen Monat weg.
Nach der Titelsause begrüßten wir zum Pokal-Halbfinale den
VfL Wolfsburg. Wieder waren wir klarer Underdog und wieder rannten wir früh einer Führung hinterher: Munir und Franco besorgten nach gut einer halben Stunde den 2:0 Zwischenstand aus Sicht der Gäste. Doch dieses Mal wollten meine Spieler nicht wieder bis zur zweiten Hälfte warten, um mitzuspielen: Aleth nach einem wunderschönen Freistoß sowie Aisoni egalisierten nur sechs Minuten nach dem zweiten Wölfe-Treffer die Führung und stellten auf 2:2. Damit ging es auch in die Pause, im zweiten Abschnitt spielten beide Mannschaften schön nach vorn, ohne den finalen Paß, den wichtigen Torschuß setzen zu können. Somit blieb es beim 2:2 - auch nach der Verlängerung hatte sich nichts am Spielstand geändert, so daß erneut das Elfmeterschießen entscheiden würde.
Die Wölfe durften in Form von Guidetti anfangen, welcher sicher traf. Somit war Bakir bereits unter Zugzwang, ließ sich aber nicht beeindrucken und verwandelte locker zum 1:1. Was dann folgte, erinnerte manchen neutralen Zuschauer an das berühmte Elfmeterschießen BVB-Bayern im Jahr 2015 (manch einer erinnert sich): Maxi Arnold trat selbstbewußt zum Elfmeter an - und schoß Biller an, welcher den Ball sicher packte. Unser nächster Schütze: Schmitt, kurzer Anlauf, 2:1. Nun stand Benes richtig unter Druck, was man ihm auch ansah. Ende vom Lied? Biller hielt erneut. Kraijnovic schnappte sich jetzt die Kugel, fixierte Casteels mit seinem Blick - ein kurzes Lächeln und drin das Ding. 3:1 - in der Haut von Josip Brekalo mochte man nicht stecken, den er war nun der nächste Schütze für die Gäste. Wenn er versagen würde, dann wäre Wolfsburg bezwungen worden - vom Zweitligisten. Und Brekalo zeigte Nerven: vorbei! Wieder einen Bundesligisten aus dem Pokal geworfen! Finale!
... und dort geht es natürlich wieder gegen eine Mannschaft aus der ersten Liga:
Bevor es nun aber zum nächsten Ligaspiel nach
Darmstadt ging, erreichte uns eine erneute Trainingsverletzung: Aleth, der endlich angekommen zu sein schien, fiel für den Rest der Saison aus.
Für ihn durfte dann Schulz-Fademrecht ran, welcher seine Aufgabe "ganz okay" machte. Da unsere Flügelzange Ross-Magee und Aisoni aber traf, war das nebensächlich.
MaiIm letzten Heimspiel der Saison begrüßten wir den
Karlsruher SC, hier durfte Atilgan noch einmal sein Können zeigen, die weiteren Torschützen waren Aisoni sowie Kraijnovic. Zum Saisonabschluß ging es für uns zu
Eintracht Braunschweig. Die Hausherren erwischten den besseren Start und führten nach 29 Minuten durch Hare, Aisoni glich allerdings kurz vor dem Seitenwechsel aus. In der zweiten Hälfte fanden dann die Ravnic-Festspiele statt: zwei Elfmetertore kurz nach Wiederanpfiff und nach gut einer Stunde drehten das Spiel komplett zu unseren Gunsten, Bakir traf zum 4:1. In der Schlußphase kam es für die Braunschweiger Löwen dann knüppeldick: Ravnic erzielte einen weiteren Doppelpack und machte den mittlerweile doch deutlichen Klassenunterschied klar.
In der Tabelle bedeutet dies natürlich die klare Meisterschaft, weit vor Mainz 05, welche selber eine überragende Saison spielten und einen enormen Vorsprung auf den Playoff-Platz hatten. Dieser wurde von Ingolstadt besetzt, Darmstadt hatte dank miserabler Schlußform keine Chance mehr, auf den dritten Platz zu springen. Am anderen Ende muß Rostock den bitteren Gang in die Drittklassigkeit gehen und... Freiburg. Die Breisgauer steigen "dank" des Torverhältnisses direkt ab, Bielefeld rettete sich immerhin in die Relegation. Münster dagegen blieb knapp drin.
Die Spielerstatistiken wurden natürlich klar von TeBe dominiert: Goalgetter, Vorlagengeber, Durchschnittswertung, MotM - überall mindestens ein Spieler von uns vorn. Wäre Biller zwischendurch nicht verletzt gewesen, wer weiß, ob er vielleicht Bredlows Weiße Weste Statistik noch hätte angreifen können.
Überragende Spieler der Saison natürlich Ravnic mit 37 (!) Toren - gleichzeitig damit Uraltrekord von Rudi Völler 1982 zumindest eingestellt, sowie Aisoni, welcher mit 22 Vorlagen eine neue Bestmarke setzte.
Außerdem gewann unsere U19 erneut deutlich die Ligastaffel Nord/Nordost - schied aber erneut im Halbfinale um die Meisterschaft gegen FC Bayern aus.
Dann endlich war es soweit: Pokalfinale! In Berlin! Also praktisch Heimspiel für uns. Allerdings war dies kein Spiel, welches den neutralen Zuschauer erfreut: kaum nennenswerte Torchancen, viele Nicklichkeiten. Kovac' Mannschaft agierte des öfteren am Rande des Erlaubten, so daß wir im Spielverlauf vier (!) Verletzte zu beklagen hatten - zum Glück alle nur leichtverletzt und bald wieder fit, aber dennoch beeinträchtigte dies unsere Spielweise enorm. Umso glücklicher waren wir, als es in der ersten Hälfte der Nachspielzeit doch passierte: Dadachov versuchte einen Torschuß, der von Veljkovic geklärt wurde - und zwar ins eigene Tor. Damit standen wir nur noch gut elf, zwölf Minuten vor der Sensation. Kovac reagierte auf den Rückstand und stellte noch mehr auf Offensive, wir dagegen versuchten, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen - vor allem, um weiteren Verletzungen vorzubeugen... Dieser Plan ging am Ende auf, so daß wir den Pott in den Abendhimmel Berlins recken durften! Randnotiz: Direkt nach dem Spiel trat Niko Kovac von seinem Posten zurück, Nachfolger wurde Willy Sagnol.
Damit dürfen wir in der neuen Saison nicht nur in der Bundesliga starten, sondern direkt auch noch international in der Europa League. Der Vorstand war absolut begeistert, stellte mir aber trotz Rekordsaison nur begrenzte Budgets zur Verfügung.
Durch den Pokalerfolg stieg natürlich erneut das Vereinsprestige kräftig an, so befinden wir uns nun immerhin in den Top30 in Deutschland.
JuniDie finanziellen Aussichten waren nach dieser Saison natürlich sehr rosig - so lautet der Status endlich "sicher", bei fast 30.000.000 € auf dem Konto auch nicht verwunderlich. Die neuen Sponsorenverträge bringen deutlich mehr Geld in die Kassen und auch die Preisgelder in der Bundesliga sind enorm höher: selbst der letzte kriegt fast doppelt so viel wie der Zweitligameister. Demzufolge kann man endlich behaupten: der Verein ist finanziell gesundet und kann sehr optimistisch in die Zukunft blicken.
Bundesliga, 3. Liga, RelegationDie
Bundesliga wurde am Ende doch wie gehabt von den Bayern dominiert, der BVB lief knapp hinter Leverkusen auf Platz Drei ein. Schon früh weit abgeschlagen war Greuther Fürth, welche mit einer absolut miserablen Saison beinahe den Rekord von Tasmania Berlin geknackt hätten - ein Punkt war am Ende "zu viel"... Bochum mußte ebenfalls runter, Frankfurt durfte in der Relegation noch hoffen.
Auch die Dritte Liga wurde von den Bayern gewonnen - die Zweitvertretung sicherte sich den Titel dank eines komfortablen Punktepolsters. Direkt aufsteigen durften Duisburg sowie Osnabrück, im Playoff stand Sonnenhof-Großaspach. Die Form von RW Essen sowie Regensburg war am Ende zu schlecht, um noch ernsthaft angreifen zu können. Mit Hertha2, Mainz2 sowie HSV2 verlassen direkt drei Zweitvertretungen die Liga, so daß hier das Niveau vielleicht noch mal anziehen dürfte.
In der Relegation setzte sich dann der jeweils ligenhöhere Verein durch, so daß es nur zwei Auf- bzw. Absteiger gab.
PersönlichesEs kamen wieder einige Jobanfragen, die aber allesamt nicht interessant waren.
Außerdem verlängerte ich nach dieser Saison natürlich direkt meinen Vertrag - zu deutlich verbesserten Bezügen.
Kader im ÜberblickTor: Hier wurde Biller während seiner Verletzungspause überraschend gut von Coremans vertreten. Eventuell muß hier dennoch für die kommenden Aufgaben ein Upgrade her - Biller steht bereits dicht am Maximum seines Potentials laut meiner Assistenten und wird es demzufolge nie zu mehr als einem unterdurchschnittlichen Bundesligatorhüter schaffen. Petersen kehrt von seinem Leihverein zurück, wird aber an Biller nicht vorbei kommen.
Abwehr: Baudoin brauchte sehr lange, bis er im Verein angekommen war. Seine Leistungen waren dennoch meistens in Ordnung, hier wird die weitere Entwicklung abgewartet. Vor ihm stehen van Horne sowie überraschend Gerlspeck, welche beide noch einmal einen kleinen Sprung in der Entwicklung genommen haben. Mit Pieper und Amponsah kommen Spieler von Leihen zurück, hier werden wir im Verlauf der Vorbereitung feststellen, ob noch Handhabe besteht.
Auf rechts war Troupée immer gesetzt und hat dort nach Anlaufschwierigkeiten gute Leistungen gebracht. Für ihn gibt es keinen echten Backup, Gerlspeck kann zur Not da spielen, wird aber im Zentrum gebraucht. Die gegenüberliegende Seite wurde von Dung und Cohrs beackert - letzter wäre gern im Verein geblieben, stellte aber absolut hanebüchene (500.000€/Jahr) Gehaltsforderungen, so daß vorerst nur Dung bleibt. Dragicevic kommt von einer Leihe zurück, hat aber eigentlich noch keine Chance auf einen Platz in der ersten Elf.
Mittelfeld: Im Zentrum haben Beiersdorf und Schulz-Fademrecht passable Einsatzzeiten gehabt, trotz teilweise ansprechender Leistung genügen sie den Anforderungen nicht mehr und dürfen gehen. Tol hatte sich früh verletzt, hier müssen wir schauen, wie er sich davon erholt. Kraijnovic ist momentan klar gesetzt, Aleth wurde mitten in einem Formhoch von einer Verletzung ausgebremst. Budschedl ist endlich spielberechtigt, hier muß man prüfen, ob er schon bereit für den Sprung ist. Mit Thom kommt ein talentierter Bursche zurück, dennoch besteht hier wohl noch Bedarf.
Offensive Außenbahn: Ross-Magee, Bakir und vor allem Aisoni - um diese Optionen beneiden uns wohl selbst manche Bundesligavereine. Da O'Brien gestärkt von seiner Leihe zurück kommt, wird sich hier wohl erst mal nichts ändern müssen. Donkor war chancenlos und hat den Verein verlassen, Beiersdorfer ist noch entwicklungsfähig, aber weit weg von den anderen Optionen. Hier steht eine Leihe im Raum.
Sturm: Ravnic für die KO iHv 250.000€ war ein absoluter Pflichtkauf, auch seine Gehaltsforderungen waren moderat. Bei Dadachov mußten wir richtige Verhandlungen eingehen, aber auch dieser wechselt für vergleichsweise wenig Geld fest zu uns. Schmitt gehörte ebenfalls zu den Topstürmern der zweiten Liga, hat aber - wie Ravnic - noch etwas Luft nach oben. Er wird wohl mit Ravnic das Sturmduo bilden, während Dadachov Ersatzstürmer wird. Atilgan zeigte in seinen wenigen Einsätzen, zu was er fähig ist, allerdings reicht es bei ihm auch nicht mehr, besonders da Aktas von seiner Leihe zurückkehrt und mit Bresler bereits der nächste junge, sehr talentierte Stürmer mit den Füßen scharrt.