Warum war das für Leverkusen kein Elfmeter gerade? Can hat doch definitiv den Leverkusener getroffen. Ist doch egal, dass der Ball schon weg war. Das gibt dir doch nicht das Recht Leute zu treten. Hab die Argumentation vom Schiedsrichter-Experten gerade nicht verstanden.
LG Veni_vidi_vici
Zumindest gab es den für Adeyemi auch nicht.
Das 1:1 war schon arg glücklich für uns, alles in allem.
Und ja, es hätte jeweils einen Elfmeter geben müssen.
(Und wenn es den für Leverkusen gegeben hätte, wäre der BVB mit Sicherheit ohne Punkte aus dem Spiel gegangen.)
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Zu den Frankfurter Randalen habe ich nur eine Frage.
Und es ist die gleiche Frage, die ich mir stelle, wenn ich von ähnlich gelagerten Vorfällen in Dresden, Cottbus, Berlin, Rostock, Dortmund etc höre:
warum haben diese A****löcher kein Stadionverbot?
Warum dürfen die überhaupt noch eine Karte für ein Fussballspiel kaufen, wenn das einzige, woran sie ganz definitiv null Interesse haben, Fussball ist?Für mich gibt es nur zwei mögliche Erklärungen für das ablehnende Verhalten der Vorstände gegenüber konsequenten Stadionverboten (kombiniert mit personalisierten Tickets und eben auch konsequenter Einlasskontrolle): entweder sie trauen sich nicht, gegen den problematischen Teil der eigenen Fans vorzugehen, weil sie fürchten, dass diese bei den angeblich "friedlichen" Fans eben doch zuviel Rückhalt haben - oder die Kohle ist wichtiger und es rechnet sich trotz der Strafen eben doch finanziell.
Letzteres wäre zumindest anders, wenn endlich dem Willen der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung (mehr als 90 Prozent laut Umfragen) folgend die Kosten für die Polizeieinsätze auf die Vereine umgelegt würden.
(Allerdings müßten die Vereine dann auch entscheidendes Mitspracherecht bekommen, welche Spiele bspw als "Hochrisikospiel" eingestuft und somit wegen vierstelliger Polizistenanzahlen richtig teuer werden - soweit ich weiß, ist das bisher eher eine Einschätzung der Behörden).
Ich bin mir sicher, dass es dann - wenn diese ständigen Randale die Vereine finanziell ernsthaft (!) treffen würden - plötzlich ganz schnell aus den Nahkampfarenen wieder Spielstätten würden.
(Dass man das Problem damit nicht löst, sondern vor die Stadien verlagert, ist mir auch klar - aber dort hätten die in dem Blöcken immer so überraschend eingesperrten Unbeteiligten (s. unten) keinerlei Probleme, sich von den Randalierern zu distanzieren, so dass sie auch nicht mehr gegen ihren Willen als Schutzschilde mißbraucht werden könnten. Win-win! (Also außer für die Straftäter unter den Fans, aber die mag ja angeblich sowieso keiner.

)
Und
@Maddux:
Genauso wie es unlauter ist, die Gewalttäter als "die Fans" hinzustellen (da geb ich Dir absolut recht!), ist es unangebracht, die Polizei pauschal als "faschistischen, rechtsextremen Haufen" hinzustellen, der ja (nicht ex-, aber implizit) nur die "linksgerichteten Fans" niederprügeln wolle. (Über Wendt brauchen wir hier nicht zu diskutieren, der ist mir genauso suspekt - auch wenn ich vorsichtig mit Schlagworten wie "faschistisch" wäre. Diese Ideologie ist klar definiert, siehe v.a. Georgi Dimitroff, und pauschale "Faschist!"-Rufe helfen wie so oft auch hier null weiter.)
Übrigens: gerade auch die Aussage "Dann bewerfen sie eben uns mit Gegenständen, irgendwann werden sie müde und wir kassieren sie ein." ist für einen Außenstehenden nur sehr schwer zu ertragen.
Wieso muß ein Polizist bei jedem Einsatz klaglos in Kauf nehmen, von Feuerlöschern und Eisengittern niedergestreckt zu werden?!
Wie abgestumpft muß man sein, um das wiederum implizit als "normales Risiko" hinzustellen? Gilt das Recht auf körperliche Unversehrtheit für Polizisten etwa nicht?!

Umgekehrt wird ein Schuh draus: wenn ich - seit Jahren! - weiß, dass ein bestimmter Block bzw ein bestimmter Fankreis Probleme erwarten läßt und ich stelle mich dennoch immer wieder zwischen diese Leute, kann ich mich doch nicht ernsthaft darauf zurückziehen, dass ich einfach unbeteiligt dazwischenstand?!
Wenn ich jedes Wochenende in diesem Block auf einige Dutzend bis Oberkante Unterlippe mit Aufputschmitteln vollgepumpte Asoziale mit Kampfsporterfahrung und maximalem Aggressionspotential treffe, die nichts als Randale im Kopf haben, dann mach ich das exakt ein einziges Mal mit und suche mir allerspätestens (!) beim nächsten Besuch einen anderen Platz.
(Wenn ich in die U-Bahn steige und finde jedes Mal einen Sitzplatz mit Hundehaufen vor, setz ich mich doch auch nicht immer wieder da rein, bleibe die ganze Fahrt da sitzen und beschwere mich danach jedes Mal, dass die U-Bahn-Gesellschaft mir schon wieder einen braunen stinkenden Fleck auf den Anzug gedrückt hat...)
Ist es nicht eher so, dass die Gewalttäter unter den Eintrachtfans die "Unbeteiligten" als willkommene Schutzschilde mißbrauchen, um danach anklagend mit dem Finger auf die Polizei zeigen zu können, die sich ja "ohne Rücksicht auf Verluste" gewehrt hätte?
Ich mag die Eintracht, echt. Spätestens seit Falkenmayer haben die Frankfurter bei mir einen dicken Stein im Brett.
Das haben die Vereine Dynamo Dresden, Lok Leipzig, Energie Cottbus aber auch. Vom BVB bin ich gar Fan.
Sympathie oder Fans-Dasein bedeutet aber nicht, jeden Sch... klaglos hinzunehmen oder gar immer wieder fadenscheinige Erklärungen zu finden, warum der jeweilige Verein und insbesondere dessen gewalttätiger Fananteil eigentlich Opfer und nicht Täter sind.
Und gerade bei der Eintracht haben sich die Randale in den letzten Jahren derart gehäuft, dass es schwer zu ertragen ist.
Wie bereits angedeutet: die Polizei hat mit Sicherheit schwere Fehler bei der Reaktion auf die Krawalle begangen.
Aber sich hinzustellen und durch die Blume zu behaupten "Die mußten ja randalieren, weil die Polizei sowieso auf eine ultraharte Reaktion aus war!" ist schlicht unverschämt.
Hätte es keine gewalttätigen Übergriffe auf Ordner gegeben (die einfach nur ihrer Arbeit nachgingen, auch wenn es unter Ultras/Hools/whatever seit Jahrzehnten Mode ist, Regeln als unverbindliche Angebote und Vorschläge zu betrachten, die man nach Gutdünken annehmen oder übertreten kann, ohne dass es dafür Konsequenzen gibt), wäre der Polizeieinsatz ausgeblieben.
"Die haben sich viel zu heftig gewehrt und nichtmal geschaut, ob sie vielleicht auch Unschuldige mit erwischen!", ist zwar inhaltlich (möglicherweise) korrekt, geht jedoch völlig am Punkt vorbei.
Denn auch wenn es gerne mal behauptet wird (hier vorsichtig angedeutet, bspw auf tm.de dagegen als offener Vorwurf):
selbst eine in Teilen problematische Polizei geht nicht ohne jeden Anlaß regelmäßig und an unterschiedlichsten Orten Europas* auf jeweils unschuldige Frankfurter los.

* Rom, Marseille, Guimaraes, West Ham, Neapel, Schalke, VfB etc etc