Nein, das wollte ich dir damit nicht unterstellen. Es gab hier bloß gestern ein paar Seiten weiter so einen Post, wo Tymoschuk als Russe mit Doping in Verbindung gebracht wurde

Und ich ahne schon, dass viele die Meinung haben, dass man in Russland generell leichter dopen kann, als anderswo, weil diese ganzen mysteriösen Ostblockländer ohnehin vor Korruption nur so triefen. Das mag vllt richtig sein, aber gerade was Korruption angeht, stehen Italien, Spanien und natürlich auch Deutschland den anderen Ländern in nichts nach. Hier gibt man sich bloß beim Verstecken mehr Mühe.
Wie auch immer, im Fußball ist Doping längst angekommen. Der Fakt, dass kaum Fälle bekannt werden, sollte eher stutzig machen, als beschwichtigen. Jedenfalls ist die Anti-Dopingpolitik der Fußballverbände im Vergleich mit den Repressalien im Radsport oder der Leichtathletik eine absolute Lachnummer. Im Fußball liegen die Prioritäten ja eher auf Rassismusbekämpfung (was ich um Himmels willen nicht kritisieren will!).
Es ist vllt auch besser so, dass Doping im Fußball kaum diskutiert wird. Jede Sportart, in der man diese "Aufklärung" voran getrieben hat, hat massiv Schaden daran genommen.
EDIT: Sorry, ich bezog mich auf Adlerträgers letzten Beitrag. Die Diplomarbeit ist nicht online, aber ich werde versuchen, sie zu beschaffen und ein paar Dinge hier aufzuzählen. Den SZ-Artikel kannte ich noch gar nicht, danke dafür! Jedenfalls ist der Artikel ganz gut. In der Dimplomarbeit wurden aber noch minutiöse Protokolle von möglichen Besuchen einiger Fußballer aufgezeigt. Es gab bei Fuentes wohl eine Überwachungskamera und das CONI in Italien hat die Daten teilweise ausgewertet. Außerdem soll Fuentes ein Haus auf Mallorca gehabt haben und dort ebenfalls alle möglichen Profis empfangen haben. Wie gesagt, unter anderem steht auch der Verdacht im Raume, dass Fernando Alonso dort gewesen sein soll. Aber das muss ich nochmal nachlesen und nachfragen, inwiefern das belegbar ist.
Zu Italien standen auch ein paar Seiten, Dr. Ferrari heißt der Mann glaube ich, der dort den italienischen Fußball "betreut". Aber da war noch die Rede von vielen anderen Ärzten, ich erinnere mich nur an Ferrari, weil sein Name recht einprägsam ist
