Growlers in Zürich: Grossartiges Konzert über knapp 2 Stunden in einer grossartigen Konzerthalle (Kaufleuten).
Winterfestival im Komma in Esslingen: Wieder sehr unterschiedliche Musikgenres, die sich zu einem spannenden Abend kumulieren. Zuerst gab es Minimal Music mit Klarinette und Tape von Blake Weston. Danach Point No Point aus Berlin, die mit Synthies und Gitarren einen wabernden, ruhigen und bunten Klangteppich fabrizierten, der einen mit offenen Mund zurückliess. Dann gab es Lärm ... melodischen Lärm: Mint Mind aus Hamburg (Zweitband von Rick McPhail von Tocotronic) packten ihren rocknrolligen, spannenden, melodiösen und in die Hüfte gehenden Indi-Rock aus und begeisterten. Ihnen folgten das Peter Muffin Trio aus Stuttgart (mit Julian Knoth von den Nerven). Viel Bewegung, Schweiß, Energie, Geschwindigkeit mit kompakten Bassläufen und (mir zu schrillen) Gitarrengeschrammel. Hat mich nicht so sehr gepackt ... ich mag halt Texte, die sich reimen und nicht nur aus Worthülsen bestehen und die Songs waren eben "okay". Zum Schluss noch Za aus Spanien. Zwei durchgedrehte Typen in 70er Sportklamotten, die mit Synthies, Loops und abartigem gutem Schlagzeugspiel einen irrwitzigen Sound darbboten: “We’d say it’s experimental rock, with a bit of electronics, a bit of free, a bit of complication and a bit of stupidity”. Genau!
Toller Abend mit ordentlich Zuschauern, kaltem Bier und abwechslungsreicher Musik.