Meine bislang noch recht kurze Karriere - achtung langer Text
Saison 1:Ich habe das Glück entscheiden lassen und per Zufall den FM einen Verein für mich wählen lassen. Die Wahl fiel auf Sochaux.
Das Ziel: Klassenerhalt. (Transferbudget hatte ich ausgeschaltet)
Nachdem ich den Kader sah, war mir klar, dass man den problemlos erreichen sollte...falsch gedacht, ich fand mich schnell im Abstiegskampf wieder und hatte es nur dem Unvermögen von Saint-Ettiene, Arles und Bordeaux (!!!), die allesamt unter 15 Punkte holten) zu verdanken, dass ich nach der Hinrunde noch 17ter war.
Doch die Rückrunde lief schlechter, Bordeaux kam richtig in Fahrt und bald war ich sogar 19. Ich konnte machen, was ich wollte - es lief einfach nicht. Am 31ten Spieltag hatte ich schon 6 Punkte zum rettenden Ufer. Doch dann kam die Rettung in Form einer neuen Taktik (
). Sensationell gewann ich die letzten sechs Spiele (Dabei sogar in Lille und gegen Lyon) und konnte mich am vorletzten Spieltag wieder über die Linie schieben. Das Interessante dabei: Auch Nizza (17ter) und Saint-Ettienne (18ter) gewannen je 6 von sieben Spielen. Wir mischten also alles hinten richtig auf, ich gewann dann sogar im Duell der "Seriensieger" gegen Saint-Ettiene und mir reichte ein Punkt gegen Arles am letzten Spieltag, wo ich natürlich (
) gewann. Dann blickte ich am letzten Spieltag auf die Tabelle und staunte nicht schlecht...Racing Lens, nach Spieltag 30 noch 10ter, wurde von der Siegesserie der Kellerkinder so überrascht, dass die noch am letzten Spieltag vom 13ten (!) auf den 18ten Platz fielen.
Doch noch größer wurde die Überraschung, als ich auf den neunzehnten Platz sah - denn dort stieg tatsächlich Girondins Bordeaux zwei Jahre nach dem Meistertitel ab und das, obwohl sie zwischenzeitlich bestes Rückrundenteam waren.
Saison 2:Optimistisch dank meiner "Wundertaktik" startete ich mit Sochaux in meine zweite Saison und wollte einen Mittelfeldplatz erreichen. Mit den Transfers hatte ich es etwas übertrieben, so holte ich 18 neue Spieler, die ebenso vielen Abgängen gegenüberstanden. Mit dem Linksaußen Trochowski und Boudebouz auf Rechts sah ich mich schon als Überraschung der Saison, doch dann kam alles anders...Boudebouz wurde für 9 Millionen von Juve abgeworben und ich stand mit 20 Millionen verbliebenem Transferbudget, dafür aber ohne guten Ersatz da.
Dennoch - ich hatte ja meine Wundertaktik. Doch nix wollte klappen, nach 4 Punkten aus den ersten zwei Spielen verlor ich auf einmal 8 mal in Folge, ohne dass auch nur irgendeine Änderung Erfolg brachte. Es folgte die Entlassung.
Eine neue Stelle fand ich in Deutschland, leider in Liga 2. Dort übernahm ich Aachen, welche auf Platz 16 lagen und das, obwohl sie als Aufstiegsfavorit galten. Der Start verlief recht holprig, doch in meinen 18 Spielen in der Saison erreichten wir immerhin Platz 13, wobei die Punktzahlen extrem knapp waren, so dass wir mit zwei Siegen mehr einstellig gelandet wären.
Saison 3:Obwohl Aachen nun wirklich nicht gut abgeschnitten hatte, wollte irgendwie jeder Vertragslose zur Alemannia. So erwarb ich mit Aliaksander Hleb und Peter Odemwingie zwei ehemalige Topstars, die mich als Überraschungsteam in die Buli schießen sollten. Zudem holte ich von Arles einen Franzosen, der als Linksaußen fungieren sollte. Wir lieferten tolle Ansätze, gewannen unter Anderem 6:0 gegen Aufstiegsfavorit Bielefeld, doch schlussendlich gab es immer wieder Rückschläge, so dass wir uns auf Rang 9 einnisteten. Sauer auf meine Versagertruppe (
) bewarb ich mich dann einfach in Dortmund, welche in Liga 1 gegen den Abstieg spielten. Meine Bewerbung dort wurde abgelehnt, doch ich durfte immerhin, nach freundlicher Aufforderung durch die Alemannia, meinen Vertrag auflösen - Arbeitslosigkeit zum 15ten Spieltag.
Ich wollte zurück nach Frankreich, Lorient und Monaco, doch wirde dort leider nicht genommen. Also nahm ich dann ein Angebot von Aachens Ligakonkurrent Köln an. Die lockten mit einem Transferbudget von 5 Millionen und einem, wie ich zunächst dachte, guten Kader samt Star Podolski. Köln, letztes Jahr 6ter, lag gerade mal auf Rang 14 und ich sollte den Kahn wieder zum Laufen bringen. Doch schnell merkte ich, dass nicht alles Gold ist, was glänzt (Podolski verschlechtert sich aus irgendeinem Grund als einziger Spieler so stark, dass er mittlerweile nur noch ein passabler Spieler für die zweite Liga wäre), denn der Verein steckte in finanziellen Schwierigkeiten und machte pro Monat knapp 2 Millionen Verlust. Ich verzichtete daher darauf, Transferbudget zu nutzen und blieb beim vorhandenen Kader, den ich in der Rückrunde aus dem Abstiegskampf noch auf Platz 9 mit 45 Punkten (17 in der Hinrunde) führte.
Saison 4:Mein Budget wurde neu bemessen und, tada, ich hatte genau 0€. Zudem war Gehaltstechnisch kaum was drin (Wie auch, wenn Ergänzungsspieler Poldi 3 Millionen verdient), doch nachdem es endlich gelang, einige alte Säcke loszuwerden, konnte ich mit ablösefreien Neuzugängen (Wollscheid, Stefan Müller und many more, insgesamt
den Kader klar verjüngen und vor allem auch mit mehr Einheimischen versehen.
Trotz der kleinen Widrigkeiten war der Start eine Bombe. Ich hole 18 Punkte auf 6 Spielen, kassiere kein einziges Gegentor und deklassiere jeden Gegner. Danach ein kurzer Einbruch, doch immerhin die Herbstmeisterschaft mit 33 Punkten. In der Winterpause gabs dan zwei Problemfelder:
1. Podolski! Da sagt der Gute doch immer, wie sehr er Köln liebt, doch nichtmal wenn der Club kurz vor dem Ruin ist, will er auf nur einen Cent seiner 3 Millionen verzichten. Zudem ist er nach dieser Aufforderung so beleidigt, dass er mit mir nicht mehr Sprechen will und sogar einmal nicht zum Training kommt.
2. Hugo - 33-jähriger Brasilianer, der von meinem Vorgänger für 3 Millionen € geholt wurde und der zweite Großverdiener ist. Ich hatte ihn nach Brasilien verliehen, doch leider kam er zur Winterpause zurück und lag mir dann auch noch auf der Tasche rum. Ein Verkauf war mir leider nicht möglich, nicht einmal als Leihe mit nur 10-prozentiger Gehaltsübernahme wollte ihn wer haben.
Nach dem Stress in der Winterpause läuft in der Rückrunde dann alles falsch, ich hole 1 Punkt aus 5 Spielen, rappel mich mit einer kleinen Siegesserie dann wieder auf, doch gerate wieder eine Krise. Vier Spieltage vor Schluss ist die Lage dann fast hoffnungslos, ich brauche mindestens 10 Punkte um noch eine minimale Chance zu haben. Die Spiele gehen alle gegen direkte Konkurrenten - in unserer Form eigentlich keine Chance.
Doch dann blüht die Mannschaft auf und gewinnt tatsächlich in beeindruckender Manier alle vier Spiele und haut sogar den Topfavoriten Hertha mit 4 zu 0 weg. 12 Punkte führen uns noch auf Platz 3 und in Jubelstimmung, wir haben es doch tatsächlich geschafft und sind trotz der vielen Krisen im Play-Off dabei. Es wartet die ehrenwerte SpVgg Greuther Fürth, beeindruckende -30 in der Tordifferenz und 27 Punkte in Liga 1. Kein Problem für uns in Topform, wir wollen die Spiele einfach als riesige Aufstiegsparty genießen...und verlieren direkt mal mit 2 zu 0 im Hinspiel. Auf einmal Grabstimmung...
Trotz eines Rückspielsieges von 2-1 ist Fürth weiter Bundesligist und all die Aufholjagd hat sich nicht gelohnt...
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Thema: Aktuelle Station FM 2011 (Gelesen 503462 mal)