Wie heißt diese Ideologie?
Willst du mich veräppeln?
Der Linke wird Marxismus, Sozialisums, Kommunismus, Links-Extremismus und vieles mehr in Verbindunge gebracht.
Ich denke nicht, dass du dir einen Zacken aus der Krone gebrochen hättest, wenn du auf Nachfrage benennst, was du meinst.
Die Frage finde ich nicht fair, bei der Zeit die wir gerade für einander in diesem Gespräch aufbringen.
Jetzt geht es um eine komplette Enteignung aller DAX-Konzerne?
Nur so kann die Einführung des Sozialismus in Deutschland funktionieren und wenn das demokratisch ablaufen soll (also nur ein bisschen Marxismus), dann müssen die entschädigt werden.
Da das keine Linke Forderung ist führen sie vielleicht nicht den Sozialismus in Deutschland ein, denn du im Kopf hast?
Die Linke steht nicht für ein Open Border Politik...
Ich glaube der Linkspartei, wie auch der AfD, kein einziges Wort. Die wollen mit allen Mitteln an die Macht und ihre Ideologie durchsetzen.
Okay. Aber führe doch bitte trotzdem nicht Inhalte an, die man mit der Partei gar nicht verbindet. Du hast genug Angriffsfläche und musst nicht behaupten, dass die Partei die Grenzen komplett entfernen wollen, auch wenn sie das gar nicht wollen. Das Forderung ist, soweit ich weiß, weder Teil einer sozialistischen noch einer marxistischen Ansicht. Woher kommt das?
Darauf würde ich in einem Gespräch über der AFD auch Wert legen. Auf den Standpunkt zurück ziehen man traue einer Partei nicht ist fein. Aber Standpunkte der Partei behaupten, um das Gefühl zu unterstreichen, ist keine Gesprächsgrundlage.
Mein Gefühl ist nach wie vor, dass man die marxistische Revolution ablehnen kann und trotzdem mit seiner Analyse demokratische Ziele argumentieren kann.
Marx' Analyse ist fast 200 Jahre alt, damals hatte das durchaus seine Berechtigung, Arbeiter waren quasi rechtlos und wurden mit Hungerlöhnen abgespeist, die Lebensumstände waren furchtbar, die Kindersterblichkeit hoch, die Lebenserwartung niedrig.
Meinst du wirklich, das ist heute immer noch so? Kannst du unmöglich glauben, die Welt hat sich enorm verändert, der gezügelte Kapitalismus, besonders in Form der sozialen Marktwirtschaft, hat Wohlstand und Freiheit in die Welt gebracht, auch ärmste Länder haben sich - nach dem Ende der Sowjetunion - positiv entwickelt.
Nur die Staaten, in denen der Marx'schen Ideologie gefrönt wird, hinken meilenweit hinterher. ZB. müssen auf Kuba Ärzte nebenher Taxi fahren, weil die Entlohnung so mies ist, tolle Sache. Von Venezuela und Nordkorea brauchen wir gar nicht erst zu reden.
China hat sich von der Zentralverwaltungswirtschaft gelöst und lässt die Unternehmen nach kapitalistischen Regeln arbeiten und hat dadurch Erfolg, auch weil die Entlohnung immer noch gering ist und es so gut wie keine Rechte gibt. Man verpflichtet erst jetzt die Arbeitgeber, in eine Sozialversicherung einzuzahlen: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-sozialversicherung-100.html
Nein, ich "meine" nicht, sondern ich habe ein Bauchgefühl. Wie ich dazu komme habe ich geschrieben. Es geht um Grundlagentexte die über Jahrhunderte und Jahrtausende offen für Aktualisierung gesehen werden.
Nur weil Aristoteles heute eine der wichtigsten Beiträge zur Tugendethik ist und große Einflüsse in unserer Gesellschaft hat, stimmt man ihm nicht zu, dass man Sklaverei für natürlich und gerechtfertig hält, die Frau minderwertiger ist als der Mann und eine kleine Elite von gebildeten Männern den Staat kontrollieren sollte, wenn man sich auf ihn bezieht.
Aus diesem Grund hatte ich auch Smith und Keynes als Beispiel angeführt. Beide Theorien sind in einer modernen und komplexen Weltwirtschaft nicht mehr passend und überholt. Sie bleiben trotzdem bis heute relevant, weil sie wichtige Ansätze zum Verständnis liefern, teilweise immer noch zutreffende Beobachtungen sind und vor allem, weil sie offen für Aktulisierung und Einordnung sind.
Die Frage ist für mich also keine Ja Nein Frage, ob Marx geht oder nicht. Die Frage ist, ob man aus Marx auf heute angepasste Ideen ableiten kann in dem man sich auf seine Theorie und Analysen bezieht, die Bestand in einer demokratischen friedlichen Umwelt haben können. Das würde dem Ja entsprechen. Oder man kann das nicht. Das würde dem nein entsprechen.
Ich vertrete nicht den Standpunkt, dass die Politik der Linken gut ist. Ob diese Ideen dem Kapitalismus meilenweit hinterher hinkt steht auf einem anderen Blatt. Mir geht es um die Legitimation und ob man sich heute auf Marx berufen kann, ohne direkt antidemokratisch zu sein und mit Stalin und Mao in Verbindung gebracht zu werden. Zumindest sehe ich hier unseren Streitpunkt und deinen Vorwurf an die Linken.
Hast du vielleicht interessante Quellen, die du empfehlen kannst, die deine Sicht (vor allem in der modernen) näher beleuchtet und breiter beschreiben?
Aus erster Hand: "Das Kapital" und "Das Manifest der kommunistischen Partei" (zusammen mit Engels verfasst). Ich habe das auch nicht alles gelesen, auch, weil ich das alles als veraltet empfunden habe und weil ich diese Ideologie sowieso ablehne, das ist dann schon extrem anstrengend. Aber wenn du mehr darüber lernen willst, halte ich das für den besten Weg, um dir selber einen Eindruck zu verschaffen.
Danke. Wie du oben lesen kannst suche ich etwas anderes. Marx selbst würde nicht meine Frage beantworten.