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Autor Thema: Computer-Experte gesucht  (Gelesen 1060647 mal)

Henningway

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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7800 am: 13.Januar 2024, 19:52:49 »

"Mitdenken" ist hier zum Scheitern verurteilt. Im Grunde, wenn Du keinem Virenscanner vertraust, musst Du absolut alles, was auf den Rechner gelangen könnte, von Dir als Bedrohung betrachtet werden, denn Du kannst nicht sicher davon ausgehen, dass die anderen so mitdenken wie Du. Du dürftest niemals auch nur einen einzigen Anhang einer Mail öffnen (zum Beispiel ein Skript der Uni von deren Server), niemals irgendwelche Programme aus dem Internet laden (Firmware, Updates, Treiber...) und niemals Onlinebanking betreiben oder son irgendwas, wo Du sensible Daten eingeben musst. Ja, im Grunde müsstest Du komplett offline leben.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7801 am: 13.Januar 2024, 19:57:37 »

Ich schließe mich Veilchen an, Virenscanner gaukeln lediglich eine Sicherheit vor, die es nicht gibt. Für "normalen" Gebrauch reicht das Teil von Windows, normaler Gebrauch heißt, dass man keine dubiosen Websites ansurft und man nicht jeden Schrott, der per Email zugeschickt wird, einfach so anklickt.
Das Thema Backup ist durch Verschlüsselungstrojaner noch wichtiger geworden, Problem kann aber sein, dass der Trojaner auch schon das Backup infiziert hat und erst zum Tag X zuschlägt. Das ist besonders für "rolling backups" ein Problem.

Zum Problem an sich: guck dir mal die SMART Werte der SSD an, evtl. ist da etwas nicht in Ordnung, das sollte ein Tools vom Hersteller der SSD können. Hast du vllt. eine Netzwerkverbindung im Explorer drin? Dann sucht er die beim Start, das kann dauern, wenn der Server nicht erreichbar ist.

Ansonsten würde ich das Gerät auch mal neu aufsetzen.
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DragonFox

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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7802 am: 13.Januar 2024, 19:59:32 »

Du solltest wichtige Daten nie auf deinem Arbeitsgerät speichern. Kauf die irgendeine externe Festplatte, und sichere die Daten dort ab.

Der beste Rat, gehe niemals mit wichtigen Geräten ins INet und hänge sie nicht ins Netzwerk. Ich weiß, das alles ist mühsam, aber wirksam. Und nie, wirklich nie mit dem Admin Account surfen. 95% der Probleme kommen genau dadurch zustande.

Virenschutz kann man vergessen. Nicht mal ich wüßte auch nur im Ansatz, wie ich sowas programmieren sollte, dass es auch wirklich wirksam ist.

if (virus = true) delete;

Edit: Ist erstmal nur Pseudocode, um das Konzept zu veranschaulichen.

if (virus = true) delete;

Edit: Ist erstmal nur Pseudocode, um das Konzept zu veranschaulichen.

Ach ja, und wie kann man einen Virus identifizieren? Wenn ich eine *.exe schreibe, wird die beim kompilieren automatisch verschüsselt. Erkläre mir doch mal, wie dein Virenschutz die Verschlüsselung durchdringt, außer dass er jede *.exe die er nicht kennt löscht?

Und das ist nur das Einstiegsproblem. Wie erkennst du eine gefakte dll? Wie erkennst du etwas in der Autostart, im Taskmanager, den ich dann gefakt habe, dass nicht dort hin gehört? Und da gibt es Möglichkeiten, da fangen wir noch gar nicht an, von schlampiger Programmierung im OS oder diverser Programme zu reden.

Virenschutz ist das Geld nicht wert, dass man dafür bezahlt. 95% der Bedrohungen lassen sich durch mitdenken vermeiden. Und wenn es jemand auf dich abgesehen hat, hast du sowieso keine Chance. Außer du bist vielleicht die NSA.

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Sorry.  ;D Ich gebe dir recht.

"Mitdenken" ist hier zum Scheitern verurteilt. Im Grunde, wenn Du keinem Virenscanner vertraust, musst Du absolut alles, was auf den Rechner gelangen könnte, von Dir als Bedrohung betrachtet werden, denn Du kannst nicht sicher davon ausgehen, dass die anderen so mitdenken wie Du. Du dürftest niemals auch nur einen einzigen Anhang einer Mail öffnen (zum Beispiel ein Skript der Uni von deren Server), niemals irgendwelche Programme aus dem Internet laden (Firmware, Updates, Treiber...) und niemals Onlinebanking betreiben oder son irgendwas, wo Du sensible Daten eingeben musst. Ja, im Grunde müsstest Du komplett offline leben.

Du vertraust der Quelle und dem Programm. Andere (auch ich) vertrauen halt nur der Quelle. Das ist doch fast das gleiche. Ich traue den Programmen nämlich nicht. Bzw, ich will nicht im Glauben gelassen werden, dass ich irgendwie sicher wäre, weil ich Pogramm xy installiert habe. Das ist ne Illusion.
« Letzte Änderung: 13.Januar 2024, 20:02:24 von DragonFox »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7803 am: 13.Januar 2024, 20:03:54 »

Danke für Deine Ratschläge, jedoch, was die Virenscanner angeht: Dein Rat deckt sich so gar nicht mit allen Empfehlungen, die mir bislang untergekommen sind. Dass Virenscanner nutzlos sind (so lese ich Dein Posting), habe ich noch nie gehört. Im Gegenteil.

Dafür muss man halt ein bisschen wissen, wie Viren funktionieren. Erstmal kann dein Virenschutz schon welche erkennen. Die sind dann aber meisten schon 0,5 - X Jahre alt, und eher 0815 Dinger, welche man mit einem Tool erstellen kann.

Das Ganze kann man sich wie eine sich immer weiter entwicklende Sprache vorstellen. Der jenige der sie erst lernen muss, ist immer im Nachteil. Aber dafür gibt es ja das Microsoft Account System. Am besten nie mit dem Admin Account arbeiten, sondern wenn du etwas installieren willst, immer nur mit "run as Admin" ausführen.

Jeder Virus braucht erstmal die Berechtigung des Betriebsystems, dass er sich installieren und ausbreiten darf. Ok, es gibt auch andere, aber die werden dich nie betreffen.

Ehrlich, sorgsamer Umgang mit seinem PC ist der beste Schutz. Antivirenprogramme sind das Geld nicht wert.

Ich habe mal vor Jahren meinen PC mit einem von mir programmierten Virus angesteckt, und keines der 5~8 getesteten Antiviren Programme, konnte den erkennen. Und da habe ich gerade mal 2 Std. Arbeit reingesteckt. Man kann sich also vorstellen, was Profis zustande bringen.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7804 am: 13.Januar 2024, 20:13:01 »

"Mitdenken" ist hier zum Scheitern verurteilt.

Nein, mitdenken ist der Schlüssel zu allem.

Es ist wirklich schwierig, das einem nicht IT'ler zu erklären.

Wenn du nie mit dem Admin Account arbeitest, hat der Virus auch "keine" Chance sich zu installieren. Wenn du nicht alles anklickst was dich im INet anlacht, wirst du auch mit Viren kein Problem haben. Man installiert nur Dinge, von Websites welchen man vertraut. Und vorher immer mit dem Cursor auf den Link gehen, ohne zu klicken, und man erkennt im Tooltipp, ob der Link gefakt ist.

Halt dich an diese drei Dinge, und du wirst nie Viren haben, so du nicht Fort Nox bist. Bitte vertraue mir hier einfach.


@DragonFox

Sry, ich habe die Ironie nicht erkannt.
« Letzte Änderung: 13.Januar 2024, 20:17:37 von Veichen blühen ewig »
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Henningway

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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7805 am: 13.Januar 2024, 20:33:39 »

Ich habe bislang niemals ein Problem mit Viren gehabt, da ich mich schon an die von Dir angesprochenen Dinge halte. Auch im Beruf hatte ich hier nie Probleme.

Mein aktuelles Problem scheint übrigens am OneDrive gelegen zu haben. Hier hat das Backup irgendwie als Flaschenhals fungiert. Zumindest sieht es aktuell so aus.

Aber wie gesagt: der Quelle kannst Du doch nur solange vertrauen, solange Du sie kennst. Woher willst Du denn wissen, über welche Strecken und Wege ein Uniskript schon gegangen ist oder welche Fähigkeiten hier der ITler hat? Vertrauen kannst Du nur dem, was Du sicher benennen kannst.
« Letzte Änderung: 13.Januar 2024, 20:35:20 von Henningway »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7806 am: 13.Januar 2024, 20:46:02 »

Schön dass es doch kein Virus war.

Ich kann mir jetzt zwar nicht vorstellen, wie OneDrive deinen Rechner zu Tode geprügelt hat, aber ok, ist von MS. Die werden schon Wege finden. ;D

Und nein, eigentlich mag ich die Produkte von MS. Kosten zwar im Normalfall nicht wenig Geld, sind es aber auch wert. SQL Server, VS, etc...
« Letzte Änderung: 13.Januar 2024, 20:50:06 von Veichen blühen ewig »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7807 am: 15.Januar 2024, 16:08:57 »

Das OneDrive alles lahmlegt habe ich schon mehrfach erlebt, hauptsächlich bei Menschen, die große Dateien in Ordnern ablegen, die von OneDrive überwacht werden. Gerade wenn es z. B. viele Fotos sind, am besten noch die Kapazität von OneDrive überschritten wird, ständiges synchen und hoch/- runterladen bei deutschem Internet.
Meistens war es ein von OneDrive gesynchter Desktop und die Kategorie "ich packe erstmal alles auf den Desktop und sortiere das später." Und dann rödelt da halt Gigabyteweise Zeug zwischen Cloud und Rechner hin- und her.

Ich halte übrigens auch nichts von Antivirenprogrammen. Bei Windows ist der integrierte Defender vollkommen ausreichend. Das einzige was die Programme machen können ist bekannte Viren mit den Dateien auf dem Rechner vergleichen. Alles andere ist Hokus Pokus. WEnn man einer der ersten ist, die sich das Problem einfangen wusste das Programm nichts davon und der Schaden ist angerichtet. Ansonsten UBlock Origin im Browser installieren und de größten und gefährlichesten Ärgernisse sind weitestgehend abgedeckt.
Ansonsten halte ich es wie Homer. Wenn ein sprechender Elch meine Kreditkartendaten will, dann finde ich das nur fair.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7808 am: 08.März 2024, 18:25:33 »

GPUs sinken überhaupt nicht mehr im Preis, oder? Also zumindest am unteren Ende.

Die RX6600 z.B. gibts schon seit Ewigkeiten für 200 Euro. Aber fallen tut sie auch nicht mehr, außer in einmaligen Angeboten. Immerhin geht im Umkehrschluss die 1050ti, die ich noch habe, teilweise noch immer für 70-80 Euro bei ebay weg. Ist aber ein lp-Modell, also eine Nische. Trotzdem, ne 7 Jahre alte Karte... Angeblich wollen beide Großen ja auch in Zukunft keine Karten mehr unter der 300er-Marke anbieten. Die kleinste aktuelle Radeon ist eine RX 7600, die geht schon in die Richtung. Und hat als kleinstes (!) Modell eine TDP von 165W. Das macht doch alles keinen Sinn. Selbst die beste iGPU ist noch weit von selbst älteren Einstiegs-Grafikkarten entfernt.

Hatte heute mal nachgerechnet, spaßeshalber. Ohne Inflation gibt es mittlerweile mehrere GPUs die das Doppelte oder mehr kosten, was ich in 20 Jahren für GPUs ausgegeben habe. Also insgesamt (davor hatte ich die aber auch gewechselt wie Unterhosen). Und das sind nicht mal zwingend die schnellsten Modelle am Markt, die ich dann bekäme.

2003: GeForce 4ti 4200 genau 99,- (ein Jahr davor noch über 200 Euro gekostet, einziger Unterschied zur High-End 4600 der Takt, wohl der beste Value in der Zeit)
2007: GeForce 8600 GT 90,-
2011: Radeon HD 6670 70,-
2013: Radeon HD 6850 gebraucht: 70,-
2017: GeForce 1050ti: 140,-
---
~470 Euro.


Das Coole ist: Spiele gingen mir nie aus. Gut, eine Zeit zockte ich überwiegend fast nur Football Manager. :D Und bevor jemand lacht, selbst ein Spielemagazin wie die GS schrieb damals Artikel über Überangebote attraktiver Grafikkarten bis 100 Euro. Undenkbar, aber so war das. Brauchbare Einstiegs-CPUs für den Preis gibts noch immer, von wegen Inflation und so. Das wird so oder so Auswirkungen haben, langfristig. Auch auf die Entwicklung der Games. Im aktuellen Steam-Survey ist noch immer nicht EINE aktuelle Nvidia-Desktopkarte in den Top10 gelistet. Dafür tauchen dort noch immer olle GTX 1060 oder 1650 auf (Letztere ist sogar auf Platz 2).
« Letzte Änderung: 08.März 2024, 18:32:52 von KI-Guardiola »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7809 am: 08.März 2024, 19:40:28 »

Ich sehe durch den KI-Hype auch kein Ende der Preissteigerungen in Sicht. Guck dir mal die letzten Zahlen von Nvidia an, Gaming wird immer unwichtiger, aber die teuren Grafikkarten werden trotzdem gekauft. Warum sollen die sich noch mit Grafikkarten für 100 oder 200 EUR mit kleiner Marge abgeben? Bei AMD ist das sehr ähnlich, in anderen Marktsegmenten gibt es sehr viel mehr Geld zu verdienen.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7810 am: 09.März 2024, 09:55:50 »

Eigentlich müssten Gaming-GPUs als eigene Marke aufgelegt und auch vermarktet werden. Zumindest mal werde ich Full-HD noch verdammt lange treu bleiben. Alles darüber ist für mich sowieso ziemlich Luxus. Und ich werde auch meinen alten 19"-Monitor sicherheitshalber mal noch nicht wegwerfen.

Vielleicht sollte ich mir auch einfach eine RTX 4090 holen, den 19er reaktivieren (1280x1024er Auflösung) und so die nächsten 15 Jahre Ruhe haben. :D Aber ich glaube, mit dem Bildformat wird man Probleme kommen, schon mit den UIs und HUDs, da schon seit Jahren obsolet. :D Ein 720p-Monitor könnte Abhilfe schaffen. Gibt Schlimmeres. :D Als Student hatte ich beim Bossgegner von Doom3 ich glaube 15 fps.

Zwar gibt es ja mittlerweile von sowohl AMD als auch Nvidia Upscaling. Bloß ist das für einige Spieleentwickler mittlerweile nicht mehr ein netter Boost, den Hardware-Hersteller ihren Endkunden optional bereitstellen. Sondern wird mit bei der Spiele-Optimierung als Muss einkalkuliert und auch in den offiziellen Anforderungen angegeben -- und selbst beim Minimum mit niedrigen Details vorausgesetzt. Der ganze GPU-Markt scheint ein einziger Scam. "Wir entwickeln tolle Produkte und wissen, dass auch der kleine Gamer sie irgendwann brauchen wird, um einigermaßen mitzuhalten. Also lassen wir ihn dafür bluten." Quasi so, als ob Apple für Mobilfunk kein Nice to have für Apple-Fans wäre. Sondern die Grundvoraussetzung. Die Eintrittsbarrieren für einen Markt-Neueinsteiger sind so hoch, dass selbst Intel mit ihren unendlichen Ressourcen Jahre brauchen, um konkurrenzfähig zu sein.

https://www.gamestar.de/artikel/alan-wake-2-systemanforderungen-pc-specs-minimum-empfohlen-ultra,3402577.html
« Letzte Änderung: 09.März 2024, 10:31:20 von KI-Guardiola »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7811 am: 09.März 2024, 10:48:42 »

Diese Softwarekrücken wie DLSS/FSR und Frame Generation sind auch nicht meine Sache. Viele PC Gamer, die nicht so viel ausgeben wollen, können nur noch zu gebrauchter Hardware greifen oder direkt zu den Konsolen wechseln. Da sind die Spiele aber teurer und Modding funktioniert nicht.
Bei gebrauchten Karten kann man aber ab und zu ein Schnäppchen machen, da muss man aber lange suchen, eine 1070 unter 100 EUR ist schon schwierig zu bekommen. Dafür habe ich aber auch schon eine 2080 Super für 190 EUR gesehen. Damit lässt sich in FullHD schon prima zocken.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7812 am: 09.März 2024, 11:51:08 »

Leider hatte AMD bzw. Ati ja die Erfahrung gemacht, dass selbst aggressivster Preiskampf nicht zur Marktführerschaft reicht. 2008 gab es mal eine Karte wie die HD 3850, die bei Markteinstieg von 140 Euro teilweise selbst mit einer damals doppelt so teuren GeForce 8800 GTS mithalten konnte. Kaum ein Jahr später kostete die Karte unter 100. Entsprechend gibts wohl wenig Anreiz, Nvidia noch mal über den Preis auf Trab zu halten.

Da hat auch die Kundschaft mit gebastelt, die stur und immer zu Nvidia greift. Das sendet natürlich auch Signale an andere Firmen, die zumindest darüber nachdenken, evtl. einzusteigen. Der Grafikkartenmarkt ist hier signifikant anders als der CPU-Markt, wo sich für AMD damals Athlon, Athlon 64 und heute Ryzen bemerkbar machen: Egal, was die anderen machen, Nvidia gewinnt.



« Letzte Änderung: 09.März 2024, 12:24:13 von KI-Guardiola »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7813 am: 09.März 2024, 13:23:47 »

Da hat AMD aber auch teilweise selber schuld. Technisch konnten die Grafikkarten meist mithalten. Treiber Technisch war das aber immer ein graus. Da mag Nvidia zwar auch nicht unbedingt als Muster Beispiel gelten aber ich hatte bisher mit Nvidia Karten nie Probleme. Bei AMD Karten gab es immer irgendeinen schwerwiegenden Mist. Letztes Beispiel meine 6900XT. Da hab ich bestimmt ein halbes Jahr nach dem Fehler gesucht bis ich irgendeinen Registry Befehl ausführen musste um die plötzlichen Blackscreen der karte zu fixen. Und das für einen Preis von 1000€+. Mittlerweile läfut die karte auch ohne große Probleme aber das hätte ich gerne ab Tag 1 und dann könnte man Nvidia auch den Thron streitig machen. So allerdings nicht.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7814 am: 09.März 2024, 13:30:13 »

Ja, die Software ist AMDs größte Schwäche, gerade im Profibereich dominiert CUDA alles. Das ist aber auch kein Wunder, wenn man sieht, aus welch dunklem, tiefen Tal AMD rausgeklettert ist. Dass die überlebt haben ist ein Wunder.
Nvidia hat aber auch oft unfair gespielt, obwohl sie den Markt beherrscht, zB. die Spieleentwickler viel Tessellation einsetzen lassen, womit die AMD Karten nicht gut klar kamen oder den Grafikkartenherstellern verbieten wollen, etablierte Marken auch für AMD Grafikkarten zu verwenden.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7815 am: 09.März 2024, 13:53:53 »

Da hat AMD aber auch teilweise selber schuld. Technisch konnten die Grafikkarten meist mithalten. Treiber Technisch war das aber immer ein graus. Da mag Nvidia zwar auch nicht unbedingt als Muster Beispiel gelten aber ich hatte bisher mit Nvidia Karten nie Probleme. Bei AMD Karten gab es immer irgendeinen schwerwiegenden Mist. Letztes Beispiel meine 6900XT. Da hab ich bestimmt ein halbes Jahr nach dem Fehler gesucht bis ich irgendeinen Registry Befehl ausführen musste um die plötzlichen Blackscreen der karte zu fixen. Und das für einen Preis von 1000€+. Mittlerweile läfut die karte auch ohne große Probleme aber das hätte ich gerne ab Tag 1 und dann könnte man Nvidia auch den Thron streitig machen. So allerdings nicht.

Ich hatte zwischen 2011 und 2017 Radeons und auch nie Probleme. Vielleicht lags an meinen Spielen, aber das Thema erscheint mir überbewertet. Ende der 1990er gabs noch x86-CPUs etwa, die hatten wirkliche Kompatibilitätsprobleme mit Games (Cyrix und Co.). Wer da zuschlug, sparte am falschen Ende. Selbst wenn der Treiber-Support für die Radeons nicht gleichauf mit Nvidia gewesen sein sollte -- ob das rechtfertigt, mitunter damals doppelt so teure Karten zu kaufen...
« Letzte Änderung: 09.März 2024, 13:57:07 von KI-Guardiola »
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KREA

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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7816 am: 09.März 2024, 17:50:52 »

Also grundlegend kann man sicher festhalten, dass AMD mit Adrenalin 2022 schon nen wichtigen Schritt gegangen ist. Zuvor war das ein wirklicher Graus. Mittlerweile, denke ich, kann man sehr gut mit der Software arbeiten, auch wenn man viel rumspielen möchte.

Hab da in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht. Hatte mir vor Jahren zu Release mal ne RX 580 gekauft, die ich dann kurz danach wieder verkauft habe, weil die Software da noch richtiger Mist war. Danach folgte ne 1060, ne 2070 und dann der erneute Test bei AMD mit den Karten 6700 XT, 6900 XT, 6950 XT und nun ne 7900 XTX. Kann mich da nicht beschweren.

Wenn mich wer auf Arbeit fragt was ich empfehlen würde, lautet die Antwort meist, dass AMD das bessere Preis-/Leistungsverhältnis bietet und die Rohleistung da aktuell vorn ist. Wenn man allerdings Raytracing, DLSS und weitere Features sowie Bequemlichkeit an sich bevorzugt würde ich zu Nvida tendieren.

Bestes Beispiel: EA FC 24 (vormals FIFA), kriegt man mit AMD Karten absolut nicht sinnvoll zum laufen, egal was man für nen PC hat. Dort ist der Wechsel zwischen Cutscenes und eigentlichem Spiel mit harten FPS Drops verbunden. Bei Spielstart kann es da gern auch mal zu nem Absturz kommen.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7817 am: 09.März 2024, 22:48:53 »

Hab da in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht. Hatte mir vor Jahren zu Release mal ne RX 580 gekauft, die ich dann kurz danach wieder verkauft habe, weil die Software da noch richtiger Mist war. Danach folgte ne 1060, ne 2070 und dann der erneute Test bei AMD mit den Karten 6700 XT, 6900 XT, 6950 XT und nun ne 7900 XTX. Kann mich da nicht beschweren.

Apropos: Die Raster-Performance der 7900 XTX ist in der aktuellen Marktlage ja fast ein "Schnäppchen". Aber ~1000 Euro für eine Grafikkarte, die in Raytracing ziemlich abstürzt (z.B. Alan Wake 2), sind schon heavy. Gut, ich komme ja sowieso aus ganz anderen Preisregionen. Aber bei so teurer Hardware würde ich noch immer Hardware ohne jegliche Einschränkungen erwarten. Und auch einer gewissen Zukunftstauglichkeit. Das sind 1000 Euro nur für eine GPU -- dafür konnte man sich vor noch gar nicht ganz so langer Zeit einen sehr ordentlichen Rechner bauen. Wie gesagt, AMD zieht hier eigentlich unterm Strich ganz gut mit. Man kanns ihnen aber leider nicht verübeln. Egal, welche Schnapper sie auch hatten, Nvidia blieb unangefochten King.  Und mittlerweile können Nvidia sowieso machen, was sie wollen. Großartig Value für den Großteil der Spieler müssen sie nicht mehr anbieten, das große Geschäft wird woanders gemacht. Dürfte wenige geben, die hier ohne Zähneknirschen einkaufen. Und für die Topmodelle zahlt die entsprechende Zielgruppe sowieso, was auch immer dafür aufgerufen wird.

Na ja, immerhin gehts nur um topaktuelle Spielehardware für topaktuelle überwiegend Triple-A-Games. Also First World Problems. :D Und das hier kriegt immerhin selbst eine gebrauchte 20-Euro-GPU im Schlaf gestemmt. (Aus der Anleitung meines ersten Computers: Schneider CPC 6128).



« Letzte Änderung: 09.März 2024, 22:57:16 von KI-Guardiola »
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7818 am: 10.März 2024, 08:56:02 »

Naja, die Technik auch bei den Spielen geht voran und es soll immer realistischer aussehen, da braucht man viel Rechenleistung und das kostet auch entsprechend. Mit einem C64 oder Amiga ist das nicht zu vergleichen und wenn ich an damalige Hardwarepreise denke, puh, da kann man sich eigentlich nicht beklagen. Meine erste 20MB Festplatte für den Amiga hat 2.000 D-Mark gekostet, dafür habe ich die ganzen Ferien auf dem Bau geschuftet.
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Re: Computer-Experte gesucht
« Antwort #7819 am: 10.März 2024, 11:06:56 »

Wobei die nicht obligatorisch war -- auch wenn die 11 Disketten Indy 4 das anders sahen. :D Hatte entsprechend auch kaum jemand damals. Entsprechend mussten Spieleentwickler am Amiga selbst Mitte der 90er noch für den Minimalstandard entwickeln: A500 mit 512kB-Speichererweiterung. Und beschwerten sich drüber. Andere wie die damals Giganten Lucasfilm Games bzw. LucasArts ließen es gleich ganz sein. Denn 11 Disketten hätten für Maniac Mansion 2 schon längst nicht mehr gereicht. Festplatten waren ein PC-Ding, der anfangs recht teuer war. Die Masse hätte der PC nie erobert, wenn auch er nicht erschwinglicher geworden wäre.

Gerade Heimcomputer ersetzten trotz der höheren Preise nicht grundlos eine Spielkonsole. Der A500 war die Antwort auf den A1000, der fürs Kinderzimmer zu teuer war. Und beim C64 hatte Jack Tramiel zu Markteinführung sogar spekuliert: Nämlich darauf, dass die Speicherkosten rasant sinken würden (taten sie). Aber die Konkurrenz ging mit ihren 16KB-Rechnern weinen, als Commodore 1982 einen Heimcomputer zu diesem Preis anbieten konnten -- der dann auch noch 64KB Speicher hatte. Schon wenige Monate nach Markteinführung sank der Einführungspreis weiter und weiter... Irgendwann standen C64-Modelle dann gar bei Aldi. Viele Jahre vor jedem Aldi-PC.
« Letzte Änderung: 10.März 2024, 11:14:25 von KI-Guardiola »
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