Es kommt immer auf die Anwendung an, die du willst.
Grundsätzlich gilt: je mehr Takt, desto besser.
Es gilt aber auch, dass der Turbo in der Regel nur an einem Kern anliegt. Deshalb ist manuelles Übertakten so interessant, weil man dort alle Kerne beschleunigen kann.
Mehr Kerne sind nicht zwangsläufig immer besser, das kommt absolut auf das Einsatzgebiet an.
Beispiel:
Programm A benutzt nur einen Kern
Programm B benutzt bis zu 4 Kerne
Programm C bis zu 6 Kerne
Programm D bis zu 7 Kerne
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Programm A: ist klar, der 8-Kerner kann mit den 4,8 GHz den höchsten Takt bieten.
Programm B: Der 8-Kerner bietet 4,8+2,3+2,3+2,3 GHZ, der 6-Kerner 4,5+2,6+2,6+2,6 GHz. Der 6-Kerner ist also schneller
Programm C: 8-Kerner 4,8+(2,3*5) = 16,3 GHz, der 6-Kerner 17,5 GHz - ERstmal sollte der 6-Kerner also schneller sein. Aber dabei hat er 0 Kapazitäten für alles was sonst noch so läuft übrig, während der 8-Kerner das alles noch gemütlich bedienen kann - und vermutlich auch schneller in Programm C ist.
Programm D: Der 8-Kerner bietet 4,8+(2,3x6)= 18,6 GHz. der 6-Kerner 4,5+(2,6x5) = 17,5. Der 8-Kerner ist auf jeden Fall schneller.
Und das alles unter der Prämisse, dass die Prozessoren die selbe IPC haben. (
https://de.wikipedia.org/wiki/Instructions_per_Cycle)
Da das nicht so ist, gibt es durchaus moderne 2 GHz Prozessoren, die alten 3-4GHz Modellen den Rang ablaufen.