Die deutschen Kinder interessieren sich nichtmeh so für Fußball. Playstation, PC usw. sei dank.
Bei vielen Einwandererfamilien ist eben nicht soviel Geld im Überfluß da und die Kinder werden auch nicht so "bemuttert" - die dürfen draußen spielen und dann gehts auf den Bolzplatz.
Daher ist der Anteil so hoch. Früh übt sich...
Nein, das ist keine allgemeingültige Aussage und vielleciht auch nicht 100%ig richtig, aber sicherlich einer der Gründe.
Man ist auf dem falschen Dampfer, wenn man glaubt das die meisten Profis Straßenfussballer sind oder waren. Die meisten sind schon sehr früh bei guten Vereinen untergekommen und gefördert worden.
Ich spreche aus Erfahrung.
Wenn jemand das Interview mit Kern vom FC Bayern letzte Woche im Kicker gelesen hat bekommt das mit.
Er hat gesagt dass es schon verrückt ist, dass Deutschland heute den besseren Fussball spielt, obwohl es vor 10-20 Jahren viel viel mehr Talente gab als heute. Nur die Förderung war eben nicht so.
Um Profi zu werden reicht es bei weitem nicht ein guter Straßenfussballer gewesen zu sein.
Ich habe mit und gegen einige Jugendnationalspieler (bis inklusive U21: Kampa, Rosen, Marsch, Rösele, Wiblishauser, Bartik) gekickt und bis auf Rösele war da kein Straßenfussballer dabei dessen Eltern nicht so gut betucht waren.
Im Gegenteil, manchmal sind gerade die wohlhabenderen Eltern jene welche ihre Sprösslinge gut fördern können. Die weiten Fahrten zum täglichen Training und den Spielen. Vor allem den Turnieren, von denen es ja im Jugendfussball jede Menge gibt.
Am deutlichsten kann man es anhand der Profis mit Imigrationshintergrund heutzutage sehen. Früher ragten in den Jugendmannschaften immer die Türken, Griechen, Portugiesen und Italiener heraus. Größtenteils zumindest. (ich rede jetzt von Kreativspielern)
Die Deutschen waren zu 3/4 fürs Arbeiten und Wadelbeißen und Manndecken zuständig.
Doch in den Profifussball kamen fast nur reinrassige Deutsche. Das hat mit der Herkunft gar nichts zu tun, aber mit der Art, wie früher Fussball in Deutschland gedacht und praktiziert wurde.
Wir hatten zum Beispiel noch nie so viele Türken in den beiden Profiligen wie heute. Das liegt aber nicht daran, dass es heute mehr türkische Talente gibt, es sind sogar viel weniger.
Doch der Schwerpunkt des Fussballs, die Ausbildung und Förderung hat sich enorm verbessert.
So hat man den vermeintlichen Südländern die Flausen ausgetrieben. Deshalb werden sie Profis.
Glaube kaum, dass es heute noch welche gibt, die in die Bayernauswahl berufen werden und dann, nachdem sie zu spät beim Treffpunkt erschienen, wieder nach Hause geschickt wurden, weil der Auswahltrainer so clever war die Hand umzudrehen wo noch die Reste des Diskothekenstempels der letzten Nacht zu sehen waren.