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Autor Thema: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball  (Gelesen 63176 mal)

brainscan

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #60 am: 12.Juni 2012, 22:57:56 »

Cassano will doch nur von sich selbst ablenken. Er sieht am schwulsten aus bei den Italienern  ::)
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Addison53

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #61 am: 12.Juni 2012, 23:00:54 »

Habe mal mitgelesen und gebe ale vollkommen Recht. Er sagt nicht das er was gegen Schwule hat, sondern nur das es schlecht wäre sich zu outen weil damit das Team abgelenkt wird und so durch die Presse und den Wirbel die Konzentration auf den Fussball verloren geht. Ausserdem muss nicht jeder Schwule tolerieren, Akzeptieren ist was anderes wie tolerieren. Cassano akzeptiert Schwule toleriert es aber nicht und hofft deshalb das keine in seinem Team sind, ganz einfach.
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ale del piero

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #62 am: 12.Juni 2012, 23:05:44 »

Cassano hat abends auch präzisiert, dass es ihm leid tut wenn es Mißverständnisse gab und er kein Homophobe ist... er wollte niemanden angreifen und ob es schwule gibt ist nicht sein Problem, denn jeder kann machen was er will  ;)
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danton

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #63 am: 12.Juni 2012, 23:09:12 »

Habe mal mitgelesen und gebe ale vollkommen Recht. Er sagt nicht das er was gegen Schwule hat, sondern nur das es schlecht wäre sich zu outen weil damit das Team abgelenkt wird und so durch die Presse und den Wirbel die Konzentration auf den Fussball verloren geht. Ausserdem muss nicht jeder Schwule tolerieren, Akzeptieren ist was anderes wie tolerieren. Cassano akzeptiert Schwule toleriert es aber nicht und hofft deshalb das keine in seinem Team sind, ganz einfach.

Nein. Er spricht nicht davon, dass sich keiner outen solle, wenn jemand schwul wäre, sondern er hofft darauf, dass überhaupt erst keiner der Spieler homosexuell ist. Der Interpretationsspielraum auf einer Skala von 1 bis 10 liegt also ca. bei -6.


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Kahlenberg

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #64 am: 12.Juni 2012, 23:09:45 »

Wenn jemand schwul ist, soll er das für sich sein und gut ist. Er muss es nicht jedem auf die Nase binden :-X
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Henningway

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #65 am: 12.Juni 2012, 23:18:45 »

Es gab mal einen englischen Nationalspieler, der sich geoutet hat: John Fashanu. Man kann ja mal recherchieren, wie es ihm so ergangen ist...

Aktuell ist die Welt leider tatsächlich (noch) nicht tolerant genug für ein Sportler-Outing im Teamsportbetrieb. Das würde dem Spieler zu sehr schaden, damit auch dem Team. Das sollte aber niemanden davon abhalten, seinen Teil dazu beizutragen, die Welt in diese Richtung zu lenken. Aussagen wie "Ist halt so" etc. führen dabei leider in die falsche Richtung.  Dabei ist die Welt eigentlich auf einem guten Weg, wie ich finde, wenn man die Entwicklung der letzten 25 Jahre betrachtet.

Homophobie ist Mittelalter.
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Octavianus

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #66 am: 12.Juni 2012, 23:22:08 »

Positives Beispiel aus der Welt des Rugby:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gareth_Thomas_%28Rugbyspieler%29

Der Mann hat sich zwar spät geäußert, ist im Rugby offenbar aber recht bekannt und populär (noch immer). Den Stellenwert kann ich nicht genau beurteilen, da ich von Rugby zu wenig Ahnung habe.
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HcLugano

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #67 am: 12.Juni 2012, 23:23:11 »

Es gab mal einen englischen Nationalspieler, der sich geoutet hat: John Fashanu. Man kann ja mal recherchieren, wie es ihm so ergangen ist...

Aktuell ist die Welt leider tatsächlich (noch) nicht tolerant genug für ein Sportler-Outing im Teamsportbetrieb. Das würde dem Spieler zu sehr schaden, damit auch dem Team. Das sollte aber niemanden davon abhalten, seinen Teil dazu beizutragen, die Welt in diese Richtung zu lenken. Aussagen wie "Ist halt so" etc. führen dabei leider in die falsche Richtung.  Dabei ist die Welt eigentlich auf einem guten Weg, wie ich finde, wenn man die Entwicklung der letzten 25 Jahre betrachtet.

Homophobie ist Mittelalter.

Aber nicht in Italien. Das vergessen viele bei dieser Diskussion (italienischer Spieler). Gleichgeschlechtlich Paare werden rechtlich nicht akzeptiert.
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Henningway

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #68 am: 12.Juni 2012, 23:25:42 »

Gleichgeschlechtlich Paare werden rechtlich nicht akzeptiert.

Und gesellschaftlich?
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #69 am: 12.Juni 2012, 23:32:18 »

Es gab mal einen englischen Nationalspieler, der sich geoutet hat: John Fashanu. Man kann ja mal recherchieren, wie es ihm so ergangen ist...

Aktuell ist die Welt leider tatsächlich (noch) nicht tolerant genug für ein Sportler-Outing im Teamsportbetrieb. Das würde dem Spieler zu sehr schaden, damit auch dem Team. Das sollte aber niemanden davon abhalten, seinen Teil dazu beizutragen, die Welt in diese Richtung zu lenken. Aussagen wie "Ist halt so" etc. führen dabei leider in die falsche Richtung.  Dabei ist die Welt eigentlich auf einem guten Weg, wie ich finde, wenn man die Entwicklung der letzten 25 Jahre betrachtet.

Homophobie ist Mittelalter.

Aber nicht in Italien. Das vergessen viele bei dieser Diskussion (italienischer Spieler). Gleichgeschlechtlich Paare werden rechtlich nicht akzeptiert.


Das muss man ja trotzdem nicht tolerieren. Das spricht halt gegen den Fortschritt dort.
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HcLugano

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #70 am: 12.Juni 2012, 23:34:24 »

Gleichgeschlechtlich Paare werden rechtlich nicht akzeptiert.

Und gesellschaftlich?

Gute Frage. Bei Personen des öff. Lebens, in casu Fussballer, wäre ein Outing wahrscheinlich ziemlich gefährlich. Vor allem auch für die Familien. So tolerant sind nicht alle. 
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Shakespeare

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #71 am: 12.Juni 2012, 23:42:25 »

Nur weil es leider die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung ist, heißt es ja nicht, dass man selber keine andere Einstellung zu dem Thema haben darf.

Mir ist klar, dass die Thematik schwuler Fußballer im Fußballgeschäft erheblichen Aufruhr erzeugen würde, allerdings kann ich es trotzdem deswegen nicht tolerieren, wenn jemand sagt, dass man hofft, dass keine schwulen Fußballer in einer Mannschaft vorhanden sind.
Solche Aussagen halten einfach genau diese schwulenfeindliche Meinung in der Gesellschaft aufrecht.
Gegen eben diese sollte man nach meiner Meinung ankämpfen und ein kleiner Anfang ist dafür schon einmal, wenn man selber nicht diese Einstellung teilt und auch nicht toleriert.
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wAvE

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #72 am: 12.Juni 2012, 23:46:22 »

Der Mann hat sich zwar spät geäußert, ist im Rugby offenbar aber recht bekannt und populär (noch immer). Den Stellenwert kann ich nicht genau beurteilen, da ich von Rugby zu wenig Ahnung habe.

Ist nicht mit Fussball Vergleichbar, bei Rugby Fans und auch den Sportlern stehen Toleranz und Fairness ganz klar im Vordergrund (Applaus für die gegnerische Mannschaft bei guten Spielzeugen ist keine Seltenheit sondern die Regel).  Für die Leute zählt was auf dem Platz geschieht und nicht im Privatleben der Spieler. Da gibt es auch keine Schmähgesänge gegen die anderen, Beleidigt werden die gegnerischen Spieler auch nicht - Habe selbst erlebt wie ein Junger Fan, der meinte die Gegner beleidigen zu müssen, direkt von mehreren Leuten in der direkten Umgebung drauf hingewiesen worden das sein zu lassen.

Deshalb ist die Geschichte zwar schön, aber leider absolut nicht mit der Fussball Situation zu vergleichen.

Ist jetzt zwar arg OT geworden, aber ich finde die Atmosphäre beim Rugby einfach super!

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ale del piero

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #73 am: 12.Juni 2012, 23:51:07 »

Gleichgeschlechtlich Paare werden rechtlich nicht akzeptiert.

Und gesellschaftlich?

Gute Frage. Bei Personen des öff. Lebens, in casu Fussballer, wäre ein Outing wahrscheinlich ziemlich gefährlich. Vor allem auch für die Familien. So tolerant sind nicht alle.

Als ob das in irgendeinem anderen Land anders wäre  ;)
Wäre es anders, würde es jmd tun, schließlich wäre sein Leben dann ja einfacher.. ist aber wohl nicht so, sonst dürften sich einige deutsche Nationalspieler ja mal outen..
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Konni

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #74 am: 12.Juni 2012, 23:57:13 »

Zitat
Ausserdem muss nicht jeder Schwule tolerieren, Akzeptieren ist was anderes wie tolerieren.

Wo ist da für dich der Unterschied? Inwiefern äußert sich das, wenn Homosexuelle nicht toleriert werden?


Wenn Cassano sich entschuldigt hat und sagt, dass er sich falsch ausgedrückt hat, spricht das natürlich für ihn. Einen Skandal muss mensch daraus jetzt nicht mehr machen in diesem Fall. Trotzdem zeigt das Thema, wieweit der Weg der Gleichberechtigung noch ist. Aber vor 50 Jahren mussten in Deutschland Frauen auch noch ihren Ehepartner um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten gehen oder ein eigenes Konto führen wollten, da war von einer Frauen-Fußballmannschaft noch gar nicht zu träumen. So ähnlich wird hoffentlich auch die Entwicklung der Anerkennung von Homosexuellen ablaufen. Aber auch dazu muss gesagt werden, dass jede Frau, die heute keine Erlaubnis zum Arbeiten von ihrem Ehemann braucht, Fußball spielt, ein Konto besitzt und wählen gehen darf, den Frauen, die für sie gegen gesellschaftliche Mehrheiten und Widerstände gekämpft haben, dankbar sein sollte. Der Prozess der Gleichberechtigung von Homosexuellen, Frauen, Behinderten oder "Anders"farbigen ist nunmal kein in sich logischer Zwang, sondern wurde durch harte Arbeit von Betroffenen und humanistisch aufgeklärten Menschen erreicht. Deshalb hoffe ich sehr, dass schon bald auch schwule Fußballer dann eben ihren Freund und nicht ihr Modelweibchen mit ins Teamhotel nehmen können.
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baushi

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #75 am: 13.Juni 2012, 00:14:57 »

Zitat
Ausserdem muss nicht jeder Schwule tolerieren, Akzeptieren ist was anderes wie tolerieren.

Wo ist da für dich der Unterschied? Inwiefern äußert sich das, wenn Homosexuelle nicht toleriert werden?

Ich würde sagen, dass viele Leute eine Grenze ziehen, wenn Homosexuelle ihre Homosexualität in der Öffentlichkeit zeigen, also z.B. im Park rummachen o.Ä. (außer bei heißen Lesben, da würde wohl beinahe kein Mann was sagen)
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White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #76 am: 13.Juni 2012, 00:28:50 »

Es gab mal einen englischen Nationalspieler, der sich geoutet hat: John Fashanu. Man kann ja mal recherchieren, wie es ihm so ergangen ist...


Es war nicht John, es war sein Bruder Justin...
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Konni

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #77 am: 13.Juni 2012, 00:29:36 »

Aber wieso dürfen Heterosexuelle im Park rummachen und Homosexuelle nicht? Wo ist da die Logik?
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White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #78 am: 13.Juni 2012, 00:34:51 »

Aber wieso dürfen Heterosexuelle im Park rummachen und Homosexuelle nicht? Wo ist da die Logik?
Ich bin eigentlich dafür, dass keienr im Park rummachen darf. Es gibt einfach Sachen, die will ich nicht sehen ;)
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Emanuel

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #79 am: 13.Juni 2012, 00:37:54 »

Trotzdem zeigt das Thema, wieweit der Weg der Gleichberechtigung noch ist. Aber vor 50 Jahren mussten in Deutschland Frauen auch noch ihren Ehepartner um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten gehen oder ein eigenes Konto führen wollten, da war von einer Frauen-Fußballmannschaft noch gar nicht zu träumen. So ähnlich wird hoffentlich auch die Entwicklung der Anerkennung von Homosexuellen ablaufen.

Was wäre denn der Vorteil einer homosexuellen Fußballmannschaft?
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