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Autor Thema: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball  (Gelesen 63174 mal)

White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #80 am: 13.Juni 2012, 00:42:23 »

Mehr Spaß beim Duschen.
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Henningway

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #81 am: 13.Juni 2012, 07:53:46 »

Trotzdem zeigt das Thema, wieweit der Weg der Gleichberechtigung noch ist. Aber vor 50 Jahren mussten in Deutschland Frauen auch noch ihren Ehepartner um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten gehen oder ein eigenes Konto führen wollten, da war von einer Frauen-Fußballmannschaft noch gar nicht zu träumen. So ähnlich wird hoffentlich auch die Entwicklung der Anerkennung von Homosexuellen ablaufen.

Was wäre denn der Vorteil einer homosexuellen Fußballmannschaft?

Vorteil für wen?
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juve2004

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #82 am: 13.Juni 2012, 08:15:00 »

Trotzdem zeigt das Thema, wieweit der Weg der Gleichberechtigung noch ist. Aber vor 50 Jahren mussten in Deutschland Frauen auch noch ihren Ehepartner um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten gehen oder ein eigenes Konto führen wollten, da war von einer Frauen-Fußballmannschaft noch gar nicht zu träumen. So ähnlich wird hoffentlich auch die Entwicklung der Anerkennung von Homosexuellen ablaufen.

Was wäre denn der Vorteil einer homosexuellen Fußballmannschaft?

Musst du mal den Film "Männer wie wir" anschauen
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Eddy

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #83 am: 13.Juni 2012, 10:24:36 »

Schwere Diskussion, ich denke einfach das User wie DVNO sicherlich das "Richtige" vertreten, dies aber durch Engstirnigkeit gegenüber anderen Meinungen, nicht richtig rüberbringen. Es gibt nunmal Leute die sich nicht gerne mit dem Thema ausseinander setzen möchten, ohne dabei Homosexuell zu sein. Ich persönlich sehe mich als ziemlich weltoffen an und interessiert an so ziemlich allem, was andere Kulturen betrifft. Sei es Religion (Als ich ein Jahr in Amerika gelebt habe, habe ich zB. bei Mormonen gelebt, was vorallendingen als Deutscher eine große Umstellung ist. Trotzdessen betrachte ich dieses Jahr als eines der Besten und sicherlich Interessantesten meines Lebens), andere Länder und dessen Bräuche, oder allgemein einfach andere Kulturen.

Doch, obwohl ich sie akzeptiere, toleriere und vorallendingen respektiere, hätte ich große Probleme damit einen Spieler wie sagen wir Bastian Schweinsteiger mit seinem Freund vor einem Traualtar zu sehen. Das hat absolut nichts damit zu tun das ich homophob bin oder sonst etwas in der Richtung. Ich kenne schwule Menschen, habe sie allerdings nicht als Freunde, weil ich mich schlicht und ergreifend nicht wohl fühle wenn sie dies ausleben. Das heißt nicht das ich den Raum verlasse wenn ich irgendwo ein schwules Pärchen sehe, oder mich dem gegenüber anders verhalte. Aber wieso sollte es ein Problem sein, dass ich mich in direkten Umgang mit dieser Kultur nicht wohl fühle?
Ich sage damit nicht das ich dann Bastian Schweinsteiger nicht mehr leiden könnte oder für ihn nicht mehr jubeln könnte, was sicherlich das Wichtigste in der Perspektive des Fans ist. Trotzdem wäre es für mich einfach ein komisches Gefühl.
Scheinbar ist dort meine Sicht eher dem bornierten konserativen Idealismus geprägt.

Aber diese Sicht muss trotzdem genauso akzeptiert werden.

Damit sage ich nicht das Ale beispielsweise der gleichen Meinung wie ich ist. Ich spreche hier vollkommen für mich.

Ich verstehe Ale´s Aussagen auch vollkommen und sehe sie als verständlich an. Wenn man will versteht man auch absolut was er damit sagen will. Er urteilt nicht, er beschreibt einfach die aktuelle Lage und das so ziemlich korrekt.
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Henningway

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #84 am: 13.Juni 2012, 16:25:45 »

Warum ist es ein komisches Gefühl, wenn ein Mensch eine andere Sexualität hat als Du? Und was für ein Gefühl soll das bitte sein?
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Salvador

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #85 am: 13.Juni 2012, 16:38:54 »

Meiner Meinung nach ist diese Diskussion vollkommen unnötig. Aber nicht, weil ich denke, dass keine schwulen Fußball spielen sollten, sondern weil ich es egal finde.

Fußballer sollen mich unterhalten. Für mich sollen Fußballer auf dem Platz weder eine politische Meinung noch eine Sexualität vertreten. Deshalb ist es für mich vollkommen egal, ob ein Fußballer schwarz oder weiß, rechts oder links oder homo- oder heterosexuell ist. Für mich ist nur relevant, dass er gut Fußball spielt und mich damit unterhalten kann. Im idealsten Fall sollte jeder Fußballer also privat das tun dürfen, was er möchte. Wenn er schwul sein möchte, bitte. Wenn er nachts auf die Weide gehen möchte, um Spaß mit Schafen zu haben, ist das seine Sache. Solange er am nächsten Morgen wieder auf dem Platz steht und gut spielt.

Dass ihr jetzt hier so breit darüber diskutiert, zeigt allerdings, dass dies scheinbar nicht der Fall ist. Ihr guckt bei Fußballern (für mich sind sie ähnlich wie Schauspieler) auf ihre Herkunft oder auf ihre sexuelle Orientierung. Wieso? Es ist doch völlig irrelevant. Aber solange es Leute in der Gesellschaft gibt, die Menschen anderer Hautfarben oder Sexualität nicht akzeptieren (und das will ich hier keinem unterstellen), werden Fußballer sich nicht dazu bekennen, schwul zu sein, weil sie sonst den intoleranten Teilen der Fans eine weitere Zielscheibe bieten, sie nieder zu machen. Und ich denke, darauf hat aus Cassanos Aussage gezielt: Er "möchte" nicht keine schwulen in seiner Mannschaft haben, sondern keine, die sich öffentlich dazu outen, weil sie sonst Zielscheibe werden. Und das ist kein Statement gegen Schwule sondern im Endeffekt (wenn auch vlt nicht so gemeint) ein Statement gegen die Intoleranz mancher Fußballfans, die ausrasten würden, wenn sie wüssten, dass einer ihrer Idole homosexuell sein sollte.
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #86 am: 13.Juni 2012, 16:42:14 »

Und ich denke, darauf hat aus Cassanos Aussage gezielt: Er "möchte" nicht keine schwulen in seiner Mannschaft haben, sondern keine, die sich öffentlich dazu outen, weil sie sonst Zielscheibe werden. Und das ist kein Statement gegen Schwule sondern im Endeffekt (wenn auch vlt nicht so gemeint) ein Statement gegen die Intoleranz mancher Fußballfans, die ausrasten würden, wenn sie wüssten, dass einer ihrer Idole homosexuell sein sollte.
So hatte ich das auch verstanden
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #87 am: 13.Juni 2012, 17:35:28 »

Nein, Cassano hat gesagt, dass er hofft, dass keine schwulen Fußballer in der Mannschaft sind. Es war überhaupt nicht auf ein Outing bezogen und die daraus resultierenden Probleme.

Im Übrigen ist es auch nicht zu tolerieren, wenn jemand nachts auf die Weide geht und Sex mit Schafen hat. ;)



http://www.youtube.com/watch?v=daHPRFLoFCI
« Letzte Änderung: 13.Juni 2012, 17:39:23 von DVNO »
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Salvador

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #88 am: 13.Juni 2012, 17:43:17 »

Nein, Cassano hat gesagt, dass er hofft, dass keine schwulen Fußballer in der Mannschaft sind. Es war überhaupt nicht auf ein Outing bezogen und die daraus resultierenden Probleme.

Im Übrigen ist es auch nicht zu tolerieren, wenn jemand nachts auf die Weide geht und Sex mit Schafen hat. ;)

Hat denn jemand mal den gesamten Auszug zu seiner Aussage? Ich mein, falsch zitieren oder nach eigenem Bedarf etwas "frei" übersetzen ist ja heutzutage schon Standard in den Medien. Und zwischen dem, was er sagt, wie er es meint und wie es hinterher von den Medien interpretiert wird, liegen oft auch Welten. Ich weiß nicht, wie helle der Bursche ist, aber vielleicht hat er sich auch einfach falsch ausgedrückt. Ich weiß es nicht.

Und das Beispiel war mit Absicht etwas überspitzt formuliert.. das sollte dir aufgefallen sein ;) Und das mit dem Sex hast du auch jetzt interpretiert, ich schrieb nur etwas von Spaß :) Da siehst du mal, wie schnell man Aussagen nach eigenem Bedarf umdeuten kann ;)

Edit: Ein Video haben wir jetzt.. kann mir jemand jetzt noch sagen, ob die Übersetzung frei oder so korrekt ist? :)
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #89 am: 13.Juni 2012, 17:44:47 »

Letzteres ist mir schon bewusst, wollte es nur mal erwähnen. :D

Ich weiß nicht - dann haben ihn scheinbar alle Medien falsch übersetzt und man unterstellt ihm schon viel gutes...
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Salvador

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #90 am: 13.Juni 2012, 17:47:08 »

Letzteres ist mir schon bewusst, wollte es nur mal erwähnen. :D

Ich weiß nicht - dann haben ihn scheinbar alle Medien falsch übersetzt und man unterstellt ihm schon viel gutes...

Na, so geht das doch mit den Medien. Ich erinnere nur, dass jemand mal einen Pedobär in ein WM-Logo eingefügt hat, und einige haben es einfach blind übernommen. Am Ende war das falsche Logo in ein paar seriösen und unseriösen Zeitungen und Magazinen, in denen die Schriftführer wohl nicht gut genug recherchiert haben ;)

Edi:t Bei Vancouver 2010 war das, kann man leicht googlen ;)
« Letzte Änderung: 13.Juni 2012, 17:50:45 von Salvador »
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #91 am: 13.Juni 2012, 18:00:01 »

Da ich kein Italienisch kann, kenne ich den Wortlaut seiner Aussagen natürlich nicht. Aber ich verlasse mich jetzt einfach mal auf das, was ich so gehört habe. Immerhin haben es diverse TV-Anstalten unterschiedlich, aber mit der gleichen Kernaussage, übersetzt. Warum sollte ich jetzt einfach annehmen, dass alles falsch ist und er es gänzlich anders meinte? Dafür gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt.
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Eddy

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #92 am: 13.Juni 2012, 18:32:52 »

Warum ist es ein komisches Gefühl, wenn ein Mensch eine andere Sexualität hat als Du? Und was für ein Gefühl soll das bitte sein?

Man kann das auch auf ein anderes Beispiel legen: Wenn ich mich in einem Raum befinde, in dem es ein paar Gothics beispielsweise gibt, welche sich so kleiden, darüber sich unterhalten und das einfach ausleben, würde ich mich "komisch fühlen" bzw einfach unwohl fühlen wenn ich mich zu denen stellen würde. Das Geist nicht das ich was gegen die habe, sie nicht alzeptiere oder respektiere. Es ist einfach eine Kultur unter der ich mich nicht wohl fühle. Und wenn jetzt besagter Schweinsteiger ein Bild von sich machen würde, in dem er solche Kleidung, Schminke und was weiß ich trägt, mit dem Satz "Das Böse steckt in mir!" (Oder was weiß ich, es ist mir bewusst das ich mit Klischees um mich her schmeiße) drunter geschrieben. Da würde sich auch mein Meinungsbild über ihn ändern, allerdings würde ich ihn weiterhin als Sportler bejubeln, daran würde sich nichts ändern.

Wie bereits erwähnt weiß ich selbst das ich in der Hinsicht nicht sehr weltoffen bin. Aber warum muss das denn jeder sein? Ich diskriminiere doch niemanden oder behandle irgendjemanden deshalb schlechter?! Wenn sich ein Sportler outen würde, würde ich ihn dann sicherlich aufgrunddessen diskriminieren oder sonst was, ich verstehe auch keine Leute die soetwas verherrlichen. Aber es ist doch legitim für mich, es nicht zu wollen mit der möglichen Homosexualität eines Schweinsteigers (nur um beim Beispiel zu bleiben) konfrontiert zu werden?!
« Letzte Änderung: 13.Juni 2012, 18:35:31 von Eddy »
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #93 am: 13.Juni 2012, 19:01:17 »

Aber es geht ja auch darum, dass sich Spieler komplett verstellen müssen; inkl. Alibifrau und -familie. So ein Versteckspiel ist ja nicht unbedingt schön für die betreffenden Spieler.
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jez

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #94 am: 13.Juni 2012, 19:08:31 »

Warum ist es ein komisches Gefühl, wenn ein Mensch eine andere Sexualität hat als Du? Und was für ein Gefühl soll das bitte sein?

Man kann das auch auf ein anderes Beispiel legen: Wenn ich mich in einem Raum befinde, in dem es ein paar Gothics beispielsweise gibt, welche sich so kleiden, darüber sich unterhalten und das einfach ausleben, würde ich mich "komisch fühlen" bzw einfach unwohl fühlen wenn ich mich zu denen stellen würde.

Einer meiner besten Freunde ist schwul, und ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass er 24 Stunden am Tag seine Sexualität auslebt. Und bis er sich mir gegenüber geoutet hatte, hatte ich es noch nicht einmal bemerkt.

Auf einer reinen "Schwulendisko" würde ich mich nun sicher auch nicht wirklich wohl fühlen, aber im normalen Alltag wüsste ich nun nicht wo man Probleme mit "dieser Kultur" haben könnte - eben weil du es im Normalfall gar nicht merken wirst, wie dein Gegenüber orientiert ist.
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #95 am: 13.Juni 2012, 19:14:29 »

Warum ist es ein komisches Gefühl, wenn ein Mensch eine andere Sexualität hat als Du? Und was für ein Gefühl soll das bitte sein?

Man kann das auch auf ein anderes Beispiel legen: Wenn ich mich in einem Raum befinde, in dem es ein paar Gothics beispielsweise gibt, welche sich so kleiden, darüber sich unterhalten und das einfach ausleben, würde ich mich "komisch fühlen" bzw einfach unwohl fühlen wenn ich mich zu denen stellen würde.

Absolut richtig. Habe ich auch nie behauptet. Ich sage doch nur das ich mich unwohl fühle wenn jemand zu dem ich einen Bezug habe das vor mir auslebt, da ich mich schlicht und ergreifend damit nicht identifizieren kann. Das ist wie bereits erwähnt, nicht sehr weltoffen, aber hat trotzdem nichts mit Schwulenhass oder Sonstiges zutun. Ich würde dem Spieler weiterhin zu jubeln, möchte nur nicht mit dem Lebensstil konfrontiert werden.

Einer meiner besten Freunde ist schwul, und ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass er 24 Stunden am Tag seine Sexualität auslebt. Und bis er sich mir gegenüber geoutet hatte, hatte ich es noch nicht einmal bemerkt.

Auf einer reinen "Schwulendisko" würde ich mich nun sicher auch nicht wirklich wohl fühlen, aber im normalen Alltag wüsste ich nun nicht wo man Probleme mit "dieser Kultur" haben könnte - eben weil du es im Normalfall gar nicht merken wirst, wie dein Gegenüber orientiert ist.
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #96 am: 13.Juni 2012, 19:17:30 »

Du wirst aber nicht mit seinem Lebensstil konfrontiert. Meinst du, er macht vor deinen Augen rum? Er sieht dich die ganze Zeit als Sexobjekt? Das wäre genauso vermessen, als würde man annehmen, jede Frau sieht in jedem Mann einen potenziellen Sexualpartner und alles dreht sich allein darum. Zuallererst kommt das Menschsein. Die sexuelle Orientierung spielt hier überhaupt keine Rolle, sie ist für dich überhaupt nicht relevant, sofern du nicht der Partner dieses Menschen bist.
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Eddy

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #97 am: 13.Juni 2012, 19:28:28 »

Du wirst aber nicht mit seinem Lebensstil konfrontiert. Meinst du, er macht vor deinen Augen rum? Er sieht dich die ganze Zeit als Sexobjekt? Das wäre genauso vermessen, als würde man annehmen, jede Frau sieht in jedem Mann einen potenziellen Sexualpartner und alles dreht sich allein darum. Zuallererst kommt das Menschsein. Die sexuelle Orientierung spielt hier überhaupt keine Rolle, sie ist für dich überhaupt nicht relevant, sofern du nicht der Partner dieses Menschen bist.

Wo behaupte ich denn das ich in irgendeiner Art und Weise das Sexobjekt oder sonst was wäre bzw mich so fühle. Durch Boulevardmedien oder allgemein durch Medien würde ich oft genug damit konfrontiert werden und ich würde mich schlicht und ergreifend nicht wohl fühlen diese zu sehen und mein Meinungsbild würde sich nunmal ändern. Wie
schon hundert mal erwähnt würde ich die Person immernoch respektieren und sportlich bejubeln, aber ich würde die Person nunmal mit einem anderen Auge sehen, was mich bei Spielern zu denen ich einen Bezug habe einfach nicht freuen würd. Natürlich ist das borniert von mir, aber meine Meinung muss man da genauso akzeptieren wie deine auch, ich diskriminiere ja keinen oder erzeuge Schwulenhass. Ich habe absolut nichts gegen sie, bin sogar ein Befürworter der Homo-Ehe, da ich finde das es kein Unterschied der liebe ist und wenn ein Individuum so sehr liebt das es den Rest seines Lebens verbringen möchte, spielt das Geschlecht für mich keine Rolle.
Aber das geht jetzt vielleicht zu sehr ins Detail.
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #98 am: 13.Juni 2012, 19:31:26 »

Es sollte auch nicht so wirken, als würde ich deine Meinung nicht respektieren. Überhaupt nicht! Ich wollte nur nachvollziehen, wie es zu dieser Befremdlichkeit kommt. Und da kann ich mir eben nur vorstellen, dass man "damit nichts zutun haben" will, also die Schwulen eben auf ihr Schwulsein reduziert. Aber letztendlich ist das doch genauso relevant, als würde Person X ausschließlich auf Blondinen stehen, oder was auch immer.

Natürlich respektiere ich deine Meinung, ich kann sie nur noch nicht so ganz nachvollziehen.
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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #99 am: 13.Juni 2012, 20:09:17 »



Auf einer reinen "Schwulendisko" würde ich mich nun sicher auch nicht wirklich wohl fühlen, aber im normalen Alltag wüsste ich nun nicht wo man Probleme mit "dieser Kultur" haben könnte - eben weil du es im Normalfall gar nicht merken wirst, wie dein Gegenüber orientiert ist.
Ach, das ist sogar ganz lustig. Und irgendwie scheinen "die" auch alle zu merken, wenn man selbst Hetero ist. Wurde genau ein mal angegraben und als ich ihm sagte, dass ich nicht schwul bin sagte er "ja, hab ich mir gedacht."
Ist also schon ein Erlebnis, allerdings sollte man auch wirklich schwule Freunde haben, mit denen man dort hin geht um nicht auf einmal irgendwo zu landen, wos eine "übele Überraschung" gibt ;)
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