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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 228681 mal)

DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2380 am: 25.Juli 2024, 17:13:34 »

Dass das kein neues Problem ist, das weiß ich auch. Aber im Moment und genau darauf will ich hinaus, hat Habeck die Verantwortung. Er und seine Partei sollten die Weichen stellen, ganz egal was vorherige Regierungen gemacht haben. Das ist ihre Aufgabe : Gestalten und nicht Rausreden.
Und zum Thema Energiepreise : Habeck hat er zu verantworten, dass Deutschland Terminals für Flüssiggas baut und auch neue Gaskraftwerke bis 2030 bauen will (wenn auch Wasserstoffähig). Wir haben also teures Gas und wollen das verfeuern um Strom zu produzieren? Das wird die Energiepreise sicherlich nicht günstiger machen, zumal der Krieg gegen Russland und die schlechten Beziehungen zu Russland auch noch längere Zeit andauern werden (vgl. mal Syrien wie lange das dort drunter und drüber ging).
Was zum Beispiel vielleicht besser wäre : Ein 1.000.000 Dächer Programm für Solarpanels. Kostet pro Dach etwa 15.000 Euro für 10kwp mit Speicher und man kann auch sagen, die Eigentümer müssen sich beteiligen oder halt kriegen einen zinslosen Kredit. Schafft Arbeitsplätze für die Installation. Kostet um die 15 Mrd. Die neuen Gaskraftwerke sollen 60 Mrd. kosten... Pro Dach rechne ich übrigens nur mit etwa 10000 kwh im Jahr. Macht 10 Twh im Jahr und würde Entlastung schaffen. Kann man durch ein Programm für große Industriebetriebe ergänzen, wären ja noch 45 Mrd. übrig. Der Speicher in den Privathäusern sorgt dann dafür, dass die Schwankungen ausgeglichen würden und es nicht so viele Schwankungen im Stromnetz gäbe. Der Bau vom Pumpspeicherkraftwerken würde dann die Gaskraftwerke als Reserve überflüssig machen. Das wäre dann eine Energiewende...

Soweit ich weiß, gehören die Gaskraftwerke zur Strategie der Erneuerbaren Energien müssen gebaut werden, um das Backup darzustellen. Das habe ich zumindest aus verschiedensten Beiträgen und Interviews von Experten immer wieder herausgehört. 
In Zukunft werde wohl Kraftwerkbetreiber für Bereitschaft gezahlt zu liefern. Nicht, weil sie wirklich liefern - sondern weil sie könnten.
Das, die Speicherung und die Verteilung sind große Probleme die noch nicht gelöst sind.

Das spricht natürlich nicht gegen deine Idee. Meiner Meinung nach hätte schon vor 15 Jahren jedes öffentliche Dach, jede Schule, jede Turn- und Festhalte, jedes Rathaus, jeder Bauhof und so weiter auf einen möglichen Ausbau überprüft werden müssen. Das Geld hätte im Zweifel gering verzinst vom Bund kommen können. Das hätte die finanziellen und ökologischen Bilanzen so mancher Gemeine entlasten können.
Der Private Ausbau dagegen ist relativ gut gefördert und geht, soweit ich weiß, ganz gut vorran.
« Letzte Änderung: 25.Juli 2024, 17:22:37 von DragonFox »
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m4

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2381 am: Gestern um 07:29:47 »

Die Transformation hin zu erneuerbaren Energien sind sehr kostspielig, was jeder Bürger merklich im Geldbeutel spürt. Hinzu kommt der Bürokratie-Wahnsinn, der die ganze Sache entschleunigt, wodurch die Mehrbelastung der Bürger deutlich länger höher ist.

Und zum Thema Energiepreise : Habeck hat er zu verantworten, dass Deutschland Terminals für Flüssiggas baut und auch neue Gaskraftwerke bis 2030 bauen will (wenn auch Wasserstoffähig).

Dafür kann man Habeck und die Grünen natürlich kritisieren. Diese Kraftwerke werden in Zukunft definitiv benötigt (wie du auch sagst, Steichwort: Wasserstofffähig). Aber was wäre die Alternative? Die Kraftwerke zu bauen und bis zur Nutzung für Wasserstoff stillliegen zu lassen? Da ist es mir lieber, dass dort zumindest teures Gas verfeuert wird anstatt die Baukosten als Belastung zu haben und diese Dinger still stehen zu haben. Die Grünen und speziell die Ampel machen definitiv einiges falsch/könnten einiges besser machen, aber das zu kritisieren ist für mich too much.

Woran die Regierung, als auch potentiell die CDU in Zukunft arbeiten muss: Abbau der Bürokratie. Deutschland verwaltet sich zu Tode, bestes Beispiel: die Dauer für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Diese Kosten würden viel schneller für die Bürger sinken, wenn diese nicht vor den Bau durch den Bürokratiewahnsinn noch weiter nach oben schnellen würden. Und dies ist nicht nur dort ein Problem, sondern ein Allgemeines, welches schnell angegangen werden muss...
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2382 am: Gestern um 08:08:18 »

Abbau der Bürokratie
Damit wird auch immer Wahlkampf gemacht und egal, wer hinterher regiert: die Bürokratie wird schlimmer und schlimmer.
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m4

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2383 am: Gestern um 08:31:39 »

Ja! Und das nervt immer mehr. Steht in jedem Wahlprogramm groß drin, sollte in Koalitionsverhandlungen normalerweise keine Einigungspobleme geben, aber es wird schlicht ignoriert oder gar verschlimmbessert. Und was das an unnötigen Ausgaben verursacht... Alles Gelder die man anderweitig sinnvoller einsetzen kann oder zum Teil sogar wirklich mal langsam in den Abbau der Schulden stecken könnte...
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2384 am: Gestern um 09:46:41 »

Ich teile da eure Wahrnehmung. Ich finde eigentlich diese "Praxis-Checks", die im Wirtschaftsministerium gemacht werden grundsätzlich sinnvoll: Man setzt Praktiker ran und die sollen anhand realer Fälle sagen, wo es unnötige Bürokratie gibt, die abgebaut werden kann. Wie das dann umgesetzt wird und ob das zumindest mittelfristig was bringt, kann ich natürlich nicht sagen. Den Ansatz finde ich aber tatsächlich ziemlich pragmatisch, weil er dort ansetzt, wo die bürokratischen Hürden zu Bremseffekten führen. Man muss daraus dann halt auch einfach konsequente Handlungen ableiten, die tatsächlich Bürokratie abbauen.
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