Man darf aber auch nicht auser acht lassen, dass die 1 Milliarden die Kosten für alle Staffeln sein soll.
Aber das sind dann auch 45 Folgen, wenn alle Staffeln 8 Folgen haben sollen - also rund 22 Millionen. Das ist immer noch viel. Am Ende von GoT kostete eine Folge 8 Millionen... Aber zum einen ist die Milliarde ein Gerücht, zum anderen ist das Geld sicher noch nicht ausgegeben und zu guter letzt weiß man nicht wofür das Geld geplant ist. Wenn man bei Amazon in die Kosten das Marketing drauf rechnet und das beim Budget von GoT nicht drin wäre schließt sich die Lücke weiter. Wenn spätere Staffeln mehr Folgen haben natürlich auch.
Natürlich ist das immer noch sau viel Geld. Schon alleine "teuerste je produzierte Serie" ist ein toller Aufhänger für Marketing. Aber man ist zumindest irgendwo in Dimensionen wo andere so große Produktionen auch sind.
An der Stelle ist es auch krass, was für ein rießen Risiko das ist. GoT hat mit 200k pro Folge angefangen und das Budget kam mit der Zeit. Dass Amazon von Anfang an so reinsteigt ist schon ziemlich besonders. Egal, ob man das gut oder schlecht findet.
Zum Warg: Also der neue Warg sieht schlechter aus, als der alte Warg. So....Als Warg. Hat etwas rattenhaftes.

Aber das ist eben Design, dass auf mein persönlichen Geschmack trifft und mir nicht gefällt. Ein Design, dass meinen Geschmack trifft, wird aber nicht automatisch teurer.
Das CGI finde ich technisch ziemlich gut. Der Vergleich bringt natürlich nichts. Da stecken fast 20 Jahre dazwischen. Findest du das, alleine von der Animation, her schlecht?
Ich frage mich ja, was ihr erwartet habt, dass ihr euch so darüber aufregt.
Etwas zumindest halbwegs brauchbares. Wenn es schon anders ist, darf es wenigstens eine gute Geschichte sein. Bisher war da aber absolut gar nichts dabei.
Sagen wir die HDR Serie ist wirklich schlecht bei Dialogen und Plot, ist aber super hochwertig produziert mit zauberhaften Bildern... Muss es dann nicht ein Durchschnitt geben? Zumindest ne 4? Oder ne 5? Wenn aber HDR ne 1 ist und damit das schlechteste was man sich vorstellen kann: Wo steht die HDR Serie im Vergleich zu den The Shannara Chronicles? Wo im Vergleich zum Rad der Zeit? Brauchen wir für die beiden Serien dann negative Zahlen?
Vergleichen wir mal den HdR Warg mit dem RoP Warg. Einziger Spoiler im Video ist, dass es einen Kampf gegen einen Warg gibt.
https://www.youtube.com/watch?v=Aw0Z8dkmnn8
Bei sowas fragt man sich halt wo die 1 Milliarde Dollar hin ist? Die paar schönen Fernaufnahmen von verschiedenen Städten können so viel nicht gekostet haben. Zumal die Handlung in den (Elben-)Städten dann wieder nur in einzelnen Räumen stattfindet. Man also sicher keine teuren Sets aufbauen musste, wie das bei HdR damals zum Teil der Fall war.
Insgesamt ist das visuelle halt auch nur gut und sicher nicht 1 Milliarde atemberaubend.
Bei der Presse kommt die Serie durchweg positiv weg.
Gute Rezensionen lassen sich kaufen. Dass man auf Presse-Reviews heute mitunter nicht mehr so viel geben kann, haben zahlreiche andere Produktionen in den vergangenen Jahren gezeigt. Im Vorfeld gelobt, hinterher von den Zuschauern zerrissen.
Geht auch andersrum, siehe Morbius. Aber da ist die Zuschauerbewertung nur ein einziges Meme 
Dann wissen wir ja jetzt wo das Geld hin ist.
Hast du Produktionen im Kopf wo das so war? Um die Metacritic maßgeblich zu beeinflussen müsste man so große Namen wie The Independent, Rolling Stones Magazine, Vanity Fair, Variety, The Guardian, Empire, New York Times und viele mehr schmieren. Ich halte es für wesentlich einfacher und realistischer Amazon Reviews (haha) zu kaufen, als diese Zeitungen. Nicht, dass es nicht trotzdem passieren kann.
Ich beschäftige mich relativ viel mit Film und Serienrezensionen und ich habe, zumindest in der deutschen Bubble, das Gefühl, dass da immer recht nah an der Realität rezensiert wird. Was ich bisher so mitbekommen habe, wir die Ringe der Macht so auf ner 5-7 Skala gewertet. Je nachdem, wie sehr man die Änderungen in der Lore verzeihen konnte.
Das große Problem ist, dass Hollywood an sich immer fauler wird. Man muss immer schneller immer mehr Content raushauen, besonders zu den großen Franchises. Da bleibt keine Zeit mehr für Qualität. Sieht man auch bei vielen anderen gescheiterten Produktionen. All-Female-Ghostbusters, Charlie's Engel mit Kristen Stewart, She-Hulk, fast alles was zuletzt von Star Wars kam, selbst die letzten Marvel Filme (Wanda/Dr. Strange oder der neue Thor) kommen nicht mehr so gut an.
Es wird zuviel nur von erfolgreichen Vorgängern kopiert und mit schlechterer Qualität nachgemacht. Moderne Schreiberling und Produzenten ala J.J. Abrams geben dem ganzen dann noch den Rest.
Da gebe ich dir definitiv recht. Wobei es nicht Faulheit ist. Es ist, wie du aber auch schon richtig sagtest, zu viel und dadurch zu schnell. Die Branche hat einfach nicht die Kapazität den Output in so hoher Schlagzahl zu liefern, wie die ganzen Firmen es haben wollen. Dazu hab ich hier schon öfters was geschrieben. Das Problem wird sich leider in den nächsten Jahren noch weiter verschlimmern, da man bei den Konsumenten damit durch kommt.
Dazu kommt, dass Hollywood auch noch entdeckt hat, dass man sich toll hinter dem ganzen Thema Diversität verstecken kann. Da wird ganz gezielt Race/Gender-Swapping betrieben oder halt "divers" gecastet um hinterher, falls das Projekt scheitert, den bösen rassistischen/sexistischen Fans die Schuld geben zu können.
Das sehe ich wiederum nicht so. Es gab und gibt nunmal viele offene rassistische Äußerungen zur RoP und den Schauspielern. Das habe ich vorhin schon geschrieben. Man darf jetzt halt nicht hergehen und sich angesprochen fühlen, weil man die Interpretation von Galadriel nicht mag, weil die nicht so ist wie im Simarillion oder weil man es besser fände, dass es keine dunkelhäutigen Zwerge gäbe. Die Äusserung wäre für mich kein Rassismus. Aber es gibt nunmal auch eine nicht zu leugnende Anzahl an Kommentaren die weit unter das Niveau gehen wo man sagen kann, dass ist gesunder Fandome. Soll man die einfach ignorieren?
Es kommt nunmal immer häufiger vor, dass Menschen, die an irgendwelchen Produktionen teilhaben sehr stark angefeindet werden. Prominentes Beispiel ist Kelly Marie Tran aus der letzten Star Wars Trilogie, die Morddrohungen erhiehlt, nur weil sie in einem Film auftrat. Moses Ingram in Obi-Wan Kenobi sah sich Rassismus ausgesetzt. Leah Jeffries für den Cast von Percy Jackson. Und so halt auch diverse Schauspieler in RoP.
Das sich der Cast und die Produktionfirma, egal wovon, dagegen stellt ist doch richtig, oder? Ist doch im Fußball auch so, wenn ein Spieler auf dem Platz beleidigt wird, dass die Vereine das verurteilen. Oder wird da auch gemeckert, dass jetzt alle Fans als Rassisten gesehen werden und der Verein den Spieler nur gekauft hat, damit das passiert und man so die schlechte Leistung diese Saison entschuldigen kann?
Abgesehen davon... Wir reden über diesen offiziellen Tweet:
https://twitter.com/LOTRonPrime/status/1567640086954790912?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1567640086954790912%7Ctwgr%5E20d748e08aee7af9aadbf987df56f27e156cf9c1%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.reelsmag.com%2Fnews%2Frings-of-power-cast-against-racism%2FInterpretierst du das wirklich als irgend eine Ausflucht von Amazon, dass die Rezensionen nicht da sind wo sie sein sollten?
Es klingt hier übrigens manchmal so, als sei das Ding eine Vollkatastrophe und floppt. Amazon sagt, dass es die erfolgreichste Serie ist, die je bei Prime lief. Das heißt natürlich nichts... Aber ob das Ding erfolgreich ist, oder nicht, wird man eventuell in Zukunft bei Primezahlen sehen, oder, ob sie alle Staffeln durchziehen. Wir können doch zu diesem Zeitpunkt gar nicht sagen, ob das ein lohnenswertes Geschäft für sie ist. Allerlei Reviews hin oder her.
Die Herr der Ringe Fans wären nicht die ersten, die vom Mainstream enttäuscht wären, angesicht dessen, was er sich mit großer Interesse ansieht.
